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Zwischenprüfung Fachinformatiker Systemintegration 2022


Gast ELVaga

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Auch wenn der thread ja nun schon recht groß ist, geb ich als Ausbilder FIAE auch mal meinen Senf dazu.

Aus vielen Kommentaren kann man entnehmen, dass es zum Teil an dem Aufbau der Ausbildung hapert.
Wir (Umschulungsbetrieb) haben gleich nach Bekanntwerden der neuen AO unseren Schulungsplan so umgebaut, dass die Teilnehmer*innen nach 1 Jahr (Umschulung dauert ja nur 2 Jahre, incl. 6 Monate Praktikum) alle Inhalte der GAP Teil 1 vermittelt bekommen haben und weitestgehend umsetzen können. Klar, dass da nicht nur 100-Punkte-Lösungen rauskommen. Aber nicht bestehen ist keine Option. Uns hat bisher noch keine der neuen AP wirklich überrascht. Und wer z.B. im Zusammenhang mit RAID - tauchte im thread mehrmals auf - nicht gelernt bzw. nicht erklärt bekommen hat, was ein JBOD ist (kein RAID, btw. genauso wie RAID 0 kein "echtes" RAID im Sinne des Wortes ist - "R" wie Redundant!) hat vielleicht auch Pech bei der Wahl des Ausbildungs- bzw. Umschulungsbetriebes oder der Berufsschule gehabt. Da hilft nur Eigeninitiative.
Genau so "ERD" (Nach Chen oder auch andere). Das Thema Datenbanken unterrichten wir mehrteilig nach dem Schema: ERD-Aufgaben lösen, Tabellenmodelle bauen, Tabellenmodelle in SQL-DB übertragen, darauf Abfragen üben. Dauert insgesamt 6 Wochen, dann passt das. Gute Übungswebsite für SQL (nutzen wir auch im Unterricht): https://imoodle.de/sqltutorial/index.html
oder, weil dabei auch lustig: https://sql-island.informatik.uni-kl.de/

Und ja: Die IHK-Prüfungen kommen immer sehr textlastig daher. Sinnentnehmendes Lesen ist daher ein wichtige Fähigkeit, die leider auch mit den Jahrgängen immer weniger ausgeprägt ist. Teilweise finde ich das auch ärgerlich (beides!), ebenso, dass gelegentlich, wenn auch sehr selten, zumindest in den alten AP Aufgaben vorkamen, bei denen die Musterlösung falsch war oder die Aufgaben sogar, wenn man den Aufgabentext korrekt interpretiert hat unlösbar waren (widersprüchliche Ausstiegsbedingungen für Programmschleifen und sowas). Aber da kann man wohl nichts machen, ausser im Zweifel bei der IHK Einsicht in die korrigierte AP mit Zeugen verlangen. Ja, das geht!

Bei langen Texten, gerade bei Programmieraufgaben gilt es schnell das Wesentliche herauszufiltern: Variablen? Bedingungen für Schleifen oder Verzweigungen? Was soll berechnet werden? Ausgabe? Eingabe?

Dann mit eigenem "Pseudo-Pseudocode" oder grafisch nen schnellen Entwurf "hinschmieren" und den in die geforderte Form übertragen (Pseudocode, Strukto, whatever) klappt eigentlich immer, wenn man das übt. Und es gibt immer Teilpunkte. Auch wenn man den eigentlichen Kern des zu entwickelnden Algorithmus nicht hinbekommt.

Wenn man mit alten Prüfungen üben möchte: Die neuen GAP Teil 1 sind imho in Niveau und Inhalt irgendwo zwischen den alten GA1 und GA2 angesiedelt. Da muss man eben mit der AO im Hintergrund die passenden Aufgaben zusammensuchen.

Noch ein Tipp: Man kann auch nach Feierabend gelegentlich mal nach den Inhalten des Tages googeln und da so manche Erklärung finden. Denn da sind wir uns wohl größtenteils einig: IT ist kein Berufsfeld für 9 to 5-Mentalität. Wenn ich mich ansonsten - ausserhalb der Ausbildung, die ich ja auch mal durchlaufen habe -  nicht für das Thema interessieren würde, hätte ich niemals diesen Beruf gewählt. Dann wäre ich, weil ich gerne Auto fahre und mit Leuten quatsche wohl Taxifahrer geblieben...
Ansonsten: good luck and godspeed für Teil 2 :)

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Am 21.9.2022 um 13:26 schrieb maximemelian:

Kannst du das bitte genauer ausführen? SAN und NAS sind zwei unterschiedliche Technologien, die sich nach meinem Verständnis nicht vergleichen lassen, da unterschiedliche Ziele.

Man kann alles vergleichen, sogar Äpfel und Birnen (Beides Obst, in Geschmack und Form verschieden) ;)
NAS und SAN sind doch beides Speichertechnologien. "Vergleichen" heisst in diesem Zusammenhang halt, die Unterschiede der Arbeitsweise bzw. des Aufbaus zu beschreiben. Das geht.

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Am 23.9.2022 um 11:43 schrieb chris54453465346:

Moin ich habe die Prüfung am Mittwoch geschrieben (ich bin Anwendungsentwickler) und die Prüfung war die Hölle. Man kann in der Informatik nicht sagen lernt mal alle Grundlagen und irgendwas davon kommt dran. Das ist einfach nicht möglich. Ich wusste nicht wie man Nettospeicher in einem Raid 5 System errechnet(Nur als Beispiel). In der Prüfung davor musste man anhand eines Bildes erkennen was das für Ports sind. Euer ernst???? Das weiß jedes Kind. Die Prüfung hätte man bestanden ohne zu lernen so einfach war die. Selbst ein mit Azubi der Wirtschaftswesen studiert hat meinte das in sein 4 Jahren Studium nicht so eine undefinierte sch*** Klausur gab. Man kann nicht alles Lernen man muss so eine Prüfung Allgemein und fair halten. Das funktioniert sonst nicht wen 6 Berufszweige die gleiche Prüfung schreiben

" Ich wusste nicht wie man Nettospeicher in einem Raid 5 System errechnet..." ernsthaft? Das weiss doch jedes Kind (um mal dein Zitat weiter unten aufzugreifen) Ist nicht gegen dich persönlich, kenne dich ja nu nicht. Aber was zu lernen ist (Grundlagen) steht in der AO und die ist frei verfügbar. Wenn das in der Ausbildung verschlampt wird: Mal nachfragen, sprechenden Menschen kann geholfen werden. Naja, für Teil 1 isses nu zu spät, aber Teil 2 hat 2 fachspezifische schriftliche Prüfungen mit je 4 Handlungschritten. Also insgesamt 8. Da ist die Trefferchance doch schon etwas höher. Aber natürlich sind auch beide Prüfungen jeweils nur mit 10% am Gesamtergebnis beteiligt...

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Nun muss ich aber auch n bisschen meinen Senf dazugeben😄

Es ist relativ klar, dass die IHK die zwei letzten AP1 Prüfungen einfacher gestaltet hat, da die damals weder einen Plan, noch Bücher für die Azubis hatten, also Prüfung auf Sparflamme. Geschenkt sozusagen, weil man vor dem xxxstorm Angst hatte.

Nachdem man dann gesehen hat, dass das läuft und die Bücher vorhanden sind, hat man sich gedacht, man könne die Zügel mal richtig straffen. 

Die AP1 vom Herbst 2022 kann nicht im geringsten mit den vorherigen Prüfungen verglichen werden, da die Aufgaben mindestens um 2 Dimensionen erschwert wurden. 

Beispiel: Struktogramm einsetzen VS aus kryptischen Texten erarbeiten.

Beispiel: Leichte Fragen VS schwierige Sachverhalte mit Berechnungen und ne Menge Text

usw.

Statt hier Dinge zu beschönigen, könnte man einfach bei der Wahrheit bleiben und zugeben, dass man die Leute in die Pfanne hauen wollte.

Wo ist denn da die Gleichberechtigung, wenn zwischen den Jahrgängen teils so extreme Abweichungen bestehen? Es gibt sie nicht. hochgradig unfair, was die IHK abgezogen hat. 

Aber egal, der Notendurchschnitt wird es zeigen und mir tun die Leute ehrlich leid, die so in die Pfanne gehauen wurden.

Mein Tipp an die IHK: Wenn ihr schon Lehrpläne schreibt, dann doch bitte konkret und nicht so ein Rumgetue. Konkretisiert was gelernt werden soll, reißt euch etwas zusammen und bleibt fair. Ihr spielt hier mit der Zukunft von Menschen verdammt.

P.S. Immer schön den Prozessor richtig einbauen, so wie es in der vorherigen AP1 beschrieben wurde.😂 Vergesst aber die Wärmeleitpaste nicht.

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vor 4 Stunden schrieb FAQ:

Beispiel: Struktogramm einsetzen VS aus kryptischen Texten erarbeiten.

Beispiel: Leichte Fragen VS schwierige Sachverhalte mit Berechnungen und ne Menge Text

Bevor man sowas raushaut könnte man auch Mal in alte Abschlussprüfungen gucken und sehen das die Aufgabenstellungen nichts besonderes waren sondern seit jeher so oder so ähnlich in den Abschlussprüfungen vorkamen..

vor 4 Stunden schrieb FAQ:

Statt hier Dinge zu beschönigen, könnte man einfach bei der Wahrheit bleiben und zugeben, dass man die Leute in die Pfanne hauen wollte

Wenn das hier für dich ein "in die Pfanne hauen" war wirst du in der AP2 ein ziemlich böses Déjà vu haben.

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vor 43 Minuten schrieb Brapchu:

war wirst du in der AP2 ein ziemlich böses Déjà vu haben.

diesen ganzen Thread schon mal kopieren und im November neu einspielen.
Kann sein, dass der ZPA noch den passenden Schwierigkeitgrad sucht.
Zurück zu den "Einstiegsversionen" der ersten beiden Prüfungen, geht es sicher nicht.

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vor 6 Stunden schrieb FAQ:

Statt hier Dinge zu beschönigen, könnte man einfach bei der Wahrheit bleiben und zugeben, dass man die Leute in die Pfanne hauen wollte.

Da sitzen sie (die IHK!) im Schloss von Graf Dracula und planen bei Gewittergrollen mit hämischer Lache, wie sie die Schüler diesmal durchfallen lassen wollen....wovon träumst du nachts?

Bearbeitet von Bitschnipser
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vor 2 Minuten schrieb Bitschnipser:

Da sitzen sie (die IHK!) im Schloss von Graf Dracula und planen bei Gewittergrollen mit hämischer Lache, wie sie die Schüler diesmal durchfallen lassen wollen....wovon träumst du nachts?

So wird's eventuell nicht sein (zu 99%). Aber man könnte einfach mal zugeben, dass recht offensichtlich bei den neuen Prüfungen noch an der Schwierigkeit und am Zeitbedarf gefeilt wird und man deshalb mal in die eine Richtung, mal in die andere überzieht. Stattdessen wird hier einfach absolut jede Kritik als völlig unbegründet abgetan. Der Zeitbedarf für diese Prüfung war auf jeden Fall wesentlich höher als bei den anderen beiden nach der neuen Ordung. Und dadurch steigt natürlich auch die Schwierigkeit.

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vor 2 Minuten schrieb Marubas:

Stattdessen wird hier einfach absolut jede Kritik als völlig unbegründet abgetan.

Weil es jedes Jahr dasselbe ist. Auch bei der Abschlussprüfung die ich geschrieben habe wurde sich im Forum ausgekotzt. Ich fand sie ok/fair. Ja, es gab ein paar schwierigere Aufgaben, aber das waren auch Themengebiete, die ich nicht so gut gelernt hatte. Ergo mein Problem. Im Forum wurde es dargestellt, als wäre es die schwerste Prüfung aller Zeiten(TM). Was soll ich sagen? Hab trotzdem mit 81pt. bestanden und der Schnitt war normal.

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Is schon interessant, wie die Antworten auf meinen Text sich quasi selber widersprechen.

"Kann sein, dass der ZPA noch den passenden Schwierigkeitgrad sucht.
Zurück zu den "Einstiegsversionen" der ersten beiden Prüfungen, geht es sicher nicht."

"Aber man könnte einfach mal zugeben, dass recht offensichtlich bei den neuen Prüfungen noch an der Schwierigkeit und am Zeitbedarf gefeilt wird und man deshalb mal in die eine Richtung, mal in die andere überzieht"

"Aufgabenstellungen nichts besonderes waren sondern seit jeher so oder so ähnlich in den Abschlussprüfungen vorkamen"

Jup, AP2 und nicht AP1. AP1 war das mit der Wärmeleitpaste.

Man sollte sich schon klar darüber werden, ob man widersprechen möchte oder nicht, bevor man was schreibt. Nicht widersprechen, um im nächsten Satz die Argumente des Gegenübers mit Neuen zu untermauern. 

 

 

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vor 7 Stunden schrieb FAQ:

Statt hier Dinge zu beschönigen, könnte man einfach bei der Wahrheit bleiben und zugeben, dass man die Leute in die Pfanne hauen wollte.

wenn dem so wäre hatte die IHK die neue PO nicht so geschrieben dass Ihr überhaupt kaum noch durchfallen könnt. Als AG bin ich mit den neuen Regeln überhaupt nicht einverstanden und gelobe mehr Tests bei Bewerbern. Auf das IHK Zeugnis werde ich persönlich in Kenntnis der Abläufe nun weniger setzen.

vor 7 Stunden schrieb FAQ:

Mein Tipp an die IHK: Wenn ihr schon Lehrpläne schreibt, dann doch bitte konkret und nicht so ein Rumgetue. Konkretisiert was gelernt werden soll, reißt euch etwas zusammen und bleibt fair. Ihr spielt hier mit der Zukunft von Menschen verdammt.

Mir ist nicht bekannt dass die IHK selbst hier vertreten wäre. Aber der Rahmenlehrplan gibt alles her. Das ist viel Stoff, ist mir klar, aber das ist auch kein einfacher Lehrberuf.

Dass die Prüflinge im Gegensatz zu einigen schulischen Prüfungen eben nicht wissen was dran kommt finde ich ganz ok.

Der grobe Rahmen ist ja durch die PO durchaus definiert

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vor 2 Minuten schrieb FAQ:

Man sollte sich schon klar darüber werden, ob man widersprechen möchte oder nicht, bevor man was schreibt. Nicht widersprechen, um im nächsten Satz die Argumente des Gegenübers mit Neuen zu untermauern. 

Man kann seinen Frust auch einfach anonymisiert im Internet ablassen und seine mangelnde Vorbereitung auf "die IHK" schieben inform dessen was hier zu lesen ist: Die Prüfung war zu schwer/zu umfangreich/.....

Fakt ist: Die Prüfung heißt "Einrichten eines IT-gestützten Arbeitsplatzes". Fakt ist, ich wiederhole mich, dass diese Prüfung nicht nur von FiSis und FiAEs geschrieben wurde sondern auch von FiDV, FiDP und auch Kaufleuten sowie Systemelektronikern geschrieben wurde. Und die technische Bandbreite an Wissen, die Must-haves wurden hier abgefragt. Diese gibt auch die Ausbildungsordnung mit ihrem anhängenden Rahmenlehrplan wieder.

vor 7 Stunden schrieb FAQ:

Mein Tipp an die IHK: Wenn ihr schon Lehrpläne schreibt, dann doch bitte konkret und nicht so ein Rumgetue.

Was wäre den für dich ein konkreter Inhalt des Lehrplanes? Die IT ist so vielfältig - man kann nicht jedes Produkt, jede Scriptsprache abdecken. Der eine FiSi macht Windows Client-/Server, der nächste macht Rechenzentrum und setzt hier alleinig auf Linux. Ein anderer sitzt in der Medienbranche und hat es mit Fallobst zutun.

Alleinig deswegen schon: Wir prüfen Standards. Und dies ist, zum Beispiel auf Technik bezogen, Datensicherheit/Verfügbarkeit (Backup, Raid, Schutz vor Schädlingen und das Wissen darüber) sowie allgemeine Inhalte zu Neztwerkthemen wie IPv4/IPv6, Routing.... oder im Bereich AE eben einfache Scripte oder relationale Datenbanken. Da dies berufsübergreifendes Wissen ist. Der Kaufmann muss den Kunden beraten und die richtigen Sachen anbieten können, der AEler muss ggf. irgendwelche Daten übers Netzwerk schiffen und der Systemelektroniker baut eine Verkabelung und konfiguriert hier VLANs.

 

@charmanta war schneller :datenschutz:und dem ist nichts hinzuzufügen.

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Also ist das Fazit, dass man alles lernen muss, sich auf nix einstellen kann und am Ende dann eventuell abgespeist wird mit: "Pech gehabt." von Leuten, die Wärmeleitpaste erklären durften oder nur ne bedeutungslose Zwischenprüfung hatten.

Entweder ich hab nen gewissen Standard oder eben nicht. Wenn die IHK ihren Standard erst noch suchen muss, kann man nicht von gerechten Bedingungen bei den Prüfungen sprechen, sondern von Experimenten am Azubi.

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vor 1 Minute schrieb FAQ:

Also ist das Fazit, dass man alles lernen muss, sich auf nix einstellen kann und am Ende dann eventuell abgespeist wird mit: "Pech gehabt." von Leuten, die Wärmeleitpaste erklären durften oder nur ne bedeutungslose Zwischenprüfung hatten.

Entweder ich hab nen gewissen Standard oder eben nicht. Wenn die IHK ihren Standard erst noch suchen muss, kann man nicht von gerechten Bedingungen bei den Prüfungen sprechen, sondern von Experimenten am Azubi.

Wobei man sagen muss, dass der Standard der IHK einfach nur unterirdisch war in der Vergangenheit. Tut mir leid dass ich das so sagen muss, aber: Die Ausbildung ist nicht schwer. Die Bestehensquoten sind irgendwo >90% und jeder der ansatzweise fähig ist besteht mit mindestens Note 2. Die Einzigen die Durchfallen sind die, die sowieso nie Bock hatten auf IT und auch keine Minute etwas dafür getan haben.

Wenn die Schwierigkeit angehoben wird freue ich mich. Vielleicht hilft das Deutschland und dem Ausbildungsmodell ein Stückchen konkurrenzfähiger zu werden, statt nur zweite Wahl und der letzte Ausweg vorm Minijob zu sein.

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vor 9 Stunden schrieb FAQ:

Nun muss ich aber auch n bisschen meinen Senf dazugeben😄

Es ist relativ klar, dass die IHK die zwei letzten AP1 Prüfungen einfacher gestaltet hat, da die damals weder einen Plan, noch Bücher für die Azubis hatten, also Prüfung auf Sparflamme. Geschenkt sozusagen, weil man vor dem xxxstorm Angst hatte.

Nachdem man dann gesehen hat, dass das läuft und die Bücher vorhanden sind, hat man sich gedacht, man könne die Zügel mal richtig straffen. 

Die AP1 vom Herbst 2022 kann nicht im geringsten mit den vorherigen Prüfungen verglichen werden, da die Aufgaben mindestens um 2 Dimensionen erschwert wurden. 

Beispiel: Struktogramm einsetzen VS aus kryptischen Texten erarbeiten.

Beispiel: Leichte Fragen VS schwierige Sachverhalte mit Berechnungen und ne Menge Text

usw.

Statt hier Dinge zu beschönigen, könnte man einfach bei der Wahrheit bleiben und zugeben, dass man die Leute in die Pfanne hauen wollte.

Wo ist denn da die Gleichberechtigung, wenn zwischen den Jahrgängen teils so extreme Abweichungen bestehen? Es gibt sie nicht. hochgradig unfair, was die IHK abgezogen hat. 

Aber egal, der Notendurchschnitt wird es zeigen und mir tun die Leute ehrlich leid, die so in die Pfanne gehauen wurden.

Mein Tipp an die IHK: Wenn ihr schon Lehrpläne schreibt, dann doch bitte konkret und nicht so ein Rumgetue. Konkretisiert was gelernt werden soll, reißt euch etwas zusammen und bleibt fair. Ihr spielt hier mit der Zukunft von Menschen verdammt.

P.S. Immer schön den Prozessor richtig einbauen, so wie es in der vorherigen AP1 beschrieben wurde.😂 Vergesst aber die Wärmeleitpaste nicht.

Die IHK erstellt NICHT die Aufgaben, das Niveau war durchaus vergleichbar mit früheren Abschlussprüfungen, Abwechslung und neue Themen gehören immer dazu und wenn man sich jetzt schon so unsachlich über die AP1 aufregt viel Spaß in der AP2

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vor einer Stunde schrieb FAQ:

Entweder ich hab nen gewissen Standard oder eben nicht. Wenn die IHK ihren Standard erst noch suchen muss, kann man nicht von gerechten Bedingungen bei den Prüfungen sprechen, sondern von Experimenten am Azubi.

Du hast nicht gelesen und bleibst einfach stumpf bei deiner Meinung. Enie Diskussion mit dir an dieser Stelle macht auch keinen Sinn. Ich bin raus.

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Warum sollte ich abweichen, wenn alle Gespräche mit Teilnehmern der Prüfung ein klares Bild zeichnen. Auch die Vergleiche mit alten Prüfungen zeichnen ein eindeutiges Bild. 

Ich hab da aber auch nur noch wenig Lust, darüber zu diskutieren. 

Die Arbeitgeber freuen sich, die IHK-Vertreter sehen kein Problem.

Die Teilnehmer sind frustriert.

Am Ende wird der Schnitt es ja zeigen, wer Recht hat oder nicht.

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vor 10 Minuten schrieb FAQ:

Warum sollte ich abweichen, wenn alle Gespräche mit Teilnehmern der Prüfung ein klares Bild zeichnen. Auch die Vergleiche mit alten Prüfungen zeichnen ein eindeutiges Bild. 

Ich hab da aber auch nur noch wenig Lust, darüber zu diskutieren. 

Die Arbeitgeber freuen sich, die IHK-Vertreter sehen kein Problem.

Die Teilnehmer sind frustriert.

Am Ende wird der Schnitt es ja zeigen, wer Recht hat oder nicht.

Meines Wissens liegt der Schnitt im normalen Schnitt und es gibt auch Teilnehmer, die die Prüfung sehr schaffbar fanden.

Deine Aussage kann ich so nicht bestätigen. Und auch zum Thema "Notenverwässerung". Die AP1 wird mit 20% des Gesamtergebnisses gewichtet, selbst wenn die vorherige AP1 "leichter" gewesen wäre (was ich so nicht bestätigen kann) wäre das auf das Gesamtergebnis nur eine ganz schwache Verwässerung.

Ich weiß ja nicht, woher Du jetzt Deine frustrierten, unsachlichen Aussagen her hast, eventuell hast Du nur für Dich ein niedrigeres Niveau erwartet. Vielleicht mit den alten Zwischenprüfungen in Deiner Erwartungshaltung verglichen? Ist hier einigen passiert.

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vor 9 Stunden schrieb FAQ:

Mein Tipp an die IHK: Wenn ihr schon Lehrpläne schreibt, dann doch bitte konkret und nicht so ein Rumgetue. Konkretisiert was gelernt werden soll, reißt euch etwas zusammen und bleibt fair. Ihr spielt hier mit der Zukunft von Menschen verdammt.

Die IHK schreibt keine Lehrpläne. ;)

Der Rahmenlehrplan ist vom Kultusministerium vorgegeben, die dann die Berufsschulen umsetzen.
https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/pdf/Bildung/BeruflicheBildung/rlp/Fachinformatiker_19-12-13_EL.pdf

Wer letzen Endes die Prüfungsaufgaben verfasst, ist mir bis jetzt aber auch noch nicht so ganz schlüssig. Es gibt da wohl meherere Verbände, die dafür zuständig sind. Darunter die ZPA Nord-West (Zentralstelle für Prüfungsaufgaben) und die AkA (Aufgabenstelle für kaufmännische Abschluss- und Zwischenprüfungen). Gibt es noch weitere? Wie es aber koordiniert wird, weiß ich auch nicht.

Die Aufgaben sind ja bundesweit einheitlich. Da sitzt also keine popelige IHK aus Timbuktu und plant, wie man Azubis durchfallen lässt. Wir kommen nun zu einem Punkt, wo Bildung plötzlich nicht mehr ländersache ist, sondern bundesweit koordiniert werden muss. D.h. man muss den kleinsten gemeinsamen Nenner finden und der ist schon sehr klein.

Das Problem potenziert sich jetzt aber, denn wir haben es nun mit vier Fachrichtungen zu tun, anstatt mit zwei. Alle vier Fachrichtungen haben unterschiedliche Schwerpunkte, die aber alle bis zur Mitte der Ausbildung bitte sehr das gleiche Wissen verfügen müssen. Die Berufsschule muss aber allen Fachrichtungen einen Plan bieten. In Hamburg ist es z.B. so, dass dann alle Azubis bis zum dritten Lehrjahr das gleiche lernen. D.h. es werden eierlegende IT-Wollmilchsäue ausgebildet, anstatt Fachkräfte für die jeweilige Fachrichtung. Das zu vermittelnde Wissen wird also breiter aber dafür oberflächlicher. Ob das dann für die spätere berufliche Handlungsfähigkeit reicht, die ja das Ziel einer Ausbildung ist, mag ich mal sehr stark bezweifeln. Das Vermitteln der beruflichen Handlungsfähigkeit liegt nun verstärkt auf den Betrieben, während die Prüfungen nur das abfragen, was man in der Schule lernt. Aus meiner Sicht entsteht hier ein Ungleichgewicht. Klar, dafür gibt es dann die praktische Prüfung aber selbst diese halte ich für einen großen Witz, was ich in diesem Forum auch schon mehrfach schrieb.

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vor 16 Minuten schrieb Whiz-zarD:

Ob das dann für die spätere berufliche Handlungsfähigkeit reicht, die ja das Ziel einer Ausbildung ist, mag ich mal sehr stark bezweifeln

Potentielle Arbeitgeber zweifeln auch.
Es wird immer bewertet, wie groß ist die Lücke zwischen dem Können des Bewerbers und den Anforderungen im Betrieb. Je schneller das zusammenpasst, desto früher wird den Mitarbeiter ein positiver Beiträger. Je länger man da noch nachschulen muss, desto mehr ist es eine Investition.

(Noch) Gerne wird die IHK Prüfung als Hinweis genommen, was denn der Kandidat vielleicht kann.
Geht das Anforderungsniveau weiter runter, verliert das Zeugnis an Aussagekraft und man muss mehr Zeit für Tests mit den Kandidaten aufbringen. Es wäre nicht gut, wenn man dann IHK-geprüften Absolventen trotzdem mangelnde Fertigkeiten vorhalten muss.

Bearbeitet von hellerKopf
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vor 22 Stunden schrieb Whiz-zarD:

Die IHK schreibt keine Lehrpläne. ;)

Der Rahmenlehrplan ist vom Kultusministerium vorgegeben, die dann die Berufsschulen umsetzen.
https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/pdf/Bildung/BeruflicheBildung/rlp/Fachinformatiker_19-12-13_EL.pdf

Wer letzen Endes die Prüfungsaufgaben verfasst, ist mir bis jetzt aber auch noch nicht so ganz schlüssig. Es gibt da wohl meherere Verbände, die dafür zuständig sind. Darunter die ZPA Nord-West (Zentralstelle für Prüfungsaufgaben) und die AkA (Aufgabenstelle für kaufmännische Abschluss- und Zwischenprüfungen). Gibt es noch weitere? Wie es aber koordiniert wird, weiß ich auch nicht.

Die Aufgaben sind ja bundesweit einheitlich. Da sitzt also keine popelige IHK aus Timbuktu und plant, wie man Azubis durchfallen lässt. Wir kommen nun zu einem Punkt, wo Bildung plötzlich nicht mehr ländersache ist, sondern bundesweit koordiniert werden muss. D.h. man muss den kleinsten gemeinsamen Nenner finden und der ist schon sehr klein.

Das Problem potenziert sich jetzt aber, denn wir haben es nun mit vier Fachrichtungen zu tun, anstatt mit zwei. Alle vier Fachrichtungen haben unterschiedliche Schwerpunkte, die aber alle bis zur Mitte der Ausbildung bitte sehr das gleiche Wissen verfügen müssen. Die Berufsschule muss aber allen Fachrichtungen einen Plan bieten. In Hamburg ist es z.B. so, dass dann alle Azubis bis zum dritten Lehrjahr das gleiche lernen. D.h. es werden eierlegende IT-Wollmilchsäue ausgebildet, anstatt Fachkräfte für die jeweilige Fachrichtung. Das zu vermittelnde Wissen wird also breiter aber dafür oberflächlicher. Ob das dann für die spätere berufliche Handlungsfähigkeit reicht, die ja das Ziel einer Ausbildung ist, mag ich mal sehr stark bezweifeln. Das Vermitteln der beruflichen Handlungsfähigkeit liegt nun verstärkt auf den Betrieben, während die Prüfungen nur das abfragen, was man in der Schule lernt. Aus meiner Sicht entsteht hier ein Ungleichgewicht. Klar, dafür gibt es dann die praktische Prüfung aber selbst diese halte ich für einen großen Witz, was ich in diesem Forum auch schon mehrfach schrieb.

Man muss hier auch einmal genau verstehen:

Nur ca. 50 % der zu vermittelnden Inhalte sind durch PO und Rahmenpläne vorgegeben für alle IT-Berufe gemeinsam (Mindestanforderungen), 50% sind laut AO berufs- und betriebsspezifisch anzusetzen und zu vermitteln. Es liegt also in der Verantwortung des Betriebes neben den in PO, Rahmenplan etc. beschriebenen Basics selbst zu entscheiden, welches Spezialwissen denn zusätzlich in diesen 50% vermittelt werden soll. Es ist mitnichten das Ziel, eierlegende IT-Wollmichsäue mit oberflächlichem Wissensstand heranzuziehen, sondern IT-Kollegen mit gutem breitem Basis-Wissen und hoher Spezialisierung für die besonderen gegebenheiten und Umstände des Ausbildungsbetriebes.

Das setzen nur leider nicht alle Ausbildungsbetriebe so um....

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Über ne Woche rum und wir machen uns alle wohl immer noch Gedanken. Hat jemand einen Plan, wie lange es dauert, bis die ersten Ergebnisse kommen?

Und noch mal ne allgemeine Frage: Was für ein Faktor war bei euch die Zeit? Ich habe mich erst auf die Aufgaben gestürzt, die ich gut konnte, und wollte danach dann halt den Rest so gut es geht machen. Dazu kam es leider nicht, weswegen einige Teile wirklich noch leer waren, als man mir den Zettel abgenommen hat. Mache mir Vorwürfe, wie sehr das an mir liegt.

Stunde mehr und ich hätte das Struktogramm richtig ausgefüllt, versucht mir IPv6 Subnetting irgendwie herzuleiten und die RAID Formeln selbst zusammengebaut. Hab nur die Theorie mit Striping, was ist (doppelte) Parität und so im Kopf gehabt, durch logisches Denken wär das Rechnen dann ja kein Ding gewesen. Bin frustriert, weil das Wissen eigentlich da ist, ich es aber nicht mehr aufschreiben konnte. 

Gibt's Tipps, wie man die nächste Prüfung schneller schafft? Ich hab schon die Tage davor hier gesessen und richtig mit Stift und Papier geübt, um schneller zu schreiben und keine Probleme mit dem Taschenrechner zu haben. Was ist die bessere Technik: Gegen Ende lieber eine Aufgabe noch vernünftig machen oder mehrere überfliegen und irgendwas hinschreiben?

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