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Vor- und Nachteile des Dualen Studiums


stefan.macke

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

häufig wird hier im Forum gefragt, welche Möglichkeiten es gibt, sich nach der Ausbildung weiterzubilden und einen höheren Abschluss zu erlangen (aktuell z.B. hier oder hier). Das Duale Studium ist dabei sicherlich eine interessante Option für ehemalige Azubis, da man während des Studiums beim Arbeitgeber beschäftigt bleiben kann und außerdem auch noch Geld verdient. In meiner aktuellen Podcast-Episode spreche ich mit drei Studierenden über ihr duales Studium der angewandten Informatik bzw. Wirtschaftsinformatik. Und ich trage als Dozent im Studiengang Business Administration & IT auch meine eigenen Erfahrungen bei.

Duales Studium mit Gerda Feldhaus, Elena Hollen und Markus Amshove

Ich fasse hier mal kurz einige Vor- und Nachteile des dualen Studiums zusammen:

Vorteile

  • In kurzer Zeit zwei Abschlüsse (Bachelor und z.B. Fachinformatiker) in der Tasche.
  • Praxiserfahrung im Unternehmen wird verbunden mit wissenschaftlicher Arbeitsweise.
  • Arbeit in kleinen Gruppen, angenehme Arbeitsatmosphäre, direkter Kontakt zu Dozenten.
  • Ausbildungsvergütung während der gesamten Studienzeit.
  • Häufig praxiserfahrene Dozenten.

Nachteile

  • Ausbildung und paralleles Studium sind kein Zuckerschlecken und erfordern einen hohen Arbeitseinsatz.
  • Die Ausbildung steht im Vergleich zum Studium eher im Hintergrund.
  • Der erzwungene Theorie-/Praxistransfer ist optimierungswürdig.
  • Inhalte des Studiums passen häufig nicht zu den Anforderungen der Unternehmen.

Hat jemand von euch ähnliche oder ganz andere Erfahrungen mit dem dualen Studium gemacht? Vielleicht können wir weitere Punkte zusammentragen, um eine Entscheidungshilfe zu bieten.

Viele Grüße!
Stefan

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Also wenn man die ersten beiden Sätze liest, bezieht sich Stefan ja schon auf ein duales Studium nach der Ausbildung. Sobald er allerdings auf die Vor- und Nachteile, die sich aus seinem Podcast ergeben haben, eingeht, liest es sich schon so, als ob lediglich von die Option gleichzeitiges Studium in der Ausbildung die Rede sei. Das hat mich auch ein wenig verwirrt tbh. ^^

vor 15 Minuten schrieb Graustein:

Die Mehrheit macht ein duales Studium ganz ohne Ausbildung.

Wo genau liegt dabei eigentlich der Unterschied zwischen einem dualen und einem berufsbegleitenden Studium? Oder ist das einfach nur ein anderer Begriff für das gleiche Modell?

Für mich war immer das duale Studium direkt mit einer betrieblichen Ausbildung verbunden.

Bearbeitet von Rienne
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vor 33 Minuten schrieb Graustein:

nur als Anmerkung, das duale Studium ist nicht zwingend mit Ausbildung verknüpft.

Da habe ich mich tatsächlich etwas missverständlich ausgedrückt. Natürlich kann man ein duales Studium mit einer Ausbildung kombinieren, aber auch nach einer Ausbildung noch dual studieren.

vor 33 Minuten schrieb Graustein:

Die Mehrheit macht ein duales Studium ganz ohne Ausbildung.

Unserer Erfahrung nach macht der größte Teil der dualen Studierenden ein Studium parallel zur Ausbildung und nicht ohne. In meinen eigenen Kursen haben max. 1-2 Leute schon eine Ausbildung und bei meinen ehemaligen Azubis ist das genauso. Zusätzlich habe ich auch viele duale Studierende in der IHK-Prüfung. Aber das kann natürlich je nach Studiengang auch unterschiedlich sein. Ich würde aber behaupten, dass der eigentlich Sinn des dualen Studiums doch genau darin liegt: Ausbildung und Studium gleichzeitig.

Insgesamt aber ein wichtiger Hinweis: Das duale Studium kann als Weiterbildung nach der Ausbildung genutzt werden, aber sicher auch als Alternative/Ergänzung zur Ausbildung. Von daher erweitern wir unsere Pro/Contra-Liste doch gerne um diesen Aspekt! :)

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vor 43 Minuten schrieb stefan.macke:

Da habe ich mich tatsächlich etwas missverständlich ausgedrückt. Natürlich kann man ein duales Studium mit einer Ausbildung kombinieren, aber auch nach einer Ausbildung noch dual studieren.

Oder man macht einfach direkt nach der Schule ein Duales Studium. Ohne Ausbildung.
Wie jemand weiter oben schon geschrieben hat: Es gibt mehrere Modelle die unter dem Begriff "Duales Studium" laufen.

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vor 2 Stunden schrieb stefan.macke:

Unserer Erfahrung nach macht der größte Teil der dualen Studierenden ein Studium parallel zur Ausbildung und nicht ohne.

Hatte mal eine Statistik dazu gesehen und der Großteil macht eben ohne Ausbildung.
Was imho auch viel mehr SInn macht, denn Sorry, FI + Informatiker B.Sc. da ist der FI einfach "überflüssig", sofern genug Praxis nebenbei rankommt.
In der Zeit die das Studium wegen der Ausbildung länger dauert kann man auch gemütlich noch den master machen oder schon wertvolle Berufserfahrung anch dem Studium sammeln.

Es gibt übrigens (min) 3 Arten vom "dualen Studium".
1. Das eben mit Ausbildung
2. Das praxisintegrierte an einer normalen FH oder Uni
3. Duales studium an einer DH (z.B. BaWü)

Dual kommt ja auch nicht von Ausbildung + Studium sondern wegen Theorie + Praxis

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vor 35 Minuten schrieb Graustein:

Was imho auch viel mehr SInn macht, denn Sorry, FI + Informatiker B.Sc. da ist der FI einfach "überflüssig", sofern genug Praxis nebenbei rankommt.

Ich würde die vorherige Ausbildung vor einem Studium nicht einfach als überflüssig abtun. Bei uns kommen die Studenten mit einer IT-Ausbildung sehr viel besser mit bzw. müssen beachtlich weniger Arbeit investieren, als diejenigen die zwar in der IT arbeiten aber keine IT-Ausbildung vorzuweisen haben. Gerade bei den technischen Vorlesungen. Bei den BWL-Vorlesungen liegen wiederum diejenigen vorne, die eine kaufmännische Ausbildung besitzen, selbst wenn sie danach nur noch in der IT gearbeitet haben. 

Eine vorherige Ausbildung kann sich also definitiv sehr positiv auf die Noten des Studiums auswirken und überdurchschnittliche Noten im Studium wirken sich normalerweise immer positiv auf das zukünftige Gehalt und die Stellenauswahl aus.

Bearbeitet von Sullidor
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vor 20 Minuten schrieb MartinSt:

kannst du bitte präziser sagen, aus wessen Sicht (Betrieb oder Studierender) und im Vergleich womit (Berufsausbildung, Direktstudium, ...) die Vor- und Nachteile sein sollen?

Das sollte auf der Hand liegen, wenn man es liest. Das ist natürlich aus der Sicht des Studierenden.

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vor 28 Minuten schrieb MartinSt:

kannst du bitte präziser sagen, aus wessen Sicht (Betrieb oder Studierender) und im Vergleich womit (Berufsausbildung, Direktstudium, ...) die Vor- und Nachteile sein sollen?

Mir geht es primär um den Vergleich zwischen dualem Studium und reiner Ausbildung bzw. einem Vollzeitstudium aus Sicht der Studierenden. Für viele angehende ITler ist das duale Studium eine Alternative (oder wie bei uns häufig eine Ergänzung) zur Ausbildung und für fertige ITler kann es eine Möglichkeit zur Weiterbildung sein.

Wir haben z.B. viele Bewerber auf Ausbildungsstellen, die sich nicht klar sind, ob sie ein duales Studium schaffen würden bzw. ob es passend für sie ist, und daher eine reine Ausbildung vorziehen. Aber wenn sie dann fertig sind, stellt sich ihnen erneut die Frage, ob dual, berufsbegleitend oder in Vollzeit studiert werden soll. Daher sammle ich für beide Zielgruppen Vor- und Nachteile eines dualen Studiums, um eine Entscheidungshilfe zu bieten.

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@Sulidor

beim dualen Studium mit Ausbildung ist aber beides gleichzeitig.

Dass es für manche besser ist vorher mal handwerklich an der IT was gemacht zu haben ist freilich richtig.

gerade heute wo Leute Informatik studieren aber ihren PC nicht abschalten können (Ja Informatik ist nicht IT aber Ahnung schadet nicht).

Wer sich hingegen schon IT mäßig auskennt der sollte lieber heutzutage gleich studieren.

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Ich bin mit der Ausbildung zum FISI dieses Jahr fertig geworden und studiere seit Beginn der Ausbildung Wirtschaftsinformatik und bin nun im 5. Semester. Dabei hatte ich immer eine ganz normale 40 Stunden/Woche nebst 2-3 Vorlesungen pro Woche (oft auch Samstags). Daneben halt alle 3 Monate 4 Wochen Blockunterricht in der normalen Berufsschule.

Was mir gut gefallen hat:

Als Wissbegieriger Mensch hat mich das Studium sehr oft dort abgeholt, wo es in der Berufsschule theoretisch aufgehört hat. Vor allem habe ich in der Uni viel über die Entwicklung gelernt was ich sehr schnell auch im Beruf umsetzen konnte. Ich habe dann recht schnell an Automatisierungs- und Deployment Prozessen mitgearbeitet ("DevOps") wo sich die Kenntnisse aus der Entwicklung sehr gut mit dem Administrator Wissen aus dem Bereich Virtualisierung, Cloud und eben Deployment ergänzt haben. Da ich bei einem größeren Softwarehersteller ausgebildet wurde, hat sich das in meinem Fall optimal ergänzt. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich mir das ganze Wissen aus der Entwicklerschiene niemals in der Intensität alleine ohne Studium angeeignet hätte. Das wäre dann wohl bei einfachen Skripting-Tätigkeiten geblieben. Und ohne die Ausbildung im Bereich der Systemadministration hätte ich die ganzen Tätigkeiten eines Administrators nicht erlernt. Darüber freue ich mich jetzt im Nachhinein sehr da es mir beruflich bereits einige Türen geöffnet hat.

Was mir nicht gefallen hat:

Die Klausurphasen waren sehr anstrengend und es kam mehrmals vor, dass sich beispielsweise Uni Klausuren und Berufsschulklausuren geschnitten haben. Da brauchte man ein gutes Zeitmanagement. Vor allem die Zeit von Dezember 2016 bis Mitte Juli 2017 war sehr grenzwertig und dort bin ich auch an meine Grenzen gekommen. Dort musste ich für die Ausbildung neben Berufsschulklausuren, dem IHK Projektantrag, die Durchführung des Projektes, die Projektdokumentation und die Vorbereitung auf die schriftliche Abschlussprüfung eben auch noch 4 Klausuren im Studium und 3 Seminararbeiten schreiben. Die Seminararbeiten waren jeweils mit 20 Seiten Netto umfangreicher als das IHK Projekt. Ich hatte jede Woche eine Deadline. Die Monate zogen sich wie ein Kaugummi. Ich bin froh, dass ich das hinter mir habe. Spaß hat das nicht gemacht.

Würde ich ein duales Studium empfehlen:

Ich glaube nicht dass man eine pauschale Antwort darauf geben. Es gibt so viele Wege ein duales Studium zu absolvieren und eben ja auch noch die Möglichkeit, nach der Ausbildung zu studieren oder eben, wenn man merkt das Studium liegt einem nicht, dann doch noch in die Ausbildung zu wechseln. Man kann hier wahrlich sagen das viele Wege nach Rom führen und jeder muss da für sich den Weg wählen, der sich für einen selbst richtig anfühlt.

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vor 14 Stunden schrieb Andk:

Vor allem habe ich in der Uni viel über die Entwicklung gelernt was ich sehr schnell auch im Beruf umsetzen konnte.

Das finde ich super! Darf man erfahren, an welcher Hochschule du studiert hast? Die mir bekannten Wirtschaftsinformatik-Studiengänge legen nämlich leider keinen großen Wert auf Softwareentwicklung.

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vor 21 Stunden schrieb Graustein:

Es gibt übrigens (min) 3 Arten vom "dualen Studium".
1. Das eben mit Ausbildung
2. Das praxisintegrierte an einer normalen FH oder Uni
3. Duales studium an einer DH (z.B. BaWü)

Dual kommt ja auch nicht von Ausbildung + Studium sondern wegen Theorie + Praxis

Ich verstehe den Sinn von Variante 1 nicht und würde das auch niemandem empfehlen.
Ein duales Studium an sich bringt den Vorteil der Ausbildung der Praxisnähe mit und den Vorteil des Studiums der tiefergehenden Theorie. Was soll das "mit Ausbildung" dann bringen? Den IHK-Wisch, weil man dann halt noch die IHK-Prüfung macht? Umsonst mitnehmen kann mans ja, oder wie :) Oder soll die Ausbildung eine Art "Notfallschirm" sein, dass wenn man das Studium nicht schafft, dann zumindest die Ausbildung hat am Ende? Ich sehe keinen Mehrwert und würde mich lieber aufs Studium konzentrieren, bevor man so einen Käse macht.

 

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vor 57 Minuten schrieb bigvic:

Ich verstehe den Sinn von Variante 1 nicht und würde das auch niemandem empfehlen.
Ein duales Studium an sich bringt den Vorteil der Ausbildung der Praxisnähe mit und den Vorteil des Studiums der tiefergehenden Theorie. Was soll das "mit Ausbildung" dann bringen? Den IHK-Wisch, weil man dann halt noch die IHK-Prüfung macht? Umsonst mitnehmen kann mans ja, oder wie :) Oder soll die Ausbildung eine Art "Notfallschirm" sein, dass wenn man das Studium nicht schafft, dann zumindest die Ausbildung hat am Ende? Ich sehe keinen Mehrwert und würde mich lieber aufs Studium konzentrieren, bevor man so einen Käse macht.

Beim klassischen dualen Studium, wie es z.B. auch meine alte Firma in Kooperation mit meiner derzeitigen Hochschule anbietet, gibt es aus meiner Sicht gleich einige Vorteile für Student und Firma. Daher beruhen meine Aussagen natürlich auf meinen persönlichen Erfahrungen. Auf andere eventuelle Möglichkeiten oder Hochschulen und Firmen gehe ich ergo auch nicht ein.

Hier bewirbt man sich bei einer Firmen, die an dem Programm teilnimmt und mit dem unterschriebenen Vertrag kann man sich dann in der Hochschule einschreiben. Man verbringt dann Phasenweise einige Monate im Betrieb und anschließend einige Monate in der Hochschule. Da die gleichzeitige Ausbildung auf das Studium angerechnet wird, ist man in 3 Jahren mit dem Bachelor durch. Und wenn ich mich richtig erinnere, erlangten unsere dualen Studenten bereits nach 2 Jahren, also knapp ein Jahr früher als den Bachelor, den Berufsabschluss des FIAE.

Gleichzeitig ist Geld hier ganz wichtige Komponente. Denn die Firma bezahlt nicht nur das Studium, sondern der Student bekommt auch ein Gehalt. Ich habe hier leider keine genauen Zahlen erfahren, aber es soll deutlich über den Ausbildungsvergütungen eines Azubis liegen. Dafür verpflichtet sich der Student aber auch noch einige Jahre für die Firma bei einem etwas geringeren Gehalt, als für einen Bachelor üblich, tätig zu sein. Laut gewisser Gerüchte innerhalb der Firma belief es sich in meiner alten Firma auf 2 Jahre.

Dass dieses duale Studium gerade in Branchen mit einer hohen Nachfrage an gutausgebildeten Fachkräften angeboten wird, spricht über die Vorteile der Firmen wohl für sich und muss von mir nicht weiter vertieft werden. Die dualen Studiengänge erfreuen sich hier auch wachsender Beliebtheit und es ist nur schwer eines zu ergattern

Bearbeitet von Sullidor
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vor 55 Minuten schrieb bigvic:

Ich verstehe den Sinn von Variante 1 nicht und würde das auch niemandem empfehlen.
Ein duales Studium an sich bringt den Vorteil der Ausbildung der Praxisnähe mit und den Vorteil des Studiums der tiefergehenden Theorie. Was soll das "mit Ausbildung" dann bringen? Den IHK-Wisch, weil man dann halt noch die IHK-Prüfung macht? Umsonst mitnehmen kann mans ja, oder wie :)

 

Ich sehe es auch, wie andere, dass mir die Ausbildung vor dem Studium (mit Berufserfahrung) sehr viel gebracht hat. Ich weiß, wie man mit Systemen umgeht und wie die funktionieren und ich habe Software Engineering in der Realität kennen gelernt, was die Kommilitonen nur in der Theorie lernten.

Ein weiterer Vorteil ist, dass man einen praxisorientierten Abschluss mit dem Fachinformatiker hat. Wenn man nach dem Bachelor zusätzlich den Master oder sogar PhD drauf setzen will, gilt man oft als "purer" Theoretiker. Hat man die IHK-Prüfung gemacht, hat man den Nachweis, dass man beides kann und nicht nur "Theoretiker" ist.

Ich habe auch schon öfters gesagt, dass ich ein leidenschaftlicher Systemintegrator bleiben werde. Für mich ist der Bachelor eher etwas wie eine Meister-Prüfung (nach EQR/DQR).

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Vor dem Studium ist ja eben nicht mit dem Studium. Vor dem Studium eine Ausbildung zu machen macht zum Beispiel älter (und meist reifer) zum studienbeginn.

und wegen Theoretiker 

genau das ist man ja beim dualen Studium eben nicht. Außerdem übernimmt einen die Firma idR eh, und nach 2-3 Jahren Arbeit ist es wohl total egal ob man mit dem Bachelor noch den FI gemacht hat.

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Ich denke, der Knackpunkt, von Seiten der Studierenden, ist eindeutig die finanzielle Seite. Selbste der "Rettungsfallschirm", wenn man das Studium nicht schafft, hat letztendlich ebenfalls einen finanzieller Hintergrund, da man dann nicht als Studienabbrecher eine komplette Ausbildung durchlaufen muss. Und er hat auf jeden Fall die nächsten jahre einen festen Arbeitsplatz.

Was die Firmen angeht, diese haben nach dem Abschluss des Studierenden, was sich alle Unternehmen wünschen. Einen Informatiker, frisch von der Hochschule, der bereits mehrere Jahre Erfahrung mit den eigenen Systemen aufweist und zu einem akzeptablem Gehalt vertraglich mehrere Jahre an das Unternemen gebunden ist.

 

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@Sullidor

Ich kenne das duale Studium z.B. von der DHBW und das macht absolut Sinn - da muss man nicht drüber reden. Dort gibt es auch monatlich Geld von den Firmen. Es geht mir darum, dass man einen IHK-Abschluss parallel erlangt - das ist doch einfach nur albern. Den IHK-Abschluss in so einen Rahmen kann man ja auch nicht ernst nehmen.

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@bigvic

Gerade in Studiengängen mit so hohen Zahlen an Studienabbrüchen und wo in diesen Bereichen ein solch hoher Bedarf an Fachkräften herrscht, finde ich das Konzept eigentlich ziemlich positiv. Die Studierenden müssen sich ja der kompletten IHK-Prüfung stellen, wie alle anderen Azubis auch. Und wenn es dann kurz vor dem Ende doch nicht klappt, weil am ein einziges Fach einfach nicht schafft, dann muss waren die letzten Jahre nicht umsonst, sondern man kann mit seinem IHK-Berufsabschluss direkt ins Berufsleben starten.

Die meisten Studienabbrecher aus "normalen" Studiengängen müssen dann nach 3-8 Jahren Studium nochmal eine komplette Ausbildung durchlaufen. Bei mir hat sich damals jemand beworben, der hat über 6 Jahre studiert. Erst Informatik und später Wirtschaftsinformatik. Er war bei beiden Studiengängen im letzten Semester an Mathevorlesungen gescheitert. Und trotzdem musste er dann nochmal die Ausbildung durchlaufen. In solchen Fällen finde ich solch einen parallelen IHK-Abschluss sogar für sehr sinnvoll.

Aber auch nur in solchen Fällen. Denn wenn jemand erst seinen Bachelor erreicht hat, dann war der IHK-Abschluss wirklich umsonst.

Ich persönlich würde ein System bevorzugen, dass potenziellen Studienabbrechern eine Chance ermöglicht, ab einer bestimmten Erfolgsrate und wenn absehbar wird, dass es knapp werden kann, die Möglichkeit bietet innerhalb eines Semesters an einer IHK-Prüfung teilzunehmen.

 

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vor 13 Minuten schrieb Sullidor:

3-8 Jahren Studium

8?
Wer so lange studiert hat eh den Schuss nicht gehört.
Ich mein es wird doch recht schnell klar ob ein Studium etwas ist oder nicht, gut wer Mathe 1 5 Jahre schiebt...
Geht an vielen Hochschulen eh nicht.

Und die Abbrecher können doch verkürzen. In 2 Jahren einen FI Ausbildung machen ist doch ok.
Finde den Aufwand für ein bisschen weniger Risiko imo zu hoch, und wer schon vorher Angst hat das Studium nicht zu packen und deswegen dual mit Ausbildung macht, sollte vielleicht nochmal drüber nachdenken.

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vor 3 Stunden schrieb bigvic:

@Sullidor

Ich kenne das duale Studium z.B. von der DHBW und das macht absolut Sinn - da muss man nicht drüber reden. Dort gibt es auch monatlich Geld von den Firmen. Es geht mir darum, dass man einen IHK-Abschluss parallel erlangt - das ist doch einfach nur albern. Den IHK-Abschluss in so einen Rahmen kann man ja auch nicht ernst nehmen.

Also ich bin sehr erstaunt, dass es noch andere Arten des dualen Studiums gibt, ich kannte es lediglich so: 
- Eine Zeit lang Praxis, dann eine Zeit lang Theorie an einer Hochschule.

Die Zeiten variieren von Hochschule zur Hochschule, bzw. Arbeitgeber zu Arbeitgeber. 

Eine Bekannte von mir studiert dual WI an der DHBW und hat keinen IHK Abschluss nebenbei, es ist insofern ein "reines" Studium, man arbeitet in der Praxiszeit und erhält am Ende seinen Bachelor. Ich habe auch in Berlin ehrlich gesagt noch von keinem anderen Modell gehört, als diesem...

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vor einer Stunde schrieb Mackenzie:

Also ich bin sehr erstaunt, dass es noch andere Arten des dualen Studiums gibt, ich kannte es lediglich so: 
- Eine Zeit lang Praxis, dann eine Zeit lang Theorie an einer Hochschule.

Das System mit IHK-Abschluss + Bachelor ist vor allem in Bundesländern sehr weit verbreitet, wo es keine Dualen Hochschulen/ Berufsakademien gibt. In diesem Fall sitzen die Dualen Studenten mit den Vollzeit-Studenten in den normalen Hochschulen/ manchmal sogar Unis und ziehen so den normalen Stoff + Werkstudententätigkeit/ Ausbildung durch. An der Technischen Hochschule, wo ich bin, gibt es auch einige angehende Fachinformatiker, die jetzt im 2. Studienjahr ihre IHK-Prüfung ablegen dürfen.

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