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Nr. 349 - und dann hat einfach wer die Tür zugemacht


dgr243

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vor 1 Stunde, Crash2001 sagte:

Nunja, viele Leute machen es ja angeblich aus gesundheitlichen Gründen, dass sie vegetarische / vegane Produkte essen und da sind Geschmacksverstärker / Glutamate , künstliche Aromastoffe (diverse Acetate, Acetale und Aldehyde, die definitiv nicht gesund sind), nun einmal kontraproduktiv.
Mir ist schon bewusst, dass in Wurst sehr viele dieser Stoffe auch enthalten sind. Nur achtet man halt auf seine Gesundheit, dann ist es doch eigentlich ein NoGo, dann diese schädlichen Stoffe eventuell sogar noch in höheren Dosen zu sich zu nehmen, nur um gleichzeitig fleischlos zu essen. Das ist halt irgendwie schon fast wie schizophren.

Also, nur damit ich das richtig verstehe: Fleischesser achten generell nicht auf ihre Gesundheit?

Abgesehen davon sind die Motivationen, kein Fleisch oder gar überhaupt kein tierisches Produkt zu essen durchaus vielfältiger, als es nur auf den Gesundheitsaspekt zu reduzieren.

Zitat

Nunja, lactosefreie Milch gibt es halt hauptsächlich aus dem Grund, da es doch sehr viele Leute mit Lactoseintollereanz gibt. Und dabei wird nicht die Milch durch etwas anderes ausgetauscht, sondern nur der Milchzucker durch ein Enzym in Glukose und Galaktose zerspalten / umgewandelt. Da sehe ich durchaus den Bedarf für dieses Produkt, um Leuten mit Lactoseintolleranz es zu ermöglichen, dennoch ihr Müsli oder ihren Kakao zu gönnen, ohne dass sie auf Produkte, wie z.B. Sojamilch (keine Ahnung, wie diese mittlerweile schmeckt, aber vor 30 Jahren schmeckte sie nicht nach Milch - seitdem nie wieder probiert) ausweichen müssen.

Hafer, Mandel, Soja,....es gibt inzwischen irre viele unterschiedliche Mlich-produkte. Lactosefreie schmeckt übrigens oftmals süßer als die "normale" Milch. Der Geschmack ist also da ebenso schon nicht das gleiche wie es eben auch bei der Sojamilch oder anderen Milchprodukten der Fall ist. Dir könnte also auch als lactoseintolerante Person die Milch nicht schmecken.

Übrigens schmeckt nicht pasteurisierte und homogenisierte Milch auch nicht nach "Milch". H-Milch schmeckt auch anders als Vollmilch - und von Kondensmilch gar nicht zu sprechen. ;)

Zitat

Fettreduzierte Milch, die wie fettreiche schmecken soll, kenne ich persönlich bisher noch nicht. Wobei wir auch immer die mindestens 3,5%ige Milch kaufen und nicht die mit Wasser verdünnte (so schmeckt die 1,5- oder 0,8-%ige zumindest für mich).

Lightprodukte, die wie vollwertig schmecken sollen, haben in meinen Augen schon ihre Daseinsberechtigung, denn sie helfen den Leuten dabei abzunehmen oder ihr Gewicht zu halten, ohne dass man bewusst auf etwas verzichten muss. Inwiefern dabei natürlich wieder vermehrt künstliche (oder natürliche) Aromen eingesetzt werden, ist aber halt auch wieder die andere Frage.

Okay, also nur damit ich das richtig verstehe: Wer auf Fleisch verzichten will, soll das auch gänzlich und ohne Kompromisse und ohne künstliche Substutionen. Aber wenn jemand aus purem Überkonsum auf etwas verzichten sollte (Wichtig: Wir sind gerade nicht bei lactoseintoleranten Personen oder Menschen mit Diabetes), ist es legitim der Person mit der Künstlichkeit eine Möglichkeit zu geben, doch nicht darauf verzichten zu müssen, obwohl das Produkt im Grunde der  Grund für die ungesunde Lebensweise ist? Also ist die Message "Statt Cola nun lieber Cola Light, statt einfach mal gleich zum Apfelsaft zu greifen"? Zumal bspw. der Zuckerersatz in Cola Light dafür sorgt, dass man nicht von der Cola an sich zunimmt. Jedoch sorgt es dafür, dass dann das Essen danach durchaus besser ansetzen kann.

Du suchst gerade Gründe, warum die einen es müssen und die anderen nicht. Das wirkt ehrlich gesagt gerade sehr konstruiert.
Wie wäre es wenn wir uns darauf einigen dass es in beiden Bereichen Dinge gibt, die ungesund und daneben sind, aber das im Grundsatz erst einmal nicht damit zu tun hat, ob es für Vegetarier/Veganer ist oder für Omnivoren? :)
 

Zitat

Und zum Analogkäse (Milchfett durch andere pflanzliche oder auch tierische Fette ersetzt) bzw. veganem Käse im Extremfall - keine Ahnung, was da auf den Pizzen normal drauf ist, aber da meine Frau nicht wirklich Pizza mag, gibt es bei uns leider nur maximal 1-2x im Jahr Tiefkühlpizza, oder aber wir belegen sie selber - und dann kommt da definitiv kein Analogkäse drauf.

Bleib doch nicht immer bei Dir. Du machst eine generelle Diskussion über vegetarische/vegane Ernährung auf, bist aber bei der Omnivoren-Seite immer bei Dir. Das ist nicht wirklich diskussionsfördernd, denn es gibt dafür x andere, die oft genug zur TKP greifen bspw. Oder die sich Lassagne aus der Tiefkühltruhe holen, sowie Fertiggerichte von Maggie oder Sonnen-Bassermann, usw.

Ich finde es aber anders herum immer sehr schwierig, eine allgemeine Diskussion aufmachen zu wollen, wenn es um eine so heterogene Gruppe geht wie "die Vegetarier", "die Veganer" oder "die Omnivoren". Bei allen gibt es die unterschiedlichsten Menschen, Motivationen und Ernährungsweisen. Da kann man nie über einen Kamm scheren.

Ginge es danach, es gäbe zu Hauf Dinge, die mich dann im Supermarkt aufregen könnten. Aber dafür ist mir meine Energie zu schade. ;)

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@Mampf: Mir eigentlich egal wie etwas heisst. Solange es schmeckt passt das :) Bei Gerichten die das Fleisch allerdings schon im Namen haben (...con Carne, Bolognese, ...) darf dann auch gern Fleisch drin sein. Wegen mir können sie es dann "nach ... Art" (bspw. "Seitan Chilli - Chilli con Carne Art" statt "Veganes Chilli von Carne") nennen, aber "veganes Fleisch" klingt irgendwie verkehrt.

@Drängler: Bewusst habe ich einmal gedrängelt. Eine spontane "Racheaktion" als ich im Auto ein wenig eskaliert bin...Nachdem ich nen "dezenten" Hinweis von meiner Freundin erhielt, hab' ich das dann auch sein lassen. Ich hab' da sonst aber kein Verständnis für...

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vor 1 Minute, Eratum sagte:

@Mampf: Mir eigentlich egal wie etwas heisst. Solange es schmeckt passt das :) Bei Gerichten die das Fleisch allerdings schon im Namen haben (...con Carne, Bolognese, ...) darf dann auch gern Fleisch drin sein. Wegen mir können sie es dann "nach ... Art" (bspw. "Seitan Chilli - Chilli con Carne Art" statt "Veganes Chilli von Carne") nennen, aber "veganes Fleisch" klingt irgendwie verkehrt.

Ich muss da immer an die Kantine denken, die auf die Speisekarte "vegetarisches Chili con carne" schrieb. Kinners, dann ist das nur noch Chili, aber nicht mehr con carne. :D
Nein, aber da stimme ich völlig zu. Es gibt auch "wie Salami" oder "wie Leberwurst", was schon impliziert, dass es keine ist. Schöner fände ich allerdings sicherlich, wenn es gleich anders heisst. "Vegetarischer Brotaufstrich" bspw.

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vor 19 Minuten, Carwyn sagte:

Ich muss da immer an die Kantine denken, die auf die Speisekarte "vegetarisches Chili con carne" schrieb. Kinners, dann ist das nur noch Chili, aber nicht mehr con carne. :D
Nein, aber da stimme ich völlig zu. Es gibt auch "wie Salami" oder "wie Leberwurst", was schon impliziert, dass es keine ist. Schöner fände ich allerdings sicherlich, wenn es gleich anders heisst. "Vegetarischer Brotaufstrich" bspw.

"Chili con tofu" wäre die Bezeichnung der Wahl :D

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genau und der Brotaufstrich heisst dann einfach: Enno ! :D

 

Ja drängel geht eh nicht mehr wirklich. Jedenfalls müsste ich dazu den Abstandstempomat ausschalten. :) Der hält den Abstand immer knapp unter gesetzlich vorgeschrieben. Aber so das es noch kein Ticket gibt. Also alles i.O. ist schon recht gross die Lücke, und da meint irgendwie immer jeder er passt da noch rein.

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vor 11 Minuten, Enno sagte:

Also alles i.O. ist schon recht gross die Lücke, und da meint irgendwie immer jeder er passt da noch rein.

Manchmal geht das aber auch nicht anders. Wenn ich schon 5 Minuten mit 90 hinter nem LKW fahre und nicht überholen kann, weil auf der linken Spur grad ne Schlange von 30 Autos an mir vorbei fährt, nutze ich auch die nächstbeste, ausreichend große Lücke. Auch, wenn ich da jemandem seinen Sicherheitsabstand kaputt mache. Tut mir dann Leid, muss aber sein.

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vor 38 Minuten, dgr243 sagte:

Was dann BTW derselbe Tatbestand wie zu dichtes auffahren ist ;)

 

Streng genommen ja. Allerdings sehe ich im Gegensatz zu Dränglern zu, dass der Nerv-Moment von diesem Move so klein wie möglich bleibt. Sprich: Ich klebe meinem Vordermann weder an der Stoßstange, noch bremse ich jemanden aus.

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In dem Moment wo du den nach dem Spurwechsel hinter dir fahrenden zwingst zu bremsen um den (neuen) Sicherheitsabstand einzuhalten ist es bereits Nötigung.
Je nach konkreter Situation wird da auch ganz schnell Strassenverkehrsgefährdung draus.
Fazit: Ich schere nur dann aus, wenn ich sicher bin dass weder ich den Abstand zum neuen Vordermann unterschreite noch den neuen Hintermann zwinge zu bremsen.

Ich bin da mittlerweile extrem entspannt geworden was die Fahrerei angeht. Klar wenn's frei ist und die Verhältnisse das hergeben, kann man auch mal heizen, wenn nicht, dann eben nicht. Ankommen tu ich schon irgendwann :)

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wie ist das dann eigentlich, wenn der Nachfolgende nicht mit der Beschleunigung meines Autos rechnet?

Ich z.B. Beschleunigungsspur

von hinten kommt jemand.

Ich geb Gas und zieh raus. Weil ich weis. Das reicht dicke. Und der Sicherheitsabstand wird nie unterschritten.

Der hintere bremst aber stark ab, weil er nicht damit rechnet, das ich so schnell beschleunigen kann.

Is doch sein Problem?

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Also, wenn ich mich immer so umhöre dürfte es auf den Straßen gar nicht so zugehen wie's zugeht. Zumindest habe ich noch keinen gesprochen, der meinte "Ne 10m Lücke bei 160 auf der Autobahn? Natürlich schere ich da ein!" Hab' sowieso immer das Gefühl, dass die Fahrstile so derart individuell sind, dass meist jedes Abweichen von den eigenen Vorstellungen als Ungeheuerlich gesehen wird ;)

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vor 17 Minuten, Enno sagte:

er hintere bremst aber stark ab, weil er nicht damit rechnet, das ich so schnell beschleunigen kann.

Das hängt davon ab, warum und wann er bremst. Bremst er, weil der Sicherheitsabstand bereits unterschritten wurde bzw. unmittelbar davor ist unterschritten zu werden?
--> Dein Vergehen
Bremst er hingegen ohne diese Vorraussetzung
--> Sein Problem und im Falle, dass er dabei noch jemand anderen gefährdet auch mindestens Bussgeldfähig (bis hin zu Punkten ab Tempo 100 und mehr), da "einfach mal bremsen" eben auch nicht erlaubt ist.
Beweislast liegt AFAIK in beiden Fällen allerdings bei dem der gebremst hat, bekommst aber ggf. Teilschuld, weil du auf dem Beschleunigungstreifen eben keine Vorfahrt hast und die gängige Auslegung ist, dass du erst bei gleicher Geschwindigkeit unter vollständiger EInhaltung des Sicherheitsabstandes nach vorne UND hinten ausscheren darfst.
 

vor 13 Minuten, Eratum sagte:

"Ne 10m Lücke bei 160 auf der Autobahn? Natürlich schere ich da ein!"

Ne 10m Lücke? Minus meine Autogröße von sagen wir mal 4m, macht danach noch 3m vorn und hinten. Bei einem Sicherheitsabstand von 80(!!!)m der bei 160 gemäß Faustformel notwendig wäre. Also da schere ich gaaaanz sicher nicht ein :D

Gemeinhin unterschätzen die Leute aber gern, was "halber Tacho" bedeutet. Bei Tempo 200 sind das satte 2 Begrenzungspfähle.
Die meisten lernen das aber spätestens nachdem sie bei 200 mal eine Vollbremsung hinlegen mussten und sehen wie weit der Bremsweg wirklich ist :D
Bin auch der Meinung man sollte ein Fahrsicherheitstraining verpflichtenden Bestandteil der Fahrprüfung und dann Wiederholung alle 10 Jahre machen.
Das  würde so einigen die Augen öffnen^^

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@Carwyn:
Du versuchst mir da wieder Worte in den Mund zu legen, die ich nirgends gesagt habe bzw. misinterpretierst meine Aussagen absichtlich falsch.

Ich habe nirgends behauptet, dass wer sich nicht fleischlos ernährt, sich automatisch ungesund ernährt und die Inhaltsstoffe somit egal wären. Ich versuche persönlich schon recht naturbelassene Sachen zu bekommen, jedoch ist das in der heutigen Zeit extrem schwierig und somit kann man nicht alles umgehen, wenn man nicht gerade vom Biobauern die Sachen kauft und selbst Wurst herstellt, usw. ...
Ich habe nur gesagt, dass ich es bei bestimmten Sachen nachvollziehen kann, dass es ERSATZ-Lebensmittel für bestimmte Unverträglichkeiten oder aber für bestimmte Massenprobleme (Übergewicht zählt ja bekanntlich dazu) gibt. Nur ein Ersatz für Vegetarier in "Fleischform" empfinde ich persönlich dann so, dass die Leute dann auch direkt das Original essen könnten, wenn sie es denn so mögen. Vertragen tun es die wenigsten ja nicht.
Nur wenn man als Carnivore / Omnivore mittlerweile schon genau hinschauen muss, damit man nicht "nachgemachtes" Fleisch erwischt, dann halte ich den Trend doch schon für etwas bedenklich.

Demnächst kommt dann auch noch jemand auf die Idee ein veganes Steak mit veganem künstlichem Tierblut anzubieten, damit auch Veganer ihr Steak essen können, oder vegane Blutwurst, oder was?!?

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vor einer Stunde, Crash2001 sagte:

Demnächst kommt dann auch noch jemand auf die Idee ein veganes Steak mit veganem künstlichem Tierblut anzubieten, damit auch Veganer ihr Steak essen können, oder vegane Blutwurst, oder was?!?

Da man ja bereits (ich bilde mir ein sogar recht fortgeschritten) Muskelfasern im Labor zu züchten, könnte das wahrscheinlich sogar tatsächlich irgendwann so passieren.
Wäre dann die "ethische Frage": Ist im Labor gezüchtetes Fleisch, welches exakte Eigenschaften von Fleisch aufweisen würde, vegan? Immerhin wäre es zwar nicht tierischen Ursprungs, aber ein exaktes Abbild des Urproduktes.

Wobei "vegane Blutwurst" schon irgendwie geil klingt ^^

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Das wollte ich vorhin auch schon als Beispiel bringen. Die haben ja eine "künstliche" Bulette gezüchtet (also soviel Muskelgewebe in der Petrischale wachsen lassen, dass man es in die Bratpfanne hauen konnte). Bisher denk ich mir dabei: Warum denn nicht? Als vegan würde ich das aber trotzdem nicht bezeichnen, weil es ja immer noch tierischen Ursprungs ist.

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