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Immer erreichbar?


Striewe

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Hallo,

mich interessiert wie ihr es so handhabt.Es gibt kein wirkliches Geschäftshandy bei uns. Lediglich eins mit Prepaidkarte OHNE Internet. Bisher hatte ich daher immer mein privates Handy eingesetzt.Manchmal vor Ort braucht man ja auch Internet auf dem Handy um etwas nachzulesen. Da nun aber die Kunden diesen kostenlosen Service vermehrt nutzen, ich aber auch einmal vor Chef und Kunden in Ruhe Urlaub oder Feierabend machen möchte, habe ich mir eine neue Handynummer beschafft.

War das zu krass? Also auch Chef hat diese bisher nicht bekommen. Reicht es aus nach Feierabend per E-Mail erreichbar zu sein und während der Bürozeiten mit der Prepaidkarte? Muss ich meinem Chef meine Privat-Nr geben?

Bin gespannt auf eure Reaktionen.

Gruss Striewe

 

 

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Man muss rein gar nicht erreichbar sein. Auch nicht per E-Mail. Freizeit ist Freizeit.

man kann  das natürlich freiwillig machen, sofern man mit den Konditionen des Arbeitsverhältnisses zufrieden ist.

so halte ich das. Werde aber auch nur in Notfällen von meinem Chef kontaktiert. In 1,5 Jahren zweimal.

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Hallo graustein,

das Gehalt ist ok. Allerdings bin ich der einzige Techniker und ich habe die kompletteVverantwortung. Ich werde mehrfach wöchentlich kontaktiert vom Chef +Kunden, auch im Urlaub. Zeitlich umgerechnet ist das Gehalt dann auch nicht mehr so toll :wacko:

Wenn mein Chef so agieren würde wie deiner, wäre es für mich auch kein Problem mit der Handynummer.

Gruss Striewe

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Du hast jetzt mehrere Optionen. Je nachdem was dir besser gefällt

1. nutze das um ne Gehaltserhöhung zu fordern

2. Schreibe dir die Zeit auf um die später abzufeiern

3. Lass Handy eben aus und geh nicht ran. Würde ich vorher dem Chef sagen, dass er nicht ganz so dumm da steht.

Bearbeitet von Graustein
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Im Grunde sollte man sich darauf gar nicht einlassen. Im Nachhinein ist es natürlich immer schwieriger, etwas wieder zurückzunehmen, allerdings ist das nun mal deine Freizeit. Wenn dein Chef dir dein Gehalt nicht mehr zahlt würdest du ja auch nicht weiter arbeiten mit der Begründung "ich bin der einzige Techniker, alles liegt in meiner Verantwortung".

Oft ist es doch so:

1. Die Kunden rufen dich nicht in dem Bewusstsein an, dass du bereits Feierabend hast. Wären die selber im Feierabend, würde das Problem auch noch bis nächsten Tag Zeit haben.

2. Wenn es "brennt" und das sooo wichtig ist, dann frage ich mich, warum dein Chef keine SLA's anbietet mit festgelegten Reaktionszeiten etc. über dessen Mehreinnahmen weitere Techniker beschäftigt werden könnten. Genau dafür sind SLA's ja da. Also kann es ja nicht so wichtig sein, weder für deinen Chef, noch für eure Kunden! Das du also im Feierabend/Urlaub behelligt wirst, ist reine Gewohnheit und schlechte Planung.

Letztendlich ist das wieder das typische: Chef hat seinem Laden nicht im Griff, will nichts investieren, es allen Kunden recht machen und verschleißt seine Mitarbeiter aus Gewohnheit.

Am Ende ist es nämlich nicht deine Verantwortung, wenn du im Urlaub bist und der Laden nicht läuft! Dein Chef muss planen und es ist nicht deine Aufgabe, Unzulänglichkeiten deines Chefs (fehlerhafte Planung und schlechter Einsatz von Ressourcen) durch deinen Urlaub und deine Freizeit auszugleichen. Wenn du das so machst, hat der Chef ja auch keinen Grund, neue Kollegen einzustellen "geht ja irgendwie auch so". Von daher schießt du dir nur selber ins Bein.

Urlaub ist die heilige Zone. Da hat der Chef nicht anzurufen. Freizeit nur in wirklichen Notfällen ("Atomkraftwerk steht kurz vor der Kernschmelze"). Wenn das öfters als 1-2x im Jahr passiert, dann stimmt was mit der Planung und dem Einsatz von Ressourcen nicht. Das sollte man dem Chef dann in einem ruhigen Gespräch klar machen, dass es so nicht geht und man weiteres Personal braucht (und wenn es nur Halbtags mit Bereitschaftsdienst ist).

Ein Anfang wäre ein Gespräch mit dem Chef, wo du ihm einfach sagst, dass dir Kunden etc. zu oft nach Feierabend anrufen und du deshalb eine neue Nr. hast. Damit gibst du ihm schon den Wink "das geht so nicht". Dann kannst du ihn fragen, ob er dir ein Handy mit Datenvolumen besorgen kann (z. B. Prepaid Aldi Talk whatever) damit du deiner Arbeit beim Kunden nachkommen kannst. Wenn du dann Feierabend machst, ist das Arbeitshandy aus. Dann können Kunden dich auch nicht mehr anrufen.

 

Bearbeitet von Graf Zahl
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Wie Graf Zahl es schon geschrieben hat: Neue Nummer besorgen und nur die Arbeitsnummer den Kunden geben. Wenn der Chef dich bittet sie rauszurücken: darauf verweisen, dass man dich während der Arbeitszeit auf dem Arbeitshandy ja erreichen kann. Ab dann Arbeitshandy nach Feierabend immer im Auto lassen. Wenn darauf bestanden wird, dass man deine Privatnummer für "Notfälle" haben möchte, sagen, dass es ja dann quasi Bereitschaft ist und wie diese denn organisiert (zweiter Mann?) und zusätzlich vergütet wird und wie man gedenkt, die gesetzlichen Ruhezeiten einzuhalten.

Wenn er doch irgendwann an deine Nummer kommt: nach Feierabend einfach Nummernblocker einstellen für alle, die nicht in deinem Telefonbuch sind und die Sache ist gegessen. Wenn am nächsten Morgen rumgefaucht wird: "Sorry, Handy zu Hause gelassen, war Motorrad fahren", "Sorry, waren unterwegs, Handy im Auto". Wenn er darauf besteht, dass Du das Handy immer dabei haben sollst, siehe oben: "Wie organisieren wir das nochmal mit Bereitschaft?".

Du glaubst nicht, wie unwichtig vermeintliche Notfälle plötzlich werden, wenn man für sie in die Tasche greifen muss ...

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Hallo,

ich danke euch für eure Antworten und Anregungen. Ich habe nun beschlossen es durchzuziehen. Mein Chef kann mir eine E-Mail schreiben und ich kann dann entscheiden ob ICH dies als Notfall einstufe oder bis zum nächsten Tag warten kann.Gespräche und Hinweise hat er wirklich genug bekommen.

Graf Zahl hat eigentlich den Typ Chef ,den ich habe, gut beschrieben. Manches trifft es voll :-)

Mal sehen wie die kommende Woche wird.

Viele Grüße

Striewe

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vor 18 Minuten schrieb Striewe:

... Mein Chef kann mir eine E-Mail schreiben und ich kann dann entscheiden ob ICH dies als Notfall einstufe oder bis zum nächsten Tag warten kann.

Rate ich dringend von ab. Du scheinst der Typ Mensch zu sein, der andere ungerne hängen lässt. Bring dich nicht in eine permanente Gewissens-Zwickmühle. Selbst wenn Du die Mail ignorierst, so schwirrt sie dennoch bis Montag früh in deinem Hinterkopf und macht Dir evtl. auch noch den Urlaub kaputt.

Bleib standhaft: Nach Feierabend Handy und Mail aus. Punkt. Wenn dein Chef Bereitschaft haben will, kann er das selbst machen oder für die Mehrleistung - zu der Du wohlgemerkt nicht verpflichtet bist und es on top freiwillig aus Pflichtgefühl und Loyalität tun würdest - adäquat in die Tasche greifen und sie vernünftig organisieren. Bereitschaft wird von den Chefs zu oft auf die leichte Schulter genommen. Im Gegenteil: Es ist kein Kinkerlitzchen - Du bist permanent in Alarmbereitschaft - und sollte entsprechend gewürdigt und honoriert werden! Mit einem "Gut gemacht!" ist es nicht getan.

Zieh das konsequent durch. Sonst ändert sich nichts.

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Also das mit dem Arbeitshandy und Privathandy mach ich fast ähnlich, ich hab zwar ein Arbeitshandy, aber weil man den neuen kein gescheites geben wollte, haben wir vor nach unser Probezeit nur so 08/15 uralt Nokia Handys bekommen, das teil hat mich so übel aufgeregt (kaum  zu glauben das wir die früher echt benutzt haben xD) das ich mittlerweile mein Telefon auch immer auf mein Privates Handy umleite wenn ich im Homeoffice bin, das Arbeitshandy liegt schon seit ca. einem Jahr mit leerem Akku in der Ecke xD Nach Feierabend nehm ich die Rufumleitung raus und dann können mich zumindest alle die nicht so schlau waren uns ich meine Private Nummer aufgeschrieben haben mich nicht mehr belästigen xD

Grundsätzlich ist es aber bei uns so das nach 17 Uhr die internen vom Kunden die Bereitschaft haben und wir eigentlich nie angerufen werden nach 17 Uhr, seit ich jetzt bei meiner Firma arbeite (fast 2 Jahre) ist das genau 3 mal passiert, soweit ich mich erinnern kann. Einmal am Freitag vor meinem Urlaub, da hatte der Anwender aber Pech weil ich im Auto aufm weg zum Tennis war und ich nur meinte "Da biste bei mir an der Falschen Adresse ruf die internen an, ich hab Feierabend.". 

Das zweite mal auch am Freitag um 18:30 Uhr, da hat mich dann mal der intere Bereitschaftler angerufen weil er verpennt hat das er Bereitschaft hat und net am Rechner war, an dem Tag hatte er dann auch mal Glück das ich nichts in Tennis bin weil mein Trainer nicht da war, sonst hätte er sich meine Hilfe abschminken können. Das hab ich aber am Montag dann auch gleich meinem Chef berichtet und der meinte dann auch "jetzt haben wir was bei denen gut" xD

Und das letzte mal war jetzt erst am Sonntag mal (wir müssen hin und wieder Änderungen am Wochenende machen weil wir sonst nicht an bestimmte Datenbanken beim Kunden kommen), da hatte ich am morgen eine Änderung gemacht und spät Nachmittags haben die vom Projekt wohl ein Problem gehabt, da haben sie mich dann auch 3 mal angerufen, die ersten beiden male hab ichs ignoriert, beim 3. mal war ich dann doch neugierg und bin ran, gott sei Dank wars dann nichts was mich interessieren müsste und sie haben es dann selbst hinbekommen, somit hab ich nochmal ne Stunde Überstunden aufschreiben können xD (Bei uns ist Sonntags arbeit mit 100% Überstunden vergeben, heißt 30 Minuten arbeiten und 1 Stunde aufschreiben)

An sich speicher ich mir aber jeden sofort ins Handy ein (arbeitstechnisch) der mich nach Feierabend anruft wenn meine Umleitung raus ist, weil dann weiß ich wer mich anruft und wenn ich keinen Bock hab geh ich halt nicht ran oder "bin nicht in der nähe meines Rechners und kann nicht helfen". Ich hab Gott sei dank auch einen Chef der Freizeit über alles stellt und das ganze ähnlich handhabt, bei dem wird das Arbeitshandy nach der Arbeit auch sofort in den Flugmodus gestellt und auch Sonntagsarbeit hält er auf einem minimal Wert (selbst wenn wir dafür mehr vom Kunden verlangen könnten) weil mein Chef einfach auch meint "ich hab doch selbst keinen Bock am Sonntag zu arbeiten, also alles was net unbedingt Sonntag gemacht werden muss, wird auch nicht dort gemacht", das bringt uns auch beim Kunden hohes Ansehen ein, weil wir ihnen damit Geld sparen, die Vorgänger Firma die diesen Auftrag vor uns gemacht hat, hat jede Kleinigkeit auf das Wochenende gelegt damit sie mehr Geld verlangen können.

Was mein Chef zwar jetzt schon angedroht hat, ist das wir irgendwann in den nächsten Jahren auch 24/7 Support anbieten müssen, das machen wir gerade noch nicht weil die internen Kollegen das noch machen, die gehen aber in den nächsten 5 Jahren sowas in Rente und wenn wir das dann nicht bieten können, würden wir die Auftrag wohl verlieren. Aber da wir ja wissen was die Internen nach Feierabend so durchschnittlich an Tickets bekommen ist das jetzt nicht ganz so schlimm, wenn die 1-3 mal im Quartal ein High Prio nach 17 Uhr bekommen ist das schon viel. Und wenn es dann mal soweit ist, wird da eh eine entsprechende Regelung gemacht, wie gesagt da mein Chef sehr auf die Life-Work-Balance achtet weil er eben selbst einer ist der seine Freizeit genießt und keine Lust hat zu Arbeiten wenn es nicht sein muss, hab ich da jetzt auch keine großen Sorgen. Abfeiern können wir auch alles an Überstunden, also generell kann ich nicht meckern^^

Aber leider gibts da halt auch die krassen Gegenteile wie man sieht, in meinem Urlaub könnten sie mich alle, da würde ich auch nicht rangehen egal wie oft sie anrufen :) 

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Also ich habe ein Firmenhandy und bin praktisch immer erreichbar. Vorher wurde ich auf meinem Privathandy angerufen, die Nummer stand damals in der Bewerbung. Angerufen werde ich von meinem Chef zwischen 8 und 22 Uhr, bevorzugt aber zwischen 12 und 13 Uhr, also wenn ich eigentlich Pause mache. Außerhalb unserer Arbeitszeiten, also nach 18 Uhr kommt aber vielleicht 3-4 mal im Jahr vor. Auch im Urlaub wird gerne mal angerufen wenn was nicht geht. In meinem letzten Urlaub hatte ich meinen Chef und die Kollegen gesperrt. Dann hat es erst ohne Nummer versucht, dann auf Facebook und dann hat er den Notfallkontakt angerufen, den müssen wir angeben und jährlich aktualisieren, und meine Frau ist dann eben ran gegangen und hat mir das Handy weitergegeben.

Das Thema mit bezahlte Rufbereitschaft spreche ich seit Jahren an, es wird aber nie was daraus. Und dazu kommt noch, dass wir personell nicht so aufgestellt sind, dass jemand anderes außer mir die Rufbereitschaft machen könnte. Und dann hängen an dem Betrieb der Anwendung indirekt noch Teile meines Gehaltes...

Nebenbei bin ich auch Projektleiter und technischer Ansprechpartner für einige Kunden, die wissen eh nicht wann ich Urlaub habe oder rufen auch gerne an den nicht bundeseinheitlichen Feiertagen bei mir an.

Alles nicht optimal, aber schon oft angesprochen und eine Lösung will nicht gefunden werden. Ich hab auch keine nerven mehr daran was zu ändern, bin eh auf Jobsuche, auch wenn sich das leider etwas schwierig gestaltet.

 

 

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vor 6 Stunden schrieb Matt84:

Das Thema mit bezahlte Rufbereitschaft spreche ich seit Jahren an, es wird aber nie was daraus.

Natürlich nicht. Denn irgendwie klappt's ja immer, siehe:

vor 6 Stunden schrieb Matt84:

Dann hat es erst ohne Nummer versucht, dann auf Facebook und dann hat er den Notfallkontakt angerufen, den müssen wir angeben und jährlich aktualisieren, und meine Frau ist dann eben ran gegangen und hat mir das Handy weitergegeben.

Vielleicht sollte dem Chef jemand stecken, dass der Notfall-Kontakt dazu da ist, jemanden zu erreichen wenn Dir etwas schlimmes passiert ist und Du selbst niemanden anrufen kannst. Und nicht als verlängerter Arm im Supportfall. Sag mal, geht's noch?! 

Edit: je mehr ich drüber nachdenke, desto weniger komme ich aus dem Kopfschütteln raus. Das gibt's doch gar nicht!

Bearbeitet von Kwaiken
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vor 11 Stunden schrieb Matt84:

Das Thema mit bezahlte Rufbereitschaft spreche ich seit Jahren an, es wird aber nie was daraus.

Ja klar, wieso sollte sich da auch was ändern? Du bist ja eh ständig erreichbar. Da muss man auch mal den A***** in der Hose haben und mal nein sagen. Freizeit ist nun mal Freizeit und keine pauschale Rufbereitschaft, nur weil der Chef mal schlecht geschissen hat. Wenn es dem Chef nicht gefällt, sollte man sich dann überlegen, die Firma zu wechseln, denn offenbar hat der Chef dann für seine Angestellten nichts übrig. Meine Chefs haben von mir noch nie irgendwelche privaten Kontaktdaten bekommen und werden es auch nie. Wenn, dann nur ein Firmen-Handy, welches ich nur Beachtung schenken würde, wenn es mit den Überstunden geklärt ist.

Bearbeitet von Whiz-zarD
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Das mit dem Notfall-Kontakt kam einmal vor, da ging wirklich nichts mehr, alle Systeme sind gestanden und keiner wusste mehr weiter und ich hatte noch einen längeren Urlaub vor mir. Der Ausfall war sehr kritisch, von daher kann ich das Vorgehen schon etwas nachvollziehen. Es lag dann übrigens an dem Anbieter der Infrastruktur, der hatte das aber vorher vehement abgestritten.

Zu den Überstunden, bei uns gilt Vertrauensarbeitszeit und Überstunden sind mit dem Gehalt abgegolten. Und ja ich weiß, bei den Gehälter noch nicht zulässig usw. aber so sind nun mal die Verträge, auch die mit deutlich weniger Gehalt. Aber die Abgrenzung wann normale Arbeitszeit aufhört und Überstunden anfangen ist schwierig zu definieren. Es gibt auch Mitarbeiter die kommen erst um 11 und arbeiten bis 20 Uhr. Oder ich gehe auch ab und an mal um 15 Uhr und arbeite dann von zu Hause weiter um nicht wieder eineinhalb Stunden im Stau zu stehen. Oder fange im Home Office erst nachmittags an zu arbeiten.

An dem Firmenwechsel bin ich dran, aber der gestaltet sich schwieriger als gedacht und es kamen mir bisher doch einige Firmen unter, bei denen ich nicht Eindruck hatte, dass die die Situation besser sei, eher noch schlechter.

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vor 42 Minuten schrieb Matt84:

Das mit dem Notfall-Kontakt kam einmal vor, da ging wirklich nichts mehr, alle Systeme sind gestanden und keiner wusste mehr weiter und ich hatte noch einen längeren Urlaub vor mir. Der Ausfall war sehr kritisch, von daher kann ich das Vorgehen schon etwas nachvollziehen. Es lag dann übrigens an dem Anbieter der Infrastruktur, der hatte das aber vorher vehement abgestritten.

Nein, das Vorgehen kann man nicht nachvollziehen, denn eine Firma sollte einen Wegfall einer Arbeitskraft verkraften können. Stell dir mal vor, du liegst im Krankenhaus und die Systeme brechen zusammen. Meldet der Chef dann Insolvenz an, weil du nicht da bist? Das ist also ein hausgemachtes, personelles Problem, weil andere Mitarbeiter nicht geschult werden. Stattdessen wird der billige Weg gefahren und du wirst verheizt. 

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vor 25 Minuten schrieb Whiz-zarD:

Das ist also ein hausgemachtes, personelles Problem, weil andere Mitarbeiter nicht geschult werden. Stattdessen wird der billige Weg gefahren und du wirst verheizt. 

Whiz-zarD und ich sind nicht oft einer Meinung, aber in diesem Fall muss ich ihm zustimmen... Ganz ehrlich was macht der Chef wenn gott bewahre dir wirklich mal was schlimmeres passiert?

Angenommen du hast einen Autounfall und liegst erstmal eine ganze Weile im Krankhaus bzw. noch schlimmer musst vielleicht sogar vorrübergehend ins Künstliche Koma versetzt werden (ja ist jetzt ein absolutes Extrem Szenario und klopfen auf Holz das sowas natürlich nie passiert) und dann passiert sowas wieder, ruft der Chef dann auch an und fragt "könnt ihr ihn nicht mal aus dem Koma aufwecken?" usw. usw.

Ganz ehrlich das ist doch kein Zustand... und wenn du so unverzichtbar bist, würde ich mich hinsetzen die Hand auf den Tisch hauen und sagen "Wir ändern hier jetzt was oder ich bin nicht mehr lange da und dann könnt ihr schauen wie ihr das Zeug am laufen haltet" (musst du ihm ja nicht auf die Nase reiben das sich die Jobsuche ein wenig schwer gestaltet).

Aber wenn er auch nur ein wenig Wertschätzung für dich hat und weiß wie wichtig du bist, dann würde ich mich da wirklich mit einem Ultimatum harten Bandagen hinstellen und ihn nicht mit einem "wir schauen was wir machen können" davon kommen lassen, mit einer vertraglich Bindlichen Verbesserung und wenn er dieser nicht nachkommt, wechseln bzw. ihm wegen Vertragsbruch auf die Füße steigen, damit er gleich mal lernt das es so nicht weitergeht wenn er dich unbedingt braucht und ohne dich der ganze Laden nicht läuft. Wer weiß vielleicht läuft der Laden am Ende doch ohne dich und du merkst wirklich das du nur der Dumme warst.

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Gast UnknownX

Ich habe ein Firmenhandy - das ist bei Feierabend und Urlaub aus. Viele die das nicht durchziehen, halten sich für unersetzlich bzw. der Chef schafft diesen "Mythos" bis derjenige lernt, dass er ruckzuck zu ersetzen ist, wenn es sein muss.

Sollte die Firma aber wirklich nicht ohne Dich überleben, sehe ich ein 6 stelliges Gehalt p.a. als Minimum, ansonsten wechseln.

Bearbeitet von UnknownX
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Die Firma überlebt schon ohne mich, zumindest die Muttergesellschaft. Bei der Tochterfirma/Abteilung wäre ich mir nicht so ganz sicher. Zumindest kann der Betrieb diverser Anwendungen nicht weiter gewährleistet werden, was vertraglich auch ziemlich teuer werden kann. Aber da spielt mein Vorgesetzter eben auf Risiko. Das ich so keinen Bock mehr habe, steht klar im Raum. Ich will das ja auch nicht gut heißen oder verteidigen, ist halt nur momentan die Ist-Situation. 

Als ich letztes Jahr im November angefangen habe auf Jobsuche zu gehen, hätte ich nicht daran gedacht jetzt immer noch dort zu arbeiten. Aber wie im Nachbarthread beschrieben, läuft das nicht wie erwartet, auch wenn mir jetzt noch 20 Leute sagen, dass es besser wäre die Firma zu wechseln. Ich hab auch kein Geheimnis daraus gemacht, allerdings sieht das jetzt auch nur nach eine leeren Drohung aus, wenn ich ein halbes Jahr später immer noch da bin.

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Hallo,

erst einmal echt vielen Dank für eure Antworten und Tipps. Stimmt schon, ich habe ein Problem mit der Abgrenzung.Ok, dann ist die jetzige Firma ein guter Übungsort. Ich lerne gerade für den MCSA Teil 1. Eigentlich wollte ich warten bis ich alle 3 Prüfungen in der Tasche habe und mich dann bewerben. Aber ich denke wenn ich eine Stelle sehe die mir gefällt, sende ich eine Bewerbung raus. Meine Unterlagen habe ich auch fertig.

Überstunden muss ich ehrlich sagen, werden ordentlich aufgelistet und kann ich auch abfeiern. Aber was nützt das, wenn dafür 3x täglich, das Telefon klingelt wenn ich frei habe.......Und das obwohl ich die Dokus recht gut auf Stand habe und das Keepass ebenfalls entsprechend gefüllt ist.Wenn dann doch einmal ein Externer einspringt, kommen die auch mit den Daten zurecht. Aber erst einmal klingelt es bei mir.

Also soll er mir morgen ein Arbeitshandy geben oder eben auch nicht. Ist und bleibt nicht meine Verantwortung. Ich find es recht gewagt mit nur einem Techniker eine Firma zu führen. Aber gut, ich werde ab morgen üben und hart bleiben.

 

@Matt84 Bei dir liest es sich aber auch ziemlich deftig. Ich wünsche dir das du bald eine Stelle findest und aufatmen kannst!

Viele Grüße Striewe

 

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vor 14 Stunden schrieb Striewe:

[...]Überstunden muss ich ehrlich sagen, werden ordentlich aufgelistet und kann ich auch abfeiern. Aber was nützt das, wenn dafür 3x täglich, das Telefon klingelt wenn ich frei habe.......Und das obwohl ich die Dokus recht gut auf Stand habe und das Keepass ebenfalls entsprechend gefüllt ist.Wenn dann doch einmal ein Externer einspringt, kommen die auch mit den Daten zurecht. Aber erst einmal klingelt es bei mir.[...]

Dann solltest du das konsequent als Arbeitszeit mit auflisten, oder einfach nicht erreichbar sein im Urlaub oder Feierabend.

Meine Kollegen haben teilweise meine Privatnummer, aber die bekommt nicht jeder. Wenn telefonische Erreichbarkeit gewünscht ist, dann hat auch eine Regel vorhanden zu sein, die die Bereitschaft regelt, sowie wofür man dann überhaupt zuständig ist bzw. für was man eventuell auch rausfahren muss. Dann hat aber auch die Bereitschaft entlohnt zu werden (und nicht nur mit 2€ die Stunde oder so - Einsätze wie normale Arbeitszeit plus Zuschläge z.B. zwischen 22 und 6 Uhr plus am WE/Feiertag. Im Urlaub generell KEINE Bereitschaft, denn sonst ist es kein Urlaub) und es muss ein Firmenhandy gestellt werden.

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Ich würde auch mal in den Rufbereitschafts-Thread schauen.

Als ich noch etwas technischer unterwegs war Rufbereitschaften wurden jede Stunde vergütet und die Einsätze extra. Es gab auch noch die Option zu VERSUCHEN jemand anzurufen der keine Rufbereitschaft hatte, allein wenn man das Telefonat annham, gab es schon eine höher 2 stellige Pauschale auch wenn man letztlich nichts gemacht hat.

Wenn man den ganzen Monat Rufbereitschaft gehabt hätte und es keinerlei Einsätze gegeben hätte, wäre man mit einem mittleren bis hohen 4 stelligen Betrag nur für die  Rufbereitschaften nach Hause gegangen.

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Ich habe ein Firmenhandy, welches ich auch privat nutzen darf. Ich habe auch keinen privaten Handyvertrag mehr (nur noch eine Prepaid-Karte mit eigener Nummer für TANs beim Onlinebanking, usw.)

Das ich außerhalb der Arbeitszeiten angerufen werde kommt so gut wie nicht vor. Selten ruft mal ein Kunde an, das blocke ich aber grundsätzlich ab.

Im Urlaub werde ich quasi immer gestört, insbesondere von einem Kollegen der teilweise nicht Lage ist einfache Probleme, mit denen er seit 20 Jahren zu tun hat, selber zu lösen. Ich habe diesen Kollegen auf sämtlichen Kommunikationskanälen (Whatsapp, E-Mail, Facebook, usw.) blockiert. Im Urlaub kommt dann noch die Anrufsperre seiner Nummern hinzu. Da er es nicht lernt gehe ich halt diesen Weg.

 

Bearbeitet von hs1
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Ich war auch immer über ein eigenes Handy erreichbar. War ich auch eigentlich gerne und hatte am Anfang auch kein Problem damit. Bis dies langsam aber sicher ausgenutzt wurde und ich täglich mindestens 3-4 Anrufe nach Feierabend erhielt. Irgendwann gingen sogar um 03:00 Uhr Nachts Anrufe bezüglich total belangloser Sachen ein.  Im Urlaub waren es dann irgendwann oft weit über 15 Anrufe täglich. Erholen war dann nicht mehr.  Ich hab sogar schon auf dem Kölner Dom gestanden und nichts von der Aussicht gehabt, da ich beruflich telefoniert habe.

Zu der Zeit hab ich dann offiziell ein Diensthandy beantragt. Dies wurde abgelehnt, denn ich wäre dann ja eventuell nicht mehr 24/7 erreichbar.

Ich habe mir dann eine neue Handynummer besorgt und die alte Prepaid-Karte in ein billiges Telefon ohne Internet gesteckt.  Dieses alte "private" Diensthandy hab ich dann immer ca. 30 min vor der Arbeit eingeschaltet und ca. 60 min nach Feierabend wieder ausgeschaltet. Ähnlich habe ich es mit den Mails gehalten. Ich hab meine Mail ausserhalb der Arbeitszeit nicht mehr gelesen und im Urlaub habe ich es nur gegen Ende des Urlaubs gelesen, um mich auf das schlimmst vorzubereiten. 

Ich hab meine neue Nummer nur ganz wenigen Leuten im Betrieb gegeben, denen ich vollkommen vertraut habe. Unter anderem meinem Azubi. Bei dem wusste ich, der ruft nur an wenn es ein wirklicher Notfall ist und er, auch mit der Hilfe von externen Firmen, absolut nicht weiterkommt.

Ich hab eigentlich mit Widerstand gerechnet, aber der blieb komplett aus. Was hätten sie auch machen sollen? Mir verbieten, mein privates Handy auszustellen? Mich zwingen alle 2 Stunden meine Mails im Urlaub zu lesen? Mein Anwalt hat übrigens ziemlich ungläubig geschaut, als er damals die Ablehnung für das Diensthandy gesehen hat. Womit ich hier ein weiteres Thema anschneiden sollte. Wer in solch einer Firma arbeitet, sollte DRINGEND eine Arbeitsrechtsschutzversicherung abschließen.

Und ich muss sagen, es geht einem danach auch gesundheitlich plötzlich sehr viel besser.

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Ich habe ein Firmenhandy zur privaten Nutzung. War aber meine Entscheidung. Könnte auch mit zwei Handys durch die Gegend laufen.

Ich kann aber sehr gut auch einfach mein Handy ignorieren, wenn nach Feierabend jemand anruft oder eine Mail kommt. Davon abgesehen, dass das hier fast nie passiert. Ich bin jetzt seit einem Jahr in der Firma und wurde zwei mal angerufen. Bei einem Mal wusste der Kollege auch nicht, dass ich schon Feierabend gemacht hatte. Und hat gefragt, ob er dennoch seine Frage stellen darf, oder ob morgen früh besser wäre.

Was manche Leute hier mit sich machen lassen, werde ich nie verstehen.

Beim Kunden, hat niemand meine Nummer. Wenn der Kunde was will, kann er mir eine Mail schicken oder per Skype (auf dem Kundensystem) anrufen. Und ich werde antworten, wenn ich eben antworte.

Was anderes wird nächste Woche sein. Da haben wir GoLive. Und ich habe mit den Kollegen abgesprochen, dass sie mich nicht brauchen. Falls aber ein Fehler hochkommen sollte, der an einem 'meiner' Programme liegt, sollen sie anrufen. Laptop werde ich am dem WE soweit es möglich ist griffbereit haben. Und im Zweifelsfall reagieren. Die Zeit wird dann aber selbstverständlich aufgeschrieben. Dazu kommt, dass ich davon ausgehe, dass sie sich nicht melden werden.

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