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skylake

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  1. Die 'beste' FernUNI ist und bleibt die FernUNIVERSITÄT Hagen, alle anderen sind (FACH)-Hochschulen. Das ist ein gewichtiger Unterschied. Die FernUNI ist nahezu 100% Remote. Man muss zu den Klausuren dort aufkreuzen und in manchen Studiengängen (Jura) gibt es eine Präsenzphase. Ansonsten funktioniert das prima nebenbei. Dazu ist diese im vgl. zur UI und allen anderen lächerlich günstig und zudem auch noch angesehen. Mit einem Master von der Uni lässt es sich deutlich stressfreier promovieren als mit einem FH-Master. Dazu gibt es genügend Leidensgeschichten bereits im Internet. Die einzigen Nachteile die ich an der FU-Hagen entdecken kann sind: - Visuell Vollkatastrophe (nicht in jedem Heft, aber in vielen) - Massenuniversität mit entsprechendem Anspruch. - Klausuren müssen in Präsenz geschrieben werden, solange man nicht im Ausland oder Knast (kein Scherz) sitzt. - Der Stoff ist typisch Uni und wird viele schocken, die dort was belegen. Wen es interessiert kann z. B. mal die Leseprobe zu 'Objektorientierung' sich anschauen. Dann ist man wirklich von allem geheilt. Wer also glaubt, dort was 'praktisches' zu lernen, wird bitter enttäuscht. Eine Universität legt andere Schwerpunkte. Wer es praxisnäher möchte, ist an einer FH besser aufgehoben.
  2. Also die IHK rückt keinen Meter von den gesetzlichen Regelungen ab, soviel kann ich dir sagen. Die angesprochene Externenprüfung ist so eine Sache. Das eine Problem ist die Projektarbeit, das andere allerdings auch die Erwartungshaltung der Prüfer, wenn jemand ohne Kurs/Schule und sonstiges dort aufschlägt. Wir haben das z. b sehr, sehr selten und dann gibt es auch nur noch die 2 Extreme. Entweder ein sehr fitter Fachinformatiker, der seit X-Jahren arbeitet und jetzt 'mal den Schein' machen möchte, da es in DE eben besser ist und die andere Fraktion, die glaubt das sie einfach durchgewunken wird, ohne Plan zu haben. Letztere fallen dann auch ohne Gnade durch (zumindest in den Ausschüssen, in denen ich tätig bin). So ganz ohne IHK-Vorbereitungskurs oder Berufsschule oder anderweitigen Unterricht rate ich davon ab. Nicht weil die Prüfung schwer wäre. Man bekommt doch den ein oder anderen wertvollen Tipp in den Kursen, den man sonst nicht beherzigen würde und das macht das Leben in der Prüfung doch um einiges einfacher.
  3. Der Sinn des Studiengangs "Softwareentwicklung" erschließt sich mir persönlich einfach nicht, vor allem nicht als FI:AE. Die Kosten sind natürlich deftig (typisch priv. FH). Ob sich das auszahlt wage ich einfach mal zu bezweifeln. Ein großes Problem sehe ich mit dem Titel des Studiengangs und dessen Akzeptanz. Man wird schon benachteiligt, wenn man einen 'Bindestrich'-Informatikstudiengang studiert hat (siehe z. B. FU Hagen Immatrikulationsvoraussetzungen, Master). Bei Softwareentwicklung sehe ich noch mehr das Problem, dass am Ende für den ein oder anderen Personaler nicht direkt ersichtlich ist, ob es sich hier um ein Studium handelt oder nicht. Dir muss eben bewusst sein, dass ein Fernstudium an einer privaten Hochschule ein ordentliche Summe verschlingt und die danach entsprechend wieder reingeholt werden muss. Bis du mit dem Studium fertig bist, hast du wahrscheinlich gut 5+ Jahre Berufserfahrung. Wenn du nicht gerade im ÖD sitzt postuliere ich einfach mal, dass du auch ohne Studium in die Gehaltsklasse kommen würdest und sie das Studium dann monetär gesehen weniger lohnt. Geht es einfach nur darum, sich geistig irgendwie zu fordern und das ganze als Hobby zu betrachten ist es natürlich was anderes. Ich selbst hatte von denen mal Probematerial und das war (im direkten Vergleich zu dem Material der Fernuni Hagen) visuell und inhaltlich gut (visuell sogar sehr gut im vgl). Da kann man nicht meckern, zahlst halt auch eine round about 300€ vs 30€. Für das zehnfache kann man das dann auch erwarten finde ich.
  4. @Lion96 Dein Betrieb erzählt dir scheinbar auch viel Mist. Allerdings scheint bei dir auch ein Wunschdenken vorzuherrschen, dass man in anderen Jobs zwingend mehr soziale Interaktion haben muss. Auch als bwl'er und co. kannst du in einer Stelle landen, wo du weder mit Mitarbeiter, noch mit Kunden viel zu tun hast oder am Ende irgendwo in 100% remote Dinge aufbereitest. Es kommt in jedem Beruf auf die Stelle selbst an. Ich glaube mit sehr wenigen Ausnahmen (Erzieher, Lehrer, Friseur, ...) gibt es kaum einen Beruf, der dir garantiert, viel Kontakt mit anderen Menschen zu haben. Es muss doch einen Grund gegeben haben, sich als FI:AE beworben zu haben? Aktuell wirkt es so, als hättest du keine Lust auf die Inhalte, allerdings frage ich mich dann, warum du einen Bewerbungsprozess hierfür durchlaufen hast? Gerade im Bereich der Softwareentwicklung kannst du das eine oder auch andere Extrem (Stellenprofil) erwischen. Von 0% Kunden/Menschenkontakt bis zu jeden Tag den größten Teil davon. Alleine davon würde ich es nicht zwingend abhängig machen. Für Weiterbildungen benötigt ma übrigens nie ein Studium als Voraussetzung (mal von einem just-for-fun-second-Master) abgesehen. Du kannst also als FI:AE an jeder Weiterbildung teilnehmen die mir spontan gerade so einfällt. Gehaltstechnisch verdienst du als Wirtschaftspsychologe (B.Sc.) definitiv nicht mehr im vgl. zu einem FI:AE, wenn er sich nicht gerade unter Wert verschachert. Wie gesagt konkurrierst du in BWL/Wirtschaft mit einer schieren Masse an Konkurrenten, die jünger, agiler und zielstrebiger sein werden. Ein Zahlenbeispiel aus meinem Bereich. In der Informatik bewerben sich bei uns (Quereinstieg) vllt. 1-2 Bewerber pro JAHR. In BWL/Wirtschaft/Blablubfächer sind es mehrere dutzend. Man kann sich jetzt selbst ausrechnen wie da die Chancen sind, genommen zu werden. Bei letzteren sind dann die von mir angesprochenen 23-24j mit Master dabei, die ohne Lücke im Lebenslauf durchgezogen haben. Bei den Informatikern ist man schon froh, wenn sich überhaupt einer bewirbt. Das heißt jetzt nicht, dass der absolute Vollpfosten genommen wird, die Konkurrenzsituation ist dennoch traumhaft. Es ist einfach ein riesen Unterschied, wenn man als Bewerber alleine im Gang sitzt und genau weis, dass keine/kaum Konkurrenz existiert.
  5. Nachdem was du schreibst würde ich auch zu einem Abbruch tendieren. Mir sind in deinem Ausgangspost zu viele verschiedene Punkte genannt, die gegen eine Zukunft als FI:AE sprechen. Bei einigen Punkten würde ich allerdings noch gerne ergänzen: Unterforderung in der Berufsschule: Ja, die BS ist nicht sonderlich schwierig und wenn einem dort zu einfach ist, kann die Zeit genutzt werden um sich in zusätzliche Themen (CCNA und co.) einzuarbeiten. Zu alt für die Berufsschule: Gibt es gerade in dem Beruf eigentlich nicht. Mit 26 ist man noch nicht 'furchtbar' zu alt, sondern liegt je nach Klasse sogar im Mittelfeld. Keine Aufstiegschancen mit Ausbildung: Das trifft nur für den ÖD und ganz verknöcherte Unternehmen zu. Bei allen anderen hat man durchaus die Chance, sich ganz nach oben zu arbeiten. Nur Coden nach der Ausbildung: Das musst du nur, wenn du dir eine Stelle suchst, die das vorgibt. Da du allerdings (glücklicherweise) nicht verbeamtet bist, kannst du in so einem Fall einfach die Stelle wechseln und gut ist. Aktuell befinden wir uns als ITler in einer goldenen Ära. Es gibt viel zu wenige Bewerber und zusätzlich neigen Techfirmen dazu, horrende Summen zu zahlen, um einen einzukaufen. Ich kann mich nicht daran erinnern, wann die Zeiten jemals so gut waren. Das hast du mit Wirtschaftspychologie und co definitiv nicht, zumal du in so einigen überlaufenen Studiengängen mit massen konkurrierst, die mit 23/24 ihren Masterabschluss in der Tasche haben. Ich bin auch immer wieder verwundert und geschockt, dass viele TE's hier glauben nur mit einem FH/Uni-Abschluss 'viel' zu verdienen. Dem ist bei weitem nicht so. Für meinen Bereich (Schule) gesprochen, glauben das auch 10 von 10 studierenden. Am Ende hängen dann 8 von 10 in Kettenverträgen als Vertretungskraft, schlecht bezahlt fest. Also das eine (Hochschulabschluss) bedingt nicht automatisch das andere (viel Geld)
  6. Sehe ich ähnlich wie @Whiz-zarD. Die Zeiten von kleinen Klitschen, die sich gut über Wasser halten konnten, in dem sie überteuerte statische Webseiten gebastelt haben sind doch schon lange vorbei. Wordpress auf der einen Seite und Fiverr und co auf der anderen Seite macht es nicht mehr lukrativ, die Zielgruppen weggebrochen sind. Warum sollte jemand 500-Xk€ für eine Webseite ausgeben, wenn er es auch ohne Kenntnisse halbwegs hübsch in Wordpress zusammengeklickt bekommt? Und die, die das nicht können/wollen, bekommen für ein Bruchteil der Kosten was ordentliches auf Fiverr/Freelancer/Guru und co. Viele Neulinge glauben leider, dass sie ihr Bruttolohn nehmen und diesen als Umsatz ummünzen. An den TE: Du musst wesentlich mehr einnehmen, als du aktuell verdienst um auf den Lebensstandard zu kommen, den du mit deinem Angestelltenbrutto hast! Dazu kommt noch, dass wenn du krankheitsbedingt ausfällst, dir entsprechend Umsätze verloren gehen. Wenn du in Urlaub gehst ebenso. Solltest du krankheitsbedingt Deadlines nicht einhalten können, wird man (je nach Vertragsgestaltung) auch schnell mal schadensersatzpflichtig. Je nach Branche ist der Multiplikator 2-4x. Heißt, wenn du 4k brutto aktuell bekommst, solltest du mindestens 8k Umsatz/Monat reinholen. Dir entfällt nämlich der Arbeitgeberanteil an den Sozialversicherungen, die du komplett selbst tragen darfst usw. usf. Das ist als Neueinsteiger ohne Netzwerk im Webbereich bei der oben genannten Konkurrenz vllt. nicht unmöglich aber richtig hart und die Durststrecke entsprechend lange. Vor 15-20 Jahren hätte ich noch gesagt 'go for it'. 2022/2023 würde ich es definitiv nicht in dem Bereich mehr machen. Zudem solltest du dir noch zu herzen nehmen was @Rabbergeschrieben hat. Ohne Bestandskunden, mit so vielen eine Agentur zu gründen, in denen scheinbar keiner einen Plan hat (von Unternehmensführung, Steuern und co.) ist ein Garant voll auf die Schnauze zu fliegen. Ihr müsstet z. B. erstmal klären wie wieviel vom Umsatz bekommt, was passiert wenn XY ausfällt, wer den Verwaltungskram an der Backe hat, wie die Kontenführung genau aussieht. Zudem benötigt man auch im IT-Bereich Eigenkapital zur Unternehmensgründung. Natürlich ist es bei weitem nicht soviel wie in anderen Bereich (sogar nur ein Bruchteil) aber sobald ihr eine Agentur mit Räumlichkeiten anmieten müsst, kommt noch einiges zusammen. Dann stellt sich wieder die Frage, woher kommt das Eigenkapital, was möchte der Eigenkapitalgeber an Sicherheiten oder Gegenleistungen dafür. Dir werden die erfolgreichen selbstständigen hier bestimmt auch noch ein Liedchen davon singen können, wie viel Stunden diese am Anfang ihrer Karriere pro Woche gebuckelt haben. Das ist i.d.R. nicht vergleichbar mit einem netten 9 to 5 Job.
  7. Man munkelt, dass man dort garnicht durchfallen kann ... zumindest ist das äußerst selten. Diese Intensivkurse bei der IHK selbst sind sehr zielgerichtet was die Fragen und co. angeht. Wenn man das macht, was die einem im Kurs predigen ist Durchfallen keine Option.
  8. Zu dieser Zeit war die Verbeamtung nicht zwingend ein erstrebenswerter Status. Habe mich schon mit (sehr alten) ehemaligen postler unterhalten, die den Status abgelehnt hatten, da sie dachten das wäre die bessere Entscheidung. Zu dieser Zeit hatten Angestellte den ein oder anderen Vorteil gegenüber dem Beamten, was man aus heutiger Sicht kaum glauben kann. Jedenfalls bereuen es die alten postler, da der unterschied von Rente zu heutiger Pension gewaltig ist. Heute ist es eher unvorstellbar, dass jemand eine angebotene Verbeamtung ablehnt, da diese mit vielen Vorteilen einhergeht und der ÖD sich als Angestellter selten lohnt. Vergleicht man das Einkommen alter Telekom-Beamten und Postbeamten mit dem Gehalt was diese aktuell zahlen, fällt einem die Kinnlade runter.
  9. Wahlmöglichkeiten gibt es bei uns eher weniger. Was möglich ist, ist ein Sabbatjahr einzulegen, deren Ausgestaltung man sich aussuchen kann. Ich könnte also z. B. auf 1/3 'Gehalt' verzichten und dafür jedes dritte Jahr mit 2/3 zuhause bleiben oder anderen Dingen nachgehen. Wir haben einige, die die Zeit für eine größere Reise nutzen oder sich wo anders verwirklichen wollen. Zudem haben wir immer die Möglichkeit Stunden beliebig zu reduzieren und wieder aufzustocken. D. h. ich könnte im nächste Halbjahr auf 60% runter und danach wieder auf 100% hoch. Es gibt hier keine Sperrklauseln oder sonstiges. Ansonsten sind wir dem Tarifvertrag angelehnt und je nachdem was dort ausgehandelt wird, erfolgt der Übertrag auf die Beamten.
  10. @freddykrueger ich verstehe durchaus deine Idee, die ich im ersten Moment nicht als schlecht erachte, allerdings wir des schwierig Personen in eine Gruppe einzuteilen. Nehme als Beispiel mich. Ich bin ausgelernter FI, Ausbilder, Prüfer & Lehrer. Welchen der Positionen sollte dann in meinem Status stehen? Außerdem ist es wie @charmanta bereits gesagt hat. Nicht jeder möchte sich hier als Ausbilder/Prüfer usw. outen. Oute ich mich z. B. irgendwo als Lehrer, verfallen gerne Personen instinktiv ins Sie und das Misstrauen erhöht sich auf Lvl 9000. Daher erwähne ich den kleinen Punkt auch eher selten
  11. Vermutlich spielt der TE mit Rentner und IHK-Prüfer auf @charmanta an.
  12. @Cl0ud Wenn sie das schreiben würde ich mich VOR einer Anmeldung besser mit der entsprechenden Schule in Verbindung setzen und nach Erfahrungen diesbezüglich fragen. Die sind definitiv ehrlicher als ein Anbieter. Ansonsten besteht vllt. die Möglichkeit, dass Abitur an einer Abendschule nachzuholen. In meinem BL gibt es die Möglichkeit in der Woche für 2-3 Tage abends die Schule zu besuchen und dann seine Fachhochschulreife zu erhalten. Der Vorteil ist hierbei, dass man regulär die Stufe besucht und entsprechend alle Vorteile auf der Hand hat UND es kostenlos ist.
  13. Die Aussage ist schlicht und ergreifend falsch. Richtig ist, dass er keine Chance mehr hat verbeamtet zu werden. Die Altersgrenze legt zwar jedes Bundesland für sich fest, liegt aber meist um den Dreh 40-45. Ich hatte seinen ersten Post auch falsch interpretiert, allerdings besitzt er bereits eine abgeschlossene Ausbildung in diesem Bereich und laut seiner Aussage auch einige Erfahrung im programmieren. Dann ist es auch kein Problem im 'Alter' noch mit den jüngeren mitzuhalten, da eine Basis vorhanden ist. Zumal das auch nicht nötig ist. Die Seniorität unter den Devs die ich im Freundeskreis habe und nicht in der Leitung sitzen, haben sich auf irgendeine Nische spezialisiert und verdienen dort nicht schlecht, sind glücklich und gefragt. Die werfen sich natürlich auf keine neuen Frameworks mehr und IOS/Android ist für die immer noch ein Buch mit 7 Siegeln. Allerdings ist es dann auch nicht nötig sich in ein neues Feld einzuarbeiten, wenn es in der Nische genug zu tun gibt. Es ist sogar so, dass mindestens einer von denen ein gutes Stück mehr verdient als ich und ein scheinbar relativ entspanntes Leben führt als Dev-Dinosaurier, der an seinem Legacy-Code rumschraubt.
  14. Du widersprichst dir. Personen die an der Abiturprüfung als Externe teilnehmen bestehen überdurchschnittlich hoch, ja das ist ein Fakt (zumindest in den BL, in denen ich Einsicht habe). Das es deutlich schwerer wird als externer sehr gute Noten zu bekommen allerdings auch. Wenn es nur darum geht 'irgendwie' an ein Abitur zu kommen könnte man das in Erwägung ziehen. Da du allerdings selbst schreibst, dass du deine Zeugnisnoten verbessern möchtest, rate ich dringend von der Idee ab. Bei uns z. B. müssen externe (sowas gibts vllt. 1x in X-Jahren) an den Prüfungen teilnehmen, erhalten aber keine Mitarbeitsnote (die in der Regel immer sehr gnädig ist). Lehrer haben zudem einen gewaltigen Spielraum wenn es um die Benotung von schriftlichen Leistungen geht und als Fremde Person hast du es in solch einem Umfeld nicht leicht. Dann heißt es nicht "och der liebe Max hatte einfach nur einen schlechten Tag, ich geb ihm mal ein paar Punkte mehr" (die Sorte Lehrer gibts zu genüge in der Oberstufe). Zudem hat die ILS und co. keine Ahnung, was der Lehrer so in der Klassenarbeit abfragen könnte. Solltest du in einem Bundesland leben, bei der die Klausuren mitgeschrieben werden müssen wäre das fast schon Selbstmord was die Note angeht. Du kannst zwar die Lehrkraft kontaktieren und fragen ob sie dir alle Themen und co nennt, aber das klappt auch nicht immer so gut. Wenn das ein alter Knochen ist, der nichts digital vorliegen hat, wird's doppelt schwierig. Wenn ich die letzten Externen bei uns so betrachte, die mit 3-4 (Schulnote) gerade so durchs Abi gefallen sind, war ich mir sicher, dass diese hätten wesentlich besser abschneiden können (1-2), wenn sie die Schule regulär besucht hätten.
  15. Da zwischen der Fachhochschulreife und allg. Hochschulreife je nach Bundesland nur 6 Monate bis 1 Jahr im Mittel liegt, würde ich die allg. Hochschulreife (Abitur) immer mitnehmen. Die allg. Hochschulreife ist auch nicht bedeutend schwerer als die Fachhochschulreife. Ich musste einige Jahre Abituraufgaben selbst konzipieren und die Bundesländer unterbieten sich ja jedes Jahr aufs neue, wer die leichtesten Aufgaben raushaut. Mit Ausnahme von dem ein oder anderen Mathe-Abitur in Bayern und Sachsen ist es bis jetzt nie eskaliert und selbst dort waren die Aufgaben mMn nicht superschwer. Das bisschen Differenzialrechnung, Integralrechnung und Stochastik kann man sich auch in einem Crashkurs-Youtubevideo an einem Wochenende mit nem Kasten Bier reinzimmern.
  16. Beamte. Die haben weder einen Tarif- noch Arbeitsvertrag. Es heißt zwar immer, die Konditionen seien dem Tarifvertrag angelehnt, dass das ein schlechter Witz ist, wissen aber auch alle. Es gibt in jedem Berufsfeld Menschen, die sich weit unter jedem Wert verkaufen. Ich habe Azubis, die im 3LJ weniger Vergütung bekommen als der Schnitt meiner Klassen im 1LJ und trotzdem finden diese Betriebe immer wieder Auszubildende. Genau diese Betriebe stellen weder Dienstgeräte, zahlen keine Fahrtkosten, lassen die Azubis am WE antanzen und unbezahlte Überstunden ableisten und trotzdem gibt es dort keinerlei Gegenwehr. Manche Personen sind scheinbar einfach nur froh, irgendwo unter zu sein und scheuen den Konflikt wie der Teufel das Weihwasser. Das Sprichwort 'ein dummer findet sich immer' stimmt leider nur zu gut.
  17. Das kann ich bestätigen. Es ist doch ein riesiger Unterschied, ob man z. B programmieren kann und mit 50 eine neue Programmiersprache 'on top' lernt oder komplett neu in dem Bereich fuß fassen möchte. Letzteres ist dann ausgesprochen hart, was aber (entgegen der landläufigen Meinung) nicht daran liegt, dass ein 50 jähriger furchtbar langsam lernt, sondern an äußeren Gegebenheiten. MIt 18 in der Ausbildung hat mehr höchst wahrscheinlich noch keine Kinder am Hals, Freizeit bis zum abwinken und liegt nicht nach 3-4 Bier für Tage außer Gefecht im Bett 😅. Ich kenne zwar auch den ein oder anderen 'alten' Quereinsteiger, der super Leistungen bringt, allerdings ist es doch selten geworden. Gesundheitlich geht es leider bei uns allen im Alter auch immer mehr bergab und die Wehwehchen steigen von Jahr zu Jahr. Mit 18 konnte ich auch mit dem (für heutige Verhältnisse un-ergonomischsten) Bürostuhl verwachsen und 2 Tage am Stück durchsuchten, ohne das ich irgendwas gemerkt hätte. Ein kleiner Fahnenwink aus meinem Leben, der die Unterschied direkt deutlich macht. Mit 18, Single, bei Mutti wohnend konnte ich am Tag netto problemlos 12 Stunden programmieren (das jeden Tag!). Da kommen gewaltige Zahlen zustande. Heute, nach der Arbeit, mit Frau/Haus (kochen, putzen, Gartenpflege) und anderen Verbindlichkeiten bin ich froh, wenn ich netto 1-2 Stunden programmieren kann. Rechne ich es ganz realistisch auf nur eine Woche hoch, hätte ich keine Chance mein früheres Ich einzuholen. Kommt dann noch hinzu, dass der 18 jährige doch ein bisschen schneller lernt, hat man keine Chance mehr. Wobei das nicht heißen soll, dass man mit 50 keinen Fuß mehr in die IT bekommt. Es ist nur schwieriger.
  18. Lass dir diese hier auch nicht einreden. Eine Sache bezüglich der 'leichten' LRS. Es wurde nicht diagnostiziert, da er kein LRS hat. Warum behaupte ich das jetzt einfach? Weil ich genau diesen Fall wirklich jedes Jahr dutzende Male auf dem Schreibtisch habe. LRS existieren zwar in diversen Ausprägungsgraden, allerdings liegt es in 9/10 Fällen eher vor, dass die Person nie gelernt haben, wie die deutsche Rechtschreibung funktioniert. Das hat KEINE gesundheitlichen/kognitiven Gründe. Schüler/Azubis nutzen LRS und ADHS gerne als Totschlag-Buzzwörter, die dann seltsamerweise nie diagnostiziert wurden. Daher würde ich darauf erstmal nichts geben, solange es nicht ärztlich untermauert wurde (was wie gesagt in 9/10 Fällen nicht passieren wird). Zudem schreibst du ja auch, dass es in der Schule ebenfalls Probleme gibt und genau das bestätigt wieder mein inneres Bild vom dem Typus. Fauler, desinteressierter Schüler. Das sind i.d.R. auch eher die, die dann mit anderen Problemen (Rechtschreibung, mathematischem Grundverständnis) zu kämpfen haben. Personen in meiner Schule mit diagnostiziertem (richtigem) LRS erkennt man häufiger auch daran, dass diese sich sehr gut mündlich/schriftlich einbringen und diese Leistung nicht mehr mit dem Schriftbild in Einklang zu bringen ist. In so einem Fall sucht normalerweise die Lehrkraft ein Gespräch mit dem Schüler und ermuntert dazu, das ganze ärztlich abklären zu lassen damit spätestens in der IHK-Prüfung keine Nachteile entstehen. Denn je nach IHK-Ausschuss, spielt die Rechtschreibung eine Rolle. Warum er nicht zugibt, dass es in der Schule schlecht läuft ist von außen nicht zu beantworten. Das reicht von 'er schämt sich' über 'er kann mit dir nicht' bis zu 'kein Bock auf Stress im Betrieb'. Lass dir einfach eine Leistungsmitteilung von der Schule über den aktuellen Stand zuschicken. Generell sollte man Azubis nichts glauben, was diese über die Berufsschule erzählen. Die drehen sich das ganz gerne immer so zurecht, wie es gerade passt. Ich hatte nicht nur einen Betrieb, der aus allen Wolken gefallen ist, als sie erfahren haben, wie oft Aspirant A fehlt oder wie sich diese Person im Unterricht verhält. Da liegt häufiger eine sehr große Diskrepanz zwischen Eigen- und Fremdwahrnehmung vor. Wenn du ihn unterstützen möchtest, dass er die IHK-Prüfung überlebt und ihr die Kapazitäten frei haben, dann könntest du ihm Aufgaben geben die sich stärker auf den IHK-Kontext beziehen und ihn etwas aus dem Tagesgeschäft herausziehen. Ob man diese Zugeständnisse machen möchte, hängt wieder von so vielen Faktoren ab, die wir hier nicht einsehen können, dass ein Rat auch schwierig wäre.
  19. @SoL_Psycho wie du ja selbst schreibst, hast du (fast) die Optimalbedingungen zuhause. Das ist aber nicht der Regelfall. Viele haben kein eigenes Büro oder noch andere Gegebenheiten, die stören können. Dann sinkt die Produktivität relativ schnell. Zudem kommt es darauf an, wie sehr man (technisch) überwacht wird im HO. Wenn das wie bei uns implementiert wurde (keine Überwachung), eskaliert es vollends. Ich finde es z. B. immer wieder seltsam, wenn die Verwaltungskräfte (teilweise im HO), immer dann auf der Toilette sind, wenn ich sie anrufe oder anklingele. Im HO ist die obligatorische Kippenpause dann auch 3x so lange. Das soll nicht heißen, dass ich HO gänzlich abgeneigt bin und ich sehe die Vorteile (vor allem finanzieller Natur). Ändert nichts daran, dass ich lieber vor Ort bin als zuhause. Mal HO ist sehr angenehm und ich mutiere direkt zu den oben genannten Verwaltungsfachkräften. Wenn dann noch der Nachbar der Meinung ist, Punkt 08:00 sein Gelände mit dem Rasenmäher typ 1940-Knattersäge zu mähen und dafür gefühlt Stunden braucht, hat sichs auch erledigt mit der Produktivität.
  20. Dazu hatte ich mehrfach Gelegenheit und ich sprach lediglich von meiner Erfahrung. Was entfällt sind die spontanen Begegnungen auf dem Gang und co und ich glaube da wirst du mir nicht widersprechen.
  21. Was dragonstar schreibt kann ich bestätigen. Theoretisch könnte ich mich einen Großteil selbst ins HO verplanen, Remote unterrichten und alle Verwaltungstätigkeiten von zuhause aus erledigen. Das finde ich persönlich aber als wenig befriedigend, fast wie im Gefängnis. Wenn man ganz gerne mit anderen zu tun hat ist HO nichts. Jeden Tag ergeben sich auf der Arbeit interessante Gespräche und man knüpft Freundschaften, was bei einer 100% Remote stelle schwieriger sein dürfte.
  22. Du solltest auch bedenken, dass eine FH dir vllt. etwas anerkennt bei Unis sieht es dagegen eher düster aus. Die erkennen auch gerne mal keine Leistungen anderer Universitäten an, da angeblich sich das Modul unterscheidet obwohl dieses teilweise nahezu 100% deckungsgleich ist. Da habe ich in der Vergangenheit so einige Dinge erlebt wo ich mich gefragt habe, ob die Entscheidungsträger das dort ernst meinen. Auch wenn du nur von FHs geschrieben hast, würde ich mir die Option Universität gedanklich offen halten und dort wird der eine IHK-Weiterbildung nicht wirklich weiterhelfen. Je nach Bundesland kannst du evtl. auch bereits mit der Ausbildung alleine studieren. Da Bildung Ländersache ist unterscheiden sich die Kriterien zur Aufnahme. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, ist die FU Hagen sehr locker was die Einschreibung angeht (vor allem über die Akademiegeschichte).
  23. Empfindest du die 3200€ als viel oder wenig ohne Berufserfahrung?
  24. Du bist Azubi und keine vollwertige Arbeitskraft, auch wenn das so mancher Chef nicht verstehen möchte. Trotzdem muss er dir keine Lernzeit einräumen, wie man das aus der Schule kennt. Fragen kostet natürlich nichts und daher würde ich das ebenfalls einfach mal versuchen. So wie du es allerdings beschreibst, gibt es bei euch wohl genügend zu tun und ob sich der Chef dann auf so etwas einlässt ist fraglich. Ist die Fallbearbeitung denn vielseitig oder arbeitest du immer nur die ein und selbe Art von Requests ab? Falls ja, würde ich den Ausbilder daran erinnern, sich an seinen entsprechenden Ausbildungsplan zu halten. Du bist keine 'besonders günstige' Arbeitskraft, sondern ein in Ausbildung befindliche Person. Tendenziell habe ich die Erfahrung gemacht, dass umso größer das Unternehmen, umso eher bekommt man separate Lernzeit oder sogar Zeit, um für BBS Klassenarbeiten und co. zu lernen. Je kleiner das Unternehmen, umso eher wird man als günstige Arbeitskraft missbraucht und dementsprechend fällt dann die Lernzeit flach.
  25. Jep, so spart sich das Land aber sehr viel Geld. +2 A-Stufen sind immer noch wesentlich günstiger als eine separate Verwaltungsfachkraft einzustellen und da es kein Zeittracking in dem Bereich gibt, ist Missbrauch auch Tür und Tor geöffnet. Auch das aktuelle Urteil vom Bundesarbeitsgericht wird hier keine Änderung hervorrufen, fürchte ich. Siehe: https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/stechuhr-urteil-bundesarbeitsgericht-arbeitszeiterfassung-ist-in-deutschland-pflicht/28678326.html

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