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Ich finde 1500€ monatlich viel, wenn man es in Relation zu den 60% verfügbaren Netto Einkommens setzt. @Showtime86 legt etwas weiter oben auch seine monatlichen Investitionen offen und die ergeben addiert immerhin 1300€. Da sind die 1500€ nicht so weit entfernt. Ich gehe allerdings auch davon aus, dass 1300€ bei ihm nicht 60% seines Netto Einkommens ausmachen. Ich lege ebenfalls um die 1100€ im Monat zurück, allerdings ist das bei mir schlichtweg Geld das am Monatsende übrig bleibt. Ich achte zwar auf meine Ausgaben, aber ich gönne mir auch immer wieder Dinge, wie z.B. min. 2 Urlaube / Jahr, diverse Spielekonsolen + Spiele-PC, Whisky, Abende im Restaurant / Cocktailbar etc. Man sollte ein gesundes Verhältnis von Sparen und Leben finden. Dafür passieren im Leben einfach zu viele unvorhergesehene Dinge. 

Davon abgesehen halte ich es für riskant das gesamte Ersparte in einen einzigen ETF zu pumpen. Ich würde die Anlagen mehr streuen. 

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@TooMuchCoffeeMan ja weniger die 1500 Euro sind es was ich etwas krass finde, sondern die Tatsache das diese wohl 50%-60% seines Einkommens zu sein scheinen. Da hab ich mich etwas unklar ausgedrückt.

Wenn man natürlich monatlich 5k Netto hat und ausgaben von 3,5k im Monat hat und dann noch 1,5k spart ist das was anderes als wenn man sagen wir knapp 3k hat und 1,5k davon spart, dann bleiben noch 1,5k zum leben und ja das ist oft noch immer mehr als so manche andere Leute verdienen im Monat, aber das Verhältnis der Summe als Sparquote sieht halt ganz anders aus. Wenn man dann nicht mehr bei den Eltern wohnt und man somit Miete etc. hat sind 1,5k nicht viel.

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vor 12 Minuten schrieb TooMuchCoffeeMan:

Davon abgesehen halte ich es für riskant das gesamte Ersparte in einen einzigen ETF zu pumpen

ETFs sind schon gestreutes Kapital.... besser einen ETF der auf 50 verschiedene Aktien geht, als sich 5 Aktien ins Depot zu legen. Gerade für die Leute, die nicht wissen was sie da eigentlich machen.

Bearbeitet von KeeperOfCoffee
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Gast codeprolet
vor einer Stunde schrieb Albi:

Du bist schon etwas weird oder? No offense xD

Ja, bin ich tatsächlich. ?

Ich habe meine Lebensverhältnisse seit meiner Ausbildung, wo ich so leben musste, einfach nicht mehr weiter ausgedehnt. Die Bude ist noch immer klein, ein Auto habe ich noch immer nicht. Und sonst habe ich auch keine Ahnung, wofür ich es ausgeben sollte, da ich auch sonst keine Freunde oder Bekannte habe. Seither finde ich auch entsprechende Werte (Askese, Demut, Stoa) ganz interessant.

vor 29 Minuten schrieb allesweg:

Prepping ohne Wohneigentum. Der war gut.

Naja, zumindest im Rahmen der Möglichkeiten kann man für kürzere Notfälle auf jeden Fall vorsorgen. Gerade in den Städten kann es schnell mal zu einem Run auf die Supermärkte kommen. Obwohl ich bis zu den großen Plünderungswellen am besten gleich die Stadt verlasse. 

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vor 2 Minuten schrieb KeeperOfCoffee:

ETFs sind schon gestreutes Kapital.... besser einen ETF der auf 50 verschiedene Aktien geht, als sich 5 Aktien ins Depot zu legen. Gerade für die Leute, die nicht wissen was sie da eigentlich machen.

Das ist richtig. Sobald ich einen entsprechenden Betrag erreicht habe, kann es allerdings schon Sinn machen, anders zu agieren. Bspw:

- Andere Anlageklassen (Immobilien, Rohstoffe, P2P, etc.) um auch eine Diversifizierung in den Anlageklassen zu erreichen

- Einzelaktien (um die laufenden Kosten eines ETFs zu "sparen". -> Diversifizierung wird hierbei verringert)

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vor 14 Minuten schrieb codeprolet:

Naja, zumindest im Rahmen der Möglichkeiten kann man für kürzere Notfälle auf jeden Fall vorsorgen. 

Prepping und "für kurze Notfälle vorsorgen" sind ein kleiner Unterschied. 

Für kurze Notfälle reichen ein paar Flaschen Wasser pro Person und 1-2 Tage Grundnahrungsmittel. Maximal noch Kerzen/eine Taschenlampe.

Ein Prepper hält locker 2 Wochen vollständig autark durch. Essen, Trinken, Licht, (Rund-)Funkempfang, ...

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vor 13 Minuten schrieb KeeperOfCoffee:

Das habe ich lange auch gedacht, ich wäre hier aber aufgrund der politischen Entwicklungen eher vorsichtig.

Genau darum geht es aber doch, sobald ich eine Diversifizierung anstrebe? Möglichst viel streuen, um Einzelrisiken zu minimieren. Ansonsten könnte ich auch Einzelaktien kaufen, um nicht die ganzen restlichen Schrottaktien eines ETFs einzubeziehen. Man nimmt aber bewusst, schlechte Einzelinvestments mit.

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vor 1 Minute schrieb Listener:

Genau darum geht es aber doch, sobald ich eine Diversifizierung anstrebe?

Das ist schon klar, ich habe nur persönlich temporär von Immobilienaktien abgesehen (bzw. gibt es da ja noch andere Angebote), als das Thema Enteignung plötzlich da war. Ich guck mir das lieber erst mal an. Eine Krise ist eine Sache (wie z.B. gerade in der Automobilindustrie), vor allem da sie meist nur temporär ist, wenn der Staat aber bewusst in den Markt eingreift, ist dies eine ganz andere Geschichte.

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vor 37 Minuten schrieb KeeperOfCoffee:

ETFs sind schon gestreutes Kapital

Ich denke das ist jedem hier klar. Ein ETF bildet aber auch nur einen Index ab. Und der von ihm genannte FTSE hält derzeit ca. 60% amerikanische Aktien. Das ist politisch gesehen vielleicht auch etwas heikel wenn man die Entwicklung der letzten 1-2 Jahre bedenkt.

Von daher halte ich es bei einer Investitionssumme von 1500€ für riskant nur in diesen einen ETF zu investieren. Wie @Listener schon gesagt hat, würde ich mir in dem Fall tatsächlich Rohstoffinvestments (ETC) anschauen oder sogar zusätzlich auf Einzelaktien gehen. Natürlich sollte man davon etwas Ahnung haben und ich bin zur Zeit in einer ähnlichen Situation und kenne daher die ganzen Überlegungen die man als Laie anstellt. Aber alle Eier in einen Korb zu legen war noch nie eine gute Idee.

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vor einer Stunde schrieb TooMuchCoffeeMan:

Ich finde 1500€ monatlich viel, wenn man es in Relation zu den 60% verfügbaren Netto Einkommens setzt. @Showtime86 legt etwas weiter oben auch seine monatlichen Investitionen offen und die ergeben addiert immerhin 1300€. Da sind die 1500€ nicht so weit entfernt. Ich gehe allerdings auch davon aus, dass 1300€ bei ihm nicht 60% seines Netto Einkommens ausmachen. Ich lege ebenfalls um die 1100€ im Monat zurück, allerdings ist das bei mir schlichtweg Geld das am Monatsende übrig bleibt. Ich achte zwar auf meine Ausgaben, aber ich gönne mir auch immer wieder Dinge, wie z.B. min. 2 Urlaube / Jahr, diverse Spielekonsolen + Spiele-PC, Whisky, Abende im Restaurant / Cocktailbar etc. Man sollte ein gesundes Verhältnis von Sparen und Leben finden. Dafür passieren im Leben einfach zu viele unvorhergesehene Dinge. 

Davon abgesehen halte ich es für riskant das gesamte Ersparte in einen einzigen ETF zu pumpen. Ich würde die Anlagen mehr streuen. 

Joa, ich habe auch "nur" ca. 3k Netto, aber ich teile mir momentan die Miete mit meiner Freundin und kann mir so ein relativ teures Auto, 2 Restaurant Besuche im Monat, Marken Kleidung, sowie Impuls Käufe auf Sachen die ich Bock habe ohne große Probleme leisten.

Wenn wir bald umziehen und vll. 400€ mehr Miete im Monat bezahlen korrigiere ich den Spar Betrag einfach nach unten. Das ist ja das schöne an dieser Art von Investieren. Man ist an keinerlei Vertrag oder sonstiges gebunden, man investiert einfach das Geld was man über hat.

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vor 13 Minuten schrieb TooMuchCoffeeMan:

Das ist politisch gesehen vielleicht auch etwas heikel wenn man die Entwicklung der letzten 1-2 Jahre bedenkt.

Nein, in den letzten 2 Jahren ist die amerikanische Wirtschaft gewachsen, auch wenn es oft anders dargestellt wird. Vor allem die nierdigen Zinsen haben eine ernome Möglichkeit für Unternehmen geboten zu investieren. Da kann kein europäisches Land mithalten (wir selbst stehen am Rande einer Rezession). Ich warte pers. ja wann Facebook immens viele Unternehmen aufkauft (FB hat 0% Fremdkapital).

imo kommt es halt immer darauf an, was man bereit ist zu investieren. Dies sollte nie Kapital sein, welches man benötigt bzw. man darauf angewiesen ist. Sprich man sollte Verluste verkraften können. Ich selbst mache pro Monat 2-3 Swing Trades (ich setze darauf, dass Unternehmen die zu überverkauft sind sich erholen und es einen Short Squeeze geben wird) am amerikanischen Markt um mir monatlich etwas hinzuzuverdienen. Dies mache ich aber mit Kapital, dass ich schon ewig im Depot habe und ohne dessen ich auch so gut auskomme. Mal gewinnt man, mal verliert man (oder man hält ewig und wartet bis man wieder auf Null ist), so läuft dies eben.

Wer aber nicht bereit ist sich in Unternehmen einzulesen, SEC Fillings zu lesen (bei Ami Aktien), ER (Earning Reports) zu lesen, sich über zukünftige Termine zu informieren usw. der sollte lieber bei ETFs oder gar Fonds bleiben.

ETCs sind auch Heikel, wer das will kann gleich in Unternehmen investieren, die mit dem Rohstoff zu tun haben (Goldminen, BP/Shell, Silberminen...)

Bearbeitet von KeeperOfCoffee
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Gast codeprolet
vor 23 Minuten schrieb TooMuchCoffeeMan:

Ich denke das ist jedem hier klar. Ein ETF bildet aber auch nur einen Index ab. Und der von ihm genannte FTSE hält derzeit ca. 60% amerikanische Aktien. Das ist politisch gesehen vielleicht auch etwas heikel wenn man die Entwicklung der letzten 1-2 Jahre bedenkt.

Von daher halte ich es bei einer Investitionssumme von 1500€ für riskant nur in diesen einen ETF zu investieren. Wie @Listener schon gesagt hat, würde ich mir in dem Fall tatsächlich Rohstoffinvestments (ETC) anschauen oder sogar zusätzlich auf Einzelaktien gehen. Natürlich sollte man davon etwas Ahnung haben und ich bin zur Zeit in einer ähnlichen Situation und kenne daher die ganzen Überlegungen die man als Laie anstellt. Aber alle Eier in einen Korb zu legen war noch nie eine gute Idee.

Gerade deswegen. Ich habe einige Zeit überlegt, ob nicht sogar ein S&P500-ETF reicht, da wirtschaftlich nun mal nicht besonders viel ohne die USA läuft. Die Eurozone würde ich am liebsten sogar herausnehmen, weil ich da schwarz sehe. Ein bisschen Emerging Markets kann sicher nicht schaden. In Summe passt der FTSE All-World schon irgendwie. Bevor der auf den deutschen Markt kommt, habe ich ETF‘s von iShares bespart. 

Am Ende aller Überlegungen komme ich aber immer wieder an dem Punkt an, wo eigentlich das Meiste vom Anlagehorizont abhängt. Idealerweise muss ich die Kohle nie anfassen, sondern kann es weitervererben. 

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Ich verstehe so langsam, was hier das Problem ist. Ich bin davon ausgegangen, dass man größtmöglich diversifizieren möchte, umso größer das investierte Kapital ist. Das ist auch nach wie vor meine Meinung (vielleicht eine Glaubensfrage). Wenn man nicht größtmöglich diversifizieren möchte, wie z.B. @KeeperOfCoffee oder @codeprolet, kann ich natürlich auf verschiedene Anlageklassen, Regionen (Europa, etc.) verzichten. Ich persönlich möchte das nicht.

Bearbeitet von Listener
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Gast codeprolet

@Listener Größtmögliche Diversifizierung ist tatsächlich ziemlich schwierig. Ich denke auch öfter darüber nach. Es gibt auch die Formel 100 - Alter = Aktienquote. Den Rest würde man dann beispielsweise in Renten (Anleihen) und Rohstoffe packen, konkret in entsprechende ETF's. Vielleicht sollte man dann aber auch einfach in den ARERO Weltfonds gehen, wenn es einfach um größtmögliche Diversifikation geht.

Hauptsache was zurücklegen. Am Ende wissen wir trotzdem nichts. Man muss halt gut schlafen können.

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vor 21 Stunden schrieb KeeperOfCoffee:

Wer aber nicht bereit ist sich in Unternehmen einzulesen, SEC Fillings zu lesen (bei Ami Aktien), ER (Earning Reports) zu lesen, sich über zukünftige Termine zu informieren usw. der sollte lieber bei ETFs oder gar Fonds bleiben.

Naja .. für die Indexaktien muss man kein Analyst sein und kann da ohne Angst auch selbst Aktien kaufen.

Ich habe so angefangen, dass ich immer wenn ich 2'500 Euro gespart hatte dafür Aktien einer Firma gekauft habe. Anfangs bekannte Firmen mit Dividendenfokus. Und bei jedem neuen Kauf eine neue Branche/Firma/Länder. So habe ich über die Jahre schön diversifiziert und habe heute ein komplett gebührenfreies Portfolio/Depot (ausser bei Kauf/Verkauf).

 

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50% Sparquote. Das ist krass. Respekt. Meine Fixkosten alleine betragen schon 42%. Da ist nicht mal Nahrung etc. mit eingerechnet. Lediglich Miete, Versicherung, Auto, Unterhalt etc. 

Also: Respekt erst mal dazu. 

Altersvorsorge ist bei mir Mau. Monatlich gehen 175€ in ein ETF Sparplan und 750€ auf das Tageageldkonto. Ansonsten gesetzliche RV und Immobilie Erben. 

Rest des Geldes (~ 770€) dienen zum Ausgeben. Sprit, Essen, Konsum und so weiter. 

Irgendwas mache ich noch falsch. Am Ende sind 3k Netto doch schon irgendwie nicht ausreichend um alles abzudecken ohne Bauchschmerzen. 

Bearbeitet von r4phi
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Am 29.7.2019 um 10:30 schrieb KeeperOfCoffee:

Ich selbst mache pro Monat 2-3 Swing Trades (ich setze darauf, dass Unternehmen die zu überverkauft sind sich erholen und es einen Short Squeeze geben wird)

[...]

Wer aber nicht bereit ist sich in Unternehmen einzulesen, SEC Fillings zu lesen (bei Ami Aktien), ER (Earning Reports) zu lesen, sich über zukünftige Termine zu informieren usw. der sollte lieber bei ETFs oder gar Fonds bleiben.

Swing Trades kann man immer machen, nicht nur bei überverkauften Positionen. Lohnt sich aber nur bei großem Einsatz und kann auch zu ordentlichen Verlusten führen.

Ein Short squeeze hat erstmal nichts mit überverkauften Positionen zu tun. Da müssen dann erstmal im richtig großen Stil Spekulanten mit Leerverkäufen im Spiel sein. Außerdem finden diese Squeezes verhältnismäßig selten statt und wenn dann oft spektakulär.

Und bzgl. dem lesen solcher Berichte, kann man machen. Man muss diese aber auch verstehen und die richtigen Schlüsse draus ziehen. Das sind zwei ganz verschiedene Paar Schuhe. Wenn das einfach wäre, wären alle reich.

Und mit denTerminen ist das auch so eine Sache, das Wissen darüber bringt jetzt auch nicht viel außer man hat die Nacht vorher geträumt und weiß das zu Termin XY eine Kursreaktion in Richtung XY stattfinden wird. Alles andere in Form von „ich warte den Termin ab und Handel entsprechend veröffentlichter Informationen“ kann man sich in der heutigen Zeit sparen, die Computer handeln da schneller als man selbst. 

Das ist meine Erfahrung. Aber sonst, ja, man kann mit Aktien längerfristig ordentliche Gewinne einfahren. Am Ende muss man diese aber auch realisieren.. daran hapert es bei manchem dann auch noch.

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Meiner Erfahrung nach sind solch hohe Sparquoten fast ausschließlich mit bestimmten Lebensumständen zu erreichen. Meist relativ jung, gut verdienend, keine Kinder, kein Eigenheim, zumeist Single/Lose gebunden. In so einem Szenario bleibt wesentlich mehr Freiraum, um zu entscheiden, was man mit dem jeweiligen Geld machen möchte oder nicht. Wer da z. B. 2,5k netto oder mehr verdient und sparsam lebt, kann problemlos 50% monatlich sparen.

Wenn erst einmal ein (fester) Partner dabei ist, mit Haus, Kind und Kegel, sieht die Welt völlig anders aus und 50% Sparquoten werden zur blanken Utopie. Dann sind selbst 4, 5 oder 6k netto bei weitem nicht mehr so viel wie sie auf den ersten Blick klingen. Alleine die Fixkosten können dort problemlos 2-3k monatlich betragen und dann war man noch nicht einkaufen, essen gehen oder hatte ein sonstwie geartetes Privatleben.

Zumindest erlebe ich das immer wieder, wenn es in Richtung Frugalisten geht, welche zumeist solch hohe Sparquoten erreichen. Der Otto Normalo ist doch froh, wenn er 10-20% monatlich sparen kann. Bei vielen ist nicht einmal das drin.

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Wobei man bei vielen eine Lifestyle Inflation beobachten kann die mit dem Gehalt steigt, auch bei Familien. Da stehen 2 dicke SUV's vor der Tür, Urlaub auch mindestens 2 im Jahr und nicht Ostsee sondern Kreuzfahrt etc. Natürlich sind da auch 4, 5, 6k schnell weg und "man kann ja kaum was sparen *heul*"

Wenn man auf dem Boden bleibt und "gut" verdient, kann jeder ne menge weg sparen. 

 

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Gast codeprolet

@Errraddicator Das sehe ich ganz genauso. Ich bin alleinstehend, habe mich um Nichts und Niemanden zu kümmern, noch nicht einmal ein Haustier habe ich, lebe zur Miete in einer kleinen Wohnung am Stadtrand. Hier 50 % und mehr zu sparen ist absolut kein Problem, weil ich mit dem, was davon übrig bleibt, immer noch besser leben kann als die meisten Schüler, Studenten und Auszubildenden. Wenn ich meine "Rechnungen" (Miete, Strom, Mobilfunk & DSL, Rundfunkbeiträge) beglichen habe, bleiben immer noch etwa 400 € für Lebensmittel, Zugreisen in die Heimat und zurück, Restaurantbesuche und dergleichen. Da gibt es wirklich nichts, wo ich zurückstecken muss.

Alle paar Monate kaufe ich dann Kleidung, wenn alte nicht mehr tragbar ist und aussortiert werden muss. Daneben gönnt man sich einmal im Jahr was richtig tolles. Für mich war das dieses Jahr ein höhenverstellbarer Schreibtisch, eine hohe Investition mit der ich etwa 15 Jahre plane, die sich aber besonders gesundheitlich amortisieren soll (lieber temporären Druck auf den Beinen, als intensive Schmerzen im Rücken).

Ich tue mich aber auch leichter nicht so schnell in gesteigerte Konsumlust zu geraten, da ich beruflich oft nicht das Gefühl habe, dass ich das, was ich verdiene wirklich verdiene. Ich würde mich noch nicht mal als Informatiker verstehen, weil mir dafür einfach ganz viele Basics und auch oft das Interesse fehlt, sondern nur als Assistent, als einfacher Programmierer. Der volkswirtschaftliche Mehrwert meiner Arbeit wird wohl extrem niedrig sein. Fürstlichst verdiene ich hingegen und das erdet mich sehr oft, macht etwas demütig und gibt Anlass zur Reflexion. Es haben nicht Alle so ein gutes Life, sondern Viele mühen sich richtig ab für einen Hungerlohn. Bei mir nagt das allerdings auch am Selbstbewusstsein und trägt dazu bei, dass ich mich selbst nicht als wichtig erachte, andere von mir verschonen möchte und mich daher eher isoliere, vom Erfolg bei Frauen ganz zu schweigen. Das ist sicher die Kehrseite der Medaille.

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vor 5 Stunden schrieb Showtime86:

Wobei man bei vielen eine Lifestyle Inflation beobachten kann die mit dem Gehalt steigt, auch bei Familien. Da stehen 2 dicke SUV's vor der Tür, Urlaub auch mindestens 2 im Jahr und nicht Ostsee sondern Kreuzfahrt etc. Natürlich sind da auch 4, 5, 6k schnell weg und "man kann ja kaum was sparen *heul*"

Wenn man auf dem Boden bleibt und "gut" verdient, kann jeder ne menge weg sparen. 

 

Ich weiß zwar nicht, in welchen Kreisen Du so lebst, aber zwei dicke SUV vor der Tür, eine Familie zur Hand und zwei Mal im Jahr Kreuzfahrten kenne ich ausschließlich von Unternehmern, Erben oder der Personalunion davon. Mit Sicherheit nicht von Arbeitnehmern und auch nicht von Gutverdienern wie uns IT´lern. Die Betroffenen, mit dem geschilderten Lebensstil, haben eher 10k als 3k netto monatlich zur Hand oder haben so viel geerbt, dass sie kaum bis keine laufende Kosten haben und sämtliches Einkommen frei verfügbar ist.  Aber Übertreibung war schon immer ein bekanntes Mitleid, um Argumente ins Lächerliche zu ziehen. Das kenne ich zu Genüge. :)

Rechne bitte einfach aus, was zwei dicke SUV und eine dazu passende Wohnung kosten, dann weißt Du, dass es da mit 4k monatlich nicht getan ist. Das ist schlicht nicht möglich, wenn man nicht verhungern möchte. Und dann haben wir noch lange nicht von Familie, zwei Mal im Jahr Kreuzfahrten und Co. gesprochen. 

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Fixkosten bei uns in der Region (nicht meine/unsere, mal so "minimum") für eine Familie:

Miete: 1500 warm
ÖPNV + 1x normales Auto 400
Essen/einkaufen/Haushalt: 500
1xKindergarten + 1x Krippe: 400 (fürn halben Tag!)
Versicherungen, DSL, Smartphone, Strom und Co: 200
Klamotten: 100
Sparen für defekte Sachen: 100

Sind schon 3200 und noch kein Cent in Rente oder Hobbies, Freizeit investiert.

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