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Euer Finanzmodell - Versicherungen, Konten, Banken


Defneqon

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Am 31.5.2019 um 22:53 schrieb r4phi:

Was mich mehr interessieren würden:

Was macht ihr konkret für die Altersvorsorge?
Ich habe dafür bspw. gar kein "Finanzprodukt". Lediglich meine ETF Sparpläne.
Ob das genügt? Keine Ahnung...

Ob es genügt kommt doch darauf an, wie viel Kapital Du mit den ETF Sparplänen aufbauen kannst.

Ich selbst habe letztes Jahr fast alle meine privaten Altersvorsorge Produkte mit viel Verlust gekündigt da diese überteuert waren und bei reiner Stillegung die Verwaltungskosten das Kapital weiter aufgefressen hätten.

 

Ich habe aktuell noch meinen Riester, allerdings ruhend.

Was mir an den meisten Produkten nicht gefällt, dass Sie einem vorschreiben, wann es zur Auszahlung kommt. Z.B. Riester frühestens ab 60.

Ich möchte gerne selber entscheiden, wann ich an mein Geld will, und das mit möglichst wenig unnötigen Kosten.

Deshalb nenne ich es bei mir weniger Altersvorsorge, sondern eher Kapital Aufbau.

Habe Momentan in etwa:

  • 30% Cash Reserve auf dem Tagesgeld
  • 20% in ETF's (70%/30% MSCI World und Emerging Markets, kleiner Teil noch im NASDAQ100)
  • 45% in Einzelaktien, größtenteils Dividendenwerte, ein Paar Wachstumswerte wie Amazon, Alphabet und Microsoft
  • 5% in P2P Krediten

Mit meiner Cash Reserve bin ich im Moment zufrieden, weshalb ich die auf dem Betrag lassen will, dadurch schrumpft monatlich der Anteil.

Jeden Monat gehen automatisch 400€ in die ETF's, 800€ ins Depot für Einzelaktien und 100€ in P2P Kredite. 

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vor 15 Stunden schrieb Showtime86:

Was mir an den meisten Produkten nicht gefällt, dass Sie einem vorschreiben, wann es zur Auszahlung kommt. Z.B. Riester frühestens ab 60.

Das stimmt, mMn. muss man bei der Altersvorsorge aber auf mehrere Bausteine setzen. Riester Rente, Rürup, etc. eignen sich dafür, wenn man im Alter eine höhere Rente haben will um gut Leben zu könnne. Wenn dies das Ziel ist, würde ich diese Produkte empfehlen. An das eingezahlte Kapital kommt man jedoch erst ab einem bestimmten Alter ran.
Wenn ich jedoch früher an mein Geld will, sind diese Produkte einfach der falsche Weg da man an sein Geld nur mit Einschränkungen wieder dran kommt.

vor 15 Stunden schrieb Showtime86:

Jeden Monat gehen automatisch 400€ in die ETF's, 800€ ins Depot für Einzelaktien und 100€ in P2P Kredite. 

Respekt, das ist mal ordentlich :-).

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Ähm...was ihr alle so monetär treibt, verrückt.

Ich habe ein Konto bei der DKB wo mein Gehalt rauf geht und als mein "reguläres Konto" dient, dann eins bei der DKB wo "geteilte Ausgaben" von abgehen (Miete, Versicherungen, ...), auf das meine Frau und ich jeweils gleiche Anteile (gemessen am Gehalt) einzahlen.

Dann hat meine Frau ihr persönliches (ich glaube bei der Spaßkasse) und noch irgendwo ein "Altes" zur Rücklagenbildung.

Ansonsten bin ich mit einer Fondgebundenen Riester und BR auf später vorbereitet, hab ne Hausrat / Haftpflicht (kombiniert bei der Allianz), eine Unfallversicherung, Haftpflicht und Krankenversicherung für den Hund (AGILA)

Rücklagen reichen um ca. 2 Monate abzudecken, Rest geht für Urlaub / Spaß drauf...

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Ich bin auch etwas überrascht wie viele Konten hier einige Leute haben. Ich habe:

- ein Konto für den Bezug von Gehalt, alle Ausgaben (Miete, Versicherungen, sonst. Altersvorsorge, Urlaub, Freizeit etc.) und

- ein zweites Konto auf dem ich Geld für schlechte Zeiten beiseite gelegt habe (ca. 1 Jahresgehalt) sowie

- ein drittes Konto auf das meine Freundin und ich zu gleichen Teilen Geld einzahlen für gemeinsame Ausgaben.

Was auf meinem Hauptkonto passiert habe ich dank App täglich im Blick und weiß genau was an Ausgaben anfällt, da die Fixkosten jeden Monat kaum variieren. Variable Kosten kann ich direkt beeinflussen und mir so eine gewisse Spar Rate pro Monat quasi garantieren.

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  • 4 Wochen später...

... und jedes Konto kostet wieder Geld... Oder? 

Wir, also meine Frau und ich, haben zusammen zwei Konten. Eines für die Gehälter, Leben, Abtragung Haus uws...  und ein Konto wo wir einen pauschalen Sparbetrag und den Rest aus dem Vormonat hinschieben. Darauf sparen wir uns alles an. Für die Übersicht haben wir eine Tabelle, die alle Kosten aufschlüsselt, dass man nichts aus dem Auge verliert. 

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vor 24 Minuten schrieb OpenWorld:

Darf ich fragen woher du das hast ?

Momentan den größten Teil auf meinem Gehaltskonto bei der deutschen Bank mit nur 0,05% oder so verzinst.

Einen weiteren Teil bei der DKB mit 0,2% verzinst.

Die Tagesgeld Zinsen sind mir momentan zu wenig um da irgendeine Anstrengung zu unternehmen den Ertrag zu maximieren..

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  • 4 Wochen später...

Ich entschuldige mich schon mal dafür hier eine Antwort rauszukramen die schon etwas älter ist. Allerdings habe ich mich in den letzten 4 Wochen ziemlich intensiv mit dem Thema Vermögensaufbau bzw. Altersvorsorge auseinander gesetzt und jetzt bekommt der Beitrag für mich nochmal eine andere Bedeutung.

Momentan liegt der Großteil meines Geldes auf einem Tagesgeldkonto. Im Zuge vorausschauenderer Planung bin ich gerade dabei einiges in ein Depot umzuschichten. Der Plan ist etwa 6 Monatsgehälter auf dem Tagesgeldkonto vorzuhalten, 2-3 Monatsgehälter für Spaßausgaben wie Urlaub / neuen PC etc. auf dem Girokonto zu haben und den Rest langfristig zu investieren.

Am 3.6.2019 um 17:44 schrieb Showtime86:

Habe Momentan in etwa:

  • 30% Cash Reserve auf dem Tagesgeld
  • 20% in ETF's (70%/30% MSCI World und Emerging Markets, kleiner Teil noch im NASDAQ100)
  • 45% in Einzelaktien, größtenteils Dividendenwerte, ein Paar Wachstumswerte wie Amazon, Alphabet und Microsoft
  • 5% in P2P Krediten

Da ich aktuell darüber nachdenke wie genau ich mein Depot aufbauen möchte, würde mich interessieren warum du nur 20% in ETF's investiert hast, aber 45% in Einzelaktien. Kennst du dich mit dem Aktienmarkt so gut aus, dass du dir eine höhere Rendite durch das selbst verwalten der Aktien versprichst? Oder ist der Gedanke dahinter eher, dass du die Dividende mitnehmen willst um so eine hohe Rendite zu erreichen?

Letztendlich scheinen mir ETF's für Kleinanleger ohne viel Ahnung vom Markt noch die risikofreiste Methode zu sein um Vermögen aufzubauen. Es sei denn natürlich der gesamte Markt bricht ein, dann war's das mit der Rendite bzw. wenn sich der Markt nicht im Anlagenhorizont erholt vermutlich auch mit der Zusatzrente die man sich erhofft hat.

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vor 10 Minuten schrieb TooMuchCoffeeMan:

Letztendlich scheinen mir ETF's für Kleinanleger ohne viel Ahnung vom Markt noch die risikofreiste Methode zu sein um Vermögen aufzubauen. Es sei denn natürlich der gesamte Markt bricht ein, dann war's das mit der Rendite bzw. wenn sich der Markt nicht im Anlagenhorizont erholt vermutlich auch mit der Zusatzrente die man sich erhofft hat.

Volle Zustimmung. Darüber muss man sich im Klaren sein. Historisch betrachtet sieht das natürlich rosig aus, aber die Zukunft kennt niemand.

Aktien haben gegenüber ETFs den Vorteil, dass keine jährlichen Kosten entstehen. Wenn man jetzt nicht viel Ahnung hat (und auch nicht haben möchte), halte ich ETFs für ein geeignetes Vehikel. Hohe Ausschüttungen erhält man vorallem bei (wenigen) Einzelaktien, ETFs (außer Dividenden-ETFs) schütten wohl eher zwischen zwei und drei Prozent pro Jahr aus. Ist aber auch wieder abhängig davon, wie erfolgreich das Jahr gewesen ist.

Bearbeitet von Listener
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vor 26 Minuten schrieb Listener:

Aktien haben gegenüber ETFs den Vorteil, dass keine jährlichen Kosten entstehen. Wenn man jetzt nicht viel Ahnung hat (und auch nicht haben möchte), halte ich ETFs für ein geeignetes Vehikel. Hohe Ausschüttungen erhält man vorallem bei (wenigen) Einzelaktien, ETFs (außer Dividenden-ETFs) schütten wohl eher zwischen zwei und drei Prozent pro Jahr aus. Ist aber auch wieder abhängig davon, wie erfolgreich das Jahr gewesen ist.

Stimmt, bei ETF's muss man 0,1 - 0,5% Gesamtkostenquote (TER) in seine Überlegungen mit einbeziehen. Wenn man von einer gemäßigten Rendite von 6% / Jahr ausgeht, müsste sich das aber trotzdem lohnen. Jedenfalls mehr als wenn es auf dem Tagesgeldkonto rum liegt. Für langfristigen Vermögensaufbau dachte ich eigentlich eher an thesaurierende ETF's. Das sind ETF's die den erwirtschafteten Gewinn in den Ankauf weiterer Anteile am ETF investieren. Zusammen mit den Zinsen über die Steigerung des Index und weitere Einzelkäufe von Anteilen in größeren Abständen müsste man da über 30 Jahre eine gute Summe ansparen können. Jedenfalls wenn die Entwicklung so weiter geht und wir nicht ab 2040 in den Ruinen unserer Großstädte um die letzten Wasserreserven und Spritvorräte kämpfen.

Über Aktien habe ich auch lange nach gedacht. Ich habe mir auch ein Musterdepot angelegt, um ein Gefühl für den Wert bestimmter Aktien zu bekommen. Es hat auch irgendwie Spaß gemacht sich da reinzufuchsen. Aber letztendlich weiß ich auch, dass ich absoluter Laie auf dem Gebiet bin. Ich traue mir nicht zu vorher zu sagen ob z.B. eine Disney Aktie nächstes Jahr mehr oder weniger Wert ist als der heutige Kaufpreis.  Ich vermute es stark, aber ich bin einfach zu wenig Zocker um da mehrere Tausend Euro drauf zu wetten und darunter lohnt es sich im Grunde nicht. Ich traue mir auch nicht zu, zu erkennen wann der Zeitpunkt für eine Umschichtung des Depots da ist, weil bestimmte Aktien sich vermutlich nicht mehr erholen. Beim Aktienhandel geht es ja letztendlich auch um Verlustminimierung und dafür kann ich den Markt einfach zu wenig lesen. Und eigentlich möchte ich auch etwas haben, dass möglichst breit gestreut (diversifiziert) ist und da wäre, aufgrund der Kostenrechnung Rendite/Ordergebühren, auch wieder eine höhere Investition nötig. Und da traue ich mir nicht zu genau die Aktien zu erwischen, die sich langfristig gut entwickeln. "Sich das Unternehmen ansehen und bewerten ob man es für Zukunftssicher hält" sagt sich immer so leicht. Vor allem bei einem so komplexen Geflecht wie dem Kapitalmarkt, den unvorhergesehene Erschütterungen nachhaltig beeinflussen können.

Also werden es wohl kurzfristig erstmal langfristig angelegte ETF's werden und ich spiele noch ein bisschen mit meinem Musterdepot :)

 

Bearbeitet von TooMuchCoffeeMan
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ich war an dem gleichen Punkt an dem Du warst.

Ich habe mich auch stunden und wochenlang informiert bevor ich irgendwas gemacht habe.

Zuerst habe ich "nur" mit ETF's angefangen, für jemanden der wenig Zeit mit dem Kapitalaufbau verbringen will würde ich auch dabei bleiben. Einfach einen All World ETF oder zwei ETF's mit 70/30 Developed/Emerging Markets und Fertig.

Dieser Plan ist absolut PASSIV, da sollte man einfach durchgehend Geld rein ballern, nicht darauf achten wenn die Märkte mal runter gehen und stur investieren.

Das Geschreie ist bei einem Crash nämlich immer größer als bei einem Boom, mit einem Anlagehorizont von 20+ Jahren ist das "Risiko" eher gering.

 

Der Grund, warum ich jetzt doch mehr in Einzelaktien habe ist der, dass ich mich immer mehr für das Thema Börse und Kapitalaufbau interessiere, es ist auch ein Hobby geworden.

Es macht mit deshalb einfach Spaß mich mit einzelnen Firmen zu beschäftigen und mir täglich Input von Börsen Profis anzuschauen und zu lesen.

In einem Gesamtmarkt hat man immer Performance Treiber, deren Gewinne natürlich größer sind, als der Durchschnitt. Ich hoffe deshalb durch die direkte Auswahl von Einzelunternehmen besser zu fahren als der Durchschnitt.

Falls ich damit "verkacke" habe ich immer noch einen guten Teil in ETF's die ich stur dazukaufe und nicht vor habe bis zu meiner Rente oder meinem Ausstieg zu verkaufen.

 

EDIT: Achso, und um nochmal auf die Dividenden einzugehen. Ja ich finde regelmäßige Dividenden geil und ein positiver Nebeneffekt ist natürlich, dass man Geld ausgeschüttet bekommt ohne Aktien verkaufen zu müssen. ABER: Dividenden die ausgeschüttet werden, verringern damit automatisch den Unternehmenswert.

Deshalb ist eine Dividende allein kein Qualitätsmerkmal. Grundsätzlich versuche ich Unternehmen rauszusuchen die profitabel arbeiten, viele (etablierte) Firmen zahlen eben auch Dividende.

Eine Microsoft zahlt auch Dividende, obwohl es momentan ein Wachstumswert ist. Aber deshalb höre ich nicht auf in Amazon zu investieren weil die keine Dividende zahlen. Eine Firma kann sich auch jederzeit dazu entschließen eine Dividende zu zahlen...oder auch sie zu erhöhen, zu kürzen oder zu streichen.

Bearbeitet von Showtime86
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vor 13 Minuten schrieb TooMuchCoffeeMan:

Für langfristigen Vermögensaufbau dachte ich eigentlich eher an thesaurierende ETF's. Das sind ETF's die den erwirtschafteten Gewinn in den Ankauf weiterer Anteile am ETF investieren.

Das ist grundlegend richtig. Wenn deine 801€-Steuerfreibetrag auf Kapitalanlagen noch nicht aufgebraucht sind, sollte man allerdings dennoch auf ausschüttende ETFs setzen. Durch die Steuergesetzänderung im letzten Jahr ist die vorzeitige Versteuerung für thesaurierende ETFs zwar möglich, in Verlustphasen weisen die aber vermutlich keinen Gewinn aus und du versteuerst nichts. Der ausschüttende ETF wird in dieser Phase trotzdem ausschütten, sodass ein klein wenig versteuert wird. So ergibt sich ein (kleiner) Vorteil für den Ausschütter. Ich handhabe das so, dass ich solange in ausschüttende ETFs/Aktien investiere, bis ich den Freibetrag ausreize. Wichtig ist, dass man die Ausschüttungen natürlich wieder reinvestiert. Danach werde ich in thesaurierende ETFs und ausländische Aktien investieren.

Bearbeitet von Listener
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vor 17 Minuten schrieb Showtime86:

Es macht mit deshalb einfach Spaß mich mit einzelnen Firmen zu beschäftigen und mir täglich Input von Börsen Profis anzuschauen und zu lesen.

 

Ja, ich kann verstehen was du meinst. Mir hat es auch Spaß gemacht mich da rein zu lesen. Ich werde das auf jeden Fall weiter im Auge behalten und vielleicht fühle ich mich irgendwann sicher genug um einzelne Aktien zu kaufen. Mich würden da allerdings hauptsächlich die amerikanischen Unternehmen interessieren und deren Aktien sind teilweise auf einem Höhenflug. Da ist mir das initiale Invest momentan noch zu hoch bzw. halte ich einige Aktien für mich persönlich einfach für zu teuer. Kann sein, dass ich mich da irre, aber ich glaube das einige davon über die nächsten Monate eher runtergehen. Mein Musterdepot wird's mir sagen :)

 

vor 8 Minuten schrieb Listener:

Wenn deine 801€-Steuerfreibetrag auf Kapitalanlagen noch nicht aufgebraucht sind, sollte man allerdings dennoch auf ausschüttende ETFs setzen.

Stimmt, den Teil hatte ich bei meiner Überlegung vergessen. Wobei der Unterschied vermutlich marginal ist soweit ich das gelesen habe.

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vor 7 Minuten schrieb TooMuchCoffeeMan:

Stimmt, den Teil hatte ich bei meiner Überlegung vergessen. Wobei der Unterschied vermutlich marginal ist soweit ich das gelesen habe.

Da du 25% Steuern (+Soli+Kirchensteuer) zahlst, sind das im schlimmsten Falle etwas mehr als 200€ pro Jahr (801€ hast du frei; 801* 0,25 = 200). Ist halt immer fraglich und was man erreichen will. Ich habe auch schonmal in einem Podcast die Idee gehört, 5-10 Jahre ETF1 (auf MSCI World) zu besparen. In den nächsten 5-10 Jahren ETF2 (auf MSCI World), usw. Dann hat man den Vorteil, dass man bei nötigem Verkauf die FIFO-Regel (nach der besteuert wird) umgehen kann. Ich kann in dem Moment schließlich entweder einen alten ETF oder einen neuen ETF verkaufen. 

Solche Experimente lohnen sich allerdings wirklich nur, wenn man ordentliche Summen investiert. Mit 50€ pro Monat muss man so etwas natürlich nicht starten.

 

Generell: Wenn man Interesse an solchen Themen hat, gibt es sehr interessante Podcasts dazu, bspw. auch zum Thema Indexing vs Einzelaktien. Die entsprechenden Podcasts von AktienMitKopf, Investor Stories und Finanzwesir/Finanzrocker höre ich sehr gerne bei Autofahrten (eine Stunde).

Bearbeitet von Listener
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Da stimme ich Dir zu @TooMuchCoffeeMan. Aber wenn Du Dir den Chart z.B vom S&P 500 der letzten 10 Jahre anschaust sind Amerikanische Unternehmen eigentlich schon lange zu teuer und es gab selten günstige Einstiegsmöglichkeiten.

Ob und wann der nächste Crash kommt, weiß niemand. Viele Firmen die schon lange als "teuer" gelten, haben sich um ein vielfaches ausgezahlt wenn man investiert war. Vergleich z.B. mal Amazon mit der deutschen Automobilindustrie in den letzten Jahren.

Bei Firmen die ich für teuer halte, wie z.B Amazon mache ich momentan auch kein Einzelinvest, das lasse ich über einen Sparplan laufen. Bei Comdirekt kann man auch Anteile von Aktien für 1,5% Kosten kaufen. 

@Listener um Deine guten Empfehlungen zu ergänzen: Für Einzelaktien kann ich C.W. Röhl mit der Sendung EchtgeldTV empfehlen sowie die Seite www.alleaktien.de

Bearbeitet von Showtime86
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vor 15 Stunden schrieb Showtime86:

Aber wenn Du Dir den Chart z.B vom S&P 500 der letzten 10 Jahre anschaust sind Amerikanische Unternehmen eigentlich schon lange zu teuer und es gab selten günstige Einstiegsmöglichkeiten.

Ob und wann der nächste Crash kommt, weiß niemand.

Genau da liegt für mich der Knackpunkt. Und daher werde ich den Aktienmarkt erstmal weiterhin kritisch beäugen und mir nur die Kurse angucken. Investieren kann ich auch nächstes Jahr noch. Bisher habe ich mich erstmal für ETF's entschieden. Allerdings nicht MSCI World sondern FTSE All World.

Finanzwesir kenne ich und da habe ich auch einige wertvolle Infos bekommen. Ich bin allerdings nicht so der Podcasthörer, da ich nicht pendeln muss. Wenn ich dazu komme Podcasts zu hören ist das meistens was zum Thema Computerspiele (Auf ein Bier).

 

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Ist auch bestimmt nicht die schlechteste Entscheidung. Bedenke nur, dass der FTSE All World mit 55% in Amerika gewichtet ist, 20% Europa und nur 10% Schwellenländer.

https://www.de.vanguard/web/cf/professionell/de/produktart/detailansicht/etf/9505/EQUITY/portfolio 

Wenn man der Meinung ist, Amerika ist überbewertet und China etc. nicht, sollte man den Schwerpunkt stärker auf die Schwellenländer legen.

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Auf welcher These begründet eure Behauptung, dass amerikanische Werte überbewertet seien? Vor allem da gerade die Wirtschaft dort drüben rund läuft? Ich sehe eher das Gegenteil. Das ist vor allem derzeit auf die günstige Zinspolitik der USA begründet. McDonalds hat sich diese zu Nutzen gemacht und hat gerade eine Fremdkapitalquote von über 100%!!

Chinesische Werte zu kaufen ist mit der Spekulation verbunden, dass sich der Handelsstreit bald beenden wird und man so günstig gekauft hat.

Bearbeitet von KeeperOfCoffee
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Ich bin jetzt kein Profi um beurteilen zu können was wirklich überbewertet ist und es gibt dafür viele Wirtschaftliche Argumente dafür und dagegen. Ein Indikator ist zum Beispiel das historische KGV (Kurs/Gewinn Verhältnis) einer Firma.

Wenn sich das Geschäftsmodell einer Firma nicht geändert hat, Gewinne nicht stark steigen, aber der Kurs trotzdem steigt, erhöht sich das KGV was sich irgendwann in einer Überbewertung äußert. 

Wenn sich das Geschäftsmodell ändert, wie z.B bei Microsoft mit Azure und 365 und die Gewinne steigen, kann auch ein höheres KGV als der Historische Durchschnitt gerechtfertigt sein.

Das die Wirtschaft so rund läuft liegt auch jedenfalls zum Teil am niedrigen Zins Niveau, weshalb sich Firmen günstig verschulden können. Falls die Zinsen erhöht werden, kann das sehr schnell zu einer Rezession führen.

 

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vor 59 Minuten schrieb KeeperOfCoffee:

Auf welcher These begründet eure Behauptung, dass amerikanische Werte überbewertet seien?

Um ehrlich zu sein verlasse ich mich derzeit stark auf die Analysen anderer. Von Überbewertung habe ich allerdings auch nicht gesprochen. Das kann ich nämlich gar nicht beurteilen. Für mich persönlich habe ich allerdings entschieden, dass die amerikanischen Aktien die mich interessieren würden mir momentan zu teuer sind. In der Finanzwelt spricht man zwar immer vom momentan fairen Preis, aber den muss ich ja nicht bezahlen wollen.

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Gast codeprolet

Diesen Thread finde ich sehr spannend und inspirierend. Er zeigt auch gut, dass man mit IT-Hintergrund grundsätzlich auch oft finanzaffin ist. Zumindest ist das meine Beobachtung unter Kollegen.

Ich bin lediglich bei einer Bank - der hier schon oft erwähnten DKB, der ehemaligen Staatsbank der DDR. Dort gibt es für mich 3 Kategorien:

- "Cash" = kurzfristig: Das ist mein Girokonto, wo überwiegend Gehalt und Kapitalausschüttungen als Einkommen eingehen und allgemeine Kosten des Lebens wie Miete, Strom, Internet und Mobilfunk sowie Versicherungsbeiträge oder Sparplanbeträge ausgehen. Des Weiteren ist hier die VISA-Kreditkarte hinterlegt, wo alle alltäglichen Ausgaben wie Bargeldabhebungen, Lebensmitteleinkäufe und dergleichen abgehen. Diese wird zum 23. jeden Monats mit dem Girokonto abgerechnet.

- "Sparen" = mittelfristig: Das ist mein Tagesgeldkonto. Hier geht die eiserne Reserve ein. Sollte ich also arbeitslos werden, kann ich davon einige Zeit leben. Auch andere, wenn auch eher unwahrscheinliche Eventualitäten wie die Übernahme von Pflegekosten von Verwandten könnte ich einige Zeit daraus finanzieren.

- "Private Altersvorsorge" = langfristig: Das ist mein Wertpapierdepot, wo ich breitdiversifizierende ETF's bespare. Aktuell sind das 1.500 € im Monat, die in den Vanguard FTSE All-World gehen. Mir gefällt die Idee des Passiven Investierens in die Weltmärkte. Die Wette besteht darin, dass ich glaube, dass die Welt in 50 Jahren besser entwickelt und wohlhabender sein wird, als sie das heute ist. Mal sehen, ob das wirklich so eintritt.

Ansonsten betreibe ich aktuell keine andere Vorsorge, also kein Riester, Lebensversicherung, Einzelaktien, Edelmetalle oder dergleichen. Nennenswertes Eigentum wie Immobilien besitze ich nicht. Mein iPhone XR dürfte tatsächlich mein wertvollstes Privateigentum sein. Daneben habe ich nur noch eine Haftpflichtversicherung und eine Reiseunfallversicherung. Da werden nicht unwahrscheinliche Risiken abgedeckt, die finanziell ruinöse Auswirkungen hätten, aber deren Beiträge ziemlich moderat sind mit in der Summe 55 € jährlich. Da setze ich vollständig auf die HUK Coburg. Grundsätzlich orientiere ich mich beim Thema Finanzen ziemlich stark am KISS-Prinzip.

Wichtig ist mir auch das Führen eines Haushaltsbuch, wo jeder Cent minutiös getrackt wird. Das ist wahrscheinlich die alte Datenliebe Jemandes mit IT-Hintergrund. In diesem Haushaltsbuch wird auch am Ende die Sparquote von letztjährlich 50 % ersichtlich. Dieses Jahr möchte ich 60 % erreichen. Es stehen allerdings noch wichtige Investitionen wie ein paar Schuhe und eine Hose an. Da zahle ich dann gerne auch mehr, weil Qualität und Langlebigkeit stimmen muss.

Ein verwandtes Thema wäre auch Prepping, welches mich aktuell so ein bisschen beschäftigt. Zumindest überlege ich, ob ich nicht etwas Wasser in Glasflaschen und Konserven horten sollte, da die Energieengpässe in den nächsten Jahren eher größer werden. Aber jetzt bin ich schon wieder vom Hölzchen zum Stöckchen gekommen.

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Am 27.7.2019 um 13:59 schrieb codeprolet:

- "Private Altersvorsorge" = langfristig: Das ist mein Wertpapierdepot, wo ich breitdiversifizierende ETF's bespare. Aktuell sind das 1.500 € im Monat, die in den Vanguard FTSE All-World gehen. Mir gefällt die Idee des Passiven Investierens in die Weltmärkte. Die Wette besteht darin, dass ich glaube, dass die Welt in 50 Jahren besser entwickelt und wohlhabender sein wird, als sie das heute ist. Mal sehen, ob das wirklich so eintritt.

1500 € MONATLICH? wtf wie zum henker kann man jeden Monat 1,5k wegsparen, sofern du nicht mega mäßig viel verdienst ? Oder bist du auch so einer der nach dem Motto "Warum heute Leben, wenn ich das hoffentliche wenn alles gut geht auch in der Rente noch kann (sofern ich sie erlebe)"?

Am 27.7.2019 um 13:59 schrieb codeprolet:

In diesem Haushaltsbuch wird auch am Ende die Sparquote von letztjährlich 50 % ersichtlich. Dieses Jahr möchte ich 60 % erreichen. Es stehen allerdings noch wichtige Investitionen wie ein paar Schuhe und eine Hose an. Da zahle ich dann gerne auch mehr, weil Qualität und Langlebigkeit stimmen muss.

Geht in die gleiche Kerbe wie oben, sparen ist wichtig ja, aber warum über 50% sparen und sich scheinbar so gut wie nichts während der Zeit zu leisten, zumindest wenn du Schuhe und eine Hose als "wichtige Investition" siehst o_O Ich weiß jeder Mensch ist anders, aber das find ich schon immer sehr komisch. Ich mein jetzt bist du noch jung und kannst noch so viel machen, also warum nur an das Alter denken? Das man ans Alter denken muss ist richtig, aber wie oben schon geschrieben, wer weiß denn ob du da überhaupt noch fit bist um irgendwas von deinem ganzen Geld zu haben, im schlimmsten Fall *auf holz klopf* fällst du 1 Jahr vor der Rente tot um und hast dein ganzes Leben nichts von deinem Geld gehabt. Keine Ahnung ob du schon Frau und Kinder hast, aber ich bezweifle es einfach mal wenn du solche Sparraten angibst, wenn du die auch nicht findest (man hofft es ja nie) dann hat nichtmal deine Familie was von dem Geld. Versteh das offen gestanden nicht immer so ganz.

Zitat

Ein verwandtes Thema wäre auch Prepping, welches mich aktuell so ein bisschen beschäftigt. Zumindest überlege ich, ob ich nicht etwas Wasser in Glasflaschen und Konserven horten sollte, da die Energieengpässe in den nächsten Jahren eher größer werden. Aber jetzt bin ich schon wieder vom Hölzchen zum Stöckchen gekommen.

? what? warum willst du Wasser in Flaschen abfüllen und horten o_O Du bist schon etwas weird oder? No offense xD

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Ich bin ja normalerweise auch sehr dafür, viel zu sparen, sich ein nettes Depot aufzubauen, usw. Ich denke, dass das auch auffällt, wenn man den Thread verfolgt hat. In diesem Fall möchte ich @Albi aber auch mal zustimmen. 50% Sparquote schafft man als Single ohne Kinder vermutlich, obwoh das auch schon "ambitioniert" ist. Dann aber Kleidungsstücke als Investition zu betrachten, ist schon ziemlich krass. Sowas kaufe ich mir, sobald es nötig ist und fertig. 

Von diesem Prepping habe ich ebenfalls noch nie gehört :D Energieengpässe in  Form von Trinkwassermangel sehe ich auch eher als unwahrscheinlich an (in Deutschland).

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Am 27.7.2019 um 13:59 schrieb codeprolet:

Mein iPhone XR dürfte tatsächlich mein wertvollstes Privateigentum sein.

Am 27.7.2019 um 13:59 schrieb codeprolet:

Ein verwandtes Thema wäre auch Prepping, welches mich aktuell so ein bisschen beschäftigt. 

Prepping ohne Wohneigentum. Der war gut.

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vor 5 Minuten schrieb allesweg:

Prepping ohne Wohneigentum. Der war gut.

Ein Bekannter hat gerade eine Garage zu vermieten. Da passen sicherlich einige Kisten Bier Wasser rein. Vielleicht verstehe ich die Tragweite dieser "Weltuntergangsphantasie" aber auch nicht.

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