17. MĂ€rz 20223 j Hallo,  habe Januar diesen Jahres die Umschulung zum Fachinforamtiker fĂŒr AE abgeschlossen (Gesamtpunkzahl: 74) Konnte in dem Betrieb bleiben, wo ich auch mein 6 monatiges Pflichtpraktikum absolviert habe.  Jetzt werde ich mit Aufgaben zugeschmissen, welche nicht meinen Kenntnissen entsprechen. Tue mir extrem schwer. Bin absolut frustriert und denke mir so langsam die Umschulung war fĂŒr die Katz. Ăberlege in meinen alten Beruf zurĂŒck zu gehen, habe aber ĂŒberhaupt keine Lust mehr auf Schichtarbeit (krankheitsbedingt:Schlafstörungen). Ich fĂŒhle mich absolut nicht als Programmierer. Ich beherrsche keine Programmiersprache und kann wenn dann ĂŒberhaupt ein paar Basics. Wenn ich keine Familie ernĂ€hren mĂŒsste (2 Kinder und Frau), hĂ€tte ich schon gekĂŒndigt. Da ich aber direkt in Hartz4 rutschen wĂŒrde, ist das nicht wirklich eine Option.  Meine Frage an euch ist nun, wie wĂŒrdet ihr weiter vorgehen? WĂŒrdet ihr euch bewerben und dem Job noch eine Chance geben? (Habe die befĂŒrchtung mit meinem Kenntnissstand nicht mal einen neuen Job zu finden)  Vielen Dank im Voraus. Â
17. MĂ€rz 20223 j Moin, ich wĂŒrde versuchen die Defizite zu beseitigen, gibt ja ein paar Onlineplatformen wo man sich in dem Thema weiterbilden kann. Wenn du nur "ein paar Basics" kannst hilft dir ein neuer Job ĂŒberhaupt nicht, da wĂ€rst du ja auch sofort ĂŒberfordert. Was hast du denn in der Umschulung gelernt und was hast du im Praktikum gemacht?  /Thomas
17. MĂ€rz 20223 j vor 5 Minuten schrieb CheGuevara: habe Januar diesen Jahres die Umschulung zum Fachinforamtiker fĂŒr AE abgeschlossen (Gesamtpunkzahl: 74) vor 5 Minuten schrieb CheGuevara: Ich fĂŒhle mich absolut nicht als Programmierer. Ich beherrsche keine Programmiersprache und kann wenn dann ĂŒberhaupt ein paar Basics. Ich versuche dabei grade heraus zu finden, was in deiner Umschulung falsch gelaufen ist. Weil ich kenn es so, dass dort gutes Basiswissen vermittelt wird und man sich entscheidet im Laufe seiner Zeit, was einem besser liegt.  Aber hier kommen wir zum nĂ€chsten Punkt: vor 7 Minuten schrieb CheGuevara: Konnte in dem Betrieb bleiben, wo ich auch mein 6 monatiges Pflichtpraktikum absolviert habe. Du hattest hiermit also BerĂŒhrungspunkte mit dem was dort erwartet wird und kommst jetzt nicht mehr zu Recht? Haben sich die Aufgaben um 180° geĂ€ndert oder wie dĂŒrfen wir das verstehen?  Ansonsten kann ich dir nur wie mein Vorredner empfehlen, bilde dich fort in dem was du dort brauchst ODER schau dich anderweitig um.Â
17. MĂ€rz 20223 j vor 12 Minuten schrieb CheGuevara: Ich fĂŒhle mich absolut nicht als Programmierer. Ich beherrsche keine Programmiersprache und kann wenn dann ĂŒberhaupt ein paar Basics. Das ist halt so ein wenig die Krux in der IT, du kannst nicht erwarten nach deiner Ausbildung fertig mit dem lernen zu sein. Ganz im Gegenteil, nach der Ausbildung fĂ€ngt hier erst die eigentliche Spezifizierung an und damit das "echte" lernen fĂŒr den Bereich der die liegt und den du auch in Zukunft machen möchtest. Die Ausbildung ist hier nur der Einstieg in das Berufsfeld.
18. MĂ€rz 20223 j vor 20 Stunden schrieb CheGuevara: Jetzt werde ich mit Aufgaben zugeschmissen, welche nicht meinen Kenntnissen entsprechen. Tue mir extrem schwer. Was fĂŒr Aufgaben sind das denn? Hast du ein Beispiel? vor 20 Stunden schrieb CheGuevara: Ich fĂŒhle mich absolut nicht als Programmierer. Ich beherrsche keine Programmiersprache und kann wenn dann ĂŒberhaupt ein paar Basics. Auch nach einer Umschulung oder Ausbildung sollte der Betrieb nicht erwarten, dass man direkt alles kann. Ich hatte nach der Ausbildung auch meine Schwierigkeiten. Man muss ja auch erstmal irgendwie ankommen. Und wie schon geschrieben wurde, hört das lernen nach der Ausbildung/Umschulung nicht auf. Du wirst dich immer weiterbilden mĂŒssen. vor 20 Stunden schrieb CheGuevara: Meine Frage an euch ist nun, wie wĂŒrdet ihr weiter vorgehen? WĂŒrdet ihr euch bewerben und dem Job noch eine Chance geben? (Habe die befĂŒrchtung mit meinem Kenntnissstand nicht mal einen neuen Job zu finden) Erstmal: Nichts wird so heiĂ gegessen, wie gekocht. Ich sehe es bei unserem Azubi. Der sagt mir auch zwischendurch, dass er das GefĂŒhl hat gar nichts zu können. Wenn man ihm aber eine Aufgabe in kleineren Teilen gibt, lĂ€uft das alles total super. Bei ihm ist das Problem, dass er immer direkt zur perfekten Lösung springen will und auf dem Weg den ersten Schritt vergisst. Das kann dir sehr schnell selbst zum VerhĂ€ngnis werden. Ich habe schon mehrfach erlebt, dass sich jemand mit einer Programmier-Aufgabe ĂŒberfordert fĂŒhlt, weil er nicht Schritt fĂŒr Schritt dran geht, sondern direkt ans Ende springen will. Gerade bei Karrierestart wird das aber hĂ€ufig nicht klappen. Wie ist denn das VerhĂ€ltnis so im Betrieb? Hast du schon mit den Kollegen gesprochen die dir die Aufgaben geben? Ich halte es immer fĂŒr wichtig mit den entsprechenden Personen zu sprechen. Vielleicht ĂŒberschĂ€tzen sie dich? Oder du unterschĂ€tzt dich? Wenn die Kollegen dir im Betrieb dabei helfen dich reinzufinden, wĂŒrde ich nicht direkt ĂŒber einen Jobwechsel nachdenken. Sondern erstmal versuchen mit Hilfe und etwas Geduld anzukommen. Falls im Betrieb niemand da ist, den du Fragen kannst, oder sich niemand die Zeit nehmen will/kann um dir zu helfen, sollte man vielleicht ĂŒber einen Jobwechsel nachdenken. Ich habe damals nach der Ausbildung in einen neuen Betrieb gewechselt. Und habe dort auch viel programmiert. Hatte allerdings die ganze Zeit einen Kollegen als Mentor zugewiesen. Mit dem Kollegen habe ich mich einmal pro Woche hingesetzt und wir haben ein Code-Review gemacht und darĂŒber gesprochen was gut lief, oder weniger gut. Und wie man sich das Leben einfacher machen kann. Auch sonst waren wir viel im Austausch und ich war nie alleine. Bei ĂŒbertragenen Aufgaben hat er immer gefragt, ob das fĂŒr mich passt, da er mich nicht ĂŒberfordern wollte. Und so sind wir ganz schnell an den Punkt gekommen, dass es einfach wie von selbst lief. Aber ich war eben auch nicht alleine auf mich gestellt. Das halte ich fĂŒr sehr wichtig direkt nach der Ausbildung.Â
21. MĂ€rz 20223 j Autor Erstmal danke fĂŒr eure Kommentare.  Habe den Job jetzt an den Nagel gehangen und halte mich erstmal mit einem anderen Job ĂŒber Wasser, der nichts mit IT zu tun hat. Möchte denn och fleiĂig Bewerbungen schreiben und der Branche nochmal eine Chance geben. Ich glaube ich wurde hier einfach nicht richtig gefördert. Musste AuftrĂ€ge erledigen, die nicht mal Mitarbeitet auf Anhieb verstehen, die schon jahrelang dabei sind.  Im Praktikum wurde mir auch nicht viel beigebracht. Jetzt nach Abschluss der Ausbildung erwartet man Dinge von mir, denen ich nicht gewachsen bin. Meine Frage ist, ist es möglich einen Job als Fachinformatiker zu finden, der gerade ausgelernt ist und noch nicht programmieren kann? Oder ist das ein unmögliches Unterfangen? WĂŒrde im VorstelllungsgesprĂ€ch auch mit offenen Karten spielen. Ich brauche einen Mentor, der mir was beibringen kann und den ich mal ansprechen kann, wenn Fragen da sind. Das war im aktuellen Betrieb fast gar nicht gegeben.   GruĂ Che
21. MĂ€rz 20223 j vor 9 Minuten schrieb CheGuevara: der gerade ausgelernt ist und noch nicht programmieren kann? Das hier irritiert mich sehr auch in deinen anderen Posts. Du hast die Umschulung inklusive Projekt erfolgreich abgeschlossen also solltest du zumindest Basiskenntnisse im Programmieren haben. Ăbrigens wĂ€re es immer noch sehr hilfreich zu erfahren an was fĂŒr Aufgaben du konkret gescheitert bist.
21. MĂ€rz 20223 j Wenn du bisher nur die Basics kannst dann klingt das schon arg komisch. Dann versteh ich ehrlich gesagt nicht was du wĂ€hrend deiner Umschulung die ganze Zeit gemacht hast. UnabhĂ€ngig der Programmiersprache ist die Syntax in vielen Programmiersprachen sehr Ă€hnlich. Deswegen kann ich das Problem nicht so ganz verstehen. Sorry aber das kommt so rĂŒber als wĂ€rst du einer von den Kandidaten die ich in letzter Zeit hĂ€ufiger sehe. Hauptsache IT der Verdienst ist gut etc. Wer nie Interesse an der IT hat oder hatte wird nicht glĂŒcklich mit seinem Beruf und seinem Aufgabengebiet. Â
21. MĂ€rz 20223 j Eventuell war das einfach die falsche Fachrichtung fĂŒr dich. Ich habe auch eine 2 jĂ€hrige Umschulung hinter mir. GefĂŒhlt haben sich 80% der Teilnehmer fĂŒr die Umschulung als Anwendungsentwickler entschieden. Wahrscheinlich weil es einfach cooler klingt ein Mega Programmierer zu sein und man gefĂŒhlt 98% der Zeit aufm Hintern sitzen kann. Am ende des ersten Halbjahres hatte ich dann keinen einzigen AE mehr in meiner Klasse weil sich alle fĂŒr SI entschieden haben, nachdem sie gemerkt haben, dass der AE eben nicht so ist wie in ihren romantischen Vorstellungen. Bewerbe dich doch auf eine Stelle die Richtung Systemintegration geht. Du kannst ja direkt sagen, dass du zwar fĂŒr AE die PrĂŒfung gemacht hast, in der Schule aber beides gelernt hast. Vielleicht liegt dir das einfach mehr. Du könntest es fĂŒr den Anfang z.B. im Support/Helpdeskmitarbeiter versuchen.Â
21. MĂ€rz 20223 j Wenn er schon beim Programmieren nicht aufgepasst hat, wieso sollte er dann bei FISI Themen fitter sein? Support oder Helpdesk wĂ€re natĂŒrlich ne Option, wichtig ist nur, dass man nicht drin hĂ€ngen bleibt @ OP ums Weiterbilden kommst du auch da nicht drum rum denke ich
22. MĂ€rz 20223 j vor 22 Stunden schrieb CheGuevara: Im Praktikum wurde mir auch nicht viel beigebracht. Jetzt nach Abschluss der Ausbildung erwartet man Dinge von mir, denen ich nicht gewachsen bin. Meine Frage ist, ist es möglich einen Job als Fachinformatiker zu finden, der gerade ausgelernt ist und noch nicht programmieren kann? Oder ist das ein unmögliches Unterfangen? WĂŒrde im VorstelllungsgesprĂ€ch auch mit offenen Karten spielen. Ich brauche einen Mentor, der mir was beibringen kann und den ich mal ansprechen kann, wenn Fragen da sind. Das war im aktuellen Betrieb fast gar nicht gegeben. Mir ist immer noch nicht ganz klar welche Aufgaben man dir stellt, die du nicht bewĂ€ltigen kannst. Wird hier tatsĂ€chlich Unmögliches von einem frisch gelernten Gesellen erwartet oder hast du dir die Basics schlicht nicht angeeignet? "IT" ist einer der Berufe, bei denen es nicht reicht einfach nur zum Unterricht zu erscheinen und sich berieseln zu lassen. Programmieren zu lernen ist, als wĂŒrde man eine neue Fremdsprache lernen. Man muss die Vokabeln pauken und die Sprache immer wieder sprechen. Das erfordert Eigeninitiative und Vertiefung ĂŒber den Unterricht hinaus. Das kurze Praktikum wĂ€hrend der Umschulung kann dir das nicht vermitteln. Zu deiner Frage: Wenn ich einen Anwendungsentwickler suche, dann erwarte ich von ihm, dass er die Basics beherrscht. Da möchte ich nicht bei Adam und Eva anfangen mĂŒssen, denn dafĂŒr war die Umschulung gedacht. Wenn du also gar nicht programmieren kannst oder willst, solltest du dich nicht auf Jobs bewerben die mit der Entwicklung von Software zu tun haben. Denn da wird man von dir erwarten, dass du gewisse Kenntnisse hast. vor 21 Stunden schrieb ocseolbap: Sorry aber das kommt so rĂŒber als wĂ€rst du einer von den Kandidaten die ich in letzter Zeit hĂ€ufiger sehe. Hauptsache IT der Verdienst ist gut etc. Wer nie Interesse an der IT hat oder hatte wird nicht glĂŒcklich mit seinem Beruf und seinem Aufgabengebiet. Den Eindruck hatte ich beim Lesen auch.
22. MĂ€rz 20223 j vor 2 Stunden schrieb TooMuchCoffeeMan: Den Eindruck hatte ich beim Lesen auch. Wobei da die Arbeitsagenturen und auch die UmschulungstrĂ€ger schon auch mitverantwortlich sind. Ich kann hier nur von meiner Umschulung sprechen. Wir hatten eben auch viele, die mit den Themen die wir beigebracht bekommen haben gar nichts anfangen konnten, weil sie noch nie BerĂŒhrungspunkte mit ĂŒberhaupt irgendetwas Richtung IT hatten. Mein UmschulungstrĂ€ger hat sogar damit geworben, dass Teilnehmer nicht mal wissen mĂŒssen wie man eine Maus bedient. Der GroĂteil der Klasse war also schlichtweg mit allem ĂŒberfordert. Egal ob es ums Programmieren ging oder SI. Und da leiden dann am ende alle darunter wenn man einem Teil der Klasse alles 10 mal erklĂ€ren muss und sie es immer noch nicht verstehen, wĂ€hrend der andere langsam aber sicher anfĂ€ngt sich zu langweilen. Da sollte vielleicht auch einfach mal ein Umdenken stattfinden und die Leute nicht in irgendwelche Umschulungen geworfen werden, nur weil sie gehört haben, dass man da ganz gut verdient. Da bringt so ein psychologischer Test vorher echt auch nichts.
22. MĂ€rz 20223 j vor 3 Minuten schrieb Börsch: Ich kann hier nur von meiner Umschulung sprechen. Wir hatten eben auch viele, die mit den Themen die wir beigebracht bekommen haben gar nichts anfangen konnten, weil sie noch nie BerĂŒhrungspunkte mit ĂŒberhaupt irgendetwas Richtung IT hatten. Mein UmschulungstrĂ€ger hat sogar damit geworben, dass Teilnehmer nicht mal wissen mĂŒssen wie man eine Maus bedient. Die TrĂ€ger verdienen ihr Geld mit Umschulungen, natĂŒrlich werden die versuchen jeden zu bekommen der nicht bei drei auf dem Baum ist. GrundsĂ€tzlich ist das auch kein Problem, die Ausbildung ist ja so gestrickt das man keine Vorkenntnisse braucht. Da die Umschulung ein Jahr kĂŒrzer ist muĂ man halt mehr private Zeit investieren. Bearbeitet 22. MĂ€rz 20223 j von Th0mKa
22. MĂ€rz 20223 j vor 7 Minuten schrieb Th0mKa: Da die Umschulung ein Jahr kĂŒrzer ist muĂ man halt mehr private Zeit investieren. Und wollen. Nur, wenn ich als UmschĂŒler "was mit IT" mache weil ich gehört habe da verdient man gut aber sonst kein Interesse an der Materie habe bin ich einfach falsch. Jemand mit 2 linken HĂ€nden schult man ja auch nicht zum Schreiner um (wobei, das mit den 2 HĂ€nden, egal ob links oder rechts erĂŒbrigt sich dann vielleicht von selbst).
22. MĂ€rz 20223 j vor 1 Minute schrieb Maniska: Nur, wenn ich als UmschĂŒler "was mit IT" mache weil ich gehört habe da verdient man gut aber sonst kein Interesse an der Materie habe bin ich einfach falsch. Naja, das Problem hat ein Azubi ja auch. Wenn ich mich vorher nicht ĂŒber den Job informiere ist eine Ausbildung/Umschulung halt vielleicht nur verlorene Zeit.
22. MĂ€rz 20223 j Ich habe auch eine Umschulung zum Fachinformatiker fĂŒr Anwendungsentwicklung (FIAE) gemacht, weil ich anfangs auch dachte, dass es mir mehr liegt, dass die Job- und Gehaltsaussichten hier etwas besser sind als bei FISI und weil bei dem Eignungstest des Jobcenters und des BildungstrĂ€gers mir der FIAE empfohlen wurde. Abgeschlossen hatte ich diesen mit 83 Punkten, aber ich habe dann doch nie in der Programmierung gearbeitet, da ich zum Beginn meines Praktikums mit einem SAP Fiori Projekt ĂŒberfordert und auch schon im schulischen Teil nur MittelmaĂ war. Im Praktikum habe ich das Product Management / Support gemacht und wurde auch ĂŒbernommen. Nun bin ich umgezogen und habe einen neuen Job als Anwendungsbetreuer. Mittelfristig möchte ich mehr ins Consulting, da es mir SpaĂ macht zu beraten. Ich wĂŒrde an deiner Stelle auch versuchen eine Support-/Helpdesk-Stelle zu ergattern, es sei denn du kannst dir diese TĂ€tigkeit gar nicht vorstellen. Was mich und die anderen aber wirklich interessieren wĂŒrde sind die TĂ€tigkeiten wĂ€hrend deines Pflichtpraktikums, denn kein Arbeitgeber wĂŒrde plötzlich völlig andere und schwierigere von einem Tag auf den anderen vergeben, nur weil plötzlich ein offizieller Wisch existiert, der besagt, dass du nun FIAE bist. Bearbeitet 22. MĂ€rz 20223 j von Dragonstar
22. MĂ€rz 20223 j Autor Hallo nochmal alle zusammen,  ohne jetzt einzelne BeitrĂ€ge zu zitieren, versuche ich Mal die an mir gestellten Fragen zu beantworten:  WĂ€hrend des Praktikums wurde mir nicht viel beigebracht. Es gab ein paar Schulungen, die entsprachen aber absolut nicht meinem Niveau. Wenn ich Spanisch lernen möchte fange ich ja auch nicht an Shakespeare in spanisch zu lesen, sondern pauke erst die Vokabeln und Grundstoff.  Nun erwartet man von mir unmögliches (aus meiner Sicht). Der Soll ich einer sehr alten Programmiersprache in bestehenden Code was umschreiben, mehrfach-verschachtelte Funktionen umschreiben etc. Da unser Chef keine Ahnung von Programmierung hat, denkt er immer die mir zugewiesenen Aufgaben kann ich in 30 Minuten erledigen. Bei genauerem Hinschauen zeigt sich dann, dass es oft sehr komplexe Aufgaben sind. Ein Programmierer (35 Jahre Berufserfahrung) bei uns im Home-Office habe ich die Aufgabe gezeigt. Ihm wurde die Aufgabe auch spĂ€ter zugeteilt, da ich sie nicht geschafft habe. Auf dem ersten Blick sagte er, er wĂŒrde mindestens 8 Stunden dafĂŒr benötigen. Die Aufgabe ist bis heute noch nicht gelöst und er meint es ist doch noch schwieriger als ohnehin schon gedacht. Ich frage mich wie ich diese Aufgabe in 30 Minuten erledigen soll.  Ja, ich bin mit Sicherheit einer der Kandidaten, der bei der Umschulungssuche nach Zukunftsperspektive und Gehalt geschaut hat, schlieĂlich möchte ich irgendwann mal FuĂ fassen in einer Branche. Auch ohne viel Vorkenntnisse in der IT klang die Thematik sehr spannend fĂŒr mich und tut es auch jetzt noch.  Ich hielt mich lange Zeit fĂŒr ein 5er Kandidat und das Bestehen der AP schien fĂŒr mich ein unmögliches Unterfangen darzustellen. Mit viel FleiĂ und Arbeit bin ich ein guter 3er Kandidat geworden, trotz dessen, dass ich wĂ€hrend der Umschulung zweimal Vater geworden bin und die Zeit immer ein knappes Gut war und auch heute noch ist.  Meine Programmierkenntnisse sind leider auf der Strecke geblieben, so habe ich in der AP die klassischen Programmieraufgaben auch gestrichen.  Sicherlich ist der Grundstein da, sich eine Programmiersprache anzueignen.  Eure Idee eher als FiSi eine Stelle zu suchen finde ich gut, vielen Dank euch allen.   Bearbeitet 22. MĂ€rz 20223 j von CheGuevara
22. MĂ€rz 20223 j vor 11 Minuten schrieb CheGuevara: Eure Idee eher als FiSi eine Stelle zu suchen finde ich gut, vielen Dank euch allen. Die Frage die du dir da stellen muĂt ist ob du als FiSi lĂ€nger durchhalten wĂŒrdest. Ahnung hast du davon ja vermutlich noch weniger als vom programmieren.  /Thomas
22. MĂ€rz 20223 j vor 38 Minuten schrieb CheGuevara: Eure Idee eher als FiSi eine Stelle zu suchen finde ich gut, vielen Dank euch allen. Ein Problem ist, dass viele Firmen einfach wenig Wert auf eine vernĂŒnftige Einarbeitung legen. Kostet ja nur Geld und/oder man ist eh so unterbesetzt dass man dazu nicht kommt weil extreme Arbeitsverdichtung herrscht. (Ja blabla ich weiĂ hier gibt es Leute mit Firmen bei denen das anders ist.). Die wollen halt jemanden, der bereits alles weiĂ, aber sich trotzdem mit einem Einsteigergehalt zufrieden gibt. SelbststĂ€ndig Probleme lösen gehört eigentlich zu den meisten Berufen dazu, aber wenn man Leute ins kalte Wasser wirft sollte man schon schauen, dass diese nicht untergehen. Wenn das Programmieren dir an sich SpaĂ macht, wĂŒrde ich an deiner Stelle lieber schauen, dass du ne Firma findest, wo du wirklich "Junior" bist und hake dann in den VorstellungsgesprĂ€chen nach, wie genau und wie lange da die Einarbeitung lĂ€uft. Aber vielleicht hat ja einer der erfahrenen hier mehr Tips.
22. MĂ€rz 20223 j vor 30 Minuten schrieb Th0mKa: Die Frage die du dir da stellen muĂt ist ob du als FiSi lĂ€nger durchhalten wĂŒrdest. Ahnung hast du davon ja vermutlich noch weniger als vom programmieren.  /Thomas Naja, er könnte ja erst mal im Helpdesk/Support anfangen. Da kann man sich gut rein arbeiten. Da reichen ja erst mal zumindest Grundkenntnisse fĂŒr den Anfang. Der Rest kommt dann mit der Zeit. Und wenn das gut klappt kann er immer noch nach höherem greifen. Wir haben hier bei uns auch IT-Systemelektroniker, IT-SystemkaufmĂ€nner usw. die mittlerweile als FISI arbeiten.
22. MĂ€rz 20223 j vor 2 Minuten schrieb Börsch: Da reichen ja erst mal zumindest Grundkenntnisse fĂŒr den Anfang. Der Rest kommt dann mit der Zeit. Und wenn das gut klappt kann er immer noch nach höherem greifen. Ja aber genau die Grundkenntnisse hat er laut eigener Aussage ja nicht, auch da wird es dann doch stark vom eigenen Durchhalte- und Lernwillen abhĂ€ngen. Ich an seiner Stelle wĂŒrde eher nach Juniorstellen als FiAE Ausschau halten wenn es kein grundsĂ€tzliches Problem mit dem Programmieren gibt. Aus meiner Sicht sind nĂ€mlich gerade Supportstellen mit viel Druck und wenig Gehalt verbunden.
22. MĂ€rz 20223 j  vor 1 Stunde schrieb CheGuevara: WĂ€hrend des Praktikums wurde mir nicht viel beigebracht. Es gab ein paar Schulungen, die entsprachen aber absolut nicht meinem Niveau. Wenn ich Spanisch lernen möchte fange ich ja auch nicht an Shakespeare in spanisch zu lesen, sondern pauke erst die Vokabeln und Grundstoff. - Ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber wenn du schon solche Vergleiche heranziehst: Du hast keinen Spanisch Kurs gemacht, damit du mal im Land ein paar Bier bestellen kannst. Man schickt dich zu solchen Schulungen damit du als FremdenfĂŒhrer die Sprache verstehst und halbwegs flieĂend Antworten kannst. Das klingt immer von einem aus der IT so von oben heraub, ist so aber keinesfalls gemeint, sondern einfach ein Erwartungswert an einen ausgebildeten Software Entwickler. NatĂŒrlich kann man ein oder zweimal Codestellen zeigen, beim dritten mal wird man aber eben alleine Losgeschickt (als ausgebildete Kraft) und nur noch gezielte RĂŒckfragen erwartet - "ist halt so". Die anderen Software Entwickler haben ja auch nicht endlos Zeit jemanden einzuarbeiten. vor 1 Stunde schrieb CheGuevara: Nun erwartet man von mir unmögliches (aus meiner Sicht). Der Soll ich einer sehr alten Programmiersprache in bestehenden Code was umschreiben, mehrfach-verschachtelte Funktionen umschreiben etc.  - Gibt es kein Testsystem oder eine Debugfunktion? - Es kann ja nicht sein dass du ALLES blind in ein altes System reinprogrammieren sollst oder? > Egal wie lang du dafĂŒr brauchst, muss es ja einen Ansatz geben. vor 55 Minuten schrieb Th0mKa: [...] Ich an seiner Stelle wĂŒrde eher nach Juniorstellen als FiAE Ausschau halten wenn es kein grundsĂ€tzliches Problem mit dem Programmieren gibt. Ist halt die Frage wie er dann im VorstellungsgesprĂ€ch auseinander genommen wird. Immerhin konkuriert er bei den Junior Stellen halt auch mit anderen "richtigen" FiAEs und Studenten. Wenns halt schlecht lĂ€uft kommt dann auch folgender Dialog bei raus: VorstellungsgesprĂ€ch AG: "Und, was haben Sie bisher nach der Ausbildung fĂŒr Projekte progrogrammiert" TE (aus den obigen BeitrĂ€gen): "{Nun] ich {werde} mit Aufgaben zugeschmissen, welche nicht meinen Kenntnissen entsprechen. Tue mir extrem schwer. {...} ch fĂŒhle mich absolut nicht als Programmierer. Ich beherrsche keine Programmiersprache und kann wenn dann ĂŒberhaupt ein paar Basics. " đ Bearbeitet 22. MĂ€rz 20223 j von kylt
22. MÀrz 20223 j Ich frage mich auch wie die Jobsuche aussehen soll. Man muss schon was vorweisen können, weshalb das Unternehmen einen einstellen sollte.
23. MĂ€rz 20223 j Ich muss sagen, dass ich meine TĂ€tigkeiten im Pflichtpraktikum und auch spĂ€ter als Festangestellter genau so auch ohne die Umschulung hĂ€tte ausfĂŒhren können. Wichtiger dafĂŒr ist eher, ob man schon immer etwas (oder viel) IT-affin war, d.h. hat man auch privat viel mit Rechnern zu tun, hat vielleicht sogar welche zusammengebaut, macht etwas mehr als nur Browser auf und surfen, etc. Die PrĂŒfungsinhalte selber sind fĂŒr meine TĂ€tigkeiten bisher irrelevant gewesen, bzw. die Dinge, die relevant sind, wusste ich schon vorher durch privaten Gebrauch. Deswegen wĂŒrde ich bei Helpdesk Stellen nicht danach gehen, ob man schon Vorkenntnisse hat. Gerade wenn es Firmen sind, welche ein eigenes Produkt entwickeln, muss man ohnehin dieses Produkt lernen. NatĂŒrlich ist auch hier abstraktes Transferwissen nĂŒtzlich, wenn man ungefĂ€hr weiĂ, wie Programme generell funktionieren, aber letztlich kann man (und muss) sich in vieles einarbeiten. Das gilt auch fĂŒr Festangestelltenjobs.
25. MĂ€rz 20223 j Ohne Vorwissen und eigene Projekte, neben der Umschulung, wird es schwer wirklich programmieren zu lernen. In den 2 Jahren der Umschulung waren gefĂŒhlt 3/4 irgendwie andere Sachen fern der Programmierung dabei wie: Wiso, Mathe, Projektmanagement, Kommunikation, Office, Netzwerk und PC-Technik und all so was. Ich konnte schon vor der Umschulung programmieren und bin jetzt nur in ein paar Punkten besser geworden, hauptsĂ€chlich Datenbanken und UML, aber ansonsten habe ich nur durch das Praktikum meine Kenntnisse verbessern können, da ich dort an einem Industrieprojekt mitarbeiten durfte. Wir haben einen einzigen UmschĂŒler gehabt, der vorher nie programmiert hat, und der dann auch sicher bestehen wird. Die anderen haben sich privat gar nicht mit der Sache beschĂ€ftigt und wie hier schon gesagt wurde, reichen allein 2 Jahre fĂŒr die all die Themen nicht aus, wenn man sich nicht jeden Tag nochmal extra ins Zeugt legt und richtig SpaĂ an eigenen Projekten hat. FĂŒr diesen Job muss man brennen in meinen Augen. Ich könnte jeden Tag viel mehr lernen als mein Hirn aufnehmen kann und genieĂe es mir neues Wissen anzueignen um so zu wachsen. Und selbst nach dem Job und am Wochenende kann ich nur schwer mit der IT aufhören, ist wie eine Sucht. Ich freue mich regelrecht wenn ich wieder auf Arbeit an neuen Problemen tĂŒfteln kann.
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