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KI/AI, ML und die Auswirkungen auf die Berufswelt


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vor 13 Minuten schrieb sixstrings:

Bis du ein Studium oder eine Ausbildung in der IT geschafft hast, ist das in unserer Branche nicht anders.

AI holt uns alle ein. Erst die Programmierer, dann die FISIs. Berufseinsteiger sind am ehesten betroffen, also wird das ein Rennen mit der Zeit.

Trotzdem, GL HF.

Wie kommst du auf solch unqualifizierte Aussagen? AI wird niemals den Menschen vollständig ersetzen. Erst Recht nicht in der IT. Und wenn man sich den Trend der letzten Jahre anguckt, sind Leute in der IT immer mehr gefragt statt umgekehrt.

Bearbeitet von Gottlike
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vor 13 Minuten schrieb sixstrings:

 

Bis du ein Studium oder eine Ausbildung in der IT geschafft hast, ist das in unserer Branche nicht anders.

AI holt uns alle ein. Erst die Programmierer, dann die FISIs. Berufseinsteiger sind am ehesten betroffen, also wird das ein Rennen mit der Zeit.

Trotzdem, GL HF.

Bis AI komplexe Individualsoftware für Kunden generieren kann hätte er das Studium schon mindestens 1337 mal absolviert

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Gast Lichtkünstler
vor 9 Minuten schrieb allesweg:

Sobald eine AI existiert, die FISIs beim Server in den Schrank schieben & Patchpanels stöpseln ersetzt, reiche ich Rente ein.

 

@Lichtkünstler warum Informatik? Warum studieren? Wovon lebst du während des Studiums?

 

 

Weil ich mich unter anderem sehr für logisches Denken und Mathematik interessiere. Zusätzlich erhoffe ich mir in diesem Bereich auch in meinem Alter bessere Chancen als in überlaufenen Studiengängen oder Orchideenfächern.

Ich habe eine eigene Wohnung im Haus von meinen Eltern und muss deshalb keine Miete bezahlen,da spare ich schon viel Geld.  Mein täglich Brot werde ich während des Studiums weiter als Fotograf verdienen, indem ich am Wochenende freiberuflich als Hochzeitsfotograf arbeite.

 

 

Bearbeitet von Lichtkünstler
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Am 1.3.2019 um 13:31 schrieb Gottlike:

Wie kommst du auf solch unqualifizierte Aussagen? AI wird niemals den Menschen vollständig ersetzen. Erst Recht nicht in der IT. Und wenn man sich den Trend der letzten Jahre anguckt, sind Leute in der IT immer mehr gefragt statt umgekehrt.

Niemand spricht von vollständig ersetzen...

Selbst wenn ein Viertel der Stellen wegautomatisiert werden, reicht das ja schon, um erheblichen Druck auf die gesamte Branche auszuüben.

Dass AI Ärzte ersetzen würde, hätte vor fünf Jahren noch niemand geglaubt, und jetzt flüchten alle Medizinstudenten aus der Radiologie, weil ein einzelner Doktor mit trainierter AI so viel schafft wie zwanzig Kollegen zuvor.

"Erst recht nicht in der IT" ist dabei noch der größte Unsinn. Gerade Coder zu automatisieren ist in Silicon Valley eine ganz hohe Priorität. Ersten weil die so teuer sind, zweitens weil diejenigen die AI schreiben deren Arbeit so gut verstehen.

Nur weil nicht alle Jobs verloren gehen, heißt das längst nicht, dass alle außer den Top N% erheblichen Druck bekommen können. Und das branchenübergreifend, in fast allen Jobs.

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vor 13 Minuten schrieb sixstrings:

Selbst wenn ein Viertel der Stellen wegautomatisiert werden, reicht das ja schon, um erheblichen Druck auf die gesamte Branche auszuüben.

Nur weil nicht alle Jobs verloren gehen, heißt das längst nicht, dass alle außer den Top N% erheblichen Druck bekommen können. Und das branchenübergreifend, in fast allen Jobs.

https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/82000-freie-Jobs-IT-Fachkraeftemangel-spitzt-sich-zu

https://www.personalwirtschaft.de/recruiting/artikel/immer-mehr-stellen-bleiben-unbesetzt.html

https://t3n.de/news/it-fachkraeftemangel-mint-1078563/

Wenn man sich den wachsenden IT-Sektor in Verbindung mit dem demographischen Wandel anschaut, kann man doch gar nicht auf so unsinnige Aussagen kommen. Wo ist die Basis für deine Behauptungen?

Es gibt in der IT weit mehr als nur "Programmieräffchen". Um ein fertiges Programm den Kunden bereizustellen, gehört einiges mehr dazu als den Code zu schreiben. Was ist mit der Bereitstellung der Infrastruktur? Das Anforderungsmanagement? Das Testen? Die Vertragserstellung? Der Kundensupport?

Nehmen wir an ein Viertel der Stellen fällt weg - bei dem Bedarf den wir momentan haben, wäre das kein Problem. Wir haben eher ein Problem damit unsere Stellen adäquat zu besetzen und so geht es sehr vielen IT Betrieben.

EDIT: Melde mich hier jetzt ab, wir können gerne per PN weiter diskutieren, fällt aber sonst zu sehr unter Off-Topic (sorry @Carwyn)

Bearbeitet von Gottlike
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vor 13 Minuten schrieb Gottlike:

Es gibt in der IT weit mehr als nur "Programmieräffchen".

Jo, aber  wer jetzt eine  Ausbildung anfängt, ist ja die nächsten Jahre nicht mehr als das.

Dass sich der "Fachkräftemangel" zuspitzt, widerspricht mir nur indirekt. Klar, auf kurze Sicht heißt das, dass wir noch relativ sicher sind. Studierte Informatiker, oder Informatiker mit vielen Jahren Berufserfahrung und guten Kontakten sowieso.

Aber mittelfristig erhöht das nur den Druck, Lösungen zu erfinden, die uns obsolet machen.

vor 13 Minuten schrieb Gottlike:

Das Anforderungsmanagement? Das Testen? Die Vertragserstellung? Der Kundensupport? 

Klar, das braucht weiterhin Menschen. Das streitet ja niemand ab. Aber wenn AI n% der Arbeit abnimmt, braucht man n% weniger Informatiker. Sicher ist, dass "n" mit der Zeit wächst. Wie schnell kann niemand genau sagen, aber du scheinst da erheblich optimistischer zu sein als ich.

Wenn ich raten müsste liegt das daran, dass du eher zu Kategorie der "Fachkräfte" und ich mehr zu Kategorie der "Programmieräffchen" zähle.

Bearbeitet von sixstrings
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Standardanwendungen kann man evtl. per AI implementieren (lassen).
Genauso lassen sich auch z.B. bei SDNs (software defined networks) Standardprozesse automatisieren. 

Sobald es jedoch um komplexe oder komplizierte nicht lineare Entscheidungen geht, ist da (zumindest aktuell noch) eine Grenze erreicht, die nicht so einfach überschritten werden kann.
Klar kann man anhand irgendwelcher Trigger Entscheidungen fällen - die müssen jedoch auch erst einmal definiert und implementiert werden.
Und auch für die AI braucht man weiterhin Ressourcen, um die Funktionsfähigkeit und das Ergebnis zu überprüfen.

Die Frage ist aber halt auch immer, wie viel Automatisierung man überhaupt haben will, denn auch dabei können Fehler auftreten.

Klar ist aber auch, dass man sich als ITler durch Automation von Prozessen teilweise selber wegrationalisiert.

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vor 1 Stunde schrieb Crash2001:

Sobald es jedoch um komplexe oder komplizierte nicht lineare Entscheidungen geht, ist da (zumindest aktuell noch) eine Grenze erreicht, die nicht so einfach überschritten werden kann.

Ich verstehe nicht, woher ihr diese magische Grenze habt. Wunschdenken?

AI-Mensch-Teams können heute schon Aufgaben bewältigen, die komplexer sind als jedes Programm, das hier jemand schreiben würde.

https://deepmind.com/blog/alphastar-mastering-real-time-strategy-game-starcraft-ii/

Deepminds AlphaStar besiegt mittlerweile Profis in SC2.

Von der Krebsforschung, über komplexe Klima- und Verkehrsberechnungen, über vollautonome LKW bis hin zu funktionierendem Code:

https://www.engineering.com/DesignerEdge/DesignerEdgeArticles/ArticleID/16827/This-Deep-Learning-AI-Can-Code-Just-Like-a-Programmer.aspx

Ich verwette ein Monatsgehalt darauf, das bevor 2020 um ist, das erste 20+ Programmierteam von 1-2 Programmierern+AI ersetzt worden ist.

 

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vor einer Stunde schrieb sixstrings:

Ich verstehe nicht, woher ihr diese magische Grenze habt. Wunschdenken?[...]

Realismus nennt man das.

vor einer Stunde schrieb sixstrings:

AI-Mensch-Teams können heute schon Aufgaben bewältigen, die komplexer sind als jedes Programm, das hier jemand schreiben würde.[...]

Die Betonung liegt her auf TEAM. Alleine kann die KI das auch nicht.

vor einer Stunde schrieb sixstrings:

https://deepmind.com/blog/alphastar-mastering-real-time-strategy-game-starcraft-ii/

Deepminds AlphaStar besiegt mittlerweile Profis in SC2.[...]

Schön - eine AI besiegt Spieler in einem PC-Spiel... und was hat das mit reellen Aufgabenstellungen zu tun?
Wie viel davon wirkliche AI ist und wie viel einprogrammierte Abläufe anhand von bestimmten Triggern, sieht du nicht wirklich.
Und natürlich ist ein PC bei so etwas besser, wenn die entsprechenden Abläufe der Ai bekannt sind. Die AI weiß, womit was am besten bekämpft werden kann, hat kaum Reaktionszeiten zwischen Aktionen,  behält alles im Blick, kann den idealen Basis- oder Armee-Aufbau berechnen oder aber von Spiel zu Spiel dazu lernen - auch anhand der von den Gegnern eingesetzten Methoden. Ist doch logisch, dass bei derartigen idealen Voraussetzungen der PC nach kurzer Zeit die Oberhand behält.
Und man könnte auch nicht jede AI dafür einsetzen, sondern die AI wurde speziell dafür angepasst und trainiert.
 

vor einer Stunde schrieb sixstrings:

Von der Krebsforschung, über komplexe Klima- und Verkehrsberechnungen, über vollautonome LKW bis hin zu funktionierendem Code:

https://www.engineering.com/DesignerEdge/DesignerEdgeArticles/ArticleID/16827/This-Deep-Learning-AI-Can-Code-Just-Like-a-Programmer.aspx[...]

Ich denke, du wirfst hier etwas durcheinander. Sind es einfach nur Berechnungen anhand von vorliegenden Daten - das kann ein PC schon seit Jahrzehnten, wenn ihm bekannt ist, was er berechnen soll. Basieren Voraussagen auf mathematischen Berechnungen, dann kann das jeder PC mit der entsprechenden Software berechnen.

Vieles, was dort beschrieben wird, würde ich nicht unbedingt unter AI einordnen, sondern unter Mustererkennung und Compilertätigkeiten. So ganz genau ist mir aber in dem Text nicht klar geworden, was da eigentlich genau gemeint ist.

Ich habe mal ein paar Codebeispiele da reingepastet (vom einfachen "Hello World" bis zu etwas längerem Code), aber bekomme bei keinem ein sinnvolles ergebnis, sondern immer nur Fehler angezeigt.

vor einer Stunde schrieb sixstrings:

Ich verwette ein Monatsgehalt darauf, das bevor 2020 um ist, das erste 20+ Programmierteam von 1-2 Programmierern+AI ersetzt worden ist.

...wenn du dich da mal nicht täuschst...

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vor 36 Minuten schrieb Crash2001:

Die Betonung liegt her auf TEAM. Alleine kann die KI das auch nicht.

Das ist doch das wovon ich rede. Nicht 100% aller Menschen werden obsolet gemacht. Aber wenn drei hochqualifizierte Akademiker und eine KI die Arbeit von hunderten Angestellten erledigen können, ist es von wenig Trost, dass Menschen noch irgendwo mitmischen.

Ich habe noch nie jemanden gesehen, der ernsthaft die Behauptung aufgestellt hat, das von heute auf morgen ALLE Jobs verschwinden, aber AI-Optimisten reiten immer auf dem Strohmann herum, dass "Menschen  immer irgendwie gebraucht" werden. Jo, nur wie viele?

Und wenn es 2020 noch die besten 90% sind, sind es 2025 ganz sicher die besten <90%.

vor 36 Minuten schrieb Crash2001:

Schön - eine AI besiegt Spieler in einem PC-Spiel... und was hat das mit reellen Aufgabenstellungen zu tun?

Das ist nicht irgendein PC-Spiel, das ist ein Strategiespiel von ungeheurer Komplexität, wie Schach auf Speed. Wir reden hier von keiner einfachen Schach-Engine.

 

Bearbeitet von sixstrings
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vor 15 Stunden schrieb sixstrings:

Das ist doch das wovon ich rede. Nicht 100% aller Menschen werden obsolet gemacht. Aber wenn drei hochqualifizierte Akademiker und eine KI die Arbeit von hunderten Angestellten erledigen können, ist es von wenig Trost, dass Menschen noch irgendwo mitmischen.[...]

Zuerst redest du davon, dass

Zitat

AI-Mensch-Teams können heute schon Aufgaben bewältigen, die komplexer sind als jedes Programm, das hier jemand schreiben würde.

Und jetzt davon, dass ja nicht alle Menschen ersetzt werden. Das sind doch zwei paar Schuhe...
dass immer (noch) Menschen benötigt werden, ist wohl klar. Dass weniger benötigt werden, ist wie bei der Automatisierung damals - die Jobs, die automatisiert werden können fallen weg. Das ist aber schon seit Jahren in großen Firmen so - egal, ob in der Produktion, oder ob in anderen Bereichen.
Aber auch die Automation muss wieder überwacht und eingerichtet werden, genauso wie der AI Jobs / Aufgaben zugewiesen werden müssen. Klar - die Jobs verändern sich ständig und es werden ein paar mehr qualifizierte / spezialisierte Mitarbeiter benötigt, dafür aber weniger niedrig qualifizierte.
Was sagt uns das? Man muss sich spezialisieren, sonst wird die Stelle eventuell irgendwann wegrationalisiert bei erfolgreicher Automatisierung.

vor 15 Stunden schrieb sixstrings:

Ich habe noch nie jemanden gesehen, der ernsthaft die Behauptung aufgestellt hat, das von heute auf morgen ALLE Jobs verschwinden, aber AI-Optimisten reiten immer auf dem Strohmann herum, dass "Menschen  immer irgendwie gebraucht" werden. Jo, nur wie viele?

So klang das aber.
Der Wegfall von Jobs hat aber auch nicht unbedingt (nur) was mit AI zu tun, sondern das ist ganz normal (nicht nur in der IT-Branche). Stichwort Automation und Effizienzsteigerung. Die Entwicklung gibt es aber überall. 

vor 15 Stunden schrieb sixstrings:

[...] Das ist nicht irgendein PC-Spiel, das ist ein Strategiespiel von ungeheurer Komplexität, wie Schach auf Speed. Wir reden hier von keiner einfachen Schach-Engine.

Ich kenne das Spiel selber von damals und es ist jetzt auch nicht gerade soooo komplex / kompliziert, wie du behauptest.
Davon abgesehen ist das aber auch vollkommen egal, wie komplex / kompliziert es ist - da muss die AI einfach nur mehr Parameter verarbeiten und mehr Daten vorhalten. Es gibt immer Abhängigkeiten, Strategien, Spielregeln, ... Da kommt es also auf die Rechenleistung an, was alles ausgewertet wird, was für Strategien die AI kennt und wie gut die AI programmiert ist (eventuell speziell auf einen bestimmten Fall zugeschnitten). Zusätzlich dann noch, ob sie Taktiken vom Gegner adaptiert.

Beispiel:
Man muss eine Basis aufbauen und Einheiten produzieren. Also gibt es schon einmal Abhängigkeitsbäume, was man wofür benötigt. So etwas muss der AI im Voraus bekannt sein. Man braucht z.B. zwei Ressourcen. Einheiten haben bestimmte Gebäude als Voraussetzung. Jeder Einheiten-Typ eine Reihe von Attributen, die ihn in bestimmten Szenarien besonders effektiv oder besonders empfindlich werden lassen.
Man kann also eine Reihenfolge vorgeben, was als erstes gebaut werden soll und erst danach passt es sich z.B. an den Gegner an - je nachdem, was dieser für Einheiten produziert, um diese bestmöglich abzuwehren. Dafür sind die Rohdaten für die Ai natürlich wertvoll, da anhand derer analysiert werden kann, welche feindliche Einheit mit welcher eigenen Einheit am besten liquidiert werden kann.

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Am 4.3.2019 um 15:51 schrieb sixstrings:

Das ist nicht irgendein PC-Spiel, das ist ein Strategiespiel von ungeheurer Komplexität, wie Schach auf Speed. Wir reden hier von keiner einfachen Schach-Engine.

Damit beantwortest du aber nicht die Frage von @Crash2001. Fakt ist nunmal, das ein Computer Berechnungen um ein Mehrfaches schneller löst, als es ein Mensch könnte und mit den entsprechenden Daten und Kenntnissen (Datenbanken und passenden Methoden) auch entsprechend schnell und korrekt agieren kann. Diese Daten müssen aber auch erst einmal gesammelt und ausgewertet werden und auch dafür benötigt man (oh Wunder) Menschen, die genau so etwas programmieren.

Am 4.3.2019 um 15:51 schrieb sixstrings:

Das ist doch das wovon ich rede. Nicht 100% aller Menschen werden obsolet gemacht.

Du sagst aber, dass es einen massiven Abbau im Bedarf von IT Fachkräften geben wird. Und das ist in der nächsten Zukunft wohl erst einmal eher nicht der Fall. Selbst wenn es immer bessere und effektivere KI geben wird, heißt das noch lange nicht, dass diese so schnell auch flächendeckend eingesetzt wird. Nicht zuletzt, weil sich kleinere Unternehmen diese gar nicht leisten können! Oder aber weil viele Menschen gar nicht bereit sind, so viel "Verantwortung" in die Hände eines Computerprogrammes zu legen.

Und auch die "hochqualifizierten Akademiker" müssen erst einmal gefunden und bezahlt werden. IoT wird in den nächsten Jahren mMn erst einmal wesentlich mehr Jobs in der IT schaffen, als durch irgendwelche KI abgebaut werden. Letzten Endes muss die Infrastruktur dafür auch erst einmal geschaffen werden und dann müssen die so gewonnenen Daten auch noch effektiv ausgewertet und daraus folgende Schlüsse gezogen und umgesetzt werden. Das kann (vorerst) keine KI übernehmen, da diese für die jeweiligen Spezialfälle erst einmal erstellt bzw. angepasst werden muss. Wäre alles so einfach und ein absoluter Selbstläufer gäbe es z.B. auch nicht so viele Berater und Programmierer für bereits vorhandene Software, die z.T. schon seit Dekaden auf dem Markt ist.

Bearbeitet von Carwyn
Mod: Teil mit dem Thema des anderen Threads dort eingefügt und hier rausgenommen
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Das Thema KI wird für mich massiv überbewertet.

Natürlich wird KI eine Menge, teils großer, Veränderungen der Berufswelt mit sich bringen. In 10 Jahren z. B. wird KI wohl in fast jeder Branche Einzug halten, genauso wie es das auch bei Smartphones oder der Cloud der Fall war. Sogar im technologisch eher konservativen Deutschland ist die Cloud heute unabdingbar, trotz aller Einwände im Vorfeld. Das wird bei der KI nicht anders sein. Nehmen wir alleine die Smartphones, welche bereits heute kleine KI-Chips besitzen, um Szenen auf Fotos zu erkennen, etc..

Das ist allerdings ein stetiger und schleichender Prozess, welcher auf absehbare Zeit vor allem Veränderung bedeutet. Ähnlich wie bei VW und Co., welche auf Grund der E-Mobilität ihre Produktionen neu planen müssen, wird viel über die Anpassung von Einstellung, Ausbildung, Standorten oder Altersmodelle laufen und weniger über Kahlschläge, bei denen bestehende Teams von heute auf morgen vor die Tür gesetzt werden.

Die eine oder andere Branche wird es naturgemäß härter treffen als die nächste. Einen 1st Level Support, der nur die üblichen "Haben Sie Ihren Rechner neugestartet"-Fragen stellt, kann man leichter ersetzen als einen 2nd Level Support, welcher den Kunden beim Namen kennt, wie er die Programme verwendet, was er bereits für Probleme damit hatte und zudem noch weiß, was die Entwicklung gerade treibt.

Und da sind wir noch lange nicht bei der Entwicklung selbst. Das ist noch einmal eine ganze andere Baustelle. Wir alle wissen, wie gut die Anforderungen an uns Entwickler getragen werden und wie viel Informationen auf dem Weg von A zu B zu C verloren gehen oder verfälscht werden. Man stelle sich das einmal mit einer KI vor. Wer soll überhaupt auf absehbare Zeit fähig sein, dieser zu erklären, was sie tun und lassen soll?

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Ein befreundeter Webentwickler hat seinen ehemaligen Job geschmissen und betreut jetzt Menschen am Flughafen, die Probleme beim Reisen haben (Menschen mit Behinderung, allein reisende Kinder etc). Das war imho eine kluge Entscheidung, auch wenn sie aus persönlichen Beweggründen getroffen wurde und KI dabei keine Rolle spielte. Die sozialen Berufe sind am wenigsten von der Automatisierung betroffen, wenn man sich Prognosen anschaut, welche Berufe durch KI ersetzt werden können.

Insgesamt wird es, denke ich, eine weitere Arbeitsteilung geben. KI macht repetitive, körperlich schwere und gefährliche Arbeit. Menschen machen emotionale Arbeit, verwaltende und kreative Tätigkeiten, Reparatur und Wartung. Und sie kontrollieren die Arbeitsqualität der KI. Das halte ich für ganz wichtig, denn KI ist fehlbar, weil sie vom Menschen geschaffen wurde und Menschen fehlbar sind.

Das große Problem ist, dass die Menschen auf der Strecke bleiben werden, die KI und Computer allgemein nicht verstehen. Selbst bei den Menschen, die mit Smartphones und Computern großgeworden sind, ist das nicht besser geworden. Das größte Problem der Digitalisierung ist aber dabei nicht die Jobfrage, sondern die Wissensvermittlung. Wir, die (Fach-)Informatiker, haben den Vorteil des Wissens und der Erfahrung. Und wir können beides in bare Münze umsetzen, entweder durch Arbeit an der Maschine oder am Menschen. Ich denke, es werden stärker beratende und lehrende Tätigkeiten auf uns zukommen.

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vor 6 Minuten schrieb jk86:

Die sozialen Berufe sind am wenigsten von der Automatisierung betroffen, wenn man sich Prognosen anschaut, welche Berufe durch KI ersetzt werden können.

Täusch dich da mal nicht. Es werden heute schon Roboter in Altenheimen und Schulen eingesetzt. Zwar nicht in Deutschland, sondern in Japan und der USA, aber die Anfänge sind da.

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vor 42 Minuten schrieb bigvic:

Neben den technischen und moralischen Herausforderungen bei der Verwendung von "KI" wird es auch vor allem eine Frage der Haftung sein.

Beides auch ein großes Problem, was autonome Fahrzeuge angeht - die ja auch in die Richtung gehen.
Wer braucht noch Taxis oder sonstige Fahrdienste, wenn das Auto es allein kann.

Die moralische Seite: Wenn ein Unfall unausweichlich ist, nach welchen Kriterien wird entschieden wer das Opfer wird?
Die jugendlichen am linken Straßenrand, weil sie noch jung sind und eine leicht bessere Chance auf Genesung haben?
Die Rentner am rechten Straßenrand, weil ihr Leben rein statistisch gesehen sowieso in kürze endet?
Oder doch frontal auf das entgegenkommende Fahrzeug mit Mutter und zwei Kindern, weil dort immerhin Airbags sind, aber die wahrscheinlichkeit dass mindestens ein Insasse stirbt bei nahezu 100% liegt, die alle am Straßenrand wegen längerem, möglichen Bremsweg vermutlich geringere Verletzungen davontragen?

Die technische Seite: Oh boi, da gibt es so unendlich viele Probleme (habe während der Ausbildung ein solches Forschungsfahrzeug betreut), von problematischem GPS über Radar, welches bei Regen, Nebel und Schnee schlicht nicht einsetzbar ist, bis zur Bilderkennung die viel zu oft nicht richtig funktioniert, etc.


Und selbstverständlich die Haftung.
Ist der "Fahrer" schuld, obwohl er keinen Einfluss auf die Entscheidung des Fahrzeugs hat?
Wenn er eingreift und ein schlimmeres Szenario auslöst, als das Fahrzeug es getan hätte?
Ist der Programmierer schuld, der die Algorithmen zur entscheidungsfindung erstellt hat?
Oder derjenige, der sich diese Wege ausgedacht hat?
Etc pp.

Bearbeitet von RubberDog
typo
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vor 1 Stunde schrieb bigvic:

Neben den technischen und moralischen Herausforderungen bei der Verwendung von "KI" wird es auch vor allem eine Frage der Haftung sein.

Ist auf der anderen Seite aber auch 'ne schöne Ausrede, die man jetzt schon ab und an beobachten kann: "Das war nicht unser Fehler, da hat der Algorithmus falsch gelernt". Dass das richtige Anlernen des Algorithmus selbstverständlich Aufgabe der Entwickler/Firma war, fällt da gerne unter den Tisch.

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vor einer Stunde schrieb RubberDog:

[...]Wer braucht noch Taxis oder sonstige Fahrdienste, wenn das Auto es allein kann.[...]

Zumindest aktuell ist es aber noch so, dass man sich nicht alkoholisiert hinters Steuer setzen darf, wenn der Wagen an ist, denn das Fahrzeug kann die Steuerung jederzeit wieder zurück an den Fahrer abgeben, wenn es in eine Situation kommt, in der es eine menschliche Entscheidung benötigt, oder die Systeme nicht einwandfrei funktionieren.

vor einer Stunde schrieb RubberDog:

Die moralische Seite: Wenn ein Unfall unausweichlich ist, nach welchen Kriterien wird entschieden wer das Opfer wird?
Die jugendlichen am linken Straßenrand, weil sie noch jung sind und eine leicht bessere Chance auf Genesung haben?
Die Rentner am rechten Straßenrand, weil ihr Leben rein statistisch gesehen sowieso in kürze endet?
Oder doch frontal auf das entgegenkommende Fahrzeug mit Mutter und zwei Kindern, weil dort immerhin Airbags sind, aber die wahrscheinlichkeit dass mindestens ein Insasse stirbt bei nahezu 100% liegt, die alle am Straßenrand wegen längerem, möglichen Bremsweg vermutlich geringere Verletzungen davontragen?[...]

Also ich denke nicht, dass die KI im Wagen da unterscheiden lernt, ob es nun ein Kind, ein Jugendlicher, ein Rentner, ein Mann, eine Frau, ein Tier, oder was auch immer ist, dem er ausweichen will... es wird vermutlich eine Vollbremsung hinlegen, um so viel Energie wie möglich abzubauen vor der Karambolage mit was auch immer. Inwiefern es automatisiert ausweichen wird und wie das aussieht, wenn andere Lebewesen dadurch gefährdet werden würden. In Zukunft werdend ie autonomen Fahrzeuge vermutlich auch miteinander kommunizieren können, so dass Fahrzeug A z.B. mitteilen kann, dass es nach links ausweicht und Fahrzeug B das selbe machen kann, so dass sie sich eventuell nicht treffen. Bei autonomen Fahrzeugen gegen von Menschen gesteuerte Fahrzeuge ist halt die Frage, ob das auch implementiert wird als Assistenzsystem, oder ob der Mensch die Kontrolle behält. Wobei bei aktuellen Fahrzeugen der Bremsassistent ja auch schon vorgeschrieben ist afaik und somit beide Fahrzeuge zumindest eine Vollbremsung hinlegen würden und so die Aufprallenergie zumindest schon einmal minimiert werden würde.

vor einer Stunde schrieb RubberDog:

[...] Und selbstverständlich die Haftung.
Ist der "Fahrer" schuld, obwohl er keinen Einfluss auf die Entscheidung des Fahrzeugs hat?
Wenn er eingreift und ein schlimmeres Szenario auslöst, als das Fahrzeug es getan hätte?
Ist der Programmierer schuld, der die Algorithmen zur entscheidungsfindung erstellt hat?[...]

Das sind Fragen, die geregelt und im Gesetz festgeschrieben werden müssen, damit Hersteller und Fahrer da Sicherheit haben, wie die Entscheidungen gefällt werden.

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