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Arbeiten für umme? Offtopic-Diskussion aus dem Event-Thread


Velicity

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vor einer Stunde schrieb Asura:

Ich gebe während der Arbeitszeit nach bestem Wissen und Gewissen das Beste, Feierabend ist allerdings Feierabend und Wochenende dann eben Wochenende. 

Da kommt es imo auf den Rahmen an. Gibt eben eine 24/7 Rufbereitschaft, auch gar nicht anders möglich, wenn man Kunden haben möchte in dem Bereich. Wie gesagt, für mich kommt es da drauf an was das für Probleme sind. Wenn es was kompliziertes ist, wo ich stark involviert war und der Kollege, der Rufbereitschaft hat nicht, dann kann er nur wen hinzuziehen. Wenn es nur das wäre, dann wäre das auch kein Problem.

vor 45 Minuten schrieb wulf:

Wie schlimm müsste es werden, dass du den AG wechseln würdest?

Ich sag mal so, wir hatten ein Projekt was quasi kurz davor war komplett gegen die Wand zu fahren. Nicht unsere Schuld, sondern von einem Gewerk oben drüber, das den Druck weitergeben kann und die Partner wie uns eher mit rein holt. Sprich der Kunde stellt sich einen Standort für zig Millionen hin, kauft dort Maschinen und co. für paar Millionen ein und die ziehen i.d.R. das entsprechende Softwarehaus mit rein.

Wenn die dann Probleme haben, heißt es dann eben, macht es irgendwie möglich oder es gibt keine Aufträge mehr von uns. Das waren dann zwei Monate mit knapp 400 Stunden pro Monat, das fand ich dann auch nicht mehr angenehm, keine Ahnung ob ich sowas noch mal mitmachen würde bzw. im Anschluss das Weite suchen würde.

Habe eben auch absolut kein Bedarf auf Umzug oder Pendeln und 100% Remote wäre auch nicht meins, auch wenn ich eine Homeoffice Möglichkeit durchaus schätzen würde. Damit ist der Kreis natürlich schon relativ klein.

Dazu kenne ich mich auch zu gut und weiß, dass ich mich nicht verkaufen könnte, gerade wenn ich einen größeren Wechsel machen müsste bzgl. Branche, Tech-Stack usw. Das ist zwar erstmal so für mich kein Problem, als dass ich sage ich könnte mich da nicht reinfuchsen. Aber natürlich hat man wenige gute Argumente für sich, wenn man sagen kann ich hab 9 Jahre was anderes gemacht, als das was ich hier machen würde.

Über 50% von dem was ich heute mache sind Kommissionierlösungen und Materialflussrechner in PL/SQL. Dazu wie das in einem kleinen Laden so ist, ist man auch Mädchen für alles. Den Rest teilen sich dann DBA-Tätigkeiten, Projektleitung, Support, Webentwicklung (und da auch eher uralt Technologien), Design und etwas Java und C, wobei das beides langsam ausstirbt hier. Klar privat hat man sich etliche andere Sachen angeguckt aber da hat man natürlich kein Papierchen für.

Kurz mir fehlt da auch der Glaube wirklich was zu finden, ich wüsste nicht mal wonach ich suchen soll, gerade wenn der Stack wechselt, eine Seniorstelle weil generell Erfahrung? Eine Juniorstelle, weil keine in dem Stack. Und wenn ich mir unabhängig der Branche und des Stacks mal die Unternehmen der Umgebung bei kununu usw. angucke, dann klingt da vieles auch nicht rosiger. Klar miese Bewertungen hat man da meist von Leuten, wo es eben nicht gepasst hat, was genau an denen gelegen haben kann usw. Letztlich ist das ganze Theme Bewerbung auch überhaupt nicht meins, also jetzt nicht Unterlagen fertig machen, sondern sich verkaufen in einem Bereich, wo man noch nix vorzuweisen hat usw.

Vermutlich wird sich bei mir also erst was ändern, wenn es das muss. Chef geht auch in paar Jahren in Rente, keine Ahnung. Ggf. wird hier einiges besser mit einem Nachfolger, ggf. ist hier Feierabend, keine Ahnung was geplant ist.

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vor 2 Minuten schrieb Velicity:

Wenn es was kompliziertes ist, wo ich stark involviert war und der Kollege, der Rufbereitschaft hat nicht, dann kann er nur wen hinzuziehen

:D:D:D
Sorry, aber dein AG macht halt alles falsch (bzw in seinen Augen ja richtig).
Wenn er die Rufbereitschaft als: "Wir helfen immer zu 100% gleich sofort" verkauft, dann sollte er sich das 1. bezahlen lassen und 2. muss er dann auch sehen dass die Leute die da sind und dafür bezahlt werden das auch abliefern und nicht dass der Kollege der Bereitschaft hat am Sonntag oder nachts wen anrufen muss.
Ansonsten verkauft man halt: Notfälle werden nach Möglichkeit abgearbeitet, sonst halt am nächsten Werktag.

Dass es in einer kleinen Bude halt uU schwer ist alle Themen nachts oder am WE bearbeiten zu können muss man halt zweiteres nehmen. Aber dann kommt ja weniger Geld rein, klar.

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vor 6 Minuten schrieb Velicity:

Da kommt es imo auf den Rahmen an. Gibt eben eine 24/7 Rufbereitschaft, auch gar nicht anders möglich, wenn man Kunden haben möchte in dem Bereich.

Ich gehe nur darauf ein, der Rest zur Kündigung und einem anderen AG interessiert mich nicht, ist mir zu viel Text. 
Von Rufbereitschaft hat doch keiner geredet? Auch bei einer Rufbereitschaft arbeitest du keine 24 Stunden, sondern hälst dich, wie der Name sagt, Bereit. 

Das geht völlig am Thema vorbei, mir macht mein Job Spaß und auch mein AG gefällt mir trotz so mancher Mängel gut, allerdings würde ich ihm nicht noch meine Freizeit schenken. Je mehr Erfahrung ich sammle, desto abgestumpfter wurde ich bezüglich der Erreichbarkeit außerhalb der Arbeitszeiten. 

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vor 5 Minuten schrieb Graustein:

Sorry, aber dein AG macht halt alles falsch (bzw in seinen Augen ja richtig).
Wenn er die Rufbereitschaft als: "Wir helfen immer zu 100% gleich sofort" verkauft, dann sollte er sich das 1. bezahlen lassen

Tut er ja. Und wir kriegen eben unsere Pauschale dafür. Je nach Supportaufkommen ist das dann pro Stunde auch deutlich mehr als die normalen Bürostunden. Vom Geld her ein schlechter Deal ist das glaube ich auch für mich nicht.

vor 13 Minuten schrieb Graustein:

2. muss er dann auch sehen dass die Leute die da sind und dafür bezahlt werden das auch abliefern und nicht dass der Kollege der Bereitschaft hat am Sonntag oder nachts wen anrufen muss.
Ansonsten verkauft man halt: Notfälle werden nach Möglichkeit abgearbeitet, sonst halt am nächsten Werktag.

Da geht es meist auch um Notfälle. Für unwichtigen Kleinkram ruft i.d.R. kein Kunde außerhalb der Bürozeiten an. Aber man muss eben auch ein wenig über den Tellerrand schauen bei vielen Problemen. Sich nicht zu schade sein mal in Code reinzugucken, der nicht aus der eigenen Abteilung kommt oder wenn man sich damit nicht auskennt mit einem Fall vergleichen, wo es das Problem nicht gab usw.

Das kann mal was am Webserver sein, was an der Datenbank, was bei Verbindungen zwischen Clients und diesen, Anbindungen anderer Hardware, dass die ganze Kommissionierung steht oder Probleme bzgl. der Fördertechnik, Regalbediengeräten etc. pp. Oft sind es auch gar nicht Probleme, die durch uns entstehen, sondern einem Schnittstellenpartner oder es war schlicht eine fehlerhafte Entstörung usw.

vor 21 Minuten schrieb Graustein:

Dass es in einer kleinen Bude halt uU schwer ist alle Themen nachts oder am WE bearbeiten zu können muss man halt zweiteres nehmen. Aber dann kommt ja weniger Geld rein, klar.

Dann kommt gar keines rein. Wir haben sehr, sehr, sehr wenige Kunden die nur zu den Bürozeiten arbeiten. Und ich glaube keiner von denen kann es sich leisten da häufiger über Nacht den ganzen Standort stehen zu lassen und das regelmäßig.

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vor 19 Minuten schrieb Asura:

Von Rufbereitschaft hat doch keiner geredet? Auch bei einer Rufbereitschaft arbeitest du keine 24 Stunden, sondern hälst dich, wie der Name sagt, Bereit. 

War eben im Threadverlauf eines der Themen. Die Rufbereitschaft rotiert bei uns. Bei mir kommt aber auch ziemlich viel rein von Kollegen, während ich keine Rufbereitschaft habe, weil die Kollegen dann nicht weiter kommen, das Problem nicht verstehen, sich nicht trauen eine bestimmte Änderung zu machen, sich nicht sicher genug sind um zu sagen, das Problem liegt nicht an uns etc. pp.

Und ich weiß auch nicht ob es immer besser ist, wenn sie es dann doch alleine probieren. Hatte letztens z.B. einen Anruf von einem Kollegen, wo der Kunde gesagt hat, er möchte dass ich ihn anrufe und mit meinen Kollegen will er nicht mehr sprechen. Weil er sich wohl nicht so sicher war, ob das Problem an uns liegt, an dem anderen Gewerk und sich da irgendwie widersprochen hat usw.

Sowas hab ich teilweise hier auch während der Arbeitszeit bzgl. Problemen aus der anderen Abteilung, wo der Kunde dann anfängt mit, ich weiß ist nicht ihr Bereich aber ich hab schon mit den und den gesprochen und da passiert nix oder er sagt er kann das Problem nicht nachvollziehen usw.

Zum Großteil sind diese Probleme eben vom schrecklichen Code getrieben.

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vor 16 Minuten schrieb Velicity:

Tut er ja. Und wir kriegen eben unsere Pauschale dafür. Je nach Supportaufkommen ist das dann pro Stunde auch deutlich mehr als die normalen Bürostunden. Vom Geld her ein schlechter Deal ist das glaube ich auch für mich nicht.

Ach so, wenn dich am WE der Kollege wo Bereitschaft hat anruft, bekommst du die Pauschale auch (on Top - also extra), das ist natürlich mal fair von deinem AG 😉 

 

 

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vor 10 Minuten schrieb Rabber:

Bevor ich so eine These in den Raum stelle, rechne ich nach. 400 Stunden im Monat entsprechen bei 30 Tagen (also keinen einzigen Ruhetag im ganzen Monat) über 13 Stunden täglich.

nein. Das stimmt was nicht.

Nimm die durchschnittliche Anzahl von 20 Werktagen/Monat und Du kommst auf 20h/Tag. Da wurde sicherlich nicht nur an Werktagen gearbeitet und die maximal zulässige Arbeitszeit von 10 Std. (außer bei Notfällen mit Genehmigung) täglich missachtet.

Crunch Times sind nicht gesund....

Nachdem ich den Thread durchgelesen habe, klingt es für mich danach als wäre der Leidensdruck für einen Wechsel nicht hoch genug und die Freiwilligkeit, unentgeltlich zu arbeiten, damit man es sich selbst halbwegs erträglich macht, zu hoch.

Es geht nicht nur um Geld, was Du brauchen kannst, sondern um den Wert Deiner Arbeitskraft. Geld ist nicht nur Geld, sondern bedeutet auch Wertschätzung Deiner Arbeit. Wenn Dein Chef sich darauf ausruhen kann, dass Du Dinge unentgeltlich machst, dann schätzt er Deine Leistung nicht wert genug, sie zu bezahlen.
Anders herum: Wenn Du kostenfrei arbeitest, verkaufst Du Dich unter Wert - oder hälst Deine Arbeit für wertlos.

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@Velicity ich kann dich verstehen, dass dich diese Probleme auf der Arbeit aufregen. Aber wäre es nicht gut, wenn du mit deinen Vorgesetzten darüber sprichst und sich dann etwas ändert? Den Weg, den du aktuell beschreitest, ist einfach nur selbstzerstörerisch und zeigt auch, dass dein AG auf dich sch****, denn "der macht ja schon, also was soll's". Du wirkst schon recht deprimiert bzw siehst einfach keine Besserungsmöglichkeiten als dich selbst aufzuopfern. Alles was Arbeit ist, sollte auch während der Arbeitszeit abgearbeitet werden in dem im Vertrag und nach Recht und Gesetz geltendem Maße. Leute mit deiner Einstellung können wirklich leicht im Burnout enden. Glaubst du, dein AG schickt dir dann wenigstens noch Blumen? Du bist schneller vergessen als du glaubst. Niemand dankt dir deine Aufopferungsbereitschaft. Und dieses "ich mache es ja für mich": meinst du nicht, dass du es dir damit nur schönreden willst? Denn du sagst einerseits "für mich ist IT halt eine Erfüllung", gleichzeitig schreibst du aber, dass du die Situation dort total kacke findest und deshalb wohl auch nicht wirklich Spaß hast.

Bearbeitet von casual_dev
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Nun erstmal ist "knapp 400 Stunden" um genau zu sein in beiden Fällen knapp 10 Stunden drunter. Ansonsten stimmt die Zahl. Da wurden teilweise Wochenenden mitgenommen, wobei nicht alle. Dazu gab es auch den ein oder anderen All-Nighter, der dann alleine schon mit 30-40 Stunden rein haut.

War eben wie gesagt eine Extremsituation. Man hat uns an die Wand gestellt. Der Kunde hatte sein festen Termin und seinen alten Standort gekündigt, das Gewerk über uns, das eigentlich verkackt hat, hat gesagt macht irgendwie oder gibt keine Aufträge mehr. Zu dem Zeitpunkt war das der Laden, der uns quasi die Hälfte der Neuaufträge zugeschanzt hat. Und nein das soll das nicht schön reden, das ist nur Kontext. Zu der Inbetriebnahme gingen eine Menge Sachen ab, die überhaupt nicht gingen. Das dass das alles weit weg ist vom ArbZG ist ebenso klar.

Das Projekt generell zu retten, dafür hat man sich aber auch gemeinsam entschieden, weil jeden auch klar war, dass das ansonsten 1-2 Jahre mit Durststrecke werden, ohne Boni, ggf. mit Kurzarbeit etc. Da zaubert man halt nicht gleich Ersatz aus dem Hut. Klar, was das genau heißt hat da auch keiner überblicken können, zumal uns ein Gewerk dann auch noch während unserer Arbeiten dauernd reingegrätscht hat usw. Aktuell sind wir Gott sei Dank ein wenig breiter aufgestellt und ggf. haben auch die Leute, die dort beteiligt sind daraus gelernt und würden sich heute anders entscheiden.

vor einer Stunde schrieb casual_dev:

Denn du sagst einerseits "für mich ist IT halt eine Erfüllung", gleichzeitig schreibst du aber, dass du die Situation dort total kacke findest und deshalb wohl auch nicht wirklich Spaß hast.

Da trenne ich auch ganz klar die Tätigkeit an sich und das Arbeiten im Unternehmen. Ich denke mal auf der Arbeit wird es immer Punkte geben, die einen stören. Entscheidungen aufgrund Deadlines, Budgets, Status Quo, Altlasten usw. Da wird es immer Sachen geben, die einen nicht schmecken und die dafür sorgen können, dass das Hobby zum Beruf machen auch dafür sorgen kann, dass einen der Beruf den Spaß am Hobby verdirbt. Ich glaube echt glücklich und zufrieden wäre ich da auch nirgendwo.

Bearbeitet von Velicity
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vor 8 Stunden schrieb Velicity:

Wenn diese Option aber nicht angeboten wird ...

Dann sucht man sich was anderes, kündigt und quält sich nicht mental jeden Tag damit.

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vor 1 Stunde schrieb Velicity:

Ich glaube echt glücklich und zufrieden wäre ich da auch nirgendwo

Glaube gehört in die Kirche! Aber ohne es zu versuchen, wirst du es nie wissen und nur in deiner zurecht konstruierten Scheinwelt verharren. Und von dem, wie du schon seit mittlerweilen Jahren von deinem Job berichtest, ist es gar nicht so unwahrscheinlich, dass du doch bei einem anderen Arbeitgeber glücklicher und zufriedener wärst. Keiner sagt, dass du deine absolute Erfüllung finden sollst, aber besser ist es woanders allemal. Und ich sag es gerne noch mal: Und wenn nicht, wird dich dein jetziger Arbeitgeber vermutlich mit Kusshand zurücknehmen. Abef du wärst um eine Erfahrung reicher!

Wie auch schon einige geschrieben haben: Mit dem, was du da zurzeit lebst, tust du niemandem einen Gefallen, außer deinem Chef. Du drückst deinen eigenen Wert und deine eigene Wertschätzung und die deiner Kollegen auch.

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Eigentlich wäre deine Bude schon pleite, aber auch der Rumäne steht für 6 Euro bei der Fleischverarbeitung jeden Morgen auf der Matte und ein Tönnies lacht sich wie dein Chef eins ins Fäustchen.

Nur, du hast mehr Optionen als ein Rumäne, redest dir die Situation aber besser, der Rumäne würde vermutlich was ändern wenn er könnte.

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vor 14 Stunden schrieb Velicity:

Das Projekt generell zu retten, dafür hat man sich aber auch gemeinsam entschieden, weil jeden auch klar war, dass das ansonsten 1-2 Jahre mit Durststrecke werden, ohne Boni, ggf. mit Kurzarbeit etc.

Dann verlässt man das sinkende Schiff. Dem Chef fällt  das jahrelange Missamangement

vor 14 Stunden schrieb Velicity:

Zu dem Zeitpunkt war das der Laden, der uns quasi die Hälfte der Neuaufträge zugeschanzt hat.

auf die Füße,

 

im besten Fall geht er insolvent, muss dicht machen und wird nie wieder andere Leute beschäftigen. Im Zweitbesten Fall hat er draus gelernt und macht es beim nächsten Mal besser.

Oder aber wie tatsächlich geschehen, retten die Ratten das Schiff unnötigerweise und erhalten als Dank nichts und es geht weiter wie gehabt.

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Eben, sonst predigen viele den freien Markt, aber im Fall der Fälle müssen immer andere ran um den Karren aus dem Dreck zu ziehen (Staat oder MA).

Meine 5 Cent, dein Chef/deine Firma, will wie eine große spielen, ist aber klein, dagegen will dein Chef nix tun, denn das heißt ja Geld in die Hand zu nehmen.

Kunden werden Sachen verkauft, die man eigentlich nicht leisten kann (jedenfalls nicht ohne ausbeuten der MA).
Entweder steckt man sich die Gewinne selber ein, oder ist zu "doof" den Preis richtig zu setzen, auch vielleicht aus Angst den Kunden zu verschrecken.
Aber siehe Fleischindustrie, es kann nicht sein dass ein Geschäftsmodell nur tragbar ist, wenn ich illegal oder am Rande der Legalität meine MA ausnutze, auch wenn jetzt wieder jemand das überm Tisch ziehen als Nestwärme versteht.

Aber das Thema hatten wir ja schon x-mal und dein Chef verdient ja eh nix und der Besitzer auch nicht und alles ist ja nur zum Wohle der Firma und am Ende ja auch für einen selber...

Wenn der Ehepartner einen schlägt, dann auch nur weil man ja vielleicht selber etwas falsch gemacht hat und er es eigentlich nur gut meint und einem helfen will und am Ende braucht man den Partner ja auch weil alleine ist ja auch nix.

 

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vor einer Stunde schrieb Bitschnipser:

Dann verlässt man das sinkende Schiff.

Dafür brauch man als Ratte erst einmal eine Alternative. Mal davon ab, dass ein Abgang sicher nicht den Laden in die Insolvenz treibt. Halten kann sich der Laden vermutlich auch ganz alleine über die Wartungsverträge und Features für Bestandskunden. Ist nicht so als nagt die Firma am Hungertuch aber Neuprojekte sind eben auch ein großer Faktor.

Wenn einer der Know-How Träger gehen würde, dann wird eben wer neues eingestellt und das halbe Jahr eingelernt, bis dieser weg ist. Zumindest für die Basics wird es reichen, wenn man vorher sicherstellt, dass derjenige was auf dem Kasten hat. Wobei mein Chef hier auch Entwicklungsleiter ist und vermutlich den Großteil des Wartung und viele Erweiterungen selbst in Eigenregie abarbeiten könnte. So plötzlich vor dem nix und Laden zu halte ich für sehr, sehr unwahrscheinlich. Im Zweifel stößt man halt bestimmte Felder ab, wo kein Know-How mehr da ist. Davon ab ist das quasi eine Gruppe, wo auch noch andere Läden zugehören.

vor einer Stunde schrieb Graustein:

Meine 5 Cent, dein Chef/deine Firma, will wie eine große spielen, ist aber klein, dagegen will dein Chef nix tun, denn das heißt ja Geld in die Hand zu nehmen.

Der Softwaredienstleister ist in dem Setting immer klein und bekommt den Druck ab. Ein Logistikcenter kümmert sich halt i.d.R. eher um teure Anschaffungen wie Fördertechniken, Regalbediengeräte, Shuttlesysteme, Kompaktlager, Stahlbau und Regale selbst. Der Softwaredienstleister ist da immer der Kleinere, der machen kann, was ihm diese Firmen sagen, egal wie.

Wir sitzen da ja Nachts nicht alleine auf der Baustelle und das betrifft in dem Fall genauso andere Gewerke, daher wirkt das alles für mich auch gar nicht so extrem, weil ich es bei jeden Projekt das schlechter läuft, genauso bei anderen Firmen sehe. Ja ggf. darf es dann das Geschäftsmodell nicht geben, so wie auch viele andere.

vor einer Stunde schrieb Graustein:

Aber das Thema hatten wir ja schon x-mal und dein Chef verdient ja eh nix und der Besitzer auch nicht und alles ist ja nur zum Wohle der Firma und am Ende ja auch für einen selber...

Nix ist relativ. Immerhin mehr als das Doppelte von mir. Was am Ende für Vorstand, Aufsichtsrat usw. über bleibt, keine Ahnung. Ich kenne nur die Zahlen von hier, ist aber eine Gruppe, wo noch andere Läden zugehören und ich weiß, dass da viel hin- und hergeschoben wird, wenn die anderen Läden nicht performen, wie es hier vor 10-15 Jahren auch mal eine Zeit lang war.

Ja hier läuft sehr viel falsch. Ich bringe aber auch nicht mit, was der Markt sucht und das hier kann ich. Bzw. eigentlich hört es bei mir schon bei Bewerbungsgesprächen auf, was die Fähigkeiten angeht bzgl. einer potentiellen neuen Stelle. Beste Voraussetzungen also.

Wie gesagt, ich will das eigentlich auch gar nicht schön reden. Es ist aus meiner Sicht immer nur Kontext, um es zu verstehen und ggf. auch ein wenig meine Sicht zu verstehen. Das ist eben die Welt die ich kenne und bis dato auch nur die, so wie ihr eine andere kennt.

Die Diskussion fing ja an, ob man mal für ne Pizza und ein Bier optionale Arbeiten ausführen würde, die sonst nicht teil des Hauptgeschäfts sind und das würde ich. Alles andere ist schon wieder sinnloses nebenschauspiel.

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vor 16 Minuten schrieb Velicity:

Wie gesagt, ich will das eigentlich auch gar nicht schön reden.

Nicht anderes tust du aber in jedem der vielen Beiträge und Threads in denen es um dich und deinen AG geht.

vor 16 Minuten schrieb Velicity:

Es ist aus meiner Sicht immer nur Kontext, um es zu verstehen und ggf. auch ein wenig meine Sicht zu verstehen

Umso mehr du den Kontext schilderst und deine Sichtweise darstellt, desto mehr Unverständnis habe ich für dich und deine Situation. Weil immer mehr Fakten geliefert werden, die ein normaler AN so auf gar keinen Fall mitmachen würde, du diese aber immer wieder schön redest ... ^^

vor 16 Minuten schrieb Velicity:

Das ist eben die Welt die ich kenne und bis dato auch nur die, so wie ihr eine andere kennt.

Das ist korrekt und du hast da deine Welt und dein Bild von dieser ... dir sagen aber immer wieder extrem viele Leute, dass es in Ihrer Welt ganz anders, besser und arbeitnehmerfreundlicher abläuft. Es gibt also eine bessere Welt und das sollte zumindest einen Anreiz für dich darstellen, deine Situation mal bewusst zu reflektieren und nicht immer wieder in die alten Muster zurückzufallen.

Hör auf dir die Situation schön zu reden und Ausflüchte zu suchen, warum du woanders keinen Job finden würdest. Es kostet dich nichts als Überwindung und das Verlassen der eigenen Komfortzone, dich bei anderen AGs zu bewerben und dir diese anzusehen. Ich garantiere dir, dass ein Großteil von diesen besser sein wird, als dein jetziger AG, zumindest dann, wenn die Schilderungen so korrekt sind.

Bearbeitet von OkiDoki
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vor 13 Minuten schrieb Velicity:

Ja hier läuft sehr viel falsch. Ich bringe aber auch nicht mit, was der Markt sucht und das hier kann ich. Bzw. eigentlich hört es bei mir schon bei Bewerbungsgesprächen auf, was die Fähigkeiten angeht bzgl. einer potentiellen neuen Stelle. Beste Voraussetzungen also.

Dann lass die unbezahlten Überstunden sein, lass dir die Bestehenden auszahlen und nutze die freien Ressourcen (Zeit + Geld) und eigne dir an was auf dem Markt verlangt wird.

Und vor allem: Wenn du die Wahl hast zwischen "an dir arbeiten" sprich Skills erweitern und "unbezahlt für den Chef arbeiten" dann solltest du dringend deine Prioritäten gerade rücken.

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vor 29 Minuten schrieb Velicity:

Ich bringe aber auch nicht mit, was der Markt sucht [..] Bzw. eigentlich hört es bei mir schon bei Bewerbungsgesprächen auf, was die Fähigkeiten angeht bzgl. einer potentiellen neuen Stelle. [..] Das ist eben die Welt die ich kenne und bis dato auch nur die, so wie ihr eine andere kennt.

1. Woher weißt du, was der Markt sucht und was du davon kannst oder nicht? Wie viele Bewerbungen hast du, nach Antritt deiner jetzigen Stelle, geschrieben und weggeschickt und zu wie vielen Bewerbungsgesprächen bist du seitdem eingeladen worden? (Müsste ich raten, würde ich von dem, was du geschrieben hast auf 0 tippen in den letzten 3-5 Jahren)

2. Eben, du kennst nur diese eine Arbeitswelt und gerade dann solltest du doch versuchen, auch mal eine andere kennenzulernen. Insbesondere, wenn dir mehrfach verschiedenste ITler, die sicher nicht alle den selben Arbeitgeber, das selbe Skillset oder die gleiche Berufserfahrung haben, gesagt haben, dass dein Arbeitsalltag gelinde ausgedrückt sch***e ist!

Imposter Syndrom ist bei dir noch untertrieben. Du stellst nicht nur dein eigenes Können viel zu sehr in Frage bzw. wertest es ab, sondern hebst deinen Arbeitgeber auch noch auf ein komplett unverdientes Podest, weil er ja so gnädig war und dich damals eingestellt hat... Zeiten ändern sich, man entwickelt sich weiter und es ist auch nicht verkehrt, sich eben auch mal andere Arbeitgeber und Stellen anzuschauen. Die Chance, dass du eine finden würdest, sehe ich als relativ hoch an (selbst im Umland von Bremen), zumal deine Ansprüche vermutlich auch nicht die höchsten sein würden. Du bist doch noch relativ jung und der Arbeitsmarkt sieht gut aus. Aber vermutlich fehlt dir neben der Motivation, dich nach Alternativen umzuschauen, auch einfach die Zeit dafür...du bist ja quasi 20h am Tag für deinen jetzigen Arbeitgeber eingespannt... 🙄

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Ich zitiere mal nicht, aber ich lese da Sachen, die gehen konträr.
Auf der einen Seite ist ja nicht genug Geld da, man muss privat die interne SW verbessern, man muss unbezahlte Überstunden leisten, man muss obwohl man keine Bereitschaft hat eben doch Bereitschaft machen weil Kollegen nicht weiter wissen.
Auf der anderen verdient der Chef ja doch mehr oder weniger ordentlich (für Bremen nicht so schlecht - meine ich) und was Chef-Chefs und Vorstände verdienen, sicher nicht weniger.
Dann hat man ja keine Macht, man muss machen was der Auftraggeber will, aber wenn man nicht nachts um 4 Uhr morgens das Problem löst, dann steht beim Auftraggeber alles still -> also doch eine gewisse Macht, bzw Verhandlungsmasse.

Dann nochmal zur Bereitschaft, die Kollegen kennen sich nicht aus, rufen dich an, weil du ja alles weißt, aber wenn du gehst würde der Chef schon sehr schnell jemanden finden der das macht was du machst, also warum jetzt nicht a) die Kollegen mit anlernen was du machst oder b) noch jemanden einstellen (gut dass bei dem Arbeitsklima vermutlich keiner kommt/bleibt ist klar).

 

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Du machst Dich kleiner als Du bist und stehst einer Veränderung bei Dir selber im Wege. Ich bin ganz bei dem was Rienne sagt.

Übrigens gibt es auch AGs die wissen, dass Dir Wissen in bestimmten Bereichen fehlt, Dich aber gerne in Dinge schulen, wenn sie sehen dass Du ansonsten der richtige Kandidat sein könntest.

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