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Überstunden mit Gehalt abgegolten- Erfahrungswerte


Aten

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vor 2 Stunden schrieb Graustein:

Ein Problem was ich sehe ist eher, dass Arbeiterkinder halt oftmals nicht studieren weil die Eltern dagegen sind oder man halt nix anderes kennt.

Interessanter Aspekt.

Hatte ich bis vor kurzem auch nicht so stark auf dem Schirm. Bis ein befreundeter Handwerker (selbstständig, verdient sehr gutes Geld) mit Händen und Füßen versucht hat seinen Kindern das Studium auszureden. Das waren ein paar sehr, sehr hitzige Diskussionen.

vor 15 Stunden schrieb skylake:

Natürlich muss man entsprechend hierfür Zeit investieren aber bei 50% Bafögerlass plus zinsfreiem Rest kannst  hat man in DE alle Möglichkeiten im vgl. zum US-System, bei denen die Studienschulden ganz schnell Sphären erreichen, bei denen einem schwindelig wird.

Selbst das ist nicht einmal notwendig. Es ist wie mit allem im Leben: entweder hast Du Zeit oder Du hast Geld. Beim Studium heißt das: Vollzeitstudium mit Unterstützung der Eltern, Bafög, Ersparnissen oder Du studierst länger, da Du für deinen Unterhalt selbst aufkommen musst (es ist durchaus möglich BSc/MSc trotz 40h Job zu machen, auch wenn es länger dauert). Die Möglichkeiten gibt es.

Und man muss sich hierfür - im Gegensatz zu den Staaten - nicht verschulden.

Bearbeitet von Kwaiken
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vor 22 Minuten schrieb Kwaiken:

Hatte ich bis vor kurzem auch nicht so stark auf dem Schirm.

Ich kenne es halt von mir und auch etwas aus dem Umfeld.
Ich hatte zwar Anfang 2000 schon die Idee halt was mit Computern zu machen. Da ich dafür interessiert war, selber PC zusammengebaut mit 14 usw. Allerdings was gibt es so, keine Ahnung (gut das ist heute einfacher).
Ich hatte mal in einer "Computerfirma" das Schulpraktikum gemacht und später geguckt was gibt es für Ausbildungen.
IT-Systemelektroniker ist es dann geworden.

Aber aus der Familie konnte mich da keiner unterstützten oder beraten.
Also in meinem Fall hat es mir keiner ausgeredet, aber in dem Dunstkreis wo ich war war Studium halt nicht bekannt.

Unsere Tochter ist jetzt bald 8, ich würde sie in 2 Jahren gerne aufs Gymnasium schicken (wenn es Sinn macht natürlich).
Meine Frau will Realschule, weil da lernt man halt gescheit was und auch praktisch wie Schreibmaschinenkurs :D

Bearbeitet von Graustein
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vor einer Stunde schrieb Graustein:

Unsere Tochter ist jetzt bald 8, ich würde sie in 2 Jahren gerne aufs Gymnasium schicken (wenn es Sinn macht natürlich).
Meine Frau will Realschule, weil da lernt man halt gescheit was und auch praktisch wie Schreibmaschinenkurs

Welches Bundesland? Bzw "ein Bundesland in dem man nach Klasse 10 Gymnasium auch die mittlerer Reife hat"?

Dann ab aufs Gymnasium mit ihr, 10 Finger schreiben lernen Bürokaufleute (wenn überhaupt benötigt) in der Ausbildung und den Quatsch in $Hauswirtschaft (wenn es nicht eh Französisch oder Technik werden) kann man ihr auch so beibringen (Kochen, Nähen etc.) oder ihr dann mal einen Kochkurs finanzieren.

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Es geht ja nicht mal nur darum, ob die Eltern einem das Studium ausreden wollen sondern auch um die Finanzierung bis das Bafög (falls bewilligt) auch mal auf dem Konto ankommt - Semesterbeitrag + Umzugskosten + erste Monatsmiete(n) läppert sich ganz schnell, vor allem wenn man keinen Studienplatz in der eigenen Stadt bekommt.

Bei den allermeisten sehr erfolgreichen Studenten die ich kenne (also die mit nem 1er Schnitt) haben die Eltern neben dem finanziellen auch noch sehr viel mehr unterstützt wenn es z.B. um Hilfe bei den Ubüngen/Hausarbeiten ging, das navigieren durch den Bürokratiedschungel einer durchschnittlichen Uni. Das soll alles nicht die Leistungen der Studenten schmälern, die haben schon extrem viel Fleiß investiert, aber eigentlich alle Studien zeigen immer noch, dass gerade in Deutschland das Elternhaus wesentlichen Einfluss auf den Schul- und Studienerfolg hat.

Das einfach als "jeder kanns ja schaffen wenn man sich nur anstrengt" finde ich in Deutschland eher kritisch und selbstgerecht.

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vor 13 Minuten schrieb Amorphium:

eigentlich alle Studien zeigen immer noch, dass gerade in Deutschland das Elternhaus wesentlichen Einfluss auf den Schul- und Studienerfolg hat.

Fragt sich nur wo ist das besser und wo kann man dran drehen.
Sicherlich gibt es Verbesserungen keine Frage, aber viel muss auch von der Person kommen.

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vor 5 Stunden schrieb Amorphium:

Das soll alles nicht die Leistungen der Studenten schmälern, die haben schon extrem viel Fleiß investiert, aber eigentlich alle Studien zeigen immer noch, dass gerade in Deutschland das Elternhaus wesentlichen Einfluss auf den Schul- und Studienerfolg hat.

Und dann kommen die Studenten mit dem Abschluss in der Tasche auf ihre erste Arbeitsstelle und alle beschweren sich wie unselbstständig die Absolventen heutzutage sind.

Wir haben im Bekanntenkreis z. B. eine junge Dame, die Zahnmedizin studiert hat. Das Mädel ist von 2 Unis geflogen und wurde bei der 3. aufgrund einer mehrfach nicht bestandenen Prüfung exmatrikuliert. Die Eltern haben sie dann erfolgreich wieder reingeklagt (Härtefall-Option) und die Mutter hat quasi das ganze Studium parallel mitstudiert, um der Tochter am Abend alles beizubringen, was sie in den Vorlesungen hätte lernen sollen. Sie hat nach vielen Zusatzsemestern mit Ach und Krach zu Ende studiert. Im Anschluss haben die Eltern ihr auch eine eigene Praxis bezahlt ... und ich brauche bei jedem Treffen eine Ausrede, warum ich mir weiterhin bei einem anderen Zahnarzt in den Mund schauen lasse, "obwohl wir im Freundeskreis doch eine so tolle Zahnärztin haben!"

Manchmal sollte man als Elternteil sich auch mal zurückhalten und die Kinder ihre Fehler machen und ausbaden sowie sich ihre Errungenschaften selbst erarbeiten lassen. Wenn Papa und Mama immer zur Stelle sind und dem Sprössling permanent den Hintern hinterher zu tragen, muss man sich ob der bescheidenen Ergebnisses nicht wundern.

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Klar gibt es solche Leute, auch die Ghostwriter für Abschlussarbeiten verdienen ja gutes Geld. In meinem Beispiel waren das Lehramtsstudenten mit mindestems einem Elternteil der Lehrer war/ist und aus denen auch vernünftige Lehrer geworden sind, kommt halt immer drauf an wie man das macht.

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@Kwaiken

welches bescheidene Ergebnis?

Die junge Dame ist offiziell Zahnärztin, hat ihre eigene Praxis, verdient damit vermutlich mehr Geld als wir alle hier (ja, auch die Topverdiener unter uns werden da nicht mithalten können) und hat ein super standing in ihrem Umfeld. Schließlich ist sie wer.

Sollte sie mal Mutter werden wollen, arbeiten andere für sie und sie kann frei entscheiden, ob, wann und wie Kind oder Beruf Vorrang haben und für wie lange.

und wenn sie die Bude verkaufen möchte, findet sie einen Investor, der ihr teils horrende Summen bezahlt, womit sie mehr einnimmt als viele von uns durch ein halbes Leben an Arbeit.

deswegen noch einmal: welches bescheidene Ergebnis? Das Ergebnis ist 1A.

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vor 5 Minuten schrieb Rabber:

deswegen noch einmal: welches bescheidene Ergebnis? Das Ergebnis ist 1A.

Wollte das nicht weiter ausführen, da OT. Möchte dein Statement aber auch nicht unkommentiert stehen lassen :)

Der Kundenstamm, den sie mitgekauft hat ist nach knapp 2 Jahren jetzt auf 30% von dem was er beim Kauf vom Vorbesitzer war. Dafür verdient sich ihr Familienanwalt eine goldene Nase bei der Entfernung der 1 Stern Bewertungen bei Google und Yameda für die Praxis. 

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Gast selftaught
Am 6.4.2022 um 08:01 schrieb allesweg:

Welcher AN hat denn bitte nicht die Macht, einen Anwalt einzuschalten, ein Gericht anzurufen oder gar anonym eine Anzeige zu erstatten?

 

Du gehst davon aus, dass das so einfach kein Problem darstellt. Mag sein, dass jeder das machen kann. Doch die Erfolgschancen sind immer eine Frage der Machtverhältnisse. Wer keine Macht hat, kann das gleich sein lassen.

Jede Gesellschaft funktioniert über Machtverhältnisse. Auch wenn mir theoretisch Rechte per Gesetz zustehen, wird die Erfüllung nur dann erreicht, wenn ich die entsprechende Macht habe. Wenn das nicht der Fall ist, dann hast du Pech gehabt. Ein verarmter, psychisch Kranker ohne Peer-Group wird kein Erfolg haben, wohingegen ein Anwaltssohn mit Einfluss sehr wohl Erfolg haben wird.

Ich weiß schon, dass auch vor allem in der IT der Spruch "Jeder ist seines Glückes Schmied" - sprich - der Erfolg einer Person hängt zu 100% von einem selbst ab, propagiert wird. Dass dies nicht stimmen kann, lässt sich anhand einer einfachen Google-Suche zeigen.

Dass die USA auf jeden Fall viel schlimmer ist, sollte nicht davon ablenken, dass es hier, wenn auch besser, sicherlich nicht gut ist. Tendenziell zeigen Untersuchungen, dass es eher schlimmer wird seit einigen Jahren.

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vor einer Stunde schrieb selftaught:

Auch wenn mir theoretisch Rechte per Gesetz zustehen, wird die Erfüllung nur dann erreicht, wenn ich die entsprechende Macht habe.

Ich glaube, Du wirfst hier einige Begriffe durcheinander. Das hat nichts mit "Macht" zu tun.

Wenn Du im Recht bist, gilt es an Dir es durchzusetzen. Kannst Du das nicht oder darfst Du das nicht (Anwaltszwang), so obliegt es Dir jemanden zu beauftragen, der das für dich in Angriff nimmt. Zu wissen welche Rechte einem zustehen und welche und Pflichten einem abverlangt werden liegt jedoch in der Verantwortung des Einzelnen.

Und hast Du nicht genug Geld für einen Anwalt, wird Dir Prozesskostenhilfe bewilligt. Schwieriger haben es die, die zu reich für die Prozesskostenhilfe sind, aber zu arm um sich bis zum BGH zu klagen (und über keine Rechtschutzversicherung verfügen), wenn die besser betuchte Gegenseite immer wieder in Berufung/Revision geht.

vor einer Stunde schrieb selftaught:

der Erfolg einer Person hängt zu 100% von einem selbst ab, propagiert wird. Dass dies nicht stimmen kann, lässt sich anhand einer einfachen Google-Suche zeigen.

Bitte was?

Um Glück zu haben, muss man sich so oft wie möglich "weißen Schwänen" aussetzen (frei nach Taleb). Wer zu Hause auf dem Sofa sitzt, sich nicht weiterbildet und nur auf 9gag seinen 1000 day Streak als Lebenserfolg verbuchen kann, der wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auch beruflich Schwierigkeiten haben. Wer den IT Prof. macht, studiert, sich den Ausbilderschein der IHK ausstellen lässt, bei dem sieht die Sache höchstwahrscheinlich dann etwas anders aus. 

Fakt ist: in Deutschland stehen Dir sehr, sehr viele Möglichkeiten offen. Du kannst höchsten Bildungsstandard erreichen ohne dich auch nur mit einem Cent zu verschulden. Das liegt jedoch an Dir. In den Schoß legen wird's Dir keiner. Was die meisten von uns Arbeiterkindern zu ihren Lebzeiten nicht erreichen werden sind Sphären von Musk, Bezos und Co. Das ist das Ergebnis von zur richtigen Zeit am richtigen Platz sein (Bezos) und Starthilfe (Musk). Aber früher in Rente gehen oder es seinen Kindern durch Dividenden und Immobilien z. B. ermöglichen weniger oder gar nicht zu arbeiten, das ist nicht unrealistisch.

Man kann nicht im Lotto gewinnen, wenn man sich kein Ticket kauft. Aber es ist viel einfach "eine höhere Macht" für das was einem im Leben passiert oder nicht passiert verantwortlich zu machen.

Bearbeitet von Kwaiken
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Gast selftaught

Ich denke, du und die, die deinem Post einen Like gegeben haben, haben meinen Text nicht verstanden oder wollen ihn nicht wahrhaben. Da könnte genauso gut ein weisser CIS Mann sagen, es gibt keinen Rassismus oder Frauenfeindlichkeit.

Ist das selbe in Grün.

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Gast selftaught
vor 46 Minuten schrieb allesweg:

Dann hast du dich offenbar für viele Forenteilnehmer nicht klar genug ausgedrückt.

Wer mein Geschriebenes nicht versteht, sollte vielleicht an seiner kognitiven Kompetenz arbeiten.

 

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Ich habe festgestellt, dass folgendes Sprichwort sich mehr und mehr bewahrheitet bei mir und meinem Freundeskreis:

Hard work takes you, where good luck can find you...

Btw: Meine Eltern haben beide nicht studiert und waren die erste Generation, die nicht mehr "am Band" standen, sondern im Büro saßen ("Wow!").
Also bin ich sicher nicht mit einem silbernen oder gar goldenen Löffel im Mund aufgewachsen...

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