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Wie baue ich die Bindung zur Firma auf?


Gast

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Moin, bevor ich auf meine eigentliche Frage komme, muss ich kurz ausholen und ich weiß jetzt schon das mir das in diesem Forum auf die Füße fällt, aber probieren wir es.

Im Jahre 2011 habe ich eine Ausbildung zur Fachkraft - Lagerlogistik beendet, die habe ich nur gemacht, weil war halt da und ich musste mich nicht bewerben, richtig Lust darauf hatte ich nicht.

Die Jahre danach waren ein Auf und Ab, mal hatte ich für ein paar Wochen ein Job, dann wieder Wochen bzw. Monate nicht, eigentlich war ich auch immer nur in Zeitarbeitsfirmen und als Produktionshelfer tätig.

So was hat das eigentlich jetzt alles mit meiner eigentlichen Frage zu tun?

Seit 2023 bin ich umgeschulter FISI eigentlich das, was ich seit der Schule machen wollte, wie schaffe ich nun Bindung zu meinem Betrieb aufzubauen da ich nun ja nicht mehr über Zeitarbeitsfirmen vermittelt werde, sondern direkt eingestellt bin, letztens saß ich meinem Teamleiter gegenüber und habe ihn irgendetwas gefragt in etwa in dem Wortlaut "Wie macht IHR das eigentlich..." darauf schaute er mich etwas verdutzt an und korrigierte mich "Du meinst WIR?"

Ich habe halt überhaupt kein Bock auf Bindung zu dem Betrieb ich will eigentlich nur meine 8h machen und danach nichts mehr sehen oder hören von dem Laden geschweige, den nach dem Feierabend mit den Kollegen was Unternehmen gut aktuell bin ich Fieldservice und habe sowieso keine direkten Kollegen.

Aber auch so bin ich einfach ehrlich bei Kunden, letztens wurde ich zu einem Kunden geschickt und wusste gar nicht, was ich da sollte. Als mich der Kunde gefragt hat, was ich, den für eine Aufgabe habe, habe ich ihn angeguckt und gesagt keine Ahnung (Nach dem Motto er ist der Kunde, er muss, das ja wissen) also mit anderen Worten ich reite meine Firma eher rein, als sie zu retten, meistens fällt mir da aber auch so schnell keine passende Lüge ein und das ist auch nicht mein Stil ich bin lieber ehrlich aber nicht unhöflich.

Also wie habt ihr die Bindung zu eurem Betrieb gefunden? Was macht für euch eine Bindung aus muss die reinweg von euch aus kommen und was muss der Betrieb dafür leisten?

Vielleicht wurde das Thema auch schon in einem anderen Thread besprochen, dann gerne verlinken.

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vor 7 Minuten schrieb freddykrueger:

Aber auch so bin ich einfach ehrlich bei Kunden, letztens wurde ich zu einem Kunden geschickt und wusste gar nicht, was ich da sollte. Als mich der Kunde gefragt hat, was ich, den für eine Aufgabe habe, habe ich ihn angeguckt und gesagt keine Ahnung (Nach dem Motto er ist der Kunde, er muss, das ja wissen) also mit anderen Worten ich reite meine Firma eher rein, als sie zu retten, meistens fällt mir da aber auch so schnell keine passende Lüge ein und das ist auch nicht mein Stil ich bin lieber ehrlich aber nicht unhöflich.

Ok ernsthaft.. schön und gut das dir die Firma im Privatleben am Hintern vorbei geht.. aber sowas geht überhaupt nicht.

Wenn DU irgendwo hin geschickt wirst hast DU zu wissen WARUM und WESHALB.

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vor 7 Minuten schrieb Brapchu:

Wenn DU irgendwo hin geschickt wirst hast DU zu wissen WARUM und WESHALB.

Ist leider die Regel und nicht Ausnahme. Letztens hatte ich ein Ticket, in dem absolut gar nichts stand außer die Raumnummer und durch Zufall habe ich dann noch 'nen Namen entdeckt, der aus der E-Mail herauskopiert, wurde, aber das war wirklich nur Zufall, zudem war der Kunde ein großer Magenta Farbener Telekommunikations-Anbieter und ich habe nicht mal einen Ausweis hätte ich nicht durch Zufall Leute vor dem Gebäude getroffen hätte ich nicht mal gewusst, wohin ich muss hereingelassen haben die mich natürlich nicht, weil ich mich ja nicht ausweisen konnte.

Bearbeitet von freddykrueger
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Frage von mir wäre an der Stelle, wieso du das dann überhaupt machst. Wieso fährst du irgendwo hin, wo du nicht mal alle Informationen hast? Was nimmst du denn zu so einem Termin mit?
Da würde ich zu meinem Chef gehen und dem die Situation erklären. Ich meine er wird das doch einsehen, dass man so nicht arbeiten kann.

Meiner Meinung nach kannst du Bindung zu einem Betrieb nicht erzwingen. Wenn du da gerne arbeitest und dich mit dem was die Firma macht identifizierst, dann ist eine Bindung da. Sonst nicht. Da kannst du auch nichts anderes machen. Wenn du nicht stolz bist, da zu arbeiten, dann ist es so. 

Und wenn du da nicht gern arbeitest und dein Chef dir nicht hilft bei den nicht richtig ausgefüllten Tickets, dann weiter bewerben. 

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Also du schreibst oben in deinem Beitrag das du schon seit der Schule FiSi sein wolltest und das 2023 endlich geschafft hast. Aber fast alle deiner Posts und Videos auf Youtube zeichnen ein komplett anderes Bild von dir.

Für mich scheint es eher so als ob du kaum Eigenmotivation mitbringst für den Beruf. Gefühlt hast du seit deiner Umschulung schon 3-4 Mal den Arbeitgeber gewechselt und die anderen Stories die man so liest und sieht sprechen ja auch nicht für deine Motivation.

Hauptsächlich geht es dabei dadrum wie furchbar schlecht deine Ausbilder sind und wie wenig du gefördert und gefordert wirst. Aber um ehrlich zu sein deine Schilderungen klingen für mich auch nicht so, als ob du jemand wärst in den eine Firma unbedingt Ressourcen investieren sollte. 

Niemand erwartet von dir das du dir das Firmenlogo auf die Stirn tattoowierst, aber ein Grundinteresse an den Firmenabläufen und Geschäftsprozessen sollte schon gegeben sein.

Das du irgendwohin fährst, ohne zu wissen warum und was deine Aufgabe dort ist zeugt doch von absolutem Desinteresse. 1 Anruf bei der Dispo sollte sowas ja klären.

Ich kann dir nur raten: Bilde dich weiter in deiner Freizeit und versuch aus diesem Loch rauszukommen in dem du momentan festhängst. Solange du nix kannst wirst du auch immer wieder an solche komischen Firmen gelangen, von denen du erzählst.

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vor 41 Minuten schrieb freddykrueger:

Seit 2023 bin ich umgeschulter FISI eigentlich das, was ich seit der Schule machen wollte, wie schaffe ich nun Bindung zu meinem Betrieb aufzubauen da ich nun ja nicht mehr über Zeitarbeitsfirmen vermittelt werde, sondern direkt eingestellt bin, letztens saß ich meinem Teamleiter gegenüber und habe ihn irgendetwas gefragt in etwa in dem Wortlaut "Wie macht IHR das eigentlich..." darauf schaute er mich etwas verdutzt an und korrigierte mich "Du meinst WIR?"

Diese "Ihr" oder "wir" Sache ist immer relativ. Wenn es um Dinge geht die schon vor meiner Zeit da waren "wie habt ihr das gemacht, warum habt ihr das so gemacht ..." weil ich nicht Teil dieses Umsetzenden "wir" war. Oder auch "wie wollt ihr Problem XY lösen?" hier aus dem Gedanken heraus sich bei diesen Dingen zu distanzieren und um zu verhindern dass ein "ihr" Problem zu einem "wir" Problem und dann oft auch ganz schnell zu einem "ich" Problem wird. :D Klappt nur nicht immer.

Wenn es aber immer "ihr" und nie "wir" ist, dann läuft was falsch.

Zitat

Ich habe halt überhaupt kein Bock auf Bindung zu dem Betrieb ich will eigentlich nur meine 8h machen und danach nichts mehr sehen oder hören von dem Laden geschweige, den nach dem Feierabend mit den Kollegen was Unternehmen gut aktuell bin ich Fieldservice und habe sowieso keine direkten Kollegen.

Das sind aber 2 Themen:

Bist du stolz auf das was zu tust, siehst du darin einen Sinn? Warum machst du diesen Job und keinen anderen? Was müsste sich ändern damit du den Job gerne machst, eigenständig Probleme lösen möchtest.. Ich sehe ein das Fieldservice Techniker da nicht so viel bietet, aber dann bist du noch nicht dort wo du gerne sein möchtest.

Du musst nicht gerne mit deinen Kollegen nach Feierabend was unternehmen, im Regelfall sind solche Termine auch an einer Hand abzuzählen, man kann sich relativ oft raus reden und wenn es doch mal eine "Pflichtveranstaltung" ist, suck it up, so oft kommt das nicht vor und wenn der AG sagt es ist Pflicht, dann zahlt er den Deckel. Wenn er das nicht tut, bin ich nicht da (wenn ich nicht eh will).

Zitat

Aber auch so bin ich einfach ehrlich bei Kunden, letztens wurde ich zu einem Kunden geschickt und wusste gar nicht, was ich da sollte.

Wenn das Ticket so undeutlich ist, ab zum Chef "was muss hier gemacht werden, ich versteh es nicht/es gibt keine Fehlerbeschreibung im Ticket..."

Zitat

Als mich der Kunde gefragt hat, was ich, den für eine Aufgabe habe, habe ich ihn angeguckt und gesagt keine Ahnung (Nach dem Motto er ist der Kunde, er muss, das ja wissen)

Ich bin $Jobtitelbezeichnung und soll hier ein Rohr verlegen laut Ticket 123 soll ich hier an Gerät ABC Bauteil XYZ prüfen/tauschen/ersetzen...

Und der Kunde muss das nicht unbedingt wissen, wenn ich hier 3 Notebooks liegen habe, alle unterschiedliche Defekte, jeder ein anderes Ticket beim Hersteller, dann muss schon der Techniker wissen ob er jetzt die Platte, das Board oder das Display tauschen soll. Ich als Kunde weiß nicht welche Teile in der Tasche schlummern, im Idealfall alle 3.

Zitat

also mit anderen Worten ich reite meine Firma eher rein, als sie zu retten, meistens fällt mir da aber auch so schnell keine passende Lüge ein und das ist auch nicht mein Stil ich bin lieber ehrlich aber nicht unhöflich.

Also wie habt ihr die Bindung zu eurem Betrieb gefunden? Was macht für euch eine Bindung aus muss die reinweg von euch aus kommen und was muss der Betrieb dafür leisten?

Dein Problem scheint nicht mangelnde Bindung zum Betrieb sondern eine Null Bock Haltung zu deinem Job.

Wenn die Tickets wirklich so scheiße sind, dann mach deinen Disponenten zur Sau, wenn der Kunde nicht weiß dass du kommst, dann mach deinen Disponenten zur Sau, wenn du keine Ansprechpartner beim Kunden im Ticket genannt bekommst... Disponent.

Der kann vielleicht nichts dafür, gibt aber die Schelte garantiert ungefiltert und angereichert weiter.

vor 25 Minuten schrieb freddykrueger:

Ist leider die Regel und nicht Ausnahme. Letztens hatte ich ein Ticket, in dem absolut gar nichts stand außer die Raumnummer und durch Zufall habe ich dann noch 'nen Namen entdeckt, der aus der E-Mail herauskopiert, wurde

Dann nimmt man das Ticket, fragt seinen Chef wie man das bearbeiten soll.

Man fährt nicht einfach drauf los ohne zu wissen welcher Kunde, ohne Ansprechpartner, ohne Anmeldung/Termin beim Kunden und ohne Fehlerbeschreibung.

 

vor 7 Minuten schrieb BlueSkies:

Niemand erwartet von dir das du dir das Firmenlogo auf die Stirn tattoowierst, aber ein Grundinteresse an den Firmenabläufen und Geschäftsprozessen sollte schon gegeben sein.

Eben das, es gibt durchaus Zeiten da wünsche ich mir das Firmenlogo maximal auf Klopapier zum - naja, was man mit Klopapier halt macht - aber alles in allem mag ich meinen Job, meine Aufgaben, (ein paar) meine(r) Kollegen...

Ich bin auch nicht der der Jubelschreie ausstößt wenn es heißt "ihr müsst am Samstag vor Ort ran", ich bin der der ab jetzt bis zu besagten Samstag darüber meckert und rumflucht und es kacke findet und.. Aber an diesem Samstag steh ich da, mache meinen Job, geh mit den Kollegen die genau so viel Bock darauf hatten wie ich anschließend was Essen, wir packen dem Chef die Rechnung auf den Tisch und knobeln aus wer wie seinen Zeitausgleich nimmt.

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vor 38 Minuten schrieb Maniska:

 

Dein Problem scheint nicht mangelnde Bindung zum Betrieb sondern eine Null Bock Haltung zu deinem Job.

 

Das fasst es meiner Meinung nach gut zusammen.

Das wird auch nicht besser, wenn man nicht wenigstens ein bisschen Freude hat an dem was man so den lieben langen Tag macht.

Und diese Null Bock Haltung bleibt nicht unbemerkt, d.h. deine "Karrierechancen" dort sind ebenfalls Null.

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vor 2 Stunden schrieb freddykrueger:

Letztens hatte ich ein Ticket, in dem absolut gar nichts stand außer die Raumnummer und durch Zufall habe ich dann noch 'nen Namen entdeckt, der aus der E-Mail herauskopiert, wurde,

Ganz einfach: Ticket zurück an den Ersteller / an den Helpdesk-Agent mit der Bitte, das Ticket so zu pflegen, dass du daraus einen erfolgreichen Einsatz machen kannst. Ohne Inhalt kannst du nichts machen.

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Ich weiß gar nicht, ob das ganze irgendwas mit Bindung an eine spezielle Firma zu tun hat . Du verhältst dich einfach nicht gerade geschickt. Selbst wenn du keine Ahnung hast was du da sollst,  musst du ja zumindest ewissen wer dein Ansprechpartner dort ist. Hat aber wenig mit Firmenbindung zu tun, sondern mit Prozessorganisation. Du kannst ja nicht zum ersten Mal zum Kunden fahren und gleich alleine tätig werden. 

Bearbeitet von be98
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vor 7 Stunden schrieb freddykrueger: .

 

 

 

 

 

Aber auch so bin ich einfach ehrlich bei Kunden, letztens wurde ich zu einem Kunden geschickt und wusste gar nicht, was ich da sollte. Als mich der Kunde gefragt hat, was ich, den für eine Aufgabe habe, habe ich ihn angeguckt und gesagt keine Ahnung (Nach dem Motto er ist der Kunde, er muss, das ja wissen) also mit anderen Worten ich reite meine Firma eher rein, als sie zu retten, meistens fällt mir da aber auch so schnell keine passende Lüge ein und das ist auch nicht mein Stil ich bin lieber ehrlich aber nicht unhöflich.

Ist das dein Ernst jetzt oder bist du wirklich so?

Ich mein es kann natürlich schonmal vorkommen das etwas falsch organisiert wird und das es zu so einem ungeschickt kommt aber ich kenne niemanden der so drauf ist wie du.

Du suchst dir genau dieses eine Ticket heraus wo kaum Information drauf sind und fährst planlos zum Kunden. Du wirst dir wohl gedacht haben:

Es sind ca 1 Std Fahrt zum Kunden + 1-2 Std planloses herum eiern + 1 Std Rückfahrt. Dann hast du den halben Tag schonmal hinter dir und 4 Std Rest.

Offensichtlich ist die Tätigkeit die du ausübt nicht das richtige für dich. Entweder du suchst dir einen anderen Arbeitgeber wo du nicht externen helfen musst und dein Tag klar vorgegeben ist, wie eine interne IT oder sowas in der Art oder dieser Job ist einfach nicht das richtige für dich.

 

Denn dein Problem ist definitiv nicht ein Bindungs Problem zu deiner Firma. Zumindest nicht nachdem was ich hier raus lese!

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vor 15 Stunden schrieb freddykrueger:

in etwa in dem Wortlaut "Wie macht IHR das eigentlich..." darauf schaute er mich etwas verdutzt an und korrigierte mich "Du meinst WIR?"

Naja, du solltest dich da nicht verrückt machen lassen. In Anbetracht der Umstände von denen du berichtest, ist es schon in Ordnung zu fragen "wie IHR das eigentlich" macht. Damit drückst du ja ein echtes Befinden aus und sprichst ein Problem an, das du hast. Du darfst dich aber auch nicht selbst ausgrenzen oder ausgrenzen lassen. Wenn dein Vorgesetzter lediglich mittelmäßig ist, dann kann er sowas ganz schnell als bequeme Steilvorlage sehen. Dann werden Wir-Probleme zu Du-Problemen gemacht. In dem Fall lohnt es sich zu merken, dass du jederzeit unterbrechen und den Spieß umdrehen darfst: "Nein, nein. Ich rede nicht von mir. Ich spreche von uns..." Du hast ein Recht darauf Teil dieser Firma zu sein. Du hast sogar ein Recht darauf die Leute davon zu überzeugen, die Dinge so zu tun, wie du es für richtig hältst. Es ist gut, dieses Recht so früh wie möglich in Anspruch zu nehmen, dabei aber natürlich stets nur so viel abzubeißen, wie man auch kauen kann.

In deiner Situation, insb. in Beantwortung deiner Frage: Wie baue ich eine Bindung zu meinem Betrieb auf? Wäre es ein Anfang, wenn du damit beginnst zu recherchieren und zu verstehen, warum die Tickets keine Informationen enthalten, warum du zum Kunden geschickt wirst ohne zu wissen weshalb und schließlich, ob und wenn ja, man dies irgendwie ändern kann? Bessere Tickets könnten deine erste kleine Ecke sein, eine Ecke die du für dich beanspruchen aber auch mit anderen teilen kannst. Die baust du dann nach und nach aus. So nimmst du den Betrieb für dich in Anspruch und baust eine Bindung auf.

Was das Zwischenmenschliche anbelangt, da weiß ich nicht, ich mag es jedenfalls nicht vorgesetzt bekommen. Das Wir-Gefühl kommt bei mir automatisch, wenn "wir" gute Arbeit machen. Dann setzt man sich gern zusammen und feiert den Erfolg. Umgekehrt tut sich bei mir überhaupt nichts. In sofern finde ich deine Einstellung jedenfalls nicht grundsätzlich falsch.

Bearbeitet von CompileThis
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Puuh schwierige Kiste hier.

Ich sehe eigentlich zwei Baustellen aus meiner Ansicht heraus.

1. Einzelgänger - Kann sich nicht mit dem Unternehmen identifizieren

2. Mangelhafte Firmenkommunikation - Tickets werden mangelhaft bis ungenügend gepflegt.

 

Beide Szenarien erfordern Handlungsbedarf um langfristig glücklich zu sein. Die Frage ist hier allerdings, bist DU bereit 1. dir selbst an die Nase zu fassen und 2. Kannst du "dein" Unternehmen auf den mangelnden Informationsfluss aufmerksam machen?
Wenn du keine oder nur eine der beiden Fragen mit "ja" beantworten kannst, sehe ich keine glückliche Zukunft in dem Unternehmen und würde zu einem Wechsel raten.

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Am 12.2.2024 um 15:48 schrieb freddykrueger:

Als mich der Kunde gefragt hat, was ich, den für eine Aufgabe habe, habe ich ihn angeguckt und gesagt keine Ahnung (Nach dem Motto er ist der Kunde, er muss, das ja wissen) also mit anderen Worten ich reite meine Firma eher rein, als sie zu retten, meistens fällt mir da aber auch so schnell keine passende Lüge ein und das ist auch nicht mein Stil ich bin lieber ehrlich aber nicht unhöflich.

 

Also zumindest das WLAN-Kabel sollte man dann schon prüfen bzw. tauschen müssen.

Bindung zum Job bzw. zur Firma kommt, wenn man einen Sinn in den Sachen sieht, die man macht. Ich hätte eine Frage zu den Tickets:

Wenn da nichts drin steht, woher weißt du dann, wann du wohin fahren sollst? Das klingt irgendwie so ein bisschen schwierig vorstellbar (ich hab aber auch keine gute Phantasie). Ist das dann in eurem System wirklich so "Fahre an Tag XYZ zur Firma ABC" und das war's mit so nichts nichts nichts?

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@freddykrueger
Kopflos zum Kunden los obwohl das Ticket nichts aussagt, spricht weder für dich, noch dem Unternehmen bzw. First-Level, der die Störungsmeldung aufgenommen hat. 

An einer echten Lösung dafür scheinst du aber auch nicht interessiert zu sein, Geld kommt ja sowieso. 
 

Mit dieser Auffassung wird es überhaupt schwer, irgendwo eine Bindung aufzubauen, geschweige denn langfristig erfolgreich zu sein. 
 

Warum hast du die Umschulung angenommen? Nur damit du einfach einen anderen Job ausführen kannst oder weil er dich tatsächlich interessiert hat?
Falls letzteres: Was hat dich interessiert und was hast du davon in deiner Umschulung gemacht? 
 

Eine Lösungsorientierung ist in nahezu jedem Beruf notwendig, in der IT hat man sogar selbst im Support/Field Service recht viele Freiheiten, insofern die Frage: Magst du sowas überhaupt? 
Oder ist es dir völlig egal, was du machst? 
Falls letzteres, solltest du an deiner Einstellung arbeiten, sonst wird es überall so laufen wie bisher. 
Im Zweifel Chef ansprechen, wie du in solchen Fällen reagieren sollst, falls du keine Lust hast selbst eine Lösung dafür zu suchen/finden.
Wenn dir Berechtigungen/Dokus/Ansprechpartner fehlen, ebenfalls Chef fragen. 
 

Bei mangelnder Motivation für den Job hilft auch ein Arbeitgeberwechsel nur bedingt.

 

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Am 12.2.2024 um 17:04 schrieb Maniska:

Dein Problem scheint nicht mangelnde Bindung zum Betrieb sondern eine Null Bock Haltung zu deinem Job.

und diese Einstellung haben offenbar noch viele andere Kolle nein Mitar nein Personen in diesem Betrieb.

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