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Fachkräftemangel - Gründe und Auswege


geloescht_nibor

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Das beste Argument dafür, dass es nur einen angeblichen Fachkräftsmangel gibt, sind doch noch immer die Gehälter, die die Firmen bereit sind zu zahlen. Marktwirtschaftlich betrachtet ist es doch so, dass wenn ein Gut (hier entsprechende Fachkräfte) knapper wird, sein Preis (Bezahlung) steigt. Dies ist in der IT-Branchen jedoch nicht wirklich zu sehen bis auf in wenigen Bereichen (SAP z.B.).

Ja, die Theorie vom Markt, der alles schon alleine regelt. Wir haben doch gerade in der letzten Zeit häufiger gesehen, dass die Grundannahme des Kapitalismus, dass der Markt sich über Angebot und Nachfrage allein regelt, nicht immer funktioniert.

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Dann erkläre einmal bitte, warum diese Preisfindung nicht auch auf dem Arbeitsmarkt möglich ist.

Insbesondere warum der Arbeitnehmer vor einem höheren Gehalt aufgrund von Knappheit der Ressource Arbeit geschützt werden muß, während der Gewinn des Arbeitgebers atypisch zur vorliegenden Marktsituation weiter steigt, obwohl ein Einbruch der Wirtschaftsleistung kurz bevor steht. ;)

...

Wir haben doch gerade in der letzten Zeit häufiger gesehen, dass die Grundannahme des Kapitalismus, dass der Markt sich über Angebot und Nachfrage allein regelt, nicht immer funktioniert.

Selbstverständlich funktioniert diese immer. Man muss sich nur der Konsequenzen bewusst sein und auch diese zulassen/tragen wollen. Das aber bedeutet in mindestens einem Extremfall, dass sämtliche gesellschaftliche Ordnung den Bach heruntergeht, wenn der Selbsterhaltungstrieb entfesselt wird.

Bearbeitet von WYSIFISI
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Dann erkläre einmal bitte, warum diese Preisfindung nicht auch auf dem Arbeitsmarkt möglich ist.

Seit Jahren sehe ich die Diskussion "Fachkräftemangel real vs. Unternehmen zahlen zu wenig". Daraus kann man schlussfolgern, dass entweder der Markt es nicht allein regeln kann oder aber dass die Gehaltsforderungen in der IT überzogen sind. Suchs dir aus.

Selbstverständlich funktioniert diese immer. Man muss sich nur der Konsequenzen bewusst sein und auch diese zulassen/tragen wollen. Das aber bedeutet in mindestens einem Extremfall, dass sämtliche gesellschaftliche Ordnung den Bach heruntergeht, wenn der Selbsterhaltungstrieb entfesselt wird.

Womit dann auch der Markt den Bach runtergeht. Ob das so erstrebenswert wäre?

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Seit Jahren sehe ich die Diskussion "Fachkräftemangel real vs. Unternehmen zahlen zu wenig". Daraus kann man schlussfolgern, dass entweder der Markt es nicht allein regeln kann oder aber dass die Gehaltsforderungen in der IT überzogen sind. Suchs dir aus.

Ganz böse. Dann besteht per definitionem auch kein Fachkräftemangel.

Womit dann auch der Markt den Bach runtergeht. Ob das so erstrebenswert wäre?

Nicht nur der Markt, sondern das gesamte System Kapitalismus.

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Ganz böse. Dann besteht per definitionem auch kein Fachkräftemangel.

Wie kommst du darauf?

Letztlich gehen wir doch hier von zwei Grundannahmen aus:

1) Es gibt einen Fachkräftemangel. Dann gilt das was ich geschrieben habe.

2) Es gibt keinen Fachkräftemangel. Gemäß der Annahme, dass der Markt schon alles regeln würde, bedeutet das, dass eure Gehaltsforderungen überzogen und die schlechten Angebote der Unternehmen das Resultat davon sind.

Hierbei weichen wir von der eigentlichen Diskussion aber etwas ab. Mir geht es nur darum zu zeigen, dass der Markt es eben _nicht_ allein regeln kann. Denn wenn dem so wäre, wärt ihr selbst Schuld wenn ihr keinen Job findet, da ihr euch dem Markt nicht anpasst. Und wie gesagt, ein freier Markt gerät mMn zu schnell aus den Fugen, zu Lasten der "kleinen" Leute.

Und jetzt mal ehrlich: welcher Arbeitskräftemarkt regelt sich schon von selbst? Gesetze, Förderungen, Gewerkschaften, etc. Der Arbeitsmarkt ist heute schon durch diverse Dritte extrem beinflusst (sieht man mal von manchen Bereichen mit entsprechenden üblen Auswüchsen ab). Für mich heisst das dann: die bisherigen Versuche (BlueCard und wer weiss nicht was) von Politik und Co. dem mMn nach existierenden Mangel von *erfahrenen* Fachkräften entgegen zu wirken, waren erfolglos weil schlecht durchdacht.

Und mal ganz nebenbei: die Gehaltsvorstellungen in der IT sind nunmal auch hoch (bei mir ebenso, streite ich nicht ab). 50k bis 60k nach einigen Jahren Berufserfahrung sehen viele als selbstverständlich an. Es gibt Familien mit erwerbstätigen Eltern, die die Hälfte davon nach Hause bringen. Man muss sich einfach mal klarmachen, dass 60k bei vielleicht 10 Leuten Kosten von 1 Mio pro Jahr bedeuten. Auch in der IT gibt es eine Menge Unternehmen, die knapp kalkulieren müssen, um über die Runden zu kommen. Ich weiss, gleich kommen wieder einige mit "schlechtes Geschäftsmodell, dann sollen sie doch pleite gehen". Wenn das mit all den Unternehmen passieren würde, DANN hätten wir wirklich keinen Fachkräftemangel mehr :D

Ich kann natürlich auch ganz provokativ werden: Wer gut ist, der findet einen gut bezahlten Job. Wer keinen findet, ist einfach nicht gut, und sollte lieber eine Umschulung in Betracht ziehen. Und manchmal verfalle ich tatsächlich in diese Sichtweise...

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Ich kann natürlich auch ganz provokativ werden: Wer gut ist, der findet einen gut bezahlten Job. Wer keinen findet, ist einfach nicht gut, und sollte lieber eine Umschulung in Betracht ziehen. Und manchmal verfalle ich tatsächlich in diese Sichtweise...

Erster Teil der Aussage stimmt meistens, zweiter Teil impliziert aber, dass JEDER der gut ist auch einen gutbezahlten Job findet und das muss nicht unbedingt der Fall sein, es faellt demjenigen oder derjenigen nur wesentlich leichter.

Ich habe mich damals z.B. bei Blizzard beworben und wurde abgelehnt, 3 Monate spaeter bin ich woanders mit 50% mehr Gehalt untergekommen ;) Eine Ablehnung oder ein paar Rueckschlaege muessen dort noch nichts bedeuten.

Warum btw. eine Umschulung und nicht im eigenen Bereich die Kenntnisse vertiefen?

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Hi,

W50k bis 60k nach einigen Jahren Berufserfahrung sehen viele als selbstverständlich an.

man kann mit Sicherheit darüber diskutieren, woher diese Einstellung kommt. Was ist denn ein "normaler" Verdienst? Ich orientiere mich i.d.R. an dem was hier so geschrieben steht und an den Heise Gehaltsumfragen. Da muss ja irgendwas dran sein, die denken sich die Zahlen ja nicht aus.

Wenn man z.B. für ein System verantwortlich ist, in welcher Form auch immer, das für ein Unternehmen elementar wichtig ist, was in den meisten Fällen auch viel KnowHow voraussetzt, ist meiner Meinung nach ein hohes Gehalt durchaus angebracht. Aber hier kann man eben diksutieren: Was ist ein hohes Gehalt? Was sind überzogene Gehaltsforderungen?

Abgesehen davon, muss man sich eine hohes Gehalt ja auch "verdienen". Das passiert mit Fortbildung und vor allem mit Risikobereitschaft. Richtige Sprünge mache ich i.d.R. nur, wenn ich den Job wechsle, und das ist immer mit einem Risiko verbunden. Wovon man sich in der Tat ein wenig frei machen sollte, ist das hohe Einstiegsgehalt, wobei "hoch" auch hier wieder Definitionssache ist.

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Ich sage ja überhaupt nicht, dass die Gehälter ungerechtfertigt sind. Das moderne Leben wäre ohne Softwareentwickler gar nicht möglich. Und man kann auch nicht jeden als Softwareentwickler "malochen" lassen, so wie das früher auf dem Bau oder auf dem Feld sicher ging. Meine Anmerkung zielte nur eben auf Teilaspektes des Marktes, der es angeblich reglen würde bzw sollte. Vielleicht sind ja von manchen die Gehaltsvorstellungen tatsächlich überzogen? Nur wer gesteht sich das selbst ein bzw kann das einschätzen? Die Gehaltsumfragen sind übrigens mit Vorsicht zu genießen.

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Hierbei weichen wir von der eigentlichen Diskussion aber etwas ab. Mir geht es nur darum zu zeigen, dass der Markt es eben _nicht_ allein regeln kann. Denn wenn dem so wäre, wärt ihr selbst Schuld wenn ihr keinen Job findet, da ihr euch dem Markt nicht anpasst. Und wie gesagt, ein freier Markt gerät mMn zu schnell aus den Fugen, zu Lasten der "kleinen" Leute.

Korrekt und genau das würde ja zu der Entfesselung erst der Märkte, dann der Auswirkung des Selbsterhaltungstriebes führen.

Und jetzt mal ehrlich: welcher Arbeitskräftemarkt regelt sich schon von selbst? Gesetze, Förderungen, Gewerkschaften, etc. Der Arbeitsmarkt ist heute schon durch diverse Dritte extrem beinflusst (sieht man mal von manchen Bereichen mit entsprechenden üblen Auswüchsen ab)...

Richtig erkannt, und genau zu diesem Beeinflussungen gehört auch die "alte" Leier des Fachkräftemangels.

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Und mal ganz nebenbei: die Gehaltsvorstellungen in der IT sind nunmal auch hoch (bei mir ebenso, streite ich nicht ab). 50k bis 60k nach einigen Jahren Berufserfahrung sehen viele als selbstverständlich an. Es gibt Familien mit erwerbstätigen Eltern, die die Hälfte davon nach Hause bringen. Man muss sich einfach mal klarmachen, dass 60k bei vielleicht 10 Leuten Kosten von 1 Mio pro Jahr bedeuten. ...

Die Gehaltsvorstellungen haben sich doch schon seit langem von dem gelöst, was sie eigentlich erbringen sollen, nämlich die Existenzsicherung, plus Zukunftsvorsorge und vll. ein wenig Luxus. Angefangen hat damit die Kaste der Manager, die ein völlig abgehobenes Sälar beziehen, wo bei selbst der fantasievollsten Betrachtung keiner mehr die Entlohnung mit der dagegenstehenden, erbrachten Leistung in Einklang bringen kann.

Da wundert es auch nicht, wenn andere sich in diese Fantasiewelt versteigen und eben diese von Dir erwähnten Löhne verlangen.

Ich kann natürlich auch ganz provokativ werden: Wer gut ist, der findet einen gut bezahlten Job. Wer keinen findet, ist einfach nicht gut, und sollte lieber eine Umschulung in Betracht ziehen. Und manchmal verfalle ich tatsächlich in diese Sichtweise...

Eher, dass der, der gut ist einen Job bekommt, soweit es denn welche gibt.

Bearbeitet von WYSIFISI
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Also meiner Auffassung nach trifft dein Vergleich mit "Handwerkzeugen" den Kern der Sache genau nicht.
Du bekommst keine Einweisung in ein spezielles Werkzeug oder bekommst gesagt "in dem und dem Fall musst du Werkzeug xyz so und so einsetzen", sondern du bekommst einen Werkzeugkoffer mit diversen Werkzeugen zur Hand, aus dem du dann das richtige Werkzeug für das jeweilige Problem aussuchen musst.

Wie man dieses Werkzeug benutzt und wie man es einsetzt (bzw. was man damit erreichen kann), lernt man im Studium oder bringt es sich meinetwegen auch selber bei.

Um beim Bild der Werkzeuge zu bleiben:

Das Studium bringt dir nicht bei, wie man eine Stichsäge benutzt. Es wird von dir erwartet, dass du dir das selber aneignen kannst.

Sehe ich anders. Was wird denn sonst in den Vorlesungen gemacht? es wird dem Studenten etwas vermittelt, mit dem er Probleme lösen können soll. Ob es um die Erkennung von bestimmten Mustern geht oder um die Herleitung einer physikalischen Formel - es wird dem Studenten vermittelt und er muss sich dieses Wissen gerade NICHT autodidaktisch alles beibringen. Klar kann keine Rücksicht genommen werden, wenn einer etwas nicht versteht, wie dies in der Schule der Fall ist, aber dann muss derjenige sich die Info halt anderweitig besorgen (Scripte, Kommilitonen, Nachhilfe, Professor fragen, ...)

Ein Beispiel für ein entsprechendes Werkzeug wäre z.B. eine bestimmte mathematische Berechnungsweise (z.B. Vektorenberechnung oder was auch immer). Die bekommst du beigebracht bzw. hergeleitet (oder musst sie dir eventuell auch mal selber herleiten). Dann wird sie in deinen "virtuellen Werkzeugkoffer" gepackt und es wird von dir erwartet, dass du dir selber herleiten kannst, wann welches dir bekannte Werkzeug am sinnvollsten eingesetzt werden kann und somit wann du dieses "Werkzeug" nutzen willst. Wie man es benutzt ist zudem auch klar - nur ob es sinnvoll ist, es gerade zu nutzen ist immer die Frage.

Es bringt dir bei, wie eine Stichsäge funktioniert, wann sie erfunden worden ist und von wem und vor allem warum, was es vorher gab, was nachher noch erfunden wurde, und wann du die Stichsäge verwendest und kein anderes Werkzeug.
Wenn man weiß wie etwas funktioniert, weiß man eigentlich auch, wie man etwas einsetzt. Ein bisschen Logik und technisches Verständnis gehört natürlich dazu, damit man das Gelernte auch sinnvoll umsetzen kann.

Und folglich kannst du aus so einem Studium rausgehen, ohne ein einziges Brett zersägt zu haben.

Das macht aber nichts, denn das war nicht der Sinn der Übung.

Das kommt nun wieder ganz darauf an, wie man es sieht. Ob man "das Brett zersägen" mit "mathematischen Berechnungen" gleichsetzt, oder damit diese Berechnungen dann in natura zu nutzen z.B. um ein Gebäude auch real aufzubauen mit der berechneten Statik.

Ich denke du hast meinen Vergleich einfach nicht richtig verstanden oder fehlinterpretiert.

[...]2) Es gibt keinen Fachkräftemangel. Gemäß der Annahme, dass der Markt schon alles regeln würde, bedeutet das, dass eure Gehaltsforderungen überzogen und die schlechten Angebote der Unternehmen das Resultat davon sind.[...]
Sicherlich gibt es sowohl auf der einen, als auch auf der anderen Seite schwarze Schafe. Angestellte, die nichtmals 1/10 des Gehalts wert sind, das sie bekommen und genauso aber auch Firmen, die generell unter aller Sau zahlen und diejenigen ausbeuten, die für sie arbeiten.

Ob ein Gehalt angemessen ist, hängt halt immer von diversen Faktoren ab. Und wenn man meint, man wäre ein bestimmtes Gehalt wert, der potentielle Arbeitgeber dies jedoch anders sieht, dann kommt es nicht zu einem Vertragsabschluß.

Bei der MSCE-Schwemme vor ein paar Jahren hat man das z.B. gut gesehen, dass die Marktwirtschaft durchaus funktioniert. Das Angebot an angeblichen Fachkräften (oftmals nur auf dem Papier) wurde größer in diesem Bereich und somit sanken die Gehälter für MCSEs auch. Da aber ein großer Teil nur mit Braindumps die Prüfung bestanden und keine Ahnung von der Materie hatte, verdienen diejenigen die auch das Wissen und nicht nur das Zertifikat haben, auch wieder entsprechend mehr.

Das Problem ist wohl, dass die Wirtschaft uns versucht vorzumachen, dass ein Fachkräftemangel besteht, um mehrere Dinge zu erreichen.

Bevor die Löhne anfangen zu steigen, wird versucht, die Knappheit zu dramatisieren, damit es gar nicht erst soweit kommt. Dementsprechend kommt es jedoch aufgrund der recht großen Lobby dann zu derartigen Kurzschlußaktionen wie z.B. Bluecard & Co. Wenn man sich dann deren Erfolg ansieht (da nicht viele die Bluecard in Anspruch nehmen WOLLEN), fühlt sich die Lobby wieder bestärkt darin, dass es einen Fachkräftemangel gibt - und zwar nun sogar global und nicht nur regional beschränkt - da ja fast niemand aus dem Ausland nach Deutschland kommen will - wieso auch, wenn es ihnen in anderen Ländern einiges besser gehen kann.

Klar ist wohl, dass Firmen versuchen, zu möglichst niedrigen Preisen ihre Leute zu bekommen. Andersherum ist es auch logisch, dass die potentiellen Mitarbeiter versuchen, das bestmögliche Gehalt zu erzielen. Wenn ich manche Firmen sehe, die für 35k/Jahr einen Spezialisten mit CCIE (höchstes Cisco-Zertifikat, von dem es weltweit nur um die 12k gibt - diese dann noch auf verschiedene Spezialisierungen aufgeteilt) suchen, dann kann ich nur lachen. Das steht einfach in keinem Verhältnis zur erbrachten Leistung / dem Können desjenigen.

Wenn ich anderseits sehe, dass manche Bewerber quasi ohne Berufserfahrung, die sich ein klein wenig statischem Webdesign auskennen /ein paar Jahre Tintenpratonen ausgetauscht haben / eine Weile im 1st Level Servicedesk tätig waren, sich für 40-50k/Jahr verkaufen wollen, dann sind beide Einschätzungen einfach absolut nicht realistisch. Dementsprechend finden beide dann vermutlich auch niemanden, der auf ihr Angebot eingeht. Genau das sind aber dann oftmals die Firmen, die so über den angeblichen Fachkräftemangel postulieren und von der Politik erwarten, dass sie ihn zur "Chefsache" erklären und beheben.

Mir ist auch klar, dass nicht jede Firma sich entsprechend qualifizierte Leute leisten kann und dass das maximal zahlbare Gehalt oftmals der Grund ist, wieso sie kein qualifizierte(re)s Personal bekommen. Da muss sich dann halt entschieden werden - braucht man entsprechende Qualifikationen (und vor allem auf eine Person konzentriert) oder reichen auch z.B. 3 weniger qualifizierte Personen aus, die insgesamt aber mehr oder weniger das gleiche Wissen auf sich verteilt vereinen, die dreifache Arbeitsleistung erbringen könnten und das gleiche verdienen würden? Oder holt man sich bei speziellen Problemen einfach für eine bestimmte Zeit einen Externen Mitarbeiter zur Unterstützung?

Hierbei weichen wir von der eigentlichen Diskussion aber etwas ab. Mir geht es nur darum zu zeigen, dass der Markt es eben _nicht_ allein regeln kann. Denn wenn dem so wäre, wärt ihr selbst Schuld wenn ihr keinen Job findet, da ihr euch dem Markt nicht anpasst.[...]
Das ist meiner Meinung nach oftmals auch wirklich so.

Entweder sind die Bewerber nicht flexibel genug, haben überzogene Forderungen und bieten zu wenig dafür, tunen ihren Lebenslauf und fallen dann bei den entsprechenden Fragen auf, oder sind nicht wirklich gewillt, sich in den Richtungen fortzubilden, die vom Markt gefordert werden.

Jemand der sich z.B. zwar sehr gut mit Windows NT 4.0 und Windows Server 2000 auskennt, war vor Jahren mal gesucht. Wer sich jedoch nicht fortbildet und mit Server 2008 oder 2012 einfach noch nie etwas gemacht hat, der wird es schwer haben, etwas neues zu finden in dem Bereich.

In bestimmten Bereichen muss man halt einfach Wissen in bestimmten Richtungen haben, um erfolgreich zu sein. Das ist einfach so. Wer sich dem gegenüber sperrt, der muss halt schauen, wie er ohne dieses Wissen einen anderen Job findet.

[...]Und jetzt mal ehrlich: welcher Arbeitskräftemarkt regelt sich schon von selbst? Gesetze, Förderungen, Gewerkschaften, etc. Der Arbeitsmarkt ist heute schon durch diverse Dritte extrem beinflusst [...]
In gewissem Masse regelt er sich schon selber. Angebot und Nachfrage. In den Bereichen wo es nur wenige Leute gibt, die das entsprechende Wissen haben, werden zwangsläufig auch höhere Gehälter gezahlt, da sich ansonsten niemand finden würde, der dies macht. In den nicht so spezialisierten Bereichen hingegen ist es einfach so, dass die Nachfrage niedriger ist als das Angebot und oftmals dementsprechende Dumpinglöhne gezahlt werden (können). Es gibt leider immer wieder Leute, die sich unter Wert verkaufen und dadurch dann die Erwartungen der Firmen bestärken, dass sich qualifiziertes Personal auch für weniger Gehalt finden lässt.

[...]Für mich heisst das dann: die bisherigen Versuche (BlueCard und wer weiss nicht was) von Politik und Co. dem mMn nach existierenden Mangel von *erfahrenen* Fachkräften entgegen zu wirken, waren erfolglos weil schlecht durchdacht.
Die entsprechenden Regelungen wurden nur auf Druck der entsprechenden Lobby durchgedrückt. Da die situation aber gar nicht so ist, wie die entsprechende Lobby sie darstellt, kann eine entsprechende Maßnahme auch nicht die prognostizierten Erfolge / Auswirkungen haben.

Und mal ganz nebenbei: die Gehaltsvorstellungen in der IT sind nunmal auch hoch (bei mir ebenso, streite ich nicht ab). 50k bis 60k nach einigen Jahren Berufserfahrung sehen viele als selbstverständlich an.
Solange die entsprechende Leistung dafür erbracht wird und man nicht nur Erfahrung im 1st Level Support vorweisen kann, kann das Gehalt aber auch durchaus angebracht sein.

Es gibt Familien mit erwerbstätigen Eltern, die die Hälfte davon nach Hause bringen.
Die IT ist halt noch eine der Branchen, die zumindest oftmals recht gut bezahlt wird. Schau dir im Vergleich mal Banker an, was die verdienen und was sie dafür leisten. Es gibt halt einfach gutbezahlte Branchen und mies bezahlte Branchen (vieles im Dienstleistungssektor vor allem).

[...]Auch in der IT gibt es eine Menge Unternehmen, die knapp kalkulieren müssen, um über die Runden zu kommen.
Kaufst du dir einen neuen Porsche, wenn du es dir nicht leisten kannst, wenn dir genauso auch ein Golf reicht, da du nur von a nach b kommen musst? Wieso sollte das also bei Unternehmen anders sein. Wer es sich nicht leisten kann, Spezialisten zu beschäftigen, der muss sich halt damit zufrieden geben, was in seinem Budget liegt und eventuell seine vorhandenen Mitarbeiter oder sich selber weiterbilden (lassen).

Seit Jahren sehe ich die Diskussion "Fachkräftemangel real vs. Unternehmen zahlen zu wenig". Daraus kann man schlussfolgern, dass entweder der Markt es nicht allein regeln kann oder aber dass die Gehaltsforderungen in der IT überzogen sind. Suchs dir aus.[...]
Beide Seiten übertreiben es, aber irgendwo wird sich halt doch geeinigt. Typisch Marktschirtschaft halt. Ist der Preis zu hoch, wird eine Ware nicht gekauft, bis sie einen bestimmten Preis unterschreitet. erst dann kommt es zum Kauf.

Bietet man dem Verkäufer zu wenig für seine Ware, wird er nicht verkaufen - bis ein bestimmter Mindestpreis erreicht ist, oder aber seine finanzielle Situation es verlangt, dass er die Ware unter Wert verkauft.

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Das kommt nun wieder ganz darauf an, wie man es sieht. Ob man "das Brett zersägen" mit "mathematischen Berechnungen" gleichsetzt, oder damit diese Berechnungen dann in natura zu nutzen z.B. um ein Gebäude auch real aufzubauen mit der berechneten Statik.

Ich denke du hast meinen Vergleich einfach nicht richtig verstanden oder fehlinterpretiert.

Gerade diese Fehlinterpretationen führen dann letztlich dazu, dass so mancher Arbeitgeber einen Programmierer sucht, der aber unbedingt studiert haben muss, und dann verwundert bis empört reagiert, wenn dieser keine Erfahrung in Java (jetzt nur als Beispiel) hat.

Genauso schlau ist das Arbeitsamt mit seinen Checklisten. Da hast du dann etwa 50 Programmiersprachen aufgelistet und sollst sagen, welche davon du "kannst". Da könntest du keine oder alle ankreuzen, wäre beides irgendwo richtig. Aber erklär das mal dem Amtsschimmel, der will seine Liste haben und gut.

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  • 2 Wochen später...

In dem Artikel heißt es: "dass junge IT-Spezialisten auf dem deutschen Arbeitsmarkt eher nicht oder gar nicht verfügbar sind". Ähm, ja, ich glaube, das ist der, der mit 16 seine erste Firma gegründet hat, mit 18 das erste Patent angemeldet, mit 20 seine Firma für 5 Millionen wieder verkauft. Die sind tatsächlich etwas rar irgendwie.

Als ich damals in den 90ern in die IT gegangen bin, damals herrschte echter Fachkräftemangel. Damals haben sie Biologen, Philosophen, Kaufleute, Bauarbeiter (echt!) eingestellt, jeder der wusste, wo beim Computer der Anschaltknopf ist, und der sagt, er traut sich zu, sich einzuarbeiten. Damals hat man oft dreimonatige Schulungen bekommen, um fit zu werden für den Job. So sieht echter Fachkräftemangel aus!

Heutzutage nörgeln sie jeden Bewerber einfach weg, keiner ist gut genug, weil er nicht vom Fleck weg den Job sofort machen kann und am besten jahrelange Erfahrung und Geschäftsgeheimnisse der Konkurrenz mitbringen kann. Und wenn man nicht die tolle Fachkraft findet, die man sucht, dann geht es offensichtlich auch ohne. Jammern auf hohem Niveau!

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Heutzutage nörgeln sie jeden Bewerber einfach weg, keiner ist gut genug, weil er nicht vom Fleck weg den Job sofort machen kann und am besten jahrelange Erfahrung und Geschäftsgeheimnisse der Konkurrenz mitbringen kann. Und wenn man nicht die tolle Fachkraft findet, die man sucht, dann geht es offensichtlich auch ohne. Jammern auf hohem Niveau!

Bestätige ich so. Wurde letztes Jahr im Juni von einem HH angeschrieben und es kam zu den üblichen Vorstellungsrunden, die sich bis ins 2014 hinein zogen. Am Ende konnte man sich bei Details nicht einigen. Die Stelle ist immer noch vakant.

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Bestätige ich so. Wurde letztes Jahr im Juni von einem HH angeschrieben und es kam zu den üblichen Vorstellungsrunden, die sich bis ins 2014 hinein zogen. Am Ende konnte man sich bei Details nicht einigen. Die Stelle ist immer noch vakant.

Das habe ich auch schon mehrfach erlebt, dass eine Stelle, für die ich mich vorgestellt hatte, nochmal ausgeschrieben wurde. Kann das sein, dass sich nur Untaugliche bewerben??

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Kann das sein, dass sich nur Untaugliche bewerben??

Nunja, das bei der Stelle geforderte Thema beackere ich seit über 10 Jahren von allen Seiten, bin zertifiziert und die "nice to have"-Erfahrung in einem absoluten Nischenprodukt erfülle ebenso. Ich denke also schon, dass ich durchaus auf die Stelle passen könnte ;-)

Nur bin ich nicht mehr bereit, Firmen einen Namensbonus ("Wir sind die Big4, es ist eine Ehre für uns zu arbeiten! Eig. ist es schon ein Hohn, dass Sie überhaupt Gehalt wollen!") zu geben; ich bin kein Berufsanfänger und brauche auch keinen Blickfang im Lebenslauf. Für plus/minus Null bei Projekten, Rahmenbedingungen und Gehalt wechsle ich nicht nur des Namens wegen den AG...

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  • 3 Wochen später...

Nix neues:

Wirtschaft selbst schuld am Fachkräfte-Mangel?

Zu wenig Lehrstellen-Bewerber, zu viele Studienanfänger? Die Wirtschaft klagt über einen größer werdenden Fachkräftemangel. Doch offenbar bilden die Unternehmen in wichtigen Berufen seit Jahren viel zu wenig aus.

Arbeitgeber: Mehr Zuwanderung - Studie: Fachkräftemangel hausgemacht | Wirtschaft

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  • 3 Wochen später...

Ich frage mich, woher haben die die Zahlen? Sollen das Durchschnittswerte sein? Kann kaum sein, ein Systemadministrator mit >10 Jahren Berufserfahrung verdient 66.000€? Wo denn das bitte? Vereinzelt mag es das geben, im Durchschnitt garantiert nicht.

Darf ich lachen?

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Ich frage mich, woher haben die die Zahlen? Sollen das Durchschnittswerte sein? Kann kaum sein, ein Systemadministrator mit >10 Jahren Berufserfahrung verdient 66.000€? Wo denn das bitte? Vereinzelt mag es das geben, im Durchschnitt garantiert nicht.

Alle die mehr verdienen als ich, haben einfach nur Glück gehabt. Alle die weniger verdienen, sind Minderleister. Evtl. bist es ja Du, der im Vergleich einfach nur zu wenig verdient... Man sollte sich nie als Maßstab nehmen.

Ich bin im Mittelstand und in Konzernen unterwegs und kann Dir bestätigen, dass die Admins mit >10 Jahren Erfahrung (bedenke: 40 Jahre iOS oder DB2/Oracle-Admin ist auch ein Admin) i. d. R. in diesem Bereich - >20 auch deutlich höher - liegen. Die Klitschen sind in der Minderheit und die "Mädchen für alles"-Stelle ist kein Admin-Position.

Darf ich lachen?

Das kommt darauf an, ob Du es witzig findest. Ich würde mir eher Gedanken um mein Gehalt machen.

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Alle die mehr verdienen als ich, haben einfach nur Glück gehabt.

Systemadministrator:

0-2 Jahre Berufserfahrung: 35-45

3-5 Jahre: 44-57

6-9 Jahre: 54-67

> 9 Jahre: >66

Wir haben hier im Forum ja so einen netten Gehaltsthread, da steigt kaum ein Berufsanfänger mit 35k ein. Auch aus meiner ehemaligen Berufsschulklasse gab es einige wenige, die überhaupt mit 30k eingestiegen sondern und nur einen, der etwas mehr (um die 32k) als Einstiegsgehalt bekommen hat. Wie soll denn dann der Schmnitt von 35-45k zustande kommen?

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0-2 Jahre Berufserfahrung: 35-45

...

Wir haben hier im Forum ja so einen netten Gehaltsthread, da steigt kaum ein Berufsanfänger mit 35k ein ... Wie soll denn dann der Schmnitt von 35-45k zustande kommen?

Ich gehe jetzt nicht davon aus, dass in dem Thread *alle* Einstiegsgehälter drin sind. I. d. R. geht man mit seinen Gehaltsdaten eher zurückhaltend um; vor allem wenn man mit dem Gehalt zufrieden ist. Daher kann man den Schnitt dort durchaus als tief gestapelt betrachten.

Ich habe mir jetzt dennoch die Mühe gemacht und 40 Exemplare von 0-2 Jahre BE der letzten Seiten des Threads hergenommen (ohne Schweizer) und komme auf knapp 37k im Schnitt. Da ich bis 2012 runter bin, kann man den Betrag auch auf 2014 münzen und davon ausgehen, dass dieser noch ein paar Cent höher liegt.

Wie gesagt: Für mich scheinen die Zahlen - denkt man an Tarifgehälter und Konzerne - plausibel.

Bearbeitet von Kwaiken
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Alle die mehr verdienen als ich, haben einfach nur Glück gehabt. Alle die weniger verdienen, sind Minderleister. Evtl. bist es ja Du, der im Vergleich einfach nur zu wenig verdient... Man sollte sich nie als Maßstab nehmen.

Das tue ich auch nicht. Wir reden hier aber von Durchschnittswerten OHNE Bonus- und sonstige Zahlungen, also Grundgehalt. Und da sollen 66.000€ Durchschnitt sein? Wo denn das bitte?

Ich bin im Mittelstand und in Konzernen unterwegs und kann Dir bestätigen, dass die Admins mit >10 Jahren Erfahrung (bedenke: 40 Jahre iOS oder DB2/Oracle-Admin ist auch ein Admin) i. d. R. in diesem Bereich - >20 auch deutlich höher - liegen. Die Klitschen sind in der Minderheit und die "Mädchen für alles"-Stelle ist kein Admin-Position.

Du irrst. Wie ich schon schrieb- natürlich gibt es Leute, die das verdienen, natürlich gibt es auch Leute, die mehr verdienen. Nur: Die Regel ist das nicht, der Durchschnittsverdienst schon mal gar nicht. Die Zahlen des Handelsblattes liegen 30, 40% über den Zahlen praktisch aller anderen Gehaltsstudien, die ich kenne, egal ob Kienbaum, heise, IG-Metall oder sonstwas. Man darf nicht vergessen- die genanten 66k sollen das Basisgehalt sein, Weihnachtsgeld etc. kommen noch oben drauf. Da wäre wir dann bei 13 Monatsgehältern schon bei über 70k Durchschnittsgehalt.

Ich selber war bis 2005 bei einem großen deutschen Konzern angestellt und wurde nach IG-Metall-Tarif bezahlt, kenne also die Verdienste. Inzwischen würde ich auch dort über 60k verdienen, allerdings inkl. Sonderzahlungen und Zulagen (Leistungszulage etc.). Allerdings gehört man als jemand, der nach Metalltarif bezahlt wird, schon per se zu den sehr gut Verdienenden, es gibt kaum Tarifverträge, die höher sind. Wenn man dann noch bedenkt, daß mehr als 50% der deutschen Arbeitnehmer überhaupt keinem Tarifvertrag unterliegen, also in der Regel schlechter bezahlt werden als tariflich gebundene Unternehmen, dann kommen wir erst recht nicht auf 66k Durchschnittsgehalt, sorry.

Das kommt darauf an, ob Du es witzig findest. Ich würde mir eher Gedanken um mein Gehalt machen.

Woher kennst du mein Gehalt? Ach, kennst du nicht? Na eben.

Daß du meinst, dir erst eine deine Privatdefinition von einem Systemadministrator basteln zu müssen, und dann meinst, jemand, der gewisse Zahlen anzweifelt, müsse quasi neidisch sein und die Zahlen nur bezweifelt, weil er selber ein Geringverdiener ist, läßt ja tief blicken.

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