Zum Inhalt springen

Sullidor

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    1.234
  • Benutzer seit

  • Tagessiege

    45

Alle Inhalte von Sullidor

  1. Ich würde gerne auch die Diskussion darauf lenken, welche rechtlichen und moralischen Fragen sich aus einer Situation ergeben können, die ich kürzlich mit der KI in Bing erlebt habe. Als ich eine Suchanfrage in Bing gestellt habe, hat mir die KI eine illegale Website empfohlen, auf der ich bestimmte Medien finden konnte. Gerade weil die KI auf Nachfrage in der Lage war, den Fehler zu erkennen, sich zu entschuldigen und anschließend von mir genannte URLs auf Legalität zu überprüfen, stellen sich mir Fragen zu den oben genannten Aspekten. Inwiefern trägt Microsoft als Unternehmen eine größere Verantwortung dafür, sicherzustellen, dass ihre KI keine illegalen Websites empfiehlt? Oder liegt dies weiterhin allein in der Verantwortung des Nutzers, solche Websites zu erkennen? Sollten Unternehmen wie Microsoft stärker reguliert werden, um sicherzustellen, dass KI-Systeme in Suchmaschinen nur auf legale Inhalte verweisen? Es stellt sich die Frage, ob es rechtliche Konsequenzen für Microsoft geben sollte, wenn die KI eine illegale Website empfiehlt. Sollte Microsoft haftbar gemacht werden, wenn ihre KI illegale Websites empfiehlt, insbesondere wenn sie den Fehler auf Nachfrage erkennt, sich eventuell auch entschuldigt und den Fehler versucht zu korrigieren?
  2. @eulersche_Zahl Ich bin da komplett anderer Meinung. Das von dir beschriebene Szenario entspricht dem Bild von vor 10-15 Jahren. Damals war es tatsächlich so. Aber der Wandel hat in den letzten 5 Jahren die allgemeine Sicht auf Umschüler grundlegend geändert. Während vor 10 Jahren nur wenige Umschüler einen Fuß in die IT-Branche bekommen haben, kommen heute nahezu alle, die die Prüfung bestanden haben, unter. Und nicht nur in kleinen Unternehmen oder im Support. Auch die Suche nach einem Praktikumsplatz ist inzwischen deutlich einfacher, auch wenn es kein Selbstläufer ist. @Amorphium Auf keinen Fall aufgeben! Sprich mit dem Arbeitgeber, der dir einen Platz angeboten hat. Und wenn das nicht klappt, bewirb dich einfach weiter. Es ist zwar etwas kurzfristig, aber einige Firmen sind gerade dabei, die Einschränkungen der letzten Jahre aufzuheben. Dabei wird oft auch die Beschränkung von Arbeitsplätzen innerhalb eines Büros aufgehoben. Also gib nicht auf, du schaffst das schon.
  3. Das hängt tatsächlich von der Idee ab, die dahinter steht, sowie von der Prompt/Anweisung, mit der sie umgesetzt wird. Um wirklich hervorragende Ergebnisse zu erzielen, benötigt man jedoch Fachkenntnisse, Kreativität, viel Übung und etliche Versuche. Ich habe gehört, dass das Bild, welches einen Preis gewonnen hat, mit über 500 Versuchen und mehreren Tagen Nachbearbeitung erstellt wurde. Das ist immer noch deutlich weniger Zeit als für die manuelle Herstellung eines vergleichbaren Bildes benötigt wird Aber ich sehe das wie auch bei den Entwicklern, IT-Administration oder anderen Berufszweigen. Es wird sich wandeln. Die erforderlichen Fähigkeiten werden sich verschieben und eine Person wird deutlich mehr leisten können. Letztendlich wird jedoch immer ein Fachmann für wirklich qualitativ hochwertige Arbeit benötigt werden.
  4. Ja, aber wir befinden uns ja auch erst am Anfang der Reise. Im Moment ist ChatGPT darauf trainiert, „elegant“ zu antworten. Es ist bereits im begrenzten Umfang möglich, sie mit bestimmten Informationen auf eine spezialisierte Aufgabe zu trainieren. Sobald es möglich ist, eine solche KI mit Teilen des Internets zu verbinden, werden auch sehr viel spezifischere Anwendungszwecke mit einem deutlich höheren Wahrheitsgehalt und deutlich weniger Fehlern auf der Bildfläche erscheinen. Ich stelle mir z.B. vor, dass die KI nur auf Informationen bestimmter Verlage zugreifen darf, bei denen ich ein Premium-Abo habe und somit Zugriff auf alle darin befindlichen Bücher hat. Oder in der Wissenschaft könnte sie beispielsweise als Hilfe bei der Quellensuche eingesetzt werden, wenn sie nur auf die Daten von Google Scholar oder die Daten aus einem Netzwerk von Uni-Bibliotheken zugreifen darf.
  5. Wie nutzen ACMP und sind mit dem Asset Management absolut zufrieden.
  6. Wie mich in einem anderem Thread bereits angemerkt habe, sind mehrere Berufsschulen zusammen dagegen vorgegangen. Die Prüfung sollen jetzt einfacher werden, aber sie waren zu 100% rechtlich in Ordnung. Das habe ich so bei einem Symposium einer Berufsschule mitgeteilt bekommen bei dem auch jemand dabei war, der laut eigener Aussage der Kommission für die Prüfungsfragen angehört. Genau wurde gesagt, die Prüfungen sollen jetzt wieder einfacher werden aber die Themenvielfalt wird bleiben. Die Noten bleiben ebenfalls bestehen, da die Prüfung zwar sehr schwer aber dennoch rechtlich in Ordnung war. Daher werden vermutlich alle Einsprüche nichts bringen.
  7. SAP, Softwareentwicklung, Erstellen von europaweiten Ausschreibungen und Prozessoptimierungen. /edit Beim ersten Punkt inkl. Zertifizierung
  8. Also mein Cousin hat auch als ehemaliger Hauptschüler mit 30 nach nur einer Bewerbung eine Lehrstelle bei einem vernünftigen Systemhaus zum Fisi bekommen. Er hat vorher ein Praktikum angeboten und hat am Ende des Praktikums sofort einen Ausbildunsgvertrag erhalten. Schon einmal daran gedacht, dass deine Erfahrung nicht allgemeingültig sein könnten? Eventuell lag es ja an deiner Bewerbung und nicht an deinem Alter? Kleiner erklärender Einwurf: Ich gehe jedes Jahr durch etliche Bewerbungen, da ich als Ausbilder entscheide, wer eingestellt wird. Bevor die Bewerbungen auf meinen Schreibtisch gelangen, werden sie nach bestimmten Kriterien aussortiert, wie Vollständigkeit, Notendurchschnitt und Fehlzeiten. Das Alter spielt dabei keine Rolle. Ich schaue sie mir gelegentlich noch einmal durch und tatsächlich hat keiner von ihnen es in die nächste Runde geschafft. Hier bleiben meist Bewerbungen von Bewerbern ab 26 Jahren hängen, schätzungsweise etwa 80%. Das liegt jedoch nicht am Alter, sondern daran, dass die Bewerbungen schlecht oder unvollständig sind. Bei über 100 Bewerbern jedes Jahr für eine Stelle kommt es nun einmal auf eine überzeugende Bewerbung an.
  9. Automatisieren bedeutet nicht automatisch, dass man Aufgaben vollständig wegrationalisiert. Ich persönlich bin ein großer Fan jeglicher Art von Automatisierung. Ich bin bereits seit über drei Jahren auf meiner derzeitigen Stelle tätig und konnte dank meines Fachwissens und meiner Erfahrung bereits eine Vielzahl an Aufgaben automatisieren. Einige dieser Aufgaben konnte ich sogar komplett abgeben. Beispielsweise muss der First-Level-Support bei bestimmten, wiederkehrenden Problemen jetzt lediglich ein Skript starten, was zuvor meine SAP-Vorgänger und IT-Administratoren stundenlang beschäftigt hatte. Ich schätze, dass ich mittlerweile 80% meiner ursprünglichen Aufgaben automatisiert habe. Doch das bedeutet keinesfalls, dass ich nun weniger Arbeit habe - ganz im Gegenteil. Ich widme mich nun viel anspruchsvolleren Aufgaben im Bereich Prozessoptimierung, Beratung und Entwicklung, anstatt den ganzen Tag nur irgendwelche kleinen Probleme lösen zu müssen. /edit (Da ist mir irgendwie ein Teil des Textes anhanden gekommen ^^) Soweit ich weiß, werden anstatt von Ampeln in manchen Fällen Menschen eingesetzt, da diese den Straßenverkehr im Blick behalten und so für einen flüssigeren Verkehrsfluss sorgen können als eine Ampel, die nur mit zeitlichen Intervallen arbeitet. Eine Ampel inklusive Sensoren, die großflächig um eine Baustelle aufgestellt werden müsste, wäre deutlich teurer als eine Person einzustellen, die diese Aufgabe übernimmt. Allerdings ist es wahrscheinlich, dass diese Aufgabe in Zukunft auch durch eine Kamera, ein neuronales Netz und eine Ampel übernommen werden könnte, was deutlich günstiger wäre
  10. Was man bei diesem Thema eventuell auch betrachten muss, ist, wie schlecht Google und andere Suchmaschinen inzwischen geworden sind, wenn man etwas Spezielles sucht. Das hat bereits das starke Wachstum von Reddit und anderen Seiten begünstigt. Wenn ich bestimmte Probleme lösen will, versuche ich es inzwischen teilweise überhaupt nicht mehr mit einer allgemeinen Suchmaschine, sondern schaue mich direkt auf Reddit, Stack Overflow und anderen Seiten um. Über Google bekomme ich erst einmal 3-4 Seiten Werbung oder und irgendwelche Dienstleister zu sehen, bevor ich überhaupt auf Diskussionen stoße, die sich mit meinem Problem oder der Fehlermeldung tatsächlich beschäftigen. Und meistens finde ich dann erst diejenigen, die das Problem selber haben und bisher nicht lösen konnten. Wenn ich direkt bei Reddit, Stack Overflow oder in der Doku des Herstellers suche, ist es viel wahrscheinlicher, dass ich etwas Hilfreiches finde. Und selbst da muss ich mich gelegentlich stundenlang durch Kommentare oder Dokumentationen arbeiten. Dagegen ist eine KI, die mir in 50% der Fälle eine sofortige korrekte Antwort gibt und bei der ich in den meisten Fällen mit geschicktem Nachfragen oder ein wenig Prompt Voodoo diese Chance auf 70%-80% erhöhen kann, schon deutlich komfortabler. Das liegt aber halt nicht daran, dass die KI in diesen Fällen so überragend ist, sondern dass Suchmaschinen und das "offene" Internet einfach komplett kaputt sind.
  11. Ja, das vermute ich auch. Aber es werden vermutlich auch tatsächlich neue und sinnvolle Berufe um KI entstehen. Ich habe mich die letzten Wochen intensiv mit dem Thema "Prompt Engineering" auseinander gesetzt. Eigentlich wollte ich das bei meiner Auszubildenden FIDP als Teil einer Lehreinheit zum Thema KI-Nutzung als winzigen Exkurs mit einfließen lassen. Stattdessen wird es jetzt eine eigener Workshop mit mehreren Teilnehmern und ich bin auch fest überzeugt, dass dies eine unglaublich wichtige Fähigkeit ist und sich Berufe bilden werden, die sich nur mit diesem einen Thema beschäftigen werden.
  12. Ich stimme nicht uneingeschränkt zu, dass KIs Entwickler vollständig ersetzen werden. Allerdings habe ich in meinem eigenen Umgang mit ChatGPT Plus festgestellt, dass meine Effizienz deutlich gesteigert wird, wenn ich mit der KI an einem Problem oder Projekt arbeite. Ich habe einige Projekte nachprogrammiert und kleine Skripte erstellt, die normalerweise 1-2 Stunden in Anspruch nehmen, aber innerhalb von Minuten fertiggestellt waren. Projekte, an denen ich mehrere Wochen gearbeitet hatte, waren innerhalb weniger Stunden erledigt. Darüber hinaus wurde durch den Einsatz der KI sogar besserer Code generiert und ich konnte ein Problem lösen, an dem ich bisher gescheitert war. Das bedeutet jedoch nicht, dass die KI auch Entwickler ersetzt, sondern vielmehr Entwickler andere Entwickler ersetzen. Basierend auf meinen Erfahrungen würde ich sagen, dass ein Entwickler mit KI-Unterstützung bereits die Arbeit von 10 vergleichbaren Entwicklern leisten kann. Wir können jedoch nicht vorhersagen, ob das bedeutet, dass 10 von 11 Entwicklern entlassen werden, oder ob 11 Entwickler die Arbeit von 110 Entwicklern erledigen werden, oder ob sich die Situation vollständig anders entwickeln wird. Ich würd eher sagen, ChatGPT gibt dir eine valide Auflistung was dieser Problem sein kann und gibt Lösungsansätze. Du bist dadurch deutlich schneller an dem Punkt an dem du gezielt das Problem angehen kannst. Es kann es dir halt auch eine kompakte Auflistung geben, was es alles sein kann und hat dabei auch Punkte drin, die man selber überhaupt nicht in dem Schwall an Google findet. Und je genauer du bist umso genauer wird auch die Antwort zur Lösung sein. Zusätzlich kannst du dir von ChatGPT auch das genaue Problem erklären lassen um es auch zu verstehen und es nicht nur über per Copy und Paste zu lösen.
  13. Du katapultierst dich überhaupt nicht ins aus durch den öD. Das ist genausogute Erfahrung wie in jedem anderen Job auch. Ich bin meine halbe Karriere zwischen öD und freier Marktwirtschaft gewechselt. Das hat weder meiner Karriere noch meinem Fachwissen in irgendeiner Weise geschadet. Genaugenommen habe ich im öD erst die Qualifikation erlangt, die mich jetzt in der freien Marktwirtschaft so wertvoll macht.
  14. Ich denke eher, dass Data Science in den Bereich Daten- und Prozessanalyse fällt. Was nur erschwerend zu den obrigen Kommentaren hinzukommt.
  15. Vor einigen Wochen besuchte ich ein IT-Symposium einer Berufsschule, das sich speziell auf IT- und Medienberufe konzentrierte. Ein Thema, das dort viel diskutiert wurde, war die angesprochene AP1-Prüfung. Scheinbar ist diesmal an dem "Schwerste Prüfung ever"-Jammern wirklich etwas dran gewesen. Laut ihren Betrieben haben sogar die besten Auszubildenden, die normalerweise Einser und Zweier-Schüler sind, schlechte Noten erhalten oder sind durchgefallen. Nicht nur die Betriebe, sondern auch die Lehrer haben über diese hohe Durchfallquote berichtet und bestätigt, dass die Prüfung sehr anspruchsvoll war. Es wurde berichtet, dass die Schulen nicht in der Lage sind, die Menge und die Tiefe an gefordertem Wissen in so kurzer Zeit zu vermitteln. Mehrere Schulen haben sich sogar zusammengeschlossen, um diesem Problem entgegenzuwirken. Ich habe es so verstanden, dass die nächsten Prüfungen leichter sein werden, aber die Noten der bereits geschriebenen Prüfungen bestehen bleiben und auch der Umfang der Themen unverändert bleibt, da dies von der neuen Verordnung abgedeckt wird. /edit: Wir Vertreter der Betriebe wurden auch aufgefordert sich mit den Beschwerden über diese AP1 direkt an die IHK zu wenden, damit diese mitbekommt, dass es nicht nur aus den Schulen kommt.
  16. Ich bin schon relativ lange Ausbilder und war im meinem alten Job auch Schwerbehindertenvertretung. Ich habe als Ausbilder und SBV auch mehrere Kurse zu etlichen Themen besucht. Ich war sogar in einem Workshop, der sich damit beschäftigt hat, was zu tun ist um mehr schwerbehinderte Auszubildende im Betrieb auszubilden. Ich weiß von finanziellen Hilfen und sonderpädagogischen Förderungen oder Begleitung. Aber von einer sonderpädagogische Zusatzausbildung für Ausbilder als Pflicht oder solch einer Vorgabe ist mir absolut nichts bekannt. Wobei IHK halt nicht IHK ist und deine IHK da natürlich eigene Vorgaben machen kann. Aber grundsätzlich halte ich diese Aussage für falsch.
  17. Meine alte Firma hatte es damals an mehrere Bedingungen geknüpft. Jeder Krankheitstag verringerte es und man musste mindestens bis zum 31.03 des Folgejahres angestellt sein. Also schau mal ob im aktuellen Tarifvertrag eine ähnliche Klausel zu finden ist.
  18. Ok, lass mich das kurz zusammenfassen. Er hat also nachgewiesen eine gesundheitliche Einschränkung die ihm das Lernen, Schreiben und Lesen extrem erschwert. Das wird sich vermutlich auch in seiner Bewerbung gezeigt haben, da ihr ja vermutlich auch Zeugnisse eingefordert habt. Er arbeitet bei euch dann über ein Jahr und es fällt niemanden auf, da sich ja scheinbar bis dahin niemand um ihn gekümmert hat. Dann übernimmst du und er gibt unter Druck zu eine LRS zu haben (Den Druck entnehme ich seiner Antwort und deiner Reaktion) und jetzt sprichst du ihm die LRS beim schlechten Zeugnis ab. Und woher willst du bitte wissen, dass es nicht mit der LRS zu erklären ist? Bist du Arzt oder hast du selber LRS? Und wenn es nicht mit LRS zu erklären ist, was willst du damit genau sagen?
  19. Ja exakt. Denn das bedeutet ja nicht er hätte irgendwelche fachlichen Defizite. Das macht ihn ja nicht automatisch zu einer schlechten Fachkraft. Und es gibt außerdem so viele wiklich gute Tools, KI-gestützt oder nicht, dass sowas auch schon lange kein Problem mehr ist. Also exakt wie bei jeder einzelnen Bewerbung auch die bei einer Firma eingeht. Und ne schlechte Rechtschreibung macht nun einmal noch sehr lange keinen schlechten Facharbeiter. Und er hat dann ja trotzdem seine Prüfung bestanden und gezeigt, dass er zumindestens dieses Level an Fachwissen erreicht hat.
  20. Also bei mir müssen die Azubis die Schriftstücke wie Berichtsheft und Dokus so lange neu bearbeiten, bis ich zufrieden bin. Das passiert aber meist nur regelmäßig die ersten paar Monaten. Wobei ich mir am Anfang auch wirklich Zeit nehme und ihnen erkläre was mir wichtig ist und worauf ich achte. Danach hatte ich meist nur noch isolierte Einzelfälle bei denen ich kleineres bemängelt habe. Die Azubis gewöhnen sich da ziemlich schnell dran. Und die fachliche Ausbildung leidet da bei uns kein Stück drunter. Also mein Tipp, lass es ihn ruhig so oft machen, bis du zufrieden bist. Ich habe diese Taktik inzwischen bei sechs fertigen Azubis und drei aktuellen Azubis angewendet. Ein Azubi mit Migrationshintergrund, dessen Berichtshefte ich am Anfang aufgrund von Rechtschreibung und Grammtik und kaum entziffern konnte (Und er von da an unsere IT-Dokus im Wiki pflegen musste), hat sich so verbessert, dass er am Ende sogar ein "Sehr gut" auf seine Doku bekommen hat.
  21. Also bei uns bekommen die Auszubildenden zuerst einen alten PC komplett in Einzelteilen und müssen dann einen Samba-Server aufsetzen und müssen damit dann bestimmte Aufgaben erledigen. Die Azubis müssen dies alles, soweit möglich, selbständig lösen. Es gibt dabei keinen Zeitdruck. Das dauert je nach Azubi zwischen zwei und vier Wochen und bringt ihnen schon einmal das korrekte Recherchieren und ein solides IT-Grundwissen, auf dem man gut aufbauen kann. Anschließend geht es dann für einige Monate in den Service Desk/First Level Support. So lernen Sie die Firma und die IT-Infrastruktur kennen. Wie lange sie dortbleiben, liegt meist an der Fachrichtung und der eigenen Fähigkeit. Danach geht es dann durch die diversen Gruppen des weiterführenden Supports. Alles begleitet von kleineren eigenen Projekten und wöchentlichen, meist theoretischen Lehreinheiten. Und dazu gibt es einmal pro Woche einen Termin, in dem auf die derzeitigen Projekte und Tickets eingegangen wird. Wir haben unsere Ausbildungsteuerung an Kanban angelehnt und die Auszubildenden inkl. Umschüler und Praktikanten haben mir bisher nur positives zurück gespiegelt.
  22. Mein Azubi hat seine Woche Urlaub sogar in den Zeitplan eingebaut. Und da er eine 1 auf seine Doku bekommen hat, war dies vermutlich auch kein Problem.
  23. Muss dieses Thema eigentlich immee noch jedes mal wieder totdiskutiert werden sobald es auch nur im Ansatz um Umschulungen geht? Der Drops ist gelutscht. Die Umschulung ist bewilligt und wird angetreten. Und da wird sich auch nie etwas dran ändern nach so einer Diskussion. Und soll ich euch was verraten? Seit ein paar Jahren geht es nicht mehr darum ob man als Umschüler danach einen Job bekommt sondern eigentlich nur noch darum was für einen und mit welcher Bezahlung. Während 2010 bis 2015 herum eher die wenigsten mir bekannten Umschüler in der IT wirklich Fuß fassen konnten, ist mir kein einziger Umschüler bekannt, der nach 2018 fertig geworden ist und keinen IT-Job gefunden hat. Egal wie grottig er bestanden haben mag. Einige landen in Zeitarbeit oder in anderen schlecht bezahlten Jobs und andere machen wirklich Karriere und verdienen einen Haufen Geld. Exakt wie auch alle die eine betriebliche Ausbildung machen.
  24. Also wenn du als FISI direkt in die Zeitarbeit rutscht, wäre das für mich schon einmal ein absolutes KO-Kriterium und ich würde mir entweder einen anderen Anbieter suchen oder mich für den FIAE entscheiden. Besonders da du das vermutlich bei SGB II nicht ohne Konsequenzen ablehnen kannst. Wenn man nach dem Ende der Ausbildung direkt in die Zeitarbeit rutscht, hast man eine ziemlich große Chance danach dauerhaft im Niedriglohnsektor der IT-Branche festzustecken. Dabei ist es relativ egal ob du eine Umschulung oder eine reguläre Aubildung gemacht hast und auch völlig egal ob du FISI oder FIAE bist. Wie ich zu dieser persönlichen Einschätzung komme: Ich bilde schon länger aus, ich nehme regelmäßig Umschüler als Praktikanten auf und ich war eine zeitlang AbH-Dozent. Ich halte Kontakt mit meinen alten Auszubildenden und ich treffe mich regelmäßig zu einer Art Stammtisch bei dem bei dem alle ehemalige Schützlinge meines alten Ausbilders sowie IT-Admins aus dem Forschungsverbund teilnehmen. Ich und seine anderen Schützlinge bringen inzwischen auch ihre eigenen alten Azubis und Umschüler mit dazu. Da kommt also eine Menge zusammen und das Bild, was sich dort ergibt, ist ziemlich eindeutig. Die Personen, die nach dem Abschluss in die Zeitarbeit gerutscht sind verdienen alle deutlich weniger als diejenigen von uns, die in einen festen oder befristeten Job ohne Arbeitnehmerüberlassung angefangen haben. Selbst wenn dieser am Anfang schlechter bezahlt war als Zeitarbeit. Denn die Zeitarbeiter haben scheinbar geringe Gehaltsteigerungen aber haben wirklich Schwierigkeiten da wieder rauszukommen, während alle anderen nach einiger Zeit aufsteigen und besser bezahlt wurden.
  25. Ich war einige Zeit Generalist bzw. Allrounder als alleiniger Admin in einem kleinen Unternehmen. Da haben sich dann auch vor allem Unternehmen in ähnlicher Größe für mich interessiert. Nachdem ich mir einige tiefergehende Skills angeeignet hatte, bin ich auch ziemlich schnell und problemlos in ein größeres Unternehmen gewechselt. Dort habe ich mich dann in einem der Bereiche spezialisiert und bin dann als Spezialist ziemlich schnell bei einem Unternehmen gelandet, welches auch bereits deutlich größer ist. Jetzt habe ich die ersten Jahre in dem Bereich hinter mir und bemerke, dass tatsächlich immer mehr wirklich große Firmen Interesse an meinem Profil zeigen. Wobei der Weg halt nicht schlecht war. Meine Kenntnisse als Generalist haben mir als Spezialist auch sehr geholfen und haben meine Karriere zusätzlich befeuert. Der größte Unterschied zwischen "Generalist" und "Spezialist" ist aber eindeutig das Gehalt. Ich bekomme als Spezialist Netto über das doppelte meines damaligen Bruttogehaltes. Und ich bin noch relativ am Anfang der Gehaltsrange für meine Spezialisierung. Naja, ich würde dir als Ausbilder auch breit erklären, was wir alles einsetzen und wo unsere Azubis überall dran ausgebildet werden. Und ich könnte dir dann ebenfalls bei vielen Bereichen keine tiefergehenden Erläuterungen zu bestimmten Produkten geben. Aber sowas sehe auch überhaupt nicht als meine Aufgabe. Ich kann dir aber anhand meiner Unterlage ziemlich genau sagen, wann dieses Thema für den jeweiligen Azubi auf dem Plan steht und welcher Experte in dieser Zeit dafür zuständig ist es ihm beizubringen. Aber das setzt halt auch voraus, dass man solche Experten im Unternehmen hat und den Azubi nicht als Generalist und alleiniger Admin ausbildet.

Fachinformatiker.de, 2024 by SE Internet Services

fidelogo_small.png

Schicke uns eine Nachricht!

Fachinformatiker.de ist die größte IT-Community
rund um Ausbildung, Job, Weiterbildung für IT-Fachkräfte.

Fachinformatiker.de App

Download on the App Store
Get it on Google Play

Kontakt

Hier werben?
Oder sende eine E-Mail an

Social media u. feeds

Jobboard für Fachinformatiker und IT-Fachkräfte

×
×
  • Neu erstellen...