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Fachinformatiker Systemintegration bald wertlos?


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Ich finde diese Diskussion echt überflüssig. FiSi Leute können sich doch auch immer weiterbilden?

Wir haben viel mehr möglichkeiten in der Zukunft als andere Berufsrichtungen. Egal ob man ein Studium hat oder eine Ausbildung im endeffekt zählt eh, wieviel Erfahrung man in der Praxis hat...

Bearbeitet von N53B30
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vor 14 Minuten schrieb allesweg:

Verstehe ich das richtig: FISI fallen weg, weil man in den Zukunftsszenarien (Cloud, IaaS, ...) Akademiker zur Konfiguration braucht?

Hier geht es allerdings nicht nur um einfache Konfiguration, sondern darum Alles in Code umzusetzen (Infrastructure as Code) und kann mir vorstellen, dass es tatsächlich viele FiSis gibt die damit Probleme haben.

Letzendlich hängt es aber von ein selber ab, wie man sich weiterbildet etc. Bei uns in der Cloud und DevOps Abteilung gibt es auf jeden Fall auch FiSi und wer die entsprechenden Skills hat, wird normalerweise nicht wegen einem fehlenden Abschluss abgelehnt.

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vor 2 Minuten schrieb allesweg:

Code ist doch FIAE und nicht FISI?

Ja eben nicht unbedingt. Moderne Infrastruktur wird heute oft wie eine Plattform in der  Produktentwicklung betrieben. Mit GitOps, CI/CD, 100% Infrastructure & Configuration as Code. Automatisierung mit Golang/Python etc. Da muss durchaus OOP verstanden haben, Tests schreiben können etc.

Es fällt natürlich nichts weg und jeder ist seines eigenes Glückes Schmied. Ich denke nur wir FISIs haben durchaus am stärksten unter den wachsenden Anforderungen zu kämpfen, wenn man Infrastruktur wirklich State of the Art betreiben will. Zum einen weil Tools eingesetzt werden, die oft eher in der Produktentwicklung eingesetzt werden (womit sich Entwickler halt oft schon auskennen), zum anderen weil viele immer noch Legacy Systeme wie vor 15 Jahren administrieren und da leider oft auch die FiSis von morgen ausgebildet werden. Das zu überwinden kostet schon eine Menge Eigenleistung und Engagement.

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vor 5 Minuten schrieb allesweg:

und das können (und dürfen) FISI nicht sondern man braucht Akademiker?

Denke es geht nicht darum, dass FiSis es überhaupt nicht lernen können bzw. kein FiSi es kann, sondern der durchschnittliche FiSi kann es halt nicht und bei Systemadmins mit einem akademischen Hintergrund, kann es sein, dass man eher die Fähigkeit und das Grundwissen dazu hat, es leichter zu erlernen bzw. vertieft in die Richtung zu gehen.

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vor 3 Minuten schrieb DeveloperX:

der durchschnittliche FiSi kann es halt nicht

Der durchschnittliche FISI muss es ja auch nicht können und wird es auch in direkter Zukunft nicht können müssen. Der durchschnittliche FIAE kann auch Assembler nicht. Du verstehst, worauf ich hinaus will? Du hast ja ein viel zu breites Spektrum an Themen, um das verallgemeinern zu können. 

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vor 21 Minuten schrieb DoctorB:

Der durchschnittliche FISI muss es ja auch nicht können und wird es auch in direkter Zukunft nicht können müssen. Der durchschnittliche FIAE kann auch Assembler nicht. Du verstehst, worauf ich hinaus will? Du hast ja ein viel zu breites Spektrum an Themen, um das verallgemeinern zu können. 

Wie kommst du darauf, dass man es nicht können sollte ? Systeme und Infrastruktur, egal ob das on Premise mit vSphere oder Cloud Hypercaler sind, manuell mit der Hand unterm Arm zu betreiben ist aus Kosten und Qualitätssicht oft eine Katastrophe. Was das für Systeme sind , spielt da praktisch keine Rolle. Wer es nicht kann , sollte als guter MA den Change anstoßen und begleiten. Klar kannste das noch ignorieren, machen auch viele (Self Service ? Ne mach doch ein Ticket !), aber damit wird man sich langfristig ins Abseits manövrieren. Man muss nicht jedem Trend hinterherlaufen, aber man sollte auch keine Standards verschlafen.

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Was eine sinnlos Diskussion.

Wisst ihr wie viele Autodidakten bei uns Arbeiten - die weder irgendeine Fi-Ausbildung
noch ein irgendein informatikähnliches Studium abgeschlossen haben?!

Haben sogar jemanden ganz ohne Ausbildung dabei - und der ist der Kopf des Ganzen.
Also bitte, Leute. Ich verstehe dieses an Abschlüsse-aufgeilen überhaupt nicht.

Diese ganzen Akademiker die mit ihrem Bachelor von den Hochschulen kommen und
von nichts eine Ahnung haben kenne ich zuhauf. Meine FiSi-Absolventen stehen ab
dem zweiten Ausbildungsjahr im Serverraum und machen Hardware, ab dem dritten
administrieren die Server, nachdem die Grundlagen sitzen.

Egal welcher Abschluss, irgendjemand sagte es hier schon, es ist in gewisser Weise ein Sprungbrett
und regelt ggf. dein Einstiegsgehalt. Aber spätestens nach einigen Jahren kann man auch mit einem
Fi (egal welche Fachrichtung!) sehr weit kommen.

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Ich find den Sentiment sehr geil: "ICH mache DevOps Kram, deswegen MUSS das die Zukunft sein und jeder der nicht mitzieht wird abkacken."
Zählt das als Home-Bias? "Meine Erfahrung ist die und die weite ich als Grundlage aus". Ich bezweifle stark, dass im schieren Verhältnis der Unternehmen auch nur die Hälfte Infra als Code umsetzen. Es sind wohl eher einige wenige große, die es sich leisten können.

Ja es findet immer mehr Automatisierung statt. Nein, es kann nicht jeder in die Cloud ziehen (Datenschutz, Kosten) . Nein, es ist nicht immer besser, alles an Skripten laufen zu haben, nur weil man es kann. Der Aufwand rechtfertigt die Mittel in einem 40k -Mann Großkonzern. Für das KMU mit <1k Mitarbeiter eher nicht. Letztlich sind es verschiedene Methoden und nur weil die eine neuer ist, heißt es nicht automatisch,  sie ist das Nonplusultra. Vielleicht wird es wirklich der neue Standard. Vielleicht verschwindet es in 10 Jahren in derVersenkung und es gibt was Neues, was sich heute noch niemand vorstellen kann. Vielleicht bleibt auch der Status Quo bestehen. Wissen tut es keiner.
Ich finde es nur überweird so zu argumentieren und es wirkt ein wenig so, als müsste man sich besser stellen und/oder "vom Pöbel" abgrenzen wollen.

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Noch gerne zum Schluss als Klarstellung. Es geht mir nicht um eine Wertung auf menschlicher Ebene. Ich kann nur meine Eindrücke wieder geben wohin sich Standards entwickeln und was für Möglichkeiten die Hersteller treiben (Managed Services mit REST APis, IaC Provider für alles mögliche etc). Das gilt auch für on premise Infrastruktur und meist ist IaC in kleineren Umgebungen deutlich einfacher umzusetzen als in Konzern Umgebungen. Wenn du meinst man braucht das alles als FiSi nicht und man sollte das auch in der Ausbildung nicht lernen , ja dann Go for it . Ich sage nur das die Grenzen heute zwischen den Abschlüssen verschwimmen und man besser damit fährt, Skilltechnisches Silo Denken (Ausbildung vs Akademiker, Coder vs Admins etc). hinter sich zu lassen. Das ist meine Meinung, die man nicht teilen muss. 

 

 

Bearbeitet von Proxima
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vor 21 Minuten schrieb Proxima:

Ich sage nur das die Grenzen heute zwischen den Abschlüssen verschwimmen und man besser damit fährt, Skilltechnisches Silo Denken (Ausbildung vs Akademiker, Coder vs Admins etc). hinter sich zu lassen.

Da stimme ich dir zu. Es hat noch keinem Admin geschadet ein wenig skripten zu können genauso wenig wie ein wenig Sysadmin und Network Wissen noch keinem Entwickler geschadet hat. Fachübergreifendes Wissen ist immer wichtig.

Beim Rest... Ich weiß ja nicht. Nur weil man etwas automatisieren kann heißt das nicht immer, dass dies auch sinnvoll ist. Deshalb jetzt schon den Tod des klassischen Admins zu verkünden halte ich für vorschnell.

Auch wenn der Trend in die Richtung geht, Trends können sterben oder sich umkehren, die Cloud hat wie jede andere Lösung Vor- und Nachteile. Vielerorts überwiegen die Vorteile, aber eben nicht immer, letztendlich wird es nur die Zeit zeigen.

Nachtrag: Zudem wir hier ja gerade mit zwei paar Schuhen hantieren. Cloud und IaC/Containerization/Kubernetes (wobei man die 3 ja auch trennen könnte...) können ja separat von einander betrachtet und implementiert werden. Es gibt genauso automatisierte onPrem Kubernetes Cluster mit IaC wie es Klicki-Bunti EC2-Cloudvm Serverumgebungen gibt. Klar gibt es große Schnittmengen zwischen den beiden aber diese gehen eben nicht immer Hand in Hand.

Bearbeitet von 0x00
IaC ungleich Cloud
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Ich find den Thread recht bescheuert, aber werfe trotzdem meine Meinung rein:
1. Ja, Infrastructure as Code und Automatisierung wird immer wichtiger. Insbesondere in Cloud Umgebungen gibt es Unternehmen die ausschließlich per IaC deployen.

2. Es wird das ausgebildet, was die Unternehmen brauchen. Wenn die Unternehmen IaC brauchen, dann wird der Azubi das in der Ausbildung lernen. 

3. Sowohl Absolventen als auch FISIs können und werden es lernen, wenn es für den Job gebraucht wird. Das wird an der Hochschule auch nicht vermittelt

4. Es wurde geschrieben dass es Trainee Stellen gibt und das wichtigste die Motivation ist. Das stimmt nur solange, wie es nicht genügend Fachkräfte mit den notwendigen Skills gibt. Sobald der Markt in die andere Richtung kippt, wird es kaum noch Trainee Stellen und kaum noch Ausbildungsplätze geben, außer für den Missbrauch als billige Arbeitskraft.

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Punkt 4 würde ich anders sehen. Trainee-Stellen haben den Sinn Leute an meine speziellen Anforderungen zu gewöhnen, also wird es davon viel mehr brauchen. Ausbildung bietet auch ne Menge Vorteile, man kann Leute gezielt anlehnen, günstig testen, ans Unternehmen binden . Sie hat auch klare Vorteile. V.a. in Jobs für die es kein Studium braucht. Der 0815 Entwickler muss heute nicht unbedingt studiert haben.

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Also es ging ursprünglich ja nur darum, ob es Bereiche gibt wo FiSIs verstärkt mit studierten Informatikern konkurrieren und die gibt es. Weiß nicht wie es in "Werden FiSis komplett überflüssig in Zukunft?" eskaliert ist. Natürlich werden sie das nicht und es gibt auch nicht nur IaC oder CaC Projekte bzw. wird es auch in Zukunft nicht ausschließlich geben.

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vor 4 Stunden schrieb ickevondepinguin:

Wisst ihr wie viele Autodidakten bei uns Arbeiten - die weder irgendeine Fi-Ausbildung
noch ein irgendein informatikähnliches Studium abgeschlossen haben?!

Ein Studium halte ich für einen FISI sogar für nahezu sinnlos, da es dort um die Forschung geht und nicht um die praktische Anwendung. Man lernt in einem Studium nicht, wie man z.B. Netzwerke konfiguriert. Auch muss ein FISI nicht wissen, wie z.B. ein Schwarz-Rot-Baum oder ein Compiler funktioniert. Ich vermute mal, dass selbst viele FIAEler sowas nicht mal wissen.

Ich denke auch mal, dass dieser IaC-Ansatz in Zukunft auch wieder weniger wird. Nicht jedes Unternehmen braucht so eine Struktur oder DevOps-Experten. Ich mein, selbst Stackoverflow verzichtet bewusst auf Cloud-Lösungen und serviceorientierte Architekturen, weil sie darin keinen Mehrwert sehen. Selbst auf Caching verzichten sie. Sie verwenden eine monolithische Architektur und haben ihre Dienste auf 9 Servern verteilt, die sie On-Premise betreiben und schaffen dennoch 6.000 Anfragen pro Sekunde und deployen mehrmals am Tag.

Bearbeitet von Whiz-zarD
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vor einer Stunde schrieb Whiz-zarD:

Ich denke auch mal, dass dieser IaC-Ansatz in Zukunft auch wieder weniger wird. Nicht jedes Unternehmen braucht so eine Struktur oder DevOps-Experten. Ich mein, selbst Stackoverflow verzichtet bewusst auf Cloud-Lösungen und serviceorientierte Architekturen, weil sie darin keinen Mehrwert sehen. Selbst auf Caching verzichten sie. Sie verwenden eine monolithische Architektur und haben ihre Dienste auf 9 Servern verteilt, die sie On-Premise betreiben und schaffen dennoch 6.000 Anfragen pro Sekunde und deployen mehrmals am Tag.

Stackoverflow betreibt ein eigenes CDN für ihre static frontend files und hat einen REDIS Cluster als Caching Technologie im Einsatz.

Die werden generell kein Deployment mehrmals täglich per Hand machen. Die haben da eine voll automatisierte Continuous Deployment Pipeline mit Quality Gates und ihren ganzen Web-Cluster mit Loadbalancer per Configuration as Code zu deployen. Das ganze machen da "DevOps Experten" (dedizierte SRE's).. Kannst du hier nachlesen: https://octopus.com/octopus-public/documents/case-studies/stack-overflow.pdf

Diese Ansätze haben auch nichts mit Cloud vs on-premise zu tun. Cloudanbieter wie Azure, AWS oder GC sind defacto nur ein externer Hoster mit vielen API Schnittstellen. Die Schnittstellen gibt es heute auch on-premise bei jedem Softwareanbieter für Virtualisierungslösungen. Welche Architektur Sinn macht hängt letztendlich von der Software ab, die dort entwickelt und betrieben wird. Was hingegen völlig unabhängig von der Architektur Sinn macht, ist seine Konfigurationen - egal ob auf dem Virtualisierer oder für Applikationen irgendwo deklarativ als Ziel-Zustand zu beschreiben. Das reduziert manuelle Fehler drastisch und man hat, eingebunden in einer Pipeline, dazu auch gleich ein Monitoring, ob sich Infrastruktur und Server noch in dem Zustand befinden, wie sie sein sollten.

 

Bearbeitet von Proxima
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vor 5 Stunden schrieb Bitschnipser:

Für das KMU mit <1k Mitarbeiter eher nicht

Ich formuliere jetzt ganz böse:
Klar, dort muss der Admin ja sein Dasein rechtfertigen, indem er ständig mit USB-Stick von PC zu PC springt und auch mal das Wochenende im Serverraum an der Klappkonsole im Rack stehend verbringt um irgendeinen kritischen Server neu aufzusetzen.

Und wenn der Admin aus den Latschen kippt dann freut sich der Nachfolger, dass er alles so neu bauen darf wie er es für richtig hält, weil Doku und Automatisierung brauch man in einem KMU ja nicht.

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