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Rienne

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  1. Hallo, ich bin ein wenig verwirrt. Möchtest du den Fachinformatiker (Fachrichtung x) per Fernstudium absolvieren oder ein richtiges, staatlich anerkanntes Informatikstudium? Das sind nämlich zwei doch sehr unterschiedliche Paar Schuhe. Und den Fachinformatiker per Fernstudium ist meines Wissens auch kein IHK-Abschluss sondern nur eine Art Zertifikat des jeweiligen Anbieter.
  2. Also zur Telekom selber kann ich nicht soo viel sagen, auch wenn deren Hauptsitz hier um die Ecke ist, aber der Ausbildungsablauf wird dort vermutlich ähnlich sein, wie bei "den anderen namhaften Aktiengesellschaften": Es werden viele Azubis ausgebildet, die dann auch oft komplette eigene Klassen auf den Berufsschulen bilden (bei uns waren das vor allem Telekom und Bayer). Das heißt, man ist auf jeden Fall unter Gleichgesinnten und kann sich auch gut austauschen; gibt ja auch Betriebe, wo man als der einzige Azubi ist und in der Berufsschule betrieblich auch nicht viel mit den anderen gemein hat (die Ausbildung zum FIAE ist mMn einer der heterogensten Ausbildungen was die betrieblichen Inhalte und Themen angeht). Nachteil daran ist, wie schon erwähnt, dass nur die Besten der Besten überhaupt eine Chance auf eine Übernahme haben. Man muss sich also bewusst sein, dass man sich nach der Ausbildung einen anderen Arbeitgeber suchen muss. Kleinere Unternehmen bilden in der Regel für ihren eigenen Bedarf aus und man hat gute Übernahmechancen. Ob man das dann will und das Übernahmeangebot dann auch gut ist, steht noch mal auf einem anderen Blatt. Und streng genommen ist man aber halt nur eine Nummer für diese Firmen. Die Ausbildung selber ist meist recht gut. Es gibt extra Ausbildungsprogramme und auch eine entsprechende Ausbildungsumgebung. Es wird sehr stark nach den IHK-Vorgaben ausgebildet. Allerdings ist das, was man während der Ausbildung so macht und umsetzt dadurch oftmals nichts, was auch produktiv eingesetzt wird oder zu einem echten Kundenprojekt gehört. Man wird in solchen Betrieben relativ gut auf die Abschlussprüfung vorbereitet. Zum Einen, weil oftmals auch viele der Prüfer aus diesen Unternehmen stammen und es intern auch entsprechende Schulungen gibt, zum Anderen aber auch, weil diese Firmen nach außen hin ihren guten Ruf wahren wollen. Für einige ist aber auch schon das Bewerbungsverfahren bei solchen Betrieben nichts. Es ist alles sehr methodisch, man bewirbt sich online und dort wird schon viel ausgesiebt, man hat mehrere Bewerbungsrunden und Tests. Ob das Ganze jetzt Vor- oder Nachteile sind, ist mMn sehr von einem selber abhängig. Allerdings würde ich, wie @Bitschnipser schon angesprochen hat, erst einmal schauen, dass du dich bei so vielen Firmen wie möglich bewirbst und du dann überhaupt Angebote bzw. Zusagen für eine Ausbildungsstelle hast. Dann kann man sich immernoch über entsprechende Vor- und Nachteile informieren und darauf seine Entscheidung aufbauen.
  3. Das ist aber sehr verallgemeinert. Natürlich sind FIAEs in allen möglichen Bereichen tätig und entsprechend vielfältig sind die Programmiersprachen, mit denen sie arbeiten. Aber das heißt ja noch lange nicht, dass jeder FIAE Webanwendungen, mobile Apps, Windowsprogramme, und was weiß ich was programmiert, sondern in der Regel ist man auch nur in einer Sparte unterwegs. Das ist halt vor allem davon abhängig, in welchem Unternehmen ein FIAE seine Ausbildung macht oder (wie in deinem Fall) das Umschulungspraktikum. Der theoretische Ausbildungsteil beschränkt sich meist auf eine objektorientierte Programmiersprache und auch dort nur sehr oberflächlich, damit man eben die Grundlagen der Entwicklung lernt. Manchmal kommt auch noch etwas Webentwicklung dazu (was wir aber zum Beispiel in der Berufsschule gar nicht hatten)! Übrigens haben die wenigstens Azubis, am Anfang ihrer Ausbildung einen Plan von Softwareentwicklung in der Wirtschaft, geschweige denn von den vielfältigen Anwendungsgebieten, Programmiersprachen oder IDEs. Die Ausbildung/Umschulung ist ja dafür da, Wissen in dem Bereich zu vermitteln. Auch wenn da bei Weitem nicht alles abgedeckt wird/werden kann. Vieles kommt auch erst mit der Berufserfahrung. Und i.d.R. ist man ja dann auch eher spezialisert in einem Gebiet unterwegs als alles ein wenig zu können. Mein Ratschlag wäre daher: Wenn es die Möglichkeit für dich gibt, dann wechsel noch die Fachrichtung und schau, dass du dein Praktikum und deine Abschlussarbeit dann in einem Unternehmen machst, was auch Webentwicklung macht.
  4. Das kann man sich leider nicht immer aussuchen. Wir hatten zum Beispiel bei meinem alten AG eine Betriebsvereinbarung, in der die 60 Minuten vorgeschrieben waren. Habe mich auch regelmäßig darüber geärgert, ändern konnte ich es aber nicht. Und bei anderen Berufen ist es z.T. ganz normal, dass die Pausenzeiten vorgegeben werden und auch die Dauer, die dann gerne über die gesetzliche Mindestpausenzeit geht. Ist ja nunmal so, dass nur eine Schlechterstellung zum Gesetz ein Problem ist und mehr Pausenzeit ja erst einmal keine ist.
  5. Die Frage kann man nicht so einfach beantworten. Es gibt da verschiedenste (wirtschaftliche) Gründe. Viele Anbieter von Programmiersprachen bzw. IDEs gehen beispielsweise mittlerweile selber immer mehr in die Richtung, für ihre Produkte freie Kurse, Nachschlagewerke/Bibliotheken und entsprechendes Wissen bereitzustellen. Vor allem, weil sie dadurch die Zugänglichkeit zu ihrem Produkt vereinfachen und somit auch die Chancen erhöhen, dass man bei ihnen kauft. Andere widerum sehen in Wissen ein offenes Gut, was es zu verbreiten gilt. Und halten es für "falsch", (ihr) Wissen anderen vorzuenthalten oder daraus Profit zu schlagen. Hinzu kommt, dass nicht alles, was für den Verbraucher kostenfrei ist, dem Anbieter nicht trotzdem finanziell etwas bringt. @Velicity hat da ja schon einiges aufgezählt. Naja, vergleich das doch mal mit anderen Gütern. Wasser, das aus der Leitung kommt, ist auch vergleichsweise günstig. Nichtsdestotrotz gibt es auch in dem Bereich sehr sehr viele Anbieter, die "ihr" Wasser gegen einen höheren Betrag anbieten. Qualitativ ist das Leitungswasser rein objektiv sogar i.d.R. besser als das Mineral-/Tafelwasser aus Flaschen und es unterliegt häufigen und regelmäßigen Kontrollen. Und trotz der kostengünstigen Variante, die (fast) jedem zur Verfügung steht, gibt es genug Nachfrage, so dass die Anbieter sich am Markt auch behaupten können. Wenn deine Firma also mit Wissen und Bildung Geld verdienen will, ist es eigentlich für euch wichtig einen Unique Selling Point und eine passende Nachfrage zu haben. Unabhängig von dem, was die "Konkurrenz" kostenfrei anbietet.
  6. Ist studieren denn wirklich entgültig für dich abgehakt? Wenn nicht, würde ich dir nämlich empfehlen, dass du dich vielleicht direkt für ein duales Studium bewirbst. Ich habe das Gefühl, dass es bezüglich anfänglicher Karrierechance gerade als FISI sehr stark davon abhängt, in was für ein Unternehmen du ausbildungstechnisch unterkommst. Und bei vielen dann früher oder später doch noch der Wunsch nach einem Studium aufkommt. Da dies doch noch einmal ganz andere Türen öffnet. Vielleicht wäre da ein duales Studium sogar besser für dich, als eine (reine) FISI-Ausbildung.
  7. Topic Owner, also der, der das Thema eröffnet hat. Im Fall hier, also du! Als Bachelor-Student oder für ein Probestudium? Denn laut Homepage der Uni Jena ist es nicht möglich, das Bachelorstudium für Informatik mit einer Fachhochschulreife zu studieren. Kann es nicht vielleicht einfach sein, dass diese "Bekannten" einfach bereits vor der schulischen Ausbildung ihr Abitur gemacht haben?
  8. Nein, das stimmt so nicht ganz. Es gibt auch die Möglichkeit sich mit mehrjähriger, einschlägiger Berufserfahrung für ein Medizinstudium zu bewerben, ohne dass man ein Abitur, einen Techniker oder Meister hat. Hier ein Beispiel von der Charité in Berlin! Auch das ist nicht allgemeingültig. Wie bereits erwähnt: In Hessen und Niedersachsen darf man auch mit einer Fachhochschulreife an Unis. Und auch die berufliche Qualifikation eröffnet da an vielen Unis den Weg zum Studium.
  9. Schlechtes Beispiel! Gerade Medizin studieren vermutlich mehr, die in der Schule kein Latein hatten, als welche mit Lateinkenntnissen. Dafür gibt es ja dann Lateinkurse an den Hochschulen. Wie bereits erwähnt, wäre dort wichtig zu wissen, an welchen Hochschulen genau (Bundesland) diejenigen sich an den Unis eingeschrieben haben und, ob dies direkt nach dem ITA-Abschluss war, oder nachdem sie >3 Jahre gearbeitet haben. Denn all das spielt bei der Hochschulzulassung eine Rolle. Das sollte dann kein Problem sein, sofern der Bachelor-Abschluss gut ist. Denn ein Bachelorabschluss (egal ob FH oder Uni), der eine gewisse Mindestnote hat, erlaubt das Masterstudium an allen Hochschulen. Von Master zu Promotion sieht das allerding oftmals wieder etwas anders aus. Aber das ist vermutlich eh keine Option für dich, nehme ich an. Edit: Allerdings gibt es bei den Bachelorabschlüssen mit unterschiedlich viele Credit Points in der Summe und in unterschiedlichen Modulen. Bei manchen Masterstudiengängen sind nur die "umfangreicheren" Bachelorabschlüsse zugelassen oder eine Mindestpunktzahl in bestimmten Bereichen vorausgesetzt. (Hochschul-)Bildung ist Ländersache. Aber TU sind eigentlich keine Fachhochschulen, sondern Universitäten. Wie ich schon mehrfach geschrieben habe: In Niedersachsen und Hessen darfst du dich fachgebunden auch an einer TU/Uni für ein Bachelorstudium einschreiben (z.B. TU Braunschweig oder TU Darmstadt), in anderen Bundesländern eher nicht. Da ginge es allerdingd über die berufliche Qualifikation oder andere Abschlüsse, die dich dazu berechtigen würden.
  10. Das ist ja genau das, was ich geschrieben habe. An Fachhochschulen bzw. Universities of Applied Science darfst du studieren. Erfurt=FH; HS Schmalkalden = University of Applied Science! Du hast aber auch immer wieder von Hochschulen geredet (und auch die Fernuni Hagen war ja in einem anderen Thread ein Thema). Und an denen darfst du erst einmal nicht so einfach studieren. Von wem hörst du das und unter welchen Bedingungen bzw. an welchen Hochschulen? Wie gesagt: in Hessen und Niedersachsen ist das durchaus so. Und wenn du genug Berufserfahrung oder eine Weiterbildung wie den Techniker hast, darfst du auch an einer Uni studieren.
  11. Damit dürftest du wohl nur an Fachhochschulen/Universities of Applied Science studieren. Außnahmen sind Hessen und Niedersachsen. Da könntest du auch an normalen Hochschulen im Bereich Informatik studieren (wobei du in Hessen noch 6 oder 12 Monate Praktikum nachweisen musst, damit die Fachhochschulreife anerkannt wird, wenn ich mich recht erinnere). Die Ausbildung zum ITA o.ä. bringt dir da leider sonst nicht viel. Einzige weitere Möglichkeit auch an Hochschulen zu studieren wäre ansonsten, als beruflich Qualifizierter. Dazu musst du dann aber ein paar Jahre (ist glaube ich auch ein wenig unterschiedlich, je nach Bundesland) einschlägige Berufserfahrung haben. Oder halt die allgemeine Hochschulreife nachholen!
  12. Du hast zwar einen technischen Zweig, aber du redest hier von Hochschulen. In Thüringen darfst du an normalen Universitäten afaik nur mit der allgemeinen Hochschulreife studieren; vielleicht auch noch mit der Fachgebundenen Hochschulreife, nicht aber mit der Fachhochschulreife. Was genau für einen Schulabschluss hast du denn nach deiner Ausbildung?
  13. Okay, wenn er das meinen sollte, wird es dieses Jahr in NRW schwer. Schuljahresbeginn und damit auch der reguläre Ausbildungsbeginn ist in NRW der 1.8. . Es gibt natürlich auch Unternehmen, die jederzeit Azubis einstellen. Und es springen auch insbesondere am Anfang immer wieder Azubis ab, so dass die Betriebe auf unbesetzten Stellen sitzen bleiben. Aber die muss man schon proaktiv finden.
  14. Ich finde es immer wieder interessant, wie viele junge Menschen unter 25/30 Jahren, fragen, ob sie zu alt sind für eine Ausbildung bzw. berufliche Umorientierung. Mal als Gegenfrage: Was wäre denn die Alternative? Das aktuelle Studium zuende bringen? Sich mit irgendwelchen Hilfsjobs ein Leben lang durchschlagen? Also um die Frage aus der Überschrift zu beantworten: Nein, es ist nicht zu spät! Aber du solltest dir noch einmal intensiv Gedanken machen, ob es wirklich das richtige für dich ist. Du schreibst, dass du vor allem wegen den aktuellen Problematiken mit dem Online-Studiums dein jetziges Studium schmeißen möchtest. Wie lange müsstest du denn noch bis zum Abschluss studieren? Viele haben im Laufe ihres Studiums ein Frustrationstief und würden am liebsten abbrechen. Wenn du allerdings kurz vorm Abschluss stehst, würde ich dir persönlich dazu raten, es noch bis zum Ende durchzuziehen. Wenn du dann beruflich immernoch unzufrieden bist, kannst du auch dann über eine Ausbildung nachdenken. Denn selbst in 2-6 Jahren ist es noch nicht zu spät für eine Ausbildung. Hinzu kommt, dass sich dein Vorwissen im Bereich Systemintegration sehr in Grenzen hält. Neben dem 4-wöchigen Praktikum hast du vermutlich auch keine berufliche Erfahrung in dieser Richtung, oder? Und der Vollständigkeit halber: Ab dem diesjährigen Ausbildungsbeginn, gibt es auch eine neue Verordnung über die Berufsausbildung zum Fachinformatiker. Neben Änderungen beim Prüfungsablauf gibt es dort auch zwei neue Fachrichtungen, die man bei der Ausbildungswahl berücksichtigen sollte.
  15. Ich möchte hier nur kurz noch anmerken, dass ab diesem Jahr die Ausbildung zum Fachinformatiker ja auch zwei neue Fachrichtungen bekommen hat, so dass man neben Anwendungsentwicklung und Systemintegration auch in Richtung "Daten- und Prozessanalyse" und "Digitale Vernetzung" gehen kann. (Ich weiß, es ist jetzt der erste Jahrgang und vermutlich können sich weder die Betriebe, noch die Berufsschulen da bisher richtig aufstellen. Aber für die Zukunft sollte man das nichtsdestotrotz beim Thema Ausbildung im Blick haben. ) So ganz verstehe ich den Sinn hinter den Fragen nicht. 40 Jahre sind eine verdammt lange Zeit, und da wird garantiert einiges an neuen Technologien dazu kommen und viele Technologien werden veraltet sein. Denk doch einfach mal 40 Jahre zurück, da waren die 80er noch in ihren Kinderschuhen und Computer fingen gerade erst an, sich auch in private Haushalte auszubreiten. Vom Internet ganz zu schweigen! Nichtsdestotrotz ist es ja so, dass auch die Studenten von damals, wie @Zaroc schon schreibt, auch heute noch in der IT arbeiten und sich auch mit den neuen Themen beschäftigen, von denen damals noch niemand etwas ahnen konnte. Was ist denn der Unterschied zwischen einer Art von Experte und einem "richtigen" Experten? Letztendlich solltest du für dich selber entscheiden, wo du hin willst. Wichtig ist dabei vor allem, dir ein realistisches Bild von dir und deinen Fähigkeiten, aber auch vom Studium im Allgemeinen, den jeweiligen Studiengängen und den dort behandelten Themen machst. Gerade "mobile Computing", "KI" und auch "IT Security" sind zur Zeit sehr beliebte Buzzwords im Bereich IT, die vor allem mit hohen Gehaltsaussichten winken. Was aber wirklich dahinter steckt, was für Ansprüche an die Personen in diesen Bereichen gestellt werden und wie viel mathematisches Verständis da zum Beispiel auch nötig ist, blenden die meisten bei ihrer Wahl aus und werden oft schnell aus ihren romantisierten Träumereien vom perfekten Job, bei dem man sich vor Angeboten gar nicht retten kann und nicht weiß, wo hin mit dem ganzen Geld, gerissen. EDIT: Ich habe gelesen, dass du nach deiner schulischen Ausbildung eine Fachhochschulreife haben wirst. D.h. du solltest bei der Wahl des Studiums darauf achten, ob du dich mit der Zulassung überhaupt einschreiben darfst. Fernuni Hagen ist zum Beispiel erst einmal nicht so ohne Weiteres möglich. "Normale" Hochschulen außerhalb von Hessen und Niedersachsen wird auch schwer. EDIT 2: Falls du dir übrigens um deine berufliche Zukunft machst und ob du in 40 Jahren noch mit der Thematik gefragt bist, kannst du auch einfach versuchen ein duales Studium beim Bund in Richtung Cyber Security zu machen. Als Beamter lebt es sich da vermutlich recht sorgenfrei.
  16. @frfr es kommt dabei aber auch immer auf die Branche und das jeweilige Unternehmen an. Nicht alle Unternehmen sind da gleich und nur weil es bei vielen vllt so ist, ist es noch lange nicht bei allen so. Gerade was Softwareentwicklung angeht, gibt es viele Unternehmen/Startups, in denen vor allem Menschen mit Migrationshintergrund tätig sind und es keinerlei Probleme mit Rassismus gibt. Bei manchen ist es sogar von Vorteil, da sie international tätig sind und Kunden aus entsprechenden Ländern haben. So etwas ist schwer zu sagen. Es kommt bei beiden sehr darauf an, wo man die Ausbildung oder Umschulung macht. Es gibt immer auch schlechte Betriebe und Bildungsträger. Ich versuche hier einmal kurz die Vor- und Nachteile aufzuzählen: Eine Umschulung dauert in der Regel nur zwei Jahre, die Ausbildung drei. Man muss in einer Umschulung also den selben Inhalt in kürzerer Zeit lernen. Für eine Umschulung muss meist bereits eine andere Berufsausbildung/ein Studium vorangegangen sein. Bei einer Umschulung gibt es die schulische und die betriebliche Umschulung. Die meisten Umschulungsangebote sind jedoch schulisch und man ist nur am Ende für ein Praktikum und die Projektarbeit in einem Betrieb. Eine Ausbildung findet immer in einem Betrieb statt. Man sammelt also direkt praktische Erfahrung. Bei einer Umschulung zahlt man normalerweise für diese (bzw. die Arbeitsangetur, die Rentenversicherung oder andere Träger). Bei einer Ausbildung erhält man eine Ausbildungsvergütung, die je nach Betrieb unterschiedlich hoch ist. Viele Arbeitgeber ziehen jemanden mit klassischer Ausbildung einem Umschüler vor. Entsprechend fallen die Einstiegsgehälter bei Umschülern meist geringer aus.
  17. Hallo, also erst einmal finde ich es schwer, jemanden Tipps zu geben, der selber noch gar nicht so wirklich weiß, wo er hin will und sein einziges Ziel es ist "Irgendwas mit IT, am liebsten selbstständig!" zu machen. Mmn bietet weder ein Wirtschaftsinformatikstudium noch eine FI-Ausbildung genug Grundlagen, um sich damit sicher selbstständig zu machen. Da sollte man auf jeden Fall die Angebote von Hochschulen und/oder IHKs nutzen, die extra für Gründer und Leute gedacht sind, die sich selbstständig machen wollen. Als Einzelperson Apps zu entwickeln und diese dann auch noch gewinnbringend zu vermarkten, halte ich für sehr schwer. Dafür gibt es einfach schon viel zu viele Angebote auf dem Markt und man muss schon wirklich gut entwickeln können. Außerdem bedeutet das eine lange Durststrecke zwischen der Idee zur App und die Umsetzung bis dahin, dass man dann auch einmal Geld dafür bekommt. Gerade für jemanden, der schon auf die 30 zugeht und der bisher noch keine Programmiererfahrung hat, eher ein Ding der Unmöglichkeit. Diese Glaskugel-Frage lässt sich nur sehr schwer beantworten. Es bringt dir ja auch nichts, dich für eine Richtung zu entscheiden, die dir am Ende gar nicht liegt oder in der du einfach nicht gut bist. Das würden dann ja auch die Kunden merken und bemängeln. Wenn du dich jedoch so sehr für Web-Shops und ECommerce interessierst, solltest du schauen, dass du eine Ausbildung zum FIAE oder ein duales Wirtschaftsinformatik-Studium in einem Betrieb machst, der darauf spezialisiert ist.
  18. Nein, davor steht ja folgender Satz: D.h. wie gesagt, dass du auch nur ein Pflichtenheft erstellen kannst. Der Ausbildungsberuf heißt ja Fachinformatiker Anwendungsentwickler, nicht Programmierer. Streng genommen entwickelst du ja mit dem Pflichtenheft schon im Groben die Anwendung. Das Programmieren ist ja dann eigentlich nur die Umsetzung. Das Pflichtenheft zeigt ja zumeist schon auf, ob du die wichtigen Inhalte der Ausbildung beherrschst: Projektplanung, UML-Diagramme, Ablauflogik/Algorithmen, Datenbankmodelle, etc. In meiner Berufsschulklasse sind damals übrigens sehr viele weg vom Programmieren und haben sich eher in Richtung Consulting oder Projektmanagement orientiert. Muss sie aber laut Ausbildungsverordnung und sollte sie eigentlich auch. Falls du da Sorge hast, würde ich mich einfach mal bei der zuständigen IHK erkundigen. Bei meiner IHK damals (IHK Köln), ist das übrigens kein Problem. Ein Klassenkamerad hat das auch gemacht und in der Handreichung für FIAEs steht dort auch folgendes: CDS-Views brauchst du für die Datenbereitstellung/-aufbereitung. Sie dienen quasi als Schnittstelle zwischen Datenbank und OData Services. Glaub mir, Fiori und SAPUI5 sind gar nicht so ohne, wenn du nicht nur nach dem Baukastenprinzip innerhalb des Standards arbeitest. Ich habe da innerhalb unserer Eigenentwicklungen jetzt schon über zwei Jahre immer wieder damit zu tun und blicke auch noch nicht ganz durch, wie alles genau zusammen hängt und wann ich wo was womit anpassen muss. Insbesondere, da vieles mittlerweile nur in Eclipse oder der Web-IDE geht, anderes aber immernoch zwangsweise im SAP-GUI umgesetzt werden muss. Wenn du da keinen SAP-Mitarbeiter oder Fiori-Crack im Prüfungsausschuss sitzen hast, wird dich da auch niemand im Detail ausfragen (können). Ich drücke dir jedenfalls die Daumen, dass du etwas passendes findest, mit dem du dich nicht überfordert oder unsicher fühlst. Aber vielleicht wäre ja ein reines Planungsprojekt wirklich das richtige für dich.
  19. Hallo, hast du dich mal erkundigt, wie es mit englischsprachigen Studiengängen aussieht? Gerade in Bereich Informatik gibt es immer mehr Universitäten in Deutschland, die auch ein Studium in Englisch anbieten. Vielleicht wäre das ja etwas für dich? Ansonsten kannst du natürlich auch versuchen, eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung zu finden. Allerdings wird die Berufsschule auch auf Deutsch sein und suvh die Prüfungen werden nicht in anderen Sprachen angeboten. Ich würde sogar fast behaupten, dass die IHK Prüfungen für Fremdsprachler von der Sprachbarierre her schwerer sind, als die meisten Klausuren an einer Hochschule. 😅
  20. Naja, es geht um seinen Abschluss, aber es muss sich immer noch um ein reales Projekt handeln, und das hat nunmal der Betrieb vorzugeben. Dass viele Azubis sich ihr Projekt selber aussuchen können/sollen, liegt entweder daran, dass der Betrieb so gut aufgestellt ist, dass er viele passende Projekte anbieten kann, oder aber (was dann doch häufiger der Fall ist), dass Betrieb bzw. Ausbilder wenig bis gar keine Lust darauf haben, sich selber darum zu kümmern. Das sehe ich ähnlich. Es ist nunmal so, dass das ganze nicht nur eine Art Beschäftigungstherapie darstellt, sondern auch einen Mehrwert bieten soll. Sowohl für den Betrieb als auch den Azubi, der sich ja auch mit den wirtschaftliche Themen auseinanderzusetzen hat!
  21. Dein Abschlussprojekt kann auch nur ein Teil dieses Projektes sein. Es muss nur klar werden, wass genau du machst, und dass du es selbstständig erledigst. Wichtig ist auch, dass es sich bei dem IHK Projekt um einen fest begrenzten Arbeitsaufwand von 70 Stunden handelt (bei den meisten IHKs inkl. Proejktdokumentation; bei manchen aber auch ohne). Alleine das zeigt, dass so ein FIAE-Abschlussprojekt gar nicht zu komplex sein kann. Es ist übrigens so, dass du auch ein Abschlussprojekt machen könntest, ohne auch nur eine Zeile zu coden. So ein Abschlussprojekt kann nämlich auch nur das Erstellen eines Pflichtenheftes sein. Das würde natürlich bedeuten, dass dieses dann wesentlich umfangreicher sein wird, als die jeweiligen Artefakte eines "normalen" Programmierprojektes, aber wäre vielleicht in deinem Fall durchaus eine überlegung wert. Hier der Wortlaut aus der Ausbildungsverordnung (§15 Abs. (2)): Darf ich kurz fragen, was genau du unter "den SAPUI5" verstehst? Meines Wissens nach ist SAPUI5 erst einmal nur die Technologie bzw. der Überbegriff für die Bibliotheken, die SAP für die Webentwicklung bereitstellt. Geht es dabei um Fiori-Apps? Bist du dafür zuständig, die Logik hinter einer Kachel in JavaScript zu programmieren? Erstellst du CDS-Views? Legst du OData-Services an? Oder kümmerst du dich (auch) um die SAP-seitige Logik? SAPUI5 ist sehr umfangreich und schon kleine Ausschnitte davon können für ein Abschlussprojekt reichen. Unsere Auszubildende hat dieses Jahr auch ein SAPUI5-Projekt gemacht. Der Umfang dabei hielt sich aber auch in Grenzen. Sie hat eine bereits vorhandene Kachel um eine weitere Funktionalität erweitert. Wichtig ist, dass du weißt, was du in deinem Projekt gemacht hast und warum. Und das solltest du auch beantworten können. Dass dir direkt zu einzelnen Codezeilen Fragen gestellt werden, halte ich für sehr unwahrscheinlich. In der Regel bezieht sich das Fachgepräch eher auf deine Präsentation und die Inhalte, die du dort genauer vorstellst, als auf deine Projektdokumentation. Und dann sind es meist auch eher Fragen, die sich auf die schulischen Lehrinhalte beziehen und nicht auf die speziell genutzte Technologie. Sprich, es können Fragen zum Projektmanagement kommen, zu wirtschaftlichen Themen wie Kosten-Nutzen, zu Datenbanken, UML-Diagrammen, Objektorientierung, etc. pp. Aber auch das kann man oft durch seine Präsentation ein wenig steuern. Mir wurde damals übrigens nicht eine einzige Frage zu SAP oder ABAP gestellt.
  22. Hallo, was mich ein wenig stutzig macht: Du arbeitest 5 Tage/Woche, richtig? Würde "Vollzeit" heißen, dass du 6 Tage arbeiten müsstest? Denn wenn du genauso viele Tage arbeitest, wie jemand in Vollzeit, stehen dir meines Erachtens auch die selbe Anzahl an Urlaubstagen zu, da diese nichts mit der täglichen Arbeitszeit zu tun haben. Und selbst, wenn nicht. Wie kommen die dann darauf, dass du bei 35h/Woche nur 22 Tage nehmen darfst? Rein mathematisch müsstest du dann eher 23 Tage haben (=>(35 Stunden/40 Stunden)*26 Urlaubstage = 22,75 Urlaubstage). Oder ist eine Vollzeitstelle mit 42h angesetzt? Ich kenne selber das Problem alleinerziehend mit zwei Kids (bei mir 13 und 11 Jahre) zu sein, und gerade da ist es mMn wichtig, eine angemessene Anzahl an Urlaubstagen zu haben. Bei 5 Arbeitstagen pro Woche finde ich 22 Tage definitiv zu wenig; vor allem bei dem Gehalt. Ja, sehe ich auch so. Vermutlich kommt da dann auch noch ein wenig "Bei Frauen mit Kindern kann man das ja machen" hinzu. Kenne Arbeitgeber, die da wirklich so argumentieren, dass die wegen den Kindern potentiell häufiger ausfallen, daher auch weniger leisten können und entsprechend weniger Gehalt verdienen. 🙄 Auf der anderen Seite habe ich aber auch schon mitbekommen, dass es auch Arbeitgeber gibt, die Eltern zusätzliche Urlaubstage zusagen, ohne dass die dafür mehr arbeiten müssten oder weniger verdienen. @tTt hat ja bereits den öffentlichen Dienst angesprochen. Da wir von Berlin reden, ist es vielleicht keine schlechte Idee, mal bei den verschiedenen Bundesämtern o.ä. nach offenen Stellen zu schauen (das Bundesministerium für Gesundheit sucht zum Beispiel - Link hier). Da haben Frauen in der IT meist sogar einen kleinen Vorteil, die Stelle zu bekommen.
  23. Gibt es aber seit ein paar Jahren. Wenn auch nicht überall. Und der Sinn dahinter ist durchaus auch da. Wenn man schon einen Abschluss hat, der auf dem selben Niveau wie ein Bachelor-Studium ist, wieso sollte man dann nicht auch einen Master machen dürfen? Klar gibt es auch genug Argumente, die dagegen sprechen. Aber ich finde es durchaus gut, dass diese veraltete und starre Struktur, die Hochschulbildung lange Zeit hatte, ein wenig aufgeweicht wird. So leben Akademiker hoffentlich nicht mehr nur in ihrer eigenen Bubble. Wissenschaftliches Arbeiten geht nunmal auch, wenn man nicht nur Hochschulen von innen kennt, sondern vielleicht auch mal ein wenig reale Wirtschaft geschnuppert hat.
  24. Genau das! Der TO sollte im Betrieb den Mund aufmachen. Wie schon mehrfach geschrieben wurde: (Allgemeine,) offene Fragen klären. Nachfragen, wenn er etwas nicht versteht. Sagen, wenn es ihm zu schnell geht. Ich kann durchaus verstehen, dass man gerade in jungen Jahren erst einmal sehr eingeschüchtert ist, so ganz alleine in ein Praktikum zu starten, wo man niemanden kennt und man auch noch gar keine Ahnung und Erfahrung hat, von dem, was einen erwarten wird; sowohl strukturell, als auch thematisch. Umso wichtiger ist es, sich erst einmal ein Bild zu machen (und eben nicht nur vom ersten Tag) und den Betrieb und die Mitarbeiter kennen zu lernen. Und das geht am besten durch Kommunikation.
  25. Das sind jetzt aber Mutmaßungen. Wer sagt denn, dass es ein frischer Azubi ist? Wer sagt, dass er jetzt die gesamte Zeit das Praktikum betreuen soll? Viel hat der TO nicht dazu geschrieben. Es kann genauso gut sein, dass der Betreuer aktuell noch im Urlaub ist, gerade um Juli/August kommt so etwas häufiger vor. Es gibt verschiedenste Gründe und Intentionen, warum das so gehandhabt wurde. Ich wiederhole: Es ist der erste Tag gewesen, davon auf den Rest der Zeit zu schließen, halte ich für übereilt. Und dass man sich erst einmal überfordert fühlt ganz am Anfang, ist auch normal. Also ich habe auch "früher" Schülerpraktika gemacht, und damals wurde auch nix organisiert. Das hat nichts mit früher oder heute zu tun, sondern hängt vom Betrieb und ggf. der Schule ab. Ich habe das Gefühl, dass hier im Forum nur zu gerne mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird. Ich nehme mich da selber auch nicht aus. Aber verunsichert einen jungen Menschen, der vermutlich gerade zum ersten Mal richtig mit Betrieben und deren Abläufe in Berührung kommt (kleinere Zwei-Wochen-Praktika mal ausgeschlossen), nicht noch mehr. Wie viele von euch hätten am liebsten nach dem ersten Tag bei irgendwas am liebsten die Flinte ins Korn geworfen und haben sich später gedacht, dass es gut war es nicht getan zu haben? Es ist zwar so, dass das Praktikum recht lange geht, aber es dient ja "nur" zur Zulassung zur Fachoberschule und ist keine Entscheidung für die nächsten Jahrzehte im Berufsleben.

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