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Haben wir einen Arbeitnehmermarkt?


Gast 100426

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vor 3 Stunden schrieb wira:

Klingt fies, aber nach der Pest sollen die Durchschnittslöhne gestiegen sein. Wo kann ich mich hier umbenennen auf ThanosJunior?

Das ist auch nach Kriegen so. Wenn viele (vorwiegend Männer) gefallen sind, fehlen viele Arbeitskräfte und der Wert der verbliebenen steigt drastisch. Das ist u. A. ein Rezept des Wirtschaftswunders und warum damals die Mittelschicht inkl. Alleinverdienerehe so weit verbreitet war und heute kaum noch möglich. Angebot und Nachfrage gilt auch beim Arbeitsmarkt.

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Heute in meinem Microsoft Newsletter folgendes Thema gehabt (tendenziell etwas durch den Marketing-Fleischwolf gedreht, aber grundlegend ganz interessant):

 

https://news.microsoft.com/de-de/features/it-fachkraeftemangel/

 

Am 3.11.2019 um 17:59 schrieb Ulfhednar:

Die Nachfrage nach Junior und Mid-Level ITler ist sehr groß, bei den Senior Entwickler sieht es dann doch wieder anders aus.

Das liegt unter Anderem aber auch daran, dass nicht überall das Rad neu erfunden wird. Schaut man sich die Business-Pläne von vielen Startups, oder die Produkte aus dem Mittelstand an, dann fußen die Software-Produkte entweder auf simplen Ideen die möglichst hübsch präsentiert werden oder auf einer recht alten Software-Basis, bei der viel im Bereich "professional services" oberflächlich angepasst wird und die grundlegende Architektur selten und von wenigen Mitarbeitern gepflegt wird. Dazu kommt noch der recht große Bereich Dienstleister, bei dem das Verhältnis "High-Level-Entwickler" (wobei die Abstufung natürlich mit Vorsicht zu genießen ist) zu Mid- und Low-Level natürlich auch deutlich zu Gunsten von Mid- und Low-Level läuft.

Was ich auch noch regelmäßig sehe ist, dass Know-How einfach falsch eingesetzt wird:

Ich kenne genug Unternehmen in denen Leute mit (teilweise sogar zertifizierten) IT-Kenntnissen irgendwo in der Verwaltung oder bestenfalls noch im Support sitzen, weil es aus dem Lebenslauf heraus von irgend einem Personaler entschieden wurde, oder weil der Team-Leiter den besseren Draht zu HR hatte. Vor zwei Jahren hatten wir sogar den Fall, dass ein Bewerber sich mit fundierten SQL und Mongo-DB Kenntnissen beworben und das Einstellungsgespräch auch im Bereich Core/Data geführt hatte, dann aber von der HR ein zweites Gespräch im Bereich Support aufgedrängt bekam wo ihm wohl suggeriert wurde, dass die Stelle im Core nicht mehr frei sei. Bewerber war eher so semi zufrieden und Core war stinksauer. Bewerber hat dann zum Ende der Probezeit wieder gekündigt. So kann man sich seine Fachkräfte halt auch vergraulen... 

Bearbeitet von MrTony
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Was mir auch noch auffällt, inzwischen scheinen 2-3 Interviewtermine ja üblich zu sein. Manche haben erst ein Telefoninterview und dann zwei Onsite oder direkt Vorstellen und dann noch ein zweites Gespräch zum Probearbeiten oder einen Test absolvieren.

Ich hatte letzte Woche 3 Onsite Gespräche, beim einen musste ich eineinhalb Stunden am Whiteboard rumtanzen und UML sowie diverse Algorithmen aufmalen. Da soll es noch ein zweites Gespräch geben, wo ich dann in einem mehrstündigen Test diverse Programmieraufgaben lösen soll, ich weiß nicht mal ob auf Papier oder mit einer Entwicklungsumgebung. Bei der zweiten Firma habe ich nur mich und meine, inzwischen recht zahlreichen, Projekte vorgestellt, da soll ich für 7 Stunden zu einem Probearbeitstag rein kommen.
Bei der dritten Firma hatte ich auch zwei Stunden Gespräch, klassisches Verhör mit drei Leuten gegenüber, da soll es noch zwei weitere Gespräche geben, einen zum Probearbeiten, damit mich das Team beurteilen kann und dann nochmal einer mit der Geschäftsführung, die meine Präsentationsskills und Führungsqualitäten abprüfen will.

Also mich stresst das schon, jeweils Vorbereitung und dann noch die Anfahrt, was auch mit der schon angesprochenen Parkplatzproblematik nicht ganz so zu vernachlässigen ist und ich bin derzeit ohne Anstellung. In Anstellung, wo ich mal mindestens zwei Wochen Vorlauf für einen Urlaubstag benötige, könnte ich das nicht machen.

 

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vor 12 Minuten schrieb wira:

@Ulfhednar hast du schon über Geld geredet, je mehr Brimborium die wollen umso mehr "Überraschungen" können da lauern...

Ja, davon gehe ich aus.

Bis jetzt gibt es nur meine Gehaltsvorstellungen und darauf wurde bisher von keiner der Firmen weiter eingegangen. Ich habe jetzt insgesamt fünf zweite Gespräche vor mir. Über das Gehalt und die sonstigen Arbeitsbedingungen, wie Urlaub oder Überstundenregelung wird dann erst nach dem Test/Probearbeitstag etc. gesprochen. Je nachdem ob jetzt Überstunden abgegolten sind oder ausbezahlt werden können, werde ich meinen Gehaltswunsch auch nochmal anpassen.

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@Ulfhednar kannst du die Stellen vielleicht noch grob einordnen? Also Welche Richtung und welches Level (du sprachst ja auch von Führungsqualitäten).

Viele Termine und Probearbeit finde ich persönlich immer etwas schwierig, denn meistens wechselt man ja von einem Unternehmen in ein anderes und muss für jeden Termin Urlaub nehmen.

Wie wurde bei dir denn die Probearbeit vergütet? Und konntest du an dem Tag überhaupt wirklich produktiv etwas mitarbeiten? In den meisten Unternehmen, in denen ich war hat es ja oft mehrere Wochen gebraucht, bis der Arbeitsplatz eingerichtet und sämtliche Zugänge beantragt waren etc. 

 

PS: Wie ich gerade lese, ist Probearbeit während eines bestehenden Arbeitsverhältnisses Arbeitsrechtlich verboten und ein Kündigungsgrund. Sprich ein Arbeitnehmer, der nicht gerade arbeitslos ist dürfte das in der Praxis garnicht?

Bearbeitet von MrTony
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diese Multiple Interviews find ich meistens auch ziemlich Käsig... Warum kann man nicht ein Gespräch machen das von mir aus dann 2-3 Stunden geht und da entsprechend jemanden aus dem Team, Personal und ggf. Geschäftsleitung dabei haben. Stattdessen 2-3 Gespräche die dann meist halt doch nicht auf Zeiten fallen wo man ohne Aufsehen zu erregen mal früher geht oder so.

Probearbeit ist immer so ne Sache, bei uns nennt sich das eher Schnuppertag und ist nen halben Tag lang, gearbeitet wird da aber nix, man läuft durch die verschiedenen Büros unserer Abteilung und lernt die potentiellen Kollegen kennen. Wir erzählen dem Bewerber was wir im einzelnen so machen und stellen einige Fragen (teils Fachlich, teils Persönlich) und es ist eben ein beschnuppern ob man sich überhaupt leiden kann.

Aber ich muss sagen in jeder meiner Bewerbungen der letzten Zeit, konnte ich das 2. Persönliches Gespräch eigentlich immer umgehen, selbst in meiner aktuellen Firma die einen relativ fest definierten Bewerbungsprozess hat soweit ich weiß. Meist hab ich im ersten Gespräch und ggf. Telefon Interview soweit überzeugt das sie mir direkt ein Angebot gemacht haben und das zweite persönliche Gespräch für nicht nötig gehalten haben. Bei meiner aktuellen Firma wären es sogar 3 Termine gewesen (2 persönliche Gespräche + Schnuppertag) aber auch da hatte ich ein persönliches Gespräch + Schnuppertag und dann kam die Zusage.

Es gibt durchaus viele Unternehmen die ihre Prozesse auch mal biegen, wenn sie jemanden unbedingt haben wollen und die Person schon von Beginn an komplett überzeugt hat. Da jedes rauszögern durch ein weiteres Gespräch die Chance erhöht das der Bewerber weg ist.

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vor 7 Minuten schrieb MrTony:

Sprich ein Arbeitnehmer, der nicht gerade arbeitslos ist dürfte das in der Praxis garnicht?

Könnte der Nocharbeitgeber als Störung des Vertrauensverhältnisses auslegen.

Spätestens wenn die Probearbeit bei der Konkurrenz erfolgt hast Du ein Riesenproblem

vor 1 Minute schrieb wira:

"Na, als arbeitsloser müssen Sie jede Stelle annehmen, die genauso viel zahlt wie Arbeitslosengeld (Plus Fahrgeld). Warum passt Ihnen unser Angebot nicht? Sollen wir das dem Arbeitsamt melden" <-- schon mal jetzt und hier zum Drangewöhnen!

Das meldet ein AG nur dann dem gross -A- wenn das den Bewerber auch schickt. Aber vom Prinzip hast Du Recht ... wer arbeitssuchend gemeldet ist muss nehmen was er angeboten bekommt

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vor 21 Minuten schrieb MrTony:

@Ulfhednar kannst du die Stellen vielleicht noch grob einordnen? Also Welche Richtung und welches Level (du sprachst ja auch von Führungsqualitäten).

Von der Bezeichnung bisher, Senior Entwickler, Senior Architekt und Teamleiter Softwareentwicklung. Die zwei anderen Gespräche haben keine konkrete Stelle. Aber bis jetzt alles mit Entwicklung, Kundenkontakt, PreSales etc.

Zitat

Wie wurde bei dir denn die Probearbeit vergütet? Und konntest du an dem Tag überhaupt wirklich produktiv etwas mitarbeiten? In den meisten Unternehmen, in denen ich war hat es ja oft mehrere Wochen gebraucht, bis der Arbeitsplatz eingerichtet und sämtliche Zugänge beantragt waren etc. 

Bis jetzt stehen die ja noch an, daher kann ich frühestens in zwei bis drei Wochen was dazu sagen. Ich bewerbe mich ja auch weiter und strebe einen Richtungswechsel an, bisher hat es aber nur mit Einladungen zu Stellen geklappt, auf die meine bisherige Karriere passt.
Eine Vergütung dürfte aber schwierig werden, wenn man noch angestellt ist oder Arbeitslosengeld bezieht, bringt das doch einige Fallstricke mit sich. Und von produktiv mitarbeiten gehe ich auch nicht aus, entweder gibt es Aufgabenstellungen oder ich werde vom Team mit Fragen ausgequetscht und darf wieder auf dem Whiteboard coden.

vor 13 Minuten schrieb wira:

"Na, als arbeitsloser müssen Sie jede Stelle annehmen, die genauso viel zahlt wie Arbeitslosengeld (Plus Fahrgeld). Warum passt Ihnen unser Angebot nicht? Sollen wir das dem Arbeitsamt melden" <-- schon mal jetzt und hier zum Drangewöhnen!

Ich bin nicht arbeitslos, ich nehme mir eine Auszeit und ich bekomme auch kein Geld vom Amt. Ich habe mich ganz bewusst nicht beim Amt angemeldet, schon allein auch wegen dem angestrebten Richtungswechsel. Ich bin der glücklichen Situation, zum einen ein paar Rücklagen zu haben und zum anderen eine Frau zu haben, die auch ganz gut verdient. Somit bin ich nicht gezwungen irgend einen Job anzunehmen, der mir nicht passt.

 

Bearbeitet von 100426
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vor einer Stunde schrieb Ulfhednar:

Ja, davon gehe ich aus.

Bis jetzt gibt es nur meine Gehaltsvorstellungen und darauf wurde bisher von keiner der Firmen weiter eingegangen. Ich habe jetzt insgesamt fünf zweite Gespräche vor mir. Über das Gehalt und die sonstigen Arbeitsbedingungen, wie Urlaub oder Überstundenregelung wird dann erst nach dem Test/Probearbeitstag etc. gesprochen. Je nachdem ob jetzt Überstunden abgegolten sind oder ausbezahlt werden können, werde ich meinen Gehaltswunsch auch nochmal anpassen.

 

vor 41 Minuten schrieb Albi:

diese Multiple Interviews find ich meistens auch ziemlich Käsig... Warum kann man nicht ein Gespräch machen das von mir aus dann 2-3 Stunden geht und da entsprechend jemanden aus dem Team, Personal und ggf. Geschäftsleitung dabei haben. Stattdessen 2-3 Gespräche die dann meist halt doch nicht auf Zeiten fallen wo man ohne Aufsehen zu erregen mal früher geht oder so.[...]

Ist bei großen Firmen aber leider oftmals so. Da kann man schon von Glück reden, wenn man nicht noch 2 Tage in ein Assessment-Center geschickt wird, um einen zu durchleuchten.
Teilweise wird einfach nur unentschlossen gehandelt und Zeit verschwendet, da das über mehrere Ebenen gehen muss, damit die Stelle besetzt werden kann. Einfacher wäre es natürlich, die entsprechenden Personen direkt mit einzubeziehen. Da wird aber halt vorher schon was ausgesiebt.

Zitat

Probearbeit ist immer so ne Sache, bei uns nennt sich das eher Schnuppertag und ist nen halben Tag lang, gearbeitet wird da aber nix, man läuft durch die verschiedenen Büros unserer Abteilung und lernt die potentiellen Kollegen kennen. Wir erzählen dem Bewerber was wir im einzelnen so machen und stellen einige Fragen (teils Fachlich, teils Persönlich) und es ist eben ein beschnuppern ob man sich überhaupt leiden kann.[...]

Probearbeiten / Schnuppertag kann man aber eigentlich auch nur machen, wenn man aktuell in keinem Anstellungsverhältnis ist. Ganz ehrlich - Urlaub nehmen, würde ich mir für so etwas nicht. Es gibt genügend gute Firmen, die das nicht fordern. Dafür gibt es schließlich die Probezeit.

 

vor 41 Minuten schrieb charmanta:

[...] Das meldet ein AG nur dann dem gross -A- wenn das den Bewerber auch schickt. Aber vom Prinzip hast Du Recht ... wer arbeitssuchend gemeldet ist muss nehmen was er angeboten bekommt

Muss er nicht wirklich, aber er kann auch nur eine beschränkte Anzahl an Stellen ablehnen, ohne dass er Arbeitslosengeld gestrichen bekommt. 

@Ulfhednar:
Also bevor die nicht was zu dem Gehalt sagen, würde ich persönlich da aber keinerlei Zeit investieren. Gut - du hast die Zeit aktuell und bist in keinem Angestelltenverhältnis. Nur wenn 2 von 3 Firmen dann nach jeweils 3 Gesprächen sagen, dass sie dir nur 10k weniger bieten als deine Vorstellungen, dann ist halt die Frage, ob man dem zustimmt (keine Ahnung, wie hoch dein Wunschgehalt ist), oder ob man sich nach was anderem umschaut, oder erst einmal zusagt und weiter sucht.
Ich bin da schon einmal auf die Nase gefallen, dass sie mir 15k weniger bieten wollten, als ich zu dem Zeitpunkt verdiente. Da hätte ich mir die Termine vorher direkt sparen können. Finde ich eine Unverschämtheit dem Bewerber gegenüber so etwas.

Bearbeitet von Crash2001
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vor 9 Minuten schrieb Crash2001:

Probearbeiten / Schnuppertag kann man aber eigentlich auch nur machen, wenn man aktuell in keinem Anstellungsverhältnis ist. Ganz ehrlich - Urlaub nehmen, würde ich mir für so etwas nicht. Es gibt genügend gute Firmen, die das nicht fordern. Dafür gibt es schließlich die Probezeit.

Ich bin kein Freund des Probearbeitens, aber in der Probezeit jemand rausstellen ist eine ganz andere Nummer als jemand nicht einstellen nach einem Probearbeitstag. Ich bin mir sicher die Mehrheit der AN hätte da lieber einen Urlaubstag investiert, anstatt den alten Job gekündigt.

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vor 6 Minuten schrieb Crash2001:

Probearbeiten / Schnuppertag kann man aber eigentlich auch nur machen, wenn man aktuell in keinem Anstellungsverhältnis ist. Ganz ehrlich - Urlaub nehmen, würde ich mir für so etwas nicht. Es gibt genügend gute Firmen, die das nicht fordern. Dafür gibt es schließlich die Probezeit.

Hab ich tatsächlich und würde ich auch wieder machen, nach der letzten Firma wo ich so mit dem Team ins Klo gegriffen habe, was sich durch einen Probetag durchaus hätte möglicherweise verhindern lassen.

Bei der aktuellen Firma hab ich das Team vorher in dem Schnuppertag kennengelernt und gesehen das es menschlich gut passt, dieser Eindruck hat sich jetzt nur noch bestätigt. Daher würde ich in Zukunft immer drauf bestehen das Team vorher kennenlernen zu wollen, nochmal im Blindflug in einer Firma anfangen und dann in einem menschlichen Horrorkabinett zu landen. Klar können sie sich verstellen, aber ich finde sowas kann man mit etwas Menschenkenntnis durchaus erkennen.

Klar am Ende ist auch die Probezeit dafür da und schon klar nur weil die beim Schnuppertag super Sympathisch waren muss das nicht so bleiben, aber so ein erster Eindruck ist viel Wert. Daher würde ich so eine Möglichkeit immer annehmen. Denn mir ist vor allem das menschliche auch wichtig, du kannst den interessantesten Job haben, wenn deine Kollegen alle A*löcher sind oder komplette Einzelgänger die nicht im Team arbeiten können und auch Menschlich null mit dir Kompatibel sind, dann ist das schlecht auch wenn der Job sonst gut ist, man verbringt halt doch meist 8 Stunden am Tag, 5 Tage die Woche mit diesen Menschen.

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vor 9 Minuten schrieb wira:

Bei dir vielleicht, ich hab immer feste Pakete bekommen und kam gut damit klar.

Für eine gesunde Arbeitsatmosphäre sollte der Umgang mit den Kollegen zumindestens freundlich und seriös ablaufen. Wenn man mit seinen Mitmenschen nicht kann, fällt einem die Arbeit deutlich schwerer und ist weniger angenehm.

Es mag hin und wieder auch ziemliche Einzelkämpfer in der IT geben, aber gerade im agilen Umfeld sind die eher unerwünscht.

Mit einer Person, dem/r die Arbeitskollegen egal sind, würde ich nur ungerne zusammenarbeiten.

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vor 51 Minuten schrieb Albi:

Hab ich tatsächlich und würde ich auch wieder machen, nach der letzten Firma wo ich so mit dem Team ins Klo gegriffen habe, was sich durch einen Probetag durchaus hätte möglicherweise verhindern lassen.[...]

Dafür braucht man aber doch keinen Schnuppertag, sondern da reichen schon ein paar Minuten aus. Einfach nachfragen, ob man die potentiellen zukünftigen Kollegen denn mal Kennenlernen dürfte und die dann halt fragen. Da braucht man nun wirklich keine 8h für Verschwenden. Entweder sie verstellen sich sowieso, was man auch in 8h vielleicht nicht unbedingt herausfindet, oder aber sie geben sich so, wie sie auch in Wahrheit sind.

vor 36 Minuten schrieb wira:

Bei dir vielleicht, ich hab immer feste Pakete bekommen und kam gut damit klar.

Verstehe ich ehrlich gesagt nicht, deinen Kommentar. Hast du immer für bestimmte Sachen und feste Zeiträume mit fest zugeordneten Kollegen zusammengearbeitet, oder was möchtest du damit aussagen?

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vor 8 Minuten schrieb Crash2001:

Da braucht man nun wirklich keine 8h für Verschwenden. Entweder sie verstellen sich sowieso, was man auch in 8h vielleicht nicht unbedingt herausfindet, oder aber sie geben sich so, wie sie auch in Wahrheit sind.

Bei uns hier sind es glaub ich knapp 3,5 Stunden der Bewerber kommt um 9 Uhr und dann kommt er in jedes Büro für so 30-45 Minuten und danach gehen wir noch gemeinsam mit dem Bewerber im Team Mittagessen. Dabei kann er sich einen Eindruck von uns machen und wir uns einen vom ihm, danach hört sich unser TL nochmal von allen an was sie so vom Bewerber gehalten haben.

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vor 2 Minuten schrieb Albi:

Bei uns hier sind es glaub ich knapp 3,5 Stunden der Bewerber kommt um 9 Uhr und dann kommt er in jedes Büro für so 30-45 Minuten und danach gehen wir noch gemeinsam mit dem Bewerber im Team Mittagessen. Dabei kann er sich einen Eindruck von uns machen und wir uns einen vom ihm, danach hört sich unser TL nochmal von allen an was sie so vom Bewerber gehalten haben.

Das ist (wie ich finde) viel Aufwand. Habe ich so noch nicht erlebt, kann aber gut sein, dass da dann die schlimmsten Kandidaten aussortiert werden können, bzw. die die menschlich nicht passen. Finde ich gut.  

Bearbeitet von Listener
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vor 1 Minute schrieb Listener:

Das ist (wie ich finde) viel Aufwand. Habe ich so noch nicht erlebt, kann aber gut sein, dass da dann die schlimmsten Kandidaten aussortiert werden können, bzw. die die menschlich nicht passen. Finde ich gut.  

Ja ist es, aber unser TL weiß halt auch das jemand der Menschlich nicht ins Team passt einfach viel Probleme macht, wir haben einen der leider schon da war bevor unser aktueller TL das Team übernommen hat und da merkt man einfach was passiert wenn jemand net ins Team passt menschlich, das seh sogar ich der erst so kurz da ist.

Daher ist unserem TL unsere Meinung auch wichtig, sogar ich der erst den 3. Monat da ist werde immer nach meiner Meinung gefragt. Uns ist hier halt auch wichtig das wir Leute finden die Menschlich passen und uns auch bleiben, da wir nach Möglichkeit keine "Springer" wollen die 1-2 Jahre bleiben und dann wieder weg sind, wenn sie gerade halbwegs laufen gelernt haben.

Wie weit das ganze dann immer in seine Entscheidung einfließt kann ich nicht sagen, tatsächlich hab ich das so aber bisher noch nirgends erlebt. In allen anderen Firmen wurde man immer vor vollendete Tatsachen bei neuen Kollegen gestellt, hier wird wirklich jeder einbezogen.

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vor 2 Stunden schrieb Crash2001:

@Ulfhednar:

 

Also bevor die nicht was zu dem Gehalt sagen, würde ich persönlich da aber keinerlei Zeit investieren. Gut - du hast die Zeit aktuell und bist in keinem Angestelltenverhältnis. Nur wenn 2 von 3 Firmen dann nach jeweils 3 Gesprächen sagen, dass sie dir nur 10k weniger bieten als deine Vorstellungen, dann ist halt die Frage, ob man dem zustimmt (keine Ahnung, wie hoch dein Wunschgehalt ist), oder ob man sich nach was anderem umschaut, oder erst einmal zusagt und weiter sucht.
Ich bin da schon einmal auf die Nase gefallen, dass sie mir 15k weniger bieten wollten, als ich zu dem Zeitpunkt verdiente. Da hätte ich mir die Termine vorher direkt sparen können. Finde ich eine Unverschämtheit dem Bewerber gegenüber so etwas.

Es kann durchaus passieren. Teilweise bin ich eh schon mit weniger ins Gespräch gegangen, als ich vorher hatte. Einfach weil ich vorher eine Leitungsposition hatte und die Stelle eben keine ist. Bei den Vergleichbaren habe ich gesagt, was ich hatte, liegt an der Firma mir mindestens das gleiche oder mehr zu bieten. Die Hoffnung mehr Gehalt als vorher auszuhandeln, ist schon lange weg. Hatten wir ja hier auch schon thematisiert, ab 75k wird die Luft eben doch sehr dünn.

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@Ulfhednar ich bin kein Experte und will mich auch nicht für einen ausgeben, aber auch wenn man dich nicht bezahlt, du aber wirklich probARBEITEST, also produktiv mitarbeitest an dem Tag, kann das theoretisch sogar noch mehr Probleme geben vom Zoll, von der Berufsgenossenschaft, auf Grundlage des Wettbewerbsrechtes etc.

Und um mal eine Brücke zum eigentlichen Thema zu schlagen: Wenn bei einem Arbeitgeber Probearbeit Praxis ist, dann sollte er, so er seriös ist, eigentlich auch genau über die Rahmenbedingungen genau informieren. Wobei ich nicht weiß, ob das nicht auch ein Indikator für Fachkräftemangel ist. Heutzutage ist es ja (leider) üblich bei Produkten lieber mehr in das Marketing zu investieren, als das Produkt an sich zu verbessern. Vielleicht versuchen in Zeiten von (angeblichem) Fachkräftemangel oder Arbeitnehmermarkt viele Firmen nun lieber durch Tricks sich kostengünstig Leistungen zu erschleichen, statt sich selbst als Arbeitgeber wirklich attraktiver zu machen.

Auf Stack-Overflow liest man gerade im Software-Bereich wieder vermehrt, dass sie als Teil des Einstellungsprozesses konkrete Softwareprodukte bzw. Algorithmen/Lösungen abliefern sollen, bei denen davon auszugehen ist, dass diese dann produktiv genutzt werden.

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