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Aufgabenfeld Praktikant / Bewerber


Gast Beezycz

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Hallo zusammen,

wir haben in nächster Zeit ein paar Bewerber zum Probearbeiten für die Ausbildung zum Fachinformatiker Systemintegration. Zum Teil sind dies Leute die das Informatikstudium abgebrochen haben, zum Teil aber auch Leute frisch von der Realschule.

Ich würde diesen Bewerbern gerne einige Aufgaben zum selber löse zuteilen. Ich will die Bewerber ungern den ganzen Tag PCs / Laptops aufsetzen lassen, da bekommt man meiner Meinung nach gleich ein falsches Bild vom Beruf. Ich lasse die Bewerber natürlich bei Konfigurationsarbeiten an Servern und Firewalls zuschauen, allerdings wäre mir es auch recht wenn diese selbst Sachen erarbeiten. 

Ist es zu viel wenn ich einen Bewerber mit Informatik-Vorkenntnissen einen Server in einem Test-Tab konfigurieren lasse? ESXi auf Hardware installieren und bissl Raid erstellen sollte machbar sein, oder? Da könnte man sich super reinlesen.

Habt ihr andere Vorschläge? Wie löst Ihr das in eurem Unternehmen? 

 

VG

Beezycz

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vor 7 Minuten schrieb Beezycz:

Ist es zu viel wenn ich einen Bewerber mit Informatik-Vorkenntnissen einen Server in einem Test-Tab konfigurieren lasse? ESXi auf Hardware installieren und bissl Raid erstellen sollte machbar sein, oder?

Hätte ich nicht gekonnt. Und selbst eine solche Aufgabe lösen, sollen Azubis auch erst frühestens im zweiten (wenn nicht drittem) Ausbildungsjahr können. Euer Ausbilder sollte das wissen und auch welche Aufgaben ein Praktikant bekommen sollte.

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@allesweg Ein Azubi. Es ist uns enorm wichtig das dieser menschlich ins Team passt, wir sind auch nur ein kleines Team mit 3 Mann. Allerdings kann man einen Bewerber auf eine Woche Probearbeit nicht genug kennenlernen. Aber der erste Eindruck zählt.

 

@Listener Ich denke auch das Serverkonfiguration zu schwer sein wird. Im Grunde macht der Ausbilder bei uns im Team immer das gleiche mit Bewerbern. Er nimmt Sie auf 1 Woche lang auf Termine mit und lässt sie zuschauen. Allerdings werden die Bewerber auch zum Teil bei mir dabei sein und ich möchte denen gerne leichte Aufgaben zuweisen. 

Deswegen die Frage nach Vorschlägen 😉

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Bin auch der Meinung dass Ihr d. Praktikant nicht als billige Fachkraft ausnutzen solltet, der nur für euch Sachen installiert.

Als Azubi kann er sogar mit 0 % Wissen anfangen. Wissen kann man vermitteln, ob er Persönlich zu euch passt ist was ganz anderes. Als Praktikant will man ja sehen was man in Zukunft macht. Heißt er/sie geht mit und schaut zu was du machst.

Ein Studienabbrecher wird höchstwahrscheinlich sagen können was ESXi ist, aber installieren und konfigurieren nicht. Das müsst Ihr Ihn schon beibringen.

Bearbeitet von Zaroc
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vor 14 Minuten schrieb Beezycz:

Ist es zu viel wenn ich einen Bewerber mit Informatik-Vorkenntnissen einen Server in einem Test-Tab konfigurieren lasse? ESXi auf Hardware installieren und bissl Raid erstellen sollte machbar sein, oder? Da könnte man sich super reinlesen.

Also das Aufsetzen eines Servers oder das Konfigurieren eines RAIDs kommt im Informatikstudium eigentlich nicht vor. Machen lassen kann man das natürlich trotzdem, würde ich aber nicht ohne Begleitung tun. Frustriert sonst wahrscheinlich eher...

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Wie wäre es denn, wenn man den betrieblichen Ausbildungsplan zu Rate zieht? Da kann man sich vielleicht an den ersten paar Wochen eines Azubis orientieren und ggf. zwei, drei weitere Dinge aus den späteren Ausbildungsjahren zeigen (bspw. die angesprochenen Firewall- und Serverkonfigurationen; irgendwelche Anpassungen vornehmen oder so)

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vor 1 Minute schrieb allesweg:

Eine WOCHE Probearbeiten? FÜNF Tage? Hoffentlich bezahlt.

Und wenn ihr in einer Woche nicht heraus findet, ob jemand ins Team passt, dann findet ihr das nie raus.

Der Wunsch nach einer Woche Probearbeit kommt von den Bewerbern. Im Grund nichts andere als ein Schülerpraktikum. Also unbezahlt, ganz einfach. Vielleicht ist das bei euch anders, in Bayern macht das keiner. 

Natürlich werfe ich einen Bewerber nicht ins kalte Wasser.. ich will auch Wissen vermitteln und die Bewerber sollen nach einer Woche auf jeden Fall etwas gelernt haben. Aber Bewerber müssen meiner Meinung nach einfach selbst Sachen rausfinden. Ich will keinen Azubi dem ich bis zum Ende der Ausbildung andauern zeigen muss wie mann Google richtig benutzt. 

 

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Gerade eben schrieb Listener:

Wie wäre es denn, wenn man den betrieblichen Ausbildungsplan zu Rate zieht? Da kann man sich vielleicht an den ersten paar Wochen eines Azubis orientieren und ggf. zwei, drei weitere Dinge aus den späteren Ausbildungsjahren zeigen (bspw. die angesprochenen Firewall- und Serverkonfigurationen; irgendwelche Anpassungen vornehmen oder so)

Ich habe drüber nachgedacht das Skript der Berufsschule zu nehmen. Dort werden auf den ersten 20 Seiten die Basics erklärt, WAN LAN etc., ebenso Sachen wie Netzwerkaufbau. Eigentlich recht informativ, oder?

 

 

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vor 1 Minute schrieb Beezycz:

Google richtig benutzt. 

Vorsicht. Klar muss der Azubi in Zukunft lernen Google zu benutzen, aber im 1ten Lehrjahr bin ich der Meinung dass man Ihm alles persönlich erklärt, bevor er sich komische Sachen selbst beibringt. Ab d. 2ten Lehrjahr kann ich schon d. Azubi alleine frei laufen lassen, dass er die Probleme selbst löst, bzw. vorarbeit machen kann (Fehler analysieren).

Nur jemand frisch aus der Schule/Uni wird ganz anders denken als jemand der schon eine Ausbildung abgeschlossen hat. Ihr müsst Ihn ja auch persönlich "bilden". Auf Google die richtigen Fragen zu tippen + richtige Quellen + verstehen dauert etwas. Sowas kann man nicht einfach in 5 Tagen beibringen... bzw. jemand zu bewerten.

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vor 11 Minuten schrieb Beezycz:

Ich will keinen Azubi dem ich bis zum Ende der Ausbildung andauern zeigen muss wie mann Google richtig benutzt. 

Dagegen gibt es die Probezeit. Allerdings muss es nicht zwingend am Azubi liegen, wenn etwas sehr oft gezeigt werden muss.

 

Wenn du in 5 Tagen die menschliche Übereinstimmung mit dem Unternehmen nicht erkennen kannst, dann auch nicht die fachliche Eignung.

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Vielleicht in erster Stelle mit einem Praktikanten reden was er denn bereits für Wissen besitzt und darauf dann aufbauen. Wenn er sich im Praktikum stets interessiert zeigt und Menschlich zum Team passt ist ja alles gut. Aber bezahlen für ein Praktikum ist meines Erachtens ein Witz, findet nicht statt. Einfach einladen, mitnehmen und tägliche Arbeitsschritte aufzeigen.

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Ich würde es als Mischung aus erster Ausbildungswoche und Mitnehmen & Zuschauen betrachten. Ein wenig Grundwissen vermitteln (Gang in Serverraum, Schrauben von PCs, Spielen mit Linux VM) und dann dir über die Schulter schauen lassen. Einfach versuchen zu vermitteln, was in der Ausbildung drankommt.

Wichtig ist, dass der Praktikant immer beschäftigt ist, Aufgaben und vor allem einen Ansprechpartner hat! Wenn keiner Zeit für/Lust auf den Praktikanten hat, bleibt sowas schlecht in Erinnerung. Den Praktikant vielleicht auch mal fragen, ob ihn was besonders interessiert, dann kann man ja das auch mal durchgehen.

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@0x00 Danke. War hier quasi der erste sinnvolle Kommentar zum Thema. ;) Dann setze ich am besten selber einen Server auf und lasse ihn bei der Installation zuschauen und Fragen stellen.

 

 

Bearbeitet von Beezycz
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vor 2 Stunden schrieb Beezycz:

Der Wunsch nach einer Woche Probearbeit kommt von den Bewerbern.

Wenn sich die Bewerber explizit eine Woche Probearbeiten wünschen, dann sollten sie in der Lage sein, auch die Inhalte bzw. Überschriften dafür anzufordern.

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Auch wenn eigenständiges und verantwortliches Arbeiten sicherlich bei jedem Azubi wünschenswert sind, finde ich die Konfiguration eines Server dann doch etwas zu anspruchsvoll für den Anfang. Ich würde das mehr aus dem didaktischen Aspekt betrachten, habe aber selber keinen Ausbilderschein. Ich weiß jedoch, dass man dort lernt, wie man einem Azubi Dinge beibringt. Vielleicht sollte hier erst mit dem Ausbilder geredet werden. Zum Beispiel wäre etwas richtig beizubringen, indem der Azubi erst über die Schulter schaut und er es anschließend selber probiert, wobei er hier Fragen haben darf und auch eine gewisse Fehlertoleranz erlaubt sein sollte. Ich würde da dann auch nicht daneben stehen sondern ihn einfach mal machen lassen. An seiner Herangehensweise sieht man dann eigentlich ganz gut, ob er fachlich und menschlich ins Team passt. Zum Beispiel: traut er sich zu fragen? Hat er überhaupt Interesse an einer Lösung? Gibt er bei dem kleinsten Problem auf? Schaut er nur stillschweigend den ganzen Tag den Bildschirm an? Fragt er nach einer Doku? Recherchiert er im Internet? 

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vor 17 Stunden schrieb pr0gg3r:

Fragt er nach einer Doku?

Das ist ein Schüler. Er hat von Dokus höchstwahrscheinlich noch nie was gehört. Ja, selbst langjährige Projektmanager kennen Dokus nur aus ihrem PRINCE2-Foundation-Kurs 😉

Ich würde mich wundern, wenn ein Schüler darum bittet, mal 40h kostenlos Probearbeiten zu dürfen. Aber sei's drum. Wovon ich abraten wollen würde, ist die ganze Geschichte aus der Professional-Brille zu sehen. Wir sind alle seit Jahren im Geschäft und was uns normal vorkommt (Doku, google, Stackoverflow, ...), ist für die Schulkinder neues Terrain. Ja, sie wüssten ja nicht einmal die passenden Suchbegriffe, um google damit zu füttern. 

Sowas geht nicht parallel beim Tagesgeschäft. Nicht umsonst laden große Firmen Bewerber für den ganzen Tag ein und kümmern sich quasi in 1:1-Betreuung um die Leute. Alleine gelassen mit "Mach mal" wird dort niemand.

Daher meine Empfehlung: Eine ähnliche Herangehensweise wie beim Girl's/Boys Day. Stellt eine kleine, spannende Aufgabe. Dazu stellt Ihr auch die Infrastruktur inkl. einer Step-by-Step-Anleitung bereit. Jederzeit sollte ein MA bereitstehen, um dem Bewerber zu zeigen, wo die Antwort auf seine Frage in der Anleitung steht und ihm über die Schulter schauen, woran es hapert.

Leute einzuladen, denen ESX und Google vor die Nase zu werfen und sie 40h quasi alleine zu lassen mag bequem sein. Aber so findet man nichts über den potentiellen Azubi heraus. Man verdirbt ihm höchstens von Anfang an den Spaß an einem eig. ganz tollen Beruf.

Bearbeitet von Kwaiken
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vor 17 Minuten schrieb Kwaiken:

Ich würde mich wundern, wenn ein Schüler darum bittet, mal 40h kostenlos Probearbeiten zu dürfen. Aber sei's drum.

Einer vielleicht, aber mehrere Bewerber die alle Zeit und Lust haben 1 Woche "Probearbeiten" zu machen... Ähm ja ich glaub es kaum xD

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vor 2 Minuten schrieb PVoss:

Kommt wohl auf die Region an. In meinem Abschlussjahr an der Realschule haben wir auch eine Woche Zeit bekommen um bei möglichen Ausbildungsbetrieben ein Praktikum zu machen.

Wer keinen Betrieb gefunden hat, saß dann in der Schule rum. Die große Mehrheit hat das Praktikum gemacht.

Aber es sind ja nicht nur Schüler wenn ich das richtig verstanden habe, sondern auch Studenten die Abbrechen die sich bewerben etc.

Bearbeitet von Albi
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Ganz ehrlich: 

Bei einer 3-Mann-Bude kommt es doch voll auf die Chemie an!

Ein einwöchiges, unbezahltes Praktikum ist mMn. für eine Ausbildung völlig überzogen. Und wer trotz der Länge nachher nicht die Spreu vom Weizen trennen kann macht etwas falsch oder sollte seine Erfassungsmethoden überarbeiten. 

Wie tickt der/die Praktikant/in, ergreift der/die Praktikant/in Eigeninitiative oder muss man ihr/ihm stets auf die Finger schauen?

 

Das inhaltliche soll die/der Auszubildende doch bei euch erlernen und sollte nicht wirklich im Fokus stehen!

Es muss lediglich der Wille da sein etwas neues zu erlernen. Das lässt sich mit offenen Fragen und Nennung von Beispielsituationen abfragen.
Hat sich die/der Bewerber/in quasi schon mal über das Berufsbild informiert usw?

Letztlich könnt und müsst ihr euch in der Woche als Betrieb präsentieren und entweder völlig blamieren oder halt nicht. Möglichst natürlich nicht blamieren. 
Ihr müsst die/den potenziellen Auszubildende/n letztlich für den Betrieb begeistern können. Ihr müsst wohl oder übel auf die Interessen der/des Bewerber/in eingehen, sonst kann ein gebastel schnell nach hinten los gehen. Lasst die/den Praktikant/in bloß nicht alleine vor sich her werkeln! -> einen Server alleine aufsetzen. Das muss definitiv begleitet passieren! Es entsteht sonst der Eindruck ich lerne hier nix, muss nur schaffen und das auch noch alles allein bzw. alles nur Show!

Sofern die Probewoche tatsächlich von der/dem Bewerber/in kam, ist von einem größeren Interesse auszugehen, es sei denn, es soll lediglich dazu dienen, sich vor Anwesenheit in der Schule zu drücken, wie es bei @PVoss wohl üblich war. 

Bearbeitet von tTt
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