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Krankschreibung bis Kündigung


n3wb1e

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Guten Tag allerseits,

ich habe das 1. Lehrjahr nun erfolgreich absolviert, allerdings gab es mit dem Ausbilder und dem Chef im letzten halben Jahr immer größere Differenzen, weshalb ich die nächsten Tage meine Kündigung zum 31.8. abgeben werde und ab 1.9. meine Ausbildung in einem anderen Betrieb weiterführe. Da die Arbeitsatmosphäre hier mittlerweile fast unerträglich ist und wahrscheinlich mit der Ankündigung meiner Kündigung nicht besser wird, würde ich mich gern krank schreiben lassen. Ich habe im August regulär noch zwei Wochen Urlaub und dann noch ein paar Tage Jahresurlaub übrig. Ich könnte also die Woche die Kündigung abgeben, dann zwei Wochen krank geschrieben werden, dann würde mein Urlaub kommen und dann hätte ich nochmal zwei Wochen, die ich mich krank schreiben lassen würde.

Mir haben schon Leute gesagt "ja mach das doch einfach so" und ich weiß gar nicht warum ich da so ängstlich bin. Ich hab die Befürchtung dass der Arzt Nö sagt und ich dann doch auf Arbeit muss. Das wäre natürlich kein Weltuntergang sondern einfach nur sehr unangenehm.

Ich wollte gerne einfach mal die Meinung von euch hören. Wenn ihr jetzt alle sagt, "ja mach dir doch keinen harten, das geht alles easy" hack ich das Thema auch dann anschließend gleich ab. Aber mich würde sehr mal euer Feedback interessieren, vielleicht hat jemand auch Erfahrung damit, wie man sich die letzten Wochen am besten verabschiedet und die Zeit für Vorbereitung für die neue Stelle nutzen kann.

 

Gruß, n3wb1e

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Eine Kündigung ist kein Grund für eine Krankschreibung.

Darüber hinaus solltest du bedenken, dass du in den 3 Jahren nur einen bestimmten Teil der Zeit fehlen darfst.
Und den würde ich mir, persönlich, lieber für echte Krankheiten aufsparen...

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vor 5 Minuten schrieb n3wb1e:

Mir haben schon Leute gesagt "ja mach das doch einfach so" und ich weiß gar nicht warum ich da so ängstlich bin. Ich hab die Befürchtung dass der Arzt Nö sagt und ich dann doch auf Arbeit muss. Das wäre natürlich kein Weltuntergang sondern einfach nur sehr unangenehm.

Ich antworte jetzt einfach nur auf deine Frage ohne deine Situation genau zu wissen:

Wenn Arzt NÖ sagt gehst du zum anderen Arzt. O du sagst einfach die Wahrheit. Der Arzt wird es verstehen und dich einfach krank schreiben. Einige Ärzte ist es wurscht die verteilen die AUs wie damals mit d. AOL CDs

 

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vor 4 Minuten schrieb Visar:

Eine Kündigung ist kein Grund für eine Krankschreibung.

Darüber hinaus solltest du bedenken, dass du in den 3 Jahren nur einen bestimmten Teil der Zeit fehlen darfst.
Und den würde ich mir, persönlich, lieber für echte Krankheiten aufsparen...

oh guter punkt, das habe ich so noch gar nicht gesehen, danke für den input!

 

vor 2 Minuten schrieb Zaroc:

Ich antworte jetzt einfach nur auf deine Frage ohne deine Situation genau zu wissen:

Wenn Arzt NÖ sagt gehst du zum anderen Arzt. O du sagst einfach die Wahrheit. Der Arzt wird es verstehen und dich einfach krank schreiben. Einige Ärzte ist es wurscht die verteilen die AUs wie damals mit d. AOL CDs

 

danke. ja es wären am ende auch nur 2 wochen wenn ich den resturlaub noch nehme.

das hilft mir schon mal, ich werd das final dann entscheiden wenn ich die kündigung abgebe und je nachdem wie der chef reagiert.

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vor 1 Minute schrieb n3wb1e:
vor 6 Minuten schrieb Visar:

Eine Kündigung ist kein Grund für eine Krankschreibung.

Darüber hinaus solltest du bedenken, dass du in den 3 Jahren nur einen bestimmten Teil der Zeit fehlen darfst.
Und den würde ich mir, persönlich, lieber für echte Krankheiten aufsparen...

oh guter punkt, das habe ich so noch gar nicht gesehen, danke für den input!

wenn das rauskommt das Du ein "Gefälligkeitsgutachten" bekommen hast bist Du dran und der Doc auch.

Arsch zeigen, hin zum Chef, sagen wie es ist und freistellen lassen

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Wenn das Klima total vergiftet ist, würde ich zum Arzt gehen und diesem die Wahrheit sagen. Im Regelfall wird er Dich krankschreiben. Das ist nichts Besonderes und fällt nie auf.

Sollte das Klima erträglich sein, empfehle ich, es bis zum letzten Tag durchzustehen. Zum einen ist eine Krankschreibung vor der Kündigung keine schöne Art und unsere Branche ist kleiner als man denkt. Man sieht sich immer Zweimal im Leben und so. Wir möchten so auch nicht abserviert werden, also sollten wir ebenfalls fair bleiben.

Bearbeitet von Errraddicator
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vor 12 Minuten schrieb n3wb1e:

weshalb ich die nächsten Tage meine Kündigung zum 31.8. abgeben werde und ab 1.9. meine Ausbildung in einem anderen Betrieb weiterführe

Das geht nicht wenn du selber kündigst.

Zitat

2) Nach der Probezeit kann das Berufsausbildungsverhältnis nur gekündigt werden

1. aus einem wichtigen Grund ohne Einhalten einer Kündigungsfrist,
2. von Auszubildenden mit einer Kündigungsfrist von vier Wochen, wenn sie die Berufsausbildung aufgeben oder sich für eine andere Berufstätigkeit ausbilden lassen wollen.

https://www.gesetze-im-internet.de/bbig_2005/__22.html

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vor 38 Minuten schrieb 0x00:

Die einzige Möglichkeit die ich hier sehe ist ein Aufhebungsvertrag zwischen @n3wb1e und dessen Ausbilder. Für mich hört sich die Sache aber relativ einseitig an, deswegen bezweifle ich wie groß die Chancen auf Erfolg sind.

nein die ist tatsächlich beidseitig, es wurde vom chef durch die blume schon angeboten aber da hatte ich noch nichts neues.

vor 51 Minuten schrieb Errraddicator:

Wenn das Klima total vergiftet ist, würde ich zum Arzt gehen und diesem die Wahrheit sagen. Im Regelfall wird er Dich krankschreiben. Das ist nichts Besonderes und fällt nie auf.

Sollte das Klima erträglich sein, empfehle ich, es bis zum letzten Tag durchzustehen. Zum einen ist eine Krankschreibung vor der Kündigung keine schöne Art und unsere Branche ist kleiner als man denkt. Man sieht sich immer Zweimal im Leben und so. Wir möchten so auch nicht abserviert werden, also sollten wir ebenfalls fair bleiben.

ja das stimmt schon und ich bin auch fan von ehrlichkeit und kritik üben. allerdings ist vergiftet nicht untertrieben und es ist mittlerweile so schlimm dass die eigene mentale gesundheit wichtiger ist, als mal "nicht fair" zu sein.

danke an alle anderen auch, eure meinungen dazu helfen mir auf jeden fall und auch das es eben keine kündigung sein darf sondern ein aufhebungsvertrag.

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Wenn es wirklich vergiftet ist und nicht nur "Ich hab keinen Bock mehr zu arbeiten bis ich gehe", dann wird kein Arzt dir die Krankschreibung verwehren, wenn du Bedenken über deine mentale Gesundheit äußerst. In sofern denke ich, dass das i.O. geht.

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Ich schließe mich dem gesagten von @0x00 an 

und wegen den bestimmten Fehlzeiten die erwähnt worden sind würde ich mich erstmal keinen Kopf machne wenn du innerhalb der Ausbildung bzw dem jeweiligen Jahr mehr als 50% gefehlt hast kann es mal dazu komme ndas ma ndas jahr wiederhole ndarf jedoch kommt das mit einer Anhörung etc uvm und einer Art Eignung Einschätzung durch die Berufsschule 

 

Ich nehme jetzt ebenfalls an das du wirklich dort große Probleme hast die auch bei anderen auftreten können wo wie bereits erwähnt jeder Arzt Verständnis für hat und meist noch anmerkt wo man sich melden kann wenn sowas ist

 

Wichtig ist das du in der neuen Stelle durchziehst und natürlich trotzdem im Kopf Lehrjahre sind keine Herrenjahre

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Bitte auf keinen Fall fristgerecht kündigen.

Mit einer fristgerechten Kündigung gibst du die Ausbildung auf und darfst diese weder fortsetzen, noch neu anfangen.

Der saubere Weg ist ein Aufhebungsvertrag zwischen dir und deinem Betrieb.

Oder eben eine fristlose Kündigung. (keine Angst Schadensersatzansprüche gegen dich können nicht erhoben werden, da du als Auszubildender für die Firma "kein Geld verdienen darfst".)

 

Setz dich mit diner IHK in Verbindung, die beraten dich da nochmal. Außerdem helfen die dir da raus, wenn du eh schon eine neue Stelle hast.

 

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vor 8 Minuten schrieb kami_no_teki:

Wichtig ist das du in der neuen Stelle durchziehst und natürlich trotzdem im Kopf Lehrjahre sind keine Herrenjahre

Wichtig, dass er durchzieht ja aber dieses "Lehrjahre sind keine Herrenjahre" ist ja mal sowas von veraltet. Gibt ja sogar Leute, die darauf mit OK Boomer antworten würden.

Als Azubi hast du mittlerweile deutlich mehr Rechte als früher und man muss es sich nicht gefallen lassen schlecht behandelt zu werden oder ausbildungsfremde Tätigkeiten auszuüben.

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Wie gesagt, ich hatte das Thema erst in meiner Ausbilderprüfung und dort wird empfohlen sich an die Ausbildungsberater der IHK zu wenden. Die helfen Dir bei den schwierigen Fragen und wie es weitergehen soll, bevor Du jetzt hier vor lauter Antworten verunsichert bist.

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Ab zur IHK, Lage schildern, auch dass du schon einen neuen Betrieb hast und nach den Möglichkeiten erkundigen.

Wechsel des Ausbildungsbetriebes kommen durchaus vor, auch gegen den Willen des Ausbilders.

Wie der Chief schon sagte, du hast 4 Wochen Kündigungsfrist, nix mit "zum Monatsende" oder so was, direkt 4 Wochen ab "heute". DU kannst also schon früher beim neuen Betrieb anfangen, bzw auf jeden Fall früher bei deinem Betrieb draußen sein. Wichtig ist, dass du nichts ohne das Wissen der IHK machst.

Krankschreiben lassen ist so eine Sache, wenn es wirklich an die Substanz geht, kann dich der Arzt guten Gewissens wegen "psychischen Problemen"  raus nehmen. Zudem gibt es bei psychischer Belastung auch fast immer körperliche Symptome die für sich alleine eine Krankschreibung rechtfertigen (beim einen schlägt es auf den Magen, beim anderen gibt es Migräne o.Ä....). Wenn du für dich entscheidest, du kannst da nicht mehr hin, dann triff deine Entscheidung, und lass dir von keinem reinreden. Schlussendlich dankt es dir auch niemand, wenn du deine geistige Gesundheit opferst.

vor 14 Minuten schrieb Skyraisa:

Wichtig, dass er durchzieht ja aber dieses "Lehrjahre sind keine Herrenjahre" ist ja mal sowas von veraltet. Gibt ja sogar Leute, die darauf mit OK Boomer antworten würden.

Auch auf die Gefahr hin dass ich geboomert werde, es ist aber einfach so. Ein Azubi ist da zum Lernen, er bekommt erstmal nur die langweiligen Aufgaben zugewiesen. Auch die müssen erledigt werden und auch ein Azubi muss zeigen, dass man ihm Verantwortung übergangen kann. Wenn mein Azubi es nicht mal hinbekommt regelmäßig Bänder zu wechseln, wie soll ich ihm dann vertrauen, dass er "höherwertige" Aufgaben nicht auch schleifen lässt? Gewisse Routineaufgaben muss man auch einem Azubi anvertrauen können, selbst wenn diese langweilig sind.

Gerade in unserem Beruf Fachinformatiker) kommt relativ regelmäßig die Diskussion "warum muss ich BWL lernen, was soll der Mist mit der Projektplanung..." Da passt der Spruch durchaus auch, impliziert aber "man kann sich eben nicht immer nur die Rosinen raus picken, man muss auch Sachen machen die einem keinen Spaß machen, gerade als Azubi weil es auch zum Beruf dazugehört"

Bin ich aus gelernt kann ich sagen "nix mit XY" als Azubi muss ich aber XY lernen weil es nunmal zum Berufsbild gehört.

Ein Friseurazubi wird sicher nicht direkt auf Kunden losgelassen sonder guckt erst mal viel zu, mach "gangholmer" Dienste (gang = geh, hol , mer = mir) und schnibbelt an der Puppe rum.

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danke euch allen für das feedback. ich hab mittlerweile mit der ihk gesprochen und alles geklärt. wahrscheinlich muss ich gar keine auswege finden weil es mit dem urlaub nun so ausreicht.

was die aufgaben angeht, ich bin da ganz bei euch. es ist mir durchaus bewusst dass man als azubi auch mal langweilige etc aufgaben macht. ich könnte euch drei a4-seiten schreiben, warum es wirklich schlimm ist auf arbeit und warum das nichts mit langeweile zu tun hat, aber das ist mein persönliches ding, um das es hier gar nicht gehen soll. ich wollte meinungen und die habe ich sehr befriedigend bekommen. von mir aus kann der thread hier auch geschlossen oder gelöscht werden, weiß nur nicht wie es geht.

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