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IT-Gehaltsstudie 2018


bigvic

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https://www.compensation-partner.de/downloads/IT-Studie-2018.pdf

von https://www.golem.de/news/it-studie-2018-gehaelter-fuer-it-fachkraefte-steigen-1801-132502.html

Zwar keine riesige Datenbasis aber immerhin transparent mit diversen Faktoren (Ort, Abschluss, Erfahrung, etc.) dargestellt, so dass man individuell schauen kann wo man nach der Studie steht.

 

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Was ich spannend finde ist auf der ersten Seite der letzte Abschnitt:

Zitat

Mit einem Bachelorabschluss können Beschäftigte mit 53.300 Euro jährlich circa 4.800 Euro mehr verdienen als mit einer absolvierten Lehre. Einen größeren Sprung machen Arbeitnehmer, die über ein Diplom einer Fachhochschule verfügen. Sie erhalten ein durchschnittliches Jahreseinkommen von 69.200 Euro – circa 16.000 Euro mehr als Bachelorabsolventen. Beschäftigte mit Masterabschluss erhalten ein Entgelt von 60.900 Eur und Doktoranden verdienen mit 75.900 Euro jährlich am meisten.

Die Rangliste des Lohnniveaus wäre damit

  1. Promotion
  2. Diplom einer Fachhochschule
  3. Master
  4. Bachelor
  5. Ausbildung

Soweit so unspektakulär. Jetzt ist die Frage, ob bei 2 wirklich das alte Diplom als Abschluss gemeint ist, oder ob es sich um einen Sammelbegriff für "Abschluss einer FH" handelt. Bei ersterem stellt sich mir die Frage nach dem Diplom einer Uni. Wie wurde es bewertet? Die Platzierung würde ich mir dann einfach damit erklären, dass die Besitzer eines Diploms natürlich etwas älter sind und daher mehr verdienen. Die andere Implikation, dass der praxisnähere Abschluss einer FH von den Arbeitgebern höher honoriert wird, wäre zwar überraschender, aber nicht so abwegig.

Ist hingegen meine letzte Annahme gemeint (Sammelbegriff), würde das doch die ein oder andere Frage mehr aufwerfen ...

Edit: und nachdem ich die Studie zu Ende gelesen habe, sieht die Rangliste wie folgt aus und ist keine Überraschung:

  1. Promotion
  2. Diplom Uni
  3. Diplom Fachhochschule
  4. Master
  5. Bachelor
  6. Meister
  7. Ausbildung

Merke: Niemals nur die Management-Summary lesen.

Bearbeitet von Kwaiken
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Ich kann mir vorstellen, dass die ganze Studie ziemlich biased ist. Insbesondere Diplom FH und Diplom Uni gibt es schon länger nicht mehr als Regelabschluss, also sind das vermutlich per se Leute mit mehr Berufserfahrung. Der Meister (zählt da auch Techniker und OP rein?) lässt sich vermutlich auf Grund relativ kleinem Anteil statistisch schon nicht gut verorten. Allerdings habe ich nicht die gesamte Studie gelesen, da ich für die 599 Netto zu geizig bin. ;)

Insgesamt ist es keine Überraschung und sollte auch um Berufserfahrung bereinigt zumindest so ähnlich aussehen. Andererseits bin ich immer noch überzeugt, das die IT eines der Felder ist in dem es am ende am meisten auf die einzelne Person ankommt und nicht den Abschluss. Gibt es dazu auch Untersuchungen?

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Da ist afo mir gestern zuvor gekommen bzw. meine Tochter, die mich dann auf Trapp gehalten hat.
Genau damit wollte ich meine Skepsis einleiten.

Zunächst die völlig dämliche Gegenüberstellung von Abschlüssen:

1. Diplomstudiengänge gibt es (so gut wie) nicht mehr als Regelstudienabschluss. Das heißt die Probanden der Stichprobengruppe müssen im Durchschnitt mehr Berufserfahrung haben als alle Anderen Stichprobengruppen. Wo ist das berücksichtigt ? Auch die Sache mit dem "Meister" ... wo gibt es in der IT einen "Meister Abschluss" ????? Wahrscheinlich sind die Probanden wieder umgeschulte Elektroniker, technische Zeichner o.ä. die früher von T-Systems, Siemens, Thyssen etc. aufgesogen worden sind als Andere Industrie-Zweige langsam aber sicher nach und nach dicht gemacht worden sind. Also heute Menschen mit 15-25 Jahren Berufserfahrung ohne echten IT Abschluss die noch auf üppigen Altverträgen sitzen, als IT noch seine goldene Zeit hatte.

2. In der IT arbeiten extrem viele Quereinsteiger, vor allem noch auf höheren Positionen. Maschbau Ing. als  (Software-) Projektleiter (oder gar Direktor) oder der promovierte Chemiker als Berater -> Keine Seltenheit !

Was mich zu der Frage bringt, wie man sich hier als echte "IT Fachkraft" verordnen soll. Nicht nur das hier nicht auf IT-relevante Abschlüsse eingegrenzt wird, man grenzt nicht mal auf Jobs für IT'ler ein. Sorry aber ein SAP Berater, Projektmanager oder Leiter sind keine IT Jobs. Und dann wird das Q1 nach der Lehre bzw. der Durchschnittslohn < 3 Jahren Berufserfahrung auf mind. ca. 38.000 -39.000  angegeben. In München stimmt das vielleicht, in NRW werden teilweise Einstiegsgehälter zwischen 1600-2800€ gezahlt. Auch wenn die niedrigere Zahl praktisch einem Verbrechen gleicht, so kommt dies doch recht häufig gerade in kleinen Systemhäusern vor, so dass hier zumindest fraglich ist, ob "IT'ler" mit echten IT Abschluss (sprich Fachinformatiker) ohne akademischen Grad hier überhaupt zu den Probanden gehört haben und wenn ja, es insgesamt eine repräsentative Stichprobengruppe gewesen ist. Ich denke nein.

Die Zahlen sind jedenfalls nicht erklärbar. Ich habe schon in einigen Firmen gearbeitet - vom Mittelständischen Softwarehaus (> 500 MA) bis him zum Weltkonzern (> 20.000), und jedesmal waren die "echten IT Jobs", die man regulär als Fachinformatiker so macht, gehaltstechnisch die Deppen vom Dienst. Es gibt zwar immer wieder auch Spezalisten die dann wirklich gutes Geld verdienen, aber das ist halt nicht die "Masse" und ja, 1st Level Support ist definitiv auch ein IT Job. Der kann von solchen Gehältern da oben nur träumen.
 

Diese ständigen Studien regen mich langsam echt auf.

 

 

 

Bearbeitet von Arvi
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vor 13 Minuten schrieb Arvi:

1st Level Support ist definitiv auch ein IT Job

So direkt würde ich das nicht sagen. 1st Level hat oft wenig mit IT zu tun, sondern nur mit generellem Support.
Ob das nun Computer, Waschmaschinen, Internetanschlüsse oder sonst was ist, ist egal.

Meist geht es da um triviale Aufgaben und das abarbeiten von FAQ Listen, alles was nicht in Schema F passt geht dann zum 2nd Level.
Gerade in grösseren Firmen ist das ja komplett ausgelagert und die Personen da haben wenig bis kaum IT Kenntnisse, sondern arbeiten einfach nur Listen ab.
Auch in kleineren Firmen wird der 1lvl oft von Werkstudenten oÄ gemacht.

1lvl sehe ich ähnlich wie Politesse, die machen auch einen kleinen Teil der Arbeit der Polizei, gehören imo aber nicht dazu.

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Ich habe es anders kennengelernt. In dem Konzern in dem ich gearbeitet hatte, war die "IT Abteilung" halt gesplittet so wie du sagst. 1st Level Support hat eben Telefondienst geschoben und bei Problemen ggf. Zugänge und Arbeitsplätze von Mitarbeitern eingerichtet, Systeme bereinigt/reperariert und auch mal neue Hardware in den Rack geschoben. Dann gab es natürlich noch Administratoren und Netzwerktechniker für die spezieleren Sachen. Manche waren auch Mädchen für alles.

Du sagst das wurde ausgelagert: Ja richtig. In dem Konzern in dem ich tätig war saßen die Jungs von T-Systems halt mit auf dem Konzerngelände. Und dort haben eben die IT'ler gearbeitet.

1st Level Support mag zwar "niedere Arbeit" sein aber es ist im Sinne der Fachinformatiker Ausbildung ganz gewiss ein Teil des Berufsbildes. Im ersten Lehrjahr lernt man genau die Dinge, die man dafür i.d.R braucht. Der Fachinformatiker, bspw. im Krankenhaus, macht ja oft auch nichts Anderes.

Wir können uns jetzt darüber streiten, ob das was ich beschreibe unter die Definition von "1st Level Support" fällt - ich meine ja, darum geht es mir aber nicht. Es geht um typische Jobs welche oft nach der Fachinformatiker Ausbildung ausgeübt werden und um Welten schlechter bezahlt werden, als es in der Studie überhaupt Erwähnung findet.

Wir können natürlich die IT auch auf akademische Grade, eher BWL/VWL lastige Jobs (Projektmanager etc.) und technische Spezalisiten Positionen begrenzen für die man dutzende Jahre Berfserfahrung und Zertifikate braucht. Dann frag ich mich, ob ein Fachinformatiker überhaupt in einem IT Job arbeiten kann nach der Ausbildung. Denn viele arbeiten nun mal in Systemhäusern o.ä.

Bearbeitet von Arvi
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@Graustein

Kann man sicherlich, aber wenn ich an meine alte Berufsschulklasse zurückdenke, dann haben nur eine handvoll Schüler überhaupt im Bereich Systemadministration ihre Lehre absolviert, die meisten waren bei Dienstleistern beschäftigt. Die Gehälter lagen dann auch zwsichen. 28.000 - 32.000 (also oberes Ende meiner Angabe oben). Aber eben nicht bei 38.000 - 39.000 (als kleinste Einheit laut Studie, im Median > 40.000 und mehr ...). NRW - woanders sieht es natürlich wieder anders aus.

Mir geht es auch nicht darum zu sagen, dass in der IT Niemand ein ordentliches Gehalt beziehen kann, sondern dass die "IT Studie" allenfalls IT-nahe Stichprobengruppen gewählt hat und die "echten IT Berufe" hier gar keine Beachtung finden und IT-relevante Abschlüsse in dieser Studie nicht relevant sind. Jemand der heute den Beruf des Fachinformatikers lernt bzw. lernen möchte kann in dieser Studie keinen Bezug zur seiner zukünftigen gehaltstechnischen Realität als Facharbeiter finden.

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Bei It Gehälter nach der Ausbildung geht es imo nicht um das Einstiegsgehalt sondern die Sortierung nach Ausbildungsart. Sieht man gut an der Tabelle da drunter.

Das heißt also dass fachinformatiker im Schnitt über alle Erfahrungswerte ( Frischling und 20 Jahre BE) und Tätigkeiten 48.000 verdienen. Halte ich für sehr realistisch.

Bearbeitet von Graustein
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@Arvi
Ich weiss jetzt zwar nicht, wie du darauf kommst, dass die "echten IT-Berufe" keine Beachtung finden, denn z.B. auch Anwendersupport wie von dir bemängelt ist bei den 29 Berufen dabei (siehe abstract). Offenschtlich unterscheidet sich dein legitimes Erfahrungswissen mit einer empirischen Studie. Was jetzt den besseren Bezug zur Realität hat muss jeder für sich entscheiden.

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vor 23 Stunden schrieb Arvi:

Sorry aber ein SAP Berater, Projektmanager oder Leiter sind keine IT Jobs.

Also was den SAP Berater angeht, kann ich ich zumindest für meine Firma sagen, dass es ein IT Job ist. Unsere Consultants sind mehr am Programmieren als am Beraten. Und ich denke auch, dass die SAP-Berater hier im Forum das anders sehen würden.

In Softwareunternehmen würde ich auch Projektmanager und -leiter als IT Job ansehen. Immerhin ist dort auch zumindest eine Grundwissen von IT-relevanten Themen Voraussetzung. Nicht umsonst sind dort immer mehr Wirtschaftsinformatiker präsent.

Ich glaube du fasst den Begriff IT für dich sehr eng. Allerdings sieht man doch schon in der Ausbildung der Fachinformatiker (insbesondere der spezialisierung Anwendungsentwickler), dass prinzipiell eigentlich erst einmal alles, was mit PCs zu tun hat, auch als IT angesehen wird. :D

Btw kann ich zumindest für mich als FIAE in NRW sagen, dass mein Gehalt jetzt mit einem Jahr BE bei ~45k € liegt, würde ich in Vollzeit arbeiten, und der Einstieg entsprechend 38k€ betrug.

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Ich finde die Zahlen in der Studie ziemlich realistisch. Gerade, wenn man sie über die komplette Palette der Berufstätigen spannt. Da sind noch eine Menge Leute bei, welche schon 10, 20 oder 30 Jahre auf dem Buckel haben. In großen Konzernen (und auch Mittelständlern) noch mit hochbezahlten Altverträgen gesegnet sind, usw.

Die Dimensionen stimmen und die Tendenzen (mehr Bildung = mehr Gehalt) ebenfalls. Da habe ich schon zahlreiche Statistiken gelesen, wo ich auf Anhieb zu mehr Kopfschütteln verleitet wurde. Diese hier scheint recht fundiert zu sein.

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vor 2 Stunden schrieb Rienne:

Also was den SAP Berater angeht, kann ich ich zumindest für meine Firma sagen, dass es ein IT Job ist. Unsere Consultants sind mehr am Programmieren als am Beraten.

Kann ich bestätigen.

Ich bin der Meinung, dass ein Berater auch entsprechend tief in der Technik verwurzelt sein muss, damit seine Beratung Hand und Fuß hat. Es hilft nichts dem Kunden das Blaue vom Himmel runter zu beraten, wenn man das am Ende nicht wird umsetzen können. Diese Erfahrung mache ich oft mit unerfahrenen, klassischen PreSales-Consultants, die vollmundig Dinge versprechen, die technisch einfach nicht abbildbar sind oder in diesem spezifischen Umfeld nicht funktionieren werden. 

Es gibt für mich in der IT daher keinen "klassischen Berater" mehr. Selbst Strategieberatung in der IT muss wenigstens den kleinen Finger in der Technik drin haben, um am Ende glaubwürdig zu bleiben.

Ausnahme bilden jedoch reine Prozessberater. Aber die sind i. d. R. vollständig Technologie-unabhängig und fallen daher in eine ganz andere Kategorie.

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vor 12 Stunden schrieb Kwaiken:

Kann ich bestätigen.

Ich bin der Meinung, dass ein Berater auch entsprechend tief in der Technik verwurzelt sein muss, damit seine Beratung Hand und Fuß hat. Es hilft nichts dem Kunden das Blaue vom Himmel runter zu beraten, wenn man das am Ende nicht wird umsetzen können. Diese Erfahrung mache ich oft mit unerfahrenen, klassischen PreSales-Consultants, die vollmundig Dinge versprechen, die technisch einfach nicht abbildbar sind oder in diesem spezifischen Umfeld nicht funktionieren werden. 

Es gibt für mich in der IT daher keinen "klassischen Berater" mehr. Selbst Strategieberatung in der IT muss wenigstens den kleinen Finger in der Technik drin haben, um am Ende glaubwürdig zu bleiben.

Ausnahme bilden jedoch reine Prozessberater. Aber die sind i. d. R. vollständig Technologie-unabhängig und fallen daher in eine ganz andere Kategorie.

Wo gibts das denn noch, daß man als Berater selbst entwickeln darf? Ich würd was drum geben..... war früher kein Thema, wer nachweislich konnte der durfte, aber heute wird man angeguckt als würde man den Erstgeborenen verlangen :(

Per se stimme ich euch vollumfänglich zu, ich könnte mir jede Menge Zeit sparen wenn ich wie viele andere nach dem Motto "huch, Code lesen, bin doch kein Entwickler, kommt ja nicht in die Tüte" arbeitete, aber der verflixte Berufs-Ethos..... naja.....

Passend dazu spiegelt auch die Studie die m.M.n. veraltete Gehaltsschere zwischen Beratern und Entwicklern wider: Was rechtfertigt das höhere Gehalt des Beraters? Was das niedrigere des Entwicklers? Ein Entwickler der keine Ahnung vom Beraten hat ist nicht optimal, genauso wie der umgedrehte Fall.

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Am 4.2.2018 um 07:38 schrieb Arvi:

..... nach der Lehre bzw. der Durchschnittslohn < 3 Jahren Berufserfahrung ... ca. 38.000 -39.000  angegeben  ... teilweise Einstiegsgehälter zwischen 1600-2800€ gezahlt. ....

1. Magst du mit den Einstiegsgehältern durchaus recht haben.

2. Nach 2-3 Jahren (wenn du nicht gerade mit 20 K Eingestiegen bist) kommst du aber auch in schlechten normalen Regionen auf entsprechende Gehaltssteigerungen, die dann eine Streuung im Bereich 35 bis ... (weiß gerade die obere Grenze nicht) zulassen. Also hast du durchaus häufig einen Treffer bei 36-38 K. 

3. Kenne ich die Gehaltsentwicklung von einigen Bekannten in der IT und in verschiedenen anderen Berufen und sehe durchaus Deckungsgleiche Gehaltsbereiche in den verschiedenen Zahlen.. 

Am 4.2.2018 um 07:38 schrieb Arvi:

..... und ja, 1st Level Support ist definitiv auch ein IT Job. Der kann von solchen Gehältern da oben nur träumen. ...

Wir müssen Qualitativ im First Level nochmal unterscheiden, es gibt eben Guten und schlechten First Level. Das ist aber genau so wie die Fleischfachverkäuferin, oder eben die 400€ Aushilfsschülerin an der Wurstheke. 

vor einer Stunde schrieb AlexS1980:

.... Was rechtfertigt das höhere Gehalt des Beraters? Was das niedrigere des Entwicklers? Ein Entwickler der keine Ahnung vom Beraten hat ist nicht optimal, genauso wie der umgedrehte Fall.

Willst du Ernsthaft die Henne Ei Diskussion lostreten. :-) 

Beide können nicht ohne den anderen-Punkt. Was die Berater vielleicht besser können sich (etwas) besser verkaufen, weil das eben auch zu Ihrem Beruf gehört.

Bearbeitet von kylt
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Am 2/3/2018 um 17:02 schrieb Kwaiken:

Was ich spannend finde ist auf der ersten Seite der letzte Abschnitt:

Die Rangliste des Lohnniveaus wäre damit

  1. Promotion
  2. Diplom einer Fachhochschule
  3. Master
  4. Bachelor
  5. Ausbildung

Soweit so unspektakulär. Jetzt ist die Frage, ob bei 2 wirklich das alte Diplom als Abschluss gemeint ist, oder ob es sich um einen Sammelbegriff für "Abschluss einer FH" handelt. Bei ersterem stellt sich mir die Frage nach dem Diplom einer Uni. Wie wurde es bewertet? Die Platzierung würde ich mir dann einfach damit erklären, dass die Besitzer eines Diploms natürlich etwas älter sind und daher mehr verdienen. Die andere Implikation, dass der praxisnähere Abschluss einer FH von den Arbeitgebern höher honoriert wird, wäre zwar überraschender, aber nicht so abwegig.

Ist hingegen meine letzte Annahme gemeint (Sammelbegriff), würde das doch die ein oder andere Frage mehr aufwerfen ...

Edit: und nachdem ich die Studie zu Ende gelesen habe, sieht die Rangliste wie folgt aus und ist keine Überraschung:

  1. Promotion
  2. Diplom Uni
  3. Diplom Fachhochschule
  4. Master
  5. Bachelor
  6. Meister
  7. Ausbildung

Merke: Niemals nur die Management-Summary lesen.

Bin ich jetzt zu doof das zu lesen? Da steht doch das der Meister bzw. Fachwirt im Mittelwert 58.887 € verdient und der Bachelor 53.308 €. Was die Hierarchie etwas verändern würde.

Bearbeitet von simons
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vor 17 Stunden schrieb kylt:

Beide können nicht ohne den anderen-Punkt. Was die Berater vielleicht besser können sich (etwas) besser verkaufen, weil das eben auch zu Ihrem Beruf gehört.

Ich kenne beide Sorten Mensch. Bin selbst gelernter FIAE, seit vielen Jahren mehr aber Berater und arbeite häufig mit Entwicklern, denen ich oft erklären muss, warum und wie sie sich an bestehende Standards zu halten und ihre Anwendungen zu implementieren haben.

Der Punkt ist, dass Du als Berater oft "Luftpumpen" findest. Viel heiße Luft, aber wenn es um's Eingemachte (und hier muss es nicht wirklich tief sein) geht, müssen sie Leute nachziehen, die wissen wovon sie sprechen und können dann nur noch Fragen des Kunden aufschreiben und mitnehmen. Andererseits findest Du aber auch den schrulligen Entwickler, den man nicht auf Menschen loslassen kann. 

Ich hatte beides schon als Kollegen: Ein Consultant, der mal vom Kunden nach Hause geschickt wurde mit den Worten "Also alle meine Fragen abtippen und sie an Sie schicken, damit Sie sie an jemanden weiterleiten, der Ahnung hat, das kann ich auch selbst. Da muss ich keinen vierstelligen Tagessatz an Sie für zahlen!" sowie einen Entwickler, der bei einem Meeting beim Kunden den Gastgeber angeschrien hat, weil seine Cola nicht gekühlt war.

Aber einem Consultant verzeiht man die fehlende, fachliche Tiefe eher, als das schlechte Benehmen eines spleenigen Developers. Vor allem wenn es um den Erstkontakt als Türöffner geht; wo Geschäft generiert wird. Das, gepaart mit der notwendigen Reisebereitschaft, etc. ist vielleicht ein Grund für das etwas höhere Gehalt.

Am besten man hat beides in einer Person. Aber da sind wir wieder bei den Pink Squirrels. Und die verdienen mehr als der Consultant und der Developer ;-)

vor 6 Stunden schrieb simons:

Bin ich jetzt zu doof das zu lesen? Da steht doch das der Meister bzw. Fachwirt im Mittelwert 58.887 € verdient und der Bachelor 53.308 €. Was die Hierarchie etwas verändern würde.

Du hast Recht. Verguckt.

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Bzgl. Consultants: die Erwartungshaltung ist aber auch oft enorm, insbesondere als CCIE zu spüren. Selbst als Spezialist in einem Metier wird man mit sovielen Themen beworfen, dass es mittlerweile schier unmöglich ist, alles zu wissen. Mitunter nur noch zu stemmen, wenn man sein Privatleben aufgibt. Perse könnte man sein Personal jeden Monat 1 Woche schulen, um das Level zu halten. Und welche Firma macht das schon. Bleibt also an einem selbst kleben und da agiere ich persönlich nach dem Prinzip

1. mich in der Mitte des Know-Hows zu bewegen (bekommt man ein Gefühl für) + Themen, worin wirklich sehr tiefes Wissen vorhanden, weil ständig damit konfrontiert

2. immer versuchen 10-20% schlauer als der Kunde zu sein

3. Gesprächsstrategien zu entwickeln.  Man trifft so oft auf Kunden bzw. deren Personal, die schlicht weg nicht mit einem interagieren, sondern konkurrieren wollen. Auf solche Machtspiele habe ich keine Lust mehr und überzeuge lieber dann im professionellen Umgang, Designing und Umsetzung von Projekten. Irgendwelche Parameter auswendig können ist für mich nicht mehr zielführend.

Ich sehe mich als Consultant auch eher in der Position des technischen Leads mit jahrerlangen Projekterfahrung, respektive, der Mann der alle technischen Prozesse beinander hält und durch schwieriges Fahrwasser führt (Pilot, Go Lives etc.), wenn wieder alle im Team kreuz und quer laufen. Eher weniger als technisches Lexikon. Meine Erfahrung ist es bisher, dass das "Menscheln" & "politische agieren" 60% von Projekten bisher ausgemacht.

Bearbeitet von UnknownX
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Am ‎05‎.‎02‎.‎2018 um 07:17 schrieb Rienne:

Also was den SAP Berater angeht, kann ich ich zumindest für meine Firma sagen, dass es ein IT Job ist. Unsere Consultants sind mehr am Programmieren als am Beraten. Und ich denke auch, dass die SAP-Berater hier im Forum das anders sehen würden.

SAP Berater darf sich theoretisch jeder nennen. Es gibt SAP Berater die sind sehr stark in Geschäftsprozessen. Diese Berater betreten eine Firma und sehen auf den ersten Blick Verbesserungspotential in den Abläufen. Hier kann man drüber streiten ob es sich um einen klassischen IT Job handelt oder ob man diese Person eher als Unternehmensberater bezeichnet.

Ich bin als SAP Basis Berater tätig, dies ist eher technisch. Wenn ich SAP Systeme installiere, Performanceanalysen durchführe, etc. würde ich meinen Job eher als SAP Basis Administrator sehen. Auf der anderen Seite mache ich auch Vorschläge, wie man SAP Landschaften aufbaut, etc.

Mein Job ist schon sehr technisch, ich muss mich mit den SAP Technologien auskennen jedoch muss ich mich auch auf Linux, Windows, AIX sowie in Datenbanken Oracle, MySQL MS SQL, HANA, etc. bewegen können.

Es gibt genug Fragen und Technologien wo ich auch zu Kunden ganz offen sage, dass weiß ich nicht, muss ich die Kollegen fragen. Aber es erwartet auch kein Kunde, dass ich alle Technologien beherrsche. Ich denke niemand wird sich mit Windows, Linux, Datenbanken sowie Software Entwicklung auskennen. Da ist auch niemand böse, jedoch gehört es zu den Aufgaben eines Beraters Fragen aufzunehmen und sonst im Nachgang zu klären.

Ich finde, dass eine Trennung zwischen Berater, Administrator, Entwickler etc. manchmal sehr schwer ist. Ein Berater kann durchaus Tätigkeiten eines Administrators bzw. Entwicklers durchführen. Von einem Administrator wird ja auch erwartet, dass er auf mögliche Fehlerquellen im Vorfeld hinweist und nicht einfach im Tagesgeschäft Systeme herunterfährt, weil irgendjemand sagt, bitte Server XY sofort neustarten.

Der Unterschied zwischen Administrator / Entwickler und Berater ist für mich der, dass ein Berater einen Überblick über seinen Bereich haben muss und über seinen Tellerrand hinausblickt. Dafür erwarte ich von einem guten Administrator / Entwickler technologisch gute Lösungen (z. B. performanten Code, etc.).  

vg,
smite

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