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Geschrieben (bearbeitet)

Mir ist klar, dass wir jetzt wieder vom Thema wegkommen.
Aber so laufen Threads nun mal.

Glaubt ihr denn, das man als UmschĂŒler mit 'gerade so bestanden' einen attraktiven Job erhĂ€lt?
Ich sehe da gerade mal den 1st Level Telefonabwimmler-Job.
Aber du hast ja schon gesagt, dass dies fĂŒr einige UmschĂŒler ein passendes Ziel ist.

Leider leiden aber die anderen UmschĂŒler unter dem Vorurteil, dass sich so aufbaut.

Und  wenn es einen neuen Thread gibt "Vorurteile gegen Umschulung", dann ist das ok.
 

Bearbeitet von hellerKopf
Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb hellerKopf:

Glaubt ihr denn, das man als UmschĂŒler mit 'gerade so bestanden' einen attraktiven Job erhĂ€lt?
Ich sehe da gerade mal den 1st Level Telefonabwimmler-Job.
 

Bin ich ein Sonderfall? 😼 Gerade so bestanden und einen attraktiven Job bekommen.

Geschrieben

Anders gefragt, was fĂŒr einen Job soll man denn sonst mit einer solchen Einstellung erfolgreich ausĂŒben können? Wir haben Leute, die FIAE lernen und bis heute nicht einmal einfachste Prozeduren schreiben können. Die kommen bei UML, OOP, MVC, Design Pattern usw. nicht mehr mit und sind nur noch resigniert anwesend. Von denen programmiert keiner im Nachmittag ernsthaft. Wir haben Leute, die nach ĂŒber sechs Monaten IT-Ausbildung nicht wissen, was eine SSD ist. In meinen Augen ist es fĂŒr diese Kandidaten unmöglich, die AbschlussprĂŒfung zu bestehen, wenn sie nicht alsbald ihr Lernverhalten verĂ€ndern. Und ich wĂŒnsche mir im Interesse aller, dass die IHK da nicht beide Augen zudrĂŒcken wird. Wer nicht bereit ist, zeitlebens zu lernen, wird im Beruf sowieso nicht bestehen können. Lernen ist eine Anforderung in diesem Beruf.

Und zum Vorurteil: Es ist sehr einfach, diese aus dem Weg zu rĂ€umen. VorstellungsgesprĂ€ch und Kenntnisse konkret erfragen, ruhig auch einen Wissenstest. Hat mein Praktikumsbetrieb gemacht und es lief super. Mir wurde auch gleich eine Übernahme signalisiert.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 49 Minuten schrieb MiaMuh:

Bin ich ein Sonderfall? 😼 Gerade so bestanden und einen attraktiven Job bekommen.

Es gibt natĂŒrlich immer den positiven Fall, dass ein Vorurteil auch mal nicht zutrifft.
Du must ja FÀhigkeiten haben, die dir den Job eröffnet haben.
Du kannst also keiner sein, der nur sein Zeit abgesessen hat.

Und zumindest in deinem Betrieb wird man jetzt positiver ĂŒber UmschĂŒler denken.

Ich frag mich aber dennoch, wie AG das so sehen?
Und die dreijÀhrig ausgebildeten Kollegen, wenn da einer nur 2 Jahre braucht, um einen gleichwertigen Job zu kriegen.

Bearbeitet von hellerKopf
Geschrieben

Der Arbeitgeber wird die Leistung in der Probezeit sehen und bewerten.
Zuvor wird er sich im VorstellungsgesprĂ€ch fĂŒr den Kandidaten entschieden haben, weil dieser ĂŒberzeugt hat. 

Ob das Zeugnis fĂŒr den Arbeitgeber ĂŒberhaupt eine Relevanz hat, wird Typ abhĂ€ngig sein. Meinem Arbeitgeber interessieren in BewerbungsgesprĂ€chen andere Dinge viel mehr, als irgendwelche "ich kann was" Zettel. 

Habe aber irgendwie das GefĂŒhl, dass das hier gar keine richtige Frage ist, sondern nur Stunk anzetteln soll.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 49 Minuten schrieb hellerKopf:

Du kannst also keiner sein, der nur sein Zeit abgesessen hat.

Du kannst also "keine" sein, "die" nur "ihre" Zeit abgesessen hat.

Sorry, das musste ich korrigieren, sonst bin ich irritiert.

Bearbeitet von MiaMuh
Geschrieben
vor 21 Minuten schrieb yoshi0410:

Der Arbeitgeber wird die Leistung in der Probezeit sehen und bewerten.
Zuvor wird er sich im VorstellungsgesprĂ€ch fĂŒr den Kandidaten entschieden haben, weil dieser ĂŒberzeugt hat. 

Ob das Zeugnis fĂŒr den Arbeitgeber ĂŒberhaupt eine Relevanz hat, wird Typ abhĂ€ngig sein. Meinem Arbeitgeber interessieren in BewerbungsgesprĂ€chen andere Dinge viel mehr, als irgendwelche "ich kann was" Zettel. 

Habe aber irgendwie das GefĂŒhl, dass das hier gar keine richtige Frage ist, sondern nur Stunk anzetteln soll.

Ja, das typische "ich gut, alle anderen doof" von Leuten die vergessen, dass softskills mindestens genauso wichtig sind wie alles andere

Geschrieben

UmschĂŒler genießen einen katastrophalen Ruf, das stimmt. Das liegt aber in der Natur der Sache geschuldet. 

Wie @Feature richtig anmerkt, sind z. B. die FI:AE UmschĂŒler in der Regel keine Personen, die schon immer Software entwickeln wollten. UmschĂŒler, die notgedrungen aus einem anderen Beruf ĂŒberwechseln haben entsprechend auch eine ganz andere Motivation. Dann kommt noch das Problem hinzu, dass die UmschĂŒler auch keine 18 mehr sind, sondern wesentlich Ă€lter, öfter mal mit Familie und Kind und auch nicht die KapazitĂ€ten zeitlich haben, sich durch die NĂ€chte zu proggen. 

Ich kenne AG, die lehnen aufgrund der negativen Erfahrung UmschĂŒler aus Prinzip direkt ab. Es gibt aber auch welche, die geben UmschĂŒler eine Chance. Ich habe es auch einmal erleben dĂŒrfen, als ein UmschĂŒler in einem Jahrgang einer der besten praktischen PrĂŒfungen abgelegt hat (und das mit Mitte 40). Dieser Sonderfall hatte allerdings so panische Angst vor der Arbeitslosigkeit, dass er 24/7 investiert hatte und die Kinder bereits aus dem Haus waren und dementsprechend Zeit vorhanden war.

Der VollstÀndigkeit muss man noch dazu erwÀhnen, dass man auch von den regulÀren Azubis je nach Klasse auch gerne mal die HÀlfte vergessen kann. Es ist also nicht so, dass dort nur die Perlen sitzen ...

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb skylake:

Es ist also nicht so, dass dort nur die Perlen sitzen ...

in meiner Berufsschulklasse (FIAE) sind 80 % Nichtskönner (zwei halten sich fĂŒr die "Oberhacker", das sind die grĂ¶ĂŸten Nichtskönner. Die leben literally in ihrer eigenen RealitĂ€t)

Auch wenn das anekdotische Evidenz ist (sprich statistisch nicht valide): Hier bei uns springt auch so ein UmschĂŒler a.D. rum, der jetzt nen ganz ordentlichen Job hat. Gut, der macht 1st level gedöns, aber die kohle scheint zu stimmen... 

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb Parser:

in meiner Berufsschulklasse (FIAE) sind 80 % Nichtskönner

Da wĂŒrde mich ja schon interessieren wie du "Nichtskönner" definierst das du auf eine so hohe Quote unter normalen Azubis kommst.

Geschrieben

Def. (Nichtskönner):

Jeder, der eine Ausbildung zum FIAE macht oder gemacht hat und in seinem Leben noch keine Zeile Code geschrieben hat. Desweiteren keine Ahnung von Projektmanagement hat. (Ausnahme: Auszubildende mit Lehrzeit < 1/2 Jahr)

Leute, die mit einem grafischen (!) Port Scanner Tool irgendwelche Ports abscannen und sich dann fĂŒr "Hacker" halten. 

Leute, die in der Ausbildung (!) folgende Aussagen tĂ€tigen: "Ich habe dem Bankberater gesagt, wenn X nicht passiert, werde ich die Bank "hacken" " Vor allem dann, wenn selbige Leute als "höchsten" Bildungsabschluss ĂŒber einen Hauptschulabschluss verfĂŒgen. 

Menschen, die in ihrer Ausbildungszeit vom Chefen zum Autowaschen geschickt werden... und das dann auch noch machen 😉 

BerufsschĂŒler, die in der Berufsschule grundsĂ€tzlich Filme (!) anschauen , wĂ€hrend des Unterrichts (gut verpassen tun sie nix, aber ich halte es fĂŒr strategisch und von der "weichen" Intelligenz her (Stichwort gesunder Menschenverstand und "people skills") dumm)

Geschrieben

Ob eine eine Umschulung schlechter als ne Ausbildung ist liegt auf der Hand und doch kommt es eben drauf an wie die Dozenten beim BildungstrĂ€gers sind und die Umschulungskollegen drauf sind, wie sehr der UmschĂŒler sich selbst rein hĂ€ngt. Normale Ausbildungen haben halt den Vorteil von mehr praxis Anteil. 

Geschrieben (bearbeitet)

Ich finde dieses Battle Azubi vs UmschĂŒler schwachsinnig, weil es am Ende auf den Lernenden selber ankommt. Ich persönlich könnte gĂ€nzlich auf die Dozenten verzichten. Andere wiederum brauchen jemanden, der ihnen etwas erklĂ€rt. Es gibt Azubis, die die PrĂŒfung im ersten Anlauf verkacken und sicher auch UmschĂŒler, denen das passiert. Ebenso kann es Azubis geben, die einfach nichts können (und nichts lernen), ebenso wie UmschĂŒler. Das fĂŒhrt doch zu nichts; wo soll das enden? Gibt auch Unterschiede zwischen Berufschulen, UniversitĂ€ten, Fachhochschulen, UmschulungstrĂ€gern und so weiter und so fort. Es bringt einem gar nichts, wenn eine Umschulung/Ausbildung dem Studium am MIT gleichkĂ€me (nur ein Beispiel), aber der Lernende die Motivation oder den Fleiß nicht mitbringt.

Der wesentliche Unterschied besteht meiner Meinung nach in der Praxis. Offenbar gibt es bei UmschulungstrÀgern auch duale Formen. Ich hingegen muss ein Praktikum absolvieren (sechs Monate). Aber auch da liegt es wieder am Lernenden selber, wie viel er aus der Praxis mitnimmt. Es gibt Leute, die im dualen System das Programmieren und das Projektmanagement auch kurz vor Ausbildungsende nicht verstanden haben und es gibt Leute, die es nach einiger Zeit begriffen haben und umsetzen können.

Auch an den Kenntnissen kann man das schlecht festmachen. Betrieb A kann andere Dinge im Fokus haben als Betrieb B. Manche befassen sich privat mehr mit Software-Entwicklung, andere eher mit Administration und wieder andere mit Pentesting.

Zu den Möchtegernhackern noch: Auch wir haben Leute mit "Vorkenntnissen", die der Meinung sind, dass sie ja sowieso easy durchkommen. So haben sie z. B. Meinungen zu Technologien wie Java und JavaScript, aber haben damit nie gearbeitet. Nmap mal ausprobiert und schon sind sie Experten. Fragt man dann aber mal, wie der Portscan eigentlich funktioniert, dann haben sie darauf keine zufriedenstellende Antwort. Habe ich live erlebt. Derjenige wusste nicht einmal, was ein SYN ist, ist aber Fachmann in Nmap. Solche Leute glauben alles zu wissen, unterschĂ€tzen die Inhalte und bestehen am Ende, wenn ĂŒberhaupt, mit ausreichend, denn sie können ja schon alles.

Fazit: Jedes Unternehmen sollte jeden Bewerber den eigenen Anforderungen entsprechend ĂŒberprĂŒfen. Sowohl Azubis als auch UmschĂŒler können sowohl ein Griff ins Klo als auch ein Segen fĂŒrs Unternehmen sein. FĂŒr sowas gibt es Einstellungstests, persönliche GesprĂ€che, Probezeit und Abschlussnoten.

Bearbeitet von Feature
Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb Parser:

BerufsschĂŒler, die in der Berufsschule grundsĂ€tzlich Filme (!) anschauen , wĂ€hrend des Unterrichts (gut verpassen tun sie nix,

Kommt auf die Berufsschule oder respektive den Unterricht an. Das haben auch schon welche bei meinem behauptet und sind danach klĂ€glich in der Klassenarbeit oder IHK-PrĂŒfung gescheitert. :D 

Schule ist meist (aus fachlicher Sicht) unnötig, wenn man selbst ein interessierter Überflieger ist, der sich alles gut selbst beigebracht bekommt mithilfe diverser Ressourcen. Dann braucht es keinen Berufsschulunterricht.

Allerdings gibt es noch einen menschlich/sozialen Aspekt in der Institution Schule, den man nicht vernachlÀssigen sollte. Nicht umsonst ist die Anzahl der psychischen Erkrankungen wÀhrend des Corona-Lockdowns durch die Decke geschossen. Gerade dem ein oder anderen Fachinformatiker tut es sicherlich gut, wenn er/sie aus dem Keller kommt und zu einer menschlichen Interaktion gezwungen wird. :).

Das ist der Punkt, der gerne unter den Tisch gekehrt wird wenn ĂŒber die Berufsschule gehetzt wird. Die Schule soll auf das Berufsleben vorbereiten und dazu gehört auch der Umgang mit Mitmenschen (Kunden/Kollegen). 

Bearbeitet von skylake
Geschrieben

Schule ist auch nicht fachlich unnötig. Vielleicht was das Programmieren angeht,  aber spĂ€testens bei Netzwerken, Wiso und son Kram macht es dann doch Sinn. Kann  man sich natĂŒrlich selbst beibringen, aber es hat schon seinen Sinn dass es Lehrer gibt, wenn die ihren Job ordentlich machen 

Geschrieben

Als ehemaliger UmschĂŒler der mit Gesamtnote 3 jetzt nicht ĂŒberragend bestanden hat kann ich nur sagen ja definitiv kann auch ein UmschĂŒler einen guten Job machen/bekommen.

Ich habe mich wĂ€hrend meines Praktikums in der Firma reingehĂ€ngt, gezeigt was ich kann, was ich bereit bin zu lernen, was ich nicht kann und wieviel ich bereit bin fĂŒr meine Arbeit zu Opfern (mit 2 Kindern und Familie könnt ihr euch das selbst ausrechnen). Und was soll ich sagen meine Vorgesetzten waren begeistert, weil ich zum einen auch wĂ€hrend des Praktikums offen gesagt habe wenn ich irgendwo Verbesserungspotential sehe und mich immer versucht habe mit einzubringen um Fortschritt in der Firma zu erreichen.

Der Azubi der kurz vor mir in der Firma fertig geworden ist mag die fachliche Seite besser kennen weil er eben 2,5 Jahre mehr Erfahrung mit den Systemen der Firma hat, traut sich aber nicht dem Vorgesetzten offen zu gestehen wenn er einen Fehler gemacht hat oder merkt das er etwas nicht hin bekommt oder eben offen mit Fragen und VerbesserungsvorschlÀgen auf andere zugehen.

Das sind Aspekte die ich erst mit einer gewissen Lebenserfahrung erlernt habe.

FĂŒr mich war eher das Problem ĂŒberhaupt erstmal einer Firma zu erklĂ€ren was es eigentlich mit dieser Umschulung auf sich hat. Einige gingen davon aus das ich mit ĂŒber 30 noch ein SchĂŒlerpraktikum fĂŒr 2 Wochen machen möchte.

 

Geschrieben (bearbeitet)

Die Ausbildungsbetriebe bilden in erster Linie fĂŒr sich selbst aus.

Heißt konkret in meinem Fall: die ersten beiden Jahre nur Support gemacht und SAP "kennen gelernt". Im letzten Ausbildungsjahr nur ABAP Programmierung. Was im Nachhinein betrachtet sogar Sinn macht, weil die Systeme riesig sind. Wie sollte programmiert werden, wenn man nicht mal weiß, was man programmiert. 

 

Deswegen hat man bei einer Bewerbung natĂŒrlich gegenĂŒber einem UmschĂŒler, zumindest in meiner Nische, extreme Vorteile.

P.S. in meiner Berufsschulklasse waren aber auch min. 25% die bis zur IHK PrĂŒfung noch nicht einmal eine Zeile Code geschrieben haben. Wie und ob die durch die PrĂŒfung kamen - fraglich?

Bearbeitet von eulersche_Zahl
Geschrieben
vor 18 Stunden schrieb Feature:

Der wesentliche Unterschied besteht meiner Meinung nach in der Praxis.

Fazit: Jedes Unternehmen sollte jeden Bewerber den eigenen Anforderungen entsprechend ĂŒberprĂŒfen. Sowohl Azubis als auch UmschĂŒler können sowohl ein Griff ins Klo als auch ein Segen fĂŒrs Unternehmen sein. FĂŒr sowas gibt es Einstellungstests, persönliche GesprĂ€che, Probezeit und Abschlussnoten.

Ich glaube, die beiden Punkte fassen wesentliche Aspekte zusammen.

Insgesamt dĂŒrfte es allerdings an validen Daten fehlen, um die Gesamtsituation zu beurteilen. Klar, es gibt allgemeine Statistiken, die zu dem Zeitpunkt einer PrĂŒfung erhoben werden, aber da das gesamte Berufsleben ja einen grĂ¶ĂŸeren Zeitraum beinhaltet, als den PrĂŒfungszeitraum, mĂŒsste man vielleicht auch Informationen ĂŒber den Werdegang vor oder nach der Ausbildung / Umschulung haben, fĂŒr eine Beurteilung. Interessant wĂ€re vielleicht zu wissen, welchen beruflichen Werdegang unterschiedliche Kandidaten aus unterschiedlichen Programmen, XY Jahre nach ihrer Ausbildung gegangen sind.

Allgemeine Aussgagen sind in dieser Beziehung zu wenig spezifisch.

NatĂŒrlich sind das Mentoring und auch die Anforderungen wĂ€hrend eines Studiums auf einem anderen Level, als bei einer regulĂ€ren Ausbildung. Mit Sicherheit einer der GrĂŒnde, warum Arbeitgeber versuchen, das Niveau durch das Angebot dualer Ausbildungen (in Verbindung mit Studium) zu heben. Ob ein erfolgreiches Studium alleine ausreichend ist, die Wunschkandidaten fĂŒr Industrie- und Wirtschaft zu generieren, steht dabei noch auf einem anderem Blatt. Sicher gibt es auch Akademiker, die keine besonders erfolgreiche Karriere nach ihrem Studium hatten. Auch dazu mĂŒsste man wieder den Werdegang danach untersuchen, um eine Aussage zu treffen.

Ausreißer bei besonderen Karrierewegen (Google, Facebook, Apple GrĂŒnder) sind auch sicher heute noch möglich, aber ebenfalls ein Sonderfall.

Ein ehemaliger Chef von mir sagte immer, "es gibt einfach zu wenig Einsteins".

In diesem Sinne

Geschrieben

Ich kann das schon verstehen, wenn ich so die Leute aus meiner Klasse sehe. Habe noch nie in meinem Berufsleben so faule Menschen gesehen und auch insgesamt die Lebenseinstellung.

Egal was, es wird schon irgendwie aber sich selbst mal den Arsch in seiner Freizeit aufreissen kommt fĂŒr keinen in Frage und auch die gemeinsamen Projektarbeiten in der Schule sind die reinste Katastrophe.  Jeder will nur fĂŒr sich arbeiten und hat Angst davor einen Handschlag mehr als die anderen zu machen. Also ich möchte solche Kollegen ehrlich gesagt nicht spĂ€ter nach der Umschulung haben. 😅

Geschrieben
Am 5.4.2023 um 14:03 schrieb be98:

Schule ist auch nicht fachlich unnötig.

Doch, Schule ist fachlich unnötig.

Am 5.4.2023 um 14:03 schrieb be98:

Vielleicht was das Programmieren angeht,

Die Programmier"ausbildung" in der Berufsschule wĂŒrde ich als Katastrophe bezeichnen, was auch daran liegt dass die Lehrer nicht fachkompetent sind. Sich als FIAE von nem BWLer "programmieren" beibringen zu lassen bringt halt nix. Wirklich gute Informatiker (also Leute die auch wirklich Informatik an einer deutschen UniversitĂ€t studiert haben und idealerweise mit Diplom abgeschlossen haben) kriegst du nicht an die Schulen , weil sie in der freien Wirtschaft zu viel Geld verdienen können. 

Am 5.4.2023 um 14:03 schrieb be98:

spÀtestens bei Netzwerken, Wiso und son Kram macht es dann doch Sinn.

Nein, weil ...

Am 5.4.2023 um 14:03 schrieb be98:

Kann  man sich natĂŒrlich selbst beibringen

Ja, man kann sich den Kram selbst beibringen, weil er so banal ist. 

Am 5.4.2023 um 14:03 schrieb be98:

aber es hat schon seinen Sinn dass es Lehrer gibt, wenn die ihren Job ordentlich machen 

Teilweise können es die Lehrer nicht (siehe oben) und selbst wenn sie es könnten fehlen die Incentives sich zu bemĂŒhen. Deswegen ist QualitĂ€t in der Berufsschule so katastrophal schlecht wie sie halt nun mal ist. 

Geschrieben

Weshalb soll ein Diplom zwingende Vorassetzung fĂŒr einen guten Informatiker sein? Was ist mit post-Bologna-Absolventen?

Und weshalb soll ein BWLer nicht programmieren können?

Weshalb zwingend UniversitÀtsstudium? Was ist mit FH?

Und weshalb zwingend eine deutsche Uni?

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb allesweg:

Weshalb soll ein Diplom zwingende Vorassetzung fĂŒr einen guten Informatiker sein? Was ist mit post-Bologna-Absolventen?

Von mir aus geht auch MSc (ich trauere halt dem guten alten Diplom nach, da weiß man was man hat: Dipl.Inf.(Univ.) oder Dipl.Ing.  = QualitĂ€t )

 

vor 5 Minuten schrieb allesweg:

Und weshalb soll ein BWLer nicht programmieren können?

es gibt einige wenige die es können, SICHERGESTELLT wie bei einem MSc (von zB KIT, TUM , TU Berlin, RWTH) ist das aber keineswegs. 

 

vor 6 Minuten schrieb allesweg:

Weshalb zwingend UniversitÀtsstudium? Was ist mit FH?

die LÀnder wollen zurecht UniversitÀtsabsolventen. Ich erwarte von einem Lehrer schon , dass dieser bei Bedarf extrem tief gehen kann und das hast du nur mit UniversitÀtsabschluss fachlich sichergestellt. 

 

vor 8 Minuten schrieb allesweg:

Und weshalb zwingend eine deutsche Uni?

weiten wir das mal auf ANERKANNTE europÀische UniversitÀten aus. Deutsche Adressen haben international schon einen sehr guten Ruf (KIT, TUM, RWTH und Co). HÀtte auch nichts gegen anerkannte Adressen aus den USA (MIT, Stanford und Co). Aber wie gesagt diese Leute an die Schulen zu kriegen bei deren Verdienstmöglichkeiten in der freien Wirtschaft ist schwierig bis unmöglich.

Geschrieben

Ich bin schon dafĂŒr, dass Lehrer ihr Fach auch beherrschen, aber du musst halt auch nicht zaubern können um Grundlagen zu vermitteln. Was daraus meiner Sicht eher fehlt ist Didaktik. Und natĂŒrlich kann man sich fast alles im Informatikbereich selbst beibringen,  mit nem guten Lehrer sollte es aber schneller gehen. 

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb be98:

Ich bin schon dafĂŒr, dass Lehrer ihr Fach auch beherrschen, aber du musst halt auch nicht zaubern können um Grundlagen zu vermitteln. Was daraus meiner Sicht eher fehlt ist Didaktik. Und natĂŒrlich kann man sich fast alles im Informatikbereich selbst beibringen,  mit nem guten Lehrer sollte es aber schneller gehen. 

Und systematischer/vollstĂ€ndiger. Als Autodidakt verliert man schnell den Überblick. Kommen dann noch unterschiedliche Interessen dazu, dann pendelt man zwischen den Fachbereichen.

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