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Remotestellen - Diskussion


SoL_Psycho

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Die anderen nutzen die Möglichkeiten aus, sich vor der Arbeit zu drücken!!!!

Im HO waschen sie Wäsche, kochen, ... und im Büro gehen sie ins Nachbarbüro und täuschen Meetings vor!!!

Aber ICH bin perfekt!

 

🍿 anyone?

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Ich arbeite im HO auch oft deutlich weniger als 8 Stunden, das war aber auch früher im Büro nicht anders, dass man nicht wirklich 8 Stunden produktiv gearbeitet hat, sondern man oft ein Leerlauf hatte bzw. es grad nicht viel zutun gab. Im HO kannst du in der Zeit dann auch etwas Anderes machen und z.B den Haushalt erledigen, etwas kochen oder eine Folge Netflix schauen, im Büro muss man dann halt vor dem PC sitzen und so tun als würde man arbeiten. 

Und wo wir übrigens beim Thema Gesundheit waren. Zuhause habe ich bei mir ein elektrisch verstellbaren Schreibtisch und arbeite oft im Stehen. Sowas gibt es zwar auch in manchen Büros aber leider eher selten. Gibt wenige Sachen die so schädlich sind, wie jeden Tag 8h im Sitzen zu verbringen. 

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Würe 

vor 10 Minuten schrieb allesweg:

Die anderen nutzen die Möglichkeiten aus, sich vor der Arbeit zu drücken!!!!

Im HO waschen sie Wäsche, kochen, ... und im Büro gehen sie ins Nachbarbüro und täuschen Meetings vor!!!

Aber ICH bin perfekt!

 

🍿 anyone?

Möchte ich nicht behaupten perfekt zu sein. Ich glaube dass jeder der im HO arbeitet auch mal Sachen in seinem privaten Haushalt macht.  Aber es da schon verschiedene Abstufungen und bei manchen ist das wirklich problematisch, Kann man jetzt sagen, dafür sind sie während der restlichen Arbeitszeit produktiver- das hat aber auch erstmal noch keiner nachgewiesen.  

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vor 42 Minuten schrieb be98:

Es geht sicher auch, sich im Büro mit anderen Dingen zu beschäftigen. Aus meiner Sicht ist es aber schon schwieriger bzw. fällt eher auf. Auf der anderen Seite es gibt halt auch im Büro viele Ablenkungen, die man zu Hause nicht so hat. 

Daher sollte man auch mal in Ruhe nachdenken, warum man sich im HO so leicht ablenken lässt.

Bei mir war es zum Anfang auch so. Ich war nie ein Fan von HO. Mir waren zwar die Vorzüge klar aber ich konnte mich halt nicht so richtig konzentieren und die Antwort war einfach, dass ich meinen Arbeitsplatz zu Hause nicht richtig eingerichtet hatte. Ich hatte einen viel zu hohen Schreibtisch und meine privaten Geräte (Monitor, Maus und Tastatur) an den Firmen Laptop anzuschließen war immer fummelig, sodass ich das meist gleich erst gelassen habe. Aber mit der Laptop-Tastatur und Touchpad kann ich nicht so richtig arbeiten und der Laptop-Bildschirm war auch zu klein.

Also hab ich es geändert. Hab mir einen höhenverstellbaren Schreibtisch geholt. Ist zwar nicht elektrisch höhenverstellbar (aufgrund deren Bauart passen sie hier nicht hin) aber der Schreibtisch hat jetzt die perfekte Höhe. Für das Geräte-Problem hab dann auch Geräte besorgt, wo ich all meine Geräte anschließen und per Knopfdruck wechseln kann. Einen ergonomischen Stuhl hatte ich schon.

Ich hab selbst nach zwei Jahren immer noch Arbeitskollegen, die lieber in der Firma arbeiten wollen und wenn ich sie dann frage, wie sie dann ihren Arbeitsplatz zu Hause eingerichtet haben, kommt von denen immer, dass sie entweder am Küchen- oder Wohnzimmertisch arbeiten. Also auch in einer völlig falschen Haltung, an Orten die einen ablenken sollen (z.B. direkt vor dem Fernseher).

Ja, Kinder können ein Problem sein. Ich hab keine Kinder und kann da wenig mitreden aber ich denke, dass es auch hier Lösungen geben kann.

vor 16 Minuten schrieb allesweg:

Im HO waschen sie Wäsche, kochen, ... und im Büro gehen sie ins Nachbarbüro und täuschen Meetings vor!!!

Mir ist schon klar, dass du es sarkastisch meinst aber ich finde, da ist auch nichts schlimmes dran. Im Büro mussten auch mal andere Dinge erledigt werden, die jetzt nicht unbedingt was mit der Arbeit zu tun hatten oder man hat sich in der Teeküche verquatscht. Wäsche in die Waschmaschine stopfen, anschalten und später diese kurz aufhängen dauert jetzt auch keine Stunden und man soll sich doch mal ab und an bewegen. ;)

vor 14 Minuten schrieb DeveloperX:

Ich arbeite im HO auch oft deutlich weniger als 8 Stunden, das war aber auch früher im Büro nicht anders, dass man nicht wirklich 8 Stunden produktiv gearbeitet hat, sondern man oft ein Leerlauf hatte bzw. es grad nicht viel zutun gab.

Ja, ich finde, es müsste mal diese starre 8h/Tag-Regelung abgeschafft werden. Es gibt diverse Studien, die zeigen, dass nach 6 Stunden konzentierter Arbeit eh die Luft raus ist. Mir geht es oft auch so. Dann kommt da nur noch Grütze bei raus. Also mache ich dann in den letzten zwei Stunden was anderes, wie z.B. Videos auf Pluralsight anschauen oder so.

Bearbeitet von Whiz-zarD
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Mein Hauptproblem damit ist eigentlich auch eher dass aus meiner Sicht die Kommunikation in der Firma darunter leidet und die das Zugehörigkeitsgefühl zu einer Firma schwindet. Außerdem ist es für mich nicht gut, als Alleinstehender Mensch meine Wohnung tagsüber nicht zu verlassen. Bis zum einem gewissen Punkt kann man das ausgleichen, aber auf Dauer finde ich 100% HO nicht gut.    

Dass man Sachen nebenher macht, ist zwar nicht so gut, aber ich denke dass wird sich auch regulieren.  Wer mehrfach über lange Zeiträume nicht zu erreichen ist und dass nicht vorher angibt, muss sich eben rechtfertigen. 

 

 

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vor 8 Minuten schrieb be98:

Mein Hauptproblem damit ist eigentlich auch eher dass aus meiner Sicht die Kommunikation in der Firma darunter leidet und die das Zugehörigkeitsgefühl zu einer Firma schwindet.

Naja, ich denke, dass dies eher ein fadenscheiniges Argument ist. Zugehörigkeitsgefühle entstehen nicht dadurch, dass man Vorort arbeitet, sondern entstehen, wenn man das Gefühl hat, akzeptiert und auch vom Chef gehört wird.

Ich hab schon in vielen Firmen gearbeitet und wenn die Vorgesetzten dich wie Scheiße behandeln, wird nie ein Zugehörigkeitsgefühl entstehen. Ganz gleich, ob du vor Ort oder im HO bist.

Bearbeitet von Whiz-zarD
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vor 19 Minuten schrieb be98:

das hat aber auch erstmal noch keiner nachgewiesen.  

Doch.

vor 19 Minuten schrieb Whiz-zarD:

Mir ist schon klar, dass du es sarkastisch meinst

Nein. Dieser Beitrag ist nicht sarkastisch gemeint. Ich las bisher nur, was ANDERE angeblich alles böses machen.

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Bei mir leidet die Kommunikation zu meinen Kollegen nicht unter HO. Wir haben so isolierte Themenbereiche in einem etwas größeren Themenkomplex, aber dennoch seltenst Berührungspunkte. Die Kommunikation mit meinen Stakeholdern war pre-Corona schon aufgrund räumlicher Trennung stark eingeschränkt. Mit den mittlerweile (nicht wegen Corona-HO) eingeführten Tools klappt es viel besser.

Aktueller Unterschied zu 100% remote: ich muss 2x/Woche ins Büro fahren, um mich auf (in einem austauschbaren Rechenzentrum stehende) Rechner aufzuschalten und gelegentlich Videocalls mit Leuten zu haben. Den Mehrwert der wöchentlichen Präsenzmeetings konnte mir noch keiner erklären und was in den letzten beiden Jahren in den Videocalls verloren ging.

Zugehörigkeit zum Unternehmen? Das schafft man bei mir nicht durch räumliches Zwangsbeieinandersitzen. Wenn ich mich mit Leuten wohl fühle, einen Mehrwert in physischem Treffen sehe und es mir sowohl terminlich als auch finanziell in den Kram passt, dass treffe ich mich mit denen.

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Es ist nicht falsch, dass Zusammengehörigkeitsgefühl nicht dadurch aufkommt, wenn man schlecht behandelt wird.

Auf der anderen Seite brauch ich glaube ich keinem erzählen dass Menschen auf soziale Interaktion ausgelegt sind und dass die eben anders aussieht, wenn jeder zu Hause sitzt als wenn ich in der Gruppe im Büro bin. 

 

 

 

 

vor 4 Minuten schrieb allesweg:
vor 28 Minuten schrieb be98:

das hat aber auch erstmal noch keiner nachgewiesen.  

Doch.

Nein. Es ist prinzipiell möglich die selbe Leistung zu erbringen und vielleicht wird sie auch im statistischen Mittel erbracht. Ob eine vergleichbare Leistung im konkreten Fall erbracht wird, ist nicht nachgewiesen. 

 

 

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Um mal deine eigene Quelle zu zitieren: 

Eine Erklärung dafür könnten laut IAB die Auswirkungen auf die innerbetriebliche Kommunikation sein. So geben 70 Prozent der Großbetriebe mit 250 und mehr Beschäftigten an, die Ausweitung des Homeoffice-Angebots in der Corona-Zeit habe den Austausch zwischen den Beschäftigten beeinträchtigt

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vor 2 Minuten schrieb be98:

Auf der anderen Seite brauch ich glaube ich keinem erzählen dass Menschen auf soziale Interaktion ausgelegt sind und dass die eben anders aussieht, wenn jeder zu Hause sitzt als wenn ich in der Gruppe im Büro bin. 

Aber das liegt doch in eurer Hand, wie ihr im HO zu mehr Interaktionen kommen könnt.

Richtet z.B. einen Smalltalk-Chat ein. Wir haben z.B. einen firmeninternen Minecraft-Server, der nach der Arbeit von einigen Kollegen besucht wird. Ich konnte mich damit noch nicht so richtig auseinandersetzen aber ich hab mal live miterlebt, wie https://workadventu.re funktioniert und es ist ganz witzig. Man könnte damit seine Firma nachbauen und mit Avataren durch die virtuellen Räume laufen und Mitarbeiter anquatschen.

Wir haben auch von Sipgate die sog. Open Fridays adaptiert. Das findet bei uns immer am letzten Freitag im Monat statt. Unsere Daily Meetings, haben wir zeitlich von 15 auf 30 Minuten verlängert, um die ersten Minuten für Smalltalk zu verwenden.

Man muss halt mal den Mut haben, etwas umzusetzen. Smalltalk gehört nun mal auch zur Arbeit, auch wenn es die meisten nicht richtig wahrhaben wollen, denn erst mit Smalltalk ist es möglich, überhaupt als Team arbeiten zu können. Ja, wir arbeiten nicht mehr eng in Büros zusammen, sondern verteilt in entfernten Orten und daher müssen auch andere Mechanismen für die Zusammenarbeit eingeführt werden. Auch im Büro hat niemand mit Scheuklappen 8 Stunden auf seinen Bildschirm geglotzt. Warum sollte dies im HO plötzlich zur Norm werden?

 

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vor 31 Minuten schrieb be98:

Mein Hauptproblem damit ist eigentlich auch eher dass aus meiner Sicht die Kommunikation in der Firma darunter leidet und die das Zugehörigkeitsgefühl zu einer Firma schwindet. Außerdem ist es für mich nicht gut, als Alleinstehender Mensch meine Wohnung tagsüber nicht zu verlassen. Bis zum einem gewissen Punkt kann man das ausgleichen, aber auf Dauer finde ich 100% HO nicht gut.    

Die Kommunikation muss bei uns sowieso digital / per Teams/Confluence/Github etc. ablaufen da nur eine Minderheit meines Scrum Teams überhaupt im selben Land wohnt.

Denke eine schlechte Kommunikation im HO wird es vorallem in Firmen gegeben haben, die während Corona dazu gezwungen waren, darauf umzusteigen, ohne sich ausreichend vorbereitet zu haben und es nicht gut organisiert haben. 

Zum zweiten Punkt, niemand hält dich davon ab tagsüber während der Mittagspause oder Freizeit die Wohnung zu verlassen. Bzw. theoretisch könnte ich bei mir auch im Garten, auf der Terrasse oder überall sonst arbeiten, wo ich gutes Internet habe und eine ruhige Umgebung. 

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Es kann durchaus sein, dass es für einige wie z.B. DeveloperX und Whizzard wirklich keine Rolle spielt. von welchem Ort der Welt sie ihre Arbeit verrichten. Ich glaube aber nicht, dass das für alle Beschäftigten zutrifft. Kommunikation verändert sich halt massiv wenn sie auf Distanz stattfindet. Anscheinend nicht immer zum Vorteil. 

Natürlich kann ich mittags meine Wohnung verlassen und auch meine Freizeit draußen verbringen was ich auch tue, aber es dürfte klar sein, dass es außer darum, die Wohnung zu verlasssen  auch um den Aspekt der sozialen Interaktion geht und diese wäre auch in meinem Garten eingeschränkt. 

Bearbeitet von be98
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vor einer Stunde schrieb allesweg:

Doch.

 

Die einen sagen so, die anderen so:

Link 1, Link 2, Link 3, ...

Da könnten wir jetzt glaub ich seitenweise Studien um die Ohren schlagen die mal zu dem und mal zu dem Ergebnis kommen, denn wie schon oben beschrieben sind viele Faktoren entscheidend und je nachdem was man anschaut kommt was anderes raus. Das ist ja das tolle in der Wissenschaft oder wie mein Professor immer gesagt hat "„Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns.“

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vor 1 Stunde schrieb Whiz-zarD:

Ich hab selbst nach zwei Jahren immer noch Arbeitskollegen, die lieber in der Firma arbeiten wollen und wenn ich sie dann frage, wie sie dann ihren Arbeitsplatz zu Hause eingerichtet haben, kommt von denen immer, dass sie entweder am Küchen- oder Wohnzimmertisch arbeiten. Also auch in einer völlig falschen Haltung, an Orten die einen ablenken sollen (z.B. direkt vor dem Fernseher).

Nicht jeder hat ein Zimmer / Platz oder schlicht Lust für ein dediziertes Büro zuhause. Das muss man ja auch wollen. Hier wird viel von W/L-Balance gesprochen, aber die Arbeit "mit nach Hause" nehmen ist nicht jedermanns Sache. Manche sagen sich bewusst, die Arbeit fängt wenn ich im Büro bin und hört auf wenn ich das Büro verlasse und ich möchte wenn ich meine Haus/Wohnung betrete damit nichts zu tun haben. Ja klar, kann man das versuchen neu zu framen, dass das Zimmer X das neue Büro ist und wenn man da rausgeht man Freizeit hat, aber das ist fast unmöglich, denn man muss ja mal in die Küche, aufs Klo, etc. 
Eine Anekdote dazu - ein Arbeitskollege hat seinen Keller ins Büro umfunktioniert mit allem drum und dran (WC, Kaffeenische, etc.) und hat sich sogar morgens komplett so angezogen wie wenn er ins Büro gehen würde (Hemd, ordentliche Hose, Lederschuhe...) und ist wirklich dann in den Keller gegangen und erst abends wieder "heim" gekommen - einfach weil ihm die Trennung so enorm wichtig war für seine Psyche. Ich denke solche "Kleinigkeiten" werden stark unterschätzt, weil das ja auch schleichend kommt oder man erst gar nicht wahrnimmt, dass sich irgendwas verändert und einem mittel- bis langfristig nicht gut tut. Ein persönliches Bespiel von mir ... ich esse deutlich häufiger/mehr, wenn ich im HO bin. Ist mir erst nicht aufgefallen, aber nach Wochen merkte ich, dass ich nach fast jedem anstrengenden Videocall zum Kühlschrank bin und hier und da mal ne Kleinigkeit gegessen habe. Im Büro nie - gibt ja kein Kühlschrank um die Ecke bzw. ist ja auch nichts drin :) 

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vor 16 Minuten schrieb be98:

Kommunikation verändert sich halt massiv wenn sie auf Distanz stattfindet. Anscheinend nicht immer zum Vorteil.

Wie gesagt, das liegt in eurer Hand. Verschlechtert sie sich? Dann ändert es. Probiert Dinge aus.

Ich höre von vielen, dass die Kommunikation sich verschlechtert habe aber oft wurde auch überhaupt nichts unternommen, diese zu verbessern. Man verfällt oft in Lethargie und behauptet, dass früher alles besser gewesen sei aber das hilft für die aktuelle Situation nichts.

vor 4 Minuten schrieb bigvic:

Die einen sagen so, die anderen so:

Link 1, Link 2, Link 3, ...

Da könnten wir jetzt glaub ich seitenweise Studien um die Ohren schlagen die mal zu dem und mal zu dem Ergebnis kommen, denn wie schon oben beschrieben sind viele Faktoren entscheidend und je nachdem was man anschaut kommt was anderes raus. Das ist ja das tolle in der Wissenschaft oder wie mein Professor immer gesagt hat "„Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns.“

Im Grunde bestätigen die Umfragen nur das, was ich sage:

  • Fehlende Einrichtung seines Arbeitsplatzes im HO.
  • Fehlende Bereitschaft, die vorhandene Kommunikationskultur an die heutige Situation anzupassen.
vor 1 Minute schrieb bigvic:

Nicht jeder hat ein Zimmer / Platz oder schlicht Lust für ein dediziertes Büro zuhause.

Ich selber habe auch kein eigenes Bürozimmer. Ich hab nur eine 2-Zimmer-Wohnung aber wenn ich von zu Hause arbeiten möchte/soll, dann muss halt was getan werden. Wir kommen halt mit der "Früher war alles besser"-Lethargie nicht weiter. Viele haben zwar Privates und Beruf räumlich strikt getrennt, indem sie sagen, die eigenen vier Wände sind privat und Büro ist beruflich aber diese räumliche Trennung weicht gerade auf. Ja, vielen fällt es vielleicht schwer aber das muss dann halt trainiert werden.

vor 5 Minuten schrieb bigvic:

Eine Anekdote dazu - ein Arbeitskollege hat seinen Keller ins Büro umfunktioniert mit allem drum und dran (WC, Kaffeenische, etc.) und hat sich sogar morgens komplett so angezogen wie wenn er ins Büro gehen würde (Hemd, ordentliche Hose, Lederschuhe...) und ist wirklich dann in den Keller gegangen und erst abends wieder "heim" gekommen - einfach weil ihm die Trennung so enorm wichtig war für seine Psyche.

Ja. Zum Feierabend gehe ich eine Stunde spazieren, um den Kopf freizubekommen, um ebenfalls das "Heim kommen" zu simulieren und Bewegung tut immer gut.

vor 14 Minuten schrieb bigvic:

Ein persönliches Bespiel von mir ... ich esse deutlich häufiger/mehr, wenn ich im HO bin.

Auch das ist eine Sache des Trainings. Ich hab früher als Mechatroniker gearbeitet und mein Gewicht lag immer bei 80 kg. Kurz nachdem ich meine Informatiker-Ausbildung fertig hatte, wog ich 95 kg. Ich hab also innerhalb von ca. 3 Jahren 15 kg zugenommen, hatte Bluthochdruck und meine Leber war schon verfettet, weil ich meine Ernährung nicht angepasst habe. Als Mechatroniker hatte ich deutlich mehr Kalorien verbrannt. Nach einer Ernährungsumstellung wiege ich nun 75 kg.

vor 20 Minuten schrieb bigvic:

dass ich nach fast jedem anstrengenden Videocall zum Kühlschrank bin

Mein eigener Kühlschrank ist auch genau aus diesen Gründen überwiegend leer. Je mehr Essen in der Wohnung ist, desto mehr neigt man auch zum Essen. Wenn nichts da ist, kann man auch nichts essen. ;) Ich hab zwar Schokolade im Haus aber ich hab's mir angewöhnt, nur eine Tafel am Wochende zu essen.

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vor 37 Minuten schrieb Whiz-zarD:

Ich selber habe auch kein eigenes Bürozimmer. Ich hab nur eine 2-Zimmer-Wohnung aber wenn ich von zu Hause arbeiten möchte/soll, dann muss halt was getan werden. Wir kommen halt mit der "Früher war alles besser"-Lethargie nicht weiter. Viele haben zwar Privates und Beruf räumlich strikt getrennt, indem sie sagen, die eigenen vier Wände sind privat und Büro ist beruflich aber diese räumliche Trennung weicht gerade auf. Ja, vielen fällt es vielleicht schwer aber das muss dann halt trainiert werden.

Sehe ich  anders. Ich sehe es nicht als MUSS für einen Arbeitnehmern sich zu ändern um HO-ready zu sein. Die Bereitstellung der Arbeitsmittel, Arbeitsplatz, usw. usf. sind Sache der Arbeitgebers. Ich finde eine HO-Pflicht ehrlichgesagt schlimmer als eine Office-Pflicht. Wenn jemand kein HO machen möchte (aus welchen Gründen auch immer), dann finde ich es die falsche Entwicklung dem AN gar keine Möglichkeit mehr zu geben in einem Büro zu arbeiten. Und wenn man natürlich eine "100% Remote-Stelle" annimmt, dann weiss man ja auf was man sich einlässt und darf sich auch nicht beklagen. 

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Remotestellen und sich gelegentlich treffen schließt sich auch nicht aus. Bei uns arbeiten auch viele Remote + an mehreren Standorten in Deutschland und bei uns gibt es einfach mehrmals im Jahr Firmenevents wo alle Mitarbeiter an den Hauptstandort (selbstverständlich auf Firmenkosten) kommen. Dann gibt es Workshops, Meetings und ab Nachmittag Zeit zum Sozialisieren und ein After-Work Programm mit anschließender Party. Dazu kommen noch mehrere Team Meetings im Jahr. Den Rest der Arbeitszeit kann jeder arbeiten wo und wie er lustig ist.

Die Idee mit dem Minecraft Server finde ich gut, bei meiner alten Firma hatten wir regelmäßig Kaffeepausentermine wo wir einfach im Team so ein wenig gelabert und Browsergames gezockt haben - auch innerhalb der Arbeitszeit.

Bei der Produktivität ist hingegen meiner Meinung nach jeder seines Glückes Schmied - sofern die richtigen Rahmenbedingungen gegeben sind. Wenn man richtiges Equipment und eine (potentiell) störungsfreie Umgebung hat liegt es an einem selbst sich Ablenken zu lassen. Mir hilft es vor der Arbeit festzulegen mit was ich anfangen werde, dann kommt man zumindest gut rein was meiner Erfahrung nach schon die halbe Miete ist. In der Früh mache ich meist die härteren Aufgaben wo man viel knobeln muss, weil hier die Konzentration noch höher ist. Wenn die dann nach 4-6 Stunden nachlässt mache ich meist lange Mittagspause (durchaus mal 2h) und je nach Motivationsgrad danach weiter mit den schwereren Aufgaben oder mit einfacheren Bugs bzw Tickets, die ich mir extra für so etwas aufhebe.

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vor 8 Minuten schrieb bigvic:

Sehe ich  anders. Ich sehe es nicht als MUSS für einen Arbeitnehmern sich zu ändern um HO-ready zu sein. Die Bereitstellung der Arbeitsmittel, Arbeitsplatz, usw. usf. sind Sache der Arbeitgebers. Ich finde eine HO-Pflicht ehrlichgesagt schlimmer als eine Office-Pflicht. Wenn jemand kein HO machen möchte (aus welchen Gründen auch immer), dann finde ich es die falsche Entwicklung dem AN gar keine Möglichkeit mehr zu geben in einem Büro zu arbeiten. Und wenn man natürlich eine "100% Remote-Stelle" annimmt, dann weiss man ja auf was man sich einlässt und darf sich auch nicht beklagen. 

Oh, doch. Es ist ein muss. ;)

Es war immer ein muss und wird auch immer ein muss bleiben. Wie sah die Zeit denn vor Corona aus? Da sind wir auch alle ins Büro gefahren. Für viele war es deswegen ein muss, ein Auto zu haben oder ein muss, eine Bahnkarte zu finanzieren aber es wurde nicht als "muss" angesehen. Es war eine Selbstverständlichkeit, dass wir mit unserem privaten Autos zur Firma fuhren oder mit unserem privaten Geld eine Bahnkarte leisteten. Wir erleben aber jetzt nun einen drastischen Wandel, der dazu führt, das wir uns anpassen müssen. Wer also im HO arbeiten möchte oder auch muss, muss sich dementsprechend anpassen, ähnlich wie man sonst auch ein Auto oder eine Bahnkarte benötigt hat.

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vor 1 Stunde schrieb Whiz-zarD:

Wie gesagt, das liegt in eurer Hand.

Achtung, etwas überspitzt 😉

Das ist denke ich das Kernthema, ohne böse zu sein, viele haben doch diese Einstellung:
 

Die letzten 100 Jahre ist man brav in die Firma gefahren also soll das auch so bleiben.
Sonst müsste man sich ja noch überlegen was mit seinem Leben anzufangen, wenn man die Kollegen nicht totquatschen kann bei den 4-8 Kaffeepausen und Mittag und Raucherpause.

Ich kann das Argument ja halbwegs nachvollziehen, aber es kann andererseits ja nicht Aufgabe des AG und/oder der Kollegen sein den gelangweilten Single zu bespaßen, weil er nach 8h Arbeit zu faul ist sich noch ne Beschäftigung zu suchen.
Als ich noch keine Kids hatte war ich im RotenKreuz, der Freiwilligen Feuerwehr, hab LARP gemacht und noch Tabletop und TCG.
Da war quasi jeden Abend was los, wenn ich Bock hatte. Und ich bin eher introvertiert (außer bei Themen die mich interessieren mit gleichgesinnten). 

Grundsätzlich ist es mir wayne wer wie was macht, solange es MICH nicht betrifft. 1 Tag Office würde ich noch mitgehen, 2 Tage würde ich mitgehen WENN man die Zeit im Office SINNvoll nutzen kann (was bei mir derzeit nicht gegeben ist - im Office kann ich schlechter als von daheim arbeiten und es ist eh kaum einer da mit dem ich zu tun habe).
Alles andere ist im Jahr 2022 19 Jahrhundert. Vor allem bei einer Stelle wie meiner wo ich 100% mit Kunden zu tun habe die ich REMOTE betreue. Wo ich also hocke ist egal. und 99% meiner direkten Kollegen sitzen auch nicht (mehr) hier am Standort.

Zum Thema daheim privates tun, ich denke das macht uns alle flexibler.
Wenn ich in der Zeit wo der Kollege im Büro ohne aus stempeln raucht die Wäsche mache bin ich nachmittags/abends flexibler nochmal länger beim Kunden zu bleiben weil die Sachen schon erledigt sind.
Wenn ich mittags die Kids schon gesehen und Hausaufgaben erledigt sind muss ich nicht wie im Büro Punkt 5 alles fallen lassen weil sonst sehe ich die Kinder nicht mehr.

Wer natürlich nix macht und seine Aufgaben liegen lässt. Nun fällt das nicht auf?
Wenn ich nix machen fällt das direkt auf. Natürlich könnte ich mal 1 mal die Woche ein halben Tag nix tun und die Arbeit ist trotzdem getan... 
Dafür werde ich dann aber auch bezahlt oder?
Im Büro geht das ganz genau so: Hier 1h Frühstückspause, da mal Zeitung online lesen, da 2h Mittag
Von Raucherpausen nicht zu reden, da kommt bei vielen schnell ne Stunde zusammen wo nichts getan wird.
Aber solange die Arbeit gemacht wird, die meisten hier sind ja auch keine Akkord-Arbeiter.

 

PS:
Für alle die unbedingt ein Büro brauchen gibt es ja noch:

https://www.wework.com/de-DE

https://www.spacesworks.com/de/
https://www.easyoffices.com/de

usw

Bearbeitet von Graustein
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vor 2 Stunden schrieb Whiz-zarD:

Oh, doch. Es ist ein muss. ;)

Ich kann die Ansicht nachvollziehen - vor  allem wenn man Single/ohne kleine Kinder im Haushalt,  ITler (ohne Kundenkontakt / Shopfloor) ist, schnelles/stabiles Internet zuhause hat, und und und hat ;) 

Bei uns sitzen ca 15% der Belegschaft u.a. aus den o.g. genannten Gründen jeden Tag im Büro. Und da geht es eben nicht ums "Schwätzchen halten", sondern um in Ruhe effektiv arbeiten zu können. Und in der Tat haben ein paar andere Kollegen bei denen wir den Standort dicht gemacht haben eine Bürogemeinschaft gegründet (also ein Büro extern privat angemietet). Und aus AG-Sicht ist das natürlich super solche Kosten nun auf die Mitarbeiter legen zu können.

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vor 7 Stunden schrieb be98:

Das steht schon im Titel dieses Threads- Diskussion. Aber kaum hat einer eine Sichtweise, die etwas von der eigenen abweicht vergessen einige was eine Diskussion ist. Da kann ich dann nur raten, nur noch mit Leuten zu diskutieren, die die eigene SIchtweise teilen. Vielleicht auf Twitter oder so

Ernsthaft ich glaube du verwechselt mich mit jemanden^^

Ich habe kein Problem mit deiner Meinung. Meine Post sind offenbar falsch rüber gekommen. 

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Vielleicht von mir auch noch ein Hinweis: Seit ich im HO arbeite, bin ich deutlich (!) produktiver je Zeiteinheit.
Ich gehe in mein Arbeitszimmer, setze die Teufel NC Kopfhörer auf und gib ihm...

Ich habe aber zu Hause auch Optimalbedingungen (abgesehen von 4 Kindern default_biggrin.png ). Bedeutet:
- Arbeitszimmer
- Sehr guter Schreibtischstuhl (besser als alles, was ich jemals hatte)
- Elektrisch höhenverstellbarer Schreibtisch
- 3 Monitore an frei beweglichen Monitorhalterungen + Laptop Screen
- Ergonomische Maus + Tastatur
- Hervorragende Kamera und Jabra Speak 510
- Screenleuchte

Bis auf 500€ Zuschuss ist das alles selbst bezahlt, aber es lohnt sich...
Worauf ich hinaus will: HO am Küchentisch ist halt was anderes, als "ordentliches" HO.

Anbei mal ein Bild meines Arbeitsplatzes (unaufgeräumt).20220826_164618.thumb.jpg.dafa3a9bf15f5ecfc2ce898baa70c482.jpg



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