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Ist IT einfach so oder habe ich überzogene Vorstellungen?


HeinzPeter

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vor 15 Stunden schrieb carstenj:

aber die Antwort kann ja nicht sein: "Such dir doch einfach die richtigen Unternehmen aus

Die Antwort (für mich) wäre aber auch nicht: "Arbeit ist nun mal so!". Könnte ich so nicht akzeptieren, wenn ich daran denke noch über 30 Jahre arbeiten zu dürfen.

Natürlich hat man nie 100%ige Sicherheit und letztendlich bleibt einem auch nichts anderes übrig als jede menge Fragen zu stellen und mit möglichst vielen Leuten zu reden, auch wenn es viel Zeit in Anspruch nimmt. Wenn ich das Gefühl habe, dass es passen könnte, investiere ich diese gerne als mich hinterher zu ärgern. Ich frage mittlerweile alles mögliche was ich mich in meinem 1. oder 2. Job niemals getraut hätte. Auch Dinge, die für mich Ausschlusskriterien sind, werden offen angesprochen und auch kritisch hinterfragt ("auf Augenhöhe" - also mit Respekt ;) ).

vor 12 Stunden schrieb HeinzPeter:

Der grosse Dienstleister wo ich vorher war ist renommiert

Je größer die Firma, desto mehr kommt es auf das Team an. Ich habe mit allen möglichen Beratungen/Partnern zusammen gearbeitet und immer wieder die Erfahrung gemacht: Team A kann extrem gut sein, während Team B eher so naja ist. Das war auch bei den klangvollsten Strategieberatungen so.

Gleiches gilt hierfür:

vor 9 Stunden schrieb 0x00:

Dass bei DAX und FAANG nur die fähigsten und kompetentesten reinkommen würde ich garantiert nicht unterschreiben, auch da gibt es eine Menge Gschaftler und Dampfplauderer.

Das stimmt natürlich. Garantiert ist das nicht, aber es erhöht die Chance mit einem bestimmten Schlag von Leute zu arbeiten (bei DAX wäre ich persönlich etwas vorsichtiger als bei FAANG ). Wobei ich FAANG nicht unbedingt in dem Zusammenhang nennen würde. Gerade die etwas kleineren ("klein" kann auch 5k Mitarbeiter sein), jüngeren US Tech Firmen sind recht interessant.

vor einer Stunde schrieb skylake:

Ich habe Frauen in Positionen erlebt bei denen ich mir sicher war, dass die rein über die Quote eingestellt wurden. Da FAANG oben genannt wurde. Die USA haben noch ganz andere Quoten, die erfüllt werden müssen, bevor es einen gesellschaftlichen Aufschrei gibt.

Habe ich in 3 verschiedenen US Tech Firmen so noch nicht erlebt. Hier wird tatsächlich viel Wert auf diversity gelegt und auch viel dafür getan. Meiner Erfahrung nach, sind meistens die Frauen in meiner Position oder darüber ziemlich tough und wurden nicht wegen einer Quote eingestellt.

vor 47 Minuten schrieb skylake:

Da in meinem Bereich alle Bewerber über einen Masterabschluss verfügen, ist die Qualifikation formal gleich. Das heißt, mir bleibt faktisch kaum noch eine Möglichkeit selbst offensichtlich inkompetente Bewerberinnen abzulehnen. Es reicht formell eine Bewerbung auf eine Leitungsposition aus und diese ist einzustellen.

Naja das ist mal wieder einer der Punkte, die nicht unbedingt für den öffentlichen Sektor sprechen (und mich völlig abschrecken würden). Und mir ist dabei ziemlich egal, ob die inkompetente Person weiblich oder männlich ist.

 

 

Bearbeitet von Fitschi
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Ich habe die DAX Unternehmen genannt, weil ich zum einen deutsche Unternehmen nennen wollte und weil das die Art der Unternehmen ist mit denen ich zu tun habe, also DAX. 

Ich hatte auch schon genug mit Mittelstand und ÖD zu tun. Und ich kann aus Erfahrung sagen, dass die Qualität der Leute stark davon abhängt bei welchem Unternehmen man ist. Im Mittelstand und ÖD war es sehr zäh und die Leute sehr starr und nicht up-to-date. Bei den DAX Konzernen habe ich aber meist mit Top Leuten zu tun. 

 

Groß bedeutet aber definitiv nicht allgemein gut. Tata Consultancy Services, ComputaCenta, Cognizant, Infosys, etc. sind auch allesamt riesig. Nehmen aber auch jeden der nicht bei 3 auf dem Baum ist.

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vor 15 Stunden schrieb alex123321:

Bei den guten Unternehmen wird aber auch entsprechend aussortiert, sodass die unterdurchschnittlichen und unmotivierten garnicht erst reinkommen.

Erkläre doch bitte mal, wie du das meinst und welche Methoden angewendet werden. Mich würde mal interessieren, wie man im Vorfeld unmotivierte Mitarbeiter oder "Lowperformer" erkennt. 

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vor 6 Minuten schrieb carstenj:

Erkläre doch bitte mal, wie du das meinst und welche Methoden angewendet werden. Mich würde mal interessieren, wie man im Vorfeld unmotivierte Mitarbeiter oder "Lowperformer" erkennt. 

Unmotivierte zu erkennen ist schwierig, sofern diese gut sind sich zu verkaufen. Das Problem besteht ja nicht nur im ÖD, sondern in jedem Unternehmen welches groß genug ist, dass man die Person nach der Probezeit kaum noch los wird.

Low Performance ist zwar ein offiziell anerkannter Kündigungsgrund, nur ist dieser je nach Berufssparte schwer oder überhaupt nicht nachzuweisen. 

Wie möchte ich z. B. bei einem Anwendungsentwickler nachweisen, dass er nicht die gewünschte Performance erbringt? Die Anzahl an Quellcodezeilen funktioniert schonmal nicht. Im First-Lvl-Telefonsupport ist das (vllt) einfacher möglich. Gerade in der IT allgemein wird es schwierig diesen Grund durchzubringen. 

In meinem Bereich (Bildung) ist es gar unmöglich. Man kann jede Art von Unterricht legitimieren. Die Abiturnote heranzuziehen funktioniert ebenfalls nicht, da Klassenleistungen ohne Probleme manipulierbar sind und selbst bei einer zentral festgestellten Note ist die Messgruppe viel zu klein um daraus der Person einen Strick drehen zu können. Das heißt die Person kann einfach behaupten, dass diese einfach eine schlechte Abiturklasse erwischt hat. Bei 20-30 Personen in der Gruppe würde es viele Jahre dauern, bis man valide Daten zusammenhätte.

Die Unternehmen mit denen ich so zu tun habe versuchen solche Personen immer davon zu überzeugen (mit netten Abfindungen) freiwillig zu kündigen ODER sie fangen an die Person (wie auch immer geartet) zu mobben in der Hoffnung, dass diese geht. 

 

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vor 17 Minuten schrieb skylake:

Die Unternehmen mit denen ich so zu tun habe versuchen solche Personen immer davon zu überzeugen (mit netten Abfindungen) freiwillig zu kündigen ODER sie fangen an die Person (wie auch immer geartet) zu mobben in der Hoffnung, dass diese geht. 

Wobei Mobbing auch immer eine Gradwanderung ist und nicht gerade "der gute Stil", aber mir ist bewusst, wie es so läuft in den Unternehmen. Das müssen ja noch nicht mal Lowperformer sein. Teilweise reicht es ja schon, dass man die Person einfach nicht leiden kann und schwups wird gemobbt was das Zeug her gibt.

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Hi,

ich behaupte, dass vieles mit dem Vorgesetzten steht und fällt. Derjenige muss seine einzelnen Angestellten kennen, deren Vorlieben und Abneigungen, Stärken und Schwächen. Aber das muss man wollen. Das wird auch nicht jedes Problem lösen, aber einige schon. Welche Methoden man auch immer wählt, der Vorgesetzte muss Spaß haben, das zu tun, und vor allem die Fähigkeit besitzen, damit umzugehen. Er oder sie muss gar nicht fachlich stark involviert sein, aber sollte schon wissen, was die Leute tun. 

Jemand ist gut im Planen und hat Spaß daran, dann soll er planen. Jemand ist gut im Erledigen von Routinetätigkeiten, dann soll er das tun. Jemand ist kommunikativ, dann raus zum Kunden. Diese Dinge können sich natürlich ändern im Laufe der Zeit, dann muss man miteinander reden.

Einer meiner Chefs gab mir eine Aufgabe. Hab ich erledigt, und ihm anschließend Bescheid gesagt. Dann sagte er mir: "Achso, das habe ich dem Micha gegeben, der hat das schon getan." Wenn sowas öfter passiert, hält sich der Spaß in Grenzen. Am Anfag ist man sehr motiviert, aber nach und nach geht genau wegen solchen Aktionen die Motivation flöten.

Anderer Chef, andere Firma: Ich hatte eine Leerlaufphase, es war einfach nicht viel zu tun. Parallel suchte eine andere Abteilung jemanden für eine Tätigkeit, die mich interessierte. Ich ging zu meinem Chef, und fragte, ob ich da nicht aushelfen könnte. Als Antwort: "Kannst du das denn überhaupt? "  Tja, so geht Motivation nicht.

Nicht jeder ist in allem gut, und was so klingt als hätte es Captain Obvious persönlich gesagt, wird in der Realität oft nicht berücksichtigt. So ähnlich wie in der Schule. Und es gibt vermutlich viele Gründe, warum es in einer Firma nicht läuft, aber eine, meiner Erfahrung nach sehr elementarer, ist die Personalführung.

 

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vor einer Stunde schrieb alex123321:

Aber die Wahrscheinlichkeiten sind anders

Die Wahrscheinlichkeit einen Lowperformer zu finden ist bei mehr Mitarbeitern höher? Ja. 

 

vor 23 Minuten schrieb skylake:

Die Unternehmen mit denen ich so zu tun habe versuchen solche Personen immer davon zu überzeugen...

Warum Energie aufwenden und sich angreifbar machen, wenn 

  • es eh nur noch x Jahre bis zur Rente sind (restliches Gehalt < Abfindung)
  • ignorieren kein aktives Mobben ist. Also sowohl bei Aufgabenvergabe, Beförderungen, Gehaltserhöhungen, ...
  • dabei auffallen würde, dass es eine Ebene höher nicht soo viel besser aussieht
  • ...
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Am 9.2.2023 um 11:18 schrieb Brapchu:

Psst.. das woran es scheitert ist wohl dein "Hin und Wieder".

Es gibt sehr wohl Vollzeitjobs die sich um genau diese Dinge kümmern.. aber klar.. wenn du das nur ab und zu als Hobby betreiben willst kannst du nicht erwarten das es sich "finanziell für dich Lohnt".

Wobei das halt auch bezeichnend ist.. du würdest ja gerne anderen Menschen in Not helfen.. aaaaber... es muss sich ja auch in deinem Geldsäckchen lohnen.. :D

Anders macht das ja auch kein Sinn, denn mein Privatleben will auch bezahlt werden und die Bude muss ich auch irgendwie bezahlen und Nebenkosten etc.

Klar könnte jetzt Bürgergeld beziehen, aber coole Reisen kann man dann auch vergessen.

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vor 23 Stunden schrieb HeinzPeter:

[...] meine Erfahrungen im Handwerk anders  [...] nicht den Spießruten Lauf mit verschiedenen Managern und Changes usw. habe. [...] Das war einfach so angenehm und hat mir soviel Spaß gemacht. Keine [...] lange Absprachen etc. was man halt so kennt. Einfach ... machen und die Verantwortung dafür tragen.  [...]

@HeinzPeter mich würde interessieren, ob diese Arbeitsweise bei dir auf dem Bau tatsächlich so einfach ging (was du in der IT ja als stöhrend impfindest). Als ich mal für einen Wanddurchbruch gefragt hatte, dann hat man mich erstmal zum Büro für ein Angebot geschickt und das musste dann auch geprüft werden, ob das statisch relevant ist usw. , dann sollte der Plan im Bauamt geändert werden ... Nix einfach Hammer nehmen und drauf hauen, dass ging nur wenn "nach der Arbeit", ohne Haftung

Bearbeitet von kylt
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Hi,

was mir halt in all den Jahren aufgefallen ist, dass vielen Menschen die "Lösungskompetenz" fehlt. Ich habe manche Personen mit Fachwissen kennengelernt, die wirklich genau wussten wo sie was einstellen mussten, aber auch nur dann, wenn man ihnen sagt was zu tun ist. Die konnten auch gut Fachbegriffe erklären oder präsentieren, aber viel mehr als den Tellerrand haben die nicht gesehen. Klingt zwar überheblich wenn man das sagt, was ich total verstehen kann, aber das sind meine Beobachtungen. 

Manche kannten sich mit einem Produkt perfekt aus, aber waren fast gar nicht in der Lage oder willens, sich neue Dinge anzuschauen. Auch das systematische Vorgehen bei einem Fehler war oft nicht vorhanden, meistens war es Panik, und irgendwie hats dann auch geklappt, aber danach hat es keinen mehr interessiert. Also man wartete nur auf die nächste Paniksituation. 

Und das ist eben auch das, was ich in zahlreichen Vorstellungsgesprächen erlebt habe:

  • Da wurde nachgebohrt, wie gut man sich in Produkt XYZ auskennt, bis zum Erbrechen
  • Selten wurde mal nach eine "Lösungsstrategie" gefragt, wie geht man vor, wenn man etwas nicht kennt etc.
  • Wie teilt man Wissen mit, wie erlangt man Wissen etc.

Mein Eindruck ist, dass Unternehmen jemanden einstellen, der sich exakt mit Thema ABC beschäftigt, aber eigentlich jemanden wollen, der systematisch vorgeht, der in der Lage ist, sich in Themengebiete reinzuarbeiten und sich auf dem Laufenden hält was allgemeine Entwicklungen angeht, sind aber nicht in der Lage, das entsprechend zu vermitteln.

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Ist etwas wahres dran. Auch für Unternehmern arbeiten Menschen und die wissen selbst auch nicht immer, was sie eigentlich suchen. Dann wird nach XYZ gefragt, obwohl die von dir genannte Lösungsstrategie viel wichtiger wäre.

ich kenne aber zugegeben auch das andere extrem. Einer meiner Chefs war so sehr in seinen Methoden und Strategien verhaftet, dass du mit ihm fast ausschließlich darüber diskutiert hast. Und nahezu gar nicht mehr über die Probleme und Aufgaben als solche. Das war mindestens genau so nervenaufreibend und hat am Ende auch nie zu etwas geführt. Wir haben es dann einfach gemacht, wie wir wollten. 😅

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Meine Erfahrung ist bisher, dass es in jeder Firmen IT meistens 2-3 recht gute Leute gibt und die restlichen 70-80% von diesen mitgezogen werden. ALso wenn es drauf ankommt sind die 70-80% ziemlich hilflos und kommen mit dem Problem nicht klar. Man sollte sich folgendes bewusst machen, es gibt 4 verschiedene Menschentypen:

1. Faul und dumm

2. Dumm und fleißig

3. Klug und fleißig

4. Klug und faul

Die schlimmsten sind wohl Typ Nr. 2, also dumm und fleißig da solche Mitarbeiter viel Mist bauen wenn man sie lässt. Ich würde die 70-80% eher zu Typ Nr. 1 einordnen (das ist im Endeffekt noch die beste Konstellation), ein gewisser Anteil von Typ Nr. 2 ist aber immer vorhanden.

In der IT ist aber grundsätzlich so, wenn man sein Fach gut macht hat man meistens Ruhe, weil es wenig bis keine Fehler gibt und wenn Probleme auftreten, man eigentlich sofort weiß was zu tun ist. Gute Leute arbeiten auch proaktiv, sehen recht schnell wenn kleine Probleme  auftauchen mit welcher Prio diese zu behandeln sind. Große Probleme kommen meist davon weil man kleine Probleme zu lange ignoriert hat, denn jedes Problem war einmal klein. Mit der Zeit entwickelt man sich also zu Typ Nr. 4, weil man viel weiß und Wissen ist bekanntlich Macht. 

Ich finde mit diesem Wissen um die Menschentypen komme ich ganz gut klar und kann die Kollegen somit gut einordnen. Man muss sein eigenes Mindset an die Realitäten anpassen bzw die Erwartungshaltung an Kollegen der Realität, dann kommt man eigentlich auch mit den größten Doppelnullen klar und zwar mit einem Lächeln im Gesicht :)

Bearbeitet von 127.1.root
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Hi,

vor 10 Stunden schrieb 127.1.root:

dann kommt man eigentlich auch mit den größten Doppelnullen klar und zwar mit einem Lächeln im Gesicht :)

ja, das mag es geben. Meine Erfahrung ist aber dann doch eine andere: Es gibt unterschiedliche Menschentypen, soweit so gut, aber jemanden als Null zu bezeichnen fällt mir schwer. In meinem vorherigen Beitrag schrieb ich zwar von "fehlender Lösungsstrategie" bei manchen Menschen, aber das muss auch nicht jeder haben oder können. Ich z.B. verliere auf lange Sicht oft die Übersicht und verzettele mich in Details. Und das ist eben meine Schwäche, ich arbeite am besten mit jemandem zusammen, der den Gesamtüberblick hat und durchaus auch mal mit 80% zufrieden ist. 

Dann gibt es eben Menschen, die brauchen regelmäßig eine Rückmeldung. Bekommen sie die nicht, dann fühlen sie sich überflüssig und verlieren die Motivation. Und wenn du dann neu auf so einen Menschen triffst, wirkt es so, als könne er nix oder hätte keinen Bock, aber durch den richtigen Zuspruch blüht dieser dann auf und zeigt was er kann. 

Und da gibt es unzählige Beispiele, und jemand der in einem Gebiet nicht gut ist, kann es in einem anderen sein. Das ist die Kunst, diese Menschen zu motivieren, deren Stärken und Schwächen zu kennen und ein Team zu einem Team zu formen, d.h. im Grunde müsste jeder Vorgesetzte eine Art Motivationscoach sein. 

In dem Rahmen kann ich nur Ted Lasso empfehlen: Vom eigentlichen Thema keine Ahnung, aber schafft es Menschen zu motivieren und behält stets den Überblick. Sowas fehlt meiner Beobachtung nach in vielen Firmen. 

Bearbeitet von carstenj
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vor 17 Stunden schrieb 127.1.root:

Meine Erfahrung ist bisher, dass es in jeder Firmen IT meistens 2-3 recht gute Leute gibt und die restlichen 70-80% von diesen mitgezogen werden. ALso wenn es drauf ankommt sind die 70-80% ziemlich hilflos und kommen mit dem Problem nicht klar.

Das ist überall so, egal was du machst.

vor 17 Stunden schrieb 127.1.root:

Man sollte sich folgendes bewusst machen, es gibt 4 verschiedene Menschentypen:

1. Faul und dumm

2. Dumm und fleißig

3. Klug und fleißig

4. Klug und faul

[...] Ich würde die 70-80% eher zu Typ Nr. 1 einordnen (das ist im Endeffekt noch die beste Konstellation), ein gewisser Anteil von Typ Nr. 2 ist aber immer vorhanden.

Wo ziehst du die Linie zwischen dumm und klug? Wo zwischen faul und fleißig? Mir scheint als wäre beides eher ein Spektrum und die wenigsten Personen befinden sich am äußeren Ende der Skala. Und ich finde es ehrlich gesagt ganz schön daneben 80% der Leute als dumm abzustempeln, sagt meiner Meinung nach mehr über dich aus als über dein Umfeld.

Zumal eine "dumme" Person (auf den IQ bezogen) nicht unbedingt schlecht in ihrem Fach sein muss - ebenso wie eine kluge Person nicht unbedingt gut in ihrem Fach sein muss. Ich kenne genug Beispiele - in beide Richtungen. Eine gewisse Korrelation besteht natürlich schon, mehr aber auch nicht.

vor 17 Stunden schrieb 127.1.root:

Die schlimmsten sind wohl Typ Nr. 2, also dumm und fleißig da solche Mitarbeiter viel Mist bauen wenn man sie lässt.

Wenn du wirklich von so vielen "dummen" Menschen umgeben bist hast du mein vollstes Beileid. Ich glaube aber eher, dass die Leute einfach nicht wissen was sie tun und einfach ein wenig Anleitung brauchen - motiviert sind sie ja. Zumal ja auch technische Vorkehrungen getroffen werden können die verhindern, dass diese Leute zu viel kaputt machen bis sie sich besser auskennen. Dies würde aber implizieren, dass man die Ursache in fehlendem Wissen (änderbar) und nicht in Dummheit (nicht änderbar) sieht. Wie gesagt, ich denke sowas sagt mehr über dich als über dein Umfeld aus.

Sorry, das musste jetzt mal raus.

Bearbeitet von 0x00
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Ich will das Thema nicht zerreden, jeder soll ein für sich passendes Mindset finden. Natürlich muss man schlussendlich menschlich bleiben, ich werfe ja niemandem an den Kopf eine "Doppelnull" zu sein. Wenn jemand keine Ahnung hat merke ich das recht schnell und ordne die Person für mich ein, das kriegt diese Person ja auch gar nicht mit. 

NUr soviel dazu: Die heutige Gesellschaft versucht alle Menschen gleich zu machen, man will Noten am besten komplett abschaffen und den Leistungsgedanken gleich mit. Das finde ich völlig falsch, denn ohne Wettbewerb und Leitsungsgedanken gibt es keinen Fortschritt. Es gibt eben gute und schlechte Schüler & Mitarbeiter, das soll man auch so benennen dürfen. Wenn man das abschafft werden die Leistungsträger keine Leistung mehr bringen (wollen) und nur mit Low-Performern wird man keine Firma am Laufen halten.

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Zwischen "dumm" und "faul" zu unterscheiden ist auch schwierig.
Ich hab gerade schon wieder einen Hals, Support Fall, SW kann sich vom Server nicht zum Client verbinden. Sagt Access Denied.
Ob man denn die Berechtigungen vergeben hätte. Na klar. Ok dann gib mal windows logs als Export vom CLIENT, besonders interessant wären ja die Security.

So was fehlt? Ja die Security Logs. Dazu sind die anderen Logs vom SERVER...

Sind die Leute jetzt doof oder faul? Zu faul zum verstehen/lesen? Mein L1 der das ungeprüft einfach hoch kippt?
Kann es schwer sein in den Windows logs mal zu gucken ob da ein Fehler auftaucht? Ist das Faulheit oder Dummheit?

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@127.1.root

es geht bei der Rückmeldung zu deinen Beiträgen weniger um die inhaltlichen Aussagen. Da werden dir viele zumindest in Teilen zustimmen.

es geht viel mehr um deine Mentalität, welche sich in deinen Aussagen widerspiegelt. Menschen in Schubladen zu stecken und die abfällige Wortwahl lassen Dich nicht gerade wie einen Sympathieträger wirken.

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Am 8.2.2023 um 12:07 schrieb HeinzPeter:

Dann habe ich eine Umschulung zum FISI machen dürfen da ich schon immer mit Computern arbeiten wollte und war während der Ausbildung Feuer und Flamme für den Beruf.

 

LG

HeinzPeter

Moin HeinzPeter, 

 

was Du da beschreibst, ist für mich ein gesellschaftliches Problem, was vermutlich sich noch verstärken wird.

Ich habe ebenfalls vor kurzem, eher trotz meiner Umschulung, die IHK Prüfung bestanden. Habe aber ähnliche Erfahrungen gemacht. Dass Jammern ging sowohl von Umschülern als auch von den Dozenten aus. Die Dozenten waren wirklich kaum besser. Montags hieß es "Schon wieder" und am Freitag hieß es "Endlich" Daran, dass alle da mehr oder weniger freiwillig sitzen, dachte wohl keiner. Ich kürze hier nur aufs Wesentliche ab.

Im Praktikum ist es etwas besser geworden, aber auch da gab es Spezialisten. Richtig gerne schienen nur sehr wenige arbeiten zu gehen. Die fallen aber egal wo du bist eben auf. Ich bin mir inzwischen sicher, dass das auch außerhalb der IT auch so ist. 

Die Firma in der ich mein Praktikum gemacht habe, wird jetzt verkleinert, deshalb bin ich noch auf der Jobsuche. Krieg und weitere Krisen sind wohl nicht so günstige Faktoren bei der Jobsuche. Danke Dir dennoch für das Thema. Bis jetzt dachte ich, dass das Thema mein eigenes sei. Ich weiß auf jeden Fall für mich, dass ich mich da sehr gern vom Jammerlegion abgrenze. So schwer es auch sei mag.

 

Dir noch viel Erfolg!

Da Du ja offensichtlich noch nicht innerlich tot bist, wirst sicher eine Stelle finden, wo du gern hingehst.  

 

Grüße

 

miles

 

 

Bearbeitet von miles_ua
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