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Kwaiken

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Beiträge von Kwaiken

  1. vor 19 Stunden schrieb spix:

    Laut einer Studie der Rekrutierungsplattform talent.io legen 38 Prozent der Technologieunternehmen in Europa bei der Anwerbung von IT-Spezialisten wegen der Corona-Pandemie eine Pause ein.

    Derzeit werden oftmals Leute auf die Straße gesetzt, die sich gerade in der Probezeit befinden. Egal, ob sie gut sind oder nicht. Daher nutzen viele Firmen auch die Chance sich jetzt relativ günstig mit Fachkräften auszustatten.

    Zudem halte ich diese Zeit gerade für die perfekte Möglichkeit, sich auf lange Zeit die Loyalität der Mitarbeiter zu sichern. Wer trotz finanzieller Schwierigkeiten während der Pandemie zu seiner Belegschaft hält, dem wird (der Großteil der) Belegschaft dies nicht vergessen und sich beim nächsten Abwerbungsversuch gewiss daran erinnern.

  2. vor 22 Minuten schrieb allesweg:

    weil bisher lief es ja auch ... Die letzten Jahrzehnte.

    Bei sowas half immer etwas in der Form: "Ja, da haben Sie recht. Wenn wir bei Mitarbeiterzahl, Projektgröße und Umsatz wieder auf das Niveau von 1990 zurück gehen, wird das auch ohne neue Arbeitsmittel funktionieren. Aber wer statt 10, 100 Pizzen am Tag verkaufen will, braucht eben irgendwann einen größeren Ofen." - das war auch für die obere Ebene meist plakativ genug.

    vor 40 Minuten schrieb Errraddicator:

    Das finde ich zwar sinnvoll, dürfte aber in den wenigsten Unternehmen von der Chefetage mitgetragen werden.

    Täusche dich mal nicht. Im ersten Moment wird das auf dem Rücken der Consultants ausgetragen und verursacht kaum Kosten, sondern nur Benefits auf der Haben-Seite der Chefetage. Man muss das nur vernünftig verargumentieren. Und auch die meisten MA ziehen mit, da sie sowieso gut dokumentieren. Es ist oft nur eine Handvoll, die diese optimierungsbedürftige Arbeitsweise an den Tag legt und das ganze Team runterzieht.

    Wenn 2, 3 von 10 Leuten es schwer haben, Vertreter zu finden, greift die Gruppendynamik ganz, ganz schnell. Zumindest ist das meine Erfahrung.

  3. vor 59 Minuten schrieb allesweg:

    Die Vertreter-Regel finde ich etwas hart, aber wenn das klar kommuniziert ist und konsequent gelebt wird, ist es ein Idealfall.

    Anders ging es nicht. 

    Die findigsten Berater haben dann sogar mehr Stunden für den Kunden gekloppt, um sich mit "Ich hatte doch gar keine Zeit!!!" hinter der Faktura zu verstecken. In der Hoffnung, dass der Umsatz die Mittel heiligt. Dem war dann nicht so.

    Im ersten Jahr waren die Krokodilstränen schon groß. Da mussten dann einige ein paar Tage aus dem Hotelzimmer Hand ansetzen, sonst hätte für zwei, drei Leute, mangels Doku, niemand die Vertretung unterschrieben. Vor dem nächsten Sommerurlaub waren die Confluence-Pages dann auf Hochglanz. Customer-rating ging in den Folgejahren hoch, Mitarbeiterzufriedenheit stieg, weniger Überstunden fielen an.

    Davon profitierten dann auch neue Teammitglieder bei ihrer Einarbeitung. Die ging dann deutlich schneller von der Hand. Und mit viel weniger Betreuung. Subjektives Gefühl. Konkrete Zahlen habe ich hierzu aber leider nicht.

  4. Mache mich wahrscheinlich wieder unbeliebt, aber ich halte Wissenshortung mit dem Ziel sich unverzichtbar zu machen für einen Abmahngrund.

    Sehe das zwar vor allem bei Kunden, die ein paar Taler sparen wollen ("Ne, für Doku bezahlen wir Sie nicht! Da ist kein Budget für da!"), aber bis jetzt habe ich mich erfolgreich gegen eine Angebotsabgabe für ein Projekt gewehrt, wenn dort der Punkt Dokumentation nicht adäquat budgetiert war. Und mit adäquat meine ich nicht 2 Tage Doku für ein 500 PT-Projekt. 

    Bei den Consultants galt: Im Urlaubsprozess musste ein Vertreter eingetragen werden, der den Urlaub mit genehmigt. Dieser trug die volle Verantwortung für die Projekte des Urlaubers. Und die Vertreter durften das Gesuch ablehnen, wenn sie auch nur ein Fünkchen Zweifel hatten, die Kunden als Vertreter vernünftig zu betreuen. Was meint ihr, wie gut die Projektübergaben und Dokumentationen ab dann liefen. 

  5. vor 8 Stunden schrieb spix:

    Gute Interviews mit BWLern als HR gabs nur dann, wenns ne wirklich nette Person war.

    Oder sich in der Rolle wohl fühlen, die sie eigentlich ausfüllen sollten: Hilfsfunktion für die Fachabteilung beim Bewerbungsprozess. Koordination der Termine, Organisatorisches, sich kümmern um die Vertragsunterzeichnung, Bestellung des Mentors während der Einarbeitung, Ansprechpartner bei HR-Fragen, etc. 

    Leider gibt es aber in diesen Positionen oft einen Menschenschlag, den man auch wo anders manchmal beobachten kann. Prädestiniert sind hierfür Sachbearbeiter, Finanzbeamte, Ordnungsamt, Dozenten, usw. Jede Position, die mit ein bisschen Macht über Andere verbunden ist. Diese wird dann nicht selten bis zum Exzess ausgelebt. Wichtig ist hierbei das Wörtchen bisschen. Hat jemand viel Macht, gib es diese Exzesse seltener. Da gab es mal ein Experiment und einen Fachbegriff aus der Verhaltenspsychologie für, der mir leider entfallen ist.

  6. vor 3 Minuten schrieb Chief Wiggum:

    Du kannst dich gerne als Scheinselbständiger zu einem Hungerlohn mit einem Werkvertrag an deinen Arbeitgeber verkaufen.

    Wir können uns auch gerne von einem Extrem ins andere stürzen. Aber ich kann Dir versichern, dass von denen niemand mit weniger als einem sechstelligen Betrag nach Hause gegangen ist. Und die Arbeitszeit war auch selten über 40h pro Woche, meist weniger.

    vor 4 Minuten schrieb allesweg:

    Deshalb sind viele (Fußgänger)Ampeln in Deutschland nachts deaktiviert

    Aber nicht in Spanien. Und das ArbZG ist auch nicht deaktiviert, wenn es "sinnvoll", d. h. von dem, den es eig. schützen soll, temporär gewünscht wäre.

    Ich denke, ich habe meinen Standpunkt deutlich gemacht und meine Argumente dargelegt. Würde mich nur wiederholen.

  7. vor 12 Minuten schrieb Chief Wiggum:

    Nein, Gesetze gelten nicht nur, wenn man gerade Lust drauf hat. Gesetze sind allgemeingültig.

    Richtig. Das ist das "Problem". Deswegen sind wir Deutschen ja auch die einzigen, die im Spanienurlaub um 4:00 Uhr Nachts, bei absolut leeren Straßen als Fußgänger an der roten Ampel stehen und warten, bis es grün wird.

    vor 10 Minuten schrieb 0x00:

    Nein, dafür gibt es den Zusatz 6 - 24h.

    Daher fahren auch alle in der Nacht 30 km/h. Leider hat das ArbZG aber keinen Zusatz und so hast Du entweder die, die sich - egal ob in dieser aktuellen Situation sinnvoll oder nicht - wortgenau dran halten. Oder welche, die sich eine situationsangemessene Auslegung wünschen.

    Leider gibt es viele, die das Fehlen von Regeln ausnutzen würden. Wir sehen ja, wohin fehlender Mindestlohn oder Arbeitsschutz, etc. führt. Daher gibt es keine Verträge, wo drin steht "Mach deinen Job! Stunden egal!" und kein ArbZG, wo drin steht, dass Du so viel arbeiten kann, wie Du Lust hast.

    Eben der kleinste, gemeinsame Nenner. 

    Zitat

    Gleitzeit ohne Kernzeit kann durchaus für einzelne AN sinnvoll sein, aber 16h arbeiten?

    War ein Beispiel, um die starre Linie von 12h zu sprengen. 

  8. vor 16 Stunden schrieb Chief Wiggum:

    Was ist so schlimm daran, mit einer transparenten Gleitzeitregelung die Anforderungen des EuGH nach einem Nachweis der tatsächlichen Arbeitszeit zu arbeiten?

    Auch bei Vertrauensarbeitszeit macht man sich doch Notizen, um einen Überblick seiner Stunden zu bekommen.

    Nichts ist schlimm daran. Wenn beide Seiten das möchten, ist es toll. 

    Aber ich hatte z. B. auch Projektmitarbeiter, die zu bestimmten Zeiten am produktivsten sind. Nachteulen, Frühaufsteher, Mittagsschläfer. Oft landeten welche dann so gegen 20 Uhr plötzlich "in the Zone" und programmieren noch Stunden durch (sah ich dann an den Commits). Nach ArbZG müsste ich spätestens nach 12h eingeloggt-sein sagen: "Jetzt reicht's. PC aus!". Der MA wird aus seiner Zone gerissen, ist unzufrieden und ich habe am nächsten Morgen einen frustrierten und weniger produktiven MA. Die meisten würden dann einfach in Slack offline gehen und trotzdem weitermachen. Und morgens dann, um die 40h dann vermeintlich vollmachen zu müssen, übermüdet wieder auf der Matte stehen. Das ist der Sache abträglich.

    Das ArbZG ist da, um Leute (auch vor sich selbst) zu schützen. Es kann aber aufgrund seiner Allgemeingültigket keine Rücksicht auf den unterschiedlichen Rhythmus einzelner Individuen nehmen. Vielleicht will einer mal 16h durchcoden und am nächsten Tag komplett ausschlafen und fühlt sich wohl dabei. Vielleicht schafft einer heute nix, will lieber abbrechen und im Park Vögel beobachten, hat dafür aber einen tollen Tag morgen.

    30 km/h auf der Autobahn in der Baustelle sind von 6 - 24 Uhr vielleicht sinnvoll. In der Nacht kann man hier aber ruhig 50 km/h fahren, wie ich finde. Dass man das Schild aber nicht immer auf- und abbauen kann, steht halt immer 30 km/h da. Zum Frust derer, die am liebsten zwischen 24 Uhr und 6 Uhr die AB benutzen.

    Jeder sollte die freie Wahl haben. Als Vorgesetzter sollte man hin und wieder ein Auge auf seine MA werfen, dass sowas nicht ausartet. Und wer 40h Stechuhr will, soll sie bekommen. Wer Freiheit will, ebenfalls. Da muss man dann, meiner Meinung nach, nicht stoisch auf Paragraphen beharren. Auch wenn sie für im Allgemeinen sinnvoll sein mögen. Nur sind wir halt alle unterschiedlich. 

    Daher wäre meine Herangehensweise eher: "Mach einfach deinen Job. Wie, wann, wo, wie lang, ist deine Sache. Wenn Du was brauchst, um Dir das Leben zu erleichtern, sag mir Bescheid!". Und zwischendurch frage ich mal nach dem allgemeinen Wohlbefinden.

  9. vor 13 Minuten schrieb Albi:

    Wie gesagt auch in einer Gleitzeit kann das wunderbar funktionieren, da muss ich dir einfach widersprechen.

    Warum widersprechen? Ich bin deiner Meinung und favorisiere für den Großteil der AN ohne abgegoltene Überstunden ebenfalls das Gleitzeitmodell.

    vor 13 Minuten schrieb Albi:

    Das es sicher diese Ausnahme Leute gibt die in 3 Tagen so viel Arbeit schaffen wie andere in 5, will ich nicht abstreiten, aber das ist halt der geringste Prozentsatz der ANs.

    Hier kommt  es darauf an, wen Du in deinem Team haben willst. Ich würde gerne genau diesen Prozentsatz der AN haben 😉

    vor 13 Minuten schrieb Albi:

    meistens ist die VAZ nur eine reine Gewinnsituation für den AG

    Richtig. Aber das habe ich oben ja geschrieben, dass die Rahmenbedingungen Seitens des AG erfüllt sein müssen. Und das ist nicht einfach. Vor allem nicht in so einem Land wie bei uns, wo wir noch vor kurzem Stechuhren hatten und von Mikrocontrolling und Excellisten leben. 

    Der AG muss loslassen und vertrauen lernen. Und der AN nicht nur an seinen persönlichen Vorteil denken.

    vor 13 Minuten schrieb Albi:

    ... viele Vorteile der VAZ sind auch in flexibler Gleitzeit ohne weiteres möglich.

    Die pink Squirrels kannst Du mit Gleitzeit nur nicht ködern. Wenn die sich langweilen oder merken, dass die 200% aller anderen MA bringen und es auf ihren Lohnzettel am Ende des Monats keine Auswirkung hat, sind die schnell frustriert und werden kirre. Da man aber keine homogenen only-Squirrel-Teams aufstellen kann (und das wahrscheinlich sowieso eher kontraproduktiv wäre, da diese Leute normal sehr kompetitiv sind und sich ungewollt gegenseitig in den Burnout schaukeln), ist für meine Belange eine gut konzipierte VAZ der Gleitzeit vorzuziehen. 

    Aber wie gesagt: nur für meine Belange.

  10. vor 16 Minuten schrieb Albi:

    Das geht aber genauso in Gleitzeit.

    Nicht ganz. Da müssen wir uns nochmal um die Begrifflichkeiten kümmern.

    Vertrauensarbeitszeit ist für mich nicht "Ich vertraue darauf dass du 40h arbeitest, damit ich mir die Erfassung sparen kann", sondern "Ich vertraue darauf dass Du deinen Job erledigst". 

    Dieses Modell favorisiert in besonderem Maße Freigeister und Leistungsträger. Ein ehemaliger Kollege von mir hat z. B. mehr als das doppelte Pensum seiner Peers in der gleichen Zeit geschafft. Hätte er Gleitzeit, müsste er langsamer arbeiten damit er seine 40h voll bekommt. So macht er seine 110% entspannt an 3,5 Tagen und 1,5 Tage tut er, wonach ihm der Sinn steht. Kunden glücklich, Vorgesetzte glücklich, Kollegen glücklich (denen ihre Normalleistung nicht immer vor die Nase gehalten wird) und mein ehemaliger Kollege denkt nicht ans Wechseln, obwohl er wo anders mehr verdienen könnte.

    Edit: und ja, ich würde auch Gleitzeit nehmen, wenn ich mich in einer neuen Umgebung entscheiden müsste. Sicher ist sicher. Aber meinen letzten Vertrag ohne abgegoltene Überstunden hatte ich mit Anfang 20 ...

  11. vor 23 Minuten schrieb DerHarte:

    Ich dachte mir schon, dass das nur in der Theorie gut ist ...

    Auch wenn ich hier wohl der Einzige bin, so möchte ich mal eine Lanze für die Vertrauensarbeitszeit brechen. Sie kann funktionieren und einen erheblichen Teil zur Arbeitszufriedenheit leisten. Dafür muss der AG die Rahmenbedingungen (!) schaffen und der Mitarbeiter mit der Freiheit umgehen können. Die Freiheit, sich mal zwischendurch um die Kinder zu kümmern, ins Studio zu gehen, oder auch mal länger Pause zu machen und dann am Abend, wenn es ruhiger ist, noch ein, zwei Stündchen zu arbeiten ist unglaublich viel wert. Hätte ich damals auch nicht gedacht.

    Aber: Sich Vertrauensarbeitszeit auf die Fahne schreiben, aber dann tägliche KickOffs um 8:30 Uh rund JourFixes um 18:00 Uhr anberaumen geht genauso wenig wie die Leistung auf 20% runterfahren und 32h/Woche als Freizeit nutzen.

    Wie ich hier oft gesagt habe bin ich Fan von dem Modell "Do your f* Job!". Solange sich niemand beschwert, ist mir egal, was und wann Du machst. Meine Firma versucht mittlerweile noch einen Schritt weiter zu gehen und überlässt dem MA die Wahl von wo er arbeitet. Mal sehen, wie das klappt.

  12. vor 20 Stunden schrieb OpenWorld:

    Kannst Bachelor machen master und dann bist du eigentlich schon ganz oben du könntest noch einen Doktor drin machen dann bist du im dqr 8 was will man Mehr mehr geht nicht.

    Was? Hast Du ein Siri-Forum-Plugin oder sowas?

  13. vor 16 Stunden schrieb Ulfhednar:

    Ein gutes Beispiel dafür, dass die Mutigen eben nicht immer belohnt werden.

    Die Mutigen werden sogar tatsächlich in den wenigsten Fällen belohnt.

    vor 16 Stunden schrieb Ulfhednar:

    Das und die Tatsache, dass ich Auszeit nötig hatte und für größere Private nicht Hobby Projekt etwas Zeit brauchte, haben mich zu diesem Schritt ermutig.

    Die richtigen Schritte sind oft nicht unbedingt die ökonomisch sinnvollsten. Bevor ich mir aber ggf. irreversibel die Gesundheit ruiniere, würde ich auch lieber meine Finanzen in die Waagschale werfen.

    Geld kann man erneut verdienen, Gesundheit nicht. 

  14. vor 9 Stunden schrieb Ulfhednar:

    Vor einem Jahr, hatte ich noch die Leitung über mehrere Teams und Projekte inne und ein sechsstelliges Gehalt vor Augen

    Soweit ich mich erinnere, hattest Du die Reißleine gezogen, noch bevor Du was Neues in Aussicht hattest. Dafür muss man schon, man möge mir den Umgangston verzeihen, Eier in der Hose haben.

     

  15. vor 8 Minuten schrieb Ulfhednar:

    Wie Bad Sentiment schon geschrieben hat, wenn man verzweifelt einen Job sucht oder auf einem noch schlechteren fest hängt, spielt sowas keine Rolle. Du bist sehr spezialisiert, das gilt für den Durchschnittsentwickler nicht, der kann solche Ansprüche einfach nicht stellen

    Wo man sich befindet, hängt zu 75% vom Zufall ab. Da sollte man sich keine Illusionen machen. Nuancen kann man steuern, aber größere, positive Änderungen kommen häufiger zufällig, als wirklich geplant. Zumindest wenn man der Arbeiterklasse angehört. Bei den modernen Aristokraten mag das anders aussehen, deren Weg ist durch die finanziell adelige Abstammung oft vorgezeichnet.

    Hätte ich vor 15 Jahren nicht dieses augenöffnende Gespräch mit meinem damaligen Chef gehabt, würde ich wahrscheinlich immer noch dort arbeiten und mir immer Gedanken machen, wie ich einen Ausfall der Waschmaschine finanziell stemmen kann.

    vor 15 Minuten schrieb Ulfhednar:

    Aktuell ist das kein noch kein Problem, trotzdem macht man sich Gedanken.

    Klar. Kann ich nachvollziehen. Würde mir nicht anders gehen. 

    Wünsche Dir auf jeden Fall viel Glück. Auf jede Durststrecke kommt auch irgendwann wieder eine Oase. Lass dich nicht unterkriegen.

  16. vor 15 Stunden schrieb BadSentiment:

    Als ich letztes Jahr noch in Anstellung gesucht habe und durch die Consulting Tätigkeit auch häufig örtlich eingeschränkt war, habe ich das meiste abgesagt.

    Habe mich bei manchen Anfragen auch gewundert und gefragt, wie sie sich das vorstellen. Gefragte Leute sind i. d. R. beschäftigt bis Unterlippe Oberkante. Wenn sie ihre Gespräche auf die beschränken, die Zeit für mehrere Präsenztermine haben, verkleinern sie sich eigenhändig die Auswahlmenge und bringen sich so höchstwahrscheinlich um die Leute, die sie eigentlich zu finden versuchen.

    Andererseits: Wenn eine Firma diese einfachen Zusammenhänge nicht begreift, möchte man überhaupt für so eine arbeiten?

    vor 29 Minuten schrieb Ulfhednar:

    Selbiges auch bei der Immobilie

    Persönlich halte ich es bei langfristigen Investments so, dass sie von einem der beiden Beteiligten alleine getragen werden können müssen. Alles andere ist Gambling.

    vor 18 Stunden schrieb Velicity:

    ... und es gibt durchaus viele Sachen, für die ich gerne mal mehr Zeit hätte.

    Für mich war das Stein des Anstoßes. Aber irgendwie bin ich jetzt mittlerweile in Rahmenbedingungen gelandet, die den Job sich nicht mehr nach Job anfühlen lassen. Und obwohl ich effektiv mehr schaffe (nicht arbeite), fühlt es sich Dank komplett freier Zeiteinteilung und vollständiger Ortsungebundenheit, sowie der auf Bequemlichkeit des MA getrimmten Prozesse nicht nach Arbeit an. Ich sitze manchmal auch an freien Tagen und spiele am Produkt rum, weil ich Spaß dran habe.

    Wenn es so bleibt, brauche ich gar keine Reduktion. Wenn ich in einem anderen Job landen sollte, der weniger spannend ist, kann ich aber aufgrund des aktuellen Gehaltsniveaus auch über eine Reduktion der Arbeitszeit nachdenken und würde mich nicht groß einschränken müssen.

    Muss jeder selbst wissen. Man kann sich auch 15 Jahre totschuften und kippt dann kurz vor dem Ziel am Currywurststand mit einem Herzinfarkt aus den Latschen.

    Egal was man macht, es ist alles eine Wette auf die Zukunft. Manchmal hat man Glück, manchmal nicht. Aber wer gar keinen Lottoschein kauft, der kann auch nicht im Lotto gewinnen.

  17. Schwieriges Thema.

    Einerseits kann ich diese Haltung natürlich nachvollziehen. "Ich habe mehr als ich brauche, also warum soll ich mich einer Ungewissheit beim Jobwechsel, etc. aussetzen?". Andererseits könnte man es auch wie folgt (sehr simplifiziert) betrachten: Sofern man sich gehaltstechnisch immer weiter entwickelt, muss man vielleicht irgendwann kaum einen Tag die Woche arbeiten, um das gleiche Gehalt zu erzielen, für welches man zu Beginn noch 5 Tage arbeiten musste und mit dem man zufrieden war. 

    (Dass das nie der Fall sein wird, muss ich euch nicht sagen. Mit dem Gehalt wachsen auch die Begehrlichkeiten. Ich kenne nur eine Person, die ab einem bestimmten Gehalt nur noch gewechselt hat, um seine Arbeitszeit zu reduzieren. Alle anderen erhöhen mit ihren verbesserten, finanziellen Mitteln einfach nur ihren Lebensstandard)

    Letztendlich ist nur eines wichtig: Möge jeder mit seiner Entscheidung individuell glücklich werden.

  18. vor 17 Stunden schrieb pr0gg3r:

    Fragt er nach einer Doku?

    Das ist ein Schüler. Er hat von Dokus höchstwahrscheinlich noch nie was gehört. Ja, selbst langjährige Projektmanager kennen Dokus nur aus ihrem PRINCE2-Foundation-Kurs 😉

    Ich würde mich wundern, wenn ein Schüler darum bittet, mal 40h kostenlos Probearbeiten zu dürfen. Aber sei's drum. Wovon ich abraten wollen würde, ist die ganze Geschichte aus der Professional-Brille zu sehen. Wir sind alle seit Jahren im Geschäft und was uns normal vorkommt (Doku, google, Stackoverflow, ...), ist für die Schulkinder neues Terrain. Ja, sie wüssten ja nicht einmal die passenden Suchbegriffe, um google damit zu füttern. 

    Sowas geht nicht parallel beim Tagesgeschäft. Nicht umsonst laden große Firmen Bewerber für den ganzen Tag ein und kümmern sich quasi in 1:1-Betreuung um die Leute. Alleine gelassen mit "Mach mal" wird dort niemand.

    Daher meine Empfehlung: Eine ähnliche Herangehensweise wie beim Girl's/Boys Day. Stellt eine kleine, spannende Aufgabe. Dazu stellt Ihr auch die Infrastruktur inkl. einer Step-by-Step-Anleitung bereit. Jederzeit sollte ein MA bereitstehen, um dem Bewerber zu zeigen, wo die Antwort auf seine Frage in der Anleitung steht und ihm über die Schulter schauen, woran es hapert.

    Leute einzuladen, denen ESX und Google vor die Nase zu werfen und sie 40h quasi alleine zu lassen mag bequem sein. Aber so findet man nichts über den potentiellen Azubi heraus. Man verdirbt ihm höchstens von Anfang an den Spaß an einem eig. ganz tollen Beruf.

  19. vor 15 Stunden schrieb Th0mKa:

    Rätst du hier offen zu Sozialbetrug?

    Warum? Der Chef möchte ihn ja kündigen. Dann kann er das auch machen, ohne den Mitarbeiter durch unbezahlten Urlaub in das Sozialabgaben-Martyrium zu schicken. Ist ja nicht so, als hätte er in der Zeit vorher keine Sozialabgaben geleistet und will sich nun an der harten Arbeit Anderer gütlich tun ...

  20. vor einer Stunde schrieb Albi:

    Aber selbst das würde ich nicht als wirkliche Kompensation sehen, ich meine die Überstunden müssen auch erstmal reingearbeitet werden ...

    Viel problematischer sehe ich, dass einige Unternehmen zwar im VG von "Überstunden können ausgeglichen werden" sprechen und es auf dem Papier stimmt, aber von der Realität dann stark abweicht.

    Gibt AGs mit Stunden-Policies, dass weniger als 40h / Woche nicht gebucht werden dürfen. Sonst geht eine rote Lampe beim Management an und die Befehlskette muss sich rechtfertigen, warum ein MA weniger als 40h arbeitet. Wenn Du also Überstunden gemacht hast, konntest Du die zwar ausgleichen. Aber nur in der Woche, in der sie angefallen sind. In der Folgewoche musst Du wieder 40h buchen und dann waren die Überstunden aus der Vorwoche quasi verfallen.

  21. Bei international agierenden Unternehmen mit HQ in einem Land, wo Urlaub nicht ganz so groß geschrieben wird wie in Deutschland, ist sowas üblich. Dafür enthalten die deutschen Verträge dann oft Klauseln mit "Bis zu X Tage Urlaub können unbezahlt genommen werden". Und diese X Tage werden dann als Gehalt oben drauf geschlagen. Das sorgt dann für weniger Unmut bei Gesprächen mit Kollegen aus anderen Ländern, die zwar den gleichen Job erledigen, aber das Pech haben, es in der Schweiz, Kanada oder den USA zu tun.

    Das habe ich als Erklärung immer nachvollziehen können. Solange ich irgendwie auf meine 30 Tage im Jahr komme, ist für mich alles in Ordnung. Die Modalitäten kann der AG gerne festlegen.

  22. Vielleicht ist das Verhältnis so gestört, dass er unter keinen Umständen dort bleiben möchte. Und der AG will ihn nicht kündigen und auch nicht freistellen.

    Unbezahlter Urlaub ist aber die (finanziell) schlechteste aller Möglichkeiten. Alleine die KV-Beiträge für 3 Monate sind vollständig selbst zu entrichten; da gibt es dann keinen AG-Anteil mehr, der den Betrag schmälert. In diesem Fall unbedingt - sofern verheiratet - über deinen Partner familienversichern. Das wären sonst beim Maximalbetrag 2.100 EUR in 3 Monaten. Das Geld ist, meiner Meinung nach, wo anders deutlich besser angelegt.

    Ich würde daher, sofern das Kind nicht bereits im Brunnen ist, ganz, ganz stark über andere Lösungen nachdenken.

  23. vor 15 Stunden schrieb Showtime86:

    So eine Stelle wiederum zu finden ist natürlich nicht so einfach wie eine normale Admin Stelle.

    Weiß nicht, finde solche stellen sind recht häufig anzutreffen:

    Hier z. B. - HO und Travel 40% nach China: IT Service Manager Workplace. Das Gleiche gibt es als Head of und einige weitere stellen (aus dem deutschen HO). Wuerth z. B. hat auch einen IT Standort in China und wäre sicherlich einer Bewerbung nicht abgeneigt. 

    Zum Gehalt sage ich lieber nichts. Außer, dass beim monatlichen Blick auf die Personalkosten beim Chef regelmäßig die Sektkorken knallen dürften. 

     

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