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Ausstieg aus der IT


bartos

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Moin zusammen,

mich würde interessieren, ob ihr auch manchmal darüber nachdenkt etwas völlig Anderes/Neues zu machen. Also der IT den Rücken kehren. Mir geht es jedenfalls so, da ich mich hier oft überfordert fühle. Es sind teilweise einfach zu viele Sachen die gleichzeitig auf einen einströmen. Projekte hier, Tickets da usw. Und alles ist mega wichtig und muss sofort erledigt werden. Mittlerweile bin ich über 50 und möchte die restlichen Jahre mit weniger Stress auf der Arbeit verbringen. Ich will einfach einen ganz normalen Job, ohne dieses ganze Gestresse jeden Tag. Geht es euch ähnlich und was könnte man alternativ arbeiten?  Wäre dann ja quasi Quereinstieg.

Gruß bartos

 

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Nö. Nicht ernsthaft. Ich finde grade in der IT immer wieder was was mich fasziniert, wobei nach vielen Jahren auch mehr Lehrtätigkeit und Seniorconsulting den Alltag bestimmen. Den Stress lass ich nicht an mich ran und ich weiss, womit ich wieder runter komme :D

Mit ner 5 vor dem Komma ist ein Umstieg auch nicht ganz einfach .... welkes Fleisch verkauft sich schlecht ;)

 

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Gibt gute und schlechte Tage aber ganz aus der IT weg? Hm nö.
Die nicht so stressigen Jobs werden nicht so gut bezahlt, also wenn einer 80k zahlen würde fürs Garten gestalten oder Hof fegen oder Housesitting oder sowas würde ich das wohl auch machen.
Soll nicht heißen ich mach es nur für die Kohle, ich hab auch Interesse am Job aber manchmal. gerade erst aus einer 6h Teams Sitzung mit Indern und Arabern um deren Probleme zu lösen und sonst nix gescheites geschafft....

 

vor 54 Minuten schrieb charmanta:

Mit ner 5 vor dem Komma

5 oder 15 oder 25? :D

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vor 1 Stunde schrieb Graustein:

5 oder 15 oder 25? :D

charmanta könnte auch 5,01 EUR ausgezahlt bekommen. Ist ja nur eine 5 vor dem Komma... :D

b2t: diese Frage hatte ich häufiger in meiner Ausbildung, weil ich mir da unsicher war ob ich überhaupt richtig aufgehoben bin. Eine nüchterne Betrachung meiner Fähigkeiten hat jetzt nicht gerade dafür gesorgt, dass sich für meine interessante Alternative aufgetan hat. Die brauche ich aber im Moment auch nicht, weil mich die Arbeit erfüllt und mein Hobby, was ich durch die Ausbildung zum Beruf gemacht habe, nicht zusätzlich versäuert.

Wie ein Plan B aussieht, falls ich doch irgendwann kein Bock mehr auf IT als Arbeit habe? Kein Plan, vielleicht könnte mir ja mein aktueller Geldgeber ein anderes Aufgabenfeld zuschustern? Versicherungsvertreter geht im Zweifel immer. :huh:

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vor 5 Stunden schrieb bartos:

 

mich würde interessieren, ob ihr auch manchmal darüber nachdenkt etwas völlig Anderes/Neues zu machen. Also der IT den Rücken kehren. 

 

Absolut. Ich weiss nur nicht was. Es muss ja eine Kombination aus tagfüllende Freude (Erfüllung/Selbstverwirklichung), Fähigkeiten und Möglichkeiten damit genügend* Einkommen zu generieren sein. 

*Und das ist eine sehr individuelle Definition.

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vor 11 Stunden schrieb be98:

Das Problem ist auch, dass man andere Jobs für weniger stressig hält  , wenn man erstmal drin ist lernt man schnell die negativen Seiten des neuen Berufs kennen. 

Ich kann nur von mir sprechen und ja andere Jobs sind ggf sich stressig. Aber bei vielen „einfachen“ Jobs bleibt die Arbeit am Arbeitsplatz. Wenn ich Feierabend mache heißt das nicht dass dann die Arbeit abgeschaltet ist sondern oft liegt man abends wach oder denkt einfach so am Wochenende an Kunde x und sein Problem und dass man noch xyz machen muss usw.

Das kommt bei vielen Jobs eher weniger oder gar nicht vor. Da macht man seine 8h und gut. Feierabend. Am nächsten Tag dann wieder Arbeit. 
Ich will mich da aber auch nicht zu sehr beschweren, dafür werde ich ja auch gut bezahlt.

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Ich habe den Ausstieg aus der IT schon hinter mir, ua Pandemiebedingt und kehre nun zurück in die IT. Monetär wirst du nicht Ansatzweise etwas finden, was dir so gut die Kasse füllt, als ein Job in der IT.  

Allein die gestiegenen Preise aufgrund von Pandemie und Krieg lassen bei mir kaum noch Spielraum zu. Außerdem gibts "woanders" kaum vernünftige Benefits.

Ein Ausstieg aus der IT sollte deshalb auch Finanziell planbar und machbar sein. Bitte auch daran denken, wer aus der IT Aussteigt, verdient nicht nur weniger, er zahlt logischerweise auch weniger in die Rentenkasse ein.   Und ihr könnt weniger selber zurück legen.

 

 

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vor 2 Stunden schrieb Graustein:

Wenn ich Feierabend mache heißt das nicht dass dann die Arbeit abgeschaltet ist sondern oft liegt man abends wach oder denkt einfach so am Wochenende an Kunde x und sein Problem und dass man noch xyz machen muss usw.

Das hat nur sekundär was mit dem Job(*) zu tun. Primär liegt das an dir das abzustellen. Abschalten muss man lernen.

(*)  Schule, Ferienplanung, Nachbar, Kinder, ... was auch immer einen zu viel beschäftigt.

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Klar liegt es auch an einem aber auch am Job. Ehemaliger Arbeitskollege ist Pilot er meint viel besser. Zwar muss man sich beim fliegen teilweise mehr konzentrieren aber nach der Landung ist halt Feierabend. Und bis zum nächsten Start gibt es nix mehr zu tun oder zu überlegen. Im support/IT hat man immer offene Themen, Probleme Kundenanfragen usw und die beschäftigten einen Halt auch mal außerhalb der Arbeitszeit 

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vor 18 Stunden schrieb bartos:

Mir geht es jedenfalls so, da ich mich hier oft überfordert fühle.

Woran liegt das? Fehlende Skills oder meinst du mit "überfordert" nur das typische

vor 18 Stunden schrieb bartos:

zu viele Sachen die gleichzeitig auf einen einströmen. Projekte hier, Tickets da usw. Und alles ist mega wichtig und muss sofort erledigt werden

Je nachdem woran es liegt: Mach die ein oder andere Schulung, um deine Skills zu erweitern und auch ggf. was in Richtung Selbstbewusstsein/Selbstwirksamkeit. Auch mal nein sagen können, bzw. Dinge zu priorisieren und das kommunizieren kann man lernen. Auch mit Ü50.

Falls das alles keine Lösung ist, liegt es vielleicht an der Stelle und nicht der IT selbst?

vor 18 Stunden schrieb bartos:

Mittlerweile bin ich über 50 und möchte die restlichen Jahre mit weniger Stress auf der Arbeit verbringen. Ich will einfach einen ganz normalen Job, ohne dieses ganze Gestresse jeden Tag.

Wenn das der Fall ist: Probiers mit einer anderen Stelle.
Ggf. öD, da gehen einige hin um ihren Berufslebensabend zu verbringen.

Jetzt noch das Feld wechseln (als dann definitiv Quereinsteiger) ist ohne massive Gehaltseinbußen nicht drin. Zumal wer nimmt denn den Ü50er mit relativ geringem "ROI", wenn er auch den motivierten Anfang 20er haben kann, der nicht in spätestens 15 Jahren in Rente geht? Zumal es dann auch Vorbehalte (ob die stimmen oder nicht) gibt, dass man in dem Alter unflexibel, sich zu fein für "niedere Arbeiten" oder starrsinnig und festgefahren ist.
 

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vor 31 Minuten schrieb Graustein:

Klar liegt es auch an einem aber auch am Job. Ehemaliger Arbeitskollege ist Pilot er meint viel besser. Zwar muss man sich beim fliegen teilweise mehr konzentrieren aber nach der Landung ist halt Feierabend. Und bis zum nächsten Start gibt es nix mehr zu tun oder zu überlegen. Im support/IT hat man immer offene Themen, Probleme Kundenanfragen usw und die beschäftigten einen Halt auch mal außerhalb der Arbeitszeit 

Das ist eine Einstellungsache. Auch in der IT hat man Feierabend, wenn man will. Und auch Piloten können sich nen Kopf machen über den nächsten Flug. Was denkste wie Ärzte & Co. das jeden Tag machen müssen um nicht verrückt zu werden. 

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Es hängt natürlich nicht nur an der Person sondern auch am Job, aber ich denke dass es einem in vielen Jobs so ergehen wird wie in der IT wenn man nicht lernt abzuschalten und mit Stress umzugehen. Ich will nicht sagen, dass ich das gut kann, aber das kann dir auch in ganz vielen anderen Berufen so gehen.

Bearbeitet von be98
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vor 32 Minuten schrieb bigvic:

Das ist eine Einstellungsache. Auch in der IT hat man Feierabend, wenn man will. Und auch Piloten können sich nen Kopf machen über den nächsten Flug. Was denkste wie Ärzte & Co. das jeden Tag machen müssen um nicht verrückt zu werden. 

Ich meinte jetzt auch nicht Ärzte als Gegenbeispiel;-)

aber wenn ich nur bei Aldi Dosen Stapel oder den Boden fege oder Garten umgrabe dann hab ich da kein großen Stress.

ich hab nach der Ausbildung als einfacher Monteur angefangen und das war relativ relaxt, nach der Arbeit war halt Feierabend. Später war ich Bauleitung, das war dann schon eine andere Sache. Weil man halt nicht einfach nur „stumpfe“ Sachen macht sondern halt komplexere Themen die einen auch abends teilweise noch beschäftigen.

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vor 8 Minuten schrieb Graustein:

Ich meinte jetzt auch nicht Ärzte als Gegenbeispiel;-)

aber wenn ich nur bei Aldi Dosen Stapel oder den Boden fege oder Garten umgrabe dann hab ich da kein großen Stress.

ich hab nach der Ausbildung als einfacher Monteur angefangen und das war relativ relaxt, nach der Arbeit war halt Feierabend. Später war ich Bauleitung, das war dann schon eine andere Sache. Weil man halt nicht einfach nur „stumpfe“ Sachen macht sondern halt komplexere Themen die einen auch abends teilweise noch beschäftigen.

Glaub mir, beim Aldi Dosen zu stapeln ist auch mit Stress und Leistungsdruck verbunden. Ich war selbst viele Jahre dort tätig, auch in leitender Funktion, und kann dir sagen, dass vom obersten Management der Druck extrem hoch ist und wiederum auch an die "Dosenstapler" weitergegeben wird. 😉 Und auch da macht man sich nach Feierabend oft noch Gedanken, ob man denn nichts vergessen hat oder was denn für morgen schon wieder ansteht.

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Hi,

manchmal schon, aber zum einen wirds schwierig was andere zu finden, was adäquat bezahlt wird, zumal man ja dann da als Einsteiger behandelt wird, zum anderen wird vermutlich alles irgendwann entweder stressig oder langweilig.

Die Kunst besteht darin, so sehe ich das zumindest, Dinge zu kombinieren. Ich habe im Laufe der Jahre festgestellt, dass ich unheimlich gerne Vorträge halte. Und das kann ich in meiner Firma. Im Grunde sind die Themen egal, selbst übers Reiten wenn ich möchte (und der Vortrag gewählt wird :) ), aber hier kann ich alles verknüpfen, was mich an IT und Thema X interessiert.

Natürlich muss man zumindest ansatzweise Interesse an irgendeinem Thema haben, sonst wird auch das schwierig. Aber z.B. die Kombi IT - Medizin, IT - Kommunikation, IT - Soziologie o.ä. sind Themenfelder, die so vielseitig sind, dass sich da bestimmt irgendwas finden lässt, bei dem man innerlich wieder brennen kann.

 

EDIT: Bin übrigens 45. Ich würde zumindest den Rest meiner Arbeitszeit gerne den Großteil mit Schulungen und mit dem Halten von Vorträgen verbringen, und ich sehe, wie nötig das ist. Vom einfachen Excel Kurs bis hin zum Aufbau eines DWHs, oder Bitcoins für Dummys bis zum Dozieren über soziale Medien und Informationsblasen.

Natürlich hat jeder andere Interessen, aber du solltest dir auf jeden Fall mal eine Liste machen von Dingen und Themen die dich interessieren, und dann mal prüfen ob du das verbinden kannst, evtl. sogar in deiner aktuellen Firma.

Bearbeitet von carstenj
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Manchmal denke ich darüber nach, ja. 
wie charmanta erwähnt hat, wird der Wechsel irgendwann schwieriger, vor allem wenn man in einer hohen Gehalts Klasse unterwegs ist.

im Endeffekt liebe ich Informatik. Nur dieser weiterbildungsdruck nervt ab und an. Wobei ich mir das sicherlich schlimmer einrede als es wirklich ist. 

Alltagsstress wie mein Vorredner gibt es bei mir nicht. Dafür sind es doch zu viele „Urlaubs“-Tage und ich kann selbst bestimmen was, wann und wie etwas getan wird ohne irgendwo Rechenschaft ablegen zu müssen. :) 

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Stress bei der Arbeit gibt es sicher überall, nochmals mein eigenes Beispiel, von dem her ich es kenne.
Als normaler Monteuer hat man wähend er Arbeitszeit natürlich uU Stress wenn man schnell xyz an die Wand dengeln, verkabeln, löten usw muss. Aber wenn dann der Hammer fällt und man daheim ist, wozu Stress?
Die Aufgaben verteilt mir mein Chef/Bauleiter. Ob und wie die Baustelle in Time fertig wird ist nicht meine Aufgabe.
Ob alle Bauteile da sind, ob rechtzeitig andere Gewerbe fertig sind damit wir starten können usw auch alles nicht mein Job.

Als ich dann selber 2 Jahre Bauleiter war, war das ganz anders. Auch abends hab ich noch an die Baustelle gedacht wie wir jetzt am besten morgens weitermachen, wann Gewerk xyz fertig wird, was wir amchen wenn die nicht rechtzeitig fertig werden.
Ob alles Material da ist, wenn nicht wo beschaffen wir das. Das sind halt Dinge die einem auch mal (nicht immer klar) abends im Kopf spuken. Als Monteur war das definitiv nicht so.

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Nochmal, da muss man trennen zwischen Stress auf der Arbeit und Stress/Gedanken im Feierabend.
Natürlich hatte ich als Monteur auf der Arbeit auch mal Stress wenn das Projekt schnell fertig werden musste
Natürlich wird auch der Aldi Dosen einräumer und Boden Feger- Stress haben wenn das Management kommt und alles piekfein und voll sortiert aussehen soll und gleichzeitig 3 Kunden was wollen und der LKW soll ausgeladen werden
Den Stress gibt es überall.

Aber dass ich nach Feierabend/Wochenende noch über die Arbeit groß als Monteur nachgedacht hätte?
Nope. Das war "die Aufgabe" von anderen.

Je mehr Verantwortung man hat, desto mehr denkt man da imo auch drüber nach, auch außerhalb der Arbeitszeit.
Aber vielleicht bin ich da ja wirklich in der Minderheit, wenn alle nach der Arbeit super abschalten können und Freitag 13-Montag 9 Uhr niemals über die Arbeit nachdenken ;)

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