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Nach Kündigung noch aktiv weiterarbeiten?


topuser

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Hi,

ich habe im Januar ordentlich gekündigt und 2 Monate Kündigungsfrist (finde ich persönlich etwas unnötig lange die Frist), ich kriege für die zwei Monate natürlich ganz normal Geld weiter und will natürlich auch noch weiterarbeiten in der Zeit.

Jetzt will mein Chef allerdings, dass ich in diesen Zeitraum noch aktiv an externen Projekten weiterarbeite (Consulting)

und mich einarbeiten lasse von Mitarbeitern aus den Projekten (komplett neue Projekte für mich).

Ich kann in der Zeit nicht wirklich aktiv etwas machen, da es sich wie gesagt, um für mich komplett neue Projekte handelt (die Mitarbeiter in den externen Projekten wissen davon nichts).

Diese Projekte sind sehr umfangreich, viele Meetings, lange Einarbeitungszeit. 

 

Das empfinde ich alles als sehr unglücklich und würde dieses Spiel ungerne mitspielen,

da das einarbeiten auch ein recht großer Aufwand ist (Projekte aufsetzen, Accounts anlegen, Dokumentationen lesen, Pair Programming usw.).

Ich habe ihm schon angeboten, dass ich in internen Projekten mitarbeite, in denen ich mich sehr gut auskenne, das wollte er aber nicht.

Wie würdet ihr euch verhalten? Hat jemand einen klugen Ratschlag für die Situation?

Die Kündigung ist, wie gesagt, bereits durch und auch bestätigt worden.

Es geht mir nicht darum, mich vor Arbeit zu drücken oder so, es ist bloß so, dass es einfach sinnlos ist und ein unverhältnismäßiger Aufwand, obwohl ja schon klar ist, dass das einarbeiten umsonst ist.

 

Bearbeitet von topuser
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Gerade eben schrieb Chief Wiggum:

Pacta sunt servanda wie der alte Lateiner sagt. Du hast deinen Arbeitsvertrag einzuhalten und Cheffe hat die Weisungsbefugnis.

Das ist mir bewusst, dachte nur, dass jemand schon mal eine ähnliche Situation hatte und vielleicht einen guten Ratschlag hat.

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vor 7 Stunden schrieb topuser:

Das empfinde ich alles als sehr unglücklich und würde dieses Spiel ungerne mitspielen,

da das einarbeiten auch ein recht großer Aufwand ist (Projekte aufsetzen, Accounts anlegen, Dokumentationen lesen, Pair Programming usw.).

Mag sein, dass es unglücklich ist, aber auf der anderen Seite wirst du bezahlt und hast immernoch deine vertraglichen Pflichten zu erfüllen.

vor 7 Stunden schrieb topuser:

ich habe im Januar ordentlich gekündigt und 2 Monate Kündigungsfrist (finde ich persönlich etwas unnötig lange die Frist)

Du empfindest 2 Monate Kündigungsfrist als unnötig lange? Wie würdest du das denn anders herum sehen, wenn du gekündigt wirst? Bist du dann nicht froh, eine Frist zu haben, in der du weiter bezahlt wirst, während du dir etwas neues suchen kannst? Genau so ist es doch auch auf Arbeitgeberseite. Die Frist gibt auch dem Arbeitgeber die Möglichkeit, Ersatz zu suchen, ohne dass ein Einbruch in der Arbeitsleistung zu befürchten ist. Und im Consultantbereich ist es nunmal meist so, dass man diese Leistung verkauft und verpflichtet ist, diese zu erbringen - und das ist nunmal gerade noch dein Job.
Übrigens mal im Vergleich zur Dauer deiner Kündigungsfrist: In unserer Firma sind es standardmäßig 6 Monate (auch im Consultantbereich)! Damit eben die verkaufte Manpower bei Kunden nicht auf einmal wegbricht...

Bearbeitet von Rienne
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2 Monate? Süß. Ich hatte 6 Monate zum Quartal weiterzuarbeiten.

Die Alternative wäre ein Aufhebungsvertrag, in welchem du und dein Chef sich auf ein früheres Ausscheiden einigen. Nur: wen schickt er in der Zeit zum Kunden bzw. wer macht in der Zeit deine Arbeit? Die Kündigungszeit dient in diesem Fall deinem Chef, dass dieser Ersatz für dich suchen könnte...

Vielleicht ginge noch unbezahlte Freistellung. Bezahlte Freistellung ist offensichtlichst keine Option für deinen Arbeitgeber.

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Wenn dein Chef dich in (in deinen Augen) sinnlose ABM stecken will sei's drum.

Du kannst in den Meetings mit dem Kunden ja mal einstreuen, dass du zu Termin XY nicht mehr da bist und schauen wir der Kunde reagiert. Ansonsten machst du genau das was man dir sagt.

Sei froh dass du noch produktiv arbeiten darfst und nicht 2 Monate zum Doku schreiben oder Kundensupport verdonnert wirst. Ja, es macht keien Spaß mehr für einen AG weiterzuarbeiten bei dem man gekündigt hat, aber das gehört halt dazu.

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Dir werden nicht viele andere Optionen bleiben, als die genannten. Es mag Leute geben, die in solch Situationen an die Option "blau machen" denken, aber bedenke, dass Du auch noch ein gutes Arbeitszeugnis möchtest und eine unbegründete Krankmeldung außerordentlich unangenehme Konsequenzen nach sich ziehen könnte, auch aus arbeitsrechtlicher Sicht. Die einzige reale Option ist doch, miteinander zu reden und das Gespräch zu suchen. Ich denke, alle anderen Optionen wurden genannt und liegen nun auf dem Tisch.

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vor einer Stunde schrieb Maniska:

Du kannst in den Meetings mit dem Kunden ja mal einstreuen, dass du zu Termin XY nicht mehr da bist und schauen wir der Kunde reagiert.

Aber wieso? Das kann unangenehme Konsequenzen für den AG haben, weshalb Brücken abbrennen die noch stehen?

Wenn du jetzt nur noch 2 Monate übrig hast, dann solltest du jetzt erst Recht Gas geben, damit du in guter Erinnerung bleibst. Man weiß nie wann man sich wieder sieht oder wer wann mal ein gutes Wort für dich einlegen kann...

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vor 3 Minuten schrieb 0x00:

Aber wieso? Das kann unangenehme Konsequenzen für den AG haben, weshalb Brücken abbrennen die noch stehen?

Und weshalb sollte man es sich mit dem Kunden verscherzen? Wenn der Kunde Termine plant zu denen ich (aus welchen Gründen auch immer) nicht verfügbar bin sage ich ihm das natürlich, der muß ja auch planen.

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Man kann auch Krankheitsbedingt Termine verpassen.

Da er eingearbeitet wird, ist er nicht direkt Projektleiter und der allwissende - von daher gibt es im Team welche die ggf. mehr vom Projekt wissen und ihn vertreten könnten.


Einfach die 2 Monate gut arbeiten, freundlich sein, das Geld bekommen und dann tschö mit ö

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vor 5 Minuten schrieb Th0mKa:

Und weshalb sollte man es sich mit dem Kunden verscherzen? Wenn der Kunde Termine plant zu denen ich (aus welchen Gründen auch immer) nicht verfügbar bin sage ich ihm das natürlich, der muß ja auch planen.

Ich würde sowas erst mit dem AG klären und dann wenn der AG einverstanden ist gemeinsam auf den Kunden zugehen. Zum Kunden zu rennen ohne den AG einzubinden halte ich für genauso dämlich wie dem Kunden gar nichts zu sagen.

Wenn der Kunde nachfragt weil er da einen neuen Termin plant sage ich natürlich, dass ich da nicht mehr da bin. Aber grundlos um "mal die Reaktion zu sehen"... Wieso?

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vor 1 Stunde schrieb Maniska:

du zu Termin XY nicht mehr da bist und schauen wir der Kunde reagiert.

alles andere nur nach Rücksprache mit dem Chef, nicht dass es zurück feuert.

 

Was hat denn der einplanende Arbeitgeber gesagt, wie und wann das de[n/m] Kunden kommuniziert wird?

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vor 2 Stunden schrieb Maniska:

Du kannst in den Meetings mit dem Kunden ja mal einstreuen, dass du zu Termin XY nicht mehr da bist und schauen wir der Kunde reagiert. Ansonsten machst du genau das was man dir sagt.

Aus eigener Erfahrung: Davon würde ich dringendst abraten. 

In meinem absolvierten Pflichtpraktikum war ich genau in der selben Situation. Ich war bei einem IT-Dienstleister und dort auch in Projekten mit drin die bundesweit gestreut waren und wurde ca. 2 Monate vor Ende meines Praktikums 500 km entfernt in einem längeren Projekt eingesetzt. "Doof" war nur das der Kunde dort von mir so begeistert war das die mich wirklich längerfristig haben wollten und auch schon mit mir im Projekt weiter planten (über mein Ende dort hinaus) das ich persönlich tatsächlich ein Problem bekam. 

Ich hielt damals Rücksprache mit der Firma und bekam die strikte Anweisung beim Kunden nichts, aber auch rein gar nichts über die Dauer meiner Verfügbarkeit zu erzählen. Persönlich fand ich das dem Kunden gegenüber ziemlich mies, aber was soll man in so einer Situation machen. 

Hätte ich das damals anders gehandhabt hätte das einen riesen Ärger gegeben. Ich hab das bei einem anderen Kollegen erlebt der einen Kunden selbstständig von sich aus darüber in Kenntnis setzte das er in der folgenden Woche erst einen Tag später verfügbar sei, das hatte dann im Anschluss in der Firma einen riesen Zirkus gegeben und hatte (soweit ich es in Erinnerung habe) sogar zu einer schriftlichen Abmahnung geführt. 

 

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Natürlich verstehe ich eure Argumente, wenn das Geld passt, tut es aber nicht, gab nicht mal Weihnachtsgeld / Bonus oder ähnliches. Die Erwartungshaltung ist weiterhin sehr hoch vom Chef.

(Einer der Hauptgründe, warum ich kündige)

Hätte ich eine Kündigung vom Chef erhalten, hätte den mein Projekt "Auto & Wohnung bezahlen" auch nicht interessiert. 

Ich werde natürlich nichts ansprechen beim Kunden, will nicht unnötig Stress machen. Ich werde auch nicht krank machen, das habe ich noch nie gemacht.

vor 3 Stunden schrieb Maniska:

Sei froh dass du noch produktiv arbeiten darfst und nicht 2 Monate zum Doku schreiben oder Kundensupport verdonnert wirst. Ja, es macht keien Spaß mehr für einen AG weiterzuarbeiten bei dem man gekündigt hat, aber das gehört halt dazu.

Das würde ich sogar bevorzugen, da ich mich somit zumindest etwas auf die neue Stelle vorbereiten könnte. Neuer Technologie-Stack usw.

Jetzt muss ich versuchen produktiv in neuen Projekten mitzuarbeiten, die mich eigentlich nicht mehr interessieren und die mit einer Einarbeitungszeit von vier Monaten rechnen. Also komplett sinnlos in meinen Augen.

vor 52 Minuten schrieb allesweg:

alles andere nur nach Rücksprache mit dem Chef, nicht dass es zurück feuert.

Was hat denn der einplanende Arbeitgeber gesagt, wie und wann das de[n/m] Kunden kommuniziert wird?

Wann das kommuniziert wird vom Chef weiß ich nicht, das weiß er wahrscheinlich selbst noch nicht mal. Intern im Unternehmen ist es ja selbst noch nicht mal kommuniziert worden, dass ich gekündigt habe.

Ich soll beim Kunden noch nichts sagen und einfach weiter mitspielen beim einarbeiten, er versucht wohl noch jemanden zu finden (extern), der das Projekt weitermacht. Intern gibt es da bei uns keinen mehr dafür. Wobei vollkommen unklar ist, wie der Kunde darauf reagieren wird.

Problem ist halt, dass die Mitarbeiter im Projekt jetzt halt richtig Leistung erwarten, was mit meiner inneren Motivation ein Zielkonflikt ist. Innerlich habe ich natürlich auch schon gekündigt.

Der Kunde wird wahrscheinlich direkt abspringen. Meine Intention war halt, dass man es direkt anspricht, da das Projekt erst seit Anfang Januar läuft, also sehr jung ist.

Ab Mitte März bin ich dann sowieso "raus", da ich noch Urlaub habe und eine Übergabe vorbereiten soll (die Übergabe für das Projekt soll ich natürlich notfalls auch noch leisten, wenn der Chef einen neuen findet...)

vor 6 Minuten schrieb Special List:

Ich versteh das Problem nicht so ganz.

Es ist kein echtes Problem, viel mehr wollte ich mir ein paar Ratschläge einholen. Ich bin jetzt nicht todunglücklich deswegen, es ist nur etwas "belastend".

Es ist meine erste Kündigung, da macht man sich halt unnötig viele Gedanken. 🙃

Bearbeitet von topuser
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vor 34 Minuten schrieb allesweg:

alles andere nur nach Rücksprache mit dem Chef, nicht dass es zurück feuert.

Naja, wenn der Kunde dann Alternativtermine abstimmen will kommt man irgendwann nicht mehr drum rum das zu sagen. Oder man eiert solange rum bis der Kunde sich seinen Teil denkt und dann ist auch blöd.

Keine Ahnung, offensichtlich soll man wohl eher rumeiern. Als Kunde würde es mich aber anviechen wenn da ein Neuer ins Projekt kommt bei dem absehbar ist, dass er in 6 Wochen wieder weg ist. Vor allem weil ich seine sinnlose Zeit ja auch bezahlen darf... 30 Manntage fürn Ärmel, das freut den Kunden...

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vor 2 Stunden schrieb Maniska:

Wenn dein Chef dich in (in deinen Augen) sinnlose ABM stecken will sei's drum.

Du kannst in den Meetings mit dem Kunden ja mal einstreuen, dass du zu Termin XY nicht mehr da bist und schauen wir der Kunde reagiert. Ansonsten machst du genau das was man dir sagt.

Sei froh dass du noch produktiv arbeiten darfst und nicht 2 Monate zum Doku schreiben oder Kundensupport verdonnert wirst. Ja, es macht keien Spaß mehr für einen AG weiterzuarbeiten bei dem man gekündigt hat, aber das gehört halt dazu.

Na danke 😉 Ich wechsel meinen Job, damit ich wieder im IT Kundensupport arbeiten kann, da es mir große Freude bereitet. Das kann man so nicht verallgemeinern 😉 Aber recht habt ihr schon, die Pflichten müssen bis zum letzten Arbeitstag eingehalten werden. Krankschreiben ist keine Option...

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Ich versteh das Problem nicht so ganz.

Du arbeitest deine X (<=48h laut Arbeitsvertrag) Stunden pro Woche. Klar, das Einarbeiten in neue Themen wird anstrengender als Busines as Usal, aber das geschieht während der Arbeitszeit. Vermutlich ist das keine sinnvolle Arbeit, weil das Einarbeiten nicht im Verhältnis zur geleisteten / abrechenbaren Arbeit stehen wird. Wenn du diese Vermutung auch hast, teile sie deinem Chef mit und lasse ihn entscheiden.

Klär' mit deinem Chef, ob und wie du den Kunden über deine Verfügbarkeit informierst.

Ob das Projekt nach deinem Ausscheiden aus dem Unternehmen brach liegt und keine Doku vorhanden ist, was bis jetzt gemacht wurde, ist dann nicht mehr dein Problem.

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Hier wird ganz schön Aufwand betrieben:
Wie die Vorredner schon sagen: Mach deinen Job.
Irgendwas raus an den Kunden zu kommunizieren ist nicht dein Job, das hat der Projektleiter / dein Chef zu regeln und fertig.
Der Chef / Projektleiter wird schon wissen was er tut, und wenn nicht ist es nicht dein Problem.
Du kannst deinen Chef / Projektleiter nur informieren wenn der Kunde Termine NACH deinem Abgang versucht zu organisieren, das muss er dann klären.

Ich pers. denke es ist ne ABM oder der Chef/Projektleiter denkt er findet schnell würdigen Ersatz ODER er ist einfach dumm und wird auf die Nase fallen. Aber alles nicht dein Problem.
 

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