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Ist IT einfach so oder habe ich überzogene Vorstellungen?


HeinzPeter

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Ich glaube, dass hat nichts mit der IT direkt zutun. Das hast du überall und wenn du es ansprichst, dann wirst du fertig gemacht, da die Menschen sich in ihrer Komfortzone wohl fühlen. Bei meinem letzten Arbeitgeber war es so, dass ich dort hin kam und wirklich das arbeiten gewohnt war (bis zum Burnout vor diesem Job). Aber der neue Job im Büro war ein Witz und ich sagte zum Chef, dass ich mich langweilte und ohne Probleme das doppelte am Tag schaffen würde. Für mich wäre es dann immer noch relativ entspannt, da das aktiv vielleicht 4h Arbeit wären. Der Chef sah das und wusste das zuvor nicht. Also wollte er das Arbeitspensum erstmal von 2 auf 3 erhöhen. Nun war die Hölle dort los, da ich Schuld war und das Ziel von Mobbing wurde. Sie mussten mich los werden. Und das hast du überall. Entweder du passt dich an, oder es wird immer Probleme geben. 

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vor 28 Minuten schrieb Bitschnipser:

wer selber nicht in Not geraten will, muss halt auch Geld verdienen

Die wenigstens Krisenhelfer mit deutschem Vollzeitvertrag bei einer der vielen Hilfsorganisationen leben nach Renteneintritt ausschließlich von Sozialleistungen sondern haben eine Rente, mit welcher sie in Deutschland würdig leben können.

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Hi,

vor 9 Minuten schrieb devmen:

Entweder du passt dich an, oder es wird immer Probleme geben. 

und das ist der Punkt. Man ist ja selber "irgendwie", man findet was gut, man findet was schlecht, man hat eine Meinung und Vorstellung von der Arbeit. In Firma A ist das zu 80% so wie du dir das vorstellst, Geburtstage werden mit Frühstück gefeiert, Kollegen schmeißen zusammen und man bekommt eine kleine Aufmerksamkeit. Die Arbeit macht einigermaßen Spaß, man wird respektiert, man kennt sich.

Du willst aber mal was anderes sehen, obwohl du nicht unzufrieden bist. Also wechselst du. In der nächsten Bude ist das ganz anders, deine Art zu Arbeiten war in Firma A total passend und sinnvoll, du hast was vorangetrieben, hattest ein paar Freiheiten, konntest mitreden und dir wurde zugehört, wie allen anderen auch. In Firma B arbeitet jeder für sich, wer lacht muss sich rechtfertigen, und wer länger als 5 Minuten in der Kaffeeküche steht sollte dafür eine Begründung haben. Kaffe kostet übrigens 50 Cent. Geburtstage interessieren keinen, und einmal im Jahr gibts ein Bewertungsgespräch mit einer Person, die du noch nie gesehen hast. Du hast genau ein Aufgabenbereich, der so eng gefasst ist, dass man gar nicht so richtig weiß, was das Endprodukt ist bzw. wie anderen arbeiten. Wenn man fragt, fühlen die sich bedrängt: "Wer bist du und warum willst du das wissen? " 

Nach 2 Jahren Wechsel zu Firma C, man weiss ja schon besser, was man im Vorstellungsgespräch fragen sollte und was nicht, und man achtet mehr auf Details. Irgendwie alles besser als in Firma B, aber nicht so geil wie in A. Aber egal, man bleibt da, und alles läuft.  Eines Tages war dein Chef war auf einem Managementseminar und hat den neusten heißen Scheiss gelernt, der sofort umgesetzt werden muss. Auf einmal ist mehr Druck da, weil etliche Projekte anstehen, an deren Planung du gar nicht involviert warst, aber wichtige Aufgaben übernehmen musst. Keiner weiß so richtig, was nun eigentlich los ist, aber alle machen mit. Stimmung sinkt, und man will nicht schon wieder wechseln, weil Mama und Papa ja 40(!!) Jahre im gleichen Unternehmen gearbeitet haben, und "man das halt so macht". Die Arbeitswelt ist kein Ponyhof, und Spaß kann man nach Feierabend haben.

 

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Hallo zusammen,

 

ja das Thema beschäftigt mich doch schon sehr lange und ich danke euch allen dafür das ihr euere Erfahrungen teilt. Das hat mir dann doch noch etwas mehr die Augen geöffnet! So bin ich gerade dabei zu realisieren das es eben so ist im Büro und mich zu fragen ob ich das so will auf Dauer. Obgleich meine Erfahrungen im Handwerk anders waren aber das spielt keine Rolle, ich wollte auch keine Diskussion eröffnen wer nun produktiver ist. Für mich war es wichtig wie es bei euch ist bzw. euere Erfahrungen und die habe ich bekommen, danke.

Das Video von @carstenj  war auch sehr interessant und bestätigt im Prinzip meine Erfahrungen, leider. Aber gut, Erkenntnis ist der erste weg zur Besserung oder wie war das 😊

Ich denke meine Art und Arbeitsweise passt einfach nicht ins inhouse, ich bin wohl aktuell eher für den Dienstleistung Sektor. Dann auch eher kleinere Dienstleister, mit kleinen Projekten wo ich nicht den Spießruten Lauf mit verschiedenen Managern und Changes usw. habe. Das blöde ist nur das man da eben wieder weniger verdient aber gut, Geld ist für mich nicht so wichtig. Ich würde auch so eine Arbeit machen, wenn ich kein Geld dafür bekommen würde. Wie gesagt ich liebe diesen Job, das ist für mich eher Hobby und ich dachte es gibt viele in dem IT-Bereich die so sind. Habe teilweise ganze Serverprojekte alleine gemacht mit nur einem Lehrling der dann so Kleinigkeiten für mich gemacht hatte und mir etwas über die Schulter geschaut hatte. Teilweise 70 Std die Woche und ich war null gestresst davon, vieles am Wochenende abends. Statt zocken eben am Server arbeiten.

Zb. Letztes Wochenende habe ich mit einem Kollegen von der Schule zusammengearbeitet und ihm geholfen einen WSUS wieder hinzubiegen. Das war einfach so angenehm und hat mir soviel Spaß gemacht. Keine fehlende Rechte, keine Changes oder lange Absprachen etc. was man halt so kennt. Einfach seine Arbeit machen und die Verantwortung dafür tragen. Wir haben dann noch zwei weitere WSUSe bearbeitet da es beim ersten so gut geklappt hatte und mein Kollege so begeistert war.

 

Habt einen schönen Nachmittag.

LG

HeinzPeter

 

Bearbeitet von HeinzPeter
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vor 10 Minuten schrieb HeinzPeter:

Einfach seine Arbeit machen und die Verantwortung dafür tragen.

Das macht nur solange Spaß bis du etwas wegen einem dummen, kleinen Fehler so gegen die Wand fährst das je nach Branche zig tausende Euro Schaden entstehen oder sogar Menschenleben gefährdet werden.

Aber hey Hauptsache es gab keine:

vor 10 Minuten schrieb HeinzPeter:

Keine fehlende Rechte, keine Changes oder lange Absprachen etc. was man halt so kennt.

:D

vor 10 Minuten schrieb HeinzPeter:

Teilweise 70 Std die Woche und ich war null gestresst davon, vieles am Wochenende abends.

Und das sowas schlichtweg per Gesetz Illegal ist.. darüber müssen wir eigentlich nicht reden.. nech?

Bearbeitet von Brapchu
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Es hängt vom Unternehmen und dem Job ab. Vielleicht suchst du dir einfach die falschen Unternehmen raus. Vielleicht wäre auch eher ein Startup oder andere Technologie etwas für dich.

Mein Arbeitsumfeld sieht zumindest anders aus und das Know-How der Leute auch. Da bin ich eher der Unterdurchschnittliche im Unternehmen mit viel Potential zu wachsen.

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Wow - ich finds fast schon ein bisschen krass wie viele hier so negative Erfahrungen gemacht haben und eine gewisse Gleichgültigkeit herrscht ("Arbeit ist nun mal so").

vor 1 Stunde schrieb HeinzPeter:

Ich denke meine Art und Arbeitsweise passt einfach nicht ins inhouse, ich bin wohl aktuell eher für den Dienstleistung Sektor.

Ich habe damals die Ausbildung im klassischen Mittelstand (inhouse) gemacht. War während der Ausbildung echt super. Arbeit war ok, Leute waren hilfsbereit aber große Sprünge und tolle Innovationen brauchte man dort nicht zu erwarten. Also recht früh geschaut was es noch so gibt und bin dann letztendlich auch auf der Dienstleistungsseite gelandet (erst Consulting, jetzt Pre-Sales). Für mich gibt es aktuelle nichts Besseres. Andere würden mit der Arbeitsweise wiederum nicht zurecht kommen, hätten keine Lust auf Dienstreisen/Kundenkontakt/Events/Firmenkultur oder die, für viele, fast schon chaotischen Arbeitszeiten - ich liebe es mir den Tag weitestgehend (natürlich mit Absprachen usw.) frei gestalten zu können. Hauptsache in der Zeiterfassung stehen in Zukunft, ganz korrekt, die 8 Stunden drin @Brapchu :P;)

Das ist nun einmal echt eine Typfrage, die man für sich beantworten muss.

vor 34 Minuten schrieb alex123321:

Es hängt vom Unternehmen und dem Job ab. Vielleicht suchst du dir einfach die falschen Unternehmen raus. Vielleicht wäre auch eher ein Startup oder andere Technologie etwas für dich.

Mein Arbeitsumfeld sieht zumindest anders aus und das Know-How der Leute auch. Da bin ich eher der Unterdurchschnittliche im Unternehmen mit viel Potential zu wachsen.

Danke, dem kann ich nur zustimmen!

Bearbeitet von Fitschi
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Hi,

vor 39 Minuten schrieb Fitschi:

Wow - ich finds fast schon ein bisschen krass wie viele hier so negative Erfahrungen gemacht haben und eine gewisse Gleichgültigkeit herrscht ("Arbeit ist nun mal so").

aber die Antwort kann ja nicht sein: "Such dir doch einfach die richtigen Unternehmen aus." Wie erkenne ich die denn im Vorfeld? Ich will Probleme lösen, technischer Natur,  und ich möchte nicht stundenlang in Meetings sitzen oder Termine koordinieren. Im VG wurde das auch so abgeklärt, jetzt besteht in Großteil meiner Tätigkeit mit dem Koordinieren von Terminen, mit Händchenhalten beim Kunden und Einspielen von Updates. Muss alles gemacht werden, und grundsätzlich habe ich auch keine Probleme damit,  aber der für mich interessante Teil ist geringer als gedacht, und ob das zukünftig anders wird ist fraglich. Und Reisen kommt für mich überhaupt nicht infrage, ebenso wie Bereitschaft.

Eine Lösung wäre, auf 4 Tage runterzukommen und den einen Tag für eine selbstständige Tätigkeit zu nutzen. 

Nebenbei, ich habe gerade das Modell gefunden, find ich super: 

https://karrierebibel.de/ikigai-modell/

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vor 41 Minuten schrieb carstenj:

Aber die Antwort kann ja nicht sein: "Such dir doch einfach die richtigen Unternehmen aus." Wie erkenne ich die denn im Vorfeld?

Das Problem was du beschrieben hast ist ein anderes als das vom Threadersteller.

Er sagt ja dass die Leute in jedem Unternehmen in dem er arbeitet unmotiviert & schlecht sind und nix passiert.

Man kann aber ganz gut im Vorhinein abschätzen ob die Leute gut sein werden oder nicht. Bei Google, Netflix, Spotify oder von mir aus auch Cariad, BMW, SAP, etc. wird das wahrscheinlich nicht so sein. Bei Hans Müller Systemhaus schon.

Bei den guten Unternehmen wird aber auch entsprechend aussortiert, sodass die unterdurchschnittlichen und unmotivierten garnicht erst reinkommen.

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@carstenj hat es direkt auf den Punkt gebracht. Das Problem ist einfach, dass die meisten Menschen in DE ihren Job hassen bzw. sich dort hinschleppen um über die Runden zu kommen. Je nach Reportage/Artikel schwankt die Zahl immer etwas. Im Kopf habe einen Bereich von 60-80%. Als ich die Zahlen das erste Mal gesehen habe war ich erschrocken, wie viele Menschen sich damit abfinden, das halbe Leben mit etwas zu verbringen, was sie verabscheuen.

Genau hier kommt die fatale Denkweise der älteren Generation ins Spiel. Mir wurde auch gesagt, dass die Arbeit zum Geld verdienen da ist und keinen Spaß zu machen hat. Spaß hätte man schließlich genug in seiner Freizeit.

Daher an den TE: Es ist leider normal, dass ein Großteil der Personen in einem Unternehmen einfach keine Lust auf ihren Job hat und dementsprechend sich nicht weiterbilden möchte (wozu auch?) oder faked, damit sie nicht noch mehr Arbeit aufgebrummt bekommt, welche die Person nicht mag.

Genau aufgrund von diesem Gedankengang bin ich damals aus der Wirtschaft in den Lehrdienst gewechselt, da ich für mich auch die Frage gestellt habe, was mache ich richtig gerne. Da ich immer gerne mit Menschen zu tun hatte, Mitarbeiter/Kunden gerne schulte usw. war der Lehrdienst naheliegend. 

Heute empfinde ich aufrichtiges Mitleid mit Menschen, die sich damit abfinden irgendwo zu sitzen, wo es ihnen keinen Spaß macht. Wenn es nicht am Job liegt, sondern am Team würde ich so oft die Stelle wechseln bis ich in einem Team bin, wo die Leute für den Job brennen und die Rahmenfaktoren stimmen. Egal ob es einen oder hundert Stellenwechsel beinhaltet.

Richtige Zufriedenheit im Job ist einfach was schönes. Mir z. B. wird es langweilig und ich vermisse meine Arbeit nach spätestens einer Woche Schulferien. Dann könnte ich ins Büro fahren und irgendwelche Pläne schmieden was ich so alles tun könnte (sei es unterrichtlich, entwicklungstechnisch usw.).

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vor 34 Minuten schrieb alex123321:

Das Problem was du beschrieben hast ist ein anderes als das vom Threadersteller.

Wieso das? Der TE ist unzufrieden, weil er andere Erwartungen hatte. Ob man das jetzt Unfähigkeit nennt, oder Phlegmatismus, oder Interessenlosigkeit oder Meetingwahn oder eine Kombination aus allem, halte ich für zweitrangig. Für mich ist es das gleiche Problem mit verschiedenen Facetten.

vor 40 Minuten schrieb alex123321:

Man kann aber ganz gut im Vorhinein abschätzen ob die Leute gut sein werden oder nicht. ...

Tatsächlich? An welchen Kriterien machst du das fest? 

vor 41 Minuten schrieb alex123321:

Bei den guten Unternehmen wird aber auch entsprechend aussortiert, sodass die unterdurchschnittlichen und unmotivierten garnicht erst reinkommen.

Wie kommst du darauf? Was ist ein unterdurchschnittlicher oder ein unmotivierter, an welchen Kriterien sollen die Unternehmen das denn festmachen? Fragebogen? Oder durch speziell geschultes Personal? 

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vor 2 Stunden schrieb carstenj:

Hi,

aber die Antwort kann ja nicht sein: "Such dir doch einfach die richtigen Unternehmen aus." Wie erkenne ich die denn im Vorfeld? Ich will Probleme lösen, technischer Natur,  und ich möchte nicht stundenlang in Meetings sitzen oder Termine koordinieren.

Das kann ich 100% nachvollziehen und mir geht es ganz genauso! Der grosse Dienstleister wo ich vorher war ist renommiert, weltweit und auch die Krankenversicherung bei der ich arbeite ist das.

Es ist im Prinzip wie in dem Video 20% sind engagiert 60% machen wenig/gar nix und 20% arbeiten sogar dagegen. So ähnliche Erfahrungen habe ich auch gemacht. Auch der beschriebene Meeting wann usw. das nervt mich und ist oftmals total unnütz!

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vor 2 Stunden schrieb alex123321:

Bei den guten Unternehmen wird aber auch entsprechend aussortiert, sodass die unterdurchschnittlichen und unmotivierten garnicht erst reinkommen.

 

Wie gesagt war bei grossem international angesehenem Dienstleister und aktuell grosser Krankenversicherung. Da gibts viele Quereinsteiger, die dann teils mit Schulungen zugeballert werden sodass diese zertifiziert sind aber deren Einstellung dann oftmals auch im Home-Office voll für den Arsch ist. Jeder Mausklick ist schon einer Zuviel.

Ich war selbst geschockt. öffentlich werde ich aber kein Unternehmen blossstellen.

 

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vor 2 Stunden schrieb carstenj:

Wie kommst du darauf? Was ist ein unterdurchschnittlicher oder ein unmotivierter, an welchen Kriterien sollen die Unternehmen das denn festmachen? Fragebogen? Oder durch speziell geschultes Personal? 

 

Tatsächlich gabs bei dem großen Dienstleister wo ich vorher angestellt war mehrere Fragebögen, digital natürlich. Diese waren dazu da um mich einzuschätzen. Aber wer nicht ganz dumm ist, weiss was man da ausfüllen muss. Letztlich kann dir aber keiner in den Kopf gucken also muss ich dir recht geben.

 

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Menschen sind unterschiedlich. Am Besten ist der gesunde Mittelweg zwischen "für den Beruf brennen" und "kein Bock". Von zu viel brennen bekommt burn out, daher kann ich die Leute auch verstehen, die etwas chillen wollen oder so tun, als ob zu tun gibt. Sonst wirst du leider oft ausgenutzt. 

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vor 4 Stunden schrieb alex123321:

Man kann aber ganz gut im Vorhinein abschätzen ob die Leute gut sein werden oder nicht. Bei Google, Netflix, Spotify oder von mir aus auch Cariad, BMW, SAP, etc. wird das wahrscheinlich nicht so sein. Bei Hans Müller Systemhaus schon.

Bei den guten Unternehmen wird aber auch entsprechend aussortiert, sodass die unterdurchschnittlichen und unmotivierten garnicht erst reinkommen.

Ist das so? Ich hab mittlerweile schon mit einigen Personen aus prestigeträchtigen Unternehmen zusammengearbeitet und auch hier schwankt die Qualität und Motivation. Dass bei DAX und FAANG nur die fähigsten und kompetentesten reinkommen würde ich garantiert nicht unterschreiben, auch da gibt es eine Menge Gschaftler und Dampfplauderer. Ist aber auch zu erwarten, bei der Größe kann nicht jeder gut sein. Ob der Durchschnitt oder Median da besser ist... Dazu will ich keine Aussage treffen.

vor einer Stunde schrieb Dimi98:

Am Besten ist der gesunde Mittelweg zwischen "für den Beruf brennen" und "kein Bock". Von zu viel brennen bekommt burn out, daher kann ich die Leute auch verstehen, die etwas chillen wollen oder so tun, als ob zu tun gibt. Sonst wirst du leider oft ausgenutzt. 

Ausgenutzt ist relativ und viel Arbeit führt nicht zwangsläufig zu Burnout. Wenn die Arbeit einem Spaß macht würde ich bei viel Arbeit nicht zwangsläufig von Ausnutzung sprechen. Die Gefahr besteht allerdings durchaus.

Schlussendlich bleibt mir nur übrig zu sagen, dass Leistungswille und Fähigkeit auch nur der Normalverteilung unterliegen und man es selber in der Hand hat mit welchen Leuten man viel (Arbeits-)Zeit verbringt. Allerdings gesellt sich gleich und gleich gerne ;)

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Das bei top unternehmen nur gute Personen reinkommen ist Quatsch.

Es gibt einige Faktoren die einem auch als Luftnummer einen Job dort beschaffen.

1. Vitamin B

2. Gut faken können

Man kann sich auch ganz spezifisch auf coding Interviews vorbereiten, bestehen und am Ende im Job trotzdem nichts auf die Kette bekommen.

In jedem größeren Unternehmen gibt es auch noch die Sorte, die irgendwann einmal für den Beruf brannte aber aus welchen Gründen auch immer (Krankheit, Beziehungsprobleme usw.) jetzt underperformed.

Die richtig motivierte, fachlich guten Personen sind oftmals in der Minderheit. In meiner Zuständigkeit würde ich schätzen, dass nur eine kleine Zahl meiner Kollegen  motiviert sind. Den Rest kannst du getrost verbrennen.

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vor 17 Minuten schrieb skylake:

die irgendwann einmal für den Beruf brannte aber aus welchen Gründen auch immer (Krankheit, Beziehungsprobleme usw.) jetzt underperformed

und wenn so jemand der Einstellende im Bewerbungsprozess ist, wird sicher kein Highperformer eingestellt. Der würde ja sofort beweisen, dass der Chef wegoptimiert werden sollte.

 

 

vor 10 Stunden schrieb HeinzPeter:

bei grossem international angesehenem Dienstleister und aktuell grosser Krankenversicherung

große Firma = viele Mitarbeiter = viele* mögliche Lowperformer. Und diese merkt man sich - neben den gefühlt deutlich selteneren Überfliegern. Die Normalperformer (hoffentlich der größere Anteil) geht gedanklich verloren.

 

*absolute Anzahl, nicht Anteil!

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vor 12 Stunden schrieb skylake:

Heute empfinde ich aufrichtiges Mitleid mit Menschen, die sich damit abfinden irgendwo zu sitzen, wo es ihnen keinen Spaß macht. Wenn es nicht am Job liegt, sondern am Team würde ich so oft die Stelle wechseln bis ich in einem Team bin, wo die Leute für den Job brennen und die Rahmenfaktoren stimmen. Egal ob es einen oder hundert Stellenwechsel beinhaltet.

Keinen Spaß, bzw. Unzufriedenheit macht auf Dauer Krank. Deswegen würde ich für die möglichen Anzahl der Wechsel keine Obergrenze setzen.

Selbst wenn man eine Stelle gefunden hat, wo es ein paar Jahre gut läuft, würde ich mich eher auf den stetigen Wandel einstellen. Die Zeit ist mir einfach zu kostbar.

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vor 38 Minuten schrieb allesweg:

und wenn so jemand der Einstellende im Bewerbungsprozess ist, wird sicher kein Highperformer eingestellt. Der würde ja sofort beweisen, dass der Chef wegoptimiert werden sollte.

Genau das hatte ich in der Vergangenheit (in der Wirtschaft) auch schon mal erlebt. Dann gibt es noch die berühmt berüchtigte und gefürchtete Frauenquote. Ich habe Frauen in Positionen erlebt bei denen ich mir sicher war, dass die rein über die Quote eingestellt wurden. Da FAANG oben genannt wurde. Die USA haben noch ganz andere Quoten, die erfüllt werden müssen, bevor es einen gesellschaftlichen Aufschrei gibt. 

Dann muss auch medienwirksam in einer Präsentation nicht nur die Hälfte weiblich sein, sondern auch mindestens eine Person schwanger/moppelig, schwarz, gelb, weiß, mit/ohne Turban usw. .... Jetzt kann man sich gerne selbst die Frage beantworten, ob diese Personen dann auch die Qualifikation für die jeweilige Stelle hatten oder nur aufgrund irgendeiner der vielen Quoten in das Unternehmen geholt wurde.

 

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vor 16 Minuten schrieb skylake:

Genau das hatte ich in der Vergangenheit (in der Wirtschaft) auch schon mal erlebt. Dann gibt es noch die berühmt berüchtigte und gefürchtete Frauenquote. Ich habe Frauen in Positionen erlebt bei denen ich mir sicher war, dass die rein über die Quote eingestellt wurden.

Danke, welchen solchen Aussagen, hat es die ein oder andere Frau schwerer sich durchzusetzen. Meine Erfahrung in der Wirtschaft bei dem ein oder anderen Arbeitgeber: Ich musste eine deutlich bessere Leistung erbringen als der männliche Kollege, weil ich ja "nur" eine Frau bin und "nur deswegen" eingestellt wurde und nicht wegen meiner Leistung. Es gibt auch genug Beispiele, wo ein Mann auch eine komplette Fehlbesetzung ist.

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vor 2 Minuten schrieb Alex_winf01:

Danke, welchen solchen Aussagen, hat es die ein oder andere Frau schwerer sich durchzusetzen. Meine Erfahrung in der Wirtschaft bei dem ein oder anderen Arbeitgeber: Ich musste eine deutlich bessere Leistung erbringen als der männliche Kollege, weil ich ja "nur" eine Frau bin und "nur deswegen" eingestellt wurde und nicht wegen meiner Leistung. Es gibt auch genug Beispiele, wo ein Mann auch eine komplette Fehlbesetzung ist.

Ich habe auch nie behauptet, dass dem nicht so ist. Allerdings sitze ich in leitender Position und eine Frau abzulehnen ist mittlerweile fast unmöglich, sofern die Quote nicht passt. In meinem Gebiet muss die Bewerberin dann derart massiv unterhalb jeder Anforderung liegen, damit wir diese überhaupt noch ablehnen können. Ansonsten muss ich dieser immer den Vorzug geben, ohne wenn und aber.

Da in meinem Bereich alle Bewerber über einen Masterabschluss verfügen, ist die Qualifikation formal gleich. Das heißt, mir bleibt faktisch kaum noch eine Möglichkeit selbst offensichtlich inkompetente Bewerberinnen abzulehnen. Es reicht formell eine Bewerbung auf eine Leitungsposition aus und diese ist einzustellen.

Es ist also kein Klischee sondern nüchterne Wahrheit. Das heißt allerdings NICHT, dass es keine kompetenten Frauen in diesen Positionen gibt. Die gibt es. Es heißt lediglich, dass man sich kaum keinen weibl. Fehlbesetzungen wehren kann.

Komplett grotesk wird es, wenn die Bewerberhin einen Schwerbehindertenausweis hat. 

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