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Struktur eines HomeOffice Tages


Gast casual_dev

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Hey Leute,

mich würde mal interessieren, wie bei euch im HomeOffice darauf geachtet wurde, ob ihr eure Arbeit auch erledigt habt. In anderen Threads hat man ja schon gelesen, dass einige Chefs gar nichts von HomeOffice halten. Bei meinem einen Arbeitgeber war das auch so (besagter Chef aus meinem letzten Thread). Das hat dann dazu geführt, dass wir jeden morgen ein virtuelles Meeting hatten und berichten mussten, welche Aufgaben wir für den Tag anpeilen. Gegen Feierabend kam dann das Tagesabschluss-Meeting, wo wir berichten sollten, ob wir unser Pensum geschafft haben. Der Chef überprüfte das dann auch anhand der Commits oder Jira Issues. Mir kam das immer etwas nervig vor, weil dafür einfach imo zu viel Zeit verschwendet wurde und man oft auch nicht alles schaffte, weil wichtige Bugfixes dazwischen kamen, die von den Users gemeldet wurden. Ausserdem sollten wir halt auch angeben, wie viele Stunden vom Tag für welche Aufgabe anfallen werden und es kam dann halt schon vor, dass man sich da gut verschätzt hat, was natürlich für Unwillen beim Chef gesorgt hat. Jedenfalls, so ein Meeting kann man ja vllt am Anfang der Woche machen, aber jeden Tag im Prinzip zwei Meetings abhalten fand ich irgendwie zu übertrieben. Da würde es mich mal interessieren, wie es bei euch so ist. Interessant vor allem bei Junior-Entwicklern, denn ich denke mal, dass das bei Seniors eher nicht gemacht wird (aber Input ist natürlich von jedem Willkommen :) ). Naja, vielleicht sehe ich das halt auch falsch und sowas ist gang und gebe, kann ich halt nicht beurteilen, weil das damals das erste Mal HomeOffice war. Mal schauen, wie es bei einem neuen Arbeitgeber wird.

 

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Wir einigen uns während der Sprintplanung über die Tickets, die innerhalb eines Sprints machbar sind. Haben wir am Ende des Sprints unsere Aufgaben erledigt, sind alle Glücklich. Sollte es Überläufer geben, sprechen wir darüber, wie wir es beim nächsten mal besser einschätzen können. Es macht keinen Unterschied, ob wir im Homeoffice oder im Büro arbeiten. Da man anhand der Tickets sehen kann, wer was wann bearbeitet hat, gibt es hier auch kein "Verstecken".

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Erstmal zu deiner Frage:

Bei uns arbeiten wirklich alle remote und keiner wird ge"managed", wir setzen uns Jahres und Quartalsziele und zahlen darauf mit unserer Arbeit ein.

Jeder hat einmal pro Woche ein 1:1 Gespräch mit seinem Manager, da geht es aber weniger um die direkte Arbeit, sondern eher um dich, was dich bewegt, woran du gerne arbeiten würdest, privates, etc. Wir haben auch in regelmäßigen Abständen Team/Companymeetings und Performance Reviews.

Allgemein hat mein Arbeitgeber die These aufgestellt, dass wir selbst entscheiden sollten, woran wir arbeiten. Das hat sehr viel mit vertrauen zu tun aber auch mit Kommunikation.

Wir kommunizieren immer genau was wir machen bzw. was wir von Kollegen erwarten. Daher gibt es da kaum böse Überraschungen. Sollte sich etwas verzögern, ist das allen Beteiligten sehr früh klar und es kann nach möglichen Lösungen Ausschau gehalten werden. 

Wenn man sich eine Aufgabe/Ziel ausgesucht hat, kann man sich natürlich auch Feedback einholen, ob jemand noch eine andere Idee hat oder Hilfe braucht etc. Wir kommunizieren auch unsere Arbeitszeiten (Alle Kalender sind freigegeben und jeder trägt in seinem Kalender seine Stunden ein, wann man arbeitet und erreichbar ist) transparent, sodass es kein Problem ist, am Tag eine Mittagspause von vier Stunden zu haben, seine Kinder von der Schule abzuholen o.Ä. Eine dauerhafte Verschiebung der Arbeitszeiten ist allerdings nur mit dem Konsens des Teams möglich (Meetings etc.).

Diese Arbeitskultur zieht sich vom CEO bis zum Praktikanten durch.

 

Offtopic:

Zuerst das mit der LAN-Party, nun kommt raus, dass dein Chef ein notorischer Mikromanager ist. Du scheinst sehr reflektiert über dein Arbeitsumfeld zu sein - an deiner Stelle würde ich mir einen anderen Arbeitgeber suchen und kündigen. Überleg welche Werte dir wichtig sind und halt Ausschau nach passenden Unternehmen, die werden dich mit offenen Armen empfangen.

Bearbeitet von r00t
Typo
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vor 3 Stunden schrieb casual_dev:

Das hat dann dazu geführt, dass wir jeden morgen ein virtuelles Meeting hatten und berichten mussten, welche Aufgaben wir für den Tag anpeilen. Gegen Feierabend kam dann das Tagesabschluss-Meeting, wo wir berichten sollten, ob wir unser Pensum geschafft haben. Der Chef überprüfte das dann auch anhand der Commits oder Jira Issues.

Hat dein Chef nichts anderes zu tun? Wieso vertraut er euch nicht, dass ihr das, was ihr erzählt, auch gemacht habt?

Horror. Tagesabschlussmeeting? Horror. Für wann ist das eigentlich angesetzt? Und gibt es bei euch keine Gleit-/Vertrauensarbeitszeit, seid ihr immer von 9-to-5 da, unter der beständigen Kontrolle eures Arbeitgebers?

Wir haben auch Dailies. In denen sagen wir, was wir uns vorgenommen haben und ggf. gibt es ein Recap zum Vortag. Ende.

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Ich hab meine Aufgaben, bin FISI, so ziemlich der einzige der manche Produkte anfasst (ausser externen Systemhaus).

Ich kann mir viel einteilen, heute mal biss Server aufsetzen, morgen mal Virenscanner, übermorgen mehr so Laptopgeschäft.

Ich muss meine Aufgaben täglich stichworthaft (ohne Ticketnummer, ohne Namen) in ein Excel tippen, und das dann auf einen Webserver hochladen, ob das jemand ankuckt weiss nicht. Aufgabenpriorität wird bissje nach "wer schreit am lautesten" festgelegt.

Manchmal stempel ich Freitag mittag aus, penne ne Runde, gehe einkaufen, und stempel um 16:00 wieder ein bis 20:00, länger darf man nicht arbeiten.

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Bei uns gilt weiterhin, solange Home Office zu machen, wie möglich. Da wir unseren Prozess an Scrum angelehnt haben, machen wir jeden Morgen ein Daily Meeting. Das haben wir auch vor Corona gemacht und wurde halt jetzt nur virtuell. Da berichtet halt jeder, was er den gestrigen Tag gemacht hat, was man plant am heutigen zu Tag zu machen und ob man Probleme hat, die man dann kurz anspricht. Unsere Chefs lassen uns schalten und walten, wie wir es für richtig halten, solange die Arbeit gemacht wird.

Unser Sprint dauert zwei Wochen. Danach wird sind dann zusammengesetzt und die nächsten zwei Wochen geplant. Jeder weiß dann, was zu tun ist und dann werden halt die Aufgaben abgearbeitet.

Zwischen Junior- und Senior-Entwickler gibt es auch bei uns keinen Unterschied. Die einzige Ausnahme habe ich mit unseren Azubis. Da ich der Ausbilder bin, hab ich mit denen vereinbart, ein kurzes Meeting am Ende des Tages zu halten, um ein kurzes Feedback zu bekommen, da man sich ja im Home Office nicht sieht. Dies ist aber keine Leistungskontrolle, sondern einfach noch mal ein kurzes Gespräch, ob sie auf Probleme gestoßen sind, die man noch mal kurz bespricht. z.B. wenn man schwierigkeiten hat, ein Ticket abzuschließen. Das ist bei uns nicht ganz so einfach oder Probleme hat, bei unserem hysterisch gewachsenen Programmcode den Überblick zu behalten.

Bei uns gibt es auch im Home Office Gleitzeit aber es hat sich so ergeben, dass jeder einen geregelten Tagesrythmus hat, den man inzwischen auch kennt und wenn sich da irgendwas abweichen sollte, weil man z.B. nur einen halben Tag arbeiten möchte, wird das kurz im Daily meeting erwähnt, damit das Team bescheid weiß und bei Fragen ggf. frühzeitiger fragen.

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Daily virtuelles Meeting am Morgen. Zeiterfassung macht man selber indem man Zeit über ein innerhalb GitLab integriertes eigenes Tool erfasst. 
Ein "Tagesabschluss-Meeting" wäre gar nicht möglich da die meisten morgens "anwesend" sind, aber danach sich ihre Stunden komplett selber einteilen.
 

vor 4 Stunden schrieb r00t:

Offtopic:

Zuerst das mit der LAN-Party, nun kommt raus, dass dein Chef ein notorischer Mikromanager ist. Du scheinst sehr reflektiert über dein Arbeitsumfeld zu sein - an deiner Stelle würde ich mir einen anderen Arbeitgeber suchen und kündigen. Überleg welche Werte dir wichtig sind und halt Ausschau nach passenden Unternehmen, die werden dich mit offenen Armen empfangen.

+1

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vor 5 Stunden schrieb Visar:

Hat dein Chef nichts anderes zu tun? Wieso vertraut er euch nicht, dass ihr das, was ihr erzählt, auch gemacht habt?

Horror. Tagesabschlussmeeting? Horror. Für wann ist das eigentlich angesetzt? Und gibt es bei euch keine Gleit-/Vertrauensarbeitszeit, seid ihr immer von 9-to-5 da, unter der beständigen Kontrolle eures Arbeitgebers?

Wir haben auch Dailies. In denen sagen wir, was wir uns vorgenommen haben und ggf. gibt es ein Recap zum Vortag. Ende.

Ja, also die Entwickler sollten halt immer von 9 bis 18 Uhr da sein. Ausnahme sind am nachfolgenden Tag eines Releases. Da ist dann einer schon um 8 da und geht eine Stunde früher, weil die anderen Kollegen, u.a. der Support, um 8 anfängt.

Naja, die Kontrolle rührte wohl daher, dass der Chef gemeint hatte, dass wir wohl im HO zu wenig schaffen würden. Ich weiß nicht, wie er da genau drauf kam, vielleicht hat er einfach die Jira Issue Zeiten ausgewertet, wobei die halt nicht immer der tatsächlichen Zeiten entsprachen oder der Chef meinte halt, dass Aufgabe X viel schneller hätte erledigt werden müssen.

Das führte dann dazu, dass wir im Morgenmeeting sagen sollten, welche Aufgaben wir machen wollten und der Chef dann das okay zu der Aufgabe gegeben hat oder nicht. Auch sollten wir dann ausführen, wie wir eine Aufgabe ausführen wollten. War es okay, dann hat er das abgenickt, war es nicht okay, dann hat er sich darüber aufgeregt, wieso man nicht auf die Lösung kommt. Seitdem gab es immer den geflügelten Satz "Das musst du doch verstehen", den der Chef oft gesagt hat.

Ich bin auch gar nicht mehr bei dem Chef angestellt. Als ich länger krank war, wurde mir gekündigt. Zuvor gab es noch den Kommentar "Wieso machst du krank, du hattest doch erst Urlaub".

Schade, die sonstigen Kollegen waren echt nett und mit einer Kollegin habe ich mich super verstanden und mich oft in den Pausen unterhalten. Das fehlt mir schon.

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vor 13 Minuten schrieb casual_dev:

Ich bin auch gar nicht mehr bei dem Chef angestellt. Als ich länger krank war, wurde mir gekündigt. Zuvor gab es noch den Kommentar "Wieso machst du krank, du hattest doch erst Urlaub".

Puh, dann ist es auch besser so :(

Bei uns wird auch nicht groß kontrolliert, wenn dann geht das eher von HR (Thema Arbeitszeiten) aus, als vom Teamlead direkt. Wir haben auch Sprints und agiles Projektmanagement, treffen uns für Dailys sowieso jeden Tag und stehen untereinander in regem Austausch. Alles was wir tun wird über unser Board sowieso dokumentiert, wenn es Probleme gibt werden die eben offen und ehrlich kommuniziert und meistens steht keiner mit der Peitsche da, außer es ist was ganz dringendes. Es gab wohl bei dem ein oder anderen Entwickler durch HO durchaus Leistungseinbrüche, das wurde dann aber mit der entsprechenden Person direkt geklärt und nicht im Team breitgetreten. Meine Firma war vor Corona auch nicht so Fan der HO Regelung, hat sich jetzt aber von Wechsel Büro-HO Regelungen überzeugen lassen, was ich persönlich ganz angenehm finde.

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Am 4.9.2021 um 15:50 schrieb Visar:

Hat dein Chef nichts anderes zu tun? Wieso vertraut er euch nicht, dass ihr das, was ihr erzählt, auch gemacht habt?

Horror. Tagesabschlussmeeting? Horror. Für wann ist das eigentlich angesetzt? Und gibt es bei euch keine Gleit-/Vertrauensarbeitszeit, seid ihr immer von 9-to-5 da, unter der beständigen Kontrolle eures Arbeitgebers?

Ha, genau so ist es aktuell bei meinem aktuellen AG. 

Wenn einer mal im HO arbeiten "darf", ist es nun so und die Regel hat er eigenständig aufgesetzt, dass wir a) Berichten müssen, was wir gemacht haben, von wann bis wann was gemacht haben und b) wir bzw. ich muss rechtfertigen, wenn ich mal nach 17 Uhr länger gearbeitet habe. Punkt B. muss ich, wenn ich im Büro bin nicht rechtfertigen, da ich da wiederum im Büro bin und meine Arbeitszeit gestempelt wird. (Es ist ja nicht so, dass mein Chef das alles in den Tickets nachlesen könnte, wenn er mal Tickets lesen würde... :D

Er vertraut uns bzw. den "neuen Kollegen" nicht, weil er durch vorherige Kollegen, verbrannt ist, die tatsächlich nur Dienst nach Vorschrift erledigt haben. 

Ein Tagesabschlussmeeting gibt es zwar in der Form nicht, jedoch ein "Meeting" zum Ende der Woche, wo ich wiederum auch alles belegen muss und erklären muss, warum und wieso, gewisse Tickets nicht abgearbeitet wurden, warum ich XY nicht geschafft oder gelöst habe usw. 

Regelmäßige Anrufe, zwecks "Ich rufe dich an, um zu wissen, ob du schon arbeitest oder nicht" kommen auch dazu. 

Im Office ist es manchmal sogar noch schlimmer. Wir haben zwar "getrennte Büros" jedoch sitzt mein Chef mir direkt im Nacken. 24x7 habe ich mein Chef im Nacken sitzen und kontrolliert die Arbeit.... 

Einfach null vertrauen.

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vor 3 Stunden schrieb Kellerbräune:

Er vertraut uns bzw. den "neuen Kollegen" nicht, weil er durch vorherige Kollegen, verbrannt ist, die tatsächlich nur Dienst nach Vorschrift erledigt haben. 

Was..? 

Er vertraut euch nicht weil vorherigen Kollegen !Dienst nach Vorschrift! erledigt haben?

Also das taten was ihre Aufgaben waren und nichts weniger oder mehr? Das ergibt überhaupt keinen Sinn.

Ich schließe mich @Rabber an und hoffe du bist da bald weg.

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vor 4 Stunden schrieb Kellerbräune:

Wenn einer mal im HO arbeiten "darf", ist es nun so und die Regel hat er eigenständig aufgesetzt, dass wir a) Berichten müssen, was wir gemacht haben, von wann bis wann was gemacht haben und b) wir bzw. ich muss rechtfertigen, wenn ich mal nach 17 Uhr länger gearbeitet habe. Punkt B. muss ich, wenn ich im Büro bin nicht rechtfertigen, da ich da wiederum im Büro bin und meine Arbeitszeit gestempelt wird. (Es ist ja nicht so, dass mein Chef das alles in den Tickets nachlesen könnte, wenn er mal Tickets lesen würde... :D

Wenn ich mir deinen anderen Beitrag so anschauen würde ich bei Punkt B knallhart darauf hinweisen, dass es aufgrund der maroden Infrastruktur nicht anders zu vertreten war, als das ganze nach Feierabend (und aus sicherer Entfernung) zu machen.

Man kann das Spielchen auch auf dem selben Niveau mitspielen und seine Tätigkeiten in 15 Min Intervallen dokumentieren, natürlich stehen dann halt auch 30 Min "Ausfüllen Stundenzettel" in der Woche auf selbigem.

vor 4 Stunden schrieb Kellerbräune:

Er vertraut uns bzw. den "neuen Kollegen" nicht, weil er durch vorherige Kollegen, verbrannt ist, die tatsächlich nur Dienst nach Vorschrift erledigt haben.

Die Kollegen haben gemacht wofür sie bezahlt wurden, und deshalb vertraut er den anderen nicht? Wenn er das optionale Paket "proaktives Mitdenken" nicht gebucht hat, darf er sich mE nicht beschweren.

Und nur wegen "dein Vorgänger hat aber..." Sorry, Ex-MA Vergleiche sind in etwa so geil wie Ex-Partner Vergleiche. Wenn man mich nicht als eigenständige Person sehen will, die auch anders tickt (und andere Macken hat), dann ist das eine total bescheidene Vertrauensbasis.

vor 4 Stunden schrieb Kellerbräune:

Ein Tagesabschlussmeeting gibt es zwar in der Form nicht, jedoch ein "Meeting" zum Ende der Woche, wo ich wiederum auch alles belegen muss und erklären muss, warum und wieso, gewisse Tickets nicht abgearbeitet wurden, warum ich XY nicht geschafft oder gelöst habe usw. 

Je nachdem wie es gehandhabt wird auch nicht so schlecht wie es auf den erste Blick sein kann. Zumindest wenn der Chef ein wenig Verständnis zeigt. Wenn er nur wissen will was man so ungefähr die Woche über gemacht hat, was von dem was man sich vorgenommenen hat, hat warum nicht geklappt. Woran hat es gehakt, dass XY doch noch nicht erledigt wurde...

Solche Punkte sollte ein guter Vorgesetzter abfrage, aber nicht um den MA zu kontrollieren, sondern um ihm das Leben leichter zu machen, indem er die Hinderungsgründe aus dem Weg räumt.

vor 4 Stunden schrieb Kellerbräune:

Regelmäßige Anrufe, zwecks "Ich rufe dich an, um zu wissen, ob du schon arbeitest oder nicht" kommen auch dazu. 

"Ja, Chef, ich bin an dem Problem dran, leider hast du mich gerade voll raus gerissen, deswegen dauert es nun nochmal ne Stunde länger" oder "Hey Chef, grad keine Zeit zu schnacken, will was arbeiten". Oder einfach nicht dran gehen, soll er doch maulen, solange die Arbeit getan ist...

Der Bachelor: 31 brutal ehrliche Gedanken zu Folge 7 | desired.de

 

 

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vor 7 Stunden schrieb allesweg:

Was kümmert es dich noch, wenn es doch sowieso Vergangenheit ist?

Habe ich doch geschrieben. Ich wollte wissen, ob das so gang und gebe ist, da ich es nicht beurteilen kann, weil dies mein erstes Mal im HomeOffice war.

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Wenn ich HO gemacht hatte, hatte ich Gleitzeit - ich hatte teilweise <2h Anwesenheits-Überschneidung mit meinen Chefs. Und die hatten besseres zu tun, wie sich haarklein täglich den Arbeitsstand von allen anzuhören. Das gab's maximal wöchentlich oder zum Sprintwechsel alle 2-4 Wochen je nach Team.

Es gibt/gab ein Daily zu einer festen Uhrzeit, 15 Minuten. Der Chef konnte da sein und zuhören - ohne Redeanteil!

 

Dass die von dir geschilderten Situationen absolute NoGos für fast alle hier sind, sollte dir mittlerweile aufgefallen sein.

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vor einer Stunde schrieb casual_dev:

Habe ich doch geschrieben. Ich wollte wissen, ob das so gang und gebe ist, da ich es nicht beurteilen kann, weil dies mein erstes Mal im HomeOffice war.

Es gibt wohl so viele Verschiedene Arbeitsweisen wie es Teams gibt. Nicht jedes Team funktioniert gleich, manches funktioniert für ein Team besser, was für ein anderes Team gar nicht funktioniert.

Ich denke, das Problem liegt auch gar nicht so arg am Home Office, sondern an der Arbeitsweise generell. In meinen Augen wird versucht, gewisse Teile aus Scrum als Management-Zwecke zu missbrauchen. Ein Daily zum Beispiel dient nicht der Aufgabenverteilung sondern um kurz darüber zu reden, was hat man gemacht, auf welche Probleme (die auch andere beeinflussen können) ist man gestoßen, was hat man als nächsten Schritt vor. Aber das ist kein Meeting zum Schätzen der Aufgaben. Auch hört es sich für mich ein wenig nach "täglichen Sprints" an. Normalerweise gehen Sprints mehrere Wochen und nicht einen Tag, also die Aufgaben werden nicht jeden Tag verteilt, sondern für einen Sprint. Wenn man dauernd mit der Schätzung daneben liegt, muss das Team daran arbeiten, woran das liegt (gibt viele Gründe dafür) um besser zu werden. Auch sollte ein Team nicht von außen unterbrochen werden, sondern an seinen Aufgaben arbeiten könne). Auch Team-Artifakte wie Burndown-Charts oder Tickets oder Commits sind keine Management-Kontrollmechanismen sondern dienen dazu, dass das Team weiß wo es steht und wo es besser werden kann... 

Wenn die Prozesse sch*** sind, dann sind sie es sowohl im HO als auch vor Ort im Büro ;) 

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Wenn ich das so lese, hätten wir im vergleichen Betrieb arbeiten können. Wir haben nur kurz Homeoffice zum ersten Lockdown probiert. Unser Chef hielt da generell wenig von.

Morgens gab es ein gemeinsames zweistündiges Teams Meeting, wo jeder erzählen durfte was er vorhat. Abends das gleiche mit Vorstellen der Ergebnissen. Dazu haste paar Telefonate, Mails, mal einen Kollegen wo unterstützen. Ergo wirklich viel Zeit zur eigentlichen Umsetzung gab es nicht mehr.

Ich hatte zwar das Gefühl in der Zeit mehr hinzukriegen als sonst in dem Zeitfenster aber overall hat eben die Zeit gefehlt. Einige haben sich generell schwerer getan mit HO, ergo war dieses Experiment auch schnell wieder Geschichte und hat Cheffe in seiner Meinung bestätigt, dass Homeoffice bei uns nicht klappt.

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vor 21 Stunden schrieb Maniska:

Je nachdem wie es gehandhabt wird auch nicht so schlecht wie es auf den erste Blick sein kann. Zumindest wenn der Chef ein wenig Verständnis zeigt. Wenn er nur wissen will was man so ungefähr die Woche über gemacht hat, was von dem was man sich vorgenommenen hat, hat warum nicht geklappt. Woran hat es gehakt, dass XY doch noch nicht erledigt wurde...

Solche Punkte sollte ein guter Vorgesetzter abfrage, aber nicht um den MA zu kontrollieren, sondern um ihm das Leben leichter zu machen, indem er die Hinderungsgründe aus dem Weg räumt.

Ich muss da noch eine Ergänzung zwischen pfeffern:
Wir haben auch jeden Tag unseren Jourfix, da wird auch alles besprochen. Manchmal haben wir Themen über die ausführlich Gesprochen wird, manchmal auch gar nichts.

Wenn es was zu besprechen gibt wird darüber auch ausführlich gesprochen, sodass er im Falle eines Falles, sich vor uns werfen kann und uns quasi Schutz bietet oder halt, wenn man an Punkt XY nicht weiter kommt, übernimmt er es und klärt es. 

Das finde ich wiederum echt positiv und enorm stark. Den "Wir sind ein Team - Faktor" wird da schon recht groß geschrieben. Sodass wir uns gegenseitig alle unterstützen.

vor 21 Stunden schrieb Maniska:

"Ja, Chef, ich bin an dem Problem dran, leider hast du mich gerade voll raus gerissen, deswegen dauert es nun nochmal ne Stunde länger" oder "Hey Chef, grad keine Zeit zu schnacken, will was arbeiten". Oder einfach nicht dran gehen, soll er doch maulen, solange die Arbeit getan ist...

Funfact: 

Ich war im Gespräch via Teams mit einem Kollegen der ein Problem hatte.

Anruf vom Chef -> Auf mein Firmenhandy (Was ich bewusst und gewollt wieder abgegeben habe) Bin nicht ran

Anruf vom Chef -> Auf unsere Hotline -> bin nicht ran 

Anruf vom Chef -> Auf mein privates Handy (Er hatte meine Nummer bekommen, als ich ein Vorstellungsgespräch dort hatte)  -> Bin nicht ran.

Ich dachte mir, okey. er versucht mich auf allen Kanälen zu erreichen. Also brennt was.

Ich ihn danach zurückgerufen und gesagt, dass ich ein Problem lösen musste. 

und was war? 😄 Er hat mir nur mitgeteilt, dass er 10 Minuten später kommt. Er hatte kein Termin mit der GL oder sonst wem. Er wollte mir nur mitteilen,  dass er verdammte 10 Minuten später kommt, weil er sein Notebook und Essen vergessen hatte :D

Am Ende war er sogar 20 Minuten vorher da, als geplant :D Soooo witzige Anrufe erhalte ich öfters :D 

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vor einer Stunde schrieb Velicity:

Einige haben sich generell schwerer getan mit HO, ergo war dieses Experiment auch schnell wieder Geschichte und hat Cheffe in seiner Meinung bestätigt, dass Homeoffice bei uns nicht klappt.

Ah. Verstehe. Fühlt sich an wie..

Zitat

 

Chef: "Wir labern jetzt zu 50% der Zeit, weil ich einen Kontrollzwang habe."

Auch Chef: "Ihr schafft nicht genug im Home Office. Hab's ja gleich gesagt, dass das nichts taugt!"

 

Ja, wenn du deinen Mitarbeitern keine Freiheiten lässt und kein Vertrauen schenkst, funktioniert Home Office nicht. Das ist mittlerweile hinreichend klar geworden und die Chefs, die sich dann in ihrer Meinung bestätigt fühlen? Um die sollte man einen ganz, ganz großen Bogen machen. Die leben einen Führungsstil, der schlicht nicht mehr in die heutige Zeit passt.

Ernsthaft, natürlich liegt die Arbeit von Zuhause aus nicht jedem, Familie und Kinder fügen dem Ganzen eine ganz eigene Komplexität hinzu. Doch gerade die IT ist eigentlich prädestiniert dafür, wenn du nicht gerade an den Serverschrank oder ein Netzwerkkabel verlegen musst. Wir arbeiten jetzt auch seit fast 1,5 Jahren ausschließlich per Remote an einem unserer Infrastrukturprojekte. Und es funktioniert. 

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vor 4 Stunden schrieb Velicity:

Morgens gab es ein gemeinsames zweistündiges Teams Meeting, wo jeder erzählen durfte was er vorhat. Abends das gleiche mit Vorstellen der Ergebnissen. Dazu haste paar Telefonate, Mails, mal einen Kollegen wo unterstützen. Ergo wirklich viel Zeit zur eigentlichen Umsetzung gab es nicht mehr.

Ja sorry aber wenn mir 4 Stunden vom Tag für unsinnige Meetings flöten gehen dann muss man sich nicht wundern wenn Leute mit dem Home Office nicht klarkommen und keinen Bock darauf haben.

Hat dein Chef geschickt eingefädelt um den Mitarbeitern das Home Office möglichst madig zu machen.

Vor allem da er ja eh nichts davon hielt.

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Ist definitiv nicht normal, liegt aber leider meist eher an der Projektion der Vorgesetzten und hat nichts mit den tatsächlichen Gegebenheiten zu tun. Es wird noch ein wenig dauern, bis sich die Mikromanager daran gewöhnt haben. 

Wir sind z. B. ein Team, das weltweit verteilt ist und hatten wöchentliche Team Meetings, wo jeder erzählte, was er in der Woche so getrieben hat. 80% der Infos sind für die Peers nie relevant, die anderen 20% wurden schon längst über Slack, Mail, Zoom ad hoc verbreitet, so dass (fast) jeder eig. nur wartete ins WE starten zu können. 

Unser VP war dann für knapp 4 Wochen in Urlaub und hat uns die freie Wahl gelassen, ob das Team in der Zeit ein wöchentliches Meeting machen will, oder nicht. Gab keins. Das Team hat sich über relevantes vorher im Slack upgedatet und alle konnten ne Stunde vorher ins Wochenende starten.

Seitdem gibt es nur noch monatliche, informelle Meetings mit Bier, Wein, Drinks auf Firmenkosten oder wenn einem Teammitglied  etwas unter den Nägeln brennt und er das gerne in größerer Runde besprechen will. Ist jetzt etwas über 2 Jahre her.

Das jährliche Unternehmens-Survey zeigte im darauffolgenden Jahr für unseren Bereich eine deutlich verbesserten Wert "Work-Life-Balance", niedrigere Wert für "I'm planning to leave the company within the next 2 years" und ebenfalls Steigerungen bei "I feel properly recognized for my work". 

Disclaimer: Die Ergebnisse sind nicht auf alle Teams 1:1 übertragbar. Hier muss sich jeder an die Arbeitsweise halten. Nur ein knob wobbler im Team bringt das Modell für alle anderen ins wanken.

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Wir sind seit März 2020 nahezu komplett im Homeoffice. Damals haben wir uns angewöhnt jeden Morgen um 9 kurz eine Morgenrunde zu machen bei der sich alle gegenseitig auf den neuesten Stand bringen und ggf. auch kurz Status abgefragt werden. Darüber hinaus hängt der Austausch und mein "Micromanaging" stark vom Einzelfall ab.

Wenn jemand morgens um 9 nicht kann, dann verschieben wir das Meeting auch mal, oder die Person nimmt halt mal nicht daran teil. 

Das Meeting selbst geht manchmal nur wenige Minuten. Manchmal redet man aber auch mal eine viertel Stunde über ganz andere Dinge, so wie man es halt im Büro auch würde.

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