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Gendern im Projektdokumentation/-antrag?


Travis_Bickle

Gendern im Projektdokumentation/-antrag? [Explizit an Prüfer]  

71 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Ich weiß, dass es ein kontroverses Thema ist, im Umfeld der Universität ist es mittlerweile die Normalität, dass in Arbeiten gegendert wird/werden soll. Ich denke da an sowas wie: Mitarbeitende, Auszubildende anstatt von Mitarbeiter, Auszubildender etc.

    • Ich finde es gut/wichtig/richtig, wenn Azubis in Ihrer Projektarbeit gendern.
    • Ich finde es schlecht/unwichtig/falsch, wenn Azubis in Ihrer Projektarbeit gendern.
  2. 2. Hätte es für Dich eine Auswirkung auf die Notenvergabe, wenn gegendert wird?

    • Ich empfinde es als grammatikalisch Falsch und würde Punkte für den Stil abziehen.
    • Ich empfinde es als korrekt und würde Punkte abziehen, wenn nicht gegendert wird.
    • Ist mir egal/ keine Auswirkung auf Punktevergabe.


Empfohlene Beiträge

vor 22 Minuten schrieb kappe619:

Darf ich fragen, wie viele Frauen hier mitsprechen?

Ich klink mich hier mal mit ein.. denn ich geh mit Dir absolut konform! 

Mir geht dieser ganze Genderwahnsinn mittlerweile absolut auf den Keks, ganz ehrlich, den Schwachsinn braucht kein Mensch. Bei Texten etc überlese ich das ganze einfach bzw. ich ertappe mich sogar schon dabei das ich Bücher sogar im Regal stehenlasse wenn ich beim ersten Durchblättern entdecke das von der ersten bis zu letzten Seite gegendert wird. 

Ich fühl mich davon als Frau weder angesprochen und ich fühle mich ohne gendern weder ausgeschlossen, noch diskriminiert oder irgendwas anderes. Ich finde den ganzen Quatsch einfach nur lächerlich. 

 

 

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vor 49 Minuten schrieb Chief Wiggum:

Warum baust du neue Barrieren auf und vernagelst deine Texte und Aussagen für Menschen, die auf Screenreader angewiesen sind? Man kann auch von "Kolleginnen und Kollegen" sprechen und schreiben - mal so als Beispiel.

Das ist ein gutes/valides Argument gegen Zusatzzeichen wie das Asterisk oder den Doppelpunkt. Nicht-binäre Menschen anzusprechen wäre da allerdings schwierig. Deswegen tendiere ich eher dazu neutrale Wörter zu verwenden. Statt Lehrer einfach Lehrkraft.

 

vor 5 Stunden schrieb skylake:

Wobei das Problem sprachlich in den Dokus eher in der Orthographie zu finden ist. Viele Prüflinge machen sich noch nicht einmal die Mühe den Text korrektur lesen zu lassen oder durch ChatGPT zu jagen. Nein, da wird etwas abgegeben was ausschaut als käme es aus dem Whattsapp Chat mit dem Kumpel nachts um 2.

Wer so an die Sache herangeht, wird auch auf das gendern verzichten.

 

vor 1 Stunde schrieb Parser:

ich habe Ihren Podcast stets gerne gehört und fand ihn hilfreich und informativ. Seit Sie jedoch diese unsägliche Gendergaga-Sprache verwenden musste ich Ihren Podcast von meinem Podcatcher löschen

Ich werde ihn weiterhören. Er macht sehr guten Content. Selbst in Berufsschulen wird sein Podcast durch die Bank empfohlen. Ihn wegen seiner inhaltlichen Position zu meiden finde ich interessant. Wir wissen alle, dass das Thema sehr kontrovers ist.

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vor 3 Stunden schrieb stefan.macke:

Wer als Prüfer:in im Jahr 2023 einem bzw. einer ITler:in Punkte in der Projektdokumentation dafür abzieht, in einer Branche mit über 90% Männeranteil in der Ausbildung auch andere Geschlechter mit ansprechen zu wollen, sollte meiner Meinung nach diesen Job nicht machen.

Er hat schon Recht, ich muss das nicht gut finden was der Prüfling da macht, aber wenn der eigene Horizont wirklich so eng ist, sollte man dich das echt überlegen, ob nicht was anderes auch spass machen würde. 

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vor 17 Minuten schrieb Alexej_a7x:

Statt Lehrer einfach Lehrkraft.

"Die Lehrkraft" ist grammatikalisch ein Femininum.

vor 18 Minuten schrieb Alexej_a7x:

Nicht-binäre Menschen anzusprechen wäre da allerdings schwierig.

Und die spricht man mit einem Sternchen, Tiefstrich oder Doppelpunkt an? Es wird doch bei dem Gendern eines Wortes die männliche und die weibliche Form unaussprechbar zusammengepresst.

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vor 10 Minuten schrieb Chief Wiggum:

"Die Lehrkraft" ist grammatikalisch ein Femininum.

Stimmt, jedoch ist das Wort in dem Sinne geschlechtsneutral, weil aus dem Wort das Geschlecht der gemeinten Person nicht abgeleitet werden kann. Eine Lehrkraft kann männlich/weiblich/nichtbinär sein. Somit wäre es aus meiner Sicht gegendert und würde hier kein weiteres Zeichen erfordern. Somit auch kein Problem bei Personen, die einen Screenreader nutzen müssen. Grammatikalisch ist es natürlich weiblich. Bei Lehrer und Lehrerin könnte man das ableiten.

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Stimmt, jedoch ist das Wort in dem Sinne geschlechtsneutral, weil aus dem Wort das Geschlecht der gemeinten Person nicht abgeleitet werden kann. Eine Lehrkraft kann männlich/weiblich/nichtbinär sein. Somit wäre es aus meiner Sicht gegendert und würde hier kein weiteres Zeichen erfordern. Somit auch kein Problem bei Personen, die einen Screenreader nutzen müssen. Grammatikalisch ist es natürlich weiblich. Bei Lehrer und Lehrerin könnte man das ableiten.
Geh mal in den Osten, da gabs die weibliche Form früher schlichtweg nicht bei Berufen.
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vor 6 Minuten schrieb Alexej_a7x:

Stimmt, jedoch ist das Wort in dem Sinne geschlechtsneutral

Und jetzt bitte für "Kollegin und Kollege". Ein ITler steht nun mal regelmässig in der Situation, eine Mail an alle Mitarbeiter eines Unternehmens zu schreiben. Den Gerundiv "Liebe Mitarbeitenden" bitte rauslassen, das schliesst nämlich alle aus, die gerade Pause oder Urlaub machen.

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vor 1 Minute schrieb Chief Wiggum:

Und jetzt bitte für "Kollegin und Kollege". Ein ITler steht nun mal regelmässig in der Situation, eine Mail an alle Mitarbeiter eines Unternehmens zu schreiben. Den Gerundiv "Liebe Mitarbeitenden" bitte rauslassen, das schliesst nämlich alle aus, die gerade Pause oder Urlaub machen.

Deswegen macht man es auch nicht so steif und schreibt einfach "Hallo".

vor 11 Minuten schrieb Alexej_a7x:

Somit auch kein Problem bei Personen, die einen Screenreader nutzen müssen. Grammatikalisch ist es natürlich weiblich. Bei Lehrer und Lehrerin könnte man das ableiten.

Screenreader kommen auch schon lange mit :,* oder mit einem Binnen-i klar.

Ich finde die ganze Diskussion auch total überflüssig und unnötig. Wer gendern möchte, der gendert und wer nicht, der lässt es einfach. Der Rest macht die Gesellschaft schon alleine. Entweder wird es sich in Zukunft nach und nach durchsetzen oder nicht aber niemand diskutiert übers Gendern so oft, wie die Gender-Gegner.

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vor 4 Stunden schrieb Chief Wiggum:

Den Gerundiv "Liebe Mitarbeitenden" bitte rauslassen, das schliesst nämlich alle aus, die gerade Pause oder Urlaub machen.

Wenn ich im Urlaub bin, bin ich kein MA meiner Firma mehr? Interessante Rechtsauffassung 😉

Davon ab kann ich die geschäftliche Mail während meiner Pause doch gar nicht lesen. Wenn ich eine geschäftliche Mail lese, arbeite ich bin also laut deiner Definition auch wieder MA 🙂

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Und man sollte mal drauf achten wann in aller Regel nicht gegendert wird ... nämlich in negativem Kontext. Wenn dann eigentlich nur im neutralen oder positiven.

Beispiele:
- Die Mörder:innen wurden noch nicht gefasst
- Die Täter:innen sind noch auf der Flucht
- Die Anzahl an Vergewaltiger
:innen welche nicht verurteilt werden, steigt stetig.
- Die Attentäter:innen sind unbekannt
- ...

Und hier für den Confirmation Bias ein Link für beide Positionen mit entsprechenden Argumenten :)

Bearbeitet von bigvic
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Keine Ahnung warum ein Fass aufgemacht wird, wenn man alle Geschlechter ansprechen möchte.

Sind für mich Banalitäten. Ich muss sagen, früher waren viele Berufe geschlechtsspezifisch ausgelegt und habe sie eher gemieden unterbewusst (wie zB Informatiker :D)

Darum ist es besser, wenn es immer mehr akzeptierter ist und man das auch so ausdrückt.

Oft schreien nur die Nicht-Betroffenen rum, das find ich schade. 

(Meinung von einer Frau)

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*seufz* Eigentlich wollte ich ja nicht aber...here we go.

Es geht hier darum dass eine Person die geprüft wird in ihrer Dokumentation gendert, darauf vorher kurz hinweist und ggf. auch erläutert wie gegendert wird. Das kann man normalerweise in 1-5 Sätzen in einem Mini-Absatz beschreiben und dann ist gut. Dann wissen alle Bescheid, wie was zu lesen ist und dann geht es in der Dokumentation um das was wirklich relevant ist: Der fachliche Teil. Halt im Zweifel nur gegendert. Keine große Sache.

...und das ist es eben auch: Keine große Sache.

Zu den Argumenten hier im Thread:

1. Unterbrechung des Leseflusses/Schwere Lesbarkeit
Der Lesefluss wird im besten Falle nur minimal unterbrochen und hat auch was mit Gewohnheit zu tun. Die selbe Argumentation wurde anno dunnemals bei "Sehr geehrte Damen und Herren" verwendet. Heute wird genau dieses Satzkonstrukt als "kürzere und ausreichende Alternative" gegen das Gendern verwendet. ¯\_(ツ)_/¯
Zudem es relevant ist zu verstehen, dass Gendern nicht generell aussieht wie "ein*e gute*r Mitarbeiter*in". Wenn eine konkrete Person in einem Text beschrieben wird ist meist das Geschlecht klar definiert und dann wird auch nicht gegendert. Meist geht es eher beim Gendern um eine definierte Personengruppe und dann kann man das durchaus leicht anpassen wie "gute Angestellte". Ich schreibe oft genug geschlechtsneutral und gendere mit Stern bspw. nur in Situationen wo ich es sinnvoll und angemessen finde. Manches Mal fällt Leuten gar nicht auf, dass ich darauf achte, weil der Text wunderbar lesbar ist und verständlich. Macht auch nicht wirklich Mühe.
Also gilt auch hier wie überall: Man kann es gut und schlecht machen. Wenn der Lesefluss schlecht ist, dann liegt das im Zweifel nicht nur am Gendern. ;) 

EDIT: Anmerkungen zu Anreden: ich schreibe in unternehmensweiten Mails meistens zu Beginn "Hallo Zusammen". Es gibt eine Plethora an Möglichkeiten, geschlechtsneutral zu begrüßen, dabei auch förmlich zu sein (wenn das Unternehmen das verlangt) und das dennoch lesefreundlich zu gestalten. 🙂

2. "Gendern ist falsches Deutsch"
Linguist*innen werden zusammenzucken wenn sie lesen dass etwas falsch sei, weil der Rat der Rechtschreibung etwas nicht offiziell aufgenommen hätte. Sprache ist eine Sache des Konsens unterschiedlicher Gruppen von Menschen und der Durchsetzung gewisser Formen. Deswegen ist genauso wenig falsch, "Endstück" für das Ende des Brotes zu sagen, wie auch "Scherz", "Anschnitz" und "Knust". Genauso ist "Sinn machen" oder "hart arbeiten" inzwischen so im deutschen Gebrauch, dass auch das nicht mehr als "falsch" definiert werden kann. Da muss kein Rat der Rechtschreibung, der deutschen Sprache, das Grammatikkonzil oder sonstwer sein "Ja" und "Amen" zu geben.
Gendern mit Umgangssprache wie Jugendjargon oder Dialekten zu vergleichen ist m.E. ein Vergleich der hinkt. Ich würde das eher vergleichen mit allgemeiner Sprache, einfacher Sprache und Fachtermini, die alle valide nebeneinander existieren.

Bevor jemand sagt, dass das Gendern aber ein erfundenes Konstrukt sei, dass man in die Sprache zwingen möchte: Alle Worte sind erfundene Konstrukte. ;)

Wenn der Rat der Rechtschreibung etwas nicht aufnimmt, ist es nicht falsch - sondern schlicht nicht Teil des offiziellen Regelwerkes. Das ist ein wichtiger Unterschied. Denn im Zweifel orientieren sich da zwar Leute dran, aber dann nicht, weil das andere falsch sei, sondern weil man sich auf einen Standard einigt, dem man folgt.
...womit wir zu Punkt 3 kommen.

3. Fehlende Standards
Ein tatsächlich sehr valider Punkt. Beim Gendern muss klar definiert werden, WIE gegendert wird. Weswegen es m.E. nicht sinnhaft wäre, bei Prüfungen das Gendern vorauszusetzen und ggf. sogar Punkte für abzuziehen, soweit nicht ein klarer Standard definiert ist. Die einen nutzen den Stern, die nächsten den Unterstrich, wieder andere den Doppelpunkt. Letzterer ist definitiv umstritten, weil er Screenreadern das Lesen erschweren kann.
So sehr ich das Gendern befürworte: Ich gendere nicht einfach in offiziellen Unternehmensdokumenten oder Veröffentlichungen, wenn ich nicht eine klare Vorgabe habe, wie das Unternehmen seine Kommunikation gestalten will und wie das Unternehmen gendert. Es muss ein klares Konzept da sein, an das sich alle halten können. 
Weswegen ich auch sage: Solange es auch nicht einen Standard gibt in der deutschen Sprache, wie gegendert werden kann, kann, darf und sollte niemand in Prüfungssituationen das Gendern fordern und Abzüge geben, wenn es nicht gemacht wird.

4. Die kleine schreiende Minderheit, die allen was aufdrückt
So, die die Kaffee trinken, holen sich jetzt erstmal einen, die anderen holen ein anderes non-alkoholisches Getränk dass sie runterkommen lässt und dann beruhigen wir uns mal alle wieder. :D 
Zum einen ist die "schreiende Minderheit" mindestens genauso groß wie die Anzahl an Polizist*innen hier in Deutschland oder der Angestellten in der Autoindustrie - und da würde niemand sagen, dass das eine Minderheit ist.
Dann leben wir in einer Demokratie - und entgegen der Meinung vieler was eine Demokratie sei, macht eine Demokratie auch den Schutz von Minderheiten aus. Guckt's nach, stimmt wirklich.
Aber zuguzterletzt - lasst doch diese panischen Talking Points. Niemand zwingt irgendwen auf zu Gendern. Natürlich gibt es manchmal Vorstöße. die m.E. viel zu früh sind, wenn es noch nicht einheitliche Standards gibt, mit denen man arbeiten kann.
Gendern macht man oder man macht es nicht. Ja, manchmal muss man dann Texte lesen, die gegendert sind. Aber das heißt nicht dass man im Gegenzug erwartet, dass Ihr jetzt auch gefälligst gendert. Die einen machen es, die anderen nicht. Wenn es sich durchsetzt, dann auch nur weil man einen gesellschaftlichen Konsens erreicht hat - und dafür muss man die Herzen der Leute gewinnen. :D 

Aber Gendern ist vor allen Dingen eins: Eine individuelle Sache, die man tut um ggf. andere sichtbar zu machen. Wenn ich in der Dokumentation gendere, dann ist das MEINE Entscheidung. Die hat aber keinen Einfluss auf mein fachliches Know-How. Und genau das sollte in der Doku bewertet werden. Also gebt mir keine Punkteabzüge dafür, dass ich respektvoll zu anderen bin ohne "Schaden" zu verursachen. Denn wegen Gendern weniger Punkte zu geben ist eben so "einer Ideologie folgen" wie Gendern Leuten aufzudrücken.
Deswegen ist es ebenso daneben jemanden Punkte abzuziehen, wenn man nicht gendert oder das Gendern zu fordern und/oder vorauszusetzen. Mit Zwang hat man noch nie Leute zum Umdenken gebracht.

Jetzt habe ich ganz viel geschrieben zu etwas, was ich am Anfang als "keine große Sache" bezeichnet habe. Warum? Weil vor allen Dingen eine andere "schreiende Minderheit" (nicht hier auf Personen im Thread bezogen sondern allgemein gesellschaftlich) aus dem Thema viel, viel mehr macht, als die andere Minderheit, die da gar nicht so arg schrie und das Thema auch gar nicht so aufblasen wollte. Aber wenn man damit schön Widerstände schüren kann, dann bläht man Dinge halt künstlich auf. ¯\_(ツ)_/¯

Aber weg von den (gesellschafts-)politischen Themen wieder zurück zum Thread an sich:

Macht daraus kein Ding. Wer in der Doku gendert, soll das tun und keine Punkte dafür abgezogen bekommen. Wer es nicht tut sollte auch keinen Nachteil daraus haben und vorgeben dass gegendert wird, sollte m.E. erst recht nicht erfolgen.

....and all of us are going to live in peace and harmony forever and ever. :D 

Bearbeitet von Carwyn
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vor 2 Stunden schrieb bigvic:

Und man sollte mal drauf achten wann in aller Regel nicht gegendert wird ... nämlich in negativem Kontext. Wenn dann eigentlich nur im neutralen oder positiven.

Beispiele:
- Die Mörder:innen wurden noch nicht gefasst
- Die Täter:innen sind noch auf der Flucht
- Die Anzahl an Vergewaltiger
:innen welche nicht verurteilt werden, steigt stetig.
- Die Attentäter:innen sind unbekannt
- ...

Und hier für den Confirmation Bias ein Link für beide Positionen mit entsprechenden Argumenten :)

Sehe ich tatsächlich genauso. Geschlechtergerechtigkeit muss in allen Belangen gelten - soweit nicht ein Eingrenzen auf eine bestimmte Gruppe möglich oder höchstwahrscheinlich ist. 

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vor 18 Minuten schrieb Carwyn:

....and all of us are going to live in peace and harmony forever and ever. :D 

Und genau das müssen wir unseren Azubis auch beibringen! 😀

 

FIAusbV, Anlage zu § 3 Absatz 1, Abschnitt F, Lfd. Nr. 5 a)

Zitat

gegenseitige Wertschätzung unter Berücksichtigung gesellschaftlicher Vielfalt bei betrieblichen Abläufen praktizieren

Siehe https://www.gesetze-im-internet.de/fiausbv/anlage.html

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vor 11 Stunden schrieb Chief Wiggum:

Den Gerundiv "Liebe Mitarbeitenden" bitte rauslassen, das schliesst nämlich alle aus, die gerade Pause oder Urlaub machen.

Ohne jetzt kleinlich zu sein, aber schreibst Du dann auch nie "Liebe Auszubildende" oder "Liebe Azubis"? Das schließt nämlich alle aus, die nicht gerade in diesem Moment ausgebildet werden, weil sie Urlaub oder Pause haben oder bereits im Feierabend sind. ;)

Bearbeitet von Carwyn
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vor einer Stunde schrieb Carwyn:

 Wenn eine konkrete Person in einem Text beschrieben wird ist meist das Geschlecht klar definiert und dann wird auch nicht gegendert.

Du kennst ja bestimmt auch die Pronomendiskussionen. Konsequenter wäre es dann auch bei Hans ihn/ihr/sein/ihm/die/etc. zu nennen und nicht davon auszugehen, dass Hans ein ER ist. Hier und da mal ein "bisschen gendern" ... nunja. Aber du schreibst ja auch, dass die Standards fehlen und da es eben nicht läuft wie bei der Rechtschreibreform (geordnetes Projekt) finde ich den aktuellen Ansatz nicht hilfreich.

Bearbeitet von bigvic
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vor 15 Minuten schrieb bigvic:

Du kennst ja bestimmt auch die Pronomendiskussionen. Konsequenter wäre es dann auch bei Hans ihn/ihr/sein/ihm/die/etc. zu nennen und nicht davon auszugehen, dass Hans ein ER ist. Hier und da mal ein "bisschen gendern" ... hmm.

Da fallen wir wieder ein wenig in die Standards-Diskussion zurück.

Ja, Sprache ist komplex. Gerade wenn in die Sprache ein Geschlechtsparadigma so tief implementiert ist, dass es die Realität nicht ganz genau widerspiegeln kann. Das ist völlig korrekt. Das ist aber nicht die "Schuld" der Leute, die "andere Pronomen" wollen, sondern eher die der eingeschränkten Deutschen Sprache, die Abweichungen hier nicht zulässt.
Pronomen sind dabei noch einmal ein ganz eigenes Biest, was - wie ich finde - im Deutschen noch sehr, sehr schwierig zu lösen ist. Etwas wie das geschlechtsneutrale "They" im Englischen gibt es im Deutschen einfach nicht (und selbst da regen sich in UK und USA einige auf). Damit gibt es auch hier keinen wirklichen Standard.

...und wir haben es hier noch verhältnismäßig einfach. Es gibt Sprachen, da werden auch Verben und Ádjektive nach dem Genus gebeugt. Da hast Du nochmal richtig Spaß! :D

Aber auch zu dem hier konkreten Beispiel von Dir gibt es Lösungen, mit denen man die größten Probleme umschiffen kann. Deinem Beispiel folgend: Spreche ich von "Hans" in meiner Doku, weiß ich genau - da ich mit der Person arbeite - wie die Person angesprochen werden will. Gehen wir jetzt vom komplexen Fall aus, dass Hans nicht-binär ist und neo-Pronomen benutzt, dann würde ich in der Dokumentation den Weg nehmen, Hans ohne Pronomen zu erwähnen, sondern nur mit Nomen - dem Namen - und versuchen so gut wie möglich Doppelungen bzw. zuviel Nennungen zu vermeiden. Nicht immer ganz einfach - aber auch nicht so dramatisch schwierig.

"Nach Hans' Aussage, das ginge nur mit Einbinden in die AD, wurde entsprechend von mir und Hans alles notwendige vorgenommen, um die Umgebung in die AD einzubinden." Tada. Hans wurde nicht mit falschen Pronomen genannt und gleichzeitig wurde die Lesbarkeit und Verständlichkeit im Text erreicht. 🙂

Ich sage nicht, dass das Thema nicht komplex sei. Aber es ist gleichzeitig auch nicht so schwierig, wie es sich im ersten Moment anfühlt. Es ist ungewohnt. Man kennt gewisse Wege und Dinge noch nicht - ich muss da auch immer mal wieder navigieren und lernen, wie ich es am besten hinbekomme. Aber meist ist es nicht so harte Arbeit, da einen Weg zu finden, der respektvoll aber auch massenkompatibel ist - und mit der Zeit gewöhnt man sich dran und denkt gar nicht mehr darüber nach.

Aber: Wir weichen hier vom Thema ab, weil Gendern und Pronomen zwei Themen sind und das eine nicht zwingend das andere bedarf.

Bearbeitet von Carwyn
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Gerade eben schrieb morphing:

Ist die Meinung nicht erlaubt?

Oh, ja. Meinung ist erlaubt. Alles gut. Großartig. Danke. Hast Du aber schon mehrfach in ähnlicher Weise geäußert.

Dann nach Vorschlägen wie bspw. "Hallo zusammen" mit "XXende und XYende" um die Ecke zu kommen ist in etwa auf dem Niveau wie als nächstes "Ich identifiziere mich als Apache Kampfhelikopter" anzubringen. Was ich irgendwo zwischen Trollen und provozieren eingrenzen würde (und beides für relativ unkreativ halte, aber das ist subjektiv). 
Ich denke Du hast sehen können dass ich nicht nur respektvoll, sondern auch differenziert hier im Thread argumentiert habe und das auch andere hier tun. Dein Kommentar hingegegen - not so much. Er hat der Diskussion jetzt nicht etwas Neues gegeben, was Du nicht bereits schon hier gelassen hast.

Liebe Grüße! :)

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vor 14 Minuten schrieb Carwyn:

Dann nach Vorschlägen wie bspw. "Hallo zusammen" mit "XXende und XYende" um die Ecke zu kommen ist in etwa auf dem Niveau wie als nächstes "Ich identifiziere mich als Apache Kampfhelikopter" anzubringen. Was ich irgendwo zwischen Trollen und provozieren eingrenzen würde (und beides für relativ unkreativ halte, aber das ist subjektiv).

Mal nicht von sich auf andere schließen, ich mag einfach eindeutige Regeln und unterstelle Leuten nicht einfach etwas.

Top Moderatoren hier! /sarkasmus off

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vor 3 Minuten schrieb morphing:

Mal nicht von sich auf andere schließen, ich mag einfach eindeutige Regeln und unterstelle Leuten nicht einfach etwas.

Top Moderatoren hier! /sarkasmus off

Okay, gut. Kritik angenommen. Vielleicht habe ich Dich falsch verstanden. Dann erläutere mir bitte gerne, was Du mit dem oben von mir erwähnten Kommentar ausdrücken und damit zur Diskussion beitragen wolltest, was bisher noch nicht von Dir angebracht wurde. Ich bin gerne gewillt, auf der dann vorhandenen Basis differenziert und offen zu diskutieren.

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vor 22 Stunden schrieb morphing:

Der Rat für deutsche Rechtschreibung hat Genderzeichen nicht in das amtliche Regelwerk der deutschen Sprache aufgenommen.

Damit ist das falsches deutsch, und damit der Vergleich mehr als passend. Und zum Thema Duden hat hier ein Mitforist auch schon was geschrieben.

Kurz mal als Ergänzung;

"[...] regelt die Rechtschreibung innerhalb derjenigen Institutionen (Schule, Verwaltung), für die der Staat Regelungskompetenz hinsichtlich der Rechtschreibung hat."

 

Das bedeutet, dass die Regelwerke des RfdR nicht die Rechtschreibung innerhalb von industriellen Selbstverwaltungsorganen regelt. Klar, diese können sich daran orientieren, dann bedarf es aber für Prüfungen offizielle Regelungen. Wenn Prüfer_innen einfach das Rechtschreibregelwerk des RfdR als Bewertungsmaßstab voraussetzen, dann agieren sie nach eigener Meinung, nicht nach Vorschrift.

Ebenso tust du das privat, der RfdR kann nicht deine private Sprache regeln. Wenn du mit denen argumentierst, dann handelst du nach eigener Meinung. Frevel würden behaupten nach Ideologie...

Bearbeitet von tōmuri
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