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Verkaufe ich mich unterm Wert?


Godness

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Moin zusammen,

aktuell stelle ich mir die Frage, ob ich mich einfach "ausnutzen" lasse von meinem Arbeitgeber. Irgendwie scheint das Gras gerade überall so viel grüner zu sein, dass ich definitiv in eine Gehaltsverhandlungen gehen möchte, aber einfach nicht weiß wohin mit mir. In dem Betrieb, in dem ich arbeite, wurde ich nach meiner Ausbildung übernommen und habe seitdem einiges an Aufgabenbereiche in meine Verantwortung übernommen und auch zuletzt größere Projekte durchgeführt (z.B. On premise Exchange Server abgelöst und in die Cloud migriert). Und das nicht nur für den lokalen Standort, sondern auch für 4 - 6 Standorte weltweit. Zusätzlich größere Projekte wie z.B. MDM Management von Sophos zu Microsoft Endpoint Management (Intune) migriert, Antiviren Software von Sophos Endpoint zum Microsoft Defender for Endpoint / Server. Und aktuell im Projekt On premise FileServer ablösen in die Cloud (Vermutlich SharePoint / etc.). Zusätzlich irgendwo immernoch im Tagesgeschäft des lokalen Standortes, aufgrund meiner Aufgaben die über die Jahre in meine Verantwortung gekommen sind.

Grundsätzlich macht mir die Arbeit in diesen Projekten auch Spaß, da diese auf internationaler Ebene laufen (z.B. haben wir Standorte in den USA / Philippinen) und ich auch dadurch die Möglichkeit hatte dort hinzureisen, um die Projekte mit den ITlern vor Ort aufzunehmen und durchzuführen. Allerdings wird jedes Projekt größer und die Verantwortung steigt enorm. Leider scheinen sich meine Vorgesetzten aber nur mit den regionalen (Region Ostfriesland) Gehältern zu beschäftigen, da die Lebensunterhaltungskosten hier ja "relativ" gering sind. 

Alter: 26
Wohnort: Niedersachsen
letzter Ausbildungsabschluss (als was und wann): Fachinformatiker für Systemintegration (2018)
Berufserfahrung: 4 Jahre (Vollzeit)
Vorbildung: Fachabitur im Schwerpunkt Informatik (2015)
Arbeitsort: Niedersachsen
Grösse der Firma: 100 User (Standort) 550 (Weltweit)
Tarif: Nein
Branche der Firma: Transportunternehmen (Reederei)
Arbeitsstunden pro Woche: 39 Stunden
Gesamtjahresbrutto: 34.800 (exklusive Weihnachtsgeld)
Anzahl der Monatsgehälter: 12 
Anzahl der Urlaubstage: 28
Sonder- / Sozialleistungen: Weihnachtsgeld (1x Volles Bruttogehalt), Corporate Benefits, Hansefit, Betriebliche Altersvorsorge 
Tätigkeiten (Aufgaben/Aufgabenbereich):
 

Gruppenweit:
Projekte im Bereich Microsoft 365, Microsoft 365 Administration (Exchange, Endpoint Management, Azure AD, Defender for Endpoint, Teams, SharePoint, User Administration + Administration der Administratoren), Cloud Security (Conditional Access, MDM + MAM Policies erstellen).
Lokal:
Administration der lokalen AD, Helpdesk, Dokumentation, Administration der Accounting und Bankingsoftware, Printer/Scanner Landschaft

Zertifikate: MS-900
In Planung sind aber diverse weitere Microsoft Zertifikate (SC-x00)

Keine Personalverantwortung

Grundsätzlich ist zu sagen, das die Arbeitsatmosphäre entspannt ist. Es gibt genug zu tun, aber es ist alles noch im Rahmen. Untereinander kommen wir auch in der Abteilung gut aus. Vor Allem der Arbeitsweg von 10 Minuten Fußweg ist für mich selber super. Aber doch steigt meine eigene Unzufriedenheit stetig, wenn mir befreundete IT Kollegen erzählen, dass dort im Helpdesk schon 200- 300 Euro brutto mehr verdienen. 

Irgendwie bin ich in der Zwickmühle, da mir die Arbeit grundsätzlich Spaß macht und die Kollegen gut drauf sind aber ich habe auch keine Lust mich unterm Wert zu verkaufen. Eventuell hat ja jemand ein Tipp für mich, wie ich das Ansprechen kann oder Erfahrungswerte / ähnliche Aufgabenbereiche, damit ich mal Vergleichen kann, ob es wirklich "zu wenig" ist.

Danke schonmal im Vorraus, falls noch Details fehlen sollten, dann trage ich die gerne nach.

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vor 43 Minuten schrieb Godness:

Berufserfahrung: 4 Jahre (Vollzeit)

 

vor 43 Minuten schrieb Godness:

Gesamtjahresbrutto: 34.800 (exklusive Weihnachtsgeld)

also 2900 brutto

Passt in meinen Augen nach 4 Jahren definitiv nicht mehr.

vor 44 Minuten schrieb Godness:

da mir die Arbeit grundsätzlich Spaß macht

wichtich

vor 44 Minuten schrieb Godness:

Vor Allem der Arbeitsweg von 10 Minuten Fußweg ist für mich selber super.

auch gut

Sprich mal mit dem Chef ob Du mal nen schicken Schluck aus der Pulle kriegen kannst. 10-15% sollten drin sein oder zumindest absehbar erreicht werden können. Kannst ja mal schauen ob du aktuell auf 3300 und in 6 Monaten auf 3500 kommst. Selbst bei uns im richtigen Friesland :P sind das nun die aktuellen Werte.

Aber Zufriedenheit und kurzer Weg sind mehr wert als n paar Euro mehr in der Tasche und jeden Tag ne Stunde fahren müssen ...

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Das ist sehr wenig für die beschriebenen Tätigkeiten bzw. du wirst locker ein Job finden können, wo du mind. 55.000€ p.a. bekommst bei der Berufserfahrung und den Skills.

Azure Administration und Co. ist aktuell sehr gefragt da gibt es auch Konzerne die ihre Stellen nicht besetzen können.

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Aus meinem Praktikumsbetrieb (kleine IT-Bude mit unter zehn Mann) in NRW hieß es, man zahle frischen Absolventen der Ausbildung (FISI) 3.000€ brutto monatlich (ergo 36.000€ brutto p.a.). Die lokalen Gegebenheiten in Niedersachsen sind mir nicht bekannt. 

Bearbeitet von kasinhono
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vor 9 Stunden schrieb DeveloperX:

Das ist sehr wenig für die beschriebenen Tätigkeiten bzw. du wirst locker ein Job finden können, wo du mind. 55.000€ p.a. bekommst bei der Berufserfahrung und den Skills.

Azure Administration und Co. ist aktuell sehr gefragt da gibt es auch Konzerne die ihre Stellen nicht besetzen können.

Da gibts aber durchaus Ecken in denen das nicht zu erreichen ist, genauso wie in einigen anderen Bundesländern ;)

Aber zwischen 40 und 50 sollte man landen können

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Also 34.800 (exklusive Weihnachtsgeld) wären in deinem Fall inklusive Weihnachtsgeld ungefähr 38.280 und finde ich persönlich sehr mager, dafür dass du 4 Jahre Berufserfahrung hast als FiSi.

Ich weiß nicht wie das genau in Niedersachsen ist aber auch hier in Baden Württemberg geben die Betriebe den Azubis ein sehr schlechtes Gehalt nach der Übernahme, weil sie natürlich gutes Personal so günstig wie möglich haben möchten und den Durchbruch schaffen sie erst dann, wenn sie den Arbeitgeber wechseln. (XING, INDEED usw.)

Dir scheint die Arbeit überwiegend Spaß zu machen, wenn es auch nicht ganz motivierend ist mit der Zeit, wenn das Gehalt einfach nicht stimmt und du hast da bereits einiges gemacht, weshalb ich mich an deiner Stelle anderweitig umsehen würde. Geh ein paar andere Firmen kennen lernen und wenn was passendes dabei ist und sie dir einen Arbeitsvertrag anbieten mit besseren Konditionen, kannst du zu deinem aktuellen Arbeitgeber gehen und ein Gespräch verlangen bezüglich einer Gehaltsanpassung. Sollte er sich nicht darauf einlassen oder nur schlappige 4% vorschlagen, kannst du ihm direkt die Kündigung überreichen und sagen, dass du bereits andere Stelle gefunden hast zu besseren Konditionen. Schau, dass du eventuell inklusive Weihnachtsgeld auf die ungefähr 50.000€ kommst. Wie bereits erwähnt, kenne ich die Gehälter und genaueren Umstände in Niedersachsen nicht, doch wenn man seinen Wert in der Firma kennt und ein top Mitarbeiter ist, wird die Firma einen nicht so leicht gehen lassen und definitiv ein Gegenangebot bringen und dich bitten die Kündigung zurück zu nehmen. Das kenne ich persönlich sehr gut von meiner Firma. Da wird geblufft von wegen "Ja dann geh halt" und kaum Kündigung eingereicht rufen die einen an von wegen "Ja willst du bitte nicht doch bleiben, wir können da doch was ändern" und plötzlich bekommt man was man möchte.

Das Verhalten finde ich von einigen Firmen sehr armselig aber das wäre zumindest meine Herangehensweise. Das darf jeder für sich entscheiden und vielleicht finden das einige nicht so klug, jedoch hab ich hier von dem berichtet, von dem ich persönlich am besten profitiert habe, auch wenn es einem in der Firma gut gefällt.

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vor 15 Stunden schrieb Godness:

Tarif: Nein

Also ich sehe aufbauend zu dieser Information nirgends, dass du die Beine in die Hand genommen hast und ein Gespräch mit deinem Abteilungs-/Betriebsleiter oder sogar Chef gesucht hast.

Der Job macht dir Spaß, übernommen wurdest du auch, Verantwortung wurde dir anvertraut und so wie du dich darstellst bist du ein geiler Typ. Also verdammt, kneif die Backen zusammen, jonn dahin und sach du willst mehr Patte.

 

Jetzt aber mal im Ernst, wenn jährliche Erhöhungen nicht schriftlich festgehalten sind oder der Tarif es regelt, dann lacht die Führungsriege sich Tag für Tag eins ins Fäustchen für jeden schüchternen Mitarbeiter, der nicht an der Türe klopft, sondern auf seinen Brotkrümeln sitzen bleibt.

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vor 12 Minuten schrieb CAKO:

34.800 (exklusive Weihnachtsgeld) wären in deinem Fall inklusive Weihnachtsgeld ungefähr 38.280

Sorry, dass ich das korrigiere... 34.800/12 = 2.900 * 13 = 37.700 (ein Jahr hat 12 Monate, nicht 10 ;) I see what you did there) 

Ansonsten bin ich da voll und ganz bei @charmanta: Wenn es dir dort gefällt und du zusätzlich noch einen kurzen Arbeitsweg hast, frag nach einer Erhöhung. Lege offen, was du machst, welchen Mehrwert du bringst, was du mit deinen Migrationen für Profits bringst und knall ihm eine Zahl (zB 42.000 exkl. Weihnachtsgeld bzw. 3.500 im Monat) auf den Tisch und schau, wie er reagiert. 

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Addendum zu meinem Post: Ich schließe mich da @Benbolon @charmanta und @DoctorBan. Frag erstmal bei deinem aktuellen AG nach. Mehr als nein sagen kann er nicht. Die Erfahrung im Forum hat nur gezeigt, dass die Branche Logistik nicht so gut bezahlt... Ob Reedereien da auch drunter fallen weiß ich nicht (Hab ich jetzt erst gelesen).

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vor 1 Stunde schrieb charmanta:

Da gibts aber durchaus Ecken in denen das nicht zu erreichen ist, genauso wie in einigen anderen Bundesländern ;)

Aber zwischen 40 und 50 sollte man landen können

Das ist überall in Deutschland zu erreichen bei einem Remote Job. 

Okay das liegt nicht Jedem, aber ich würde es mir überlegen. 

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Moin, 

Vielen Dank für die Rückmeldungen.

Tatsächlich habe ich schon im Sommer angesprochen, dass ich unzufrieden bin mit meinen Gehalt bzw. das mein Gehalt nicht mehr mit meinen Aufgaben übereinstimmen. Leider ist es so, dass man hier im Betrieb frühestens eine Rückmeldung im Dezember, ob und wie hoch eine Anpassung vorgenommen wird oder ob man tatsächlich ins Gespräch muss. Meine damaligen Forderung waren ca. 40k., aber rückblickend finde ich die Aussage passt nicht mehr weshalb ich nochmal das Thema aufgreifend möchte. 

Da ich tatsächlich eine Schlüsselposition im Unternehmen habe (zur Zeit der "alleinstehende" global Administrator), sollte sicherlich auch mehr drin sein, nur habe ich die Befürchtung da man die IT als Kostenstelle sieht, dass egal mit wie vielen Gegenargumente ich kommen würde, die einzige Möglichkeit wäre ein Angebot von externen (z.B. durch Recruitern) und dann auf ein Gegenangebot hoffen und ansonsten gehen.

Ich werde diese Woche/Anfang der Woche einfach erneut mit meinem Vorgesetzten sprechen und ihn einfach mal nach Feedback fragen.

Geld ist nicht alles, aber wenn Freunde in der Umgebung (Oldenburger Land) direkt nach der Ausbildung 55 - 60k verdienen, dann kann man schon stark in Zweifeln "wofür" man selber die Zeit und Energie in große Projekte legt, auch ins Ausland reist um diverse Standorte zu unterstützen und letztendlich doch kein Benefit davon hat. Aber wie hier schon gesagt wurde, wenn man kein "Arsch" in der Hose hat, um das anzusprechen wirds auch nicht besser. 

Danke!

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Ich bin der Meinung, nach der Latte an erfolgreichen Projekten und Aufgabenzuwächsen wird es Zeit ein Zwischenzeugnis anzufordern. 😇

Ein Chef, der zwischen den Zeilen lesen kann wird dann im Regelfall sehr hellhörig. Entweder dein Wunsch nach einer Gehaltserhöhung wird priorisiert (oder überhaupt) diskutiert, oder du hast zumindest eine schriftliche Einschätzung deiner Leistung (von der nicht mehr so ohne weiteres abgewichen werden kann).

Wenn dann immer noch nichts zurück kommt, mit dem Chef Tacheles reden, auch du hast Rechnungen zu bezahlen, bist eh schon recht schlecht bezahlt...

Wenn das nicht fruchtet, umschauen und entweder wechseln oder mit dem externen Angebot zu deinem Chef gehen, entweder er überbietet diese Angebot nochmal um XX% und legt noch 2 Urlaubstage oben drauf, oder du gehst. Das kannst du natürlich nur machen, wenn du die andere Stelle auch antreten wollen würdest.

 

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Ich habe leider die Befürchtung, dass die Firma nicht mitgeht. Es gibt keine offiziellen Gehaltstabellen, bzw. inoffiziell werden hier die IT Mitarbeiter auf eine Stufe wie die Einkäufer und Co. gesetzt. Aber vor allem in den letzten beiden Jahren ist sehr viel internationales dazu gekommen, während man weiterhin noch "lokale" IT und Helpdesk macht und ich denke es wird einfach mal Zeit, dass sich die Strukturen ebenfalls anpassen. Entweder man entwickelt sich weiter oder man lässt nun mal sein und muss dann mit den Konsequenzen leben. 

Ich würde ungern, erst nach Gegenangebote suchen und dann mit der Pistole auf der Brust zu meinen Vorgesetzten gehen und sagen "entweder oder". Ich finde, wenn man schon bereit ist konkrete Gespräche mit anderen Firmen zu führen, muss man auch damit rechnen das ein besseres Angebot nicht in ein Gegenangebot resultiert sondern viel mehr in ein "Ok, dann geh halt". 

Zum mindestens habe ich das Gefühl hier in diesem Betrieb. Allerdings bin ich auch ein Grünschnabel was diese Dinge und hab noch kein Betriebwechsel hinter mir. Wie eingehend schon erwähnt, sieht das Gras grüner aus woanders aber man weiß ja nie wie andere Faktoren wie Zusammenarbeit und Atmosphäre zusammenspielen. 

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Wenn du Gespräche führst und man nicht bereit ist sich deinen (durchaus gerechtfertigten Vorstellungen) anzupassen, du dann Gegenangebote suchst und dann entweder oder sagst: Wie wäre das dann, wenn der AG plötzlich meint, man könne ja über alles reden? Dann hat man dich vorher definitiv verarscht. Ob du
a.)Gegenangebote suchst und sagst "entweder oder"
b.) Gespräche führst, abgeblockt wirst und dann wechselst und nicht auf das dann kommende Gegenangebot eingehst, weil du wenigstens ein bisschen Respekt vor dir selbst hast

ist egal. Die Firma verlassen solltest du in beiden Cases.

Fall c.) ist natürlich der Erhöhung wird stattgegeben.
Fall d.) ist dann du hast kein Rückgrat und nimmst alternativ zu Fall b.) das Angebot an, nachdem es vorher abgeblockt wurde.

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vor 9 Minuten schrieb Godness:

Ich finde, wenn man schon bereit ist konkrete Gespräche mit anderen Firmen zu führen, muss man auch damit rechnen das ein besseres Angebot nicht in ein Gegenangebot resultiert sondern viel mehr in ein "Ok, dann geh halt". 

Entweder das oder man hat jegliche Glaubwürdigkeit verloren.

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vor 4 Minuten schrieb Godness:

Ich würde ungern, erst nach Gegenangebote suchen und dann mit der Pistole auf der Brust zu meinen Vorgesetzten gehen und sagen "entweder oder". Ich finde, wenn man schon bereit ist konkrete Gespräche mit anderen Firmen zu führen, muss man auch damit rechnen das ein besseres Angebot nicht in ein Gegenangebot resultiert sondern viel mehr in ein "Ok, dann geh halt". 

Ich hab ja geschrieben dass man das nur machen soll wenn man die andere Stelle auch nehmen würde.

vor 4 Minuten schrieb Godness:

Zum mindestens habe ich das Gefühl hier in diesem Betrieb. Allerdings bin ich auch ein Grünschnabel was diese Dinge und hab noch kein Betriebwechsel hinter mir. Wie eingehend schon erwähnt, sieht das Gras grüner aus woanders aber man weiß ja nie wie andere Faktoren wie Zusammenarbeit und Atmosphäre zusammenspielen. 

Nette Kollegen findet man überall, aber auch diese kommen und gehen. Gute Zusammenarbeit und tolle Arbeitsatmosphäre kann mit einem neuen Kollegen oder einem Vorgesetzeswechsel Geschichte sein.

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vor 3 Minuten schrieb Godness:

Ich würde ungern, erst nach Gegenangebote suchen und dann mit der Pistole auf der Brust zu meinen Vorgesetzten gehen und sagen "entweder oder".

Es ist eher: "Eine andere Firma würde mir x€ pro Jahr zahlen. Warum bekomme ich hier so viel weniger und wie können wir das ändern?". Es geht dabei darum, deine Einschätzung von deinem Marktwert zu bestätigen und mit einem entsprechenden Selbstbewusstsein in die Verhandlung zu gehen.

vor 5 Minuten schrieb Godness:

Ich finde, wenn man schon bereit ist konkrete Gespräche mit anderen Firmen zu führen, muss man auch damit rechnen das ein besseres Angebot nicht in ein Gegenangebot resultiert sondern viel mehr in ein "Ok, dann geh halt".

Joa. Ich würde die Vorstellungsgespräche auch nur führen, wenn ich bei einem passenden Angebot auch tatsächlich wechseln wollen würde. Die Chance für den aktuellen AG ein Gegenangebot zu unterbreiten ist dann eher ein Bonus.

vor 8 Minuten schrieb Godness:

Zum mindestens habe ich das Gefühl hier in diesem Betrieb.

Dann wäre es ja wirklich mal Zeit den Markt zu erforschen. Wenn sich der Kampf um Gehaltserhöhungen monatelang zieht und du bereits jetzt unzufrieden bist werden irgendwann auch die tollen Kollegen nicht mehr alles aufwiegen können.

Außer, du findest dich tatsächlich mit deinem Gehalt ab. Danach sieht es aber nicht aus und das würde ich auch nicht empfehlen.

vor 10 Minuten schrieb Godness:

aber man weiß ja nie wie andere Faktoren wie Zusammenarbeit und Atmosphäre zusammenspielen

Nette Menschen gibt es überall und mit ehemaligen Kollegen darf man auch noch in Kontakt bleiben.

Aber jo der Gedanke, ist typisch: https://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/die-risikoaversion-der-deutschen-wird-zum-fortschrittskiller-a-1055045.html

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vor 8 Minuten schrieb Maniska:

Gute Zusammenarbeit und tolle Arbeitsatmosphäre kann mit einem neuen Kollegen oder einem Vorgesetzeswechsel Geschichte sein.

Gerade das habe ich am eigenen Leib erfahren. Wir hatten jetzt einen Kollegen, der nach der Ausbildung von einer anderen Firma hier her gewechselt ist und nun nach 4 Monate Probezeit wieder gegangen ist, da er mit den Strukturen und co. nicht klar kam. Dieser besagte Kollege hat nun ein Angebot für 50k als Vollzeit Azure Administrator mit kaum, bis garkeine Erfahrung. Dieser Fakt macht mich so unzufrieden (vermutlich irgendwo einfach Neid?!), dass ich was ändern möchte aber wir schon hier analysiert "Von nix kommt nix". Entweder spreche ich es an und gucke was passiert oder ich sollte aufhören mich zu beschweren.

Ich denke ich werde spätestens nächste Woche das Gespräch mit meinem Vorgesetzten suchen und gucken was seine Einschätzung zu dem Thema ist. Entweder wird er es an die entsprechenden Entscheidungsträger weitergeben oder nicht.
Falls es nicht so sein sollte, dann werde ich mir ein Arbeitszeugnis ausstellen lassen und mich bei Recruitern schlau fragen. Da ich (noch) ungebunden bin, wird es wohl Zeit die "German Angst" zu überwinden. 

Vielen Dank für die ganzen Ratschläge und den Input. Es mangelt mir wahrscheinlich einfach an dem Fünkchen Rückrat den es manchmal zum Verhandeln braucht. 

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vor 3 Minuten schrieb Godness:

Ich denke ich werde spätestens nächste Woche das Gespräch mit meinem Vorgesetzten suchen und gucken was seine Einschätzung zu dem Thema ist. Entweder wird er es an die entsprechenden Entscheidungsträger weitergeben oder nicht.
Falls es nicht so sein sollte, dann werde ich mir ein Arbeitszeugnis ausstellen lassen und mich bei Recruitern schlau fragen.

Neee!

Du fragst einfach nur nach dem Zwischenzeugnis, die Denkarbeit warum und wofür du das haben möchtest soll dein Chef dann schön selbst machen.

Zum Bewerben benötigt man kein Zwischenzeugnis bzw Arbeitszeugnis vom aktuellen AG. M.M.n. ist das auch nicht gerade förderlich wenn man so was mit aktuellem Datum beilegt. Wer hat denn im Regelfall ein Zwischenzeugnis? Ein AN der weg gelobt werden soll.

Der Vorteil an einem guten Zwischenzeugnis ist, dass von der einmal erteilten Bewertung nicht mehr allzu stark abgewichen werden kann. Zumindest nicht ohne Begründung. Und wenn du ein 1+++++ Zeugnis bekommst liefert dein Chef die Argumente für mehr Geld auf dem Silbertablett.

Nur aus Interesse: wie groß ist eure IT?

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