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Aufgabe zur Bearbeitung innerhalb des Einstellungsverfahrens


Wille Meyer

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Ich habe mich bei einer Firma auf eine Stelle als Anwendungsentwickler beworben und ein erstes Bewerbungsgespräch gehabt.

Am Ende des Gesprächs wurde mir gesagt, man sei unsicher, ob meine Fähigkeiten für die ausgeschriebene Stelle ausreichen. Man würde sich eine Aufgabe "ausdenken" und mir diese zusenden. Nach Bearbeitung der Aufgabe und Einreichen meiner Lösung, würde man dann entsprechend weitersehen.

Die Aufgabe habe ich mittlerweile erhalten.

Meiner Meinung nach ist das eine konkrete Aufgabe aus einem Kundenprojekt. Also keine mehr so abstrakte Programmieraufgabe, wie man sie von seinem Lehrer oder Prof bekommt, um sich mit einem Programmierkonzept zu vertrauen. Vom Umfang her würde ich die Aufgabe auf 6 bis 8 Stunden schätzen.

Das könnte also bedeuten: Ich mache die Aufgabe. Sende die Lösung zurück. Die Lösung oder der Lösungsweg, denn ich herausgefunden habe, wird in einem Projekt verwendet. Und ich höre eventuell nie wieder etwas von der Firma.

Habt ihr so einen Fall oder einen ähnlichen Fall schon mal gehabt? Ist so was üblich?

Was würde ihr an meiner Stelle machen?

Übrigens: Ich befinde mich aktuell in einem Arbeitsverhältnis. Allerdings als Support-Mitarbeiter und würde lieber wieder als Entwickler arbeiten. Deshalb die Bewerbung. Kommt aber nicht auf ein, zwei Monate länger Suchen an.

 

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Mach sie doch einfach. Ich hab mich jetzt auch beworben weil ich wieder mehr Richtung Entwicklung wollte und habe da auch Testaufgaben bekommen. Bei der einen war es zwar eine klare Testaufgabe mit wie man sie so in der Berufsschule oder so bekommen hätte. Bei der anderen wurde aber auch klar gesagt das es was ist das man so später auch machen würde, in etwas einfacherer Form.

Letztendlich wenn du in die Entwicklung willst und dein technisches Wissen und die Erfahrung nicht reichen, wird dir das bei den meisten Arbeitgebern passieren und ja ab und zu sind es dann vielleicht auch dinge die so später auch im täglichen Alltag vorkommen werden. 

Wenn dir das nicht passt, mach sie nicht aber dann bekommst du halt sicher eine Absage. Und bei den nächsten Stellen könnte dir wieder das gleiche passieren. Letztendlich, wenn es wirklich so wäre das sie dich ein reales Problem für einen Kunden lösen lassen (was ich einfach mal bezweifle) und es dem Kunden danach verkaufen (auch das halte ich für sehr unwahrscheinlich), wirst du es eh nie erfahren. 

Wie gesagt wenn du in die Entwicklung willst, dir die Erfahrung fehlt oder du sie nicht vorweisen kannst, auch nicht im Vorstellungsgespräch verkaufen kannst, wirst du wohl in den sauren Apfel beißen müssen oder es eben bleiben lassen und dir vielleicht ein potentiell gutes Angebot durch die Lappen gehen lassen.

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vor 23 Stunden schrieb Wille Meyer:

Meiner Meinung nach ist das eine konkrete Aufgabe aus einem Kundenprojekt. Also keine mehr so abstrakte Programmieraufgabe

Es ist für ein Unternehmen nicht mehr wichtig, ob du eine Programmier Theorie erklären kannst (darüber kann man ja wirklich reichlich reden). 

Man muss ja auch bedenken, dass deine Arbeit ein IT Architekt 'Nebenbei' deine Arbeitsfähigkeit einschätzen soll. Dafür wird auch selten jemand extra eingestellt. Jemand muss sich dann eine Aufgabe ausdenken. Da ist ein praksisnahes Beispiel eher wahrscheinlich.  8 Stunden Arbeit sind ja gerade einmal 1 Tag. In einem großen Projekt kannst du mit dem Ergebnis i. d. R. nichts weiter Anfangen. Deshalb halte ich es tatsächlich nur für ein Beispiel. 

Mein Rat daher ist, dass du die Aufgabe schon alleine zur Übung machst. 

Das Ergebnis ab zu schicken bringt dir nur Vorteile. Entweder weißt du, bei einer Absage, dass der Programmierstil oder Vorgehen nicht so ideal war. Oder aber du erfährst deinen Stand und woran du noch arbeiten musst. 

Bei allen anderen unseriösen Ergebnissen, willst du ohnehin nicht zu dieser Firma wechseln

 

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Ich persönlich habe bis dato noch keine Hausaufgaben erhalten und empfinde diese auch als weitgehend sinnfrei. Grundlagen und Co. kann man vor Ort erfragen, auch praktischer Natur, und alles weitere ergibt sich im betrieblichen Alltag. Dafür gibt es die Probezeit.

Ich würde es davon abhängig machen, wie wichtig mir diese Stelle ist. Ist es ein Jobangebot, welches ich unbedingt antreten möchte, würde ich in den sauren Apfel beißen und mitmachen. Übrigens unabhängig davon, welche Aufgabe es ist. Wäre das nur ein Job unter vielen, würde ich es eher lassen und auf ein Angebot ohne Hausaufgabe warten.

Bezüglich der Verwertung Deiner Ideen würde ich mir keine Sorgen machen. Du wirst, als Externer und im Zweifel auch noch Anfänger(?), in acht Stunden nichts einbringen, was so wichtig wäre, dass es ein erfahrener Kollege vor Ort nicht in wenigen Stunden schaffen würde. Zumal man Deinen Code auch noch bewerten und testen müsste. Das wird ein praxisnahes Beispiel sein, nicht mehr nicht weniger. Für reale Arbeiten zum Spottpreis gibt es Azubis, Werkstudenten, Bachelorarbeiten, etc..

Bearbeitet von Errraddicator
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Wenn ein Unternehmen, bei dem ich mich bewerbe, weil ich dort offensichtlich einen Job habe, der Meinung ist, ich bin potentiell nicht gut genug für den Job und mir eine Möglichkeit gibt, mich zu beweisen, dann würde ich das vermutlich machen. Was für eine Diskussion.

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Das kann man auch andersrum betrachten: Wenn ein Unternehmen von mir verlangt, einen Tag unbezahlt zu arbeiten, nur um die Chance zu bekommen, weiter berücksichtigt zu werden, dann ist das kein Unternehmen, in dem ich arbeiten möchte.

Klar muss man das je nach eigener Situation betrachten - ich würd's im Augenblick nicht machen.

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Du bewirbst dich doch beim Unternehmen und gibst vor, etwas so gut zu können, obwohl es anscheinend nicht stimmt. Ist ja nicht so, als kostest du das Unternehmen dann kein Geld. Kann man ja auch mal drüber nachdenken.

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Das muss dieser Fachkräftemangel sein, aufgrund dessen man keine qualifizierten Leute mehr findet obwohl man mit allen Mitteln um potentielle Mitarbeiter buhlt...

 

Unentgeltliches Arbeiten gibt es nur, wenn ich darin einen Mehrwert für mich sehe.

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Am 30.3.2019 um 10:01 schrieb Wille Meyer:

Vom Umfang her würde ich die Aufgabe auf 6 bis 8 Stunden schätzen.

Hausaufgaben gibt es in der Schule, nicht auf der Arbeit. 

Sowas, finde ich, zeigt deutlich die Unstrukturiert des Bewerbungsprozesses. Wenn ein HRler planlos ist, fragt er wo man sich denn in 5 bis 10 Jahren sieht und was die Freunde über einen sagen würden. Wenn ein ITler planlos ist, stellt er lustige Aufgaben. 

Für sowas ist die Probezeit da. Wenn man nach ein / zwei Monaten, oder früher merkt, dass es doch nichts ist, trennt man sich. Die übliche Kündigungsfrist ist 2 Wochen. Wieso man meint aus ggf. von Stackoverflow zusammenkopierten Codeschnipsels auf die Fähigkeiten eines Bewerbers schließen zu können, erschließt sich mir hingegen nicht. 

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vor 9 Stunden schrieb D-eath:

Du bewirbst dich doch beim Unternehmen und gibst vor, etwas so gut zu können, obwohl es anscheinend nicht stimmt. Ist ja nicht so, als kostest du das Unternehmen dann kein Geld. Kann man ja auch mal drüber nachdenken.

Klar, wenn man sich als Bittsteller betrachtet, dem das gütige Unternehmen seine Zeit widmet um einem vielleicht auch einen Job anzubieten, mag man das so sehen.

Sehe ich nicht so. Wenn die von mir nicht überzeugt sind ist das halt so - dann schenke ich denen aber nicht noch einen Tag meiner Arbeit, den ich produktiver einsetzen könnte.

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1) wenn der AG der Meinung ist, man habe nicht die Fähigkeiten, warum lädt man ihn dann ein?

2) möchtest du bei so einem AG arbeiten? Der dir jetzt bereits Misstrauen ausspricht!

3) ich werde den generellen Eindruck nicht los, dass die AGs immer höhere Anforderungen fordern, im Gegenzug aber meist einen Hungerlohn bezahlen. Bei Managern interessiert es keinen Menschen, ob er bereits meherere Unternehmen an die Wand gefahren hat...

Ich würde dem AG mit der im Pkt 2 genannten Begründung absagen. Du befindest dich aktuell in einem Arbeitsverhältnis und hast es nicht eilig. Und wenn man bereits im Gespräch mit so einem Misstrauen konfrontiert wird, dann kann man es auch gleich bleiben lassen. Das spart dir und auch dem AG viel Zeit und Nerven. Wenn sie dich dann in der Probezeit kündigen, hast du erstmal ein Problem und nicht der AG.

PS: lass mich raten, das Gehalt liegt bei max. 35k, oder?

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Ich verstehe die Aufregung nicht so ganz. Ich habe bei den letzten Jobs immer nach dem ersten Vorstellungsgespräch eine Aufgabe bekommen die ca. 6 bis 8 Stunden Vorbereitung erforderte.
Diese musste ich dann anschließend in einer PP präsentieren. Ist bei größeren Firmen in gut bezahlten Positionen recht normal.

Habe den Job dann auch immer bekommen. Die Firmen bei den ich gearbeitet habe und auch noch arbeite haben einen sehr guten Ruf. Ich würde es einfach tun.

Bearbeitet von simons
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vor 34 Minuten schrieb simons:

Ist bei größeren Firmen in gut bezahlten Positionen recht normal.

Ab einem bestimmten Niveau ändert sich meine Ansicht da auch ein wenig - beim TE klingt's aber nach einer typischen Entwicklerstelle ohne besondere Verantwortung. Dafür würde ich so etwas nicht mitmachen.

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vor 37 Minuten schrieb simons:

Ist bei größeren Firmen in gut bezahlten Positionen recht normal.

Sehe ich anders. Ich arbeite in einem Konzern und meine Position ist jetzt auch nicht schlecht bezahlt. Wenn wir Kollegen einstellen und denen eine Hausaufgabe mitgeben würden, die würden einmal laut lachen und sich verabschieden. Wie bereits erwähnt: meist reicht ein Ansatz wie z. B. 

- "Erzählen Sie mal, was haben Sie die letzten Jahre so an Projekten gemacht?"
- "Aha! Hört sich spannend an. Wie haben Sie das gelöst?"
- "Und was hat der Kunde dazu gesagt? Lief alles glatt oder gab es Probleme?"
- "Wir haben vor X zu machen. Haben Sie da Ideen? Wie würden Sie persönlich X angehen?"
 

Hier hört man direkt, ob dein Gegenüber Dir Quatsch erzählt oder nicht. Da muss ich niemandes Zeit stehlen, indem ich ihm Hausaufgaben aufgebe. Deren Tag hat auch nur 24h und 8 davon arbeiten sie bei ihrem aktuellen AG. Und wenn der Mensch gut ist, ist er auch bis Unterlippe Oberkante ausgelastet und hat keine Zeit für so einen Unsinn.

Wo ich sowas befürworten könnte, wäre maximal hierhier oder bei dem einen Job in Berlin, der einem C#-Entwickler direkt 100.000 EUR in den Steuerbescheid packt. Aber das war's.  

Bearbeitet von Kwaiken
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Hier wird auch teilweise vergessen zu erwähnen, dass der Aufwand hier nicht nur in eine Richtung geht. Wenn jemand eine Hausaufgabe bekommt dann:

  • müssen für alle möglichen Bewerber erst mal eine Aufgabe gefunden werden
  • diese Aufgabe darf in keiner Art und Weise Wissen enthalten, welches in der Firma bleiben muss
  • Es müssen Leute Zeit investieren, um die abgegebenen "Hausaufgaben" zu beurteilen
  • falls diese Aufgaben wirklich verwendet werden, müsste der Code angepasst werden, so dass es den internen Standards entspricht

es kann gut sein, dass ein Bewerber eine Lösung findet, die korrekt funktioniert. Wenn diese aber nicht sauber bzw. "hacky" und nicht der Qualität entspricht die man intern pflegt, müsste man den Lösungsansatz nehmen und das ganze selbst sauber realisieren.

Bei US-Konzernen läuft dies noch relativ simpler. Hier wird in der ersten Vorauswahl keine direkte Hausaufgabe verlangt, sondern man muss sich berüchtigten Whiteboard-Tests stellen. Hierbei geht es auch mehr darum, Lösungswege zu finden und zu begründen warum man was gemacht hat.

"Hausaufgaben" hören sich nicht wirklich effizient an...für keine der Parteien. Selbst wenn die Projekte brauchbar wären, das wäre womöglich nur ein kleiner Bruchteil, müsste man diese aufbereiten und erst einmal die brauchbaren finden.

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Ich orientiere mich immer gerne an den erfolgreichsten und innovativsten Unternehmen der Welt ... und da ist das absolut üblich nicht nur STAR zu machen, sondern eine realistische Aufgabe zu lösen. Ob die nun daheim gemacht wird und dann abgegeben bzw. am Interviewtag vorgestellt oder nur vor Ort beim Gespräch gemacht wird spielt keine grosse Rolle.

Das ist der deutlich bessere Weg als damit bis in der Probezeit zu warten. Probezeit ist dafür da um alles intensiv auszuloten, aber es ist für den Bewerber doch ein grosser Lebenseinschnitt und man sollte nicht leichtfertig sagen .. jaja, schauen wir dann in der Probezeit an.

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vor 41 Minuten schrieb bigvic:

Ich orientiere mich immer gerne an den erfolgreichsten und innovativsten Unternehmen der Welt

Solange Ihr am Ende auch genauso zahlt, könnt ihr das gerne machen ? 

In der Regel ist es aber so, dass man den potentiellen MA ein aufwändiges Bewerbungsverfahren wie Google, SAP und Facebook auf's Auge drücken will, aber am Ende wie die Müller GbR bezahlt.

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Ein aufwändiges Bewerbungsverfahren können sich nur Firmen leisten die angemessen bezahlen. Das ist viel teurer als man denkt. Man könnte ja sogar die These vertreten, dass je intensiver das Bewerbungsverfahren desto hochwertiger & anspruchsvoller ist in der Regel das Team (die Arbeit/Umfeld/Aufgaben/..). Also sollte man es positiv sehen - als Qualitätsmerkmal anstatt als Gängelei.

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vor 16 Stunden schrieb bigvic:

Ein aufwändiges Bewerbungsverfahren können sich nur Firmen leisten die angemessen bezahlen.

Sehr gewagte These. Aber vielleicht kann uns der TE sagen, welch angemessener Beitrag ihm nach diesem aufwändigen Bewerbungsverfahren geboten wurde ...

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Ich käme nie auf die Idee in meiner Freizeit eine Aufgabe eines potenziellen Arbeitgebers zu lösen. Dafür ist schlicht und ergreifend das Gespräch da, bzw dann gibts eben Vor-Ort ein Whiteboard-Test o.ä. wenn ich bestimmte Skills vom Bewerber erwarte.

Alles andere erachte ich als unseriös und zeigt mir als Bewerber, dass schon am Bewerbungsprozess gespart wird.

Im Alltag wird es dann nicht anders sein, sodass bestimmte Hard- & Software sicher gespart wird, obwohl nützlich.

Oder eben unbezahlte Überstunden dort üblich sind bzw. erwartet werden.

Beide Tatsachen sind für mich jeweils ein K.O.-Kriterium. 

Aber ich bin auch kein Entwickler, sondern Systemintegrator. Vielleicht ist das bei Entwicklern so üblich?

Bearbeitet von tTt
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vor 8 Stunden schrieb tTt:

Ich käme nie auf die Idee in meiner Freizeit eine Aufgabe eines potenziellen Arbeitgebers zu lösen. Dafür ist schlicht und ergreifend das Gespräch da, bzw dann gibts eben Vor-Ort ein Whiteboard-Test o.ä. wenn ich bestimmte Skills vom Bewerber erwarte.

Alles andere erachte ich als unseriös und zeigt mir als Bewerber, dass schon am Bewerbungsprozess gespart wird.

Kann ich zumindest bei mir nicht bestätigen, ich bin direkt in die Vorstellungsgespräche mit der klaren ehrlichen Ansage, das ich lange nicht programmiert habe, mir die Erfahrung fehlt und die Fähigkeiten eingerostet sind und ich aber motiviert bin und sie wieder erlangen will. Da finde ich es nur legitim das sie mir eine Aufgabe stellen und schauen wie ich sie löse, persönlich ist mir das sogar lieber als technische Fragen im VG weil ich da eh schon nervös genug bin und mir bewusst ist das ich lücken habe.

Bei der Firma wo ich jetzt anfange, haben sie technische Fragen gestellt, die ich durch die Nervosität grandios versemmelt habe, trotzdem haben sie mich nicht aussortiert und mir mit einer Programmieraufgabe eine zweite Chance gegeben meine Fähigkeiten mal anzuzeigen und das hat sie wohl überzeugt, da sie sogar das 2. Vorstellungsgespräch das bei ihnen normal üblich ist ausfallen lassen haben und mir direkt ein Angebot gemacht haben.

Ich finde es kommt auch immer klar auf die Situation an, wenn jemand schon in der Bewerbung Projekte etc. vorweisen kann und jahrelange Erfahrung als Entwickler vorweisen kann, dann sind solche Tests eher quatsch, aber dann sollten diese Personen auch in der Lage sein technisch im VG zu überzeugen. Aber gerade bei unerfahrenen Leuten finde ich es vollkommen ok, da einfach mal abzuklopfen was sie können und wenns nur darum geht einzuschätzen wie groß der Aufwand ist sie einzuarbeiten bzw. falls die Firma ein Ausbildungsprogramm hat, ob das nötig wird. Solche Aufgaben sind mir 100x lieber als ein Whiteboard Test, der wieder die gleiche Problematik hat wie die Fragen im VG, wenn ich unerfahren bin und eh etwas verunsichert bin, hilft es mir nicht wenn ich an nem Whiteboard was "programmieren" soll, während mir alle über die Schulter schauen.

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Ich habe erst einmal eine Hausaufgabe bekommen. Das war von einem großen Unternehmen bei dem der Bewerbungsprozess auch aus 5 Runden bestand (die Hausaufgabe war die 4. Runde).

Die Aufgabe war offensichtlich nichts produktives sondern sondern so Grundlagenzeug - Kleines Projekt bei dem man von einer API Daten abfragt und aufbereitet + Unittests + Dokumentation => vom Umfang etwa 5 Stunden. In der nächsten Runde wurde daran dann noch vor Ort weiter gebastelt und noch ein simples Feature hinzugefügt.

Bei den anderen Bewerbungen blieb es beim Vor-Ort-Coden oder Frage-Antwort-Spiel.

Bearbeitet von PVoss
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Ich bin ehrlich gesagt sehr überrascht von der allgemeinen Ablehnung, denn ich kenne es überhaupt nicht anders. Jeder Bewerber für eine Developer Stelle muss hier nach einem positiven Gespräch einen "Kennenlern Tag" absolvieren (meiner war damals übrigens nicht bezahlt und ich musste davor sogar auch noch eine Hausaufgabe machen). Da bekommt die Person dann eine Aufgabe, die sie mehr oder weniger den ganzen Tag beschäftigt. Thematisch ist das immer sehr nah an einem aktuellen Thema, auf jeden Fall nicht unbedingt etwas, was man hinterher einfach wieder wegschmeißt. Dabei geht es dann nicht darum, ob das Feature am Ende deploybar ist, sondern wir wollen schauen, wie der Bewerber an die Aufgabe herangeht. Fragt er zu viel oder zu wenig, wie kommt er in einer großen Codebase mit jahrelang festgef... äh geprägten Code Conventionen zurecht, kommt er mit dem Team klar - all sowas findet man niemals in nur einem Gespräch heraus und wir werden alle zumindest um eine kleine Einschätzung gebeten. Das finde ich ehrlich gesagt ein sehr guter Prozess bevor man hier jeden anstellt, der im Interview eine gute Figur abgibt und nach einem halben Tag merkt, dass es überhaupt nicht passt. Ob die Arbeitszeit dann vergütet wird oder nicht, ist eine andere Frage. Ich kenne es wie gesagt immer nur unbezahlt.

Bearbeitet von Ulfmann
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