Zum Inhalt springen

Unterstützte Migration indischer Experten durch Scholz


kasinhono

Empfohlene Beiträge

Ich weiß nicht, ob ihr es schon gelesen oder gehört habt: Scholz wirbt in Indien um die Einwanderung von indischen IT-Experten, um dem Fachkräftemangel in Deutschland entgegen zu wirken. 
Welche Konsequenz hat das eurer Meinung nach für den Stellenmarkt in Deutschland?

https://www.tagesschau.de/ausland/asien/scholz-indien-fachkraefte-101.html

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

England, wo es aufgrund der Historie schon viel Verbindungen gibt.
USA und Canada, die schon immer Einwanderung unterstützt haben.

Ich habe als AG Geschäftspartner in Mumbai.
Dort vedienen die IT-Dienstleister bezogen auf die lokale Kaufkraft einen attraktiven Lohn.
Das gleiche Einkommensniveau könnte ich hier kaum bieten.

Bearbeitet von hellerKopf
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Indische Fachkräfte haben hierzulande leider immer noch einen schlechteren Ruf, während UK und USA diese mit Freude beschäftigen.

Liegt allerdings eher daran, dass deutsche Firmen an zweifelhafte indische Firmen outsourcen.

Während dessen haben Microsoft, Google, Adobe & Co. schon lange in Indien ihre Standorte in denen Arbeitskräfte beschäftigt und angelernt werden und dann teilweise in die USA gehen. In vielen Punkten sind die schon viel weiter z.B. haben die 23 Institutes of Technology im Land ... wenn wir das auch hätten, gäbe es evtl. kein "Fachkräftemangel" (ja wir haben die TU9 ist aber imo nicht vergleichbar).

Bearbeitet von KeeperOfCoffee
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Da 95% der Bewerbungen, die ich erhalte aus Indien kommen, könnte das schon einen Impact haben. Bislang schaue ich die nicht mal an, da das Visum im Weg steht. Ein indischer Kollege ist jetzt kürzlich nach Canada ausgewandert, weil die ein Visum innerhalb von 2 Wochen ausstellen seit einer Weile für solche Fälle. Also in Indien ist der Markt so riesig und das Leben vieler so prekär .. fast alle würden sofort nach Deutschland kommen mit ihren Familien und auch bleiben. Da würde ich mir nix vormachen. 

Aber die Herausforderung sind eher die deutschen Firmen. Bis auf die Konzerne glaub ich nicht, dass dies meiner bisherigen Erfahrung nach gut klappen würde. Wir sind kein gastfreundliches Land. Aber natürlich könnten die Löhne dann unter Druck geraten, wenn es keinen Mindestlohn gibt welcher Branchenüblich ist (so machen das alle anderen Länder auch, aber die lassen auch erst mit Jobangebot rein und nicht ohne was sich komisch anhört).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 12 Minuten schrieb bigvic:

Wir sind kein gastfreundliches Land.

Ja und nein, bzw wie ist es gemeint?
Denke am negativsten ist halt Deutsch, ohne (gutes) Deutsch ist außerhalb der großen Konzerne (und auch da je nach Job/Konzern schwierig) schnell essig und außerhalb der Millionenstädte (und selbst da) auch im privaten.

Sonst ist Deutschland denke ich so gast(un)freundlich wie jedes andere Land, wobei einige sicher Vorurteile haben, die halt daher rühren, dass wir uns nicht wie andere Länder immer nur die die Besten der Besten rein geholt haben.
Als Beispiel, in den USA sind Türken hoch angesehen, dort sind die Akademiker usw hin ausgewandert. Wir hatten damals Bedarf an einfachen Arbeitern und haben uns halt die geholt (und dann die Integration verkackt). Daher die unterschiedliche Auffassung.
In viele Länder kommt man ja ohne (sehr gesuchten) Job erst gar nicht rein und wenn der Job weg ist darf man auch wieder gehen.
In Deutschland suchen die Neoliberalen AG halt den billigsten der billigen und karren die halt ran bzw wollen das von der Politik, woanders schützt man die lokalen AN besser und hat höhere Grenzen, dann nimmt der AG halt auch nur die guten wenn er viel zahlt.
 

Siehe auch die Untergrenze für Blue card, die ja für MINT nochmal abgesenkt wurde.
Sehr logisch, ich suche DRINGEND MINT AN und setze die Grenze nochmal niedriger:

Hallo, ich suche einen Porsche Neuwagen und bin Bereit statt 58.400 Euro jetzt sogar 45.552 zu zahlen!!!! Schlagt schnell zu bvor dieses Super Angebot weg ist!!!

Zitat

ein jährliches Mindestbruttogehalt von 58.400 Euro. Bei Beschäftigungen in den Berufsfeldern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Ingenieurwesen und der Humanmedizin (ausgenommen Zahnmedizin) gilt ein verringertes jährliches Mindestbruttogehalt von 45.552 Euro (Stand 2023 - die Gehaltsgrenzen werden für jedes Kalenderjahr neu angepasst)

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 10 Minuten schrieb Graustein:

Siehe auch die Untergrenze für Blue card, die ja für MINT nochmal abgesenkt wurde.
Sehr logisch, ich suche DRINGEND MINT AN und setze die Grenze nochmal niedriger:

Hallo, ich suche einen Porsche Neuwagen und bin Bereit statt 58.400 Euro jetzt sogar 45.552 zu zahlen!!!! Schlagt schnell zu bvor dieses Super Angebot weg ist!!!

Sehe ich ähnlich:

Deutsche Unternehmen jammern über Fachkräftemangel und wollen dann das Politik die Regel zur Zuwanderung weiter und weiter aufweicht, anstatt die Menschen die schon hier sind aus- und weiterzubilden. Wenn kein Einwohner bereit den Job unter den gegebenen Bedingungen zu machen sollte man ganzganzganz vielleicht mal die Bedingungen auf den Prüfstand stellen und nicht planlos im (angeblich) günstigen Ausland suchen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb bigvic:

. Wir sind kein gastfreundliches Land.

Falsch, wir sind kein arbeitnehmerfreundliches Land, gastfreundschaft gibt es im übermaß, sonst würden nicht so viele Gäste kommen: https://www.tagesspiegel.de/politik/gestiegene-asylbewerberzahlen-union-befurchtet-neue-migrationskrise-9409892.html

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Scholz hat soviel Ahnung von IT wie ich von Politik. Nämlich keine. Nicht jeder Inder ist ein guter Programmierer. Sie haben zwar absolut gesehen mehr gute ITler als wir, leider auch aber auch sehr viele Nulpen. Bei einer Milliarde Inder ist das nicht verwunderlich.

Ich erinnere mich jetzt an den indischen Doppelmaster der nicht in der Lage war in 2 Wochen einen Betriebsstundenzähler auf das Webinterface zu implementieren. Die Lösung im Internet zu ergoogeln hat er nicht geschafft. Am Ende hat er den Code eines ehemaligen FI-Azubis aus einem anderen Projekt kopiert, aber der Zähler lief immer noch nicht richtig und er wusste nicht warum. Unnötig zu sagen, dass er nach einem Monat gehen musste.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb Maniska:

Sehe ich ähnlich:

Deutsche Unternehmen jammern über Fachkräftemangel und wollen dann das Politik die Regel zur Zuwanderung weiter und weiter aufweicht, anstatt die Menschen die schon hier sind aus- und weiterzubilden. Wenn kein Einwohner bereit den Job unter den gegebenen Bedingungen zu machen sollte man ganzganzganz vielleicht mal die Bedingungen auf den Prüfstand stellen und nicht planlos im (angeblich) günstigen Ausland suchen.

Für mich ist es klar, wenn das min. Gehalt bei 60/70k liegen würde, könnte man auch Inländer einstellen oder selber ausbilden.
Es lohnt nur billige MA aus dem Ausland abzuwerben. Dass man dann zum Großteil Nulpen bekommt ist aber auch klar.
Schade, dass sich die Politik hier wieder mal vor den Karren der wenigen AG spannen lässt und nicht das tut für was sie eigentlich gewählt wurde, nämlich dem Volk zu dienen. Und das Volk sind die vielen AN und nicht die paar AG.

Natürlich ist das Thema nicht so ganz einfach, denn wir können nicht jedem 200.000 an Gehalt zahlen, aber eingebrockt hat man sich den Sch... ja selber über die Jahre.

Jetzt schnell zu fixen was man in 16 Jahren versaut hat (und weiter versaut) ist unmöglich, jedenfalls kurzfristig und so kommen wieder die schnellen Lösungen mit der heißen Nadel ran die am Ende alles noch mehr kaputt machen als helfen.
Wenn ich mir mein Bein breche klebe ich auch kein Pflaster drauf und mache weiter wie bisher. Also kann man schon aber das ist halt keine Lösung.
Irgendwann wird es dann richtig übel.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 12 Minuten schrieb Graustein:

Für mich ist es klar, wenn das min. Gehalt bei 60/70k liegen würde, könnte man auch Inländer einstellen oder selber ausbilden. Es lohnt nur billige MA aus dem Ausland abzuwerben. Dass man dann zum Großteil Nulpen bekommt ist aber auch klar.

Das ist populistischer Mist, im IT Bereich gibt es quasi keine billig Mitarbeiter die aus dem Ausland rein geholt werden. Die paar IT'ler die hier zuwandern sind tatsächlich Fachkräfte. Zudem dann noch mit einer arbeitnehmerfreundlicheren Einstellung zum Beruf als ein erheblicher Teil unserer Generation Z und zusätzlichen Benefits in der Grundausbildung. Wieso sollte z.b ein Inder zu uns kommen um hier für 25-30k im Monate zu arbeiten wenn er für das doppelte in die USA, Kanada, Australien gehen kann?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich halte (geregelte) Zuwanderung für wichtig und gut für ein Land. Man kann sich allerdings schon die Frage stellen, warum Scholz gerade Migration aus Indien fördern möchte und nicht aus z.B. den USA oder Kanada. Es ist wohl unstrittig, dass in den nächsten Jahren eine große Lücke an ausgebildeten Fachkräften (nicht nur in der IT) auf uns zu kommt. Gesellschaftlich ist das ein Problem.

Aus meiner Sicht als Arbeitnehmer allerdings nicht. Je weniger Fachkräfte in meinem Bereich auf dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, desto mehr verschiebt sich das Machtgefälle in meine Richtung. Während wir im Handwerks- oder Pflegebereich von einem echten Mangel an Fachkräften sprechen, sehe ich in der IT vor allem einen Mangel an Leuten, die bereit sind für geringen Lohn zu arbeiten. Und da schließt sich dann der Kreis bzgl. der Frage, warum Herr Scholz gerade Indien anpeilt. Man erhofft sich günstige Arbeitnehmer, die weniger Ansprüche stellen. Das Mindset, dass Arbeit aus Indien bzw. von Indern günstiger ist, ist weit verbreitet.

Meiner Erfahrung nach werden die indischen Kollegen gerne im Gehalt gedrückt. Mein indischer Kollege im letzten Job hat deutlich weniger verdient als ich, obwohl er sehr gut (ergo vergleichbar) qualifiziert war.

So einfach wie Scholz sich das vorstellt (Zitat: "Klar ist, dass wer als IT-Fachkraft nach Deutschland kommt, sich erst locker mit all seinen Kolleginnen und Kollegen auf Englisch unterhalten kann, weil in Deutschland viele Englisch sprechen können") wird es allerdings nicht werden. Wenn die Unternehmenssprache nicht englisch ist, haben es Kollegen schwer, die sich hauptsächlich auf Englisch und nur in gebrochenem Deutsch verständigen können. Da wird ein massives Umdenken in vielen Unternehmen stattfinden müssen, um solche Kollegen aktiv zu integrieren. Und das sehe ich in naher Zukunft nicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 8 Minuten schrieb SR2021:

hier für 25-30k im Monate zu arbeiten

Also für 25000 pro Monat fang ich auch gleich an, wann kann es losgehen? ;)

vor 9 Minuten schrieb SR2021:

Das ist populistischer Mist, im IT Bereich gibt es quasi keine billig Mitarbeiter die aus dem Ausland rein geholt werden.

Warum ist dann bei MINT die Grenze für eine BlueCard extra niedrig? Wenn es eh keinen gibt der für unter xxxxxx oder so anfängt?
Ich lege hier nur die Fakten dar (gut und meine Auslegung).

vor 12 Minuten schrieb SR2021:

Die paar IT'ler die hier zuwandern sind tatsächlich Fachkräfte

Kann sein oder nicht, aber warum muss man dann die grenze fürn Akademiker mit BE so legen wo viele frische FI nach der Ausbildung nicht mal aufstehen (mal überspitzt gesagt)? Warum ist die Grenze für MINT Kräfte NIEDRIGER als für alle anderen?
Wenn ich einen studierten Japanologen aus dem Ausland beschäftigen will muss ich dem ~58k zahlen aber beim Informatiker reichen 45k.
 

vor 10 Minuten schrieb SR2021:

Wieso sollte z.b ein Inder zu uns kommen um hier für 25-30k im Monate zu arbeiten wenn er für das doppelte in die USA, Kanada, Australien gehen kann?

Weil der Inder (oder anderer ausländischer Mitmensch) es eben nicht zu Google und Co geschafft hat. Natürlich kommt keiner der es "drauf hat" und sich die AG aussuchen kann zu uns um dann hier 45000 brutto zu bekommen. Logisch.
Ich will jetzt auch nicht behaupten dass alle AG nur 45.000 zahlen, aber das ist halt die grenze für einen, nochmal, studierten Akademiker inkl Berufserfahrung

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb TooMuchCoffeeMan:

So einfach wie Scholz sich das vorstellt (Zitat: "Klar ist, dass wer als IT-Fachkraft nach Deutschland kommt, sich erst locker mit all seinen Kolleginnen und Kollegen auf Englisch unterhalten kann, weil in Deutschland viele Englisch sprechen können") wird es allerdings nicht werden. Wenn die Unternehmenssprache nicht englisch ist, haben es Kollegen schwer, die sich hauptsächlich auf Englisch und nur in gebrochenem Deutsch verständigen können. Da wird ein massives Umdenken in vielen Unternehmen stattfinden müssen, um solche Kollegen aktiv zu integrieren. Und das sehe ich in naher Zukunft nicht.

Genau so war es bei uns, um bei unserem indischen Doppelmaster zu bleiben. Ihm wurde quasi von oben verboten englisch zu sprechen. Er konnte etwas deutsch auch wenn mehr schlecht als Recht. Aber dahinter steckte die Überlegung der Geschäftsführung, dass dieser sich so schneller integriert. In einer kleinen 25-Mann-Firma wie unserer, wird Englisch nicht allzu oft gebraucht. Und gerade diese kleinen bis mittleren Firmen sind es, denen es schwer fällt IT-Leute zu rekrutieren.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 46 Minuten schrieb Perceptor:

Genau so war es bei uns, um bei unserem indischen Doppelmaster zu bleiben. Ihm wurde quasi von oben verboten englisch zu sprechen. Er konnte etwas deutsch auch wenn mehr schlecht als Recht. Aber dahinter steckte die Überlegung der Geschäftsführung, dass dieser sich so schneller integriert. 

Das ist doch schon mal was. Ich hab schon Meetings mit 10 Deutschsprachigen und einem Inder durchmachen müssen, wo alle ihr Pidgin-Englisch aus der Schule auspacken mußten, "so sät auer Kolieg from India kän also anderständ". Der gemeinsame Nenner war der mit dem schlechtesten Englisch. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb TooMuchCoffeeMan:

Aus meiner Sicht als Arbeitnehmer allerdings nicht. Je weniger Fachkräfte in meinem Bereich auf dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, desto mehr verschiebt sich das Machtgefälle in meine Richtung. Während wir im Handwerks- oder Pflegebereich von einem echten Mangel an Fachkräften sprechen, sehe ich in der IT vor allem einen Mangel an Leuten, die bereit sind für geringen Lohn zu arbeiten.

 

Aus AG-Sicht bin ich inzwischen da anderer Meinung. Wir sind vielleicht noch nicht bei der Problematik angekommen wie es im Gesundheitswesen ist, aber ich bekomme viele Stellen über viele Monate nicht besetzt trotz Werbung auf Stepstone/LinkedIn/Xing/etc. Und es liegt nicht am Gehalt, denn wir bezahlen objektiv sehr gut (deutlich über dem aktuellen Marktschnitt). Und es liegt auch nicht am Anspruch, denn wir haben die Anforderungen schon sehr gesenkt und für Juniors sind inzwischen soweit, dass wenn sie fast pünktlich zum Remote-Vorstellungsgespräch kommen, dann haben sie den Job fast sicher um es mal salopp zu sagen. Da könnte ich Seiten füllen über das Thema Hiring in den letzten 2-3 Jahren ... echt schlimm.

Zitat

So einfach wie Scholz sich das vorstellt (Zitat: "Klar ist, dass wer als IT-Fachkraft nach Deutschland kommt, sich erst locker mit all seinen Kolleginnen und Kollegen auf Englisch unterhalten kann, weil in Deutschland viele Englisch sprechen können") wird es allerdings nicht werden. Wenn die Unternehmenssprache nicht englisch ist, haben es Kollegen schwer, die sich hauptsächlich auf Englisch und nur in gebrochenem Deutsch verständigen können. Da wird ein massives Umdenken in vielen Unternehmen stattfinden müssen, um solche Kollegen aktiv zu integrieren. Und das sehe ich in naher Zukunft nicht.

Ja und ehrlichgesagt bin ich auch der Meinung, dass wenn Unternehmenssprache Deutsch ist, dann der Bewerber Deutsch lernen muss. Integration sieht dann für mich eher so aus, dass man ihn aktiv dabei unterstützt (Deutschkurse während der Arbeitszeit anbietet, mehr Zeit lässt, langsam und ohne Dialekt spricht, etc,). Aber auf gar keinen Fall, dass man mit ihm dann Englisch spricht, denn das ist kontraproduktiv und wird die Person hindern schnell Fortschritte in der Sprache zu machen. Nicht ohne Grund sind Sprachurlaube wo man nur die neue Sprache hört/spricht die beste Optionen eine andere Sprache zu lernen. Sobald man sich irgendwie anders durchschlagen kann, dann macht man das auch.

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dann Azubis selber ziehen und dort auch mehr Werbung machen.
1000 brutto 1 LJ, 1500 2 LJ, 2000 3LJ, Übernahmevertrag mit 4000 nach bestandener Prüfung usw.

Derzeit gehen doch sehr viele studieren weil halt (besser bezahlt usw). Dann failen viele weil Informatik Studium ungleich programmieren oder "was mit Computa dängeln"

Auf der anderen Seite muss der Staat auch mal Anreize setzen für Nachwuchs.
Will jetzt nicht in das rechte Kinder statt Inder Narrativ blasen, aber das heute immer weniger junge Leute Nachwuchs bekommen ist auch hausgemacht.
Aber das geht dann wieder gegen die AG die sich ja 2 Vollarbeiter wünschen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 23 Minuten schrieb bigvic:

Aus AG-Sicht bin ich inzwischen da anderer Meinung. Wir sind vielleicht noch nicht bei der Problematik angekommen wie es im Gesundheitswesen ist, aber ich bekomme viele Stellen über viele Monate nicht besetzt trotz Werbung auf Stepstone/LinkedIn/Xing/etc. Und es liegt nicht am Gehalt, denn wir bezahlen objektiv sehr gut (deutlich über dem aktuellen Marktschnitt). Und es liegt auch nicht am Anspruch, denn wir haben die Anforderungen schon sehr gesenkt und für Juniors sind inzwischen soweit, dass wenn sie fast pünktlich zum Remote-Vorstellungsgespräch kommen, dann haben sie den Job fast sicher um es mal salopp zu sagen. Da könnte ich Seiten füllen über das Thema Hiring in den letzten 2-3 Jahren ... echt schlimm.

Das liegt zum Großteil an der deutschen Mentalität selber. Ich hatte mal einen Bericht von jemanden gelesen, der Ausländer bei ihrer Ausreise in ein anderes Land berät. Deutschland ist nur eine Option von vielen aber Deutschland wandert immer weiter nach unten im Ranking, weil es sich nun mal herumspricht, dass man selbst nach 20 Jahren Landesaufenthalt und Universitätsabschluss mit Bestnoten, nur Bürger zweiter Klasse ist. Die deutschen Staatsbürger sitzen auf einem hohen Ross und verkennen die Lage massiv.

Ich kenne es auch aus anderen Branchen, in der z.B. polnische Gastarbeiter Deutschland meiden und eher in den Niederlanden oder Frankreich arbeiten gehen. Einige Branchen finden also selbst keine Gastarbeiter mehr und da können sie so viel anbieten, wie sie wollen, wenn die Stellenausschreibungen ungesehen bleiben.

Das Umwerben von IT-Fachkräften im Ausland ist auch ein alter Hut. Dafür wurde ja die Blue Card in Europa eingeführt, die in Deutschland 2012 in nationales Recht eingeführt wurde.

Bearbeitet von Whiz-zarD
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Frankreich und Japan sind glaub die zwei Länder in denen man als Ausländer wirklich nicht hin will, wenn man "nur" englisch spricht.

Und Polen kannst vergessen, dort findest noch weniger IT Personal als in Deutschland. Und Polen sind happy in Polen, d.h. die Zeiten sind auch vorbei in denen man die nach Deutschland locken konnte. Die haben einen guten Lebensstandard. Die IT Gehälter dort sind inzwischen in den Metropolen (Warschau, etc) teilweise höher als bei vielen Deutschen KMUs ausserhalb der Grossstädte. Und wenn man dann noch Deutsch spricht (was doch erstaunlich viele Polen können), ja dann bewegen die sich kein Zentimeter, denn die werden von Topangeboten in ihrer Heimat überhäuft .. been there already :) 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung wiederherstellen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.


Fachinformatiker.de, 2024 by SE Internet Services

fidelogo_small.png

Schicke uns eine Nachricht!

Fachinformatiker.de ist die größte IT-Community
rund um Ausbildung, Job, Weiterbildung für IT-Fachkräfte.

Fachinformatiker.de App

Download on the App Store
Get it on Google Play

Kontakt

Hier werben?
Oder sende eine E-Mail an

Social media u. feeds

Jobboard für Fachinformatiker und IT-Fachkräfte

×
×
  • Neu erstellen...