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Wie viel sollte man mit IT in der Freizeit zu tun haben ?


Keinplaney

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Moin, 
ich wollte euch mal so allgemein fragen wie ihr eure Freizeit in diesem Berufsfeld verbringt.
Ich selbst habe die Ausbildung angefangen als FISI, soweit alles super macht mir persönlich auch Spaß und die Zeit geht schnell rum.

In meiner Freizeit weiß ich jetzt aber nicht wirklich ob ich da großartig im großen Umfang was mit IT zu tun haben will- muss ja auch mal irgendwie ein Ausgleich stattfinden.
Da gehe ich lieber mal Sport machen oder ähnliches. Ich lese hier aber echt von vielen Leuten dass sie in der Freizeit eben doch was mit IT machen, sei es sich eine eigene Umgebung aufzubauen
oder Websites/Apps etc. programmieren- in meinem Ausbildungsbetrieb machen es auch manche, so 50% würde ich schätzen.

Ist es so wichtig um nicht auf der Stelle stehen zu bleiben ? 
Ich weiß noch nicht so ganz in welchen Bereich ich später arbeiten möchte, da ich noch ganz am Anfang meiner Ausbildung bin.

Weiterbildung/ Spezialisierung finde ich (gerade in der Branche) heutzutage unerlässlich, aber inwieweit muss/sollte/kann man sich in der Freizeit mit seinem Job beschäftigen ?

Bin echt froh und glücklich in diesem Job, will aber natürlich nicht 24/7 darin involviert sein und meine Hobbys danach richten :D

LG und danke schonmal für eure Antworten :)

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vor 1 Minute schrieb Keinplaney:

Ist es so wichtig um nicht auf der Stelle stehen zu bleiben? 

JA! Deshalb habe ich mir als PL/I-Softwareentwickler eine Z Systems ins Untergeschoß eingebaut.

Und damit ich auch daheim als ScrumMaster agieren kann, organisiert meine Familie sich nach Scrum!

 

Ernsthaft: jeder so, wie es gefällt. Nach Feierabend bin ich maximal IT-Anwender. Andere entwickeln OSS, betreuen die Infrastruktur eines Vereins, ...

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Bei den Leuten die es tun ist es idR ein Hobby. Kommt ganz drauf an was dein Ziel ist. Willst du der Superspezl sein und deine Chance auf sehr viel Geld erhöhen? Dann ist es quasi unerlässlich was in der Freizeit dafür zu tun. Willst du nur gut mithalten und du hast einen guten AG, dann bleibt dir Zeit zur persönlichen Fortbildung während der Arbeitszeit. Gerade am Anfang ist es wohl (eher) wichtig(er), dass man privat was tut. Wenn man mal einen breiten Wissensstamm aufgebaut hat lernt man immer weniger Neues dazu.

Es gibt auch Leute die gehen nach der Arbeit nach Hause und lassen es gut sein, haben genug getan. Nichts daovn ist verwerflich, richtig oder falsch.

Einzig wenn du wirklich "groß rauskommen" willst, ist es wichtig das zu tun. Sonst ist es nur Hobby. Sich dazu zwingen wäre Schwachsinn und führt höchstens zum Burnout. Ich persönlich mache z.B. fast ncihts IT-mäßiges in der Freizeit. Wäre als Admin auch eher schwierig, im Gegensatz zum Programmierer. Zumal man ja auch Platz für z.B. nen ESX braucht und irgendwer die Stromrechnung zahlen muss. Und ich mir auch nicht sicher bin, was für eine praktische Anwendung ein DC in meinem Heimnetz hätte. Oder sonstwas dergleichen. Im besten Fall hat dein AG für sowas dann eher ein Testsystem an dem es dir erlaubt ist privat was zu testen.

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vor 2 Minuten schrieb allesweg:

Ernsthaft: jeder so, wie es gefällt. Nach Feierabend bin ich maximal IT-Anwender. Andere entwickeln OSS, betreuen die Infrastruktur eines Vereins, ...

Word.

Ich für meinen Teil hab Feierabend, gehe Trainieren, etwas für meine Gesundheit tun. Andererseits sag ich nicht nein wenn jemand nach mir verlangt, belese mich gerne und verfolge auch die Neuigkeiten.

Aber Fakt ist, mein Leben dreht sich nicht um meinen Beruf. Weil irgendwo muss der Kopf auch mal abschalten können.

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Kommt drauf an. Im Regelfall bin ich zuhause Anwender, mehr nicht. Klar, wenn das Netzwerk daheim nicht will kümmer ich mich drum, oder wenn es neues Spielzeug gibt, oder...

Wenn ich beruflich ein spannendes Projekt habe oder ein Problem das mich fuchst kann es auch mal sein dass ich abends noch weiter grabe, mich informiere oder das ein oder andere Video schaue. Das mache ich dann aber weil ich Bock drauf habe und auch nur solange ich Bock drauf habe.

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Generell spielt da auch die Zukunftsplanung eine Rolle. Wenn man z.B. merkt, dass immer weniger Leute einen Entwickler für Sprache XY suchen, oder man von Kollegen hört, dass man im Bereich ZX gut verdient.

Mit etwas Erfahrung bekommt man auch mal die Chance Stellen zu bekommen, bei denen man von den Aufgaben her eher weniger berufliche Erfahrung gesammelt hat, sondern eher privat was gelernt hat.

Umgekehrt bekommt man mit wenig Erfahrung oft auch recht leicht eine andere Stelle, da man ja "genügend Zeit" hat sich dort einzuarbeiten.

 

Je nachdem wie du es anstellst, hast du also einige Möglichkeiten dich immer umzuorentieren. Wenn du dein Gebiet magst, reicht es hin und wieder mal was zu lesen um zu wissen was auf deinem Gebiet gerade los ist.

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vor 50 Minuten schrieb Bitschnipser:

 Ich persönlich mache z.B. fast ncihts IT-mäßiges in der Freizeit. Wäre als Admin auch eher schwierig, im Gegensatz zum Programmierer. Zumal man ja auch Platz für z.B. nen ESX braucht und irgendwer die Stromrechnung zahlen muss. Und ich mir auch nicht sicher bin, was für eine praktische Anwendung ein DC in meinem Heimnetz hätte. Oder sonstwas dergleichen. Im besten Fall hat dein AG für sowas dann eher ein Testsystem an dem es dir erlaubt ist privat was zu testen.

This ! 

Ich würde gerne viel IT-mäßiges in der Freizeit machen, aber weigere mich höhere Stromkosten zu haben oder mich irgendwo einzumieten. Ich möchte nicht unbedingt für eine "Spielwiese" Geld aus meiner Tasche zahlen. Spielwiesen habe ich leider bei meinem AG nicht, daher nehm ich das produktiv System :P (kleiner Joke bitte nicht ausrasten meine Admin-Kollegen).

Ich denke es muss immer ein Ausgleich stattfinden - trainieren, musizieren und zocken - sind meine Hobbys aber IT zähl ich da eigentlich auch drunter - denn der Job macht Spaß! 

Gerne schau ich mir irgendwelche Videos an die mich weiterbringen oder mir etwas zeigen, dass ich noch nie zuvor gesehen habe!
Ich bin auch (leider) so veranlasst, wenn ich ein Problem habe dass ich nicht lösen kann wurmt mich das solange bis ich es gelöst habe, hab dann das Gefühl von "Ich-bin-stärker-als-ne-scheiss-Maschine" - ziemlich gutes Gefühl übrigens :D

Ich habe aber auch oft genug Tage, wo ich nach 9 Stunden Arbeit nach Hause komme, der Tag so absolut dreckig war, dass ich am liebsten jedes technische Gerät ausm Fenster hauen würde. 
An solchen Tagen reicht es auch wenn man sich einfach auf die Couch legt & mal bisschen den Kopf abschalten und alles technische vermeidet (oder zumindest nen PC vermeidet :D

Im Endeffekt muss jeder für sich selbst seine WorkLifeBalance entwickeln, allerdings wenn man weiterkommen will im Leben und mit seinem Gehalt, muss man sich zwangsläufig früher oder später weiterbilden & wenn du nen fixen Job hast, musst du dich meistens in der Freizeit weiterbilden, obs dir gefällt oder nicht.

 

LG,

Ghost

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Es kommt stark darauf an, was man macht & wohin man will.

Als junger Entwickler in einer dynamischen Architektur bringt es etwas, sich (privat) die neuesten Frameworks/Tools/Methoden... anzuschauen.

Als "die letzten 10 Jahre Berufsleben betreue ich die Bestandsanwendung und sonst nix."-Programmierer wird man sich vermutlich nur in die vom Arbeitgeber vorgeschriebenen Zwangs-Weiterbildungen setzen.

Als "meine bisherige Aufgabe wird so langsam durch neue Architekturen obsolet, aber ich habe noch >30 Jahre vor mir"-Arbeitnehmer sollte man so viele zielgerichtete (!) Weiterbildungen wie möglich wahrnehmen - egal ob während der Arbeitszeit oder auch mal in der Freizeit.

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nichts muss, dennoch ist ein Mindestmaß sinnvoll und es gilt wie üblich „je mehr desto besser“.

„Nichts muss“ bedeutet für mich konkret, dass gute Arbeitgeber das nicht von Dir verlangen werden. Schlechte hingegen schon eher. Schlechte Arbeitgeber sind für mich aber nicht der Maßstab.

das wiederum bedeutet für mich nicht, dass es empfehlenswert ist, nach Feierabend gar nichts zu machen. Ab und an mal bei Heise/Golem reinschauen, sich eine IX kaufen oder einmal im Jahr nen Udemy Kurs zu schauen, kann nicht schaden. Um einen Blick über den Tellerrand des Arbeitgebers zu bekommen oder am Ball zu bleiben, was neue Technologien angeht.

Das Mantra des lebenslangen Lernens ist in der IT kein Mythos, sondern Realität. Der Löwenanteil davon sollte während der Arbeitszeit stattfinden. Eigeninitiative schadet dennoch nie.

Bearbeitet von Rabber
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Für Weiterbildungen gilt bei mir:

  • Nutzt es nur der Firma und/oder ist es ein Thema das mich null interessiert -> Nur auf Arbeitszeit und vom AG bezahlt
  • Nutzt es der Firma und ist es ein Thema das mich interessiert -> Ich bringe Freizeit mit ein, AG Arbeitszeit und bezahlt
  • Nutzt es nur mir und ich kann es dem AG nicht schmackhaft machen-> Eigenes Geld, eigene Zeit aber ggf. Bildungsurlaub wenn machbar

Ist die Schulung nicht in vernünftiger Entfernung und das AG will dass ich sie mache ist Fahrzeit = Arbeitszeit. Anreise am WE nur aus extrem triftigen Gründen und nur wenn anders logistisch unmöglich. Ich steh lieber am Montag um 4 auf um den Flug/Zug zu bekommen als dass ich Sonntagmittag/frühabend mit dem PKW losfahre.

Allgemein zur privaten Weiterbildung: wenn ich merke dass ich auf einem sterbenden Pferd sitze das es nicht mehr ins oder zumindest nach ans Ziel (Rentenalter) schafft muss ich umsatteln. Je früher desto besser und dann natürlich auch privat.

Pausen sind aber eben auch wichtig, irgendwann muss das Gehirn die ganzen Infos ja auch verarbeiten und abspeichern. Immer nur oben drauf kippen im Sinne von "Viel hilft viel" ist eher kontraproduktiv.

Was man sich möglichst früh aneignen sollte (und was die Schulen leider nicht vermitteln) ist eine für einen selbst geeignete Lernmethode. Also das Lernen lernen. Zudem noch Zeitmanagement und "wie überwinde ich den inneren Schweinehund" in Verbindung mit "ich muss nicht die Wohnung auf Hochglanz polieren bevor ich anfangen kann zu lernen". Damit hat man die Werkzeuge um, wenn man loslegen muss, das auch sehr effizient tun zu können.

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Ich mache nach der Arbeit meist auch nichts IT-mäßiges im Sinne von Programmierprojekten. Nach 9h vor dem PC reicht es mir auch.

Gelegentlich wenn ich mal auf ein Problem gestoßen bin und merke, dass ich nach Feierabend da festhänge, betreibe ich zu Hause manchmal etwas oberflächige Nachforschungen zum Thema.

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Am 13.10.2021 um 13:15 schrieb Bitschnipser:

Platz für z.B. nen ESX braucht

ESXi läuft auch auf nem Raspi ;)

 

Am 14.10.2021 um 10:50 schrieb Maniska:
  • Nutzt es nur der Firma und/oder ist es ein Thema das mich null interessiert -> Nur auf Arbeitszeit und vom AG bezahlt
  • Nutzt es der Firma und ist es ein Thema das mich interessiert -> Ich bringe Freizeit mit ein, AG Arbeitszeit und bezahlt
  • Nutzt es nur mir und ich kann es dem AG nicht schmackhaft machen-> Eigenes Geld, eigene Zeit

so!

Für die ersten zwei Punkte gibt es eine kleine Spielwiese aus ausgemusterten Servern in der Firma.

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