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QueerPirate

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Reputationsaktivitäten

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    QueerPirate reagierte auf Skibo in Mündl. Prüfung - Equipment: Beamer und co.   
    Und was ist, wenn man keinen Beamer hat, den man mitbringen kann?
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    QueerPirate reagierte auf Rienne in Übernahmevertrag   
    Ich würde auch immer dazu raten, dass man sich auf jeden Fall, trotz "mündlicher Zusage", zeitig nach anderen Stellen umschaut. Schon alleine um seinen Marktwert zu ermitteln!
    Ein großes Problem, ich kann es nur immer wieder erwähnen, ist nämlich, dass viele Betriebe mit dem Übernahmevertrag warten und darauf hoffen, dass der Azubi keine Alternativen gesucht haben, um sie dann quasi zu einem Spottpreis einzukaufen. Denn wenig Geld ist ja immernoch besser als arbeitslos zu sein!
    Jetzt, kurz vor der mündlichen Prüfung, ist natürlich kaum noch Zeit und der Kopf auch mit anderen Dingen beschäftigt, so dass für Bewerbungen da eigentlich kein Platz mehr ist. Letzten Endes bleibt also nur zu hoffen, dass dein Chef dir keinen absoluten Ausbeute-Vertrag vorlegt oder es sogar doch nicht zur Übernahme kommt.
    Bei mir wurde mit dem Vertrag auch sehr lange gewartet, allerdings wusste ich, Dank Tarifvertrag, zumindest, was mich in meinem Betrieb finanziell erwarten wird und auch, dass dann sowieso kaum Spielraum für Nachverhandlungen sein wird.
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    QueerPirate reagierte auf Waldmeist0r in Präsentation im Betrieb   
    Mir ging das früher so wie dir. Ich sage "ging", weil es mittlerweile besser ist, aber es ist trotzdem immer noch da, dieses Lampenfieber.
     
    Mir haben dabei vor allem spezielle Hobbies geholfen, bei denen ich auch viel vor anderen präsentieren musste, aber ich versuche mal, dir die Techniken auf zu schlüsseln, die ich daraus mitgenommen habe.
     
    Zuerst einmal: Die Leute, die dir zuhören, sind auch nur Menschen. Das ist natürlich ein Gemeinplatz, aber einer, den man sich auch erst einmal wirklich bewusst machen muss. Du hältst deinen Vortrag nicht vor irgendwelchen Robotern oder Schurken, sondern Menschen, denen du (so pessimistisch das klingen mag) erst einmal egal bist, die bestenfalls vielleicht sogar neugierig auf das sind, was du zu sagen hast. Man beobachtet dich, klar, aber niemand wartet nur auf den ersten kleinen Fehler um sofort zu rufen "Der Unkaputtbär hat genuschelt, auf ihn!". Das entspannt mich zumindest immer, wenn ich mir das noch einmal ins Gedächtnis rufe.
     
    Körperzittern kann man ganz einfach überspielen, indem man ein wenig übt, es "um zu leiten". Vor allem braucht der Körper Bewegung, und die soll er bekommen, nur halt nicht durch zittern. Beweg' den Kopf ein wenig. Schaue immer andere Leute an, fixiere nicht einfach nur eine Person. Anstatt mit den Knien zu wackeln kannst du hier und da ein wenig hin- und her gehen, doch wesentlich wichtiger sind die Gesten. Die Hände sollten sich eigentlich ständig über der Höhe deines Gürtels befinden (am besten ungefähr in Brusthöhe), also kannst du damit auch schön zeigen, gestikulieren und ggf. technische Gerätschaften bedienen. Das gibt dem Körper die Bewegung, die er braucht, um nervöse Energien ab zu bauen, ohne dass man gleich die ganze Zeit zittert.
     
    Pausen sind vollkommen okay. Auch hier gilt, dass man die meisten Dinge nicht einmal bemerkt, die dem Sprechenden selber unangenehm auffallen, also hol' zwischendurch ruhig einmal tief Luft. 5 Sekunden gelten da ungefähr als Richtlinie, aber auch hier steht keiner mit einer Stoppuhr und wenn du zum Beispiel gerade einen wirklich langen Abschnitt hinter dir hast, sind etwas längere Pausen durchaus auch okay.
     
    Wenn du, wie ich, ein Problem damit hast, Menschen direkt an zu gucken, suche dir vor dem Vortrag einige freundlich aussehende Menschen in der Menge heraus, die du immer wieder einmal ansiehst. Dabei musst du nicht direkt zu ihnen gucken, es reicht auch, wenn du knapp über ihre Köpfe siehst. Den Unterschied merkt auf eine gewisse Distanz keiner. So wirkst du gleich schon viel selbstbewusster und kannst mit etwas Mut vielleicht sogar jemanden ausmachen, der dir aufmunternd zulächelt. So etwas hilft.
     
    Kurz vor dem Vortrag solltest du etwas trinken. Nein, keinen Alkohol, einfach ein gutes, kühles Glas Wasser. Man glaubt garnicht, wie viel ruhiger so etwas einen machen kann.
    Kleiner Disclaimer: Ich bin kein Fachmann für öffentliche Vorträge und kann natürlich nur das vermitteln, was ich selber miterlebt habe. Für dich mögen andere Dinge gelten. Aber ich hoffe natürlich trotzdem, dir geholfen zu haben. Du packst das!
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    QueerPirate reagierte auf 1nshad0w in Vorläufige Ergebnisse Sommer 2018   
    Moin Jungs,
    bin FISI bei der IHK-Köln.
    Meine Ergebnisse:
    GH1: 55%
    GH2: 62%
    WiSo: 72%
    61 Punkte im Schnitt
    Glückwunsch an den Rest!

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    QueerPirate reagierte auf tTt in Einschätzung des eingenen Wertes auf dem Markt   
    und nochmal kleiner Nachtrag zu deiner Angst:
    Ich bin in meinem aktuellen Job quasi permanent ins kalte Wasser ohne Vorkenntnisse geworfen worden. Vorgänger oder Dokus gab es nicht, genauso wenig Vorgaben und ich hatte wenig Vorkenntnisse in dem Bereich. 
    Ich habe in der Zeit so viel wie noch bei keinem anderen Arbeitgeber gelernt. 
    Daher würde ich sagen man wächst an den Herausforderungen  
    Im Rückblick bin ich zurecht stolz auf meine Leistungen in der vergangenen Zeit. Jetzt nimmt aber die Lernkurve ab, weswegen ich wohl weiter ziehen werde.
    Von daher: 
    Die Angst vor dem Unbekannten ist quasi normal, es ist letztlich halt auch ein bisschen die Angst von dem Verlassen der eigenen Komfortzone. Lass dich davon nicht zu sehr einschüchtern. Die Routine kommt einfach mit der Zeit. 
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    QueerPirate reagierte auf julianjohannsen in Als Ausbilder - was vermitteln?   
    Hallo RubberDog,
    dann wünsche ich dir jedenfalls viel Erfolg beim Austüffteln deiner Projekte. Vielleicht ist es hilfreich, wenn du diese Projekte anhand deiner eigenen ausrichtest, sprich nach deinem täglichem Doing. Anbei auch eine kleine Aufstellung interessanter Themen:
    Einrichten eines Intranet- bzw. Extranetservers mit Linux-Mandrake Erstellung eines sicheren Fernzugriffs auf Ressourcen mittels VPN-Software sowie eines Citrix-Clienten (Inklusive Konfiguration von Router und Terminalserver) Evaluierung des Microsoft SharePoint Portal Servers zum betrieblichen Einsatz als Contet-Management Systemsteste (Inklusive Präsentation der Ergebnisse vor der Geschäftsleitung) Installation und Konfiguration eines Collapsed Backbones Erstellung einer Schulung zum Thema „Kryptographie und PGP-Verschlüsselung“ Aufbau eines Concurrent-Versions-System (CVS) auf einem SPARC/Linux-System Realisierung einer externen Administration eines Kundennetzwerks Realisierung einer Firewall unter Linux mit Remote Administration über openSSH sowie ein VPN-Zugriff durch die Firewall auf Produktiv-Server mit FreeSWan Ablösen von RM-Konsolen durch ein LAN-Basierendes Konsolensystem Realisierung eines VPN mittels mehreren FLI4l Routern Implementierung und Konfiguration des Distributed File Systems Realisierung einer Dokumentationsplattform mit dem Content Management System „Tiki Wiki“ Beschaffung, Austausch und Erweiterung von Komponenten in einer bestehenden NT-Domäne (Inklusive Installation von PCs und Peripherie sowie Einrichtung des BDC-Servers und Glasfaserverkabelung) Anbindung von Telearbeitsplätzen an eine zentrale Navision Financials Datenbank Aufbau eines Testnetzes unter .Net Enterprise Server Projektierung und Migration eines Netzwerkes auf Windows 2000 (Inklusive Internetzugang über einen Proxyserver) Konzepterstellung zum Thema: Migration eines Storage-Area-Networks Automatisierung eines Backupprozesses Aufbau einer Remote-Access-VPN-Testumgebung unter Windows 2000 Realisierung einer Firewall sowie eines Gateways unter Linux Migration eines Netzwerks von Windows 98 auf Windows XP Professional Produktauswahl und -beschaffung einer Disk-Quota-Software Implementation eines Microsoft-System-Management-Servers Realisierung einer Weboberfläche für eine MySQL-Datenbank Realisierung einer Zeitsynchronisation im Netzwerk über eine Funkuhr Vernetzung zweier Firmenzweigstellen Implementierung eines Virtual-Private-Network (VPN) Aufbau eines vernetzten Schulungsraumes mit einem Fileserver und mehreren Clients  
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    QueerPirate reagierte auf SaJu in Chancen im Job ab 45   
    Ich würde sagen, dass es auf Deine Qualifikation ankommt. Wenn Du mit der Zeit gehst und Dich technisch auf edm laufenden hältst, solltest Du auch mit 45 Jahren gute Chancen auf einen Job haben. Wenn Du zur heutigen Zeit aber noch alles manuell installierst (ohne Konfigurationsmanagement), DevOps eher ein Fremdwort für Dich ist und Du Dich z.B. als Storage-Experte mit uralten Virtualisierungstechnologien siehst, sehen Deine Chancen für einen Jobwechsel eher düster aus, weil heutzutage sehr viel automatisiert wird und Cloud-Lösungen im Kommen sind.
    Ich habe mit IT-Führungskräften gesprochen. Einer hat folgendes gesagt: "Sein Bedarf an Fachkräften in der Systemadministration/DevOps-Bereich ist so hoch, dass die Anforderungen, wo vor 5 Jahren noch ein Studium gefordert war, auf eine FISI-Ausbildung runter gestuft wurden und man als Bewerber das Wissen durch Praxiserfahrung nachweisen kann. Auch ältere Bewerber haben bei ihm Chancen einzusteigen. Allerdings wollen viele Systemadministratoren nicht programmieren/ skripten lernen. Sie nennen sich dann Experten für veraltete Technologien (wie Storage) und sind nicht bereit sich in neue Technologien einzuarbeiten. Solche Leute sind leider nicht brauchbar. Würden sie dazu bereit sein das Wissen um Docker und ähnliches zu erweitern, könnten sie bei ihm auf Senior Ebene anfangen."
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    QueerPirate reagierte auf Kunchi in FISI: Prüfung SO 2018 Erfahrungsaustausch   
    Ich fand die Prüfung war machbar.
    GA1 fand ich ok.
    GA2 hab ich bisschen schiss nicht genug punkte geholt zu haben und deswegen durchgefallen zu sein.
    WiSo hab ich abgeglichen mit dem restlichen Ergebnissen 100 Punkte durch 30 Aufgaben geteilt und mal hochgerechnet was welche Aufgabe bringt - da bin ich safe durch.
    Was ich schade finde ist, dass bei einer Reihe von Prüfungen auf die man 3 Jahre hinarbeitet einfach Formulierungen genutzt werden die bei diesem Stresslevel einfach unangebracht sind.
    Natürlich bin ich mir dessen bewusst, dass das filtern soll... aber es ist unnötig. Hier und da ein kleines "nicht" und schon hat die Aufgabe ne andere Bedeutung. Hier und da mal etwas unpräzise Formuliert und schon gerät man in die Situation, dass man interpretiert was könnte damit ggf. noch gemeint sein.
    Einfach schade, dass man so unnötig schwammig vieles Formuliert wie die Nutzwertanalyse... - was bringen mir die Teilpunkte wenn das Notensystem in der Aufgabe einfach unangebracht war?
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    QueerPirate reagierte auf cavallo in FISI: Prüfung SO 2018 Erfahrungsaustausch   
    GA1 war der größte Müll. In den letzten 20 Prüfungen war immer am Anfang ein schöner "Finde den Fehler" Block wo man gut punkten konnte. Jetzt? Fast gar nichts und noch ekelig gestellt. Anstatt zeitlich wichtige Themen wie Verschlüsselung, Virtualisierung, Clouds und Datenschutz zu nehmen, nein nichts davon. Warum pauke ich den ganzen kram wenn dann nur komisches Zeug drankommt.
    GA2 war noch ok, jedoch war die Nutzwertanalyse sehr ekelig. Man lernt drei Jahre lang, dass der mit dem höchsten Wert gewinnt, und jetzt kommen die mit Schulnoten an wo der mit dem niedrigsten Wert gewinnt. Was für Unmenschen sind das?
    Wiso fand ich im Vergleich zu den letzten Jahren schwerer.
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    QueerPirate hat eine Reaktion von GenesisIT erhalten in FISI: Prüfung SO 2018 Erfahrungsaustausch   
    Ich hatte leider auch große Probleme bei GA1, obwohl ich die alten Prüfungen ganz gut konnte.
    Die Aufgabenstellungen fand ich recht verwirrend.
    Naja was soll man machen. Jetzt ist es vorbei. Hauptsache am Ende hat man bestanden. GA2 fand ich im Vergleich zu den letzten Jahren einfacher.
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    QueerPirate reagierte auf Grnzgngr in FISI: Prüfung SO 2018 Erfahrungsaustausch   
    Bei uns Fisi heute war auch der allgemeine Konsens, dass GA1 die schwierigste GA1 seit Jahren war.
    Ich rechne maximal mit einer 4, eventuell sogar 5.

    GA2 hingegen fand ich sehr machbar, war nach 30 Minuten mit allen 5 Handlungsschritten durch und hab dann meinen (vermutet) schlechtesten gestrichen. Rechne da mindestens mit einer 3, vielleicht auch einer 2.

    WISO... Naja, WISO halt. Bisschen gewusst, bisschen vermutet, bisschen geraten.
    Zwischen 2 und 4 kann da alles drin sein.
    Meine Lösungen im Spoiler:
     
     
  12. Like
    QueerPirate reagierte auf Hackerman in FISI: Prüfung SO 2018 Erfahrungsaustausch   
    Ich fand GA1 im vergleich zu Ga2 und Wiso schwer... ne nicht mal end behin...
    wie kommt man darauf in 2 von 5 Handlungsschritten UML shit zu nehmen. 
     
    Die Aufgabenstellung war oft irreführend geschweigeden bei manchen Aufgaben haben die striche für die antworten gefehlt(ipv6 next header sagen) 
    Keine ahnung was die sich beim Netzplan gefacht haben, nagut 2018 da müssen wir mal alles verbinden netzplan und stp zugleich (Immerhin muss man sagen; dass die aufgaben zum stp nicht wirklich fordern, sondern irreführend waren. 
     
    Nichts desto trotz tippe ich auf 45-60% hoffe ja auf die 50 
  13. Like
    QueerPirate reagierte auf maestro impostor in Neue Anstellung und Wechselkriterium   
    Ker, da hätte man eben Arzt oder Anwalt werden sollen. A6 oder Penthauswohnung. Schwere Entscheidung. Wir verdienen schon ganz ordentlich als FIs. Vor allem wenn man kein Studium in der Tasche hat. Von daher ist das teilweise Jammern auf hohem Niveau. Ja. Ich hätte auch gerne mehr als 3k Netto im Monat. Komme aber trotzdem gut klar. 
    Meine Eltern haben zusammen gerade mal 1k mehr im Monat als ich alleine. Haben aber Eigentum, bezahlen ihre Jahreswage bar (kein Audi aber wer brauch das schon), zwei Kinder groß gezogen und durchgefüttert und fahren bzw Fliegen drei mal im Jahr in den Urlaub. Wenn man will geht alles. Unsere Gesellschaft oder der größte Teil hat eben nicht gelernt auch mal auf was zu verzichten. Wenn man immer alles braucht ist es klar dass das Geld nicht reicht. 
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    QueerPirate reagierte auf HappyKerky in FISI Ausbildung mit 35, Vorbereitung   
    Das ist noch lange kein Grund, einer Frau abzuraten, diese Ausbildung zu machen (weil sie eine Frau ist). DAS ist das Problem, das ich mit deiner Aussage habe. Es steht dir einfach nicht zu. 
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    QueerPirate reagierte auf Rabber in Von Bremsern und Machern   
    Ich denke, dass ist der normale Gang der Dinge. Für die Meisten ist es ein Job, der erledigt werden muss, weil man dafür Geld bekommt. Die wenigsten machen das aus Spaß und dementsprechend wenig enthusiastisch. Mir fällt dies besonders auf, wenn ich mir den angehenden Nachwuchs anschaue.
    Als ich 2001 meine Ausbildung angefangen habe, war es so, dass weite Teile der Azubis echte Nerds waren. Da war IT noch nicht so etabliert wie heute und das hat man dem Publikum auch angemerkt. Diejenigen, welche diesen Beruf ergriffen haben, waren mit Feuer und Flamme bei der Sache. Fachkenntnis und Expertise waren häufig schon vor der Ausbildung gegeben. Neugier ein Dauerzustand. Aber, es waren eben Nerds. Davon konnte man nicht jeden zum Kunden schicken.
    Schaue ich die Azubis und Studenten von Heute an, ist davon wenig übrig geblieben. Die Leute könnten so auch bei einer Bank, Versicherung, Industrie oder sonst wo arbeiten. Besseres Auftreten, förmlicher, dafür weniger Begeisterung und Nerdigkeit.
    Kurzum: Die IT ist vom Nischen- zum Massenmarkt geworden. Mit allen Vor- und Nachteilen. Ein Nachteil ist z. B., dass viele mit weniger Begeisterung dabei sind als noch vor 20 oder 30 Jahren und das Ganze als bloßen Broterwerb sehen. Das spiegelt sich in der Arbeitshaltung wieder und ist, was Du kritisiert.
    Machen wir uns nichts vor: Daran werden weder Du noch ich etwas ändern. Ist wie bei so vielen Szenen, Berufen und Hobbies, wenn sie einem gewissen Stadium entwachsen sind. Die Professionalität steigt, dafür sinkt der Charme der guten, alten Zeit.
  16. Like
    QueerPirate reagierte auf carstenj in Von Bremsern und Machern   
    Hi,
    nach ca. 20 Jahren Berufserfahrung in der IT ist mir vor allem eine Sache besonders aufgefallen und mich würde mal interessieren wie es anderen ergeht.
    Ich arbeite zurzeit als DBA, davor als System Engineer bzw. Systemadministrator. Dabei bin ich immer bestrebt, soviel wie möglich zu wissen was sowohl meinen Bereich angeht als auch den Bereich drumherum. Als DBA z.B. reicht es nicht die DB zu kennen, sondern man muss eben auch grundlegende Kenntnisse von Betriebssystemen, Storages und Programmierung haben (meiner Meinung nach), weil man sonst nicht effektiv arbeiten kann. Wenn irgendwo ein Fehler auftritt, will ich GENAU wissen warum das passiert, damit das in Zukunft nicht mehr auftritt und anschließend dieses Problem sowie die Lösung irgendwo dokumentiert wird. Unabhängig von der pragmatischen Seite ist es ja auch genau das was mir an dem Job Spaß macht: Fehler finden, Verbesserungen erarbeiten, diese implementieren etc.
    Aber oft steht der folgende Satz dem entgegen: "Das ist historisch gewachsen"
    Das löst bei mir immer direkt einen Brechreiz aus. Wie oft man irgendwelche Krücken findet, oder schlecht gepflegte Skripte etc. Dokumentationen sind unvollständig oder gar nicht vorhanden. I.d.R. lege ich Wert bei meiner Arbeit auf Dokumentation, damit das auch andere übernehmen können, ich versuche viel zu erklären, weil ich weiss wie schwer es ist sich in eine Umgebung reinzufinden, gerade wenn "Informationhiding" betrieben wird. Ich versuche ständig auf dem Laufenden zu bleiben, Buzzwords zu analysieren und neue Trends zu erkennen und prüfe dabei immer wieder, ob man irgendwas davon einsetzen kann, um den IT-Alltag einfacher, besser, schneller zu gestalten. Das ist auch das, was mich an der IT grundsätzlich reizt. Natürlich muss man auf aufpassen, dass man nicht jeden Trend mitmacht und ständig alles erneuert, aber das soll gar nicht das Thema hier sein.
    Aber ständig gibt es Bremser, die überhaupt gar kein Interesse daran haben, die gefühlt nur ihre seit etlichen Jahren ausgeübte Tätigkeit unverändert fortzuführen wollen, selber überhaupt nichts erklären und jegliche Informationen wie Staatsgeheimnisse hüten. Oder Fehler gar nicht analysieren (wollen): Läuft wieder, Thema erledigt. Wenn man nachfragt, bekommt man Infos auch nur Bitweise, was extrem nervig ist. Kommunikation ist oft auch ein großes Problem, entweder hat man 200 Meetings in der Woche die zu gar nichts führen, oder man quatscht nur das Nötigste. Ein effektives Besprechen von Problemen, oder gar mal eine strategische Planung habe ich bisher ganz selten erlebt. Zudem werden häufig keine Entscheidungen getroffen, in manchen Firmen gibts offenbar "Ja" oder "Nein" gar nicht, da heisst es immer wieder mal "Vielleicht", "Lass uns mal ein Meeting machen" etc. Kommt mir das nur so vor, oder hat die Masse der ITler wirklich keinen Bock auf Veränderungen? Und scheinbar wollen auch viele gar nicht mehr Wissen als notwendig. Gerade das Zusammenspiel Admin/Entwickler ist ja oft ein sehr zermürbendes, da fehlt oft Verständnis für die andere Seite.
    Wie gesagt, es geht nicht darum irgendwas anders zu machen nur um der Veränderung willen, aber ab und zu mal die eigene Tätigkeit/Infrastruktur überdenken, prüfen ob hier und da ein bisschen was anpassen, schauen ob Tool X,Y oder Z nützlich sein können, ob man Fehler A,B,C nicht durch bessere Planung oder Kommunikation vermeiden könnte, etc. Ich selber würde auch gerne wissen, ob ich das evtl. zu eng sehe und würde auch meine eigenen Gedankengänge überprüfen, daher hoffe ich auf einen interessanten Meinungsaustausch.
  17. Like
    QueerPirate reagierte auf Albi in Sind Jobs im Mittelstand wirklich unattraktiv?   
    Das seh ich ähnlich finde das einfach total nervig, fand das bei meiner Ausbildungsfirma auch so komisch bei den Stellen für die UK oder USA haben Sie schon ein Gehaltsband hingeschrieben bei den deutschen Stellenbeschreibungen nicht.
    Ich find dieses Gehaltsverhandeln halt extrem mühseelig und wie du schon geschrieben hast, hat das halt auch immer diesen Beigeschmack "hoffentlich weiß die Person nicht was sie verlangen kann". Würde es auch besser finden wenn man wenigstens einen Gehaltsspanne angibt, ich mein die Firma sollte doch wissen was sie maximal bereit ist zu zahlen. Wenn ich dann sehe die zahlen "nur" 50k und ich will 60k dann brauch ich mich da wenigstens net bewerben und mögliche Zeit in Bewerbungen und Gespräche investieren, genauso wenig wie die Firma selbst.
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    QueerPirate reagierte auf Rabber in Sind Jobs im Mittelstand wirklich unattraktiv?   
    Fakt ist, dass die meisten von uns nicht arbeiten gehen, weil wir es so gerne machen, sondern weil wir Geld dafür bekommen und dieses für unser Leben brauchen.
    Der Rest (Home Office, Fahrtstrecke, Gleitzeit, usw.) sind schöne Extras und ebenfalls wichtig, aber wenn das Geld nicht stimmt, ist der Rest vergebene Liebesmüh. Pendeln z.B. macht im Zweifel jeder, wenn es sich lohnt. Auch den blöden Kollegen nimmt man hin und das Smartphone kauft man sich selbst, wenn es keines von der Firma gibt. Genauso wie das Obst oder Wasser. Mit diesen Goodies bewegt man keinen zum Wechsel.
    Also, von mir ein klares: Ja! Geld ist und bleibt das Kriterium #1, nach welchem sich ein Arbeitnehmer den Job aussucht, wenn er die Wahl hat. Geld wurde als universelles Tauschmittel erfunden und das gilt bis heute. Alle der genannten Faktoren kann man in Geld umrechnen und es werden sehr viele Menschen darauf anspringen.
    Bezogen auf den genannten Fall bedeutet das: Ich finde 40k für einen Junior sind konkurrenzfähig. Kommuniziert das offensiv nach Aussen und ich bin überzeugt, dass Ihr mehr Bewerbungen bekommt als bisher. Wenn Ihr etwas pokern wollt kommuniziert "bis 45k". Ich denke, kaum einer wird sich am obersten Limit des "bis"-Spielraums ansiedeln, sondern ist mit den schlussendlichen 40k dann völlig einverstanden. Im Zweifel gebt Ihr ihm dann 42k oder mehr. Wenn Ihr dafür einen guten Mitarbeiter bekommt, sollte es Euch das wert sein.
  19. Like
    QueerPirate reagierte auf Goulasz in Atheismus im IT-Umfeld   
    Weder glaube ich an die Existenz eines oder mehrerer Götter, noch kann ich sie widerlegen. Der reinen Begrifflichkeit nach bin ich also "agnostischer Atheist".
    Ich habe aber kein Problem damit, wenn Menschen glauben und ihren Glauben offen praktizieren, solange sie mich nicht missionieren wollen oder damit in meiner persönlichen Freiheit einschränken.
    Ich würde mich auch nicht als "spirituell" bezeichnen, verspüre aber bei Spaziergängen im Wald etwas außerhalb der bebauten Zivilisation eine besondere Ruhe, die durchaus besonders ist.
     
  20. Like
    QueerPirate reagierte auf MarcoDrost in Bewerbung kurz vor Ausbildungsschluss   
    Ein von mir geschätzter Berwerbungshelfer, Gerhard Winkler (http://www.jova-nova.com), sagt immer: Schreib, was Du tust und verschweige, wie Du bist! Deshalb würde ich mich im Anschreiben grundsätzlich, wenn überhaupt erforderlich, auf meine harten Skills konzentrieren.
    Überhaupt: Ein Anschreiben ist ein kurzes Briefing an den Personaler, warum das Unternehmen die Stelle ausgerechnet mit Dir besetzen sollte. Und das wird aus Deinem Anschreiben m.E. nach überhaupt nicht deutlich.
    Schon der Anfang: "über die Jobbörse [...] Stellenangebot aufmerksam geworden.": Gähn! Und dann im Abgang: "[...] würde ich mich über ein persönliches Gespräch freuen.". Warum "würde"? Und so weiter und so fort.
    Ich empfehle Dir die Version 0.1 zu löschen. Fang anschließend noch einmal ganz von vorne an.  Überlege Dir, was Dich für das Unternehmen wertvoll macht und warum Du die Stelle haben solltest. Und erst dann solltest Du mit dem Schreiben beginnen. Beim Schreiben solltest Du Dich natürlich (gerne auch geschäftsmäßig) ausdrücken. Vermeide jedoch Floskeln, die Du in drittklassigen Bewerbungsratgebern gelesen hast.
  21. Like
    QueerPirate reagierte auf checkaline in Bestanden - Danke auch an das Forum   
    Hallo
     
    Ich kann es kaum glauben. Bin ja nun wirklich nicht die beste gewesen. Schriftliche mit 3 bestanden und dann so ein Ergebnis
    Ich werde verrückt 🤗
     
    Deshalb möchte ich auch hier mal Danke sagen. Dafür, dass man immer fragen kann und immer Hilfe bekommt.
     
    Kann es immernoch nicht glauben fertig zu sein 🤗
  22. Danke
    QueerPirate reagierte auf Rabber in Fachkräftemangel - Gründe und Auswege   
    Immerhin ein Artikel, der auch die Arbeitgeber in die Verantwortung nimmt. Das ist schon einmal positiv zu bewerten.
    Leider fehlt mir, wie bei fast jedem Artikel zum Thema Ausbildung, das Wesentliche: Das danach.
    Eine Ausbildung ist (wie jede Form von beruflicher Bildung) kein Selbstzweck, sondern soll am Ende Rendite (Gehalt und Job) bringen. Das wird bei derartigen Artikeln so gut wie immer ausgeblendet.
    Wenn es um die Empfehlung der Eltern z. B. geht, dürfte die Höhe der Ausbildungsvergütung so gut wie keine Rolle spielen. Zu Recht. Wer noch Zuhause wohnt (wie die meisten Azubis), dem kann diese egal sein. Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Wichtig ist, was danach bei rumkommt. Und wenn ich als gelernter Friseur oder gelernte Restaurantfachkraft für <2.000 Euro Brutto angestellt werde, bei bescheidenen Arbeitszeiten und -Bedingungen, brauche ich mich nicht wundern, warum Eltern von so einer Ausbildung abraten.
    Also bleibt, unterm Strich Folgendes festzuhalten:
    Es gibt, nach wie vor, mehr Bewerber als Plätze In vielen Berufen wird, nach wie vor, massiv ausgesiebt, bloß weil die Noten oder andere Faktoren nicht passen. Viele Unternehmen sind, nach wie vor, nicht bereit sich der geänderten Arbeitswelt anzupassen, erwarten dies aber von ihren Azubis. Rechnen wir hinzu, was ebenfalls im Artikel anklingt, dass in vielen Berufen die Arbeitsbedingungen und Gehälter suboptimal sind, dann weiß man, warum bestimmte Berufe (zu Recht) kaum Bewerber mehr finden. Eigentlich ganz einfach und den Gesetzen des Marktes folgend.
    Aber, an Stelle das Problem nun anzugehen, wird seit jeher das mediale Dauerfeuer "Fachkräftemangel" vom Stapel gelassen, um die Gesetze des Marktes (welche man sonst stets lobt) auszuhebeln. Und wenn alle Stricke reißen und auch das nichts nützt, wird nach Migration gerufen. Zuerst aus der EU, mittlerweile der ganzen Welt. Hauptsache nicht die eigenen Praktiken überdenken und bloß nicht mehr Gehalt bezahlen. Wo kämen wir dahin?
    Schließlich gibt es irgendwo immer noch einen Blöden, der das System noch nicht verstanden hat und sich mit einer Karotte vor der Nase durch die Manege führen lässt. Und wenn dieser Blöde heute noch in Rumänien oder Afghanistan sitzt, dann muss man ihn eben vorher importieren. Immer noch billiger als gerechte Löhne zu zahlen. Damit sich die Unternehmensgewinne auch weiterhin so prächtig entwickeln, wie sie es die letzten Jahrzehnte getan haben und den Reallöhnen davon laufen.
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    QueerPirate reagierte auf SaJu in Lebenslauf - Kann das weg oder wird das noch gebraucht?   
    Schulungen, die nichts mit Deiner Spezialisierung/ Deinem Traum-Job zu tun haben, können raus, weil sie niemanden mehr interessieren.
    Praktika aus Schulzeiten habe ich auch inzwischen entfernt.
    Grundschule kann ab einem bestimmten Karrierelevel auch raus. Was ich an Deiner Stelle (wegen Deinem besonderen Lebenslauf) vielleicht drin lassen würde, sind die Schulen, wo Du Schulabschlüsse gemacht hast. Ich ziehe den Hut vor Leuten, die es von der Hauptschule an die Hochschule/ Uni geschafft haben (egal ob Berufliche Qualifikation/ BOS) und das durchziehen. So ein Weg im Lebenslauf ist härter als gleich nach dem Abi zu studieren. An Hauptschulen kriegen die Schüler nämlich ständig eingeredet niemals studieren zu können oder das zu schaffen. Damit hast Du eine besondere Qualifikation!
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    QueerPirate reagierte auf Carwyn in Frauen in der IT   
    Zum Thema "Es gibt so viele Faktoren, es hat nicht grundsätzlich mit Sexismus zu tun":
    Ich habe oft auch Erfahrungen gesammelt, die ich einfach hätte abtun können mit "Das hat was damit zu tun dass ich Trans* bin" oder "dass ich eine Frau bin". Ich bin aber durchaus in der Lage, auf Dinge zu schauen, ohne es immer auf den einen Faktor zurückzuführen. Ich weiß, wann ich was falsch gemacht habe, wann die Motivation der Leute eine andere war (weil sie vielleicht schlicht nicht einsichtig sind, was ihre Falschbeurteilung der Situation angeht oder einfach einen anderen Lösungsweg bevorzugen), aber eben auch, wann da Sexismus oder Transfeindlichkeit der größte Motivator war, sich gegenüber mir zu verhalten, wie sie es tun.
    Wenn nicht meine Kompetenz hervorgehoben wird, sondern mein Aussehen, ist das Sexismus. Wenn ich mit einem Kollegen am Telefon den Menschen von der Fremdfirma sagen höre, dass er die Mailadressen "des Technikers" und "der Kollegin" haben will, dann ist das ein Absprechen meiner Kompetenz im Gegensatz zum männlichen Kollegen und damit Sexismus. Wenn ich ein Statement gebe und das erst dann ernst genommen wird, wenn der selbe Punkt noch einmal von einem Mann geäußert wird, dann ist das...Sexismus.
    Wenn ich eine Stelle nicht kriege, weil jemand anders besser qualifiziert ist, dann ist das sachlich und fachlich und eine Kritik an meiner Kompetenz - und kein Sexismus. Wenn meine Position nicht gut ist und der bessere Vorschlag angenommen wird, liegt es nicht daran, dass ich eine Frau bin.
    Nein, nicht alles hat mit Sexismus zu tun und auch nicht alles, was damit zu tun hat, hat AUSSCHLIEßLICH damit zu tun. Aber es ist ein nicht zu unterschätzender Faktor. Gerade auch weil er gerne daherkommt, ohne dass den Menschen das bewusst ist. Was - wie viele schon sagten - mit Erziehung und Sozialisation zu tun hat.

    Tut mir einen Gefallen für eine gute weitere Diskussionskultur: Kommt bitte allgemein von der Position weg, dass alles und jedes auf Sexismus zurückführt und versteht gleichzeitig, dass es ihn dennoch gibt. Es geht hier nicht um einen Fingerzeig auf die bösen, bösen Männer, sondern um ein strukturelles und gesellschaftlich verankertes Verhalten für das es rein aus der Geschichte seine Gründe gibt, an dem wir gemeinsam arbeiten müssen - und zwar in jede Richtung. Denn natürlich gibt es auch Verhaltensweisen von Frauen, die zu kritisieren sind. Das sehen wir auch, ist aber nicht zwingend Thema hier (Thema Frauen in der IT).

    Viele Fördermaßnahmen für Frauen existieren im Übrigen nicht auf Grund von Bevorzugung, sondern aus der Tatsache heraus, dass sie nötig sind, um eine Gleichbehandlung zu erwirken. Es ist das gleiche mit der Quote. Die Sachen sind nicht dazu da, Frauen zu überhöhen, sondern ihnen die Chance zu geben, gleich behandelt zu werden.
    Ja, natürlich sind diese Dinge aufoktroyiert und damit erzwungen und ich bin generell auch erst einmal kein Fan der Quote. Aber ich erlebe selber, wie wichtig allein die Sichtbarkeit dabei ist, wenn man Menschen sieht, die aus der gleichen Richtung kommen und erfolgreich sich in einer Domäne etablieren, die eigentlich eher nicht den Ruf hat, offen dafür zu sein. Zum einen bringt es eine Vorbildfunktion und Motivation in diesem Fall für junge Frauen, dass es möglich ist, sich in seinem Wunschbereich zu verwirklichen, zum anderen zeigt das Unternehmen, dass es auch Menschen wie einem selbst zutraut, fachlich und kompetent zu sein und eine entsprechende Unternehmenskultur hat, die das unterstützt. Vielleicht bemerkt auch der eine oder andere Kollege dann, dass auch Frauen kompetent in bspw. Netzwerkfragen sein können.
    Und - nur um es noch einmal gesagt zu haben - natürlich wünsche ich mir das umgekehrt auch in Berufen, die eher einen Frauenüberschuss haben.

    Zum Schluss eine kleine Statistik von meiner Seite: Ich arbeite in einem Unternehmen mit knapp 600 Beschäftigten, bei knappen 75% Frauenanteil. Bis noch vor ein paar Jahren war die Geschäftsleitung komplett männlich aufgestellt. Jetzt sind zumindest 3 weibliche Führungskräfte dort zu finden. Dennoch ist der Anteil an Männern in der Führungsriege weiterhin sehr hoch. Wohlgemerkt in einer Branche, die klassisch als weiblich konnotiiert wird
    Gäbe es bei uns eine Stelle als Gleichstellungsbeauftragte und würde ich sie inne haben - ich würde selbstverständlich auch den Blick auf die Männer werfen und nicht ausschließlich auf die Frauen, da erstere im Unternehmen nun einmal die Minderheit darstellen. Gleichstellung bedeutet, dass niemand strukturelle Benachteiligung erfährt. Egal welchen Geschlechtes.
  25. Like
    QueerPirate reagierte auf neinal in Frauen in der IT   
    Erstmal vielen Dank für eure Antworten.
    Genau so einen Austausch wollte ich mit dem Thema erreichen. Jeder kann hier seine Meinung, Eindrücke, Erfahrungen, etc. schildern.
    Ich finde es sehr interessant, wie unterschiedlich die Erfahrungen ausfallen. Und auch, wie unterschiedlich eine Sitatuation wahrgenommen wird.
    Mir geht es auch nicht darum zu jammern, oder sowas. Ich bin weder das kleine, graue Mäuschen, noch die Frau die sich nicht ernst genommen fühlt. Aber ich möchte, dass man sich vielleicht einfach mehr Gedanken darüber macht.
    Aber auch ich nehme mich nicht aus. Was Vorurteile angeht. In meiner BS-Klasse, am ersten Tag, kam ein Mädel rein. Blond, mit Minirock, mega aufgetakelt und in HighHeels. Und mein erster Gedanke war "Mädchen. Du bist hier falsch". Eigentlich total doof. Weil auch eine Frau die sich "auftakelt" gut sein kann, was IT angeht. Aber man hat halt schnell mal seinen ersten Eindruck weg.
    Und wie PVoss schon beschreibt, fällt manchmal gar nicht auf, wenn ein Spruch vielleicht doch etwas sexistischer gemeint ist. Weil man sich gar nicht vorstellen kann, dass Kollege XY ein Sexist ist? Dazu kommt, dass jeder Mensch anders reagiert und etwas anders empfindet. Beispiel aus meiner Freizeit: Ein Freund arbeitet im Einzelhandel. Hat im Gespräch einer Frau an den Arm gefasst. Das war Freundschaftlich gemeint. Und komplett ohne Hintergedanken. Die Dame hat sich aber angebaggert gefühlt. Was nie seine Absicht war. Und er macht das sowohl bei Männern als auch bei Frauen. Aber die Wahrnehmung jeder Person ist eben unterschiedlich. Deshalb vielleicht mal hinterfragen, warum jemand reagiert, wie er es tut.
    Ich für meinen Teil finde zum Beispiel die Aussage "Wir haben dich eingestellt, WEIL du eine Frau bist" doof. Ich will eingestellt werden, weil ich meinen Job gut machen. Und nicht, weil ich Brüste habe ^^ Aber es ist für mich auch völlig in Ordnung, wenn eine andere Frau das gut findet.
    Am Ende muss jeder für sich entscheiden, wie er damit lebt. Und was er macht. Ich bin mir auch sicher, dass ein Mann der Friseur lernt eher mal nen dummen Spruch kassiert, als eine Frau. Das hat nichts mit Frauen per se zu tun. Sondern einfach, dass unsere Gesellschaft zum Teil mit "Minderheiten" seltsam umgeht. Und das sind Frauen in der IT nun mal häufig noch.

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