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Fachkräftemangel - Gründe und Auswege


geloescht_nibor

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Ich bin vor ca 3 Wochen fertig geworden mit meiner Ausbildung und durfte gleich einiges sehen. Ich habe mich bisher nicht einmal beworben, da sich die Unternehmen bei mir gemeldet haben. 
 

Ein Unternehmen wollte mir 40k bis 45k anbieten, wenn es zu einem Angebot kommt. Da ich Flutter Kenntnisse habe und zudem auch etwas in Java entwickelt habe, sollte das passen. Zu diesem Zeitpunkt meldete sich ebenso ein mittelständiges Unternehmen. Das Angebot war eher ernüchternd: 37k (wenn ich so gut bin wie ein Student, sind es 40k), Tischkicker, leckerer Kaffee und ich musste einmal die Woche ins Office (waren 65 Kilometer). Natürlich ohne Bereitstellung der Fahrtkosten. Ebenso keine Erwähnung von IT Equipment etc. Der Herr war nett also sagte ich ihm, dass ich was anderes in Aussicht habe und er sagt, dass wenn es mit meiner Ambition dort nicht klappt, ich mich bei ihm melden soll.

Das große Unternehmen nahm mich nicht. Ich hatte eine Probeaufgabe die aus 4 Teilen bestand und ich durch einen logischen Dummheitsfehler, nicht die zweite Programmieraufgabe fertig stellen konnte. Die Recruiterin bot mir aber an, dass ich jederzeit mich wieder melden darf, wenn ich etwas besser bin.

Also rief ich den Herren an um wohl oder übel zumindest das zu nehmen (obwohl es immer mehr Unternehmen gab, die sich gemeldet haben bei mir, aber wollte endlich anfangen).

Hatte aber nach dem Gespräch mit ihm, noch ein Gespräch mit einem Unternehmen, die mir eine Stelle als Software Tester anboten. 45K Startgehalt, Laptop + Firmenhandy (iPhone 13) und nach Probezeit Dienstwagen. 
 

Rief den netten Herren also erneut an um ihm wieder abzusagen. Er war ziemlich wütend und meinte frech: „Das hätten Sie der Kollegin sagen können oder mir eine E-Mail schreiben“, wünschte mir dann viel Glück und legte auf.

Dabei wollte ich ihm noch die Chance geben, eventuell etwas mitzuhalten. Da eine Mitarbeiterin von ihm mir am Telefon sagte - als ich ihn erreichen wollte - dass er mich ganz bestimmt nehmen wird.

Dieser Mangel ist also oft garnicht da. Klar gibt es nicht genügend Personal und der Bedarf steigt aber Firmen wie diese, bei denen ich nun unter Vertrag bin, rauben den anderen das Personal. 
 

Das lustige war noch, dass der Mann zudem noch einen 90 Minuten Test machen wollte und das große Unternehmen das im Gespräch mit einer kleinen Aufgabe erledigte. 
 

Fazit: Das mittelständige Unternehmen verlangte mehr aber bot weit aus weniger an. Wollte mich etwas konkurrenzfähiger bezahlen, wenn ich so gut wäre, wie seine Studenten. Das große Unternehmen bot vieeeel mehr an und verlangte weit aus weniger.

Bearbeitet von Doniii
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vor 10 Stunden schrieb Doniii:

Rief den netten Herren also erneut an um ihm wieder abzusagen. Er war ziemlich wütend und meinte frech: „Das hätten Sie der Kollegin sagen können oder mir eine E-Mail schreiben“, wünschte mir dann viel Glück und legte auf.

Ehm.. wenn du jemandem zum zweiten Mal absagst nachdem du ihm in der Zwischenzeit "Zugesagt" hast wäre ich auch nicht mehr ganz so nett zu dir weil ich mir verarscht vorkommen würde.

Das macht nämlich den Eindruck als würdest du nur Spielchen spielen wollen.

vor 11 Stunden schrieb Doniii:

Dieser Mangel ist also oft garnicht da. Klar gibt es nicht genügend Personal und der Bedarf steigt aber Firmen wie diese, bei denen ich nun unter Vertrag bin, rauben den anderen das Personal. 

Dieser Satz ergibt keinen Sinn. Wenn es keinen Mangel gäbe dann wären genug für alle da. Sind es aber nicht.

Und 37k direkt nach Ausbildungsende ist jetzt auch kein Hungerlohn.

vor 11 Stunden schrieb Doniii:

Das große Unternehmen bot vieeeel mehr an und verlangte weit aus weniger.

Die Frage ist eher wie lange das so bleibt.. Versprechen kann man viel.. und dann kommt hier eine Überstunde.. da eine Überstunde..

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vor 11 Stunden schrieb Doniii:

Dabei wollte ich ihm noch die Chance geben, eventuell etwas mitzuhalten. Da eine Mitarbeiterin von ihm mir am Telefon sagte - als ich ihn erreichen wollte - dass er mich ganz bestimmt nehmen wird.

lol wie großzügig von dir :D 

vor 7 Minuten schrieb Brapchu:

Ehm.. wenn du jemandem zum zweiten Mal absagst nachdem du ihm in der Zwischenzeit "Zugesagt" hast wäre ich auch nicht mehr ganz so nett zu dir weil ich mir verarscht vorkommen würde.

This.

 

Aber Glückwunsch, dass es trotzdem mit einer guten Stelle zum Einstieg geklappt hat.

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Ja ich muss dazu noch ergänzend was erklären 😅. Kam wirklich nicht gut rüber. 
 

Ich hatte bevor ich ihn anrief, ein virtuelles Vorstellungsgespräch mit diesem Unternehmen - mit dem ich nun unter Vertrag bin. Da ich aber eher weniger als Software Tester arbeiten wollte und mich das mittelständige Unternehmen eher reizte (Java, Spring Boot, Angular usw.) wollte ich doch lieber zum mittelständigen Unternehmen. Zudem muss erwähnt werden, dass ich ein vorab Gespräch hatte mit diesem großen Unternehmen und auf die Frage, was ich mir als Einstiegsgehalt vorstelle, sagte ich 37 bis 40k (da ich dies für realistisch hielt). Es kam als Reaktion, dass es sich auch so um den Dreh handelt. 
 

Für die „paar“ tausend Euro mehr, dann doch lieber das mittelständige Unternehmen mit Java und co. Also rief ich da an und legte einen Termin fürs Vorstellungsgespräch fest. Bekam danach den Anruf vom großen Unternehmen und man unterbreitete mir ein Angebot. 8000€ Differenz, It-Equimpment und Dienstwagen waren zu attraktiv. Ich wollte mit ihm telefonisch reden, da ich hoffte er würde zumindest etwas nahe kommen. Da ich doch lieber immer noch in dem Unternehmen gearbeitet hätte als Java Entwickler. 
 

Jedoch verlangt das kleine Unternehmen wesentlich mehr und gibt wesentlich weniger. 
 

Wie hättet ihr reagiert? Ich lese auch gerne Kritik. Ich lerne daraus. Also danke für die Antworten bisher 😊

Bearbeitet von Doniii
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vor 2 Stunden schrieb Brapchu:

Dieser Satz ergibt keinen Sinn. Wenn es keinen Mangel gäbe dann wären genug für alle da. Sind es aber nicht.

Ja das stimmt, das ergibt echt keinen Sinn. Vielmehr wollte ich sagen, dass es doch die Chance auf Mitarbeiter gibt. So wie das mittelständige Unternehmen mich hätte haben können. Aber viele Unternehmen verstehen das Prinzip der Angebot und Nachfrage nicht.

Weniger Kräfte als Angebote gibt es. Nur solange Unternehmen versteift sind, wird sich das auch für viele nicht ändern. 

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Drehen wir den Spieß mal um:

 

Angenommen es würde zu viele IT Fachkräfte geben und jede Fachkraft hätte hier und da Schwierigkeiten überhaupt eine halbwegs passende Stelle zu finden. Dann findest du als solch eine Fachkraft endlich mal eine passende Stelle. Das Unternehmen sagt dir zu, dann wieder ab, dann wieder zu und dann wieder ab. 

 

Wie würdest du dich fühlen? Wahrscheinlich würdest du dich verarscht vorkommen, oder ? Genau so hat sich dann auch der Chef der Firma gefühlt.

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vor 10 Minuten schrieb Doniii:

Wie hättet ihr reagiert? Ich lese auch gerne Kritik. Ich lerne daraus. Also danke für die Antworten bisher

Naja du hast halt seine Zeit auf die unhöfliche Art verschwendet, so ein hin und her macht man nicht wenn man einigermaßen professionell auftreten will. Man sollte auch bedenken das die IT Welt klein ist, da bist du jetzt jedenfalls mindestens die nächsten 5-10 Jahre verbrannt.

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Ihr vertritt eine nachvollziehbare Ansicht. Als sich aber das Unternehmen zum ersten mal bei mir gemeldet hat, war ich bereits im Bewerbungsprozess mit einem anderen Unternehmen. Dann hatte ich nach der Ablehnung des ersten Unternehmens auch gleich ein Gespräch mit meinem jetzigen Arbeitgeber. Ich wollte aber dann lieber 3000€ jährlich (weniger) in Kauf nehmen um dann dafür mit Java und co. zu entwickeln. Ich erzählte dem Herren selbstverständlich, dass ich eine Chance als Software Tester habe aber ich dann doch lieber die Tätigkeiten in seinem Unternehmen ausüben möchte. Das aber dann ein Angebot mit einer so gigantischen Differenz kommt, war nicht zu erwarten. Aus Respekt wollte ich mit ihm reden und ihm das erklären. 

Natürlich war das jetzt negativ. Muss aber sagen, dass hierbei das bessere Angebot überwiegt. Das mit dem verbrennen in diesem Unternehmen, sehe ich genau so. Der Zug dort ist für mich abgefahren. Ich wollte das am Ende auf die höflichste Art und Weise erklären, ging jedoch schief. 

Bearbeitet von Doniii
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vor 10 Minuten schrieb Whitehammer03:

Drehen wir den Spieß mal um:

 

Angenommen es würde zu viele IT Fachkräfte geben und jede Fachkraft hätte hier und da Schwierigkeiten überhaupt eine halbwegs passende Stelle zu finden. Dann findest du als solch eine Fachkraft endlich mal eine passende Stelle. Das Unternehmen sagt dir zu, dann wieder ab, dann wieder zu und dann wieder ab. 

 

Wie würdest du dich fühlen? Wahrscheinlich würdest du dich verarscht vorkommen, oder ? Genau so hat sich dann auch der Chef der Firma gefühlt.

Das Gefühl kenne ich sogar viel zu gut. Ich habe damals um eine Ausbildung als Einzelhandelskaufmann gekämpft. So etwas und ähnliches ist mir nicht selten passiert. Ich hätte mir nur gewünscht, dass ich zumindest die Chance bekommen hätte zu wissen woran es mangelt. So etwas ist immer schwierig und der Anruf kostete mich ehrlich gesagt viel Kraft.

Aber wenn ich alleine daran denke, dass ich da 130 Kilometer, einmal die Woche, fahren müsste und mir das nicht erstattet wird und ich auch so keine Benefits erhalten hätte, bereue ich die Entscheidung an sich nicht. Hätte mir nur gewünscht, ich hätte das alles gewusst bevor ich ihn angerufen habe. 

Danke für eure Meinungen.

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Hi,

vor 22 Stunden schrieb DerDon:

fahren müsste und mir das nicht erstattet wird

dafür gibts eine KM-Pauschale in deine Steuererklärung. Dass ein AG einem AN die Fahrtkosten erstattet ist evtl. bei einem Vorstellungsgespräch der Fall, aber nicht fürs daily (weekly) Business. Sowas ist mir zumindest nicht bekannt.

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vor 20 Minuten schrieb carstenj:

Hi,

dafür gibts eine KM-Pauschale in deine Steuererklärung. Dass ein AG einem AN die Fahrtkosten erstattet ist evtl. bei einem Vorstellungsgespräch der Fall, aber nicht fürs daily (weekly) Business. Sowas ist mir zumindest nicht bekannt.

An sich wäre das ganze ja Remote gegangen aber er wollte, dass ich da einmal die Woche hinfahre. Die Absicht war da viel mehr, dass das Team sich im Office sieht. An sich nachvollziehbar und eine super Absicht. Die für mich aber jede Woche einen Mehraufwand bedeutet von 130 Kilometer. Bei meinem jetzigen Arbeitgeber ist es so geregelt, dass man (falls man zum Kunden hin muss) sich in einem Portal eine Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder ein Flug buchen kann - bis halt der Dienstwagen zur Verfügung gestellt wird. Falls ich bis dato einen eigenen PKW benutzen muss, werden mir pro Kilometer 30 Cent gezahlt. 

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vor 23 Minuten schrieb Graustein:

Ein Mann - ein Wort.
Wenn man noch andere Gespräche hat, dann sagt man das so und nicht fest zu (das lese ich jedenfalls hier raus).

Ich schildere dir den Ablauf gerne nochmal: 

 

1. Großes Unternehmen meldet sich bei mir und ein Vorstellungsgespräch wird vereinbart.

2. Das mittelständige Unternehmen meldet sich bei mir und ich gebe direkt zu wissen, dass ich bereits im Bewerbungsprozess bin. Bekomme daraufhin aber gesagt, dass ich mich jederzeit melden darf, wenn das nicht geklappt hat.

3. Nach der Absage des Unternehmens, das in Punkt 1 erwähnt wurde, meldete sich ein weiteres Unternehmen. Ebenso ein großes Unternehmen. Dabei dachte ich (weil das so angedeutet wurde), dass ich 40k (pi mal Daumen) verdiene. Für die 3k mehr, entschied ich mich dann doch lieber, mich beim mittelständigen Unternehmen zu melden, da mir da die Arbeit mehr zusagte. 
 

4. Rief das mittelständige Unternehmen an, sagte den Herren, dass ich eine weitere Möglichkeit als Software Tester habe (wie in Punkt 3 beschrieben) aber mein Herz eher für das schlägt, was sein Unternehmen hat. Wir vereinbarten ein Vorstellungsgespräch mit einer Probeaufgabe und anschließendem Gespräch + kennenlernen. Die Probeaufgabe dauert ca. 90 Minuten sagte er.

5. Grosses Unternehmen aus Punkt 3 rief erneut an und unterbreitete mir ein Angebot. Anstatt die 3k mehr, boten sie mir insgesamt 8k mehr. Dazu IT-Equipment und Dienstwagen.

6. Da ich mit dem mittelständigen Unternehmen nur ein kurzes Telefongespräch hatte und kein Vorstellungsgespräch, rief ich den Herren an um das Vorstellungsgespräch und die Probeaufgabe zu canceln. Dabei wollte ich ihm das am Telefon mitteilen, aus Höflichkeit und mit der Hoffnung, dass er mir ein naheliegendes Angebot macht.

Da kein Vorstellungsgespräch und keine Zusage von mir aus statt fand, bezweifle ich, dass das „ein Mann ein Wort“ Prinzip hier gilt. Wenn ja, dann war das mies von mir aber ich kann schwer aufgrund einer Höflichkeit, auf so viel Mehrwert verzichten. Solche Entscheidungen sind nie einfach!

 

Bearbeitet von DerDon
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vor 48 Minuten schrieb DerDon:

An sich wäre das ganze ja Remote gegangen aber er wollte, dass ich da einmal die Woche hinfahre. Die Absicht war da viel mehr, dass das Team sich im Office sieht. An sich nachvollziehbar und eine super Absicht. Die für mich aber jede Woche einen Mehraufwand bedeutet von 130 Kilometer. Bei meinem jetzigen Arbeitgeber ist es so geregelt, dass man (falls man zum Kunden hin muss) sich in einem Portal eine Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder ein Flug buchen kann - bis halt der Dienstwagen zur Verfügung gestellt wird. Falls ich bis dato einen eigenen PKW benutzen muss, werden mir pro Kilometer 30 Cent gezahlt. 

130 km einmal die Woche ist ein untragbarer Aufwand für dich? Du scheinst verwöhnt zu sein. Das müssen manche Arbeitnehmer jeden Tag auf sich nehmen. Und Fahrten zur Arbeit und nach Hause sind natürlich Sache des Arbeitnehmers. Habe noch nie gehört, dass ein Unternehmen Fahrtwege bezahlt (zumindest in Deutschland).

Du bist gerade fertig mit der Ausbildung, aber hast schon Ansprüche an Firmenwagen, Diensttelefon, 100% Remote und mind. 45.000€/Jahr? Respekt für so viel Selbstbewusstsein (oder doch Narzissmus?). Ich würde eher dazu raten, die Ansprüche vorerst runterzuschrauben.

Bearbeitet von Tiwil
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vor 51 Minuten schrieb DerDon:

 (falls man zum Kunden hin muss) sich in einem Portal eine Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder ein Flug buchen kann - bis halt der Dienstwagen zur Verfügung gestellt wird. Falls ich bis dato einen eigenen PKW benutzen muss, werden mir pro Kilometer 30 Cent gezahlt. 

Ja, für Kundenbesuche. Aber für einen normalen Inhouse Job ist der Arbeitsweg Privatsache (Zumindest finanziell, versicherungstechnisch mag das anders ausehen). Mag sein dass das in Coronazeiten anders geregelt wird, aber davor warenHomeoffice Jobs eher die Ausnahme und man fuhr täglich ins Büro.

Bearbeitet von carstenj
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vor 8 Minuten schrieb Tiwil:

130 km einmal die Woche ist ein untragbarer Aufwand für dich? Du scheinst verwöhnt zu sein. Das müssen manche Arbeitnehmer jeden Tag auf sich nehmen. Und Fahrten zur Arbeit und nach Hause sind natürlich Sache des Arbeitnehmers. Habe noch nie gehört, dass ein Unternehmen Fahrtwege bezahlt (zumindest in Deutschland).

Du bist gerade fertig mit der Ausbildung, aber hast schon Ansprüche an Firmenwagen, Diensttelefon, 100% Remote und mind. 45€/Jahr? Respekt für so viel Selbstbewusstsein (oder doch Narzissmus?). Ich würde eher dazu raten, die Ansprüche vorerst runterzuschrauben.

Ich habe nirgendwo „unertragbar“ erwähnt. Das hast du gerade selbst herbeigezogen. Wäre es „unertragbar“ für mich, hätte ich nach der Absage des ersten Unternehmens und nach dem Gespräch mit meinem jetzigen Arbeitgeber, nicht das mittelständige Unternehmen bevorzugt.

Ich werde das Gefühl nicht los, dass einige lieber urteilen als das was ich schreibe verstehen wollen.

Du hast schon verstanden, dass ich den Job als Software Tester ablehnen wollte, obwohl ich anfangs dachte, ich bekäme dort (als Software Tester) 3000€ jährlich mehr ? Und ebenso wusste ich von den 130 Kilometer. 
 

Alles was ich also geraden kritisiere bzw. als Mehrwert darstelle, stelle ich zum Vergleich des großen Unternemens, die 8k mehr bezahlen, Dienstwagen zu Verfügung stellen und zusätzlich mir die fahr bis dato (bis Dienstwagen + Tankkarte) bezahlen. 
 

Wieso also 8K weniger verdienen, mehr Aufwand machen, dass wiederum mehr kostet, wenn solch ein Angebot gegeben wird? Verfehlt bitte das Thema nicht.

In wie fern ist das Narzismus? Du hast schon verstanden, dass ich den Job mit 45K, Dienstwagen und co. habe, oder ? 
 

Du solltest lesen und verstehen - dann schreiben! 
 

Ich habe nichts erwartet und wollte sogar weniger verdienen aber dafür das mittelständige Unternehmen nehmen. Dann kam aber dieses Angebot.

Bearbeitet von DerDon
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@Tiwil gebe dir grundsätzlich Recht, das bedeutet aber nicht, dass er diese Forderungen nicht haben darf bzw. Dass diese überzogen sind. Ich habe vor einigen Monaten, kurz vor Ende meiner Ausbildung, Gespräche mit 3-4 verschiedenen Firmen geführt. Und bei ausnahmslos allen habe ich die von dir genannten Sachen angeboten bekommen. Der Markt ist aktuell quasi "leer gefegt" , sodass die Firmen mir sogar mehr als meine ursprüngliche Forderung von 42k angeboten haben. Man kann auch als Berufseinsteiger selbstbewusst in die Gespräche reingehen.

Bearbeitet von Whitehammer03
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vor 1 Minute schrieb Whitehammer03:

@Tiwil gebe dir grundsätzlich Recht, das bedeutet aber nicht, dass er diese Forderungen nicht haben darf bzw. Dass diese überzogen sind. Ich habe vor einigen Monaten, kurz vor Ende meiner Ausbildung, Gespräche mit 3-4 verschiedenen Firmen geführt. Und bei ausnahmslos allen habe ich die von dir genannten Sachen angeboten bekommen. Der Markt ist aktuell quasi "leer gefegt" , sodass die Firmen mir sogar mehr als meine ursprüngliche Forderung von 42k angeboten haben. Man kann auch als Berufseinsteiger selbstbewusst in die Gespräche reingehen.

Vor allem habe ich diese Ansprüche nie gestellt. Ehrlich gesagt war ich überrascht als mir das angeboten wurde. Sollte ich also die Chance lassen, damit ich vor einigen Augen als guter Mensch darstehe @Tiwil? Manche leiden etwas an Realitätsverlust! 

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vor 6 Minuten schrieb carstenj:

Ja, für Kundenbesuche. Aber für einen normalen Inhouse Job ist der Arbeitsweg Privatsache (Zumindest finanziell, versicherungstechnisch mag das anders ausehen). Mag sein dass das in Coronazeiten anders geregelt wird, aber davor warenHomeoffice Jobs eher die Ausnahme und man fuhr täglich ins Büro.

Mag sein, nur verlangt mein Unternehmen nicht, dass ich zu ihnen gehe. Das war ja nur ein weiteres Argument. Bei 2 angeboten legt man alles in einer Waagschale.

 

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Wer wohl an Realitätsverlust leidet, das bist du. Mag sein, dass Du nicht direkt die Fahrstrecke als untragbar dargestellt hast, aber es kam zumindest so rüber. Und Fahrtkosten zur Arbeit werden nun mal nicht erstattet, da besteht bei dir wohl Realitätsnachholbedarf.

Mag sein, dass man solide Forderungen stellen sollte, um in Verhandlungen zu bestehen. Aber für mich klingt es schon ein wenig überheblich oder naiv. Insbesondere da bei der AG-Auswahl nur auf Finanzielles geachtet wurde und man stattdessen sein eigentliches Interesse (SW-Testing) ignoriert hat.

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vor 17 Minuten schrieb Tiwil:

Wer wohl an Realitätsverlust leidet, das bist du. Mag sein, dass Du nicht direkt die Fahrstrecke als untragbar dargestellt hast, aber es kam zumindest so rüber. Und Fahrtkosten zur Arbeit werden nun mal nicht erstattet, da besteht bei dir wohl Realitätsnachholbedarf.

Mag sein, dass man solide Forderungen stellen sollte, um in Verhandlungen zu bestehen. Aber für mich klingt es schon ein wenig überheblich oder naiv. Insbesondere da bei der AG-Auswahl nur auf Finanzielles geachtet wurde und man stattdessen sein eigentliches Interesse (SW-Testing) ignoriert hat.

Ich habe nichts gestellt und wollte den Mehraufwand auf mich nehmen, obwohl ich anfangs von 3000€ mehr bei der Konkurrenz ausging. Natürlich zahlt niemand den Arbeitsweg aber mein jetziger AG verlangt es ebenso nicht. Ich bin Software Tester. Das mittelständige Unternehmen hat mit Java und co gearbeitet (und das lag mir mehr). Da ich nicht ausschließlich auf den finanziellen Aspekt achte, wollte ich auf die 3K jährlich verzichten und dann lieber mich mit Java auseinandersetzen. Als das überraschende Angebot kam, war es dann eine ZU große Differenz. 8K jährlich mehr + Equipment + Dienstwagen und Tankkarte, sind keine Kleinigkeiten. 
 

Du stellst das komplett falsch dar, wirfst mir Sachen vor wie z.B. dass ich Ansprüche stelle, wobei mir ein Angebot gemacht wurde. Das was du mir vorwirfst entspricht nicht der Realität also summo summaro: Realitätsverlust. 
 

Dann mit Narzismus kommen, nur weil ich eine bessere Chance nehme.

Ich belasse es mit dir dabei. Das ist kein Umgang, den man bringen sollte. 

Bearbeitet von DerDon
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Ich kann auch ein wenig die Reaktion des mittelständischen Unternehmens verstehen. Da schwingt sicherlich viel Frust mit seitens des Geschäftsführers. Wie hier ja immer wieder erwähnt wird, ist der Markt aktuell relativ überschaubar an IT-Fachkräften, während die Nachfrage immer weiter steigt.

Ein kleines Unternehmen kann sich oft gar nicht leisten, so viel in einen Mitarbeiter zu investieren, wie große Konzerne. Und dann einen Kandidaten so weit im Bewerbungsprozess aufgrund von finanziellen Benefits an die Konkurrenz zu verlieren, ist eben ärgerlich. Zumal man eben auch schon einiges an Ressourcen investiert hat.

Ob ein Firmenwagen nun wirklich so ein toller Vorteil ist, sei übrigens mal dahin gestellt. Den bekommt man meist nur, wenn man auch entsprechend viel Bedarf daran hat. Sprich: Gut möglich, dass du von deinem Homeoffice gar nicht so viel Gebrauch machen kannst, da du 4 Tage bei einem Kunden am anderen Ende von Deutschland in irgendeinem kleinen Hotelzimmer hockst. Da sind dann die 8k€ mehr eher als Schmerzensgeld zu sehen (was es mir persönlich nicht wert wäre). Hinzu kommt ja auch, wie die Regelung bezüglich des Wagens ist und was da dann noch vom Gehalt entsprechend abgezogen wird und wie hoch der (private) Bedarf am Wagen überhaupt ist. Das müsste man eigentlich erst mal gegenrechnen.
Work-Life-Balance und Überstunden sind auch so eine Sache - da gibt es aber sowohl bei kleinen als auch großen Unternehmen gute und schlechte Beispiele. Aber neben den Aufgabengebieten und Perspektiven wären das für mich durchaus wichtigere Entscheidungspunkte bei der Jobwahl, als irgendwelche Smartphones, Laptops oder Firmenwagen.

Bearbeitet von Rienne
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vor 4 Minuten schrieb Rienne:

Ich kann auch ein wenig die Reaktion des mittelständischen Unternehmens verstehen. Da schwingt sicherlich viel Frust mit seitens des Geschäftsführers. Wie hier ja immer wieder erwähnt wird, ist der Markt aktuell relativ überschaubar an IT-Fachkräften, während die Nachfrage immer weiter steigt.

Ein kleines Unternehmen kann sich oft gar nicht leisten, so viel in einen Mitarbeiter zu investieren, wie große Konzerne. Und dann einen Kandidaten so weit im Bewerbungsprozess aufgrund von finanziellen Benefits an die Konkurrenz zu verlieren, ist eben ärgerlich. Zumal man eben auch schon einiges an Ressourcen investiert hat.

Ob ein Firmenwagen nun wirklich so ein toller Vorteil ist, sei übrigens mal dahin gestellt. Den bekommt man meist nur, wenn man auch entsprechend viel Bedarf daran hat. Sprich: Gut möglich, dass du von deinem Homeoffice gar nicht so viel Gebrauch machen kannst, da du 4 Tage bei einem Kunden am anderen Ende von Deutschland in irgendeinem kleinen Hotelzimmer hockst. Da sind dann die 8k€ mehr eher als Schmerzensgeld zu sehen (was es mir persönlich nicht wert wäre). Hinzu kommt ja auch, wie die Regelung bezüglich des Wagens ist und was da dann noch vom Gehalt entsprechend abgezogen wird und wie hoch der (private) Bedarf am Wagen überhaupt ist. Das müsste man eigentlich erst mal gegenrechnen.
Work-Life-Balance und Überstunden sind auch so eine Sache - da gibt es aber sowohl bei kleinen als auch großen Unternehmen gute und schlechte Beispiele. Aber neben den Aufgabengebieten und Perspektiven wären das für mich durchaus wichtigere Entscheidungspunkte bei der Jobwahl, als irgendwelche Smartphones, Laptops oder Firmenwagen.

Absolut richtig. Habe mich aber auf eine Reisebereitschaft von maximal 90 Kilometer ganz klar ausgesprochen. Einmal im Erstgespräch und dann im Vorstellungsgespräch. Mittlerweile läuft das meiste Remote und eventuell erlaubt der Kunde das auch für die Zukunft. Wenn auf einmal Hotelbesuche täglich dazu gehören, werde ich den Job lassen müssen (familiäre Gründe ). Da sehe ich das ganze genau so wie du.

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vor einer Stunde schrieb DerDon:

Da kein Vorstellungsgespräch und keine Zusage von mir aus statt fand, bezweifle ich, dass das „ein Mann ein Wort“ Prinzip hier gilt. Wenn ja, dann war das mies von mir aber ich kann schwer aufgrund einer Höflichkeit, auf so viel Mehrwert verzichten. Solche Entscheidungen sind nie einfach!

Das Problem war halt, du dachtest das andere unternehmen zahlt Summe x es war aber y. Summe y war dann soviel dass du doch nicht zum KMU willst.

nun ist das ganze verständlich aber trotzdem halt doof gelaufen. Du hättest ja erstmal fragen sollen was du bei der Tester stelle bekommst und nicht eine Summe annehmen.

Natürlich ist auch eine mündliche Zusage nicht so bindend (ja mündliche Verträge sind auch wirksam ich weiß).

Ich hätte halt erst zugesagt wenn ich mir 100% sicher wäre dass es auch passt.

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vor 8 Minuten schrieb Graustein:

Das Problem war halt, du dachtest das andere unternehmen zahlt Summe x es war aber y. Summe y war dann soviel dass du doch nicht zum KMU willst.

nun ist das ganze verständlich aber trotzdem halt doof gelaufen. Du hättest ja erstmal fragen sollen was du bei der Tester stelle bekommst und nicht eine Summe annehmen.

Natürlich ist auch eine mündliche Zusage nicht so bindend (ja mündliche Verträge sind auch wirksam ich weiß).

Ich hätte halt erst zugesagt wenn ich mir 100% sicher wäre dass es auch passt.

Beim ersten Gespräch mit dem mittelständigen Unternehmen, sagte der Herr, dass es 37k sind. Dann nach der Ablehnung des ersten großen Unternehmens, fragte mich das zweite große Unternehmen (jetziger AG) was ich mir Gehaltstechnisch vorstelle. Da sagte ich 37 bis 40 und der Recruiter meinte:“genau da bewegen wir uns hin“. Da dachte ich, ok für die 3k mehr, dann lieber etwas weniger verdienen aber dann zum mittelständigen Unternehmen. Dann kam aber 8k mehr und der erwähnte Rest. Zudem wollte mich das kleinere Unternehmen mir einen 90 Minuten Test geben. Ich hatte von denen noch garnichts sicher. 

 

Bearbeitet von DerDon
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