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Gendern im Projektdokumentation/-antrag?


Travis_Bickle

Gendern im Projektdokumentation/-antrag? [Explizit an Prüfer]  

71 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Ich weiß, dass es ein kontroverses Thema ist, im Umfeld der Universität ist es mittlerweile die Normalität, dass in Arbeiten gegendert wird/werden soll. Ich denke da an sowas wie: Mitarbeitende, Auszubildende anstatt von Mitarbeiter, Auszubildender etc.

    • Ich finde es gut/wichtig/richtig, wenn Azubis in Ihrer Projektarbeit gendern.
    • Ich finde es schlecht/unwichtig/falsch, wenn Azubis in Ihrer Projektarbeit gendern.
  2. 2. Hätte es für Dich eine Auswirkung auf die Notenvergabe, wenn gegendert wird?

    • Ich empfinde es als grammatikalisch Falsch und würde Punkte für den Stil abziehen.
    • Ich empfinde es als korrekt und würde Punkte abziehen, wenn nicht gegendert wird.
    • Ist mir egal/ keine Auswirkung auf Punktevergabe.


Empfohlene Beiträge

Ich weiß, dass es ein kontroverses Thema ist, im Umfeld der Universität ist es mittlerweile die Normalität, dass in Arbeiten gegendert wird/werden soll.

Beispiele dafür: Formulierung á la Mitarbeitende, Auszubildende anstelle von Mitarbeiter, Auszubildender.

Würde mich mal Interessieren, wie die Prüfer, die hier unterwegs sind, zu dem Thema stehen, aber auch die Berichte von Azubis die sich in Ihrer Projektdoku (aktiv) dafür oder dagegen entschieden haben.

 

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Das steht ja in der jeweiligen Prüfungsordnung, ob das prüfungsrelevant ist oder nicht. Wenn nicht, gibts auch keine Abzüge. Ist ja keine Willkür der Prüfer.

Ich persönlich nutze keine * oder : oder Innen. Wenn dann sowas wie "Mitarbeitende". Mir ist Lesbarkeit wichtig bei Sprache.

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Wir halten uns an den Duden und da gibts kein Gendern. Die eigenen Azubis führen eine kurze Klausel mit Hinweis auf den Verzicht auf Gendern. Auch die Damen ;)

Ich persönlich und auch alle meine Mitprüfer verzichten sowohl darauf und bewerten das auch nicht negativ oder positiv

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Ich bin kein Prüfer, vom Gendern selbst halte ich persönlich allerdings Abstand. Es stört mich beim Lesen, es macht in meinen Augen einen Text unrund und sorgt fürs Stocken.

Gendern bedeutet einen riesigen Eingriff in den Sprachgebrauch, das ist kein "das stört nicht, das macht man nebenbei".
Es existieren keine feste Regeln, Gendern ist nicht in die deutsche Sprache integriert.

Wie gendert man denn?
- Einen Unterstrich?
- Ein Sternchen?
- Ein großes i?
- Ein /?
- Doppelpunk?
- Klammern?
- Anderweitige Lösungen?

Gendert man eingedeutschte Wörter? Supporter, Follower, Provider, Consultant, Manager, Producer, Trainer, ...?
Entsprechend würde ich behaupten, dass es in offiziellien Situationen wie beispielsweise Prüfungen, insofern nicht verlangt, zu vermeiden ist.
Wie handhaben Prüfer die Situation denn, wenn der Geprüfte 70% gendert und die 30 anderen % dann vergisst oder wäre das in diesem Fall denn egal?

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vor 57 Minuten schrieb Asura:

Wie gendert man denn?
- Einen Unterstrich?
- Ein Sternchen?
- Ein großes i?
- Ein /?
- Doppelpunk?
- Klammern?
- Anderweitige Lösungen?

Genau das ist auch mein Problem. Solange es nicht einheitlich geregelt wird  macht jeder sein eigenes Süppchen. 

Da bleibe ich bei meiner alten Schreibweise die sicherlich einige verärgern wird, aber solange es nicht einheitlich geregelt wird mache ich es auch nicht.

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vor 16 Minuten schrieb Zaroc:

Da bleibe ich bei meiner alten Schreibweise die sicherlich einige verärgern wird, aber solange es nicht einheitlich geregelt wird mache ich es auch nicht.

Du verärgerst zweistellige Faktoren mehr mit der alternativen Schreibweise :) 
Und hundertstellige Faktoren mit alternativer Sprechweise. Da hätte ich damals als Prüfer (da gab es die aktuelle Mode aber noch nicht) wahrscheinlicher eher am Rad gedreht 🤢

Bearbeitet von bigvic
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vor 3 Stunden schrieb bigvic:

Da hätte ich damals als Prüfer (da gab es die aktuelle Mode aber noch nicht) wahrscheinlicher eher am Rad gedreht 

Was denn wenn dir ein Prüfling gegenübertritt, der
"Il est temps de montrer Respekt und Verständnis für jeden, quel que soit su origen o seine Herkunft"  von dir verlangt, reagierts du nicht erfreut?:D

 

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Mit dem Duden würde ich da nicht argumentieren. Siehe hier

Geschlechtergerechtes Deutsch kann man schon schreiben. Darüber hat sich der Duden auch schon Gedanken gemacht. Das generische Maskulinum wird da auch vorgeschlagen.

 

Ich persönlich werde das generische Maskulinum bei meiner Projektdokumentation verwenden, weil ich keine Punkte verlieren möchte wegen scheinbar schlechtem Stil.

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vor 1 Stunde schrieb be98:

Das ist auch kein falsches Deutsch.  Kommt immer darauf an, wie man es formuliert 

Nochmals:

Der Rat für deutsche Rechtschreibung hat Genderzeichen nicht in das amtliche Regelwerk der deutschen Sprache aufgenommen.

Es ist falsches deutsch. Sogar amtlich falsch.

 

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vor 32 Minuten schrieb morphing:

Nochmals:

Der Rat für deutsche Rechtschreibung hat Genderzeichen nicht in das amtliche Regelwerk der deutschen Sprache aufgenommen.

Es ist falsches deutsch. Sogar amtlich falsch.

Trotzdem muss dafür kein Punkt abgezogen werden. Wenn du das machst, dann wahrscheinlich aus ideologischer Überzeugung. 

Drüberlesen und fertig. Es gibt viel relevantere Bereiche anstatt sich hier aufzuhängen.

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Beamt/-innen wäre laut Duden erlaubt. Problem dabei ist, dass das diverse Geschlecht außen vor bleibt. Da sehe ich ehrlich gesagt keinen großen Unterschied zu Beamt*innen. Das letztere wäre nicht amtlich. Und geschlechtergerechte Sprache als Ideologie abzutun; kann man machen. Jedoch hat jeder eine gewisse Ideologie. Im weiteren Sinne steht das  für Weltanschauung. Eine solche haben wir alle.

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vor 9 Stunden schrieb Alexej_a7x:

Beamt/-innen wäre laut Duden erlaubt.

Ist trotzdem amtlich falsches deutsch!

vor 9 Stunden schrieb Alexej_a7x:

Und geschlechtergerechte Sprache als Ideologie abzutun; kann man machen. Jedoch hat jeder eine gewisse Ideologie. Im weiteren Sinne steht das  für Weltanschauung. Eine solche haben wir alle.

Kann ja jeder haben, trotzdem gibt es Regeln an die man sich zu halten hat. Ist trotzdem inkorrektes deutsch.

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Seltsame Satzkonstrukte, die keine offizielle Schreibweise darstellen, können zu Abzügen führen, je nachdem, in welchem Gremium die Arbeit geprüft wird.

Im Allgemeinen sollte vermieden werden, den Lesefluss zu unterbrechen. Die Prüfer in meiner Region sind häufig über 50 Jahre alt und tendieren größtenteils dazu, dem Gendering kritisch gegenüberzustehen (ich würde sogar schätzen, dass es in den Ausschüssen, die ich kenne, zu 100% der Fall ist. Bisher habe ich noch keine Ausnahme festgestellt). Daher bringt es keine Vorteile, sondern nur Nachteile mit sich. Deshalb wäre es ratsam, darauf zu verzichten. Andernfalls könnte man das gesamte Vorhaben ins Absurde führen und sogar andere kontroverse Themen in der Abschlussarbeit behandeln, die dort nicht hingehören.

Prüfer schätzen es, eine Arbeit stressfrei lesen zu können. Neben einer falschen Inhaltsangabe ist das erste, was wirklich störend ist, ein eigenartiger Absatz zur LGQTPIA+-Thematik und abstruse Satzkonstruktionen, die völlig unpassend sind. 🤢🤮.

Politische Themen, Gendering und andere stark aufgeladene Diskussionspunkte kann man in einer informellen Runde besprechen. Jedoch sollten sie in Situationen, in denen man auf die Wohlwollen anderer angewiesen ist (in diesem Fall die Prüfer) vermeiden. 

 

 

 

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