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Ausbeutung + Umstände = Wechselangst?


varafisi

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Mahlzeit,

wie ich in einem Thread bereits aufgeweckt wurde, was meinen beruflichen Alltag aktuell anbelangt, schwindet seitdem der Gedanke nicht mehr aus meinem Kopf sich eine neue Stelle zu suchen. Thread hier:

Kurze Randinfos zu meiner Situation:

  • knapp 3 Jahre BE, Einstiegsgehalt waren 36000/a, zweite Stelle 38400€/a ,
  • aktuell sind es 40200/a, Betrieb Rechenzentrum, Elektrodienstwagen (0,25%) = 90€ Netto Abzug, Ausbilderfunktion (Azubi-Vertrag wurde unterschrieben, er ist bereits geringf. beschäftigt)
  • Datenschutzkoordinator, seltener 1st-level-Support + 160-180 Server supporten, Homeoffice, BAV blabla...
  • keinen strukturierten Alltag (passt nicht zu meiner Person), ich muss mir die Doings in gewisser Weise immer suchen, bemerke, dass meine Kollegen nicht sonderlich viel tun - Stichwort: Fake work
  • Branche ist Hotel-Gastro,
  • Betriebszugehörigkeit seit 2021, demnach 1 1/2 Jahre,
  • 2021: Ausbildungsfirma verlassen (250 Mann Bude, 9 Monate nach der Ausbildung da geblieben), 6 Monate beim IT-Dienstleister (40 Mann Bude), 1 1/2 Jahre bei einer 120 Mann Bude mit Strukturen einer 40 Mann Bude.
  • Kindeswunsch steht im Raum, Umzug steht bei Kind im Raum.
  • Bereitschaft 1x im Monat (34,5h), die mit dem Gehalt abgegolten sind,
  • 1x im Monat 3 Stunden nachts von 01:00 - 04:00 angekündigte Serverwartung
  • Vertrauensarbeitszeit, Homeoffice.
  • Gehaltsverhandlung ist drastisch fehlgeschlagen. Es wird kein Cent mehr geben für den Zuwachs der o.g. Tätigkeiten.

Mein Ziel sind in dem Hannover Raum tatsächlich 60k/a. Aufgrund der aktuellen Marktsituaion schätze ich dies auch realistisch ein. Ich kann erfahrungsgemäß mein breites Spektrum an IT-Wissen anwenden und mein Wissenstransfer auf verschiedene Konstellationen anwenden, um eine logisch sinnvolle Struktur zu schaffen, die administrativ meisten sogar umgesetzt wird. Teamleiter aus den anderen Abteilungen schildern mir, dass ich als "Macher-Typ" genau so weiter machen solle, da wir solche Charaktere brauchen. Ich bin aber nicht der Messias der Strukturveränderungen, nur weil ich aus einem Mini-Konzern komme und dort die Strukturen von einem hochrangigen IT-Administrator implementiert worden sind und ich deshalb nichts anderes kenne. Der erste "Hä, was ist das denn hier" kam, als ich zu meinem 2. AG kam.

Nun ja. Ich bin nun ein wenig skeptisch, weil ich vom Typ her ziemlich diszipliniert bin, meine Kollegen es absolut gar nicht sind und ich da einen Nachteil sehe, wenn ich deren Gebiete nacharbeiten muss. Andere Menschen die bei uns "Teamleiter" geworden sind, besitzen meiner Meinung nach überhaupt kein Know-how was Personalführung angeht. Aufgesetzte Persönlichkeiten, Charaktere und unnötige Delegationen von ToDo's sind da an der Tagesordnung. Viele davon Reden auch einfach viel zu viel in der Mittagspause über Dinge, wo man sich als Teamleiter doch eher die Distanz wahren muss. Naja... es sind so Kleinigkeiten und viele Wichtigtuer.

Ich hab defintiv Lust und den Mut Personalveranwortung von einem jungen Team zu übernehmen und mein rationales Koordinationstalent woanders anwenden zu können. Aber auch wieder im Bereich Data Center aktiv zu werden fände ich attraktiv und würde mein Know-how wahrscheinlich noch weiter aufbauen.

Was schätze ich am Arbeitgeber besonders:
- Freie Meinungsäußerung,

- Verbesserungsvorschläge an der richtigen Stelle können schnell umgesetzt aber auch sehr gerne mal schnell abgeschmettert werden,

- Homeoffice,

- Freilauf... wobei das auch manchmal zu viel ist,

- Dienstwagen elektro (was gegenüber einem 45k Benziner/Diesel-Dienstwagen wieder ca. 200€-230 netto ersparnis sind, wenn es keine Option auf einen Elektro-Dienstwagen gibt)

Wie seht ihr die Wahrscheinlichkeit, dass es mit der Personalverantwortung etwas wird?

Steigere ich mich in die Situation zu viel hinein? Welche Informationen fehlen euch, um hier evtl. eine Aussage zu tätigen?

Wie wahrscheinlich ist es, dass ich da vielleicht nicht doch noch glücklich werden kann?

Bearbeitet von varafisi
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vor 14 Minuten schrieb charmanta:

Du musst für ein solches Gehalt für den Laden dann effektiv um die 100K erwirtschaften bevor der einen Euro mit Dir verdient.

Falls ich jetzt nicht zuviel Geheimnis erfrage:

Beschreib doch bitte mal, was 100K erwirtschaften genau ist,
Umsatz ?  Also 60K wären möglich, wenn der Kunde 100K zahlt.  oder

Profit ?    Kunde zahlt mindestens 160 ?

Ich glaube viele Forumsteilnehmer kennen die Kalkulation nicht so genau.
Da hört man immer von den tollen Projektsummen und fragt sich, wo denn das Geld abbleibt.

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vor einer Stunde schrieb varafisi:

Wie seht ihr die Wahrscheinlichkeit, dass es mit der Personalverantwortung etwas wird?

Sehr gering, aber die 60k würde ich trotzdem versuchen. Klingt nicht vollkommen unrealistisch.

Und falls weniger rauskommen sollten, hat man immer noch eine Steigerung. Deine aktuelle Branche ist halt nicht besonders bekannt dafür vernünftig zu zahlen.

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vor einer Stunde schrieb charmanta:

Du musst für ein solches Gehalt für den Laden dann effektiv um die 100K erwirtschaften bevor der einen Euro mit Dir verdient.

Wenn du im Projektgeschäft oder beim Dienstleister mit hohem kostenpfl. Supportaufkommen bist, verstehe ich die Argumentation. Gute Leute selbst für 50k zu kriegen, sind echt selten. Wir haben 2 Leute während der Probezeit gekündigt, weil es nicht gepasst hat. Und das im normalen 1st-Lvl-Support.

Edit: Interne IT'ler machen haufenweise Minusgeschäfte für den Betrieb, müssen aber fachlich fit sein und kosten auch ein heiden Geld. Ich teile deine Meinung aber. Das ist schätzungsweise der erste Gedanke bei Führungskräften. Da hardert es ziemlich schnell mit meinem Alter (in 3 Wochen 25).

Grüße

Bearbeitet von varafisi
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Nun Sales sollte sich ja selber tragen (sowas ist Profit-Center), Marge war ja laut Charmanta noch nicht drin, ansonsten bleibt aber die Frage: Wie erwirtschaftet man als Teamleiter (was der TE ja werden will) überhaupt was?
Ein Teamleiter bringt ja keinen Umsatz. Interne IT bringt auch kein Umsatz. Das ist Cost Center.
Daher istd er Einwurf von cahrmanta imo daneben, aber damit fällt er mir öfter auf (mit eben solchen Kommentaren das xyz ja viel zu viel Gehalt wäre usw). Ein einer Kleinen 5 Mann DL Bude wo jeder ranklotzen muss kommt man mit sowas noch weit, drüber wird es schnell schwierig.
Ich hab knapp 100k, was erwirtschafte ich? Direkt nicht viel (Fahre ab und an mal zum Kunden und dann seh ich "Meinen Umsatz" -  das sind aber max so 20-30k im Jahr), ist halt Support/Training, das ist halt Cost Center und wenn ein Kunde mit guten Support ein weiteres Projekt mit 5 Mio Umsatz abschließt wird das schwer genau aufzudrüseln wer jetzt daran beteiligt war.

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Was "unangemessen viel Geld" ist interessiert sowieso niemanden. Die Frage ist was man aufgrund von Angebot und Nachfrage bekommen kann. Die Gehaltsthreads zeigen ganz gut dass 60k nicht utopisch viel sind.

Dass sich Sales von selbst trägt kann ich nicht nachvollziehen. Es kommt vielleicht auf die Branche an, aber im IT Consulting sind die Vertriebskosten ja eindeutig etwas das durch den Umsatz des Consultants wieder reingeholt werden muss.

Sollte die IT sowieso nur eine Kostenstelle sein, dann regelt ganz klar Angebot und Nachfrage. Aufgabe XY muss von jemandem gemacht werden, da ansonsten das Unternehmen nicht funktioniert. Das kostet so viel wie eine qualifizierte Person eben kostet. Da gibts nichts zu erwirtschaften. Es muss höchstens ein besseres Angebot für den Arbeitgeber sein, als es nach Außen an Dienstleister zu geben.

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vor 13 Minuten schrieb alex123321:

Dass sich Sales von selbst trägt kann ich nicht nachvollziehen.

Die Aufgabe des Sales ist das Verkaufen (also mit Sales meine ich hier den Sales Menschen der verkauft, was meinst du? Der Consultant ist ja Sales). Wenn ich mehr koste als ich verkaufe, bin ich "überflüssig" oder nicht? Mehr bietet ein Sales ja nicht. Wenn ich 100.000 koste aber nur 50.000 Umsatz generiere, hat die Firma 50.000 mehr im jahr wenn sie den Sales feuert und gar nichts verkauft ;) 
Wenn ich support mache, muss sich das erstmal nicht selber tragen, die Marge ist ja im Verkauf drin bzw. Kunden denen geholfen wird kommen gerne wieder, kaufen mehr usw. Hier kann man das nicht so gut sehen.

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vor 5 Minuten schrieb Graustein:

Wenn ich mehr koste als ich verkaufe, bin ich "überflüssig" oder nicht?

Mein Reden. Aber priorisiert auf Vertriebler und/oder Consultants. Diese Positionen sind schon näher an der Verantwortung und dem Einfluss der Kennzahlen.
Hier ist eine aktuelle Teamleiterstelle, die mir mein Recruiter geschickt hat (Das ist der einzige Recruiter von dem ich überzeugt bin). Ich will auch keine Diskussion anzetteln.

 

  • Leitung von drei IT-Supporter für die DACH-Region + Frankreich
  • Disziplinarische und fachliche Führung
  • Koordination der IT-Supporter beim Hardwarerollout neuer Filialen deutschlandweit (Reisebereitschaft: 2-3 Tage im Monat)
  • Verwaltung der IT-Infrastruktur der Filialen in der DACH-Region + Frankreich
  • Reporting an den IT-Manager in den Niederlanden (gute Englischkenntnisse benötigt)
  • Arbeit im agilen Umfeld
  • Technische Verantwortungen: Active Directory, Kassensysteme, Ablösung des alten Ticketsystems und Einführung eines neuen Ticketsystems

Dafür 60k. Bis auf die Managerreportage finde ich das eher basic aber spannend.

Ohne einen Probetag dort gemacht zu haben, werde ich sowieso keine Arbeitsverträge mehr unterschreiben.

In erster Linie ist das alles erstmal ein Versuch. Ich bin unsicher, checke den Markt ab, wenn ich nichts finde, bleibe ich dort und mache meine Doings. Schlecht geht es mir dort nicht, nur mehr Geld wäre schön.

 

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vor 5 Stunden schrieb varafisi:

Wie seht ihr die Wahrscheinlichkeit, dass es mit der Personalverantwortung etwas wird?

Mit 24, ohne Erfahrung und Weiterbildung ... schwierig. IdR bekommt man die erste Führungsposition innerhalb einer Firma als "Karriereschritt". Mir wäre das Risiko wahrscheinlich zu hoch.

Bearbeitet von bigvic
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vor 12 Minuten schrieb bigvic:

Mit 24, ohne Erfahrung und Weiterbildung ... schwierig. IdR bekommt man die erste Führungsposition innerhalb einer Firma als "Karriereschritt". Mir wäre das Risiko wahrscheinlich zu hoch.

Also lieber abwarten und den Worten Taten folgen lassen?

Der technische Leiter, der befugt ist, Stellen zu schaffen und ist sehr beeindruckt von meiner Person. Nur scheinbar hat er kein Gespür für die Praxis und nennt mein Gehalt "Schon jetzt ontop"...

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Würde ich auch so sehen, denn die Stellenbeschreibung hat so 1-2 Probleme (Ich nehme mal an es ist ein 1zu1 Copy & Paste),

vor 6 Stunden schrieb varafisi:
  • Leitung von drei IT-Supporter für die DACH-Region + Frankreich
  • Disziplinarische und fachliche Führung

Ich verstehe nicht, warum das zwei Punkte sind, denn eigentlich gehört es zusammen.

vor 6 Stunden schrieb varafisi:
  • Verwaltung der IT-Infrastruktur der Filialen in der DACH-Region + Frankreich
  • Technische Verantwortungen: Active Directory, Kassensysteme, Ablösung des alten Ticketsystems und Einführung eines neuen Ticketsystems

 Da fehlen doch die ganzen Netzwerkkomponenten und wenn es um mehrere Filialen geht ist das ein integraler Bestandteil. Der Rest liest sich eigentlich wie Leiter des Supports, gerade mit diesem Punkt "Koordination der IT-Supporter beim Hardwarerollout".

vor 7 Stunden schrieb varafisi:

Arbeit im agilen Umfeld

Größte Red Flag bei der Stellenbeschreibung. Das kann alles mögliche sein, von Planung, dass ist nicht so unseres, bis hin zu "Ja, Bürozeiten gibt es, aber da eigentlich immer etwas zu tun, kommt man nicht vor XX Uhr raus."

40k sind jetzt nicht schlecht, wenn du zu frieden bist umso besser. Sammele Erfahrung und lass den Worten Taten folgen.

Gerade wenn deine Lebenssituation sich jederzeit ändern könnte.

 

vor 11 Stunden schrieb varafisi:

Kindeswunsch steht im Raum, Umzug steht bei Kind im Raum.

 

 

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vor 11 Stunden schrieb charmanta:

60K bei 3 Jahren Berufserfahrung ?

Sehe ich jetzt auch nicht. Kann man natürlich finden, aber ich denke die Gehaltsvorstellungen schrenken die Suche eher ein. 

vor 11 Stunden schrieb varafisi:

Ich hab defintiv Lust und den Mut Personalveranwortung von einem jungen Team zu übernehmen

Ich verstehe, dass du darauf "Lust" hast. Aber man steigt nicht oben ein, sondern unten und arbeitet sich dann langsam hoch.

Was du machen könntest wäre entweder auf so eine Position zu warten (in deinem jetzigen oder einem anderen Unternehmen) oder dich fortbilden und eine Junior-Stelle suchen. 

vor 11 Stunden schrieb varafisi:

ich vom Typ her ziemlich diszipliniert bin, meine Kollegen es absolut gar nicht

[...]

Andere Menschen die bei uns "Teamleiter" geworden sind, besitzen meiner Meinung nach überhaupt kein Know-how was Personalführung angeht.

[...]

Aufgesetzte Persönlichkeiten, Charaktere und unnötige Delegationen von ToDo's

[...]

es sind so Kleinigkeiten und viele Wichtigtuer

Mal so als kleiner Ratschlag: Du redest auf der einen Seite davon, dass die Teamleiter bei euch nicht geeignet sind. Auf der anderen Seite ist Sozialkompetenz eines der wichtigsten Merkmale eines Teamleiters in Richtung Innenverhältnis. Das was du hier urteilst zeigt aber nicht gerade von großer Sozialkompetenz sondern geht eher in Richtung Lästern. Du Urteilst über andere, es ist aber weder deine Aufgabe noch dein Recht, das zu machen. Es wird schon einen Grund haben, warum die Teamleiter sind, auch wenn man es nicht immer offensichtlich sieht.

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vor 7 Stunden schrieb pr0gg3r:

Mal so als kleiner Ratschlag: Du redest auf der einen Seite davon, dass die Teamleiter bei euch nicht geeignet sind. Auf der anderen Seite ist Sozialkompetenz eines der wichtigsten Merkmale eines Teamleiters in Richtung Innenverhältnis. Das was du hier urteilst zeigt aber nicht gerade von großer Sozialkompetenz sondern geht eher in Richtung Lästern. Du Urteilst über andere, es ist aber weder deine Aufgabe noch dein Recht, das zu machen. Es wird schon einen Grund haben, warum die Teamleiter sind, auch wenn man es nicht immer offensichtlich sieht.

Du hast eindeutig Recht. Ist keine feine Art. Das habe ich die letzte Zeit auch bemerkt. 

vor 7 Stunden schrieb pr0gg3r:

Was du machen könntest wäre entweder auf so eine Position zu warten (in deinem jetzigen oder einem anderen Unternehmen) oder dich fortbilden und eine Junior-Stelle suchen. 

Ich denke das werde ich auch tun. Die Beiträge hier haben mich ganz gut geerdet. 

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vor 7 Stunden schrieb pr0gg3r:

Es wird schon einen Grund haben, warum die Teamleiter sind, auch wenn man es nicht immer offensichtlich sieht.

Vitamin B oder stumpfes "Günther ist schon sooooo lange bei uns". Der nächste Schritt nach technischem Karriereaufstieg ist dann halt Leitungsfunktion. Klassische deutsche Unternehmenskultur.
Ich hab in einem Praktikum auch schon einen Prokuristen erlebt, von dem unter den MItarbeitern gemunkelt wurde, dass der sich in die Firma eingekauft hat. Und sind wir mal ehrlich: Viele Führungspositionen sind schlichtweg falsch besetzt. Wir kennen hier zwar nur die eine Seite der Medaille, aber abwegig ist es bei weitem nicht.

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vor 19 Stunden schrieb charmanta:

60K bei 3 Jahren Berufserfahrung ?

Sorry, finde ich unangemessen. Du musst für ein solches Gehalt für den Laden dann effektiv um die 100K erwirtschaften bevor der einen Euro mit Dir verdient. Wenn Deine Projekte das hergeben dann ok.

Ich glaube, dieses Argument träfe zu, wenn der TE einen Vertriebsjob ausüben würde. Andernfalls würde ich mich fragen, wie die produktive Mitarbeiterbeteiligung an einem Projekterfolg anteilig und valide kalkuliert werden soll. Die einzige Möglichkeit, die ich sehe, ist mögliche Probleme in der IT im Zusammenhang mit dem speziellen MA zu setzen. Die Wirtschaftlichkeit der IT zeigt sich eher dann, wenn etwas nicht funktioniert und Aufwendungen generiert werden. Es soll einige Unternehmen geben, die der IT weniger Bedeutsamkeit beimessen als tatsächlich angebracht wäre, so sicher auch in der Hotel-Gastro-Branche. Das Gehalt eines Arztes misst man in der Klinik auch nicht daran, mit wie vielen unnötigen Untersuchungen er dem Haus Gewinn einbrachte.

Arbeit ist eine Dienstleistung und der Arbeitnehmer der Verkäufer. Angebot und Nachfrage regeln den Preis. Die Nachfrage ist größer als das Angebot, insbesondere, wenn es um spezielle IT-Kenntnisse geht. Ich würde da vergleichsweise dreist rangehen (analog zur Verkaufspreiskalkulation), meine Selbstkosten kalkulieren, Gewinnaufschlag berücksichtigen und so meinen Preis festlegen. Eine Familie will er auch gründen. Wir sind in der Wirtschaft und es ist nun mal Standard, dass man seine eigenen Kosten dem Käufer auferlegt.

Den Preis für seine Leistung legt er selber fest. Fragt sich nur, ob sich dieser mit den Vorstellungen des Unternehmens deckt. Je nach Bundesland und Fähigkeiten des TE halte ich 60k nach drei Jahren für realistisch. Allerdings ist der Sprung von ~40k auf 60k schon extrem. Ich würde eher die 50k anvisieren. Regelmäßige Fortbildung wäre ein Argument für höhere Gehälter.

Eine Position mit Verantwortung sollte der TE meiner Meinung nach übernehmen, wenn er sich das wirklich zutraut. So kann er sich noch einmal mehr unter Beweis stellen, seinen Wert für das Unternehmen herausstellen und hat letztendlich einen Mehrwert dadurch, dass er schon Erfahrungen mit verantwortungsvollen Positionen sammeln konnte. Muss ja keinesfalls der letzte Job sein.

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vor 16 Stunden schrieb varafisi:

Hier ist eine aktuelle Teamleiterstelle, die mir mein Recruiter geschickt hat

Wenn der Recruiter der Meinung ist, dass du darauf passt: GO!

Er würde dich nicht vorstellen, falls du so unpassend wärst, dass dieses Unternehmen nie wieder mit ihm zusammen arbeiten würde...

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vor 10 Minuten schrieb Feature:

Allerdings ist der Sprung von ~40k auf 60k schon extrem

warum? Wenn ich als Hausmeister für 32k arbeite und dann einen Job als NASA-Ingenieur lande (wie auch immer), warum sollte ich dann nicht sechsstellig verdienen? Das eine hat mit dem anderen ja nichts zu tun. Nur weil er jetzt unterbezahlt/nicht sooo prall bezahlt wird, warum sollte er das in einem anderen Job mit anderen Tätigkeiten und mehr Verantwortung auch hinnehmen? Was juckt es den zukünftigen AG, was der AN vorher verdient hat? Abgesehen davon potentiell den Preis drücken zu können, weil sich vorher "ja auch damit zufrieden gegeben" wurde?

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vor 1 Minute schrieb Bitschnipser:

warum? Wenn ich als Hausmeister für 32k arbeite und dann einen Job als NASA-Ingenieur lande (wie auch immer), warum sollte ich dann nicht sechsstellig verdienen? Das eine hat mit dem anderen ja nichts zu tun. Nur weil er jetzt unterbezahlt/nicht sooo prall bezahlt wird, warum sollte er das in einem anderen Job mit anderen Tätigkeiten und mehr Verantwortung auch hinnehmen? Was juckt es den zukünftigen AG, was der AN vorher verdient hat? Abgesehen davon potentiell den Preis drücken zu können, weil sich vorher "ja auch damit zufrieden gegeben" wurde?

Da hast du Recht. Da habe ich wohl etwas vergessen. Ich bezog mich da nun auf exakt die gleiche Stelle, für die man mehr Geld möchte. Bei einem Jobwechsel liegen ganz andere Karten auf dem Tisch.

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Gerade eben schrieb Feature:

Da hast du Recht. Da habe ich wohl etwas vergessen. Ich bezog mich da nun auf exakt die gleiche Stelle, für die man mehr Geld möchte. Bei einem Jobwechsel liegen ganz andere Karten auf dem Tisch.

Richtig, anderes Unternehmen, andere 3.Sichtweise der eigenen Person und Arbeitskraft. Sind alles Faktoren dafür.

vor 6 Minuten schrieb allesweg:

Wenn der Recruiter der Meinung ist, dass du darauf passt: GO!

Er würde dich nicht vorstellen, falls du so unpassend wärst, dass dieses Unternehmen nie wieder mit ihm zusammen arbeiten würde...

Du vollgetunktes Ironietuch 😉 

Ich habe die Stelle einfach mal copy-pasted, um auch andere Denkweisen darüber zu sammeln. Wie ordentliche Stellen aussehen sollten, wissen wir alle. Das Unternehmen hat über 2 Jahre eine 67% - Rate zur Weiterempfehlung.

vor 32 Minuten schrieb Bitschnipser:

Vitamin B oder stumpfes "Günther ist schon sooooo lange bei uns". Der nächste Schritt nach technischem Karriereaufstieg ist dann halt Leitungsfunktion. Klassische deutsche Unternehmenskultur.
Ich hab in einem Praktikum auch schon einen Prokuristen erlebt, von dem unter den MItarbeitern gemunkelt wurde, dass der sich in die Firma eingekauft hat. Und sind wir mal ehrlich: Viele Führungspositionen sind schlichtweg falsch besetzt. Wir kennen hier zwar nur die eine Seite der Medaille, aber abwegig ist es bei weitem nicht.

Mein Gedanke.

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