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Veröffentlicht

Guten Morgen zusammen,

ich stehe gerade vor einem Dilema.

Wir haben eine Auszubildende Person bei uns, die nun ... na ja, nicht gerade zuverlässig ist und wir nicht den Eindruck haben, dass er / sie die Ausbildung schafft und diese auch mit einer Ernsthaftigkeit angeht:

  • Zehn unentschuldigt Fehltage in der Berufsschule, von denen wir nur durch Zufall erfahren haben
  • Informationen von der Schule werden nicht weitergegeben
  • Häufiges zu Spät kommen (Schule / Betrieb)
  • Abmachung nach mündlicher Abmahnung nicht eingehalten
  • Wir müssen wegen allem hinterherrennen
  • Er / Sie meldet sich einfach via E-Mail ab, dass er / sie nicht zur Schule geht, weil er / sie einen Termin am Vormittag hat trotz der mündlichen Abmahnung
  • Erweckt nicht den Eindruck, dass er / sie die Ausbildung ernst nimmt und diese entsprechend auch besteht.
  • Teils respektlose und pampige Art
  • Andere Vorkommnisse, die ich hier nicht näher erörtern möchte

Nun möchte die Personalabteilung der Auszubildende Person in der Probezeit kündigen.
Prinzipiell sehe ich das aus Interesse der Firma auch so ... allerdings tut mir der Azubi total leid.
Entsprechend habe ich auch ein schlechtes Gewissen bei der Sache und ein ungutes Bauchgefühl.

Problem ist, dass der Dezember der letzte Monat der Probezeit ist.
Entsprechend muss die Kündigung zeitnah erfolgen. Kündigen wir der Person nicht, fehlt mir die Fantasie, dass sich das Verhalten innerhalb der nächsten zweieinhalb Jahren signifikant ändert. 

Am liebsten würde ich die Probezeit verlängern, um der Auszubildende Person noch Chance X zu geben.
Das scheint aber, warum auch immer, nicht möglich zu sein.

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  • Jetzt oder nie. Eine Kündigung ausserhalb der Probezeit landet automatisch beim Schlichtungsausschuss … Ich kann das Gefühl nachvollziehen aber wenn der Azubi nicht auf Ermahnungen reagiert ist e

  • Ihr tut dem Azubi einen Gefallen, wenn ihr ihn jetzt kündigt. Sonst lernt er eine wichtige Lektion nicht, die ihm sein Leben lang fehlen wird. Daher sehe es positiv für ihn. Für den Betrieb sowieso. W

  • Offtopic: wenn dann in den nächsten Wochen der Thread erscheint: Ich wurde in der Probezeit gekündigt, wie kann ich meinen Ausbildungsbetrieb verklagen? verlinkt den bitte hier  

Zitat

Das Berufsausbildungsverhältnis beginnt mit der Probezeit. Sie muss mindestens einen Monat und darf höchstens vier Monate betragen.

Paragraf 20 Berufsbildungsgesetz

 

Entweder ihr kündigt jetzt in der Probezeit oder selbst eine verhaltensbedingte Kündigung müsste schwierig werden, da das Fehlverhalten bereits abgemaht wurde, das Fehlverhalten weiterhin auftritt, dieses bekannt ist und die 14 Tage dann überschritten sein werden.

Du hast mehrmals das Gespräch gesucht und auch nach einer Abmahnung hat sich nichts geändert, wieso glaubst du da würde sich etwas in einer verlängerten Probezeit ändern? Wenn sich etwas ändern könnte, dann wäre das schon längst passiert.

Ich denke Kündigen ist das einzig Richtige was du tun kannst, mit etwas Glück ist das auch der Weckruf den diese Person braucht.

vor 11 Minuten schrieb maestro impostor:

Wenn es nach mir geht, würde ich die Probezeit um X Monate verlängern, um erneut eine Chance zu geben. 

 

Es gab wie viele bereits? Und wie wahrscheinlich ist es, dass diese eine Chance genutzt wird? Oder wie viele Chancen sollen es noch werden?

Direkt kündigen. Das wird nicht besser und nach der Probezeit bekommt ihr ihn/sie nicht mehr raus.
Die Schule wird auch nicht einfacher und wenn die Person jetzt schon 'heimlich' fehlt, würde ich das direkt beenden.

Ich habe aktuell wieder mehrere Fälle im 1/2LJ, in der zu lange gewartet wurde und die Betriebe jetzt richtig jammern.

  • Autor

@bigvic

So sehe ich das leider auch. Aktuell bin ich bedauerlicherweise mit "disziplinarischen" Maßnahmen am Ende.
Die Abmahnung erfolgte aufgrund der "unterschlagenen" Fehlzeiten in der Schule. Darauf folgte keine Einhaltung der Abmachung, im Gegenteil, es wurde einfach wieder so in der Schule gefehlt und zu spät gekommen.

@0x00

Ich hoffe es das es ein Weckruf ist... ich verstehe auch nicht, warum diese Chance nicht genutzt wurde oder warum so ein verhalten an den Tag gelegt wird. Das erschüttert mich am meisten. 

@allesweg

Nun, es waren zwei. Das Problem ist, dass die Punkte erst peu à peu ans Licht gekommen sind. War eben alles schlag auf schlag. Das Ganze in nicht ganz vier Monaten. 

@skylake

Das ist auch meine Befürchtung... das Jammern und durschleppen die nächsten 2 1/2 Jahre. 

Mal anders formuliert: Dass sich der Azubi daneben benimmt und nicht aus Fehlern/Abmahnungen lernt, ist sein eigenes Verschulden und hat nichts mit dir am Hut. Das scheint ein Mangel seitens AzubiN zu sein.

Leid tun muss er/sie dir bei Weitem nicht. So wie bereits angesprochen, wird der/die AzubiN erst daraus lernen, wenn es richtig weh tut. Alles ist besser als ihm/ihr die nächste Zeit den Ar*** hinterher zu tragen. 

vor einer Stunde schrieb maestro impostor:

Am liebsten würde ich die Probezeit verlängern, um der Auszubildende Person noch Chance X zu geben.
Das scheint aber, warum auch immer, nicht möglich zu sein.

Die Probezeit dauert drei, maximal vier Monate. Wenn die Person im August anfing, dann ist sie schon in der verlängerten Probezeit.

Wurde mit der Person über die Probleme gesprochen? Wenn nein, dann sehe ich hier auch ein Versäumnis des Betriebes. Das Verhalten und die daraus resultierende Konsequenz (Kündigung in der Probezeit) gehört für mich angesprochen. Wenn Ja, dann muss man halt die Konsequenzen walten lassen.

Wir hatten auch mal so einen Fall von (Liste etwas gekürzt):

vor 1 Stunde schrieb maestro impostor:
  • Zehn unentschuldigt Fehltage in der Berufsschule, von denen wir nur durch Zufall erfahren haben
  • Informationen von der Schule werden nicht weitergegeben
  • Häufiges zu Spät kommen (Schule / Betrieb)
  • Abmachung nach mündlicher Abmahnung nicht eingehalten
  • Wir müssen wegen allem hinterherrennen
  • Erweckt nicht den Eindruck, dass er / sie die Ausbildung ernst nimmt und diese entsprechend auch besteht.
  • Andere Vorkommnisse, die ich hier nicht näher erörtern möchte

Einziges Mittel war Kündigung innerhalb der Probezeit.

vor 1 Stunde schrieb maestro impostor:

[...]Probezeit verlängern, um der Auszubildende Person noch Chance X[...]

X ist gleich was? ;) Ich sehe das wie alle Anderen hier: Irgendwann muss man halt die Bremse ziehen. Ihr tut euch damit keinen Gefallen!

  • Autor
vor 8 Minuten schrieb Whiz-zarD:

Die Probezeit dauert drei, maximal vier Monate. Wenn die Person im August anfing, dann ist sie schon in der verlängerten Probezeit.

Schule hat im August begonnen, der Vertrag hat im September begonnen. 

 

vor 9 Minuten schrieb Whiz-zarD:

Wurde mit der Person über die Probleme gesprochen? Wenn nein, dann sehe ich hier auch ein Versäumnis des Betriebes. Wenn Ja, dann muss man halt die Konsequenzen walten lassen.

Ja wurden angesprochen. Daraufhin gab es keine Besserung

  • Nicht an Abmachungen gehalten
  • Schule wurde selbstbestimmt, versäumt / gefehlt. 
Zitat

Das Verhalten und die daraus resultierende Konsequenz (Kündigung in der Probezeit) gehört für mich angesprochen.

Kündigung wurde nicht explizit erwähnt. Es wurde, wie gesagt, eine Abmahnung ausgesprochen. 

Bei meinem Mann haben sie jetzt gerade den Azubi gefeuert. Sehr ähnlich wie bei dir, immer zu spät kommen, kein Interesse an der Ausbildung, keine Initiative, immer früher gehen, krank sein, einmal sogar ein unentschuldigter Tag, keine Abgabe von Monatsberichten (er hat angeblich die Zugangsdaten nach 3 Monaten nicht bekommen) usw...Darunter hat sehr die Arbeitsmoral anderer Kollegen gelitten, weil der Azubi keine Konsequenzen bekam. Als die dann erfahren haben, dass er quasi keinen einzigen Tag in der Schule vollständig anwesend war (entweder gar nicht da, oder zu spät oder früher gegangen), haben sie die Kündigung geschickt, 1 Woche vor Ablauf der Probezeit. Übrigens hatte der Azubi auch "Chancen" sich zu bessern, 1 Monat durfte er nicht zu spät kommen, sollte seine Berichte nachreichen usw.... Trotzdem war er nicht in der Schule, obwohl er wusste wie knapp es gerade steht.

Mach dir kein schlechtes Gewissen , es gibt die Probezeit nicht ohne Grund. Wenn der Azubi nicht mindestens in die Schule gehen kann, wie soll das weiter gehen. Kein Interesse ist für mich schon das KO-Kriterium.

vor 8 Minuten schrieb maestro impostor:

Ja wurden angesprochen. Daraufhin gab es keine Besserung

Ganz dringend weg mit dem. Wenn nicht jetzt, dann müsst ihr den 3 Jahre lehren und bezahlen. Dabei nimmt er vielleicht jemanden besseren die Chance, in der IT anzufangen. Und sowas kann das Gesamtmoral sehr runterziehen, mein Mann war schon bereit zu kündigen, wenn der nicht wegkommt. Eine vollwertige Fachkraft geht wegen einem Azubi, schon heftig. Aber da man sich die Jobs aktuell quasi aussuchen kann, priorisiert man sein Mental Health.

Was passiert nach der - natürlich nicht bestandenen - Abschlussprüfung im 3. Lehrjahr? Es wird die Verlängerung der Ausbildung bis zur nächsten Prüfung beantragt.

Was passiert nach der - natürlich nicht bestandenen - Abschlussprüfung nach 3,5 Jahren? Es wird die Verlängerung der Ausbildung bis zur nächsten Prüfung beantragt.

Was passiert nach der - natürlich nicht bestandenen - Abschlussprüfung nach 4 Jahren? Es eskaliert und der Azubi versucht, Nicht-Ausbildung durch den Betrieb nachzuweisen.

 

Alternativ Kündigung in der Probezeit. 

vor 2 Stunden schrieb maestro impostor:

Zehn unentschuldigt Fehltage in der Berufsschule, von denen wir nur durch Zufall erfahren haben

dafür das die Berufsschule erst im September anfängt ein hartes stück (egal ob man 1 Monat im Quartal in der BS ist oder 1 mal die Woche hin muss (wären ja quasi 10 Wochen))

Wenn ich das so lese: Kein Mitleid, raus mit die Viechers! Denn DU musst die Person noch 2,5 Jahre (naja 3 Jahre wenn die Prüfung verhauen wird) ertragen, kannst du das? Da wäre meine mentale Gesundheit wichtiger.

  • Autor
Gerade eben schrieb t0pi:

dafür das die Berufsschule erst im September anfängt ein hartes stück (egal ob man 1 Monat im Quartal in der BS ist oder 1 mal die Woche hin muss (wären ja quasi 10 Wochen))

Start der Berufsschule war Anfang August. Zwei mal pro Woche. 

Anfang August bis heute sind 19 Wochen, abzüglich einer Woche Herbstferien 18. Macht 36 Schultage. Davon 10 Tage unentschuldigt?

Wie viele entschuldigte Fehltage?

Welche Gründe werden für die 10 Tage genannt? 

Welche Gründe werden für die bei euch versäumte Ausbildungszeit genannt? 

 

Und was spricht dafür, dieser Person auch nur einen weiteren Tag eine Chance zu geben? Kündigung und sofortige Freistellung. Keinerlei weiteren Aufwand investieren.

Mein Bruder hat damals als Auszubildender immer wieder neue Chancen bekommen und ständige mündliche Abmahnungen. 
Heute ist er 26 und benimmt sich teilweise immer noch wie damals. Hat ja nie Konsequenzen gehabt.

Ich würde fast behaupten du tust dem Azubi und seinem zukünftigen Umfeld einen Gefallen, wenn er jetzt in seinem Alter zu spüren bekommt, dass seine Aktionen schwere Konsequenzen haben.

  • Autor
Gerade eben schrieb allesweg:

Anfang August bis heute sind 19 Wochen, abzüglich einer Woche Herbstferien 18. Macht 36 Schultage. Davon 10 Tage unentschuldigt?

Zwei Wochen Herbstferien.

Zitat

Welche Gründe werden für die 10 Tage genannt? 

U.a. keine Lust

Zitat

Wie viele entschuldigte Fehltage?

In der Schule: Keine.
Im Betrieb ... uff. Gute Frage. 
Spontan tippe ich auf >= 10. Wobei alle via AU entschuldigt. 
Müsste ich nachschauen. Mindestens aber 10.

Zitat

Und was spricht dafür, dieser Person auch nur einen weiteren Tag eine Chance zu geben?

Mein Gewissen

vor 2 Minuten schrieb maestro impostor:

Zwei Wochen Herbstferien.

Das machts besser? ;)

vor 2 Minuten schrieb maestro impostor:

U.a. keine Lust

Einfach so dreist "keine Lust"? Das ist hart!

Und in meine Augen auch ein Grund (vor allem nach Abmahnung!) zur Kündigung.

vor 2 Minuten schrieb maestro impostor:

Im Betrieb ... uff. Gute Frage. 
Spontan tippe ich auf >= 10. Wobei alle via AU entschuldigt. 

Einzeltage oder "am Stück"? gerade wenn jemand oft "Montag" hat, ist die AU nicht das Papier wert auf dem sie gedruckt wurde.

vor 4 Minuten schrieb maestro impostor:

Hauptsache vom gesperrten Laptop ertönen gerade die WhatsApp Desktop Benachrichtigung Sounds. 

Was sagen denn die Regeln bzgl. Privatnutzung? Das kann man dann auch gleich noch mit um die Ohren hauen. Aber vorher den Tab vom Forum zu machen ;) .

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