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Wie findet ihr neue Jobs?


Gurki

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Moin zusammen,

ich bin mittlerweile immer öfter auf der Suche nach einer neuen Tätigkeit. Meist schaue ich über Stepstone, bin aber ziemlich enttäuscht, dass gefühlt 90% der Anzeigen von Personalfirmen sind. Meiner bisherigen Erfahrung nach, brauch man sich dort eigentlich nie wirklich bewerben, da es die Stelle teilweise nicht gab oder dann angeblich schon besetzt waren. Oder man sabbelt sich halt erst noch mit einer Zwischeninstanz ab.

Am liebsten sind mir dann eben Ausschreibungen von richtigen Firmen - eben wo keiner noch dazwischen funkt. 
Außerdem ist mir aufgefallen, dass gerade die Ausschreibungen der Personalfirmen deutlich höher dotiert sind (bei Stepstone wird das ja [angeblich] durch einen Algorithmus angezeigt) als von den Firmen ohne Personalfirma dazwischen. Fühlt sich irgendwie immer wie ein Lockangebot an und scheint extra so gemacht zu sein.

Aber meine eigentliche Frage ist, wie / wo findet ihr eure Jobs? Wo sucht ihr und wonach sucht ihr? 

Momentan bin ich im .Net (C#), COBOL, Backend-Bereich tätig, weiß aber gar nicht ob mir Application-Manager nicht auch liegen könnte. Außerdem unterscheiden diese Suchmaschinen (leider) ziemlich deutlich zwischen, C#-Entwickler, Developer, Senior, Softwareentwickler, Softwareengineer etc. 

Kurz: Irgendwie fühlt es sich ziemlich mühselig an, eine neue passende und vor allem interessante Stelle zu finden. 
 

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Als ich das letzte Mal auf Suche war habe ich tatsächlich eine Liste aller interessanten Firmen in der (größeren) Umgebung erstellt und einfach Mal auf deren Karriereseiten durchgescrollt.

Ansonsten kommt bei mir - man glaubt es kaum - auch einiges Interessantes über Xing 'Headhunter' rein (teilweise sogar echt gut passende Sachen), hier und da auch was über Freunde, Bekannte und (ehemalige) Arbeitskollegen.

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LinkedIn und manchmal auch XING. Vor allem LinkedIn finde ich richtig nice, wenn man nen Premium Account hat kann man dann auch sehen wie hoch die Fluktuation in den Firmen ist und auch sehen, wie viele User sich auf die Stelle beworben haben, welchen Abschluss oder Skills sie haben etc..

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yup, bei mir war es auch LinkedIn. Die Stellenbörse ist super, ich hatte schon einige Vorstellungsgespräche durch LinkedIn und habe dort auch meinen jetzigen Job gefunden. Allerdings alles durch eigenes Bewerben oder durch Nachrichten von Personen der jeweiligen Firmen, habe externe Personalfirmen immer gemieden.

Viel Glück!

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Am 5.1.2023 um 18:41 schrieb Gurki:

 Ausschreibungen der Personalfirmen deutlich höher dotiert sind (bei Stepstone wird das ja [angeblich] durch einen Algorithmus angezeigt) 

Diesen  Stepstone-Schätzungen traue ich keinen Meter. Das sind doch garantiert von einer „KI“ an den Haaren herbeigezogene Werte. An irgendwelchen Faktoren wie „Standort“ (also Stadt) festgemacht. Ja klar in Stadt x zahlen ja alle gleich ;)

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Ich bin zwar quasi seit 2002 bei meinem Konzern bzw. der Tochter aber wenn mir mal langweilig ist guck ich idR auf Stepstone oder direkt bei interessanten Firmen in der näheren Umgebung. Oder interne Stellenbörse.

Meine voraussichtliche nächste Stelle (auch intern) hat mir aber ein Kollege direkt angetragen 

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Ich arbeite bei meinem AG seit der Ausbildung.

Als ich noch wechseln wollte, habe ich allerdings andere "potentielle" Arbeitgeber durch dortige Bekanntschaften gefunden oder via einem Recruiter der mir sinnvoll erschien. 
Auf die ein oder andere LinkedIn Nachricht bin ich eingegangen, mit Xing habe ich bisher schlechtere Erfahrungen gemacht.

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Am 5.1.2023 um 18:52 schrieb 0x00:

Als ich das letzte Mal auf Suche war habe ich tatsächlich eine Liste aller interessanten Firmen in der (größeren) Umgebung erstellt und einfach Mal auf deren Karriereseiten durchgescrollt.

Klappt in Ballungsgebieten eher weniger ;) einmal alle potentiellen Firmen in ÖPNV-Schlagdistanz in RheinMain/Pott/München und du scrollst schon einen Tag durch die Liste - je Himmelsrichtung.

Außer man sucht mit Nischentechnologien wie dem seit 25 Jahren aussterbendem COBOL

 

 

Am 5.1.2023 um 18:41 schrieb Gurki:

Irgendwie fühlt es sich ziemlich mühselig an, eine neue passende und vor allem interessante Stelle zu finden

Je konkreter man sucht, desto einfacher wird es. Suchst du als sprachungebundener Entwickler? Oder als verbreiteter .net-Entwickler? Oder als immer seltener werdender COBOL-Könner?

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vor 18 Minuten schrieb allesweg:

Klappt in Ballungsgebieten eher weniger ;) einmal alle potentiellen Firmen in ÖPNV-Schlagdistanz in RheinMain/Pott/München und du scrollst schon einen Tag durch die Liste - je Himmelsrichtung.

Kleiner Einspruch, ich mein erst mal guckt man sich doch die besseren AG an, dann fallen schon mal 80% raus wie die KMU Dienstleister Butzen.
Kann jetzt daran liegen dass ich schon im IGM Konzern bin, aber die für mich interessanten Firmen kann ich erstmal an zwei Händen abzählen, mehr oder weniger.
Wenn man natürlich noch "ganz unten" ist (nicht bös gemeint) sieht es vermutlich anders aus.

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Klar kann man filtern z.B. anhand "innerhalb x Minuten ab Haustür erreichbar" oder "ist an Tarif XY gebunden". 

 

Entweder geht man die Wunsch-AG am Wunsch-Ort durch und filtert deren Karriereseiten oder man filtert auf übergreifenden Jobbörsen.

 

Mein bisheriges Vorgehen war etwas von beidem: bei mir bekannten potentiellen Arbeitgebern habe ich deren Karriereportal durchstöbert und weitere Firmen habe ich je nach Suchintensität per div. Jobportalen gefunden - um dann den Bewerbungsprozess zur gefundenen Stelle auf der firmeneigenen Karriereseite zu starten.

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vor 2 Stunden schrieb allesweg:

Außer man sucht mit Nischentechnologien wie dem seit 25 Jahren aussterbendem COBOL

Je konkreter man sucht, desto einfacher wird es. Suchst du als sprachungebundener Entwickler? Oder als verbreiteter .net-Entwickler? Oder als immer seltener werdender COBOL-Könner?

Momentan mache ich ja mehr oder weniger beides, also .NET (C#) Entwicklung und fange gerade an mich in Angular einzuarbeiten, da wir das auch gerade ein wenig benötigen (wobei wir mittlerweile auch volle Frontendentwickler haben) und mehr oder weniger lesend COBOL bzw. .NETCOBOL (Fujitsu). 

Hatte auch schon mal nach ein paar COBOL Stellen geschaut bzw. wo man eventuell auch wie bei mir jetzt beides (C# und Cobol) macht. Allerdings beschränkt im Norddeutschen Raum. Und da fängt es ja auch schon an, nicht alle großen Konzerne (muss es überhaupt ein Konzern sein?) haben ihren Hauptsitz bzw. ihre IT in Hamburg o.ä. :)
Zumindest .NET (C#) würde ich schon gerne weitermachen wollen. Also nicht unbedingt Java o.ä.

Ich hatte mal bei Kununu die ersten paar Seiten durchgestöbert und dann bei den entsprechenden Firmen auf deren Karriereseite geschaut - teilweise ist das ja auch gruselig was einem da vor die Augen kommt, weil man die freien Stellen gar nicht erst findet. Hab jetzt eine nie endende Liste mit Firmen, wovon die meisten kein .NET-Entwickler suchen.

Aber wenn ich so überlege, einen wirklich favorisierten Arbeitgeber, wo ich jetzt äußerst gerne hin möchte, habe ich so gar nicht. Bei großen Dax-Konzernen sehe ich mich sowieso nicht, da gibts bessere Leute mit Masterabschluss und so weiter...

Ich glaube mein größtes Problem ist, dass ich die ganzen Ausschreibungen einfach langweilig finde. Entweder wird da eine halbe IT-Abteilung gesucht. Oder aber die Tätigkeiten klingen extrem langweilig - sofern die denn überhaupt wirklich aus so einer 0815 Ausschreibung hervorgehen. Meist weiß man ja doch nie wirklich was man da nun konkret macht. So zumindest mein Eindruck.

Vielleicht weiß ich aber auch noch immer nicht so recht, was ich eigentlich suche / will. Möchte ich weiter programmieren? Eigentlich schon. Wäre Application-Manager auch was für mich? Keine Ahnung, programmiert man da? Eher nicht. 
Nur mal eben so ausprobieren, ob die Stelle / Tätigkeit passen könnte, kann man ja nicht.

Nachtrag: Möchte ich was mit RPA / Robotic machen? Klingt interessant und spannend. Bin ich dafür geistig im Stande? Weiß ich auch nicht so recht. Da gibts ja auch eher die ganzen Doktoren die das machen.

Bearbeitet von Gurki
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vor 2 Stunden schrieb allesweg:

Klappt in Ballungsgebieten eher weniger ;) einmal alle potentiellen Firmen in ÖPNV-Schlagdistanz in RheinMain/Pott/München und du scrollst schon einen Tag durch die Liste - je Himmelsrichtung.

 

Außer man sucht mit Nischentechnologien wie dem seit 25 Jahren aussterbendem COBOL

Je konkreter man sucht, desto einfacher wird es. Suchst du als sprachungebundener Entwickler? Oder als verbreiteter .net-Entwickler? Oder als immer seltener werdender COBOL-Könner?

 

Bei meiner letzten Suche habe ich durchaus den ganzen Westen von München sowie Augsburg mit einbezogen. Trotzdem war die Liste sehr übersichtlich, die Anzahl der Firmen an denen ich wirklich interessiert war konnte ich an einer Hand abzählen. Möglicherweise sind meine Ansprüche zu hoch, aber man braucht schon deutlich mehr als IGM-Tarifvertrag um meine Aufmerksamkeit zu bekommen - und dabei habe ich relativ sprachungebunden gesucht. Gut, ich habe jetzt auch keine Tage mit der Suche nach Firmen verbracht, aber wenn ich als sprachgebundener Entwickler (wieso bindet man sich überhaupt an eine Sprache?) suchen müsste, dann dürfte das durchaus sehr lange dauern. Aber then again, möglicherweise bin ich zu wählerisch.

Nichtsdestotrotz finde ich dennoch, dass man auch ein Stück weit wählerisch sein sollte. Schließlich verbringt man nach der Suche Zeit mit Lebenslauf aufpolieren, Anschreiben, Vorstellungsgesprächen und arbeitet potentiell die nächsten Jahre bei besagter Firma. Natürlich nur sofern man es sich erlauben kann ;)

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vor 5 Minuten schrieb 0x00:

und dabei habe ich relativ sprachungebunden gesucht. Gut, ich habe jetzt auch keine Tage mit der Suche nach Firmen verbracht, aber wenn ich als sprachgebundener Entwickler (wieso bindet man sich überhaupt an eine Sprache?) suchen müsste, dann dürfte das durchaus sehr lange dauern. 

Aber meinst Du, wenn ich jetzt als .NET-Entwickler mit 10+ Jahren .NET-Erfahrung mich auf eine Stelle bei der min 3 Jahre Erfahrung in SAP/ABAP oder Python gefordert ist, ich aber noch nie wirklich damit was gemacht habe, dort eingeladen werde? Vor allem könnte ich doch sicher nicht das Gehalt verlangen, welches ich im .NET Umfeld verlangen könnte.

Und grade auch die ganzen Frameworks die teilweise da verlangt werden. Teilweise habe ich von den Namen noch nie was von gehört. Da macht es doch wenig Sinn sich auf solch eine Stelle zu bewerben?

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vor einer Stunde schrieb Gurki:

Bei großen Dax-Konzernen sehe ich mich sowieso nicht, da gibts bessere Leute mit Masterabschluss und so weiter...

Mit so denken kegelt man sich gleich raus. Hier haben viele nicht studiert. Allerdings ist es ehrlicherweise einfacher mit Studium rein zu kommen. Aber un-schaffbar ist es nicht.

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Ich kann dir jetzt nicht sagen wie es mit ABAP Stellen ausschaut, ich könnte mir aber vorstellen, dass da einiges an SAP Domänenwissen gefordert wird. Aber Java, Kotlin, Python, C#, Go.... Alles mehr oder weniger das gleiche. Die Kernkompetenz eines Softwareentwicklers ist es Probleme zu analysieren und zu lösen, das Coden ist eher der einfachere Teil. Insofern gibt es durchaus Firmen die für Leute, die gut im Probleme lösen sind, gutes Geld zahlen - sogar wenn diese (noch) nicht in der geforderten Programmiersprache fit sind und dank "Fachkräftemangel" werden es immer mehr.

Ich denke je eher deine Aufgabe sich permanent nur auf ein Modul oder einen Service beschränkt, desto eher wird Wert auf die geforderte Sprache gelegt. Wenn allerdings von vorhinein klar ist, dass du alle paar Jahre ein neues Projekt machen wirst (nein, dass muss nicht Bodyleasing sein, es kann auch firmenintern neue Projekte geben!), dann sind die Firmen da gelassener. Es weiß ja schließlich keiner ob das nächste Projekt auch wieder in C# sein wird oder ob sich bis dahin nicht eher z.B. Go als die geeignetere Wahl herauskristallisiert.
Und je gelassener die Firmen da sind desto weniger wird sich die fehlende Erfahrung in der geforderten Programmiersprache auf dem Gehaltszettel bemerkbar machen.

Und die Frameworks... ja da wird dann viel gefordert, wirklich frameworkspezifisches Wissen (Syntax zähle ich jetzt mal nicht) wird dann aber eher selten gebraucht. Wenn du ASP.NET kannst wirst du auch schnell einen Express Server hochziehen können, genauso wirst du mit Spring Boot keine Probleme haben. Ein ORM ist ein ORM, egal ob Diesel für Rust oder das Entity Framework für C#.

Nichtsdestotrotz ist es natürlich ein Sprung ins Unbekannte. Aber du kannst ja C#, kannst COBOL zumindest lesen und lernst jetzt Angular (JavaScript). Das sind doch schon drei! Und selbst falls du nur in C# richtig gut sein solltest, dann hast du dennoch bewiesen, dass lernwillig bist und die Grundlagen der Programmierung verinnerlicht hast. Wieso sollte unterschiedliche Syntax dann kriegsentscheidend sein? Wenn du ein guter Softwareentwickler und nicht nur ein guter C#-Programmierer bist spricht meiner Meinung nach nichts gegen einen Stackwechsel. Oder erwartest du bis ins hohe Alter C# zu schreiben?

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Interessantes Thema. Ich schaue mich eher framework- statt sprachenorientiert um. Deshalb würde ich eine Stelle mit einer Programmiersprache, die ich noch nie gemacht habe, garnicht finden. Wobei ich auch den Blick nach links und rechts habe und entsprechenden alternative Frameworks in anderen Sprachen bereits zumindest ein mal angeschaut/ausprobiert habe.

vor 3 Stunden schrieb Gurki:

Teilweise habe ich von den Namen noch nie was von gehört.

Das ist doch allgemein so. Im Java-Umfeld z. B. gibt es so viel Tooling, dass kann man garnicht alles beherrschen. Das heißt aber auch, dass ein Java-Entwickler nicht gleich auf jede Stelle passt, obwohl die Sprache passt. Und bei Python ist es eben auch so, da kommen oft die ganzen Data-Science-Packete dazu (pandas, numpy, ...). Ob es bei C# auch so ist weiß ich nicht, da ich mir vorstellen kann, dass hier halt viel aus dem Hause Microsoft kommt.

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vor 21 Stunden schrieb 0x00:

wieso bindet man sich überhaupt an eine Sprache?

Tut man nicht, nicht direkt, sondern an einen Stack / Ökosystem, das auf einer bestimmten Sprache basiert. Die Sprache ist da nur das Fundament. Dann kommen ein oder mehrere Frameworks als Keller obendrauf und dann geht es erst richtig los. Libraries, Tools etc. kommen oben auf.
 

Daran bindest du dich, die Sprache an sich kannst du als erfahrener und fähiger Entwickler sicher zügig wechseln wenn du dich rein hängst aber nehmen wir JavaScript : klar das kann man schnell lernen aber das ist nur vanilla JS, als Nächstes kommt dann zb typescript. Dann kommt mindestens ein frontend Framework (angular etc), vllt auch mehrere. Gehst du statt dessen ins backend halt ein backend Framework, nodejs / Deno. Im Frontend hast du dann natürlich css und html. Dann all die Tools und spezialisierten patterns. Den Build Prozess. All die Tools die man zusätzlich nutzt. Die Frage der IDE.
 

Wenn du das alles einigermaßen kannst bist du ein 0815 JavaScript Entwickler. Willst du weiter kommen fängt der Grind dann erst richtig an, bei JS gibt es eine Anzahl an Libs und Tools und Co die gegen unendlich geht und es ändert sich jedes Jahr. Daran bist du gebunden. Die Sprache ist nur ein Vehikel. 

 

(Womit ein Problem beim Recruiting angeteasert wäre… türmt sich der geforderte Stack in die Höhe wie ein Wolkenkratzer, dann, oh große Überraschung, findet man schwerlich erfahrene Entwickler mit genau diesem Stack.)

 

Bearbeitet von monolith
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vor 13 Minuten schrieb monolith:

Daran bindest du dich, die Sprache an sich kannst du als erfahrener und fähiger Entwickler sicher zügig wechseln wenn du dich rein hängst aber nehmen wir JavaScript : klar das kann man schnell lernen aber das ist nur vanilla JS, als Nächstes kommt dann zb typescript.

Typescript ist auch nur ein Superset von Javascript, wenn man Javascript und eine fest typisierte Sprache kann dann kann man quasi Typescript - gerade wenn man aus der C# oder Java Ecke kommt.

vor 13 Minuten schrieb monolith:

Gehst du statt dessen ins backend halt ein backend Framework, nodejs / Deno. Im Frontend hast du dann natürlich css und html. Dann all die Tools und spezialisierten patterns. Den Build Prozess. All die Tools die man zusätzlich nutzt. Die Frage der IDE.

Ich lasse jetzt mal das Frontend außen vor, weil das nicht mein Spezialgebiet ist. Nodejs und Deno würde ich eher als Runtime denn als Framework einstufen, tut vermutlich aber nichts zur Sache.
Dennoch: Was unterscheidet Nodejs JS und Deno TS großartig von Vanilla JS/TS? Natürlich hast du durch dadurch, dass das ganze nicht im Browser läuft einige neue Methoden (e.g. File System I/O), aber das ist doch nicht kriegsentscheidend!

Ein Build Prozess ist ein Build Prozess, egal welchen Package Manager man einbindet, welches Buildtool man nutzt oder in welcher Sprache geschrieben wird. Am Ende vom Tag wird meistens nur Source Code genommen, Dependencies aufgelöst und ggf. kompiliert. Danach noch Deployment wobei das ja oft sprachenagnostisch mit Tools wie Docker passiert.
Selbstredend gibt es Syntaxdifferenzen und gelegentlich unterscheidet sich auch die Reihenfolge der Buildschritte, aber das sind doch wohl keine signifikanten Unterschiede.

IDE musst du ggf. gar nicht wechseln (VS Code unterstützt ja durch Extensions eine ganze Reihe von Sprachen) und wenn doch kann man ja seine Keymaps einfach umstellen. Kommt aber natürlich drauf an wie tief du in deiner IDE drinsteckst.

vor 13 Minuten schrieb monolith:

Wenn du das alles einigermaßen kannst bist du ein 0815 JavaScript Entwickler. Willst du weiter kommen fängt der Grind dann erst richtig an, bei JS gibt es eine Anzahl an Libs und Tools und Co die gegen unendlich geht und es ändert sich jedes Jahr.

Dies ist ein Stück weit ein JavaScript Problem. Die JavaScript Community neigt dazu eher neue Packages zu schreiben anstatt Bestehende zu verbessern, siehe die schier unendliche Anzahl an Frontendframeworks, Command Line Parsern und sogar Package Managern! Zudem gehören neue Libs zum Alltag dazu, egal ob neue Programmiersprache oder nicht. 

Und mal ehrlich: Irgendwann wirst du dich aller Wahrscheinlichkeit nach umorientieren müssen. Klar, wir alle kennen die COBOL Memes, aber nicht jede Sprache wird zum neuen COBOL. Was machst du wenn die Sprache deiner Wahl immer weiter an Popularität verliert und schließlich in der Versenkung verschwindet? Spätestens dann wirst du dich umgewöhnen müssen und wenn du am Zahn der Zeit bleiben willst wirst du es vermutlich schon deutlich früher tun.

Ein Jobwechsel ist dafür meiner Meinung nach die ideale Gelegenheit, schließlich hat man im neuen Job eine Einarbeitungsphase. Niemand erwartet von dir, dass du an Tag 1 das neue Microservicebackend designst und schreibst. Oft fängt es mit System Setup und kleinen Tickets an, genau diese Tickets sind die ideale Chance sich mit der neuen Programmiersprache und dem Environment vertraut zu machen. Ein bisschen Syntax googlen und 2 Wochen später und schon ist man in der Lage gut mitzuschwimmen, die IDE übernimmt dann den Rest. Alles darüber hinaus ist Übung und kommt in den nächsten Monaten auch.

Grundvorraussetzung ist aber, dass man eine Programmiersprache und nicht nur ein Framework (*hust* React *hust*) wirklich beherrscht. Hintergrundwissen ist ebenfall essentiell, nur wenn man versteht wieso etwas so funktioniert kann man sinnvolle Parallelen ziehen. Alles Andere resultiert in Halbwissen aufgeteilt auf viele Sprachen. 

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Kleiner Tipp: Inmails nicht beantworten ist die größte Strafe, da dass den Recruiter Geld kostet, wenn die nicht beantwortet werden. Das ist limitiert je Subscription. Daher wollen die auf jeden Fall eine Anwort haben, so dass sie wieder jemand anschreiben können mit dem Inmail credit.

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