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Aufgaben für den Azubi


cenoman

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Hallo zusammen,

ich bin im Moment auf der Suche nach Beispielaufgaben, die man einem Auszubildenden geben kann, um Grundkenntnisse in der IT zu erlernen.

In diesem Forum scheint es so etwas nicht zu geben. Kennt zufällig jemand eine Seite oder ein anderes Forum, welches eher Ausbilder bezogen ist?

 

Danke und Gruß,

cenoman

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Hi Cenoman,

vielleicht findest du unter dem Suchbegriff "Abschlussprojekt" Inspirationen für Beispielaufgaben. Falls die Aufgaben etwas zu groß oder zu schwer sind, kannst du diese ja auch in Teilaufgaben unterteilen. Am Ende hat der Azubi dadurch vielleicht sogar seine eigene kleine Testumgebung.

Unterstützend kann ich immer die Openbooks empfehlen, insbesondere das Handbuch für Fachinformatiker: http://openbook.rheinwerk-verlag.de/it_handbuch/

Für konkrete Vorschläge bräuchten wir genauere Angaben. Welche Technologien setzt ihr ein? Was soll der Azubi genau lernen und welche Fähigkeiten soll er laut Ausbildungsplan bei euch erlernen?

Bearbeitet von neikei
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Also es gibt doch diverse Standardaufgaben, die man einem Azubi geben kann, die man eventuell selber noch den Fähigkeiten des Azubis anpassen kann.

Beispiele:

  • eigenes Windows installieren
  • eine Virtualisierungsumgebung aufbauen
  • Linux- oder Windows-Server (in der VM?) aufsetzen
  • einzelne Dienste (DNS, DHCP, SCCM, Webserver, Datenbank, ...) aufsetzen und anschließend nutzen
  • eine iptables-Firewall implementieren
  • Irgendwelche Aufgaben im AD mit Powershell erledigen
  • Scripting unter Linux
  • PXE Boot Server aufsetzen
  • ...

Oder einfachere Sachen halt etwas wie z.B.:

  • Projekte, bei denen du ein Thema vorgibst und er danach eine Präsentation darüber halten soll
  • ein Howto über Funktionen unter Excel durcharbeiten und bestimmte Sachen umsetzen (z.B. ein Timesheet selber basteln, irgendwelche Listen mit SVerweis, Makros)
  • Vorlagen unter MS Word erstellen inklusive Gliederungen und Links zu Sprungmarken im Inhaltsverzeichnis
  • Selfhtml / Selfphp durcharbeiten
  • diverse sonstige Howtos durcharbeiten
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Hier mal die Sicht als Azubi (ich bin jetzt im 2. Lehrjahr gelandet) und es gibt 2 Aufgaben die ich nach einem Jahr noch nicht lösen konnte:

- PXE-Boot Server aufsetzen (ganz ehrlich ich kann vieles, aber hier verstehe ich nur Bahnhof und als absoluter Linux-noob tippe ich irgendwelche Befehle aus einer Anleitung in die Konsole und bete das es funktioniert - wenn ich die Anleitung überhaupt verstehe und sie aktuell ist...)

- Einen Zeitserver festlegen. Die Uhrzeiten bei uns im Betrieb von den Clients unterscheiden sich von -10 bis +10 Minuten und ich hatte hier auch ein Topic aufgemacht aber es hilft alles nichts. Registry wühlen und EInstellungen tausend mal verändern und ausprobiert und auch mein Ausbilder der sonst alles schafft weiß hier keinen Rat also habe ich es aufgegeben.

 

Außer diesen beiden Dingen habe ich als FISI schon

- 2 Programme geschrieben die einkommende Daten verarbeiten (warum soll ein FISI nicht auch programmieren können^^)

-mir ein eigenes Netz aufgebaut

- Server aufgesetzt, Domäne eingerichtet, AD rumexperimentiert, ownCloud eingerichtet, SMTP eingerichtet, DNS, DHCP, Datenbank

- Netzwerkdosen und Patchpanel via LSA mit nem Netzwerkkabel verbunden

 

Mein Betrieb hat mir auch das IT-Handbuch gekauft mit dem ich quasi das OSI-Modell schonmal vorgearbeitet habe und mir aus verschiedenen Quellen quasi etwas zusammengeschrieben habe das ich selbst auch verstehe.

Als ich noch Praktikant war und absolut null Ahnung von PCs hatte hat man mich einen PC aus ausgemusterten Teilen zusammenbauen lassen. (Ich verschweige mal nicht das ich dann im nächsten Betrieb gesagt habe das ich das könnte und es mit neuen Teilen für einen Kunden versucht habe... dabei nicht wusste was Abstandhalter sind und dadurch das Mainboard abgeraucht ist oder beim Zusammenbauen einer Kamera die Sicherung rausgehaun habe weil ich irgendwas mit positiv, negativ und Erdung vertauscht habe... aber aus all dem lernt man und Fehler gehören dazu und wenn man hinterher noch darüber lachen kann anstatt ein rießen trara zu hören zu bekommen umso besser).

 

Was richtig Spaß gemacht hat war auch das Programm "Cisco Packet Tracer". Es ist kostenlos und man kann sich damit viertuell ein Netzwerk zusammenbauen, man wählt PCs, Switche, Kabel, Ports und man kann die virtuellen Hardware per Konsole programmieren, von einem Switch einen anderen anpingen und schauen ob man alles richtig eingestellt hat und und und. Es gibt Übungen für Anfänger, Einleitungen wie alles funktioniert und es gibt für Fortgeschrittenere auch CCNA Übungen. Mein Ausbilder und ich sind beide sehr begeistert, ich würde behaupten damit lässt sich ein Firmennetzwerk super (mit sämtlichen IP-Adressen) nachbauen.

 

Das ist jetzt etwas länger geworden als geplant, ich hoffe es hilft das auch mal aus anderer Sicht zu sehen :)

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WOW!

Das ist wirklich toll. Ich bin dieses Jahr das erste mal offiziell als Ausbilder berufen und möchte es für meine Azubis so spannend, lehrreich und praxisnah wie möglich machen.

Eure Posts haben mir jetzt schon sehr geholfen.

Besonders deine Sicht, Tician ist spannend zu lesen.
Ich habe jetzt schon einige gute Ideen dank euch, die ich mit unseren Azubis umsetzen werde.

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vor 13 Stunden schrieb Tician:

[...]Mein Ausbilder und ich sind beide sehr begeistert, ich würde behaupten damit lässt sich ein Firmennetzwerk super (mit sämtlichen IP-Adressen) nachbauen.[...]

Nicht ganz, aber es ist ein ganz nettes Tool - vor allem, um die Pakete Schritt für Schritt zu verfolgen und sich anzuschauen wie z.B. die MAC-Adresse sich jeweils verändert im Paket, wenn sie von Hop zu Hop geht im geswitchten Netzwerk. An unterstützter Hardware kommt auch immer mal was neues dazu. Alternativ halt dann den GSN3-Simulator, mit dem man Original Cisco IOS Images nutzen kann.

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Man sollte beachten das ich eine Grundschulung in IP-Adressen bekommen habe, also mein Ausbilder hat von unserer Partner-Firma noch den Azubi dazu geholt (zu 2. macht es immer mehr Spaß!) und dann ging es los: warum braucht man IP-Adressen, was ist der Unterschied zwischen öffentlich und privat, was hat es mit der binären Schreibweise auf sich und dementsprechend auch Subnetting (wobei alles hängen geblieben ist bis auf Subnetting, wenn man nicht 20 Übungen - wie in der Schule später - dazu macht und nicht braucht dann vergisst man es^^) und weil so viel Zeit übrig geblieben ist ist er dann zu DNS und DHCP, Domänenvertrauensstellung und weiß-nicht-was noch übergewechselt. Er kann wirklich super erklären :)

 

Kurzum: Für die Grundlagen (je nachdem was du machen möchtest) schau das auf einer VM platz ist, schnapp dir Stift, Zettel, Whiteboard und viel Zeit/Geduld und lass die Azubis hinterher mal selbst virtuell 2 Server oder eine Server-Client Kombination installieren :)

Bearbeitet von Tician
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Ich persönlich achte darauf, dass die theoretischen Konzepte nicht zu kurz kommen.
Denn ich weiß von mir und meinen Nachfolgern dass wir zwar praktisch ganz gut mit Aufgaben und Tools versorgt worden sind, aber theoretisch uns alles selbst beibringen mussten.

Was war das Resultat?
Für die Bewältigung der Aufgaben hat es dann gereicht, aber so WIRKLICH verstanden hatten wir die Sachen eher selten.

Das habe ich spätestens gemerkt, wo ich angefangen habe zu studieren, bzw. meine Frau.
Da hat man dann erst mal gesehen, was man alles vor lauter Praxis gar nicht mitbekommen hat und wie wichtig das eigentlich gewesen wäre. In der Berufsschule lernt man diesbezüglich ja auch kaum was relevantes.

...

Wie versuche ich das also umzusetzen?

Ich erstelle zuerst eine Art Themenliste, welche ich abgeklappert sehen möchte.
Und das vermitteln mache ich dann über mehrere Wege:

Zum einen natürlich über Praxis-Projekte, welche auch wirklich im Betrieb benötigt werden.
Dann geht es weiter mit Videos bei Microsoft Virtual Academy und Co, über Web-Tutorials, bis hin zu kleineren "Ansprachen" von mir oder aber ich lasse die Azubis selbst Vorträge zu einem Thema machen. z.B. zuletzt war es XML und JSON.

So bekommen die Azubis die Möglichkeit ihr Präsentieren und dem Umgang mit PowerPoint für die Abschlussprüfungen zu üben und ich habe die Möglichkeit, im Rahmen dieser Vorträge die theoretischen Konzepte dahinter sowohl abzufragen, als auch zu erläutern.

Bisher fahren wir mit dieser Methodik ganz gut, denke ich.
Zumindest haben unsere jetzigen Azubis schon einen Wissenstand, welchen die Vorgänger zu der Zeit definitiv nicht hatten, obwohl die auch gut waren. Aber da haben wir auf sowas noch nich so viel Wert gelegt und das macht sich dann eben doch bemerkbar.

...

Was die praktischen Aufgaben angeht, so denke ich mal gibt der Betrieb selbst ja genug her.
Das weißt Du besser wie wir. :)

Bearbeitet von Errraddicator
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vor 9 Stunden schrieb Errraddicator:

Ich persönlich achte darauf, dass die theoretischen Konzepte nicht zu kurz kommen.
Denn ich weiß von mir und meinen Nachfolgern dass wir zwar praktisch ganz gut mit Aufgaben und Tools versorgt worden sind, aber theoretisch uns alles selbst beibringen mussten.

Was war das Resultat?
Für die Bewältigung der Aufgaben hat es dann gereicht, aber so WIRKLICH verstanden hatten wir die Sachen eher selten.

Das habe ich spätestens gemerkt, wo ich angefangen habe zu studieren, bzw. meine Frau.
Da hat man dann erst mal gesehen, was man alles vor lauter Praxis gar nicht mitbekommen hat und wie wichtig das eigentlich gewesen wäre. In der Berufsschule lernt man diesbezüglich ja auch kaum was relevantes.

Es standen schon viele vor dem gleichen Problem. Oft weiß man ja nichtmal was man nicht weiß. Deshalb hat jemand zu diesem Thema ein Buch geschrieben: https://bigmachine.io/imposter/
Allerdings habe ich das bisher nicht selbst gelesen. Eventuell reicht sogar das Inhaltsverzeichnis aus. ;)

Die Hacker News Diskussion dazu ist jedenfalls sehr interessant: https://news.ycombinator.com/item?id=12351660

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Folgendes "Projekt" hat sich bei Praktikanten bewährt: Ich suche mir einen ausgemusterten Server und baue diesen auseinander. Die Aufgabe für den Praktikanten ist es den Server zusammenzubauen, ein Betriebssystem zu installieren, einen Webserver zu installieren, eine Steckbriefwebseite zu erstellen und über den Webserver bereitstellen. Das gliedert sich meistens in die folgenden Teilaufgaben:

- Identifizieren der Bauteile mittels Internetrecherche und die Funktion herausfinden
- Zusammenbau des Servers unter Aufsicht
- Eigenständige Serverinstallation durch den Praktikanten mit Hilfe von Büchern und Internet-Tutorials
- Gemeinsames Einbinden des Servers in ein Testnetz
- Installation des Webservers durch den Praktikanten
- Erstellen des html-Steckbriefs
 

Je nach Leistungsfähigkeit des Praktikanten passe ich das Projekt aber an. Ich hatte schon Praktikanten, die damit nach 3 Tagen fertig waren. Manchmal hat man aber auch Praktikanten, die nach zwei Wochen das Netzteil nicht von der Netzwerkkarte unterscheiden können......

Im Großen und Gnazen klappt es aber recht gut. Man muss sich jedoch nen bisschen Zeit für den Praktikanten nehmen.

Vielleicht ist sowas ja eine Anregung für dich.

Bearbeitet von hendrik232
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Ich habe den Thread mal in "Ausbildung im IT-Bereich" verschoben, da ist er besser aufgehoben als im "Daily Talk".

Bin selber Ausbilder mit einem ganz frischen Azubi. In den ersten Wochen ist Kennenlernen gefragt. Firmenkonventionen (und sei es nur so was kleines wie "welche firmenbezogenen Besonderheiten gibt es bei der Anrede eines Anwenders in einer Mail"), Firmengepflogenheiten (IT ist bei uns so ziemlich die einzige Abteilung, die nicht mit weissem Hemd und Krawatte rumläuft, da muss man auch mal an der Kleiderordnung vom Azubi arbeiten) und dann wird Azubi langsam auf die Tickets losgelassen... also selber mal die zu bearbeitenden Tickets filtern und Azubi zuordnen.

Ich denke mal dass man einen gesunden Mittelweg finden muss zwischen Aufgaben, die für den Ausbildungsbetrieb produktiv sind und Aufgaben, die ein Azubi auch erledigen kann finden muss.

Nein, ich halte nichts davon, dem Azubi "Laboraufgaben" zu geben. Bringt nichts. Null Lernerfolg. Lasst ihn lieber auf eure User los. Lasst ihn selber Erfolg spüren, lasst ihn spüren, dass seine Arbeit sinnvoll ist. Als Ausbilder ist man doch immer hinter Lernerfolg her... Erfolg ist aber dann für den Azubi am Besten erfahrbar, wenn er merkt, dass seine Tätigkeit sinnvoll ist, dem zu betreuenden User weiterhilft!

So mal aus dem Nähkästchen geplaudert: Wir haben einen netten Wildwuchs an verschiedensten Monitoren, die beim Anwender stehen. In meinem Zuständigkeitsbereich sind auch weiter entfernte Standorte, bei denen ich nicht verhindern kann, dass Anwender mal eben Monitore hin und her tragen, ohne dass ich das erfahre und die zentrale Anlagenbuchhaltung ist komplett ahnungslos.

Neue Anforderung von den Anwendern (und auch von deren Chefs): viele Arbeitsplätze sollen jetzt mit zwei Bildschirmen ausgestattet werden. Aufgabe für Azubi: Bestandsaufnahme und dann mal einen Plan machen, wie man die Monitore so verteilt, dass bei allen Anwendern zwei identische Monitore stehen und gleichzeitig so wenig neue Monitore wie nötig gekauft werden - denn die Chefetage findet es echt doof, wenn am Ende der Aktion viele einzelne Altmonitore ungenutzt im Lager herumstehen.

Das Ausbilderherz lacht da doch: Azubi hat dort eine offensichtlich sinnvolle Aufgabe: Monitore zählen und Plan erstellen, wie diese neu verteilt werden können. Der fiese Chief als Ausbilder hat aber was ganz anderes vor: Azubi soll die Anwender kennenlernen... rein ins Büro, "Guddndaaaaach, ich bin Werner Brösel, neuer Azubi in der IT, ich muss da mal eine Bestandsaufnahme machen, darf ich mal ihr Monitormodell überprüfen?"... ein wenig Smalltalk mit dem Anwender noch und weiter ins nächste Büro. Nein, wir machen IT nicht als Selbstzweck, wir stellen den Anwendern ein Werkzeug zur Verfügung, damit die beim Kunden das Geld verdienen, das dann auch bei Azubi und mir auf der Gehaltsabrechnung landet.

Wie ein Server aufgebaut ist, wie ein Webserver installiert wird... das kommt irgendwann auch. Viel wichtiger ist es doch, dass Azubi sieht warum und für wen er die IT am Laufen hält.

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Ein Hoch auf die permanent Inventur! *wegschleich* :D 

Das wäre bei uns leider etwas Sinnlos, bei uns bekommt alles einen Aufkleber (und wird in eine Tabelle mit allen Informationen eingetragen) noch bevor es beim Kunden steht und wird zur jährlichen Inventur nur auf Barcode gescannt^^

Es stimmt das es ein super Gefühl ist wenn man etwas getan hat und sieht das es auch gebraucht wird, was bei mir aber in letzter Zeit nur programmieren ist (ich bin FISI), auf unserem Server laufen schon 3 Skripte von mir die Dateien nach einem Schema verarbeiten. Aber es macht Spaß^^

Bearbeitet von Tician
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Am 14.9.2016 um 22:24 schrieb Chief Wiggum:

Nein, ich halte nichts davon, dem Azubi "Laboraufgaben" zu geben. Bringt nichts. Null Lernerfolg. Lasst ihn lieber auf eure User los. Lasst ihn selber Erfolg spüren, lasst ihn spüren, dass seine Arbeit sinnvoll ist. Als Ausbilder ist man doch immer hinter Lernerfolg her... Erfolg ist aber dann für den Azubi am Besten erfahrbar, wenn er merkt, dass seine Tätigkeit sinnvoll ist, dem zu betreuenden User weiterhilft!

Das kann man vielleicht mit einem FISI machen, aber bei einem FIAE würde ich das nicht unbedingt tun. Auf unsere Software würde ich ihn nicht gleich loslassen. Schon gar nicht, wenn er nur wenig bis gar keine Programmierkenntnisse hat. Das wird ihn nur versauen, weil die Software echt gruselig entwickelt wurde und so gegen alle best practices verstößt, die man sich so vorstellen kann.

Ich bin zwar kein Ausbilder aber bei einem FIAEler würde ich tatsächlich erst mal mit etwas spielerischem Anfangen, wie z.B. ein Sudoku-Löser oder ein Taschenrechner (ein guter Taschenrechner ist gar nicht mal so simpel) oder ein paar Coding-Katas und ihm dabei auch ein paar grundlegende Dinge beibringen, wie z.B. Variablentypen und die Probleme bei Fließkomma-Operationen und wie man ein Geldbetrag abbilden sollte, dann Design Patterns, Unittests etc. und erst dann, wenn er es so einigermaßen drauf hat, kann man ihn ja mal ein paar leichte Aufgaben aus dem Tagesgeschäft geben und ihn dann weiter betreuen. 

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Ich denke, auch bei den meisten FIAE´s gibt es solche Möglichkeiten.
Selbst, wenn man im Wesentlichen nur 1 großes Software-Modul hat und pflegt, gibt es ja meistens doch ein drumherum. Also Autojobs, Datenbank-Wartungen, fast-selbständige Teilmodule, unterschiedliche Frontends, usw. usf.
Und in diesen Bereichen kann man auch schon Anfänger ran lassen, wie ich finde.

Wobei Anfänger für mich schon bedeutet, dass

a ) dieser Jemand auch schon etwas an Tutorials, Beispielprogrammen und Co. gemacht hat

b ) Man als Ausbilder nachher - und am Besten auch zwischendurch - ein Code Review macht und nicht einfach das Ergebnis als gegeben hinnimmt.

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