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Arbeitsverträge werden immer unverschämter


ExDev

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vor 31 Minuten schrieb V1RTU4L:

Dein "Ton" gefällt mir nicht. Du zeigst hier diese "kleiner Mann"-Mentalität die man hier im Forum oftmal wiederfindet. Diese Mentalität das alle die ein wenig was erreicht haben und mehr Geld verdienen als Du automatisch menschenverachtende Ausbeuter oder Elitisten sind. Wenn Du nicht begreifst, dass Führungskräfte benötigt sind und nicht "fürs Nichtstun" mehr Geld bekommen, sondern weil diese wirklich üblich mehr leisten und mehr verantworten, dann bist Du meiner Meinung nach nicht qualifiziert ein Urteil zu fällen.

Hm, ich bin nicht der angesprochene arlegmi, aber die mangelnde Qualifikation (und zwar in Sachen Textverständnis) zeigst wohl eher du. Er hat nämlich absolut nichts darüber geschrieben, daß Führungskräfte  "menschenverachtende Ausbeuter oder Elitisten" sind. Er hat lediglich bemängelt, daß du es anscheinend für normal hälst, wenn Führungskräfte Überstunden ballern müssen und, wenn sie das nicht tun, keine gute Führungskraft sind. 

Dazu, was du ihm unterstellst, schreibt er absolut nichts. Weder daß Führungskräfte überbezahlt seien oder nicht benötigt werden.

Bearbeitet von count71
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Du überzeichnest mein beschriebenes Bild von einer "anständigen" Führungskraft dermaßen, dass ich annehmen muss, dass dir dieses Thema dermaßen fern ist, dass Du es nicht besser wissen kannst (deswegen "kleiner Mann"). Die einzige Person der ich noch zugestehen würde eine solche Ansicht zu haben ist eine "Führungskraft" im öffentlichen Dienst. Die sind in der Tat oft genug weit von einem solchen Pensum entfernt und können sowas aus ihrer "Wirtschaftlichkeit ist ein Fremdwort"-Blase sicher ebenso schwer einschätzen.

Vielleicht lässt Du mich nicht weiter raten und nennst uns die Quelle deiner Weisheit. Ich kann mit meinen "nur 10 Jahren Führungsverantwortung" sicher noch viel von Dir lernen. Vielleicht werde ich dann irgendwann so eine Super Führungskraft die ohne Überstunden auskommt.

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vor 3 Stunden schrieb V1RTU4L:

Du überzeichnest mein beschriebenes Bild von einer "anständigen" Führungskraft dermaßen

Hast du den Anfang meines Posts nicht gelesen?

Zitat

Au ja, pauschalisieren wir einfach mal und argumentieren mit dem absoluten Extremfall:

Das war eine Reaktion auf dein "Argument", dass jemand, der ein Problem mit von vornherein abgegoltenen Überstunden hat (zumindest in gewissen Gehaltsregionen) jeden Tag um Punkt 17 Uhr alles stehen und liegen lässt und abhaut. Es bringt nichts, wenn man eine Diskussion mit solchen Extremszenarien ad absurdum führt.

Inhaltlich habe ich überhaupt nichts geschrieben von dem, was du dir eingebildet hast. Aber offenbar bist du da sehr sensibel (getroffene Hunde und so).

Aber was weiß ich schon, bin ja bloß neidisch auf so *Piep*.

Bearbeitet von Chief Wiggum
Beleidigungen ause-piept.
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vor 2 Stunden schrieb Chief Wiggum:

*räusper*

Darf ich hier bitte um etwas mehr Diskussionskultur bitten? Danke.

Kann mir bitte jemand erklären, was an der Bitte nicht verständlich ist?

Kurz: der Nächste der meint, hier weiter rumsticheln zu müssen bekommt von mir eine Schreibpause verpasst.

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Bezüglich der Diskussion mehrArbeit und Bezug auf Führungspositionen.

Ich würde diese Aussage etwas differenzieren. Bei einer höheren Funktion, wie einem IT Leiter (der in einem Konzern auch ein entsprechendes Gehalt bekommen sollte) kann ich variable Anteile am Gehalt verstehen - und die gehen i.d.R. auch mit einer gewissen Abgeltung einher.

Aber meist ist eine Position alias Teamleitung , Projektleitung bereits an variablen Zielen und damit mit Risiko im Gehalt gebunden. Rechnen wir Pauschal mit 70k = 10% , 7k . Natürlich mögen 63K Grundgehalt noch viel sein, aber wie schon bei Mat84 ist das Erreichen des gesamten Variablen Anteiles ein Risiko von 10%. Ideal wäre das 100% erreichen, wenn es aber "nur" 80 sind mindert man das Gehalt gleich um 1400 Euro. Das sind - 2% des Gesamtgehalts.

Zusätzlich dazu die Erwartungshaltung zu haben doch bitte bei diesem Risiko auch noch bei einer 40 Stunden Woche entweder 10 Stunden (also +25%) oder 20 Stunden (50%) zusätzlich zu arbeiten, wenn es Engpässe gibt, ohne dies in ruhigeren Zeiten ausgleichen zu können ist eine Rechnung, die klar zum Nachteil des AN geht.

Natürlich kann man über mehrere Monate ein wichtiges Projekt stemmen. Aber auch wenn du sagen wir für 3 Monate jede Woche 60 Stunden arbeiten würdest, um ein Projekt abzuschließen hättest du im Maximum 4 × 20 × 3 = 240 Stunden / 8 pro Tag = 30 Tage, die  Pauschal mit deinem Gehalt abgegolten werden. Also von den verblieben 68600 müsstest du statt auf 12 auf 13 Monate verteilen. -Anders Herum würdest du in dem Algorithmus aber nicht einfach vom AG ein 13 Gehalt bekommen.

Findest du diese Erwartungshaltung wirklich richtig? 

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Ich finde, dass diese Debatte so oder so überflüssig ist. Die Realität überholt das Hätte, Wenn und Aber.

Fakt ist, dass für 90% der Leute (wenn Du nicht in einem nach IG-Metall-Tarif bezahlten Unternehmen in Bayern arbeitest, oder Spezialist einer absoluten Nische bist) 70k bei Neuverträgen anno 2017 nicht mehr zu erzielen sind. Nicht für Entwickler, Admins, Teamleader oder sonstige normale Jobs. Für mehr muss man schon Abteilungsleiter sein.

Natürlich ist es gut und richtig, das Für und Wider eines Jobs abzuwägen. Und auch Zeiten und Gehälter ins Verhältnis zu setzen. Aber am Ende des Tages stellen sich diese Detailfragen nicht wirklich. Wenn Du heutzutage in der IT 70k verdienen willst, musst Du im Zweifel auch unbezahlte Überstunden machen. Wenn Du einen 9-to-5-Job willst, dann wird es nix mit 70k. Wie immer gilt: Ausnahmen bestätigen die Regel.

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vor 41 Minuten schrieb Errraddicator:

Ich finde, dass diese Debatte so oder so überflüssig ist. Die Realität überholt das Hätte, Wenn und Aber.

Fakt ist, dass für 90% .... 70k bei Neuverträgen anno 2017 nicht mehr zu erzielen sind. Nicht für Entwickler, Admins, Teamleader oder sonstige normale Jobs.

....

Ok, weg von Mat84 Gehalt. Plakativ Stapel ich jetzt Tief. Sagen wir mal 50k als Teamleiter, 40 Stunden 8 Stunden, 20% abgegolten. Variabler Anteil am Gehalt 5K. Gelebte Realität - von Unternehmen vielleicht. Das man so aber im Zweifelsfall sein Verdienst so herunter wirtschaftet (20%mehr gearbeitet, Ziele nicht erreicht), dass ein Industriemechaniker mit 42K + Minijob Netto gerechnet mehr verdient ist eine Wahrheit, die viele einfach hinnehmen. 

Die Zusammenführung von Teamleiter=mehr Arbeiten halte ich einfach für zu pauschalisierend vereinfacht. Gute strategische Entscheidungen zu treffen als Projektmanager, oder Verantwortung zu übernehmen für ein Team beinhalten Mehrarbeit, aber diese müssen in Relation stehen. Und bei allen Gehältern unter 70k Pauschal Mehrarbeit zu erwarten, die nicht ausgeglichen wird, halte ich für einen sehr fraglichen Weg.

Bearbeitet von kylt
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@Matt84

Also mir kommt es mittlerweile so vor als ob du einfach nur meckern willst.
Jetzt hast du ein Job(angebot)? mit mehr Urlaub, mehr Geld, Überstunden sogar abbaubar.
Aber dann findet man wieder das Haar in der Suppe, ach ne alles doof.

Parkplatz ist halt doof, aber imo nicht Aufgabe der Firma, wenn du am AdW wohnst.
Hab auch mal in München gearbeitet, AG hatte vielleicht für 10% Parkplätze. Da bin ich mit 1h einfach ÖPNV hingegurkt, im Bestfall. Was bei Wind und Wetter da los war kann man sich denken oder wenn sich mal wieder einer auf die Gleise geworfen hat.

Dein Statement vom August ist damit wohl auch kaum ernst zu nehmen:

Zitat

Nunja, ich bin halt schon eine Weile auf der Suche, da denkt ma schon daran Kompromisse einzugehen.

 

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Um ein wenig Feuer aus der Diskussion zu nehmen: 

Entschuldigung an arlegermi, da ich sein Posting wirklich fehlgedeutet habe. Da war ich einfach nicht aufmerksam genug oder etwas hineinprojiziert. Manchmal liest man das, was man lesen "will" ;)

 

vor 1 Stunde schrieb kylt:

Aber meist ist eine Position alias Teamleitung , Projektleitung bereits an variablen Zielen und damit mit Risiko im Gehalt gebunden. Rechnen wir Pauschal mit 70k = 10% , 7k . Natürlich mögen 63K Grundgehalt noch viel sein, aber wie schon bei Mat84 ist das Erreichen des gesamten Variablen Anteiles ein Risiko von 10%. Ideal wäre das 100% erreichen, wenn es aber "nur" 80 sind mindert man das Gehalt gleich um 1400 Euro. Das sind - 2% des Gesamtgehalts.

Zusätzlich dazu die Erwartungshaltung zu haben doch bitte bei diesem Risiko auch noch bei einer 40 Stunden Woche entweder 10 Stunden (also +25%) oder 20 Stunden (50%) zusätzlich zu arbeiten, wenn es Engpässe gibt, ohne dies in ruhigeren Zeiten ausgleichen zu können ist eine Rechnung, die klar zum Nachteil des AN geht.

Es sind 10 Stunden pro Monat nicht pro Woche ! (falls sich das auf mein Posting bezieht).

Zusätzlich ist in dem von mir beschriebenen Fall ein zusätzlicher Bonus von 20 % des Jahresgehaltes Teil des Vertrages. Im Idealfall werden aus 70k (mit 20 abgegoltenen Monatsüberstunden) dann 84k.

 

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vor einer Stunde schrieb Errraddicator:

Fakt ist, dass für 90% der Leute (wenn Du nicht in einem nach IG-Metall-Tarif bezahlten Unternehmen in Bayern arbeitest, oder Spezialist einer absoluten Nische bist) 70k bei Neuverträgen anno 2017 nicht mehr zu erzielen sind. Nicht für Entwickler, Admins, Teamleader oder sonstige normale Jobs. Für mehr muss man schon Abteilungsleiter sein.

Natürlich ist es gut und richtig, das Für und Wider eines Jobs abzuwägen. Und auch Zeiten und Gehälter ins Verhältnis zu setzen. Aber am Ende des Tages stellen sich diese Detailfragen nicht wirklich. Wenn Du heutzutage in der IT 70k verdienen willst, musst Du im Zweifel auch unbezahlte Überstunden machen. Wenn Du einen 9-to-5-Job willst, dann wird es nix mit 70k. Wie immer gilt: Ausnahmen bestätigen die Regel.

Beim ersten Absatz muss ich mein Veto einlegen. Ich habe Angebote mit über 70k bekommen, die z.B. CI/CD Engineer als Stellenbeschreibung hatten. Auch Teamleiter werden locker über 70k bekommen. 

Beim zweiten Absatz sagst Du, dass man unbezahlte Überstunden machen muss und dem ist nicht so. Wenn im Vertrag steht, dass 10 Überstunden pro Monat mit dem Gehalt abgegolten, dann bedeutet dies, dass diese 10 Überstunden eben schon ins Gehalt eingerechnet wurden. Diese sind also nicht "unbezahlt".

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vor 20 Minuten schrieb V1RTU4L:

Es sind 10 Stunden pro Monat nicht pro Woche ! (falls sich das auf mein Posting bezieht).

Zusätzlich ist in dem von mir beschriebenen Fall ein zusätzlicher Bonus von 20 % des Jahresgehaltes Teil des Vertrages. Im Idealfall werden aus 70k (mit 20 abgegoltenen Monatsüberstunden) dann 84k.

Dann haben wir uns Missverstanden. 2-4% Mehrarbeit bei 70k Grundgehalt ist ein faierer Deal. Dann kommen aber bei dir noch 20% on Top drauf. Das hatte ich Missverstanden.

In den anderen Praxisbeispiel handelt es sich ja um 70k Gesamtgehalt-inkl. aller Boni, bei 10% Abgelegtung angerechnet auf die Gesamtarbeitszeit. Was bei 40 Stunden 4h pro Woche, also 16h in Summe sind. Also 2 ganze Arbeitstage pro Monat,bei einem Basisgehalt von ~60K. Hochgerechnet auf ein halbes Jahr Projekt wären das 12 Tage, auf das ganze Jahr 24.

Wenn man jetzt immer jede Woche ohne überstunden arbeitet und nur eine Woche im Jahr Urlaub machen würde -bei dreißig Tagen, wäre das Ergebnis in Stunden gleich. -Aber niemand würde auf die Idee kommen, "Chef ich schenke dir 24 Tage Urlaub, weil ich pünktlich gehen will." 

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vor 22 Minuten schrieb V1RTU4L:

Beim ersten Absatz muss ich mein Veto einlegen. Ich habe Angebote mit über 70k bekommen, die z.B. CI/CD Engineer als Stellenbeschreibung hatten. Auch Teamleiter werden locker über 70k bekommen. 

Beim zweiten Absatz sagst Du, dass man unbezahlte Überstunden machen muss und dem ist nicht so. Wenn im Vertrag steht, dass 10 Überstunden pro Monat mit dem Gehalt abgegolten, dann bedeutet dies, dass diese 10 Überstunden eben schon ins Gehalt eingerechnet wurden. Diese sind also nicht "unbezahlt".

Aussage: ... Für 90% der Leute ... Ausnahmen bestätigen die Regel. ...

Veto: Ich habe...

:carwyn:

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Also ich denke immernoch das man Überstunden und deren Ausgleich massgeblich selbst steuern kann - vor allem als Führungskraft. Meist ist das eine Frage der Selbstorganisation und eigenen Konsequenz Dinge liegen lassen zu können (bzw. als Führungskraft richtig delegieren zu können). Ich behaupte in den allerseltesten Fällen werden Überstunden wirklich angewiesen. Aber ich finde es spannend, dass das so ein grosser Diskussionspunkt ist.

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vor 25 Minuten schrieb bigvic:

Also ich denke immernoch das man Überstunden und deren Ausgleich massgeblich selbst steuern kann - vor allem als Führungskraft. Meist ist das eine Frage der Selbstorganisation und eigenen Konsequenz Dinge liegen lassen zu können (bzw. als Führungskraft richtig delegieren zu können). Ich behaupte in den allerseltesten Fällen werden Überstunden wirklich angewiesen. Aber ich finde es spannend, dass das so ein grosser Diskussionspunkt ist.

Das sehe ich ähnlich. Aber erst ab einer bestimmten Position.

  • An meiner ersten Arbeitsstelle gab es ein mickriges Gehalt mit abgegoltenen Überstunden. Arbeitseifer wurde gerne entgegen genommen, wollte man aber im Ausgleich später mal früher gehen, wurde man von Kollegen und Vorgesetzten doch recht schief angeschaut. Hier bräuchte man ein dickes Fell und war auf Abschussliste Nr. 1 wenn man Stunden so ausgeglichen hat.
  • Bei der nächsten Arbeitsstelle waren ebenfalls alle Überstunden abgegolten, das Gehalt aber höher. Man hatte jedoch ein monatliches Gleitzeitkonto. Alles über X Stunden wurde gecuttet. Wenn man in einem Monat > X Überstunden aufgebaut hat, waren sie weg. X durfte man "mitnehmen" und abfeiern, wenn es die Auftragslage zulässt, ganze Tage waren aber auf 1x/Monat beschränkt. Fand ich im Großen und Ganzen fair.
  • Die nächste Stelle hatte ein ähnliches Modell, jedoch auf wochenbasis. D. h. 40h pro Woche verteilt wie man lustig ist. Hing alles von der Absprache mit Kunden ab. Wir hatten Consultants, die haben MO-DO 10h gekloppt und hatten Freitags quasi frei. Andere legten auf Freitag alle Telkos und blieben im HO. Solange der Kunde nicht gemeckert hat und man seine Auslastungsvorgaben erreichte, hat man auch von der Excel-Ebene über einem nichts gehört. Man hätte auch 24h am Stück für den Kunden arbeiten und dann 2 Tage frei machen können ... solange Kunde und Berater nichts dagegen haben - wo kein Kläger, da kein Richter. 

Für mich das Fazit: je höher das Gehalt, desto höher der Freiheitsgrad und das Vertrauen, das einem zugestanden wird und desto mehr Möglichkeiten hat man als AN seine Stunden so zu verteilen, wie es einem gefällt. 

Eines habe ich aus meiner Zeit bei den unterschiedlichsten Firmen mitgenommen: es ist am Ende nicht die Anzahl der Stunden, die gearbeitet wird das Problem. Sondern die fehlende Möglichkeiten zur Chronomorphie (die Freiheit Dauer und Lage der Arbeitszeit in einem Referenzzeitraum selbst zu beeinflussen). Wird einem diese Möglichkeit zugestanden oder verweigert, kann sich auch eine 60h Woche wie ein Halbtagsjob anfühlen oder ein Halbtagsjob wie ein Arbeitslager in Nordkorea.

Bearbeitet von Kwaiken
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vor 33 Minuten schrieb Errraddicator:

Aussage: ... Für 90% der Leute ... Ausnahmen bestätigen die Regel. ...

Veto: Ich habe...

:carwyn:

NatürlIch muss man First Level und Junioren auch mit berücksichtigen,halte 9 von 10 aber auch zu hoch geschätzt.

Ich würde Pauschalisierend sagen, dass 70k in FFM und Co für einen Senior Developer auch Inhouse möglich sind, Branchenunabhängig.

Gleiches gilt Bundesweit für externe (Senior) Consultants in Microsoft ,SAP ,Datenbanken , BI, Strategie/ Architekturberatung - ohne Führungsverantwortung.

Das sind schon eine Menge Leute. 

Ohne mich auf einen fixen Wert festzulegen würde ich mal auf , knapp mehr als die Hälfte tippen, für die die 70k Aussage zutrifft.

Bearbeitet von kylt
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vor 4 Stunden schrieb Kwaiken:

Für mich das Fazit: je höher das Gehalt, desto höher der Freiheitsgrad und das Vertrauen, das einem zugestanden wird und desto mehr Möglichkeiten hat man als AN seine Stunden so zu verteilen, wie es einem gefällt.

Denke ich auch und bei einem 60k+ Job sollte man in der Region sein, sonst ist etwas grundlegend falsch.

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Besonders "schön" finde ich es ja, wenn ein AG diese Überstunden-Klausel so interpretiert, das von einem erwartet wird, die vereinbarte Anzahl Überstunden zu leisten.

Frei nach dem Motto: Wir bezahlen dafür, also machst Du die Stunden auch.

Und ja, das habe ich selber schon bei einem ehemaligen AG von mir erlebt.

Bearbeitet von Systemlord
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15 minutes ago, V1RTU4L said:

Da geht der Arbeitgeber extra hin und lässt die Mitarbeit ohne dass Arbeit zu erledigen wäre am Arbeitsplatz schmoren und Strom/Heizung verbrauchen, nur um den Mitarbeiter zu ärgern. Sachen gibt's ...

Weisst Du wieviele Stunden ich abends im Buero gehangen hab fuer eine vom VP verdonnerte Webex bei nem "politischen" Kunden ohne auch nur ein Wort zu sagen, zuzuhoeren oder auch nur auf die Webex zu schauen? Ich mein ich hab mich ueber 1.5 fach bezahltes Training gefreut so ist nicht, aber nur weil jemand sagt "mach Ueberstunden" heisst das noch lange nicht, dass die sinnvoll sind ;)

Quote

Fakt ist, dass für 90% .... 70k bei Neuverträgen anno 2017 nicht mehr zu erzielen sind.

Cool, Du kannst den Fakt sicher mit Daten belegen, oder? Mein Fakt ist, unter 70k wird mir naemlich nichts angeboten, generell... von daher, kann natuerlich daran liegen, dass ich einfach ein super charmanter Typ bin oder:

Quote

Ausnahmen bestätigen die Regel

Aber mein Datenbestand ist in ungefaehr genauso aussagekraeftig wie Deiner ohne Quelle ;)

Quote

Für mich das Fazit: je höher das Gehalt, desto höher der Freiheitsgrad und das Vertrauen, das einem zugestanden wird und desto mehr Möglichkeiten hat man als AN seine Stunden so zu verteilen, wie es einem gefällt.

Jup, ich glaub ne echte Schicht hatte ich ca. 2 Monate nach der Ausbildung bei Apple im Support... danach wurde es mit jeder Jobstufe wesentlich relaxter, haengt aber definitiv wohl auch am Stil des direkten Vorgesetzten ab. Bisher konnt ich meine Manager immer noch ganz gut "erziehen".

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vor 19 Stunden schrieb V1RTU4L:

Da geht der Arbeitgeber extra hin und lässt die Mitarbeit ohne dass Arbeit zu erledigen wäre am Arbeitsplatz schmoren und Strom/Heizung verbrauchen, nur um den Mitarbeiter zu ärgern. Sachen gibt's ...

Ja, so in der Art war das. Die inbegriffenen Überstunden waren abzuleisten, egal ob sie notwendig waren oder nicht. Im Zweifelsfall sass man halt rum, hat Kaffee getrunken und irgendwelche Verlegenheitsarbeiten gemacht, weil das eigentliche Tagwerk erledigt war und man nichts neues mehr anfangen wollte.

Oder um es anders zu formulieren: Das war im Grunde eine versteckte 43,75 Stunden-Woche. Laut Vertrag waren es zwar 40 Stunden, aber wenn man die Pflicht-Überstunden dazurechnet, kam man auf mindestens 43,75 Stunden.

Bearbeitet von Systemlord
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vor 23 Stunden schrieb V1RTU4L:

Ja, richtig erbärmlich etwas einzufordern das bezahlt wird.

Da geht der Arbeitgeber extra hin und lässt die Mitarbeit ohne dass Arbeit zu erledigen wäre ...

Entschuldigung, aber auch wenn in der IT Entwicklung nahezu immer etwas zu tun ist, dann ist es legitim zu verlangen auch mal eine halbe Stunde/ Stunde mehr zu machen am Tag. So seh ich das als Teamleiter. Wer nicht 2-5 Stunden  pro Woche mal ranhängen kann hat bei mir im Team nix verloren. Finde es ein Unding bei den Gehältern pünktlich feierabend zu machen- wenn nur als Ausnahme! *sarksm*

====

Und nun die konstruktive Antwort

Es können ja wirklich mal überstunden anfallen, es ist dann auch ok, dass dies  im Jahr mal ein paar Stunden sind. Ich halte aber wirklich nicht viel von versteckten Stundenerhöhungen und impliziten Erwartungen, wenn Überstunden abgegolten werden.

Edit:

Hingegen wenn mal eine Woche nur Arbeit für 36 Stunden zu tun ist -weil der Kollege 4 Stunden schneller war als geplant- i.d.R. Ja auch kein halber Tag frei angeboten. 》Nein man muss trotzdem min. 40 Stunden arbeiten. 

 Anders herum soll, wenn Presales oder Projektleitung sich mit der Planung überworfen haben, der Entwickler die Fehlplanung ausbügeln und die Zweitschicht anhängen, denn es ist ja "so viel zu tun".

 

 

Bearbeitet von kylt
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vor 10 Stunden schrieb kylt:

Nein man muss trotzdem min. 40 Stunden arbeiten. 

Das könnte man aber ändern, wenn man wollte. Bei uns ist es mit der Gleitzeitregelung möglich bis zu 8 "Unterstunden" mit in den nächsten Monat zu nehmen.  Die kann man auch verwenden, um mal spontan einen oder zwei halbe Tage frei zu machen, wenn man keine Urlaubstage mehr hat. Das klappt eigentlich ziemlich gut.

vor 10 Stunden schrieb kylt:

Entschuldigung, aber auch wenn in der IT Entwicklung nahezu immer etwas zu tun ist, dann ist es legitim zu verlangen auch mal eine halbe Stunde/ Stunde mehr zu machen am Tag. So seh ich das als Teamleiter. Wer nicht 2-5 Stunden  pro Woche mal ranhängen kann hat bei mir im Team nix verloren.

Ich habe den Sarkasmus Hinweis gelesen, aber antworte jetzt mal Normal darauf, da das ja leider wirklich bei vielen der Normalzustand ist:

Legitim ist das in meinen Augen nur, wenn man beispielsweise kurz vor der Auslieferung steht oder, beispielhaft, die Produktion beim Kunden stillsteht und man bei der Fehleranalyse helfen muss. Wenn du ein Team von 5 oder mehr Leuten betreust und du verlangst, nur weil es irgendwas zu tun gibt, dass jeder davon 5 Stunden die Woche mehr arbeitet, dann würde dich erst fragen ob du nicht lieber eine Weitere Vollzeitkraft beschäftigen willst und ansonsten deine Kompetenz öffentlich in Frage stellen. Dauerhaft 3 von 5 Tage nahezu 10 Stunden zu arbeiten, bzw. es sind ja mit der gesetzlichen Pause dann auch 10 oder mehr Stunden, wäre für mich ein Kündigungsgrund, da dass einfach der Gesamtproduktivität entgegenwirkt und die Leute langfristig krank macht. Ich habe noch nie in einem Betrieb gearbeitet, wo das wirklich notwendig wäre. Viel mehr ist es so, dass immer irgendwelche Selbsternannten Superhelden meinten das wäre notwendig, weil sie ihren Tag direkt auf 10 Stunden kalkuliert haben und gar nicht in der Lage sind, ihre Arbeit in einer regulären Arbeitswoche zu schaffen. Mit solchen Amateuren möchte ich persönlich gar nicht zusammenarbeiten.

Bearbeitet von Arkten
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@Graustein

Die Überstunden sind genauso abbaubar wie bei meinem jetzigen AG, ohne Gleitzeitkonto habe ich da entsprechende Zweifel. Und was der Parkplatz kostet, ist ungefähr der Betrag, der mehr an Gehalt dabei raus kommen würde. Und natürlich kann der AG nichts für meinen Wohnort, trotzdem fließt es in meine Entscheidung mit ein. ÖPNV ist raus, dauert eineinhalb Stunden und ich bräuchte 3 Monatskarten, Landkreis bei mir für Bus, DB für Zug und S-Bahn am Zielort, da kostet das Auto deutlich weniger und ist viel schneller.

Bleibt also unter dem Strich, zwei Tage mehr Urlaub, für ähnliches Gehalt und vermutlich gleiche Arbeitsbedingungen, nein dafür Wechsel ich nicht. 

 

Zu den Überstunden, ich habe noch nie erlebt, dass nichts zu tun gewesen wäre. Ich habe immer mehrere Projekte laufen und grundsätzlich ist deutlich mehr zu tun als Zeit da wäre. Ich hab schon genug auf dem Tisch was dieses Jahr noch fertig werden muss, dabei muss ich noch Urlaub abbauen. Die tägliche Überstunde ist bei uns ganz normal, meist ohne Pause, gegessen wird am Platz und man arbeitet nebenher, wenn man doch mal was anderes macht steht schon einer neben einem oder das Telefon klingelt. Ich fange morgens um 7 an und vor 17 Uhr komme ich nicht raus, eher so gegen 18 Uhr. Wenn ein Supportfall aufschlägt oder ein Release geplant ist, dann auch mal erst um 20 Uhr. Man nimmt sich dann vor Freitags früher aufzuhören, aber dann kommt um 16 Uhr der Vorstand und brauch noch ganz dringen eine Auswertung oder sonst was und der frühe Feierabend hat sich erledigt.  Ich schaffe es schon ab und an früher zu gehen und Stunden abzubauen, auch mal Freitags um 12, aber die Stunden die aufgebaut werden, übersteigen das bei weitem.

Wie das zustande kommt, da gibt es Roadmaplanungen die Anfang des Jahres gemacht werden, da fließen Grobschätzungen die nicht unbedingt stimmen müssen ein, zumal leider nicht alle Entwickler gleich qualifiziert sind. Dann kommen immer wieder Sonderprojekte rein, die nicht in der Planung mit aufgenommen waren. Und dann leisten wir noch Support für verschiedene Softwareprojekte, die teilweise so alt sind, dass keiner der ursprünglichen Entwickler mehr im Haus ist. Dokumentiert ist das Ganze nicht und von sauber programmiert auch weit entfernt, dafür aber 20 Jahre alt. Wenn da ein Problem auftrifft, geht sehr viel Zeit drauf und meist sitzen mir ein oder mehrere Kunden im Nacken. So passiert diese Woche, Donnerstag und Freitag ging es ziemlich hektisch zu, gestern Morgen konnte ich dann eine gefixte Version ausrollen. Allerdings ist am Montag großes Planungsmeeting und ich muss noch ein Konzept fertigstellen und Arbeitspakete schnüren, sonst hab ich in dem Meetings nichts zu präsentieren, dazu kam ich aber am Donnerstag/Freitag nicht, also mache ich das jetzt gerade. 

Und zum Thema Überstunden und dem entsprechenden Gehalt, ich hatte schon bei einem Gehalt von 26.000€ Jahresbrutto einen Vertrag in dem maximal 10 auf ein Gleitzeitkonto gingen, alles darüber wurde nicht erfasst, die hatte man natürlich im ersten Monat voll und die Kernzeit hat maximal 1 Stunde abbaue pro Tag zugelassen, noch dazu standen mehr als 40h/Woche im Vertrag. Hatte auch schon Arbeitsverträge mit einem Stundenkontingent von 30h/Monat abgegolten, mein Gehalt damals 32.000€ Jahresbrutto, Abbau nicht vorgesehen, pro Tag waren mindestens 8h zu leisten. Und auch die jetzige Regelung, dass die Überstunden mit dem Gehalt abgegolten sind, hatte ich mit 38.000€ Jahresbrutto und die hat auch jeder Junior Entwickler im Vertrag stehen, hat bei uns nichts mit Führungskraft oder nicht zu tun.

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