30. August 20196 j Hallo zusammen,  ich bin schon lĂ€nger fasziniert von den "Leuchtturm"-Arbeitgebern in der Softwareentwicklungsbranche: Google, Uber, Netflix, AirBnb, Spotify, LinkedIn, ... Nach allem, was ich gehört habe, auch aus erster Hand, sind das fantastische Arbeitgeber, vor allem fĂŒr Software-Entwickler. Ich möchte es gerne selbst erleben und plane grade, wie ich innerhalb von 3-5 Jahren selbst bei so einem Unternehmen landen könnte.  Der aktuelle Plan ist: 1. Wechsel zu einem groĂen Softwarehaus in Deutschland, wo die EinstiegshĂŒrde meist deutlich niedriger ist (IBM, SAP, Oracle, Microsoft) 2. Ein bis zwei Jahre dort Vollgas geben 3. Intensiv auf Interviews vorbereiten und dann Wechsel zu einem dieser groĂen Tech-Unternehmen via Direktbewerbung, z.B. in MĂŒnchen (Microsoft, Google, Amazon) oder sogar in Irland, wo aus steuerlichen GrĂŒnden viele dieser Unternehmen Standorte haben 4. Optional: Nach einiger Zeit firmeninterner Wechsel in das "Mekka", z.B. San Francisco oder Seattle  Den ersten Schritt (Wechsel zu SAP) mache ich grade, als nĂ€chstes steht der zweite Schritt an. Schritte 3 und 4 sind erstmal nur Hirngespinste. Aber mich wĂŒrde interessieren, wie ihr so etwas angehen bzw. bewerten wĂŒrdet und ob ihr vielleicht schon selbst Erfahrungen bei solchen Unternehmen machen konntet.  Viele GrĂŒĂe! Bearbeitet 30. August 20196 j von larsson Schritt 3 ergĂ€nzt
30. August 20196 j Ehrlich gesagt finde ich dein Plan ziemlich planlos. Deine Faszination beschrĂ€nkt sich auf die GröĂe der Namen, dabei solltest du bei intensiverer Recherche feststellen, dass sich diese Unternehmen nicht von Namen im Lebenslauf blenden lassen. Du solltest einfach schauen das du verschiedene Erfahrungen sammelst. Die klopfen eh dein Können ab. Was vielleicht noch interessant wĂ€re, ist die Mitarbeit an Open Source Projekten die von diesen Unternehmen gepusht werden. Dort kommt man auch mit Mitarbeitern dieser Firmen in Kontakt. Manchmal suchen diese Firmen dann auch genau fĂŒr solche Projekte Leute, wie praktisch wenn man dort dann bereits mitarbeitet.
30. August 20196 j Vitamin B ist bei solchen Firmen das A und O. Schau, dass du Kontakt zu Kollegen behĂ€ltst, die es ĂŒber Freunde dort hin schaffen. Schau, ob du auf Konferenzen, die von denen gesponsort werden, gehen darfst und netzwerke dann mit denen. Gehe zu VortrĂ€gen bei Meetups oder Ă€hnliches. So kommst du mit denen in Kontakt und zum Austausch. Open Source Projekte sind auch ein guter Einstiegspunkt. So kannst du an solche Jobs kommen.Â
30. August 20196 j vor 1 Stunde schrieb larsson: 2. Ein bis zwei Jahre dort Vollgas geben Du meintest dauerhaft vollgas geben...oder was planst du dann bei den Startup-Giganten zu tun?  Und ob das am Ende so "geil" sein soll...ich wĂŒrde mich mal nĂ€her informieren. Bearbeitet 30. August 20196 j von NotKnown
30. August 20196 j vor 1 Stunde schrieb larsson: ich bin schon lĂ€nger fasziniert von den "Leuchtturm"-Arbeitgebern in der Softwareentwicklungsbranche: Google, Uber, Netflix, AirBnb, Spotify, LinkedIn, ... Na. Du solltest dich bei der Auswahl der Unternehmen auch nochmal genauer informieren. Ich kenne zwar die Produkte von den genannten Firmen, aber davon dass das jetzt besonders geile Arbeitgeber sind habe ich noch nie gehört. Selbst bei Google höre ich höchstens entweder vom Ellbogenverhalten oder den Einladungen direkt im BĂŒro zu leben. SpĂ€testens wenn man aber etwas gegen Mobbing, sexuelle BelĂ€stigung oder blatante Benachteiligung von Frauen hat sollte man zumindest uber von der Liste streichen. (Siehe Susan Fowler)  Ansonsten... Es gibt auch bei diesen Unternehmen die ganz normalen Bewerbungsverfahren, der Plan in diese Unternehmen zu kommen sieht genauso aus als wĂŒrdest du beim ĂŒblichen deutschen Konzern arbeiten wollen - Referenzen, Portfolio, Studium als TĂŒröffner besorgen; die Bewerbung schreiben und in den kommenden Bewerbungsrunden ĂŒberzeugen. Achte darauf, dass du gut englisch sprechen kannst. Bearbeitet 30. August 20196 j von PVoss
30. August 20196 j vor 3 Stunden schrieb larsson: 4. Optional: Nach einiger Zeit firmeninterner Wechsel in das "Mekka", z.B. San Francisco oder Seattle Haha der war gut xD Ne mal ehrlich zum einen ist mittlerweile extrem schwer ĂŒberhaupt ein Arbeitsvisum fĂŒr die USA zu bekommen, dafĂŒr musst du so gut sein das dir eine Firma wie Google etc. das auch bezahlen wollen, denn so ein Visum kostet ganz schnell mal 65-100k. Und ja warum sollte dir eine Firma das ĂŒberhaupt zahlen wenn sie in den USA unmengen gleich guter Qualifizierter ArbeitskrĂ€fte haben? Teilweise mĂŒssen sie sogar nachweisen das sie in den USA niemanden finden der die Stelle besetzen kann und du daher ein MUSS bist, das ist eher schwer ohne spezifisches extrem groĂes Fachwissen das du wahrscheinlich nicht mal eben in ein paar Jahren ansammelst. "Mekka" wĂŒrde ich diese Gegenden sicher nicht bezeichnen, ja klar wirst du gelockt mit 130-150k Dollar oder mehr Gehalt (wenn du wirklich so gut bist), aber hast du dich ĂŒberhaupt schonmal genauer informiert? Ich glaubs eher weniger, dann wĂŒsstest du das die Lebenshaltungskosten in diesen Gegenden einfach riesig sind, Miete in MĂŒnchen teuer? gegen das Silicon Valley etc. is das ein Witz. Im Silicon Valley/ SF/ Seattle zahlst du schnell mal fĂŒr ein 1-2 Zimmer Wohnung in einer Gegend in der kein Ami der bei Verstand ist freiwillig leben möchte, wenn ihm sein leben lieb ist, 4-5k im Monat und da ist erstmal kein Essen oder sonst was dabei, welches dort auch um ein vielfaches mehr kostet als anders wo  Willst du etwas in einer besseren Gegend dann mach dich drauf gefasst das von deinem tollen hohen Gehalt so gut wie nichts ĂŒbrig bleibt. Das du dann wahrscheinlich auch tĂ€glich unzĂ€hlige Ăberstunden schieben musst und innerhalb von 5 Minuten weg vom Fenster sein kannst wenn du nicht immer 150% gibts weil dort riesen Konkurrenzdenken herrscht und die nĂ€chsten Absolventen von Top Unis schon Schlange stehen oder wenn du die Falsche Person krum anschaust (KĂŒndigungsschutz gibts da drĂŒben nicht wirklich), macht es auch nicht besser. TatsĂ€chlich wĂŒrde ich freiwillig bei diesen Unternehmen nicht unbedingt arbeiten wollen, klar nach auĂen klingen sie gerne wie die tollsten Firmen der Welt wo du tĂ€glich das Rad neu erfindest und die Innovationen nur so purzeln, aber leider sieht man die Schattenseiten dieser Firmen oft erst wenn man schon mitten drin ist. Ăbrigens in die USA fliegen und zum BewerbungsgesprĂ€ch gehen ohne entsprechendes Visum ist sowieso nicht, wenn du oder die Firma da erwischt werden habt ihr erstmal SpaĂ.  Also klar letztendlich musst du es selbst wissen, aber glaub mir nur weil es Google, MS und co. ist, ist da nicht alles Gold was glĂ€nzt Â
31. August 20196 j Anmerken sollte man vielleicht noch, dass die meisten dieser Firmen in Deutschland gar nicht entwickeln. Die Standorte hier sind oft nur Vertrieb, Marketing, Consulting. Manchmal gibt es spezielle Stellen, z. B.im KI/BI Bereich, die dann aber aber halt auch eher auf Leute mit Promotion schielen. SAP ist da so ziemlich das einzige Unternehmen, wo Kernentwicklung in Deutschland stattfindet. Die zahlen aber laut Hörensagen, von Leuten die dort Jobangebote bekommen haben, Entwicklern auch nicht mehr als andere Deutsche Konzerne. Halt ein typisch deutsches Unternehmen. GrundsĂ€tzlich sollte man einfach sagen, wenn du bei Google o. Ă. arbeiten willst, dann bewirb dich einfach. Bei solchen Firmen kann man sich auch problemlos öfters bewerben. Die Idee das man erstmal 2 Jahre o. Ă. an Erfahrung sammelt ist zwar in Deutschland der richtige Weg. Dort bringt das aber nicht sehr viel, da man dort vor allem deine Problemlösungskompotenz und dein Potential abklopft. DafĂŒr gibt es oft vor oder spĂ€testens nach dem ersten Telefoninterview Aufgaben. Und die passen sich an deine Berufserfahrung an. Einen Absolventen werden da natĂŒrlich andere Aufgaben gestellt als einem promovieren Forscher mit 15 Jahren Erfahrung auf seinem Fachgebiet. So das man am Ende sagen kann: Wenn du heute nicht das Potential hast da anzufangen, dann auch nicht in 2 Jahren. Die suchen da halt wirklich Top Leute und keine Framework-Heroes die einfach nur die anfallende Arbeit bewĂ€ltigen. Und durch das erlernen von Frameworks o. Ă. wird man halt nicht intelligenter.   Bearbeitet 31. August 20196 j von Konketea
31. August 20196 j TatsĂ€chlich ist IBM z.b. ein Unternehmen das gerne auch mal Hunderte Leute auf einmal entlĂ€sst. Das haben sie in den letzten Jahren wohl des öfteren gemacht, bei einer meiner vorherigen Firmen haben wir auch 2 von den "Opfern" als neue Kollegen begrĂŒĂen dĂŒrfen. Was man da so gehört hat war die Arbeit beim "Hersteller" selbst meist nicht so toll wie man das hoffte und die KĂŒndigung kam ziemlich ĂŒberraschend, klar gabs ne schöne Abfindung, aber toll ist das trotzdem nicht wenn du Betriebsbedingt gekĂŒndigt wirst. War fĂŒr mich der gröĂte Grund, warum ich trotz meiner Erfahrung im IBM Mainframe Bereich, garnicht dran gedacht habe eine Stelle bei IBM direkt zu suchen. Wie gesagt diese groĂe Namen haben halt das Problem fĂŒr die Mitarbeiter, es stehen unmengen neue Leute schlange, daher kĂŒndigen die Leute halt auch relativ schmerzfrei wenns ihnen gerade in den Kram passt. Das ist halt die US MentalitĂ€t. Kann dir bei Deutschen Konzernen natĂŒrlich genauso passieren, aber amerikanische groĂe Namen sind da wohl noch etwas krasser.
31. August 20196 j Liest sich fĂŒr mich, als wolle da jemand nur hin um bei einem tollen Namen beschĂ€ftigt zu sein. Aber wie viele schon sagen, du bist nicht der einzige der so einen "Plan" hat. Ich habe einen Arbeitskollegen, der schon seit geraumer Zeit versucht in den USA als Softwareentwickler FuĂ zu fassen und trotz seiner amerikanischen Ehefrau und einen Uniabschluss immernoch Probleme hat, wegen irgendwelcher Formularien in den USA einen Aufenthaltstatus zu erhalten. Ich halte nichts von diesem Plan. Klar, man kann sich den setzen, aber die RealitĂ€t sieht meist um einiges hĂ€rter aus. Der Weg wird lang und zĂ€h sein und spĂ€testens dann passt du altersmĂ€Ăig zu Google und Co nicht mehr.
31. August 20196 j Das "Hochbewerben" halte ich fĂŒr unrealistisch und wie russisch Roulette. Ein SAPler hat bei Google normal eher nichts zu suchen, weil die eben ganz andere Dingen "bauen". Wenn Du gut genug bist, kannst Du vielleicht irgendwie anders auf Dich aufmerksam machen um Dich selbst zu vermarkten. Ohne Spezialkenntnisse werden die an Dir ohnehin kein Interesse haben. Ich kenne jemanden, der hat vor einigen Jahren als "SpaĂprojekt" etwas gebaut, ein paar VortrĂ€ge zur Architektur gehalten und die Videos auf Youtube hoch geladen. Nach kurzer Zeit hat sich Google bei ihm gemeldet und ihm einen vermutlich lukrativen Job angeboten, den er trotzdem sofort abgeschlagen hat. Alle GrĂŒnde kenne ich vermutlich auch nicht im Detail, aber ich denke, die wĂŒrden ihn zu sehr in seiner KreativitĂ€t einengen und auf das Thema reduzieren. Er wĂ€re dort so wie ich ihn kenne nicht glĂŒcklich geworden. Andererseits kann ich sagen, daĂ ich noch einen anderen kenne, der bei Google im HQ fĂŒr ein paar Jahre gearbeitet hat und von dort aus eigenem freien Willen wieder weg gegangen ist. Wenn da alles so super toll wĂ€re, hĂ€tte er das sicherlich nicht getan. Ich denke, daĂ viele Firmen öfentlich, bzw. sich in den Medien gerne als Wunderland darstellen, aber intern vielleicht gar nicht alles so rosig aussieht, wie es auf den ersten Blick scheint. Vielleicht ein wenig so wie "Der MĂŒnchner im Himmel". Was sind Deine Erwartungen, wenn Du Dein Ziel erreicht hast und eine "Leuchtturmfirma" erreichst? Wolltest Du nicht zu einem Startup? WĂ€re das dann schon alles fĂŒr Dich? Setze Dir doch lieber allgemeine Ziele wie wo Du landen möchtest, was Du verdienen möchtest, wo Du wohnen willst und wie Du Dir Deine weitere Entwicklung vorstellst. Wenn das alles dort eher nicht erreichbar ist, empfehle ich Dir lieber zu einem Leuchtturm-AnwĂ€rter zu gehen, einem echten Startup ( Google, Uber, Netflix, AirBnb, Spotify, LinkedIn sind das sicher nicht mehr), denn da ist es leichter seine Ziele in kĂŒrzerer Zeit zu erreichen wenn Du der Richtige dafĂŒr bist. Beantworte fĂŒr Dich erst einmal die Frage: Willst Du Derjenige unter Wenigen sein, der es geschafft hat oder nur einer unter Zehntausenden, der sich gegen alle anderen tagtĂ€glich behaupten muĂ? Bearbeitet 31. August 20196 j von Crush
31. August 20196 j Jetzt hast du ziemlich viel Gegendwind erhalten, auch von mir, aber wenn du alle Aspekte fĂŒr dich final betrachtet hast, arbeite bitte dran! Lass dich nicht von naysayers abhalten. Bearbeitet 31. August 20196 j von NotKnown
31. August 20196 j Und noch ein kurzes Nachwort von jemandem der nen Blanko Vertrag von einem der von dir genannten grossen hier liegen hat. Ja ich hab lange mit mir gehadert ihn anzunehmen. Is ja echt mal ne mega Potenzspritze. So voll die SchwanzverlĂ€ngerung! Ist halt echt geil wenn man erzĂ€hlen kann: "Ich arbeite bei Google/Microsoft/...) Nur niemand sieht was dahinter steckt. Alles was bisher gesagt wurde. Und noch nen bischen heftiger. Ich habe lange mit nem Consultant gesprochen der bei uns im Haus 1mal die Woche war. Es ist bei den grossen vor allem so das du dich dort selber vermarkten musst. Dort hat jeder Personal Verantwortliche nicht nur 10-15-20 Personen unter sich, die er noch kennen könnte. Dort sind es dann schnell mal 100-150-200 und davon kommen die weiter die am lautesten schreien können. FĂŒr mich war es dann so das mein momentaner Job mit der einfacheren Sichtbarkeit beim Chef doch besser fĂŒr mich ist.
31. August 20196 j Ich finde langsam wirds bissl lÀcherlich. Vielleicht hat er den Willen und das Geschick. Trial and error.
31. August 20196 j vor 2 Minuten schrieb NotKnown: Ich finde langsam wirds bissl lÀcherlich. Warum? Nur weil jemand seine persönlichen Erfahrungen und Gedanken mitteilt? Ich fand dir Diskussion durchaus spannend und offen.
31. August 20196 j Was Chief sagt... am Ende muss er es selbst entscheiden, aber gerade sein erster Beitrag hat halt eher gewirkt als ginge er da eher naiv und geblendet durch die groĂen Namen ran. Wie ich ja auch in meinem Beitrag meinte, wĂ€re es sinnvoll sich wirklich gut zu informieren, nicht alles was glĂ€nzt ist Gold. Und noch eine Sache, diese Forum ist bekannt und ich wĂŒrde auch sagen stolz darauf jegliches Thema sehr direkt und ja auch brutalst Ehrlich zu behandeln. Damit muss man umgehen können. Wenn man hier Fragen stellt oder solche PlĂ€ne postet, muss man damit rechnen ziemlich ehrliche, direkte und oft auch mit Erfahrungen aus dem echten Leben gespickten Antworten zu bekommen. Ja auch halt oft mit negativen Tenor, wenn man  hier nur positive BestĂ€tigung und Zustimmung sucht is man hier eher falsch ?
1. September 20196 j Der TE hat gar nix weiter gepostet, daher ist der Rest reine Spekulation. Wenn alle so ticken wĂŒrden und sich abschrecken lieĂen, gebe es diese Unternehmen erst gar nicht. Mir geht es nicht um ehrliche Erfahrung, sondern das dem Poster irgendwas unterstellt wird und der Tenor âpackste eh netâ und so ein Schwachsinn wie âSchwanzverlĂ€ngerungâ, echt jetzt? Er solls machen, vllt finde er es super + hat GlĂŒck. Was soll schon gross passieren. Alles eine Erfahrung wert. Davon abgesehen ist manchmal ein bisschen NaivitĂ€t nicht verkehrt. Bearbeitet 1. September 20196 j von NotKnown
1. September 20196 j Am 30.8.2019 um 18:51 schrieb larsson: ich bin schon lĂ€nger fasziniert von den "Leuchtturm"-Arbeitgebern in der Softwareentwicklungsbranche: Google, Uber, Netflix, AirBnb, Spotify, LinkedIn, ... Nach allem, was ich gehört habe, auch aus erster Hand, sind das fantastische Arbeitgeber, vor allem fĂŒr Software-Entwickler. Viele GrĂŒĂe! Die Idee, bei einem Startup-Unternehmen anzufangen, fand ich gut (stand ja im Titel vom Thread) - nur sind die genannten Unternehmen keine "Start-Ups" mehr. Also wenn es dort mal so etwas wie einen Startup-Flair oder Geist gab, dann ist der schon etliche Jahre dort weg. Da wĂŒrde ich eher mal recherchieren, wo heute noch Start-Ups sind und ob es nicht besser wĂ€re, dort quasi als Pionier mit zumachen. Die Arbeitsbedingungen ĂŒber den groĂen Teich sind sicher andere, als die Arbeitsbedingungen hier. DarĂŒber sollte man sich vorher auch bewusst sein. Auch die ganzen sozialen Standards, die es hier gibt, gibt es dort so nicht. Auch darĂŒber sollte man sich Gedanken machen. Wenn der nĂ€chste Megatrend z.B. im Bereich Robotic bzw. Kybernetik sein soll (wird zumindest von einigen Zukunftsforschern angepeilt) und die amerikanische Politik fortgesetzt wird (ohne Namensnennung), wird das nĂ€chste Startup in diesem Bereich eher nicht dort sein. Dann wĂŒrde ich vielleicht schon einmal anfangen japanisch zu lernen. Ich wĂŒrde ĂŒbrigens nie eine Meinung auf "Hörensagen" aufbauen, sondern versuchen, eigene Einblicke und sich ein eigenes Bild zu machen, sei es nur im Rahmen eines Praktikums. Das mag etwas schwieriger sein (wie Vorposter bereits sagten), aber möglich wĂ€re es. Danach sieht die Sache dann vielleicht etwas anders aus in Bezug auf die eigene Vorstellung und der RealitĂ€t.
2. September 20196 j Den Gedankengang dahinter kann ich durchaus nachvollziehen, aber das ist doch sehr viel Luftschloss und wenig RealitĂ€t. Das beginnt bei ganz banalen HĂŒrden, wie ĂŒberhaupt in den USA arbeiten zu dĂŒrfen. Da hast Du als EuropĂ€er/Deutscher so gut wie keine Chance, wenn Du nicht gerade auĂergewöhnliche oder seltene Expertise vorweisen kannst. Das scheint bei Dir nicht der Fall zu sein. Du bist zu teuer fĂŒr billig (das können Inder z. B. besser), zu ordinĂ€r, um den teuren Aufwand zu rechtfertigen und bei der Greencard-Lottery hast Du keine Chance, weil andere Kontinente als unserer bevorzugt werden. Als ich dann folgenden Absatz gelesen habe, wusste ich, wie sehr Du noch am Anfang Deiner Ăberlegungen stehst: Zitat 1. Wechsel zu einem groĂen Softwarehaus in Deutschland, wo die EinstiegshĂŒrde meist deutlich niedriger ist (IBM, SAP, Oracle, Microsoft) Auch bei MS Deutschland fĂ€ngt man nicht einfach so an. Zum einen gibt es deren Standorte nur in wenigen StĂ€dten, Du bist nicht der Einzige, der dort beginnen möchte und selbst wenn Du hierzulande bei MS lokaler Entwickler/Admin/Consultant bist, wird Dir das im Silicon Valley eher wenig bringen, weil Technologien, MentalitĂ€t und Co. hĂ€ufig ganz anders sind.
2. September 20196 j vor 13 Minuten schrieb Errraddicator: Zum einen gibt es deren Standorte nur in wenigen StĂ€dten. Wobei das bei den groĂen "StartUps" also grade MS völlig egal ist. Bei MS zum Beispiel gibt es nur noch Landes-ArbeitsvertrĂ€ge. Das bedeutet das du IMMER HomeOffice im Arbeitsvertrag stehen hast. Du dir selber aussuchst in welchem Standort du arbeiten willst. Und es eher so ist das du daheim arbeite sollst. Da es gar nicht genug PlĂ€tze im Office fĂŒr alle MA gibt. Und dein Vorgesetzter schriftlich begrĂŒnden muss wenn er will das du im Office erscheinst. Jedenfalls lautet der hier liegende Arbeitsvertrag so.
2. September 20196 j Das stimmt schon. Gerade in groĂen Boden wird das immer mehr. Das heiĂt aber nicht, dass es bei allen groĂen Playern so ist und Ă€ndert wenig an der vorhandenen Konkurrenz. "Mal eben so" fĂ€ngt hier jedenfalls wohl kaum einer bei IBM, MS und Co. an. Und noch ungleich weniger in einer Position, die dafĂŒr ausreicht um mittelfristig in die Zentrale nach Redmond verschifft zu werden.
2. September 20196 j Man sollte hier erwĂ€hnen: Es ist im Silicon Valley bzw. generell in den USA ĂŒblich höchstens ein, zwei Jahre bei X zu arbeiten und dann zu Y zu wechseln. Die MentalitĂ€t dort ist ne andere. Wenn du mal googelst, wirst du feststellen, dass viele nicht mal ein Jahr bei z.B. Google bleiben. Da wechselt man mal schnell zu Facebook bzw. Tochterunternehmen 342 oder man schlieĂt sich einem hippen aufstrebenden neuem Projekt an. Gibt da auch einige Youtuber die im Silicon Valley arbeiten und von ihrem Alltag berichten (the Tech Lead wurde z.B. erst von Facebook gefeuert, als sie festgestellt haben, dass er auf Youtube ist xD). Vorsicht sind sicherlich einige Fakes dabei, aber einige filmen ihren Arbeitsalltag. Von der allgemeinen ArbeitsmentalitĂ€t will ich gar nicht erst anfangen Bearbeitet 2. September 20196 j von KeeperOfCoffee
2. September 20196 j Ich kenne auch Leute in den USA, die zuerst bei Google 2 Jahre waren und dann zu Facebook sind. Die WechselmentalitĂ€t ist dort Alltag.Â
2. September 20196 j Wie einige der Vorredner, sehe ich auch mehrer Themen, die nicht zusammen passen. - Startups und deren MentalitĂ€t sind weit weg von fix definierten ArbeitsablĂ€ufen, wie Sie selbst fĂŒr Google & Co gelten. - Bei den GroĂen Playern kann man GlĂŒck haben, dass die Arbeit super ist - aber auch tĂŒchtig auf die Nase landen, wenn man nicht gut in Politik ist. - Was aber noch gar nicht Thematisiert sehe, mit 2 Jahren, wirst du noch nicht "der Experte" in deinem Gebiet. Was du in der Zeit wahrscheinlich eher machen wirst (wie die anderen Tausend Entwickler auch) im SAP Forum nachlesen, was die wirklichen Experten getan haben. - > Erst wenn du selber auf der SAP Seite Blog BeitrĂ€ge erfasst, die technisch gute Kniffe zeigen und jeder Consultant sagt "Warten Sie mal der larsson hat zu dem Thema etwas auf help.sap.com geschrieben" , wirst du in die Liga der "Interessanten" Kandidaten aufrĂŒcken. Und dafĂŒr musst du in der Regel viel mehr machen, als einfach nur den Entwickler Job eines Einsteigers in die Branche - da reden wir dann auch mal von einem Zeitinvest von 60+Std. durchschnittlich, Pendelzeit nicht mit eingerechnet.  Am 30.8.2019 um 22:47 schrieb Albi: ... weil dort riesen Konkurrenzdenken herrscht ... KĂŒndigungsschutz gibts da drĂŒben nicht wirklich... Ist aber auch bei den hiesigen Firmen im Consulting Bereich auch nicht viel besser. - Da wirst du als Resource auf ne Rote Liste gesetzt, wenn die Zahlen nicht stimmen - auch als Entwickler - und im Zweifelsfall bekommst du dann ein Angebot fĂŒr eine "einvernehmliche Trennung". Sowohl die Liste als auch das Angebot direkt mitbekommen und aus zweiter Hand bestĂ€tigt. Und ich kenne Genug ehemalige Kollegen, die sich an eine 60 + Stunden Woche gewöhnt haben. Klar Beziehungen sind zu Bruch gegangen oder andere private Dinge auf der Strecke geblieben, aber zum GroĂteil machen es die Kollegen immer noch - und das gerne. FĂŒr diesen Schlag Menschen ist es wahrscheinlich egal, ob Sie 100 KM von zu Hause entfernt arbeiten , oder aber 4000 KM, solange Sie den Job spannend finden. Â
3. September 20196 j Um mal ein paar generelle Infos zum Thema Arbeit in den USA (bzw. bei einer Firma aus den USA) zu geben - Ich arbeite mittlerweile bei der 3. US Amerikanischen Firma, war 6 Monate in Kalifornien und bin immer mal wieder drĂŒben (z.Z. eher an der OstkĂŒste). Das ganze aber eher aus der Consulting/Pre-Sales Sicht, daher wirklich eher generelle Informationen. Die Schreckensszenarien kann ich so nicht bestĂ€tigen (ich war aber auch nicht bei Google und Co.). Ja, es wird öfter mal etwas lĂ€nger gearbeitet und ja es wird auf Leistung geachtet. In Deutschland ist das aber i.d.R. genauso, wenn man seine "Karriere" voran treiben möchte und/oder nicht im absoluten Schnarchnasenverein arbeitet (sorry etwas ĂŒberspitzt ausgedrĂŒckt). Die Rahmenbedingungen sind etwas anders, die es natĂŒrlich im Vorfeld zu klĂ€ren gilt (ein Health/Dental Paket z.B.). Ăbrigens habe ich noch keinen mit seinen Sachen unter dem Arm aus dem BĂŒro gehen sehen, wie man es in den Filmen gerne sieht ? Die Kosten im Valley sind in der Tat aber extrem geworden. Nicht umsonst locken die Firmen KI Experten mit GehĂ€ltern >$300k. Die Konkurrenz ist natĂŒrlich riesig und die Jungs und MĂ€dels wirklich gut. Ich nerve unsere Produktmanager/Entwickler (einige MIT Absolventen) ab- und an mal mit dummen Pre-Sales fragen zum Thema KI und Robotics und darf das dann am eigenen Leib erfahren... Zum Thema in den USA arbeiten. Er schreibt ja: Am 30.8.2019 um 18:51 schrieb larsson: 4. Optional: Nach einiger Zeit firmeninterner Wechsel in das "Mekka", z.B. San Francisco oder Seattle Ob das die o.g. anbieten weiĂ ich nicht. Diese Option hatte ich bisher aber öfter (wie erwĂ€hnt hab ich mich mal "ausleihen" lassen) und auch in der aktuellen Firma gibt es genĂŒgend Möglichkeiten den Job intern weltweit zu wechseln. Eine Erfahrung war es auf jeden Fall und ich wĂŒrde es auch wieder so machen. Bearbeitet 3. September 20196 j von Fitschi
Erstelle ein Konto oder melde dich an, um einen Kommentar zu schreiben.