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Frage an die frischen Azubis: "Was erwartet ihr?"


Maniska

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Hallo zusammen,

da hier gerade wieder vermehrt die "ich hab nichts zu tun in der Ausbildung" von Azubis im 1. Lehrjahr hochploppen (also Azubis in den ersten paar Wochen), stellt sich mir gerade die Frage:

Was erwartet ihr in den ersten 8-12 Wochen der Ausbildung?

Nicht falsch verstehen, die Frage geht nicht in die Richtung "was willst du eigentlich, sei froh dass du meine Kaffeemaschine putzen darfst" sondern ich möchte wissen, wie/was ihr euch vorgestellt habt wie es sein wird/was ihr machen werdet. Und auch, warum das was ihr macht (sofern ihr nicht "nichts" macht) nicht euren Erwartungen entspricht.

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Was ich am liebsten hab ist einfach ein strukturierter und geplanter Ansatz wie diese Wochen ablaufen und was dort gemacht wird bzw. werden kann.

Wenn ich mich in den ersten Wochen ständig so fühle nach arbeit fragen zu müssen, machr die Ausbildung keinen Spaß. Wenn allerdings ein Plan da ist, Meilensteine definiert sind, meine Arbeit Resultate erbringt & jemand sich um mich kümmert dann fänd ich jede Ausbildung gut.

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vor 2 Minuten schrieb Shun:

Was ich am liebsten hab ist einfach ein strukturierter und geplanter Ansatz wie diese Wochen ablaufen und was dort gemacht wird bzw. werden kann.

Damit bist du meiner Frage schön ausgewichen.

Weil: die Azubis die in den ersten Wochen solch "niedere" Tätigkeiten wie Arbeitsplätze aufbauen oder Rechner zusammenbauen erledigen müssen, sind mit diesen Aufgaben auch nicht wirklich zufrieden.

vor 2 Minuten schrieb Shun:

Wenn ich mich in den ersten Wochen ständig so fühle nach arbeit fragen zu müssen, machr die Ausbildung keinen Spaß.

Wie gesagt, es geht nicht darum dass man sich was anderes als "dumm rumsitzen" erhofft hat.

vor 2 Minuten schrieb Shun:

Wenn allerdings ein Plan da ist, Meilensteine definiert sind, meine Arbeit Resultate erbringt & jemand sich um mich kümmert dann fänd ich jede Ausbildung gut.

Wenn ich dich jetzt zu Beginn der Ausbildung mit einem Kollegen für 2 Wochen ins Lager schicke zum Inventur machen (mein Hintergedanke: du lernst unsere Lagerstruktur und die unterschiedliche Hardware kennen, ggf. ist der Kollege auch dein "Pate", also lernst du auch ihn kennen) dann findest du das geil? Ernsthaft?

Ich meine, ja, die Aufgabe ist sinnvoll, jemand räumt dabei automatisch das Lager auf und wir wissen was wir da haben bzw nachbestellen müssen, aber... Sorry, das glaub ich nicht ;)

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Also für die ersten wochen hatte ich definitiv einfachere arbeit erwartet aber ich wurde mit wenig anleitung für unsere inhouse software relativ ins kaltewasser geschmissen und soll mich einfach durchfuchsen und bei Fragen fragen. Klappt sehr gut eigentlich und ich lerne jeden tag was neues. Ich denke mal ich habe das große Glück das es hier nicht so die standard azubi aufgaben gibt. Kaffeautomat mit free kaffee und co gibts hier und sonst ist halt auch nicht viel ausbildungsfremdes zutun. Ich habe Glück das es hier aktuell bei uns im 1st level support ruhig ist wodurch ich natürlich auch mal etwas downtime habe und nichts zu tun habe aber generell wird in meinem Unternehmen mir schon sehr viel beigebracht und ich muss mich schon mit vielen Sachen vertraut machen. 

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Ich glaube jeder IT-Azubi wird sich in den ersten Wochen und Monaten einfach über Erfolgserlebnisse freuen, etwas in der IT gelernt zu haben, was er sich nicht selber beibringen musste!

Ich lese in diesem Forum immer wieder von Usern die einem Azubi schreiben "Dann setz dich hin und lerne". Genau das ist der falsche Weg. Eine Berufsausbildung im dualen System ist keine Selbstlernausbildung. So einfach darf sich das eine Firma und ein Ausbilder nicht machen. Jede Firma und jeder Ausbilder sollte sich Gedanken darüber machen was er dem Auszubildenden beibringen muss, bevor der Auszubildende die Ausbildung beginnt.

 

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vor 3 Minuten schrieb Rigi:

Ich glaube jeder IT-Azubi wird sich in den ersten Wochen und Monaten einfach über Erfolgserlebnisse freuen, etwas in der IT gelernt zu haben, was er sich nicht selber beibringen musste!

Glauben überlasse ich der Kirche.

Deswegen frage ich hier diejenigen, die mir das beantworten können.

vor 3 Minuten schrieb Rigi:

Ich lese in diesem Forum immer wieder von Usern die einem Azubi schreiben "Dann setz dich hin und lerne". Genau das ist der falsche Weg.

Auf der anderen Seite gibt es eben auch viele Azubis die sagen "ich habs mir anders vorgestellt" ohne dieses "Anders" näher zu erläutern.

vor 3 Minuten schrieb Rigi:

Eine Berufsausbildung im dualen System ist keine Selbstlernausbildung. So einfach darf sich das eine Firma und ein Ausbilder nicht machen. Jede Firma und jeder Ausbilder sollte sich Gedanken darüber machen was er dem Auszubildenden beibringen muss, bevor der Auszubildende die Ausbildung beginnt.

Das war weder Teil der Frage noch des Problems. Dass es mir um die Azubis geht, die Aufgaben bekommen, mit diesen aber nicht zufrieden sind erwähne ich jetzt das dritte Mal, langsam erklärt sich das Abschneiden in den PISA Studien.

Noch mal, es geht um die konkrete Frage an die Azubis, was diese sich in den ersten Wochen/Monaten erhoffen oder gewünscht haben/hätten.

Also kein:

  • Ich könnte mir vorstellen dass...
  • Aber die andren sagen auch dass...
  • Ausbilder müssen sich Gedanken machen...

Das mag alles richtig sein, ist aber nicht Teil der Frage und Whataboutismus bringt an der Stelle nichts.

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Ein großes Problem ist, dass es die "perfekte" Ausbildung gar nicht gibt. Mein Arbeitgeber investiert viel Geld in externe Schulungen zu allen möglichen Inhalten der Ausbildungen. Da gibt es beinahe von Anfang an direkt eine "Dröhnung" und die paar Wochen, welche die Azubis in der Firma sind, werden oft geringere Aufgaben weitergegeben, die wir selbst auch machen müssen, beispielsweise
Kabel ziehen, Patchen, Testen, Beschriften und ähnliche Dinge, davon bleibt aber niemand verschont. 

In den ersten Wochen (nicht Monate!) sollte niemand erwarten wirklich sinnvolle (tiefgründigere) Tätigkeiten durchzuführen, denn da wird normalerweise das Umfeld gezeigt, die Leute kennengelernt und geringfügig unter die Arme gegriffen. Im besten Fall hat man einen Ausbilder/Betreuer der wirklich Interesse hat dir etwas beizubringen, selbst dann wird er dir aber nicht alles vorkauen und sagen "mach dich mal schlau" oder "komm mal her und schau mir über die Schulter". 

In den ersten Wochen heißt es oft miteinander "warm werden", da erwarte ich vom Azubi durchaus, dass er nach Arbeit fragt, wenn er sich langweilt, dazu zählt auch das Nachfragen zu einem Themengebiet, dass ihn interessiert. Zu lernen, dass man sich selbstständig Beschäftigungen holt, dauert durchaus seine Zeit. Welche Themengebiete interessieren dich am Meisten? Gehe dort hin und sage, dass du interesse hast und gerne helfen und einen tieferen Einblick haben möchtest.

Das unterscheidet sich von Arbeitgeber zu Arbeitgeber extrem, bei mir was es absolut kein Problem dieses "Hopping" zu betreiben. Wir haben als Azubis untereinander Präsentationen über bestimmte Themen halten müssen. 
Was ist SNMP, wie funktioniert das? Fisi, mach dich schlau und halte eine 10 minütige Präsentation, damit der FIAE das auch versteht. 

vor 3 Stunden schrieb Shun:

Was ich am liebsten hab ist einfach ein strukturierter und geplanter Ansatz wie diese Wochen ablaufen und was dort gemacht wird bzw. werden kann.

"Einfach" ist es schon mal gar nicht. Wie Maniska schon gesagt hat, ist das nicht die Antwort auf die Frage. In der Regel existiert kein Stundenplan wie in der Schule

Erwartest du einen Plan à la?
- Woche 1 Subnetting
- Woche 2 Virtualisierung
- Woche 3 Monitoring
- Woche 4 Netzwerk
- Woche 5 Programmierung

Den wirst du in den seltensten Fällen erhalten, selbst eine Testumgebung für Azubis ist maximaler Luxus. 
Wenn ein Azubi bei mir ist, erzähle ich ihm meine Tätigkeiten und Systeme und dann erwarte ich auch eine Antwort auf die Fragen: "was möchtest du besser kennenlernen?" und "Welche Erwartungshaltung hast du?". Die Frage der Erwartungshaltung kommt im Berufsleben noch sehr häufig, also ist es nicht "unfair" diese Frage einem Azubi zu stellen.

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@Maniska ich glaube du stellst hier eine sehr schwere Frage und es wäre ein Wunder, wenn du hier auch wirklich eine zufriedenstellende Antwort der Azubis bekommst. Immerhin musst du bedenken, dass ein Großteil der neuen Azubis frisch aus der Schule kommt und vermutlich abseits von kurzen Pflichtpraktika kaum Erfahrungen mit dem Arbeitsleben habt. Hinzu kommt, dass es normal ist, dass man zwar sagen kann "Das gefällt mir nicht" oder "So habe ich es mir nicht vorgestellt", aber eigentlich gar keine konkrete Vorstellung davon hat, was man denn eigentlich erwartet hat. Natürlich macht es das dann für alle Seiten schwer, etwas daran zu ändern. Aber auch dieses "So nicht" zu kennen, kann schon helfen. Sowohl demjenigen, der es empfindet/äußert, denn er lernt dadurch ja, (durch Ausschluss) seine Vorstellungen zu konkretisieren, als auch demjenigen, der davon betroffen ist, denn er kann es bei zukünftigen Situationen besser machen oder zumindest Alternativen ausprobieren.

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@Rienne Ganz genau so sehe ich das auch. Viele Azubis kommen von der Schule und wissen gar nicht genau wie eine Ausbildung genau abläuft. Das ist auch nicht ihre Aufgabe. Dafür absolvieren sie ja die Ausbildung.

Aber das was wir "glauben" möchte @Maniska mit seiner arroganten Art ja nicht hören.
 

vor 2 Stunden schrieb Maniska:

Glauben überlasse ich der Kirche.

 

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vor 3 Stunden schrieb eKrumel:

standard azubi aufgaben

Die "Standard-Azubi-Aufgaben" stehen in der Ausbildungsordnung und nirgends anders. Klar, ein Azubi kann auch mal die Kaffeemaschine sauber machen oder die Werkshalle ausfegen, etc. aber auch nur, wenn alle anderen Angestellte dies auch mal machen. Dann kann dies ein Teil der Ausbildung sein, weil es auch um Teamarbeit, Sauberkeit des Arbeitsplatzes und ggf. auch um Müllvermeidung geht. Putzt der Azubi aber immer als einziger die Kaffeemaschine, so kann der Azubi dies auch verweigern, weil er dadurch nichts lernt.

vor 49 Minuten schrieb Asura:

"Einfach" ist es schon mal gar nicht. Wie Maniska schon gesagt hat, ist das nicht die Antwort auf die Frage. In der Regel existiert kein Stundenplan wie in der Schule

Und ich denke, hier liegt der Knochen begraben. Die meisten Azubis kommen gerade frisch von der Schule. Da wird denen quasi noch alles hinterhergetragen und Lehrende haben einen Plan, den sie schon seit 20 Jahren in ihrem Mikrokosmos rauf- und runter kaspern. In Betrieben, ist es aber schwierig, so ein Plan zu erstellen und auch einzuhalten, weil man ja auch gar nicht so richtig weiß, was in den nächsten 6 - 12 Monaten in der Firma für Aufgaben/Projekte anstehen und viele Dinge müssen auch ineinandergreifen.

Darüber hinaus sind die Azubis noch schüchtern und trauen sich nicht zu sagen, dass sie gerne Arbeit hätten und zu guter Letzt hat der Ausbilder evtl. auch gerade keine Zeit, da er ja auch nicht rund um die Uhr nur die Azubis betreuen kann.

Ich kann mir also schon denken, dass viele Azubis sich sowas wie ein Stunden- oder Wochenplan vorgestellt haben, weil sie es so von der Schule halt kennen.

Ich als FIAE-Ausbilder handhabe es so, dass ich die ersten 6 Monate den Azubi erstmal mit kleinen Übungsaufgaben versorge und somit Schritt-für-Schritt die Softwareentwicklung näherbringe. Je nach Wissenslage (einige brauchen länger, andere kürzer) verlängere ich entweder die Zeit oder schaue in den aktuellen Projekten, welche Aufgabe wir uns gemeinsam anschauen können oder der Azubi mal alleine versuchen könnte.

Im Zuge des Home Office (wir machen seit der Pandemie 100% Home Office) habe ich aber das Gefühl, dass die Betreuung zu kurz kommt, da man halt nicht mehr zusammen in einem Raum sitzt. Ich bin für jedes Feedback dankbar, das ich von Azubis bekomme, denn ich möchte auch den Job so gut, wie möglich machen aber leider kommt da auch oft zu wenig rüber. Vielleicht aus Angst, was falsches zu sagen oder weil die Azubis selber keine Gedanken gemacht haben, wie es aus deren Sicht besser laufen könnte.

Aber dies ist meine Sicht als Ausbilder. Vielleicht schreibt der eine oder andere Azubi mal was dazu. :)

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vor 9 Minuten schrieb Rigi:

Aber das was wir "glauben" möchte @Maniska mit seiner ihrer arroganten Art ja nicht hören.

Wenn, dann richtig bitte.

Weil "glauben", wie in diesem Fall, schon bei einer 50:50 Chance zu einem komplett falschen Schluss führen kann.

vor 50 Minuten schrieb Rienne:

Aber auch dieses "So nicht" zu kennen, kann schon helfen. Sowohl demjenigen, der es empfindet/äußert, denn er lernt dadurch ja, (durch Ausschluss) seine Vorstellungen zu konkretisieren, als auch demjenigen, der davon betroffen ist, denn er kann es bei zukünftigen Situationen besser machen oder zumindest Alternativen ausprobieren.

Und genau an der Stelle will ich mit der Frage ansetzen. Ich möchte dass diejenigen die sich auf ein "so nicht" zurückziehen wollen sich überlegen was sie stattdessen wollen.

Wenn "PC Einrichten" oder bei "Kollegen mitlaufen" nicht das ist was für die ersten Wochen erwartet wurde dann muss es auch ein - egal wie unkonkretes - "das mache ich/möchte ich machen" geben.

Aber das Einzige das hier zurück kommt sind Erklärungen von Erwachsen warum man diese Fragestellung einem jugendlichen Azubi nicht zumuten kann.

vor 28 Minuten schrieb Whiz-zarD:

Ich kann mir also schon denken, dass viele Azubis sich sowas wie ein Stunden- oder Wochenplan vorgestellt haben, weil sie es so von der Schule halt kennen.

Das kann natürlich sein, ich lese aber vor allem immer viel Kritik an den Aufgaben selbst, nicht an der Zeiteinteilung.

Es gab über die Jahre hier im Forum an relativ jedem System schon aus allen möglichen Ecken Kritik, sei es, dass es anfangs zu viel/wenig Theorie war, der Azubi zu viel/wenig persönliche Betreuung bekommen hat, die Aufgabe zu schwer/leicht waren man zu viel/wenig alleine lernen und üben durfte, ob/warum die Aufgabenstellung ausbildungsrelevant ist...

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vor 7 Stunden schrieb Maniska:

Wenn ich dich jetzt zu Beginn der Ausbildung mit einem Kollegen für 2 Wochen ins Lager schicke zum Inventur machen (mein Hintergedanke: du lernst unsere Lagerstruktur und die unterschiedliche Hardware kennen, ggf. ist der Kollege auch dein "Pate", also lernst du auch ihn kennen) dann findest du das geil? Ernsthaft?

Ich meine, ja, die Aufgabe ist sinnvoll, jemand räumt dabei automatisch das Lager auf und wir wissen was wir da haben bzw nachbestellen müssen, aber... Sorry, das glaub ich nicht ;)

Doch. Wenn der Grund Kommuniziert und es Erfolgserlebnisse gibt und das relevant zur Ausbildung ist dann macht es mir Spaß. Es ist zum einen nur für zwei Wochen, zum anderen mal etwas anderes zur ständigen Software ;)

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vor 4 Stunden schrieb Asura:

"Einfach" ist es schon mal gar nicht. Wie Maniska schon gesagt hat, ist das nicht die Antwort auf die Frage. In der Regel existiert kein Stundenplan wie in der Schule

 

Erwartest du einen Plan à la?
- Woche 1 Subnetting
- Woche 2 Virtualisierung
- Woche 3 Monitoring
- Woche 4 Netzwerk
- Woche 5 Programmierung

 

Nein. 

Sagen wir mal ich lerne Programmierung. Dann erwarte ich vernünftige Requirements, ein System in dem ich meine Arbeit tracken kann und in dem der Ausbilder mir Storypunkte zu den Requirements anlegt.

Ich erwarte einige Meetings zu offensichtlichen Themen (onboarding prozess normalerweise) und auch Themen bezüglich offensichtlichen Problemstellen (pc einrichten, prozesse im unternehmen etc).

Ich brauch keinen der mir alles vorkaut, ich muss nur wissen wo es hingeht. 

Das hat super in meinem Unternehmen funktioniert und ich wüsste nicht wieso das nicht überall funktionieren kann.

Natürlich kein SI sondern AE aber äquivalent.

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vor 2 Stunden schrieb Maniska:

Das kann natürlich sein, ich lese aber vor allem immer viel Kritik an den Aufgaben selbst, nicht an der Zeiteinteilung.

Es gab über die Jahre hier im Forum an relativ jedem System schon aus allen möglichen Ecken Kritik, sei es, dass es anfangs zu viel/wenig Theorie war, der Azubi zu viel/wenig persönliche Betreuung bekommen hat, die Aufgabe zu schwer/leicht waren man zu viel/wenig alleine lernen und üben durfte, ob/warum die Aufgabenstellung ausbildungsrelevant ist...

Ich denke, dass es aber eher Einzelschicksale sind und kein Muster.

Wenn die Ausbildung gut verläuft, hat man ja kein Grund, sich auszukotzen. Also wird man hier überwiegend die schlechten Beispiele finden.

vor 1 Minute schrieb Shun:

Sagen wir mal ich lerne Programmierung. Dann erwarte ich vernünftige Requirements, ein System in dem ich meine Arbeit tracken kann und in dem der Ausbilder mir Storypunkte zu den Requirements anlegt.

Um Programmieren zu lernen ist das mit Kanonen auf Spatzen schießen und als Ausbilder würde dir ich den Vogel zeigen. ;)

Ich handhabe es so, dass ich zuerst eine Art Frontalunterricht zu dem jeweiligen Thema gebe (z.B. Unittests, If-Anweisung, Schleifen, ...) und stelle dazu in Form einer Coding Kata eine Aufgabe. z.B. die berühmte FizzBuzz-Aufgabe, die Berechnung eines Widerstandes anhand der Farbringe oder wenn es etwas advanced wird, die Ermittlung, welches Pokerblatt höherwertiger ist. Ab und zu gebe ich mal ein Interface vor, was der Azubi dann implementieren muss oder ich lasse ihn selber entscheiden, wie die Aufgabe gelöst werden kann.

Storypunkte ist auch nichts, was der Ausbilder vorgibt. ;) Storypunkte sind Komplexitätsschätzungen und somit eher Erfahrungswerte. Für den Ausbilder ist es vielleicht 1 Punkt und für den Azubi sind es 7 Punkte, weil er nun mal keine Erfahrung hat.

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vor einer Stunde schrieb Shun:

Sagen wir mal ich lerne Programmierung. Dann erwarte ich vernünftige Requirements, ein System in dem ich meine Arbeit tracken kann und in dem der Ausbilder mir Storypunkte zu den Requirements anlegt.

Ich gehe erstmal mit der Erwartungshaltung ran das ein frischer Azubi von solchen Sachen keinerlei Ahnung hat.

Arbeit tracken. Storypunkte. Requirements.

Aus meiner Sicht alles Overkill um jemandem die Basics des Programmierens beizubringen.

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vor 22 Stunden schrieb Whiz-zarD:

Um Programmieren zu lernen ist das mit Kanonen auf Spatzen schießen und als Ausbilder würde dir ich den Vogel zeigen. ;)

Stimmt natürlich wenn man Programmierung von Grund auf lernt. Wir waren Studienabbrecher und haben die Basics schon draufgehabt, somit konnte in die Richtung bereits etwas tiefer eingestiegen werden :)

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Also ich muss sagen meine Erwartungen wurden entsprechend meiner Vorstellungen ziemlich gut getroffen, was dazu kommt muss ich sagen dass bei uns immer was los ist.

IT-Support am Telefon oder auch neue Notebooks einsatzbereit machen für die Mitarbeiter im Betrieb. Natürlich gibt es Momente wo es nix zu tun gibt aber die sind nicht so lässig da ich immer die Kollegen was fragen kann was die Methoden angeht im Support oder allgemein IT.

 

 

 

 

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Ich hab letztes Jahr die FiSi-Ausbildung angefangen.

Für mich war es z.B. sehr beruhigend zu wissen, dass es zwischendurch durchaus sein kann, dass mal nichts zu tun ist. Für diesen Fall wurde ich direkt mit der Aufgabe betraut, mich selbst einmal in einige Verzeichnisse, Aufgaben und Projekte einzulesen. So musste mir keiner krampfhaft eine Aufgabe aus dem Ärmel schütteln und trotzdem habe ich etwas über die Abläufe und Aufgaben des Teams erfahren.

Mein Chef hat mir auch immer wieder kleine Aufträge erteilt, wie bspw. nach einer neuen Alarmsoftware zu suchen. Dabei geht es dann darum, erst einmal zu schauen, was momentan genutzt wird, wie komme ich an Infos, wen kann ich fragen, kann ich neue Software irgendwie testen etc.

Ich wusste zu dem Zeitpunkt nicht, dass es eigentlich keine neue Software brauchte, aber in dem Moment kam ich mir als ein wichtiger Teil des Team vor, weil ich mich selbst um Sachen kümmern sollte und direkt mein erstes eigenes Projekt hatte.

Weitere Aufgabe: Mein Chef braucht fürs Homeoffice einen kleinen Rechner für ein bestimmtes Budget.

Vielleicht hilft dir sowas weiter?

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  • 5 Monate später...

Die meisten werden wie ich wahrscheinlich garkeine Ahnung haben was die erwarten sollen ^^
Man hat halt dieses schwammige Bild vom FI und das wars, vlt noch paar YT Videos dazu geschaut.

Für ganz 3 Monate würd ich auch sagen, absolut keine Ahnung. In der ersten Woche aber vlt. das man mal n bissl in der Firma rumgeführt wird, hatte das zumindest immer an 1 Tag in meinen alten Jobs so. Danach hatte ich immer nen Paten mit dem ich zusammengearbeitet hab und den ich alles gefragt hab. Der hat mir gezeigt wie er arbeitet und warum er Schritt xy so machen muss. Ich hab das dann direkt nachgemacht/ mitgeholfen.
Da gings ums praktische lernen der Tätigkeit und Umgang mit den Maschinen. Nach so 2 Wochen konnte man dann alleine arbeiten und hat halt mal bei Bedarf Kollegen einfach gefragt. Kann man im FI Bereich natürlich nicht so vergleichen, zu komplexer Bereich.

Als AE könnt ich mir Vorstellen das man die ersten einfachen Aufgabenstellungen zum programmieren bekommt und sich da mit Tutorials & Fragen vom Paten durcharbeitet (Kann mir nicht vorstellen das jemand die Zeit hat nen Azubi 24/7 an die Hand zu nehmen, das soll ja die Berufsschule machen). Vlt auch einfache Supporttickets bearbeiten oder Hardwaresachen wie Pcs zusammenschrauben, Druckerpatronen tauschen. Mal mit zum Kundeneinsatz fahren und da mithelfen.
Aus Gesprächen weiß ich dasses manche Firmen aber eh so machen das man im 1. LJ komplett nur die Abteilungen durchwandert um die kennenzulernen, vermute aber das man da überhaupt nichts fachliches lernt. Finde da die Azubi Lernwerkstätten besser. Also Werkstätten in dem Sinne das man in dem Jahr komplett an eigenen Projekten arbeitet mit den anderen Azubis zusammen und man eben die Basics dadurch lernt. Ich meine in dem Zeitraum lernt man eigentlich eh sowas wie Pseudocode/ Programmabläufe/ Flowcharts.

Wie gesagt sehr schwer sich sowas in so nem komplexen Bereich vorzustellen, als noob kann man da ja irgendwie nicht viel machen? Ist nich so wie als Lagerist wo du alles nach 2 Wochen ausgelernt hast...
Wenn man die 3 Monate durch hat kanns also durchaus kommen das man sich das ganze nicht so richtig vorgestellt hat aber eben auch nicht 1:1 so erwartet hätte wie man es erlebt hat
Ich hoff du weißt was ich damit meine : D

Irgendwie wirft das aber auch die Frage auf, wurde den Ausbildern das nicht im Ausbilderschein beigebracht wie man mit dieser Situation umgehen soll? Es muss doch wenigstens ein Modul gegeben haben wie man Azubis einführt oder?
Leider hört man nämlich von manchen Azubis dass die in der halben Ausbildung irgendwie alleingelassen wurden und da garnichts von der anderen Seite kam...

Bearbeitet von MrWasGehtSieDasAn
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