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Haben wir einen Arbeitnehmermarkt?


Gast 100426

Empfohlene Beiträge

Abend,

weil ich es gerade in einem anderen Beitrag gelesen habe:

vor 2 Stunden schrieb SaJu:

 Momentan kann man sich die Jobs aussuchen und sogar die Arbeitsverträge mit beeinflussen, weil wir in der IT einen Arbeitnehmermarkt haben.

Wie ist denn die allgemeine Meinung dazu?

Ich hatte wie @BadSentiment auch kürzlich die Problematik, dass eine interessante Stelle in der Beratung gab, die Firma aber auf die Nutzung des ÖPNVs bestand, aus Nachhaltigkeitsgründen.
Wie nachhaltig das ist, wenn ich erstmal eine halbe Stunde zu Bahnhof fahre, dann mit dem Zug weiter und mir dann am Ziel einen Leihwagen nehme, lass ich mal dahingestellt.

Ich hatte diese Woche mehrere Gespräche, bei zwei davon gab es Themen, die sich nicht nach einem Arbeitnehmermarkt anfühlen. Es waren eher höhere Stellen und im Bereich um die 80k.
Die eine Firma, Mittelstand ca. 250 Mitarbeiter, ist "nur" 45km entfernt, was bei der Strecke knapp einer 75-90 Minuten einfach entspricht, die Aufgabe ist eine Mischung aus Presales, Leitung und ca. 60% Entwicklung. Auf die Frage nach Homeoffice ist die Stimmung ein bisschen gekippt, nein das gehe nicht, nicht auf dieser Position, auch nicht nur ein Tag die Woche.

Zweites Gespräch, ein Telefoninterview, die Firma in der Stuttgarter Innenstadt, auch in die Richtung Beratung. Presales, Requirements Engineering, Aufwandsschätzung beim Kunden und Umsetzung dann im Office. Zum Kunden gehts auch nur mit dem ÖPNV und Homeoffice kann man mal machen. Für mich auch wieder eine Stunde zum Pendeln, das große Problem aber das Parken. Parkplätze haben sie keine, aber man könnte sich im Parkhaus gegenüber einmieten. Noch während dem Gespräch gegoogelt, 240€ im Monat kostet der Parkplatz. Ob sie mich unterstützen würden, nein, wo ich parke sei ja meine Privatangelegenheit.

Beides Themen, wo man als Firma ein bisschen entgegenkommen könnte. Homeoffice ist selbst in den Großkonzernen angekommen, ein Tag geht eigentlich immer zum Teil auch mehr.
Und das mit dem Parkplatz ist auch eher kurzsichtig. Ich bin mir fast sicher, dass es eine günstigere Lösung gäbe, z.B. das die Firma den Parkplatz anmietet.

 

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Weil Du mich zitierst, begründe ich es mit dem, was ich erlebe.

Egal auf welche IT-Events ich gehe, bekomme ich Jobangebote von den unterschiedlichsten Unternehmen und Projekt-Angebote. Deshalb habe ich mich dann für das Consulting entschieden. So kann ich auch die ganzen Projekt-Angebote über meinen AG annehmen.

Ich studiere (Bachelor Informatik) und arbeite jetzt 20Stunden/Woche als Consultant. Bei 30k (und 70k für Vollzeit nach meinem Abschluss) wurde als Einstiegsgehalt vor meinem Abschluss nicht Nein gesagt. Ich kann fast die ganze Zeit Home Office machen oder von der Uni aus arbeiten. 1x/Monat muss ich für 1 ganzen Tag zum Kunden. Ich kann meine Zeit flexibel einteilen. Es gibt ein 13. Monatsgehalt, Bahn Card 50 und regelmäßige Firmen-Events. Wenn man zum Kunden muss, kann man Schlüssel für Dienst-Wohnungen bekommen. Die Weihnachtsfeier dauert 2,5 Tage. Weiterbildungen gibt es auch regelmäßig (während der Arbeitszeit) und alle Kosten werden übernommen. Zusätzlich gibt es bei Überstunden Freizeitausgleich, worauf auch die Teamleiter schauen. Somit baut man sich keine Überstunden auf. Genauso gibt es 30 Tage Urlaub. In Kombination mit dem Freizeitausgleich kann ich wegen der Teilzeit-Stelle eigentlich öfters frei nehmen. Ich darf auch während der Klausurzeit komplett frei nehmen und in den Semesterferien die Zeit nachholen.

Ich muss sagen, dass ich so viele Angebote hier in der Region (und aus Deutschland) bekommen habe, dass mir die Wahl sehr schwer fiel.

Bearbeitet von SaJu
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vor 58 Minuten schrieb Ulfhednar:

Wie ist denn die allgemeine Meinung dazu?

Es kommt natürlich drauf an (Region, Skills, etc.) aber ein ganz klares JA - wir haben einen Arbeitnehmermarkt. Insbesondere bei gut dotierten Stellen. Eigentlich muss man jetzt wechseln, wenn man mit dem Gedanken spielt .. in ein paar Jahren kann das wieder anders aussehen.

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Ja stimmt schon, die Situation ist besser. Ich war das letzte Mal wirklich aktiv auf Stellensuche vor 11 Jahren, das danach hat sich einfach so ergeben und war dann langjährig. Und vor 19 Jahren, als ich mich beruflich in den IT Mark orientiert habe, ist gerade die Dotcom-Blase geplatzt gewesen, da war der Markt schon etwas anders ;)

Inzwischen sind immerhin die 30 Tage Urlaub eher der Standard, auch in der IT.
Natürlich sind auch meine Ansprüche gestiegen. Trotzdem ärgerlich, wenn es an solchen Themen wie Homeoffice oder Parken an der Firma scheitert.

vor 11 Minuten schrieb bigvic:

Es kommt natürlich drauf an (Region, Skills, etc.) aber ein ganz klares JA - wir haben einen Arbeitnehmermarkt. Insbesondere bei gut dotierten Stellen. Eigentlich muss man jetzt wechseln, wenn man mit dem Gedanken spielt .. in ein paar Jahren kann das wieder anders aussehen.

Das mit der Region ist natürlich so eine Sache. In der Region Stuttgart geht die Panik um, der eine Konzern hat Einstellungsstopp, der andere baut 1600 Stellen ab und der nächste hat plötzlich nur noch befristete Verträge. Dazu gab es noch die ein oder andere Insolvenz und schon haben alle Panik. Der Brexit war jetzt auch schon mehrfach ein Thema in meinen vergangenen Gesprächen.

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vor 10 Stunden schrieb bigvic:

Gerade im Grossraum Stutttgart gibt es Stellen wie Sand am Meer ... habe dort sehr viele Bekannte und die können sich derzeit die Stellen aussuchen.

Ich kann es so nicht unbedingt Bestätigen. Branchenwechsel und vorherige Führungsposition tragen ihren Teil dazu bei. Und auf Junior oder Mid-Level sieht es auch deutlich besser aus.

vor 13 Minuten schrieb Graustein:

Da scheint jemand einfach „scheiße“ zu wohnen. Wenn man halt in Stuttgart sucht, aber weit draußen wohnt und ggf einmal komplett durch Stuttgart muss. Klar dass man dann doof pendelt. Da kann ja die Firma primär nix dafür.

Stimmt, ich wohne "Scheiße", allerdings in der Nähe einer Autobahnauffahrt. Also eigentlich doch verkehrsgünstig gelegen.
Aber das ist unabhängig davon, ob ich gerne die Option auf Homeoffice und die, halbwegs erschwingliche, Möglichkeit zum Parken beim Arbeitgeber haben möchte.

Tatsächlich gibt es auch abseits der Konzerne noch Firmen, die es nicht schaffen, innerhalb von vier Wochen auf eine Bewerbung zu reagieren.

Ich bin jetzt seit vier Wochen wieder am aktiven Bewerben, bis jetzt hat sich das meiste über einen Headhunter ergeben. Aber nächste Woche stehen nochmal drei Gespräche an, mal schauen was sich da ergibt.

Ich sehe halt eine starke Diskrepanz zwischen dem, wie wir reagiert haben und was wir versucht haben möglich zu machen und dem was ich gerade erlebe. Mir lag immer die HR im Nacken, dass ich auf Bewerbungen schnellst möglich reagiere, das ging so weit, dass ich selbst im Urlaub Bewerbungen gesichtet habe, damit wir ja keinen verpassen und bei Gefallen innerhalb einer Woche eine Einladung rausschicken können. Wir haben dann auch 100% Homeoffice angeboten und für einen Mitarbeiter in einem fremden Parkhaus was angemietet, wobei wir nicht in der Innenstadt waren und es nicht unmöglich war einen Parkplatz zu bekommen. Ich wäre auch nicht auf die Idee gekommen, wenn bei Bewerber mich das fragt, ihm zu sagen, dass das ja sein persönliches Problem ist. Und da hat die Dauerparkarte nebenan nur 48€ gekostet.

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Ich habe keinen Arbeitnehmermarkt, ich soll sogar "probearbeiten" (mit 20 Jahren EDV-Berufserfahrung in Deutschland, mit Arbeitszeugnissen belegt).

Manche Stellenanzeigen sind einfach Eigenwerbung oder Praktikantenfischen. Letzteres fällt mir besonders bei einer Firma in Karlsruhe auf.

Wobei: "Schnuppertage sind verpflichtend" auch ein Spruch von so einer Firma sein kann, die 40 Wochenstunden bei 25 Urlaubstagen und "Zunächst" auch 1 Jahr befristete Stelle anbietet, auch wenn sie letzteres nicht in die Stellenanzeige reinschrieben (Elektronikfirma in Hanau).

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Einen "Arbeitnehmermarkt" haben wir imo nie. Zumindest hier suchen sich die Unternehmen immer noch eher die Bewerber aus als anders herum und auch legen diese die Gehälter fest. Wer das Geld hat bestimmt eben, mit guten IT Kenntnissen lässt sich weder die Miete bezahlen noch etwas zu essen kaufen.

Kommt natürlich auch immer auf die Region an und um was für Stellen es geht. Klar wer was kann und spezialisiert ist in einer Cutting Edge Technologie oder etwas wo schlicht kaum noch Nachschub kommt, den geht es sicherlich gut. Bei den Berufseinsteigern hier in der Region scheint es nicht anders auszusehen, wie vor 7-8 Jahren als ich eingestiegen bin, zumindest haben unsere letzten zwei neuen Kollegen ähnliche Erfahrungen gemacht wie ich.

Aber am Ende macht wohl kaum einer von uns zu dem Thema so viele Erfahrungen als dass es statistisch aussagekräftig wäre. Wir und Unternehmen drum rum blasen den Bewerbern auf jeden Fall kein Zucker in den Hintern, Bezahlung eher mau, Homeoffice gibt es nicht und über 25 Tage Urlaub sollte man glücklich sein, immerhin sind das 5 Tage umsonst.

Vielleicht sähe das alles anders aus, wenn wir hier 1-2 Große in der Region hätten mit besseren Konditionen, sprich es Konkurrenz zwischen den Arbeitgebern geben würde.

Bearbeitet von Velicity
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Also das ich auf einem hohen Niveau jammere, ist mir schon klar. Und ich weiß auch, dass meine Gehaltswünsche weit über dem Bundesdurchschnitt sind. Es ist, bis jetzt, auch nicht das Gehalt oder die Arbeitsbedingungen oder die Weiterbildung, die meine Meinung zu dem Arbeitnehmermarkt beeinflussen. Ich war letzte Woche auch in einem Gespräch bei einer eher kleinen Firma, Top Arbeitsumfeld auch schön nerdig, gemeinsames Frühstück usw. 20-30% der Zeit geht für Weiterbildung drauf und wirklich spannende Themen. Bieten auch Homeoffice an, wohl auch bundesweit. Positives Auftreten und Präsentationsskills auf C-Level werden aber schon erwartet, zumindest auf der Position, für die ich da war. Da war nur, mein ganz persönliches Problem, auf der Stelle gab es keine Entwicklungsmöglichkeiten, weder vertikal noch horizontal und ich bin eben keine Anfang zwanzig mehr und Entwicklungsmöglichkeiten sind mir wichtig.

@Velicity ich kann nicht einschätzen, wie deine Ausbildung da mit rein spielt, ich kann es nicht mal für einen FIAE beurteilen. Ich habe vor zig Jahren WI studiert und bin nur hier gelandet, weil wir vor ein paar Jahren mal die Idee hatten Fachinformatiker auszubilden.
Ich persönlich gebe einen Scheiß auf die formale Qualifikation, ich hatte in meinem Team Diplom Uni Absolventen, wie auch Fachinformatiker. Imho war ersterer fachlich dezent überqualifiziert ;)

Auch wir hatten die Stellen bundesweit mit 100% Homeoffice ausgeschrieben, ich glaube nicht, dass ich deine Bewerbung auf dem Tisch hatte. Warum nicht?

Selbst wenn die Region tiefstes Land ist, es gibt immer wieder 100% remote Stellen, gerade für reine Entwicklerpositionen. Und nein, in meinem angestrebten Gehaltsbereich liegen nicht mehr, aber deutlich über dem was du bekommst.
Du treibst dich, gefühlt, an manchen (Arbeits-)Tagen nur in Foren rum, sei es hier, bei golem, reddit, heise und sonst wo. Nimm doch diese Zeit und Energie und recherchiere nach Stellen. Wenn ich mich nicht irre, machst du auch mit C#, in Bremen finde ich jede Menge Firmen dazu oder Oldenburg oder auch Hamburg, dann eben mit Homeoffice Anteil.

Was ist mit der Firma? https://www.xing.com/jobs/bremen-software-developer-52421422

Die Stelle ist kein Rocket Science, sie bieten 30 Tage Urlaub und Home-Office, schon beworben? Warum nicht? 50-55k sind da sicher drin.
Ist dein Lebenslauf murks? Hier sind so viele Leute, die dir helfen. Hakt es an der Persönlichkeit und dem Selbstvertrauen? Such dir ein Coaching.

Mein Mimimi ist auf einem ganz anderen Niveau, das was du an Zuständen beschreibst, muss niemand akzeptieren. Du musst für dich wissen ob du dich weiter in deinem Elend suhlen willst oder ob du es nicht einfach mal versuchst.

https://www.xing.com/jobs/oldenburg-softwareentwickler-net-devops-52421213
https://www.xing.com/jobs/bremen-software-entwickler-developer-visual-studio-49538614
https://www.xing.com/jobs/bremen-softwareentwickler-50935300
https://www.xing.com/jobs/bremen-softwaretester-schwerpunkt-net-framework-fuehrungs-kommunikations-soldatensysteme-46963625

 

Bearbeitet von 100426
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Das Stichwort "Arbeitnehmermarkt" wurde von Arbeitgebern erfunden, die angemault wurden, warum Stellen so lange ausgeschrieben werden.

Steht nicht jeder für den Lohn auf?

Oder müsste man sogar noch aktuelle Fortbildungen bezahlen?

Nicht jeder möchte (für kompliziertere Tätigkeiten wie EDV) im Gross-LAUT-büro sitzen....

 

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@Ulfhednar um mich persönlich geht es nicht, sondern Situationen die ich von hier kenne und Kollegen eben auch. Das jeder einzelne als Ausnahme was ändern kann ist klar. Das ändert aber nicht im Gesamtkontext den Markt.

In wie weit meine Ausbildung reinspielt bei mir? Keine Ahnung, im Vergleich zu meinen Kollegen in meinem Betrieb überhaupt nicht. Habe Leute mit Bachelor/Master im Gehalt unter mir, Leute mit fachfremder Ausbildung über mir, natürlich auch anders herum. Da zählt eher Tätigkeit und Firmenzugehörigkeit. Da die anderen Firmen zum Einstieg das Gleiche geboten haben, nehme ich nicht an, dass es da groß anders wäre, wobei das Gehalt in der Region eben nicht wirklich schlecht ist.

Nur für nen Papier nochmal aufsatteln, darauf habe ich aber auch kein Bock. Bin eben generell nicht so interessiert an der Ausrichtung bzgl. Karriere, sei es in Form auf Weiterbildungen für das Gehalt, Umzüge oder Bewerbungsgespräche. Interessiere mich eben eher für die IT selbst, mal davon ab dass es hier ja offensichtlich keinen Unterschied macht und ich nicht das Gefühl habe mir fehlt hier fachlich was, im Vergleich zu meinen Kollegen mit Studium.

Und nein C# und co. mache ich wirklich nur ganz, ganz selten. Über 80% ist wohl Oracle PL/SQL und Web und da eher Vanilla als die gängigen Frameworks, auch wenn ich mir das alles schon privat angeschaut habe. Das ich mir von außen betrachtet keinen Gefallen tue ist mir schon klar. Glaube mir geht es hier aber ganz gut. Hänge mich nur gerne an Negativen auf, was positiv ist versteht man eben fix für selbstverständlich.

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vor 15 Stunden schrieb SaJu:

Egal auf welche IT-Events ich gehe, bekomme ich Jobangebote von den unterschiedlichsten Unternehmen und Projekt-Angebote.

Kann ich so bestätigen. 

vor 16 Stunden schrieb Ulfhednar:

Wie nachhaltig das ist, wenn ich erstmal eine halbe Stunde zu Bahnhof fahre, dann mit dem Zug weiter und mir dann am Ziel einen Leihwagen nehme, lass ich mal dahingestellt.

[...]

Für mich auch wieder eine Stunde zum Pendeln, das große Problem aber das Parken.

Bist du denn ein mal im Berufsverkehr nach Stuttgart rein und wieder raus? Veil Spaß! Da stehst du 1-2 Stunden in der Stadt und dann musst du noch deine Strecke fahren. Und da hoffe ich für dich, dass du nicht über die B10, A8, B27, ... fahren musst. In die Stadt Stuttgart mit dem Auto reinzufahren macht echt kein Sinn. Da bist du mit einer Stunde pendeln deutlich kürzer dran.

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vor einer Stunde schrieb wira:

Nicht jeder möchte (für kompliziertere Tätigkeiten wie EDV) im Gross-LAUT-büro sitzen....

Es gibt Großraumbüro und es gibt Großraumbüro. Ich mag es auch nicht. Ich kenne es mit ziemlichem Lärmfaktor, verschiedene Teams usw. Ich habe ein Großraumbüro bei Daimler gesehen, im Produktmanagement, durch die Abtrennungen recht gemütlich, war aber auch keine Coder Arbeit mehr. Und ich war schon in Firmen, zu Gast, in denen es ein Open Space für Entwickler gab, inklusive Ruhearbeitsräumen, Séparées zum Telefonieren und genügend Besprechungsräumen. Da drin war es ruhiger als in dem 4 Personen-Büro, in dem ich mit meinem Team saß.

vor einer Stunde schrieb Velicity:

Und nein C# und co. mache ich wirklich nur ganz, ganz selten. Über 80% ist wohl Oracle PL/SQL und Web und da eher Vanilla als die gängigen Frameworks, auch wenn ich mir das alles schon privat angeschaut habe. Das ich mir von außen betrachtet keinen Gefallen tue ist mir schon klar. Glaube mir geht es hier aber ganz gut. Hänge mich nur gerne an Negativen auf, was positiv ist versteht man eben fix für selbstverständlich.

Ja das ist eine Sache, aber das zum defacto Standard für eine Region oder Branche zu erklären ist eine andere. Wenn du damit zufrieden bist, ok, aber den Eindruck vermittelst du nicht unbedingt und die Zustände die du beschreibst sind einfach beschissen.

vor 13 Minuten schrieb pr0gg3r:

Kann ich so bestätigen. 

Auf was für IT Events geht ihr denn so?
Ich war mal fleißiger .NET Usergroup Besucher, aber das ist Jahre her. Ab und an interessiert mich schon mal ein Meetup Thema, ist aber meistens das gleiche wie bei der Arbeit, ne Stunde fahren, Parkplatzsuche, alleine dann auch eher unmotiviert usw.

vor 13 Minuten schrieb pr0gg3r:

Bist du denn ein mal im Berufsverkehr nach Stuttgart rein und wieder raus? Veil Spaß! Da stehst du 1-2 Stunden in der Stadt und dann musst du noch deine Strecke fahren. Und da hoffe ich für dich, dass du nicht über die B10, A8, B27, ... fahren musst. In die Stadt Stuttgart mit dem Auto reinzufahren macht echt kein Sinn. Da bist du mit einer Stunde pendeln deutlich kürzer dran.

B10 oder A8 ;) Ich pendel schon seit 8 Jahren in der Region, meine Frau fährt jeden Tag nach Ditzingen. Ich kenne die Problematik (leider) sehr gut. Daher ja auch der Wunsch nach einer Homeoffice Option.

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Hab mich gerade in Frankfurt beworben, nur 8 Minuten vom Südbahnhof,

in der Stellenausschreibung stand eindeutig "unbefristet", da gehen zwei Leute in Altersrente, (öffentlicher Dienst)

Angebot war dann "erstmal 1 bis 2 Jahre befristeter Vertrag, die Stelle ist zwar unbefristet, aber der Vertrag nicht"

--- soviel zum Thema "Arbeitnehmermarkt"

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vor 29 Minuten schrieb wira:

in der Stellenausschreibung stand eindeutig "unbefristet"

Sowas geht halt nicht

vor 29 Minuten schrieb wira:

Angebot war dann "erstmal 1 bis 2 Jahre befristeter Vertrag, die Stelle ist zwar unbefristet, aber der Vertrag nicht"

Das macht der öD öfter mal, als verlängerte Probezeit. Denn wenn man erstmal so ne Nuss hat die nix kann und sich nur 6 Monate verstellt hat, wird man die nur sehr sehr schwer los.

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vor 13 Minuten schrieb SaJu:
  • FrOSCon
  • LinuxTage
  • Open Rhein Ruhr
  • DevOps Camp
  • Software Engineering Camp
  • Linux-Konferenzen
  • Developer Week
  • Global Day of Coderetreat
  • unterschiedliche Meetup-Gruppen

Das klingt ganz schön stressig und zum teil auch kostspielig. Ich war 2007 mal auf der Cebit, ansonsten habe ich privat glaub noch nie das Bundesland verlassen.

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Der Großteil der Veranstaltungen ist kostenlos. Wenn man Mitglied in Open Source Communities ist oder einen AG hat, der einen bei solchen "Weiterbildungen" unterstützt, bekommt man auch Hotel und Fahrtkosten erstattet. Das Meiste ist aber günstig und lokal gelegen.

Es gibt auch IT-Events in anderen Bundesländern.

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vor 3 Minuten schrieb SaJu:

Der Großteil der Veranstaltungen ist kostenlos. Wenn man Mitglied in Open Source Communities ist oder einen AG hat, der einen bei solchen "Weiterbildungen" unterstützt, bekommt man auch Hotel und Fahrtkosten erstattet. Das Meiste ist aber günstig und lokal gelegen.

Ich muss betteln und 2 Wochen Zeit mitbringen, wenn ich ein Buch bestellen will... auf mehr Unterstützung brauche ich von meinem Arbeitgeber nicht zu hoffen.

vor 3 Minuten schrieb SaJu:

Es gibt auch IT-Events in anderen Bundesländern.

Ja mit Sicherheit, in Karlsruhe wird es auch genug geben. Aber zum einen mangelt es mir da an Freizeit und alleine hingehen finde ich irgendwie doof.

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Am 31.10.2019 um 19:40 schrieb Ulfhednar:

Abend,

weil ich es gerade in einem anderen Beitrag gelesen habe:

Wie ist denn die allgemeine Meinung dazu?

Wie viele von euch wissen, bin ich im SAP Markt unterwegs. Es gibt viele reale Angebote und wir bewegen uns hier - vor allem im Consulting - bei Senior Stellen sind mit annehmbaren Aufwand reale Gehälter von 50 - 70 K zu erreichen. 

Das man sich also um die 60K in einer eher eingeschränkten Branche (SAP -Software) die Berufe quasi aussuchen kann, halte ich für eine Arbeitgeber freundliche Situation, wenn dies der Definition Arbeitgeber Markt entspricht, würde ich deine Frage bejahen. 

Am 1.11.2019 um 08:04 schrieb Ulfhednar:

Tatsächlich gibt es auch abseits der Konzerne noch Firmen, die es nicht schaffen, innerhalb von vier Wochen auf eine Bewerbung zu reagieren.

Und sich zwischen Stellen entscheiden zu können bedeutet nicht direkt, dass die Firmen ihre Bewerbungsprozesse beschleunigen. Diese Entwicklung habe ich so auch noch nicht beobachtet. Hier müsste aber dann die gesamte Prozesskette beschleunigt werden. - Stell dir vor der Bewerbungsprozess ginge total schnell, du müsstest aber noch 2 Monate nach Anfang auf deine Arbeitsgeräte warten und du kannst nur nem Kollegen über die Schulter schauen.  - Ja , dass habe ich als Berater bei einem Kunden schon erlebt, da war im gesamten Konzern 1 Mitarbeiter für die Beschaffung und Support verantwortlich.

Am 1.11.2019 um 08:23 schrieb Velicity:

Wir und Unternehmen drum ... Bezahlung eher mau, Homeoffice gibt es nicht und über 25 Tage Urlaub sollte man glücklich sein, immerhin sind das 5 Tage umsonst.

Vielleicht sähe das alles anders aus, wenn ...

Wenn du und andere Kollegen nicht diese Einstellung hätten:

vor 23 Stunden schrieb Velicity:

Nur für... habe ich ... kein Bock. Bin eben generell nicht so interessiert an ... Karriere, sei es .. für das Gehalt, Umzüge oder Bewerbungsgespräche. Interessiere mich eben eher für die IT selbst, ...

Wenn man nicht bereit ist, für bessere Konditionen berufliche, wie die manchmal notwendigen privaten Veränderungen - wie Umzug oder Weiterbildung - in Kauf zu nehmen, dann kann man sich nur minimalst verbessern. 

Dennoch bestätigt deine Aussage genau wie die verlinkte Stelle, dass viele Arbeitgeber suchen und man sich eben zwischen deiner Firma und anderen entscheiden kann. 

Dies war eben nicht nur um 2000 deutlich anders. Ich kann mich auch an einen IT Kollegen erinnern, der um 2008 rum gesucht hat und nur für den Job Umziehen musste, da es für Ihn in halb NRW nichts gab. Irgendwann in den letzten 5/6 Jahren konnte er zurück kommen und hatte sogar die Auswahl zwischen mehreren Positionen. 

Am 31.10.2019 um 19:40 schrieb Ulfhednar:

... Es waren eher höhere Stellen und im Bereich um die 80k..., die Aufgabe ist eine Mischung aus Presales, Leitung und ca. 60% Entwicklung. ...

Das auf dieser Position wenig bis kein Homeoffice möglich ist, wundert mich erst mal nicht, würde aber auch annehmen, dass du von den 60% Entwicklung vielleicht 10% selber machst und den Rest über dein Team bei der Entwicklung koordinierst bzw. QA machst  oder die Dokumentationen sichtest(aka "hat ja auch was mit Programmierung zu tun" ?).  

Wenn es einen Gehaltsbereich über 80K hinaus geht, dann hängt dies eben an entsprechend teuren Wohnungskosten und wenn du stattdessen irgendwo anders, als in diesen Städten wohnst, dann opferst du eben mit dem Pendeln deine private Zeit für dieses Gehalt. 

Nicht alle Branchen und Frameworks zahlen überhaupt jenseits der 70K für fest angestellte Mitarbeiter. Der nächste Schritt wäre eben dann die Selbsständigkeit, da kannst du dann sicherlich auf deine 100K + kommen, mit all dem Risiko was damit zusammen hängt.

Am 1.11.2019 um 10:15 schrieb Ulfhednar:

... Top Arbeitsumfeld auch schön nerdig, gemeinsames Frühstück usw. 20-30% der Zeit geht für Weiterbildung drauf und wirklich spannende Themen. Bieten auch Homeoffice an, wohl auch bundesweit. ... Da war nur, mein ganz persönliches Problem, auf der Stelle gab es keine Entwicklungsmöglichkeiten, weder vertikal noch horizontal und ich bin eben keine Anfang zwanzig mehr und Entwicklungsmöglichkeiten sind mir wichtig.

Spannende Themen, die dich nicht über Jahre erfüllen können, oder wie darf man das Verstehen? Wenn du dich 20% weiterbilden kannst, hast du doch deine Entwicklungsmöglichkeiten. Oder habe ich hier einen Logikfehler?

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vor 14 Stunden schrieb Matt84:

Ja mit Sicherheit, in Karlsruhe wird es auch genug geben. Aber zum einen mangelt es mir da an Freizeit und alleine hingehen finde ich irgendwie doof.

Als ich in Karlsruhe gelebt habe, habe ich einfach meine Kollegen oder den "Nachwuchs" mitgenommen. ;)

So konnten auch Werkstudenten und Azubis das Netzwerken mit anderen Firmen lernen und Spaß mit neuen Technologien haben.

Ich habe mich in der Freizeit gerne mit anderen Experten ausgetauscht. Wachsendes Knowhow ist mir das Wert gewesen.

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vor 15 Stunden schrieb Graustein:

Das macht der öD öfter mal, als verlängerte Probezeit. Denn wenn man erstmal so ne Nuss hat die nix kann und sich nur 6 Monate verstellt hat, wird man die nur sehr sehr schwer los.

Mir fehlt die Ehrlichkeit, bzgl. "in der Stellenausschreibung stand eindeutig "unbefristet", da gehen zwei Leute in Altersrente, Angebot war dann "erstmal 1 bis 2 Jahre befristeter Vertrag, die Stelle ist zwar unbefristet, aber der Vertrag nicht". Will man einen so "ehrlichen" Arbeitgeber?

Insbes. weil man ja bei einem Zeitvertrag (oft oder immer) nicht selbst "mittendrin" kündigen kann, wenn da noch "weitere" Charaktereigenschaften offensichtlich werden.

"verlängerte Probezeit" ist ein Euphemismus für Zeitverträge. Normale Probezeit heisst "wenn nix geredet wird in den ersten 6 Monaten dann eben bis zur Rente". -- Zeitvertrag heisst "wenn nix geredet wird (oder irgendwelche nicht nachvollziehbaren Abläufe "leider leider nicht rechtzeitig fertig werden"), Abmarsch zum Arbeitsamt"

Erhöhtes Risiko zum festen Termin arbeitslos zu werden für geringeres Gehalt? Wers mag?

Muss man da überlegen, "wieviel" Fortbildung man bei Zeitvertrag bekommt?

Bearbeitet von wira
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vor 10 Minuten schrieb kylt:

Spannende Themen, die dich nicht über Jahre erfüllen können, oder wie darf man das Verstehen? Wenn du dich 20% weiterbilden kannst, hast du doch deine Entwicklungsmöglichkeiten. Oder habe ich hier einen Logikfehler?

Ich bin jetzt dann 38, ich habe schon das Problem, dass ich in manchen Firmen nicht mehr in das junge dynamische Team passe.
Und auch wenn ich sehr an der Technik interessiert bin, habe ich in der Vergangenheit immer sehr hybride Rollen gehabt, nicht nur Entwickler/Architekt sondern auch Produktmanagement, Kundenkontakt im Presales und Aftersales etc. Das begleitet mich, vielleicht auch weil ich eben mal WI studiert habe, durch meine ganze Karriere. Die Position wäre eine rein technische, irgendwas Architekt mit Leadfunktion. Es gibt in der Firma keine Teamleiterstruktur, es gibt kein Senior mehr auf diese Position und es gibt auch kein Produktmanagement in dem Sinne, das macht der Inhaber. Es wäre also eine Endstelle, im Sinne der Position, wie auch im Gehalt. Für den Moment wäre das auch Ok, aber in 5-10 Jahren hätte ich dann ein Problem. Da gibt es eben in anderen Firmen dann Karrierepfade mit verschiedenen Richtungen, eben vertikal/horizontal oder fachlich bzw. Management.

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