Zum Inhalt springen

Kwaiken

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    2953
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Tagessiege

    82

Alle Inhalte von Kwaiken

  1. Ich glaube Du missverstehst mich. Nein. Größere Firmen haben durchaus ihre Systemspezialisten. Die sind nur dazu da um das System zu administrieren und am Laufen zu halten. Daneben gibt es die Application-Leute, die eben Spezialisten für ihre Anwendung sind (sei es Oracle, Sybase, SAP oder sonstwas). Das ist die Systemebene. Nun kommen die Infrastruktur-Jungs mit Netzwerk, Routing, Leute für Storage und die Leute für Virtualisierung (von den RZ-Leuten mal abgesehen). Die Application-Admins geben den Systemleuten Vorgaben, was für Ressourcen sie brauchen, die von den Virtualisierungsjungs bereitgestellt werden. Um die Öffnung der Ports auf den Routern und die Zuteilung der Adressen kümmern sich dann die Netzwerker. Für den bereitzustellenden Speicherplatz sind die Storage-Spezis zuständig. Die Systemleute schon. Dazu sind sie nämlich da. Da wird auch noch zwischen Solaris, AIX und Linux unterschieden. Nur als Beispiel. Ein Systemmann muss das nicht alles wissen. Auch ein Anwendungs-Admin nicht. Ebenso wenig der Netzwerker. Von dem (IT-)Management wird die Strategie festgelegt und Aufgaben verteilt. Wenn man sieht, dass etwas nicht optimal läuft, wird nach Verbesserungspotentialen geschaut. Hier kommen oft die verhassten Berater in Spiel, die ein breites, aber nicht tiefes Wissen haben. Das plus die Erfahrung aus den unterschiedlichsten Projekten bei unterschiedlichsten Kunden macht sie erst zu Beratern (nebenbei: aus diesem Grund kann ein Frischling von der Uni auch nie wirklich Berater, sondern nur Assistent sein bis er genug gesehen hat um alleine schwimmen zu können). Dann wird eine neue Lösung ausgewählt und geschaut wer aus dem vorhandenen Mitarbeiterpool das bereits kann, wer geschult oder neu eingestellt wird. Und genau hier trennt sich die Spreu vom Weizen, bzw. der Amateur vom Profi. Kein seriöses, größeres Unternehmen wird für seine unternehmenskritischen Oracle-Instanzen einen ehemaligen MySQL-Admin anheuern. Oder einen Absolventen mit einer 1,0 im Zeugnis bei allen Datenbank-Vorlesungen. Dafür sind die von Dir angesprochenen Details viel zu wichtig und entscheiden im Ernstfall ob die Datenbank nur 5 Minuten oder fünf Stunden offline ist. Was Du ansprichst, ist eine KMU-Unart. Ebenso wie ein frisch ausgelernter Azubi vom Labelprinter, über Webpage und Server bis zur Datenbank alles in einem Kleinunternehmen administriert. Das muss aber nicht zwangsläufig "State of the Art" sein. Gib mal einem Windows-Admin die Bash und sag ihm er soll für 3 Schnittstellen den Traffic nach Vorgabe routen. Der erhängt sich nach 30 Minuten am Mauskabel. Das ist Grundlagenwissen. Das setzt man einfach voraus und bedarf keiner weiteren Diskussion, egal ob Windows- oder Linux-Admin. Wenn ich sage, dass ich einen Linux-Admin mit Schwerpunkt Netzwerk suche, gehe ich davon aus, dass dieser das Grundlagenwissen zum Subnetting/Routing/Packeting mitbringt. Wenn ich einen Oracle-Spezialisten suche, gehe ich auch davon aus, dass er die Grundlagen für relationale Datenbanken mitbringt. Das wird implizit vorausgesetzt. Wenn ich nach einem guten Piloten für einen Kampfjet suche, suche ich im Idealfall einen, der schon mal einen Kampfjet geflogen hat. Dass dieser jemand weiß wie man fliegt setze ich einfach voraus. Ich suche mir niemanden, der nur mal geflogen ist und weiß wie das geht und erwarte von ihm eine effiziente Handhabung der Lockheed.
  2. Jemand, der tiefergehende Windows-Kenntnisse hat (und ich spreche hier nicht von Start->Ausführen->services.msc), der wird durchaus Probleme haben ähnliche Tasks in einem Linux-Umfeld zu erledigen. Anders herum ist es zwar einen Ticken einfacher, aber ein guter Linux-Admin ist noch lange kein guter Windows-Admin. Ich teile die Auffassung, dass man sich zunächst in einem System gut auskennen und für ein anderes die Basics mitbringen sollte um mit google und einem Administrationshandbuch brauchbare Ergebnisse zu erzielen. Wenn man ein System beherrscht, kann man sich anschließend um eine Spezialisierung - sei es SAP Modul A, Virtualisierung mit XYZ, Datenbanken, Entwicklung oder Netzwerk/Routing - kümmern wenn man nicht als klassischer Admin arbeiten möchte. Jemand, der sich z.B. auf ORACLE spezialisiert, es aber nicht schafft eine ORA-Instanz sauber im Linux-System zu konfigurieren, durch Anpassung der iptables abzusichern und evtl. ein PERL-Skript zu schreiben, welches im Cronjob alle paar Tage einen Dump der Datenbank macht, andere Wartungstasks oder SQL-Statements absetzt, der kann auch kein guter ORACLE-Admin sein. Daher finde ich den Ausdruck "Ein Linux/Windows-Fachidiot hat wenig Kompetenz" eher suboptimal. Meiner Meinung nach muss man für jedes Spezialgebiet auch gutes Wissen um das darunterliegende Betriebssystem mitbringen.
  3. Es gibt da einen Spruch, den mir mein damaliger Chef in der Ausbildung nahegelegt hat: "Gesagt ist gesch*ssen, geschrieben ist gesagt!". Wobei das damals nicht so stark ausgeprägt war wie heute. Mittlerweile hat ein Wort leider nur noch sehr wenig Gewicht. Würde man mich fragen seit wann das so ist, so würde ich auf einen Zeitpunkt um das Jahr 2000 rum tippen. Ab dann begann (mMn) ein deutlicher Abwärtstrend und die Leute machten nur das, wozu sie just in dem Moment Lust hatten - unabhängig von etwaigen Zusagen im Vorfeld. Daher halte ich das ähnlich wie die Gurke mit der Mütze: solange ich nichts schriftlich habe, gehe ich davon aus gar nichts zu haben. Grundsätzlich sollte man sich nie von der Laune anderer Menschen abhändig machen.
  4. Zunächst: Keiner zwingt dich irgendwo dein Gehalt offen zu legen. Da mittlerweile auf der Lohnsteuerkarte nichts steht, bekommt der neue AG auch nichts von deinem alten Gehalt mit. Und ein Vermittler hat es hier noch schwerer: seine einzige Chance etwas über dein Gehalt in Erfahrung zu bringen, ist es die Information Dir aus der Nase zu ziehen. Hier kannst Du entweder sagen, dass es deiner Meinung nach aufgrund fehlender Vergleichmöglichkeiten mit der neuen Stelle keine Rolle spielt (wenn eine konkrete Stelle bereits genannt wurde) oder wenn Du nett sein willst einen hohen, aber realistischen Betrag X nennen, der nicht weit weg vom neuen (in deutschen Maßstäben gemessenen) Gehalt ist. In deinem Fall würde ich einfach ~65-75k eintragen und gut ist. Ansonsten: ich dachte eig. es geht um eine konkrete Stelle. So wie es sich aber jetzt anhört, ist die Dame, die Dir den Bogen zugesandt hat, nur eine Datensammlerin, die ihre Datenbank mit potentiellen Kandidaten füllen möchte und Dir den Mund zunächst mit ein paar Stellen wässrig macht damit Du deine Hosen fallen lässt. Persönlich würde ich mich darauf nicht einlassen: wenn die Dame eine konkrete Stelle hat, kann man darüber am Telefon reden und auch die Gehälterspannen abgleichen. Wenn Rahmenbedingungen passen, würde ich ihr den Lebenslauf/Projektliste inkl. frühstem Eintrittstermin zusenden. Das war's. Damit sollte sie alle Informationen haben, die sie benötigt um Dir ein VG zu verschaffen wenn der potentielle Arbeitgeber auch der Meinung ist, du könntest passen.
  5. Na hoffentlich nicht. Aber dennoch springen mehr und mehr Anbieter auf diesen Zug auf und bieten so etwas an. Man kann in der Prüfung nicht alle 180 ECTS abprüfen, was meiner Meinung nach aber geboten sein müsste. Am Ende landen wir bei Abschlussverwässerung und indischen Zuständen. Wenn ich einen Master anstelle, dann gehe ich davon aus, dass er die entsprechenden Grundlagen aus dem Bachelor komplett beherrscht und nicht nur quantitative Methoden mit 4.0 aus der Eignungsprüfung aufsagen kann. So wie die drei Helden an der FOM Bachelor und Master in WiWi in 4 Semestern durchgeprügelt haben, so erweist auch dieses "MBA-ohne-Bachelor"-Programm den Studenten einen Bärendienst. Mittlerweile achten die Personaler ja wer von welcher Hochschule kommt und nun wird dann auch noch geschaut ob der Master konsekutiv war oder nicht. Letzteres ist im Lebenslauf ja problemlos ersichtlich. So sieht man auch wer wirklich aus Interesse sein Fach studieren und wer nur auf schnellstem Wege Visitenkarten-Verschönerung betreiben wollte. Das weiß ich nicht. Aber mit 3 Jahren BE brauchst Du auch den OP nicht, dann kannst Du auch häufig ohne Eignungsprüfung direkt loslegen.
  6. FernUni Hagen. Keinerlei Präsenztermine.
  7. 1. Versuch macht kluch. Einfach anmelden und durchziehen. Erst dann siehst Du ob's geht oder nicht. 2. Deinem AG würde ich kein Sterbenswörtchen sagen. Weil a) wenn Du doch aufgibst, sieht es bescheiden aus und jeder Fehler auf der Arbeit, jedes Fehlen wird auf das Studium geschoben und c) ist "positionsfremde" Weiterbildung, d.h. eine Weiterbildung, die nicht direkt mit deiner Stelle zu tun hat immer ein Zeichen für Unzufriedenheit und dass Du mittelfristig das Unternehmen wechseln möchtest. Wenn ich deinen Text auf die Kernpunkte runterbreche, heißt es: 1. Du willst nicht kündigen, also fällt Vollzeitstudium flach und es bleibt nur ein berufsbegleitendes Studium 2. Du willst einen "Ort, wo man hingehen muss", d.h. ein echtes Fernstudium fällt flach Leider passt es nicht zu: 3. "Außerdem hat es mich schon immer gereizt evtl. ein englischsprachiges Informatik Studium zu machen inkl. Auslandssemester". Baden gehen, aber nicht nass machen geht nicht. Lasse ich Punkt 3 weg (das wird - bis auf das Auslandssemester ggf. von der Open University erfüllt), so riecht für mich alles nach einem privaten Anbieter. Wohl mit am besten bundesweit vernetzt ist die FOM und die AKAD. Anrufen und beraten lassen.
  8. Bla!zilla: schau mal hier: Aktuelles | Aktuelles | Aktuelles | Deutsch | Fernstudium Master | MBA Fernstudium Es geht auch ohne Abimathe und ich bin der lebende Beweis. In den ersten zwei Semester merkt man, dass auch mit weniger als 8 Stunden Schlaf auskommen kann und man kriecht doch über längere Strecken auf dem Zahnfleisch. Aber es ist möglich. Etwas Spaß an Selbstgeißelung vorausgesetzt. Nur die harten kommen in den Garten. Und nur die härteren bekommen die Gärtnerin.
  9. Mann kann nicht pauschal sagen ob dich nun ein Studium weiter bringt als eine Zertifizierung. Es kommt immer auf den Einzelfall an: (plakativ ausgedrückt) möchtest Du für immer PHP programmieren oder nur Windows-Server administrieren, so hilft Dir ein Dr. rer. nat. hier herzlich wenig. Willst Du irgendwann eine Forschungs- und Entwicklungsabteilung eines Konzerns leiten, so wird Dir dein MCSE-Zertifikat nur bedingt weiterhelfen. Verstehst Du worauf ich hinaus will? Werde Dir erstmal klar, wo deine Reise hingehen möchte und prüfe ob Du hier wirklich eine akademisches Studium brauchst oder ob Dir nicht eine IHK-Weiterbildung (der Rahmenplan des OP scheint nicht schlecht, wenn auch ein paar Firmen die Nase über IHK-Scheine rümpfen) oder ein paar Zertifikate reichen. In der Regel gilt ein Studium jedoch als "dauerhafter" als irgendein Hersteller-Zertifikat (Grundlagenzertifikate wie CCNA und Co. mögen da eine Ausnahme sein). Aber täusche dich nicht: nebenberuflich ist das bis zum Master eine Dauerbelastung von 6-10 Jahren. Das ist nicht jedermanns Sache. PS: Wenn Du dich für eine akademische Ausbildung entscheidest und Dir den Weg über das (Fach-)Abitur sparen möchtest, schau doch mal in den letzten Link meiner Signatur.
  10. Gebe Wuwu recht: Mädchen für alles. Ist immer undankbar, aber in den meisten Fällen wohl der typische Beginn einer FI-Laufbahn. Persönlich empfehle ich solche Stellen den meisten Absolventen (wenn auch eher in KMUs, wo man min. Linux/Windows/Netzwerk/Skripting sieht). Und das trotz des mickrigen Gehalts. Was nützt es Dir wenn Du dich direkt nach der Ausbildung für 40k als SAP-Trainee anstellen lässt und irgendwann merkst, dass es nichts für dich ist. Zu dem Zeitpunkt hast Du noch nichts gesehen und weißt auf die Frage, was Du statt dessen machen möchtest in den meisten Fällen keine konkrete Antwort. Nach zwei Jahren auf einer "Mädchen für alles Position" weißt Du aber mindestens, was Du nicht mehr willst. Nicht wenige FISIs haben so ihre Liebe zur Entwicklung entdeckt und einige FIAEs haben sich dann in Richtung Netzwerker weiterentwickelt. Vielleicht merkst Du, dass Du mit Windows gar nicht kannst und Linux toll findest. Oder Du bist plötzlich Feuer und Flamme für DOS... who knows. Lange Rede, kurzer Sinn: Ein bis zwei Jahre bleiben, Erfahrung sammeln, entscheiden was man längerfristig machen möchte und dann bei >50% Gehaltsaufschlag eine neue Stelle antreten und sich spezialisieren.
  11. - Herr Doktor, ich habe Schmerzen, muss ich meine Beerdigung vorbereiten? - Wo tut es denn weh und wie stark sind die Schmerzen? - Kann ich Ihnen nicht sagen. Ich will nur wissen ob ich meine Beerdigung schon einmal vorbereiten will, brauche da einfach mal so ein ungefähres Gefühl. Mal so nebenbei: es gibt hier noch mehr "Mädchen für alles", die mit 14k nach Hause geschickt werden. Meistens sind die aber gerade erst mit der Ausbildung fertig und Anfang 20, so dass die Chefs meinen, dass man es - ob der mangelnden Erfahrung - ja einfach mal versuchen könnte. Bei deinem Alter gehe ich aber davon aus, dass es kaum einen Chef gibt, der sich erdreisten würde, Dir so ein Angebot vorzulegen. Zumindest habe ich noch nie so einen Menschen getroffen, dem ich eine derartige Kaltschnäutzigkeit zutrauen würde. Und ich komme viel rum. Mathematisch gesehen besteht die Wahrscheinlichkeit aber dennoch: wenn Du trotz meiner Aussage also ein Angebot < 33k bekommen solltest, nicht wundern. Die "Mädchen für alles"-Positionen haben eine gewisse Sonderstellung im niedrigen Gehaltsbereich, ähnlich wie es die SAP-Consulter im oberen Gehaltsbereich haben.
  12. Ganz grobe Zahlen? Sicher: zwischen 15k und 150k p.a. wäre ohne eine Tätigkeitsbeschreibung einfach alles drin. Wie Du merkst ist das ohne Informationen, was genau Du denn tust nur... nunja... tatsächlich sehr grob. In Anbetracht deiner Angaben, sieht es für mich nach einer typischen "Mädchen für alles"-Stelle aus. Die IT ist nur Mittel zum Zweck und wird wohl eher als Kostenfaktor gesehen, den es zu reduzieren gilt. In der Regel werden solche Stellen eher schlecht bezahlt. Wenn es kein Ballungsraum in NRW ist, würde ich hier auf 33-39k p.a. tippen.
  13. Wenn Du mit deiner Qualifikation bei McDonalds Burger brätst wirst Du anders bezahlt als wenn Du bei einer Mittelständler die IT leitest. In anderen Worten: es wird in erster Linie die Stelle vergütet und nicht deine erworbene Qualifikation. Die Qualifikation ist jedoch ausschlaggebend erst in Betracht gezogen zu werden. Und dann zählt das, was Du gemacht hast: deine Berufserfahrung in diesem, der ausgeschriebenen Stelle entsprechenden Bereich. Daher auch der Verweis der Mitforisten doch bitte eine evtl. Stellenbeschreibung auszufüllen, die erst eine Beziehung zwischen deinen Qualifikationen und der Stelle erlaubt und eine Pi*Daumen-Bewertung ermöglicht.
  14. Die Stammtisch-Debatten haben alle zwei Dinge gemein: 1. Es sind immer die Anderen Schuld. 2. Nie ist der Rädelsführer Teil der doch so offensichtlichen Lösung. Ist wie mit dem Kommunismus: der ist auch nur solange toll, bis man der ist, der abgeben muss.
  15. Gute Entscheidung! In jedem Fall: viel Erfolg bei der neuen Stelle.
  16. Das ist die Frage ob man denn Drogensüchtig ist wenn man mit einer Zigarette vor der Tür steht auch. Sie bleibt dennoch schwarz/weiss. Kann auch passieren. Das sind das oft Kleinprojekte. Man kann sich aber durchaus häufig aussuchen ob man am Wochenende zurückfahren möchte, oder die zwei Tage vor Ort verbringt. Spart der Firma die Reisekosten und die meisten Vorgesetzten freuen sich über so ein Angebot. Wenn man von 3-4 Tagen vor Ort von 9to5 ausgeht: eventuell. Ich konnte mir bei deutschen Projekten oft den (halben) Freitag frei nehmen wenn man während der Woche viel getan hat. Anstatt nach am Donnerstag Abend direkt nach Hause zu fahren, bin ich bis Freitag Mittag noch beim Kunden geblieben und habe mir anschließend am Nachmittag die Stadt angesehen (bzw. Teile davon, wo ich unbedingt mal hin wollte). Abends ging es dann zurück oder ich blieb das WE da. Ausland vielleicht. Aber wenn man sich mit Deutschland, Schweiz und Österreich zufrieden gibt, sind das schon deutlich mehr Leute. Und auch hier sind Projekte über mehrere Wochen keine Ausnahme; man kann sich also oft aussuchen ob man mindestens das WE zu Hause oder in der fremden Stadt zum Sight-Seeing verbringt. Wenn Du mich fragen würdest, ob ich das mein Leben lang machen will? Nein. Noch habe ich Spaß daran, auch wenn ich nicht mehr ganz so jung bin. Ob ich das genauso machen würde wenn ich nochmal jünger wäre und noch einmal vor die Wahl gestellt werden würde ob Inhouse oder Consulting? Ich würde wieder ins Consulting gehen. Gehalt, Reisen und vor allem der Erfahrungsgewinn sind immens. Man sieht Inhouse oft nur "die eigenen vier Wände" und der Blick über den Tellerrand beschränkt sich auf den Besuch von Beratern oder dem Lesen von Fachartikeln. Als Consultant siehst Du alle Nase lang neue Kunden, neue Branchen und neue Projekte. Es ist immer ein Ticken anders, selbst wenn es die gleiche Software ist, die man einführt. Das ist wie alle paar Monate den Arbeitgeber zu wechseln: immer spannend. Und daher kommt auch der riesige Erfahrungsgewinn. Nicht umsonst sagt man: Ein Jahr Beratung ist wie drei Jahre Inhouse. Daher: schon alleine wegen dem Erfahrungsgewinn würde ich das jedem ungebundenen Menschen empfehlen. Zumindest für ein paar Jahre. Die Kehrseite sollte aber nicht unerwähnt bleiben: Reisen, reisen, reisen. Und Spannung bedeutet auch immer Anspannung. Das zehrt auf Dauer tatsächlich aus. Viele Firmen, wie McK und Co. leben daher vom "Nachschub": nach drei Jahren Dauerstress ist man ausgezehrt, dann gilt "opt or out". Entweder du steigst auf die begrenzten Plätze auf und managst den Nachschub aus der Ferne oder du fliegst. In beiden Fällen hat die Firma den "lahmenden Gaul" dann durch Frischfleisch ersetzt. Und alle drei Jahre wiederholt sich das Spiel. Einige Firmen haben aber bereits erkannt, dass das so nicht geht. Zumindest nicht wenn man nicht McK heißt und sich die Lemminge alle nur wegen dem Namen bei einem bewerben. Also werden die lahmen Gäule durch ein humaneres System (1. Klasse Bahncard, höhere Spesen, höheres Km-Geld, höherklassige Leihwagen, 5/3/2-Tage (5 Tage/Woche, 3 Tage vor Ort, 2 Tage Homeoffice), kompl. Gleitzeit, ...) davon abgehalten zu lahmen oder ihnen wird eine Art "Sabbatical" gegönnt: zwei Jahre Außendienst, ein Jahr entspannt Inhouse. Im Wechsel. Aber nunja... das alles gilt es vorher abzuklopfen und sich zu fragen: "Passt das zu meinem derzeitigen Lebensstil? Habe ich Spaß daran?". Und wenn man das mit "Ja!" beantworten kann, sollte die Entscheidung nicht falsch sein.
  17. Damn, you're right. Wo can read is in advantage. Für Studentenjobs gelten andere Regeln. Da ist es auch steuerlich attraktiver für den AG. Sorgen würde ich mir daher nicht machen. Trotzdem gilt mein Satz bzgl. einer eventuellen Tarifbindung. Ich kann mir gut vorstellen, dass es für dich bereits eine Zeile in der Excel-Tarif-Tabelle gibt.
  18. 15 Stunden? Vertipper? Anyway: über 5k Angestellte, Automobil. Das schreit förmlich nach Tarif. Im Endeffekt wird es wohl weniger eine Verhandlung, sondern eher ein Angebot: Eingruppierung in Tarif X! Friss oder nix. Solche Tätigkeiten werden von (ich nenne sie mal vorsichtig so) eher "gewinnorientierten Unternehmen" meist einfach an Azubis ausgelagert, anstatt jemanden extra dafür einzustellen. Daher wird das Gehalt schon deswegen nicht sonderlich üppig ausfallen. Dass überhaupt jemand mit dreijähriger Ausbildung für Druckerpatronentausch eingestellt wird, ist oft dem Betriebs- und/oder Personalrat zu verdanken. Eine evtl. Tarifbindung könnte Dir hier jedoch evtl. den Popo retten und dich vor den ~18k p.a. bewahren, die für vergleichbare Tätigkeiten in der freien Wirtschaft ohne Tarifvertrag häufig angeboten werden.
  19. Auch wenn die Frage nicht an mich ging: Irgendwie ist das bei Dir häufig immer nur schwarz/weiss, bigvic. Bei Projekten, wo Du 3-4 Tage vor Ort bist, kann man am Abend auch Sightseeing betreiben wenn man möchte (ich jogge z.B. gerne durch die fremden Städte nach dem Arbeitstag). Und bei Projekten im Ausland, wo man nicht am Wochenende nach Hause fährt, hat man 2 Tage um die Stadt zu erkunden. Bei Projekten mit längerer Verweildauer oder Auslandsschulungen kann man das sogar mit Urlaub verbinden. Kollegen, die z.B. in Indonesien Projekte haben, bleiben zum Urlaub halt da und lassen die Familie nachkommen. Sehe da kein Problem. Wenn man reiselustig und ungebunden ist, ist so etwas für ein paar Jahre recht nett. recht
  20. Wenn ich mich gerade nicht grob verrechnet habe, würdest Du bei der Beratung 139 EUR und bei der 2. Firma 152 EUR pro Arbeitstag verdienen. Nun musst Du entscheiden ob Dir 13 EUR/Tag Brutto mehr Wert sind als Erfahrungsgewinn in der Beratung, VWL, Bahnzuschüsse, Altersvorsorge und evtl. Aktienoptionen. Beim 3. Angebot könnten durch "Konzerngröße" jedoch bessere Aufstiegschancen gegeben sein. Und Du sagst es selbst: es ist Inhouse! Und wenn Du dich langweilst, könnte auch mal ein Auslandseinsatz rausspringen. Mein Rat: Vertrag zuschicken lassen und um ein paar Tage Bedenkzeit bitten, da Du noch zwei weitere Angebote vorliegen hast. Dort steht dann Schwarz auf Weiß, was mit Überstunden und Sozialleistungen ist.
  21. Da ich OffSec nicht kenne, kann ich auch nichts konkretes zu denen zu sagen. Die beiden Blogeinträge verweisen darauf, dass die 24h eine echte "Challenge" waren um durch 5 Hosts zu kommen. Leider steht dort nicht mit welchem konkreten Vorwissen die Jungs in den Kurs gegangen sind. Kenne einige Masters of Science in Informatik, für die ist es eine "Challange" ein PERL-Skript so anzupassen, dass die Funktion drei statt zwei Parameter entgegen nimmt. Die Schwierigkeit liegt im Auge des Betrachters. Ob es um: "OpenVAS Scanner, Lücke identifiziert, Exploit geladen, fertig!" oder SQL-Injections, Buffer Overflows, wireshark oder per Hand modifizierte TCP/UDP-Pakete oder dergl. geht, lässt sich aus der Ferne einfach nicht beurteilen. Ich will mich daher nicht voreilig zu falschen Schlüssen hinreißen lassen. Aber mein Zertifikats-Budget ist für dieses Jahr noch nicht ausgeschöpft; vielleicht schaue ich mir das mal just4fun an und weine im Forum rum weil ich kläglich am ersten Host gescheitert bin.
  22. Noch eine Kleinigkeit: oft reagiert das Gegenüber auf realistische Gehaltsvorstellungen in vielen Fällen mit "Och, so viel!" oder "Das ist ja mal eine Hausnummer!" um den Interviewten in die Defensive zu drängen und ihn noch etwas im Preis zu drücken. Viele Bewerber meinen sich dann rechtfertigen zu müssen und argumentieren ungeschickt mit Lebenshaltungskosten, dem eigenen Umzug, der Freundin, etc. Davon rate ich ab. Besser ist entweder einfach nur selbstbewusst zu lächeln (man ist den Preis schließlich wert!) oder wenn das Gegenüber auf einem Statement beharrt, eine Antwort in Form von "In Anbetracht der Umstände, der geforderten Qualifikation und meiner Berufserfahrung halte ich das für fairen Betrag". Dabei bitte den potentiellen AG nicht so anschauen, als ob er Dir das Essen geklaut hätte Voraussetzung ist immer, dass man realistisch bleibt: Bachelor of Druckerpatronentausch wird nicht sechsstellig bezahlt. Auch in der Schweiz nicht. Ein kurzes hin und her gehört oft einfach zum Spiel dazu, wenn die Budgetgrenzen weich und nicht tariflich vorgegeben sind. Es darf nur nicht so ausarten, als wäre man auf dem Basar. Wenn man gut unter den Budgetgrenzen liegt, wird es meist nur mit einem Nicken oder "Dann notiere ich mir das so" quittiert. Dann hat man noch Spielraum gehabt, der nicht genutzt wurde, aber spätestens bei der nächsten Gehaltsverhandlung in einem (oder zwei) Jahr genutzt werden könnte. Ein No-Go sind Nachverhandlungen. Das ist schlechter Stil. Es sei denn im Vertrag stehen dann Dinge, die vorab nicht im Gespräch erwähnt worden sind. In diesem Sinne: viel Erfolg bei deinem VG.
  23. Alle Tipps, die Du hier bekommst wären ohne jegliche Gewähr. Auch hier gilt daher: Studienberatung der Hochschule ist der richtige Ansprechpartner.
  24. Wenn man fachfremd ist, ist über den Tellerrand schauen absolut in Ordnung und erwünscht. Von jemandem, der in der professionell Security-Branche tätig ist oder sein möchte erwarte ich einfach, dass er einen simplen Nessus/OpenVAS-Scan hinlegen kann. Da brauche ich nicht extra ein Kurs für. Wer sich dann im IT-Sicherheits- oder Netzwerkbereich auf Stellen > Trainee/Junior bewirbt und so etwas beilegt, erntet im günstigsten Fall nur komische Blicke. Das ist so als ob ich mich bei google als Senior Unix Systems Engineer bewerbe und ein LPIC-1-Zertifikat beilege.

Fachinformatiker.de, 2024 by SE Internet Services

fidelogo_small.png

Schicke uns eine Nachricht!

Fachinformatiker.de ist die größte IT-Community
rund um Ausbildung, Job, Weiterbildung für IT-Fachkräfte.

Fachinformatiker.de App

Download on the App Store
Get it on Google Play

Kontakt

Hier werben?
Oder sende eine E-Mail an

Social media u. feeds

Jobboard für Fachinformatiker und IT-Fachkräfte

×
×
  • Neu erstellen...