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Welches Spezialgebiet der Informatik würdet ihr mir empfehlen ?


jannis95

Empfohlene Beiträge

vor 21 Stunden schrieb Chiyoko:

Keine Motivation ist ein KO-Kriterium für jeden Job ;) 

Ich würde aber mal unterstellen, dass ein IT-Mitarbeiter ohne Motivation ungünstigere Auswirkungen hat, als z.B. ein Verwaltungsfachangestellter ohne Motivation. Sowohl für das betreffende Unternehmen, als auch für sich selbst.

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vor 10 Stunden schrieb jannis95:

Was gleichbedeutend damit ist, dass irgendwo das Geld herkommen und im Umlauf sein muss, damit alles funktioniert.

Korrekt - und das gilt sogar für Nonprofit- und Gemeinnützige Organisationen. Wenn man den Kreislauf zu Ende denkt: Diese Organisationen bekommen Geld, das bereits von anderen erwirtschaftet wurde - z. B. in Form von Spenden. Was ist eine Spende? Im Grunde sind Spendengelder "übrig gebliebene Mittel zur Bedürfnisbefriedigung". Privatpersonen würden nicht spenden, wenn Grund- und Sicherheitsbedürfnisse nicht gedeckt wären. Somit sind diese Mittel ürbig und können "aufgrund höherer Ideale" gespendet werden.

Ein Anderer Aspekt ist wenn ein Unternehmen Geld spendet, auch hier hat eine Spende immer den Zweck, das Unternehmen nach außen gut darzustellen. Das ist tatsächlich eine Marketing-Strategie vieler Unternehmen, genauso wie das Sponsoring des lokalen Fußballvereins. Wie auch im Arbeitnehmer-Arbeitgeber Verhältnis, profitieren hier wieder beide Seiten. Wenn da am Ende Wale durch gerettet werden, ist das ja auch nichts schlechtes.

Im Grunde basiert alles auf der Erwitschaftung von Geld. Denn wie man so schön sagt "ohne moos nix los".
Selbst ein Forscher muss sich um Forschungsgelder bemühen. Da sieht man z. B. bei Instituten die nach einem Heilmittel gegen Krebs o.ä forschen. Immer wenn nicht absehbar ist, dass daraus eine Wertschöpfung entsteht, ist eine Finanzierung immer fraglich und mit Aufwand verbunden. Das unterscheided übrigens auch die Forschung von einer Lehrtätigkeit. Denn bei einer Lehrtätigkeit entstehen Humanressourcen, somit findet dort ganz klar eine Volkswirtschaftliche und Gesellschaftliche Wertschöpfung statt. Deshalb wird ein Lehrer oder Uni Professor für die Lehre auch ohne das erbitten von Geldern in Form eines Gehaltes entlohnt. In der Forschung sieht das hingegen anders aus, da dort nicht immer klar ist, ob die Resultate auch wirtschaftlich verwertbar sind. Es kommt immer auf das Projekt an. Deshalb gibt es viele Forschungsprojekte, wo auch wirtschaftliche Unternehmen drin involviert sind. z. B. bei der Entwicklung eines neuen Kraftstoffes o.ä. Dort gibt es ganz klare wirtschaftliche Interessen und dann machen Firmen für Forschung auch Gelder locker.

 

 

Bearbeitet von Arvi
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sodass man sich zumindest in die Illusion einhüllen kann man hätte Interesse und Spaß an seinem Job.

Warum ist es für dich so unvorstellbar, dass einem ein Job wirklich Spaß machen kann und einen wirklich interessiert?

Vielleicht nicht 100% der Zeit, aber auch den ganzen Tag auf dem Sofa liegen wird irgendwann langweilig.

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vor 3 Stunden schrieb jannis95:

Das würde für mich bedeuten in der Informatik zu bleiben, nach dem Motto "irgendwas muss man ja machen", halbwegs zu bestimmen in welcher Sorte von Büro ich arbeiten möchte, wer meine Kunden sind und auf welche Tätigkeit ich mich einlassen muss, was in Grunde genommen die "Spezialisierung"-Frage von mir war, die ich am Anfang des Posts gestellt hatte.

Mit der Einstellung kann ich zumindest schonmal prognostizieren, dass du weder Spaß an deiner Arbeit haben noch gut werden wirst. Es ist löblich, über die Welt Gedanken zu machen und mal über den Tellerrand hinauszuschauen, aber wenn ich deine Beiträge so lese, glaube ich dass du ein ganz anderes Problem hast. Wie auch immer, viel Glück auf deinem Weg, du wirst es brauchen.

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vor 4 Stunden schrieb jannis95:

Die ganze "Wirtschaftssache" macht Jobs in meinen Augen immer weniger "menschlich", obwohl es ja Menschen sind die diese Jobs erhalten, denn nüchtern betrachtet geht es hier "nur" um Geld, wobei alles andere einfach nur Mittel zum Zweck wäre ... da stellt sich die Frage ob es überhaupt Sinn macht über einen Sinn nachzugrübeln.

Nein, macht es nicht. Du müsstest dann das gesamte Wirtschaftssystem in Deutschland umkrempeln und das klappt nicht.

Versuche ehr etwas zu finden einen Bereich zu finden der dir Spaß macht. Mein Vorschlag wäre schreib das auf was du willst, das was du auf keinen Fall willst und dann guck wie du in einen Beruf kommst der viel von dem hat, was du willst.

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vor 6 Stunden schrieb ITegration_DE:

Magst du mal ausfuehren was dich an Wirtschaft stoert?

Ich versuche einfach nur die Abläufe nachzuvollziehen.

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vor 6 Stunden schrieb Arvi:

Korrekt - und das gilt sogar für Nonprofit- und Gemeinnützige Organisationen. Wenn man den Kreislauf zu Ende denkt: Diese Organisationen bekommen Geld, das bereits von anderen erwirtschaftet wurde - z. B. in Form von Spenden. Was ist eine Spende? Im Grunde sind Spendengelder "übrig gebliebene Mittel zur Bedürfnisbefriedigung". Privatpersonen würden nicht spenden, wenn Grund- und Sicherheitsbedürfnisse nicht gedeckt wären. Somit sind diese Mittel ürbig und können "aufgrund höherer Ideale" gespendet werden.

Im Grunde basiert alles auf der Erwitschaftung von Geld. Denn wie man so schön sagt "ohne moos nix los".
Selbst ein Forscher muss sich um Forschungsgelder bemühen. Da sieht man z. B. bei Instituten die nach einem Heilmittel gegen Krebs o.ä forschen. Immer wenn nicht absehbar ist, dass daraus eine Wertschöpfung entsteht, ist eine Finanzierung immer fraglich und mit Aufwand verbunden. 

Ich fühle mich etwas hintergangen...NGOs aus dieser Perspektive zu betrachten wäre mir nie eingefallen und auch von der Forschung hätte ich nicht so eine "Blamage" erwartet. Die NGOs, sämtliche andere Hilfsorganisationen und die Forschung haben in meinem Auge keinen Wert mehr, wenn sie tatsächlich auf den Lorbeeren von bereits erwirtschaftetem Geld existieren. Ich bin wütend darüber ... das würde denn Sinn von Forschung und Hilfe meiner Meinung nach völlig zerstören. Wie kann ich selbst ruhigen Gewissens Forschung betreiben, wenn ich so tue als würde ich einen großen Beitrag für die Wissenschaft leisten, obwohl die meiste Arbeit von den Forschungsgeldern kommt. Wie kann ich mich selbst Hilfsorganisation nennen, wenn ich nur von Spendergeldern lebe. Das Geld von fremden Menschen zu bekommen und diese dann einfach weiterzugeben/zu investieren nennt sich Hilfsorganisation ? Das klingt für mich nach einer ganz perfiden Einstellung, sich als Forscher/NGO auszugeben und dann mit "fremden" Geldern seine Ziele zu erreichen.  Ich verstehe nichts mehr, irgendwie...nichts.

Ich werde nie wieder auf die Idee kommen in der Forschung oder in irgendwelchen Organisationen tätig zu sein. Danke für diese aufklärenden Infos Arvi.

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vor 6 Stunden schrieb Kleinrechner:

Warum ist es für dich so unvorstellbar, dass einem ein Job wirklich Spaß machen kann und einen wirklich interessiert?

Vielleicht nicht 100% der Zeit, aber auch den ganzen Tag auf dem Sofa liegen wird irgendwann langweilig.

Die Hoffnung auf einen Job der "wirklich" Spaß macht, sinkt und sinkt weiter, vielleicht wäre es einfach besser für mich Arbeit und Spaß voneinander zu trennen und einfach nur seinen Job zu machen, eine andere Möglichkeit sehe ich gerade nicht, ich wüsste auch nicht was das ganze "schmackhafter" machen würde. Es kommt aber auch darauf an was man als "Spaß" definiert. Unter Spaß stelle ich mir eher eine fröhliche und lustige Arbeitsumgebung vor, als einfach nur "in seinem Element zu sein" und die Aufgaben, die man im Arbeitsalltag selbstverständlich als Herausforderung wahrnimmt, erfolgreich zu meistern. Es wäre interessant zu wissen, was dir denn genau "Spaß" an deiner Arbeit macht ?

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vor 4 Stunden schrieb carstenj:

Mit der Einstellung kann ich zumindest schonmal prognostizieren, dass du weder Spaß an deiner Arbeit haben noch gut werden wirst. Es ist löblich, über die Welt Gedanken zu machen und mal über den Tellerrand hinauszuschauen, aber wenn ich deine Beiträge so lese, glaube ich dass du ein ganz anderes Problem hast. Wie auch immer, viel Glück auf deinem Weg, du wirst es brauchen.

Was genau wäre mein "anderes Problem" ? Vielleicht wäre es nicht nur für mich hilfreich, sondern auch für die anderen Teilnehmer dieser Diskussion, zu wissen was dieses Problem wäre. Damit könnten wir vielleicht mehr Hinweise zu einer Lösung finden, oder zumindest andere Schlussfolgerungen ziehen.

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vor 4 Stunden schrieb Chief Wiggum:

Ich mache es kurz: bei der nächsten Beleidigung gibt es eine permanente Sperre.

Es ist nicht schlimm ab und zu in Diskussionen etwas hitzig zu werden (was ich ihnen nicht verübeln kann), ganz im Gegenteil das hält die Diskussion auf trab.

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vor 3 Stunden schrieb cortez:

Nein, macht es nicht. Du müsstest dann das gesamte Wirtschaftssystem in Deutschland umkrempeln und das klappt nicht.

Versuche ehr etwas zu finden einen Bereich zu finden der dir Spaß macht. Mein Vorschlag wäre schreib das auf was du willst, das was du auf keinen Fall willst und dann guck wie du in einen Beruf kommst der viel von dem hat, was du willst.

Ich glaube damit würde ich zu keinem Entschluss kommen.

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vor 33 Minuten schrieb kylt:

Ich empfehle dir diesen Beitrag: 

http://www.spiegel.de/spiegel/unispiegel/minimalist-ein-leben-ohne-geld-und-besitz-a-1173665.html

lies Ihn bitte ganz bis zum Ende durch.

Wobei der Lebensstil von Tobias teilweise interessant klingen mag, es liegt nicht in meinem Sinn mich durchfüttern zu lassen und auf Kosten von anderen Menschen zu leben. Ich glaube das man mein Problem fälschlicherweise mit einer Art "ich will aus dem System ausbrechen"-Motivation verwechselt. Ja ich liebe "das System" nicht, aber es geht aus meiner Sicht aus auch nicht ohne, außer man möchte wie Tobias angewiesen sein auf "Spenden" von anderen. Aber vielleicht drücke ich mich auch tatsächlich falsch aus, oder vielleicht kling es doppeldeutig ? Ich weiß es nicht ganz, aber mir geht es tatsächlich nur um diese Spezialisierung, außer natürlich es gibt ein Problem bei mir das ich übersehe, wo hoffentlich carstenj uns mehr Klarheit verschaffen kann.

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vor 58 Minuten schrieb jannis95:

.... außer natürlich es gibt ein Problem bei mir das ich übersehe, wo hoffentlich carstenj uns mehr Klarheit verschaffen kann.

Jede Aktion führt zu einer Reaktion - je nach Kultur zu einer bestimmten Wahrnehmung.

Würde ich mich dir gegenüber in einem Kaffee lässig dazusetzen und die Füße hochlegen, kann das in einem Berliner Szenevierte "locker lessig wirken". - Im Nahen Osten könnte das Zeigen der Fußsohle als üble Beleidigung interpretiert werden.

Wir haben jetzt nur ein Teilprofil von deinen Aussagen aus einen halben dutzend Posts.

In der Summe machst du teilweise sehr schlaue Teilanalysen. Dabei lässt du entweder bewusst, provokant, wichtige Aspekte bewusst  außen vor oder bist dir dieser Tatsache nicht bewusst drückst dich ungenau aus, sodass reichlich Interpretationsspielraum bleibt.

vor 58 Minuten schrieb jannis95:

Ich fühle mich etwas hintergangen ... hätte ich nicht so eine "Blamage" erwartet. ... sämtliche ... Hilfsorganisationen ... haben in meinem Auge keinen Wert mehr, ... das würde denn Sinn ... völlig zerstören. ... Ich verstehe nichts mehr, irgendwie...nichts.

Ich werde nie wieder auf die Idee kommen ....

Jetzt stelle dir mal eine Welt ohne jegliche Medien vor. - Du würdest von einigen Dingen gar nicht erst erfahren, dass ein Problem wie Naturkatastrophen oder Hungersnot vorliegen würde. Nun hast du Informationen dazu und kannst im Rahmen deiner Möglichkeiten (Bedürfniserfüllung) entscheiden, ob du helfen möchtest oder nicht.

Ich stelle dir einmal ein Beispiel Szenario auf, dass bitte nicht ernst zu nehmen ist:

- Selber an den Strand nach Afrikat zu fliegen ist jetzt nicht unbedingt immer möglich (es würde ja schon reichen wenn du Flugangst hast). Du möchtes trotzdem den Walen helfen.

- Du denkst: Ich bezahle meinem besten Kumpel die Flugreise und der Packt für dich mit an. Also gehst du zu ihm.

- Jetzt hat dein Bester Freund aber auch Flugangst, der kennt aber nen Kumpel , der wieder einen Kumpel kennt , der fliegen kann.

- Dein Nachbar hat die Diskussion mitbekommen und will auch dabei helfen, hat aber auch Fluganst und drückt dir noch mehr Geld in die Hand.

- Jetzt kommst du und dein Freund auf die Idee "hey, wir könnten doch wirklich von allen Leuten die Flugangst haben einfach Geld sammeln und anderen Leuten den Flug bezahlen."

> Schon hast du deine erste Primitive Hilfsorganisation. - Alle 10 Wale die gestrandet waren wurden gerettet *hurra* >>>> Die Hilfsorganisation ist super, ihr gratulliert euch!

====

Nun führt das Überleben der Wale aber dazu, dass mehr Fische vor der Küste gefressen werden und die lokalen Fischer keine Fische mehr fangen. Deshalb die Familien Hunger leiden (Auchtung wir reden immer noch von einem gemalten Szenario).

- Ist dann die Hilfsorganisation plötzlich böse? - Ja oder Nein, in deinen nicht, in denen der Fischer wahrscheinlich schon.  (Stichwort Bedürfnisse)

- Sind dann die Fischer, die statt der Fische dann deine geretten Wale jagen schlechte Menschen?  -  Es kann nicht moralisch geklärt werden, dass kommt wieder auf die Sichtweise an.

vor 58 Minuten schrieb jannis95:

Wobei der Lebensstil von Tobias teilweise interessant klingen mag, es liegt nicht in meinem Sinn mich durchfüttern zu lassen und auf Kosten von anderen Menschen zu leben. ...

- Du hast den Bericht nicht korrekt zu Ende gelesen. Der Bericht endet damit, dass Tobias keine Spenden bekommt, sondern tatsächlich Geld für seine Vorträge (Geld gegen Leistung) - aber eben nur soviel wie er "braucht". Er bricht also mit dem System innerhalb seiner Möglichkeiten. Dennoch sagt er selbst, dass nicht alle Menschen wie Tobias leben können, es können also nicht alle ausbrechen.

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Versuche bei deinen Ausagen einfach nicht nur die eine (gute) oder die andere (schlechte) Seite zu sehen. Es gibt fasst immer beide Seiten zu einer Aussage.

Bearbeitet von kylt
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vor 5 Stunden schrieb jannis95:

Was genau wäre mein "anderes Problem" ?

Das z.B.:

vor 4 Stunden schrieb kylt:

In der Summe machst du teilweise sehr schlaue Teilanalysen. Dabei lässt du entweder bewusst, provokant, wichtige Aspekte bewusst  außen vor oder bist dir dieser Tatsache nicht bewusst drückst dich ungenau aus, sodass reichlich Interpretationsspielraum bleibt.

Ich finde auch dass du teilweise interessante Dinge schreibst, aber irgendwie habe ich das Gefühl du willst einfach nur mitteilen, dass du diesen Lebensstil, den die meisten hier leben und akzeptiert haben, ablehnst. Du schriebst weiter oben, dass du einfach nur Arbeiten gehen wirst weil du musst. Das klingt teilweise so, als wäre Arbeiten an sich schon ein Verrat deiner Prinzipien.

vor 5 Stunden schrieb jannis95:

Ich werde nie wieder auf die Idee kommen in der Forschung oder in irgendwelchen Organisationen tätig zu sein

Für dich gibt es nur Schwarz und Weiss. Es kann ja nicht jeder ein Heiliger sein, der sich im Wald nur von heruntergefallenem Obst und Früchten ernährt und um jeden verstorbenen Käfer eine Trauerzeremonie veranstaltet. Man kann einen gut bezahlten und interessanten Job haben, der Spaß macht, und bei dem man seine Prinzipen nicht verrät. Und wenn du viel Lust und Zeit hast, gibt es etliche Dinge die du tun kannst, um der Welt zu helfen. Weniger Fleisch essen, bei sozialen Einrichtungen helfen (Tafel, Hospitz etc.), Wissen vermitteln, anderen helfen etc.

 Und es gibt mit Sicherheit viele viele Dinge in deiner Nachbarschaft oder in deinem Stadtteil, die du positiv verändern kannst, da müssen es keine Wale oder Kinder in Afrika sein. 

Und um deine Ursprungsfrage zu beantworten: Es gibt keine Spezialisierung, die dir irgendwas garantiert, weder einen Job, noch Spaß bei der Arbeit, noch ein gutes Gehalt. Das schrieb ich weiter oben schon: Woran hast du Freude? Falls es das Philosophieren über die Welt ist, solltest du an dein Informatik noch ein geisteswissenschaftliches Studium dranhängen. 

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vor 3 Stunden schrieb carstenj:

 Und es gibt mit Sicherheit viele viele Dinge in deiner Nachbarschaft oder in deinem Stadtteil, die du positiv verändern kannst, da müssen es keine Wale oder Kinder in Afrika sein. 

So sehe ich das auch. Man muss ja auch nicht gleich "die ganze Welt" retten, aber man kann anfangen in seinem engeren Umfeld tätig zu werden. Zum Beispiel bedürftigen Menschen (Alten, Obdachlosen, Geflüchteten) oder auch Tieren oder der Natur helfen und trotzdem einem Beruf nachgehen. Damit ist mehr getan, als einfach vor dem System zu "flüchten". Oder man engagiert sich politisch. Aber das muss ja alles kein Widerspruch zum Beruf sein. Wir leben nun mal im Kapitalismus mit allen Vor- (zB unserem Lebensstandard) und Nachteilen (zB Massentierhaltung). Aber man kann seinen Beitrag dazu leisten, die Nachteile möglichst zu minimieren (zB Bio kaufen).

Ich habe schon mit vielen geredet, die gegen dies und das sind. Aber wer wird denn auch aktiv? Kaum jemand! Und genau das ist der Knackpunkt. Wenn jedoch alle ihren kleinen Beitrag für eine bessere Welt leisten, dann wird sie auch besser! Aber man kann schlecht helfen, wenn man selbst keine Sorglosigkeit hat (Stichwort Maslowsche Bedürfnishierarchie). Und dafür muss man eben arbeiten.

Bearbeitet von pr0gg3r
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vor 14 Stunden schrieb jannis95:

Ich werde nie wieder auf die Idee kommen in der Forschung oder in irgendwelchen Organisationen tätig zu sein. Danke für diese aufklärenden Infos Arvi.

Also langsam frage ich mich tatsächlich, ob das hier noch ernst gemeint ist. Du bist 22 Jahre alt, studierst an einer Uni aber hast dir noch nie Gedanken darüber gemacht, dass Geld vielleicht irgendwie wichtig sein könnte in unserer Gesellschaft? Und wunderst dich, dass Forschung und Dinge wie das DRK oder Ärzte ohne Grenzen nicht ohne Geld auskommen? Und wertest das dann auch noch negativ? Ich kenne ja einige naive Menschen, aber das hier...

Dazu dann noch dieser Hang zu absoluten und radikalen Aussagen. Sollte das hier tatsächlich ernst gemeint sein (was ich nicht mehr glaube), dann solltest du vielleicht irgendwo in den Urwald auswandern, dir deine eigene kleine Hütte basteln und fernab jeder Gesellschaft leben, wenn du das gegenwärtige System so ablehnst.

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tbh für mich liest sich das, abseits von diesem ganzen pseudophilosophischen Aussagen, so:

Wie komme ich mit dem geringsten Aufwand zu einem lebensnotwendigen Minimum an finanziellen Mitteln, welche für das Überleben nötig sind, ohne mit der (sozialen Markt-)wirtschaft mehr in Berührung zu kommen als nötig?

Wenn man hier überhaupt von einer ernst gemeinten Fragestellung des TOs ausgehen kann. Denn um die eigentliche Frage dreht es sich seit mind. zwei Seiten sowieso nicht mehr.

Es kommt mir eher so vor, als ob hier vom TO versucht wird, zum Umdenken anzuregen, wo gar kein Bedarf dazu ist. Nur weil man wirtschaftlich denkt und agiert, heißt das ja nicht zwangsweise, dass man nicht auch Freude dabei empfinden kann oder darf oder es direkt negativ zu bewerten sei...

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vor 15 Stunden schrieb jannis95:

Ich versuche einfach nur die Abläufe nachzuvollziehen.

 

Diese Antwort auf eine doch recht einfache Frage war jetzt duenn, am Ende doch ein Troll? Anyways, ich empfehle Praktika in moeglichst vielen Branchen - vielleicht findest du ja doch etwas womit du und die Erde am Ende gut leben koennen.

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Für mich liest es sich fast so als hättest Du sehr wohlhabende Eltern, da kenne ich aus dem persönlichen Umfeld selbst jemanden mit einer ähnlichen Einstellung. Er hatte sich auch bis nach dem Abschluss des Studiums nie Gedanken um Geld gemacht, weil es nie eine "Not" war Geld zu verdienen. Er ist idealist und tut so als würde er kein Geld brauchen, aber wohnt mit Ende 20 auch noch im 300qm Haus der Eltern..

Deshalb vielleicht mal daran denken: Fast alle Menschen aus der Unterschicht und Mittelschicht haben Verpflichtungen, sei es Partner, Kinder, Haus, Miete, Auto etc. Wenn ihr Lohn wegfällt laufen Sie Gefahr alles zu verlieren. Dieses angewiesen sein auf Geld kannst Du zwar ablehnen, aber kannst dann auch nicht erwarten normal leben zu können.

Wenn Du den Kapitalismus und das wirtschaftliche Arbeiten der Firmen ablehnst, gründe doch deine eigene Firma und wirtschafte so wie Du es sozial als fair empfindest. In welcher Branche kann Dir hier natürlich niemand sagen, aber das sehe ich als die einzige Lösung.

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vor 15 Stunden schrieb jannis95:

Ich glaube damit würde ich zu keinem Entschluss kommen.

Könntest du das bitte etwas evaluieren? Du hast doch im ersten Post schon dargelegt, warum die Informatik eigentlich nichts für dich ist.

Es liest sich wie die klassische Situation in der viele nach dem Schulabschluss sind. Ich habe meinen Schulabschluss und jetzt? Hauptsache studieren, was könnte man den machen, ochja Informatik, das hat man auf lange Sicht auch was davon. Nur studieren um des Studierens willens kann nicht die Lösung sein. Hast du dich mal beruflich beraten lassen?

Eine Sache die einem immer bei so Beratungen gesagt wird ist, Sachen die man Mag und Sachen die man nicht mag aufzuschreiben. So kannst du schon mal ein paar Sachen ausschließen. 

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vor 6 Minuten schrieb cortez:

Eine Sache die einem immer bei so Beratungen gesagt wird ist, Sachen die man Mag und Sachen die man nicht mag aufzuschreiben. So kannst du schon mal ein paar Sachen ausschließen. 

 

Das ist richtig und carstenj hat das auch empfohlen.

Leider glaubt der TE nicht, dass das hilft. Ich schließe mich aber an und sage, dass man nur gut sein kann, wenn man die Tätigkeit mag. Wir können den TE mit seinen wenigen Interessen leider nicht durchleuchten und damit keine Spezialisierungen empfehlen.

Wenn er nicht erzählt, was ihn im Studium interessiert hat, kann man ihm nur Sachen empfehlen, wo man keine Qualifikation braucht (wie am Anfang mit Call Center und 1st Level Support).

Bearbeitet von SaJu
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Gast default1990
On 16.1.2018 at 8:47 AM, jannis95 said:

Das war nicht meine Erkenntnis. Die Erkenntnis ist die, dass es keine Rolle spielt was ich denke oder was meine Prinzipien sind, am Ende bleibt mir nichts anderes übrig als mich in irgendeinem dieser so "zahlreichen" Gebiete niederzulassen und dort eine wirtschaftliche Tätigkeit anzufangen (egal auf welche Art und Weise).

Du scheinst ziemlich idealistisch zu sein und etwas im Leben erreichen zu wollen, das einen nicht-wirtschaftlichen Mehrwert liefert.

Informatik ist dafür gar kein so schlechtes Gebiet, glaub es oder nicht. Vielleicht erweckt Informatik oft den Eindruck, als müsse man in irgendeinem Betrieb Geld für einen Boss erzeugen, indem man das siebenhundertfünfundzwanzigste ERP-System mit programmiert, aber das muss nicht sein.

Gerade im Bereich Data-Science, was du ja im Master studieren kannst, gibt es extrem vielfältige, interdisziplinäre Möglichkeiten. Von der Krebsforschung, über Klimaforschung, Ökosystemanalyse etc. Selbst Stadt- und Infrastrukturplanung kann davon profitieren.

Will sagen: Man muss nicht zwangsläufig sein Leben damit verschwenden, Bankanwendungen oder ERP-System zu optimieren. Das ist der einfache, sichere, und relativ lukrative Weg, aber eben nicht der einzige.

Computer und Software sind Werkzeuge, und die sind eben agnostisch, was deren Einsatzzweck angeht.

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vor 17 Stunden schrieb kylt:

Versuche bei deinen Ausagen einfach nicht nur die eine (gute) oder die andere (schlechte) Seite zu sehen. Es gibt fasst immer beide Seiten zu einer Aussage.

Es ist sehr verführerisch und weitaus einfacher Gedanken/Aussagen in (gut) und (schlecht) einzuordnen, weil das einem das weitere Nachdenken über dieses Thema erspart und man ein sofortiges definitives Fazit erhält. Ich glaube ich war etwas zu voreilig und habe schnell geurteilt ohne vorher jede Seite perspektivisch zu betrachten. Der Schockmoment hat mich etwas in einem Denkvermögen getrübt, weil es einfach so überraschend kam.

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vor 13 Stunden schrieb carstenj:

Du schriebst weiter oben, dass du einfach nur Arbeiten gehen wirst weil du musst. Das klingt teilweise so, als wäre Arbeiten an sich schon ein Verrat deiner Prinzipien.

Das wäre ein Zeitpunkt wo ich das Argument bringen würde, dass Arbeit für mich etwas "Obligatorisches" ist was erledigt werden muss und für dessen erfolgreiche Ausführung man keinen "Spaß" braucht und auch hier wieder was definierst du unter "Spaß" ?

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vor 10 Stunden schrieb pr0gg3r:

Ich habe schon mit vielen geredet, die gegen dies und das sind. 

Ich würde dieses Problem gerne auch damit abstempeln "gegen etwas bestimmtes zu sein", dann wäre dieses Thema erledigt und wir könnten es vergessen. Allerdings bin ich nicht der Meinung, dass das mein Hauptproblem ist. Vielleicht können wir im Laufe der Diskussion erörtern was wirklich das Problem ist.

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vor 4 Stunden schrieb arlegermi:

Also langsam frage ich mich tatsächlich, ob das hier noch ernst gemeint ist. Du bist 22 Jahre alt, studierst an einer Uni aber hast dir noch nie Gedanken darüber gemacht, dass Geld vielleicht irgendwie wichtig sein könnte in unserer Gesellschaft? Und wunderst dich, dass Forschung und Dinge wie das DRK oder Ärzte ohne Grenzen nicht ohne Geld auskommen? Und wertest das dann auch noch negativ? Ich kenne ja einige naive Menschen, aber das hier...

Welchen Vorteil hätte ich dadurch es nicht ernst zu meinen ? Weshalb sollte ich sonst meine Zeit in diese Diskussion investieren ? Ich habe nach Hilfe gefragt, niemanden aber zu einer Antwort gezwungen. Du musst also nicht antworten, wenn du der Meinung bist, die Frage sei nicht ernst gemeint.

Die Verwunderung kommt daher, dass sehr viele meiner Professoren damit prahlen wie sehr ihre Forschung ein Durchbruch in ihrem Fachgebiet sein wird, aber keiner dieser Professoren hat je ein Wort darüber verloren, dass ihre Forschungen von anderen finanziert werden. Jeder kann seine Forschung so betreiben wie er möchte, sollte ich aber in der Forschung tätig sein, würde ich persönlich Forschungsgelder ablehnen, was es sinnlos macht darüber nachzudenken, da anscheinend Forschungsgelder eine Voraussetzung sind für die Forschung.

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vor 3 Stunden schrieb Rienne:

tbh für mich liest sich das, abseits von diesem ganzen pseudophilosophischen Aussagen, so:

Wie komme ich mit dem geringsten Aufwand zu einem lebensnotwendigen Minimum an finanziellen Mitteln, welche für das Überleben nötig sind, ohne mit der (sozialen Markt-)wirtschaft mehr in Berührung zu kommen als nötig?

Was würde dir da als Antwort in den Sinn kommen ? Ich glaube der Ansatz stimmt teilweise sogar. Aber es gibt glaube ich noch ein anderes Problem das wir übersehen haben.

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vor 3 Stunden schrieb ITegration_DE:

 ich empfehle Praktika in moeglichst vielen Branchen - vielleicht findest du ja doch etwas womit du und die Erde am Ende gut leben koennen.

Verschiedene Praktika zu machen war auch etwas woran ich gedacht hatte. Ich versuche zu erklären warum das zu keiner Lösung führen würde. Wie schon festgestellt habe ich gleichzeitig Interesse an allen Gebieten und gleichzeitig kein Interesse an allen Gebieten und dabei habe ich nie ein tatsächliches Interesse in "einem bestimmten"  Gebiet. Das würde bedeuten, wenn man betrachtet, dass es weit mehr als 500 Bachelorstudiengänge (und da wir Ausbildungen nicht ausschließen können), mehr als 250 Ausbildungsberufe in meiner Stadt gibt (was bedeutet das ich "individuelle" Studiengänge/Berufe aus anderen Städten gar nicht mitzähle). Ich müsste also um ein Fach was mir "Spaß" macht und um eurem Beispiel des "Nicht-Schwarz-Weiß-Denkens" zu folgen, alle 500 Studiengänge für jeweils 1 Semester studiert haben und wenn dieser Studiengang auch an einer anderen Hochschule angeboten wird, müsste ich den selben Studiengang an verschiedenen Hochschulen studieren um einen Vergleich ziehen zu können. Ich müsste in jeden dieser 250 Ausbildungsberufe, mehr als 2 mal in verschiedenen Unternehmen, ein Praktikum absolvieren um auch hier einen Vergleich machen zu können. Da ein Studium bzw. Praktikum Verpflichtungen mit sich bringt und ich eben um ein richtiges Fazit ziehen zu können sowohl anwesend sein, als auch bestimmte Aufgaben erledigen muss. Also setze ich fest das ich in der Woche mindestens 30 Stunden damit verbringe mich in diesen Gebieten schlauer zu machen, nicht nur das ich dadurch meine "Existenzbedürfnisse" nicht erfüllen kann, weil ich mich dann mit Aushilfsjobs für 450€ über Wasser halten müsste, ich müsste theoretisch auch ca. 350 Semester (weil nicht jeder Studiengang in jeder Hochschule anzufinden ist)  studieren was umgerechnet 175 Jahre sind (1 Jahr = 2 Semester) um tatsächlich herauszufinden welches Gebiet mir Spaß macht, die Praktika-Anzahl natürlich nicht mit einberechnet.

Das ist etwas überspitzt gedacht, aber es macht meinen Standpunkt klar. 

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vor 4 Stunden schrieb Showtime86:

Für mich liest es sich fast so als hättest Du sehr wohlhabende Eltern, da kenne ich aus dem persönlichen Umfeld selbst jemanden mit einer ähnlichen Einstellung. Er hatte sich auch bis nach dem Abschluss des Studiums nie Gedanken um Geld gemacht, weil es nie eine "Not" war Geld zu verdienen. Er ist idealist und tut so als würde er kein Geld brauchen, aber wohnt mit Ende 20 auch noch im 300qm Haus der Eltern..

Ich bin bei weitem kein reiches verwöhntes Kind, wenn du darauf hinaus willst.

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vor 4 Stunden schrieb SaJu:

"Eine Sache die einem immer bei so Beratungen gesagt wird ist, Sachen die man Mag und Sachen die man nicht mag aufzuschreiben. So kannst du schon mal ein paar Sachen ausschließen. "

Das ist richtig und carstenj hat das auch empfohlen.

Leider glaubt der TE nicht, dass das hilft. Ich schließe mich aber an und sage, dass man nur gut sein kann, wenn man die Tätigkeit mag. Wir können den TE mit seinen wenigen Interessen leider nicht durchleuchten und damit keine Spezialisierungen empfehlen.

Ich war schon in verschiedenen Berufs- und Studienberatungen, dabei ist bisher nicht wirklich etwas Produktives raus gekommen. Entweder war das Resultat der Tests "0 Treffer" oder es gab am Ende völlig von einander verschiedene Ergebnisse die im Zusammenhang überhaupt keinen Sinn ergeben haben.

Auch die Liste mit "das mag ich, das mag ich nicht" ist mir eingefallen. Allerdings gibt es da auch ein Twist. Nicht alles was mir Spaß macht, würde mir beruflich auch Spaß machen. Wenn ich etwas privat mache was mir gefällt, bewegt sich das auf einer völlig anderen Dimension als die selbe Tätigkeit im Arbeitsleben. Wenn ich gerne historische Romane lese, heißt das nicht ich muss jetzt Literaturwissenschaften oder Geschichte studieren, es heißt auch nicht Lehrer zu werden oder in einer Redaktion zu arbeiten. Arbeit bedeutet wie wir schon festgestellt haben, das man seine Zeit für ein Unternehmen zur Verfügung stellt und dafür eine Entlohnung bekommt. Warum sollte ich aus meinen Interessen profit machen ? Ich vermarkte meine Interessen und meine Fähigkeiten so, dass ich es mit meiner Arbeit bzw. einem Unternehmen verbinden kann, um anschließend darauf Kapital zu schlagen...was in meinen Augen (ja hier ist es jetzt richtig) Verrat wäre. 

Vielleicht hilft dieses Beispiel mehr um das Ganze zu verstehen : Künstler müssen, um von ihrer Kunst leben zu können, ihre Werke selbstverständlich verkaufen, das heißt, sie müssen sich von ihnen trennen. Doch das fällt ihnen mitunter schwer, da ihre Kunst einen wichtigen Teil ihrer Identität darstellt. Und so sehe ich das auch mit meinen Interessen, warum sollte ich einen wichtigen Teil meiner Identität mit der Arbeit vermischen, wenn es auch offensichtlich auch ohne geht ? Man wird dadurch auf Dauer nicht "überdurchschnittlich" erfolgreich sein, aber es reicht aus.

 

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vor 13 Minuten schrieb jannis95:

Wenn ich gerne historische Romane lese, heißt das nicht ich muss jetzt Literaturwissenschaften oder Geschichte studieren, es heißt auch nicht Lehrer zu werden oder in einer Redaktion zu arbeiten. Arbeit bedeutet wie wir schon festgestellt haben, das man seine Zeit für ein Unternehmen zur Verfügung stellt und dafür eine Entlohnung bekommt. Warum sollte ich aus meinen Interessen profit machen ? Ich vermarkte meine Interessen und meine Fähigkeiten so, dass ich es mit meiner Arbeit bzw. einem Unternehmen verbinden kann, um anschließend darauf Kapital zu schlagen...was in meinen Augen (ja hier ist es jetzt richtig) Verrat wäre. 

Erm... Wo soll ich anfangen? Jedes Gebiet hat mehrere Aspekte. Bleiben wir einmal bei dem  historische Romane, warum liest du die gerne? Meine Vermutung wäre du erlebst gerne eine komplett andere Epoche nach und möchtest etwas über diese Zeit erfahren. Wie wäre es mit der Arbeit eines Archivars. Du hältst die Geschichte fest, schreibst Sie auf und ordnest Sie in den historischen Kontext.  Du stellst deine Arbeit somit auch in den Dienst der Allgemeinheit.   

Wie du siehst ich habe mich bei dem Beispiel nur auf einen Aspekt von etwas was du magst fokussiert. 

Der Grund warum der immer empfohlen wird etwas zumachen was dir liegt ist einfach. Du arbeitest im optimalen Fall die nächsten ~ 40 Jahr in dem Bereich. Es geht auch um die Motivation.  

Du vermarktest auf dem Arbeitsmarkt nicht deine Interessen, sondern deine Arbeitskraft. Wieso sollte es Verrat seine Fähigkeiten zu vermarkten? Das macht JEDER, so funktioniert das System.

 

Mal eine ganz blöde Frage, Weist du eigentlich was du willst?

Wenn du antwortest, bitte ohne Gegenfrage und nur in einem Satz.

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Das wäre ein Zeitpunkt wo ich das Argument bringen würde, dass Arbeit für mich etwas "Obligatorisches" ist was erledigt werden muss und für dessen erfolgreiche Ausführung man keinen "Spaß" braucht und auch hier wieder was definierst du unter "Spaß" ?

Quote

Warum sollte ich aus meinen Interessen profit machen ? Ich vermarkte meine Interessen und meine Fähigkeiten so, dass ich es mit meiner Arbeit bzw. einem Unternehmen verbinden kann, um anschließend darauf Kapital zu schlagen...was in meinen Augen (ja hier ist es jetzt richtig) Verrat wäre. 

Wie du bereits festgestellt hast, wirst du sowieso in deinem Leben arbeiten müssen, wenn du nicht von Spenden oder vom Staat abhängig sein möchtest. Ziel wäre es also, dass du das "Obligatorische" Arbeiten, so unangenehm wie möglich gestalltest und evlt sogar Spass daran hast, oder möchtest du absichtliche während Arbeit leiden? Um dieses Ziel zu erreichen, ist es ein effektives Mittel, ein Gebiet auszuwählen, dass einen interessiert. Denn nur wenn einem etwas interessiert, kann man darin erfolgreich sein und wenn man erfolgreich in etwas ist, kann es einem auch Spass machen. Und ja, wenn einem etwas interessiert und man man evtl ein bisschen Talent mitbringt, hat man das Potentzial, darin "überdurchschnittlich" erfolgreich zu sein. Man muss es nur schaffen, von seinen Interessen leben zu können, aber wenn man etwas kreativ ist, kann man so ziemlich mit allem Geld verdienen....

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vor 44 Minuten schrieb jannis95:

Jeder kann seine Forschung so betreiben wie er möchte, sollte ich aber in der Forschung tätig sein, würde ich persönlich Forschungsgelder ablehnen, was es sinnlos macht darüber nachzudenken, da anscheinend Forschungsgelder eine Voraussetzung sind für die Forschung.

Ja, meinst du, Professoren arbeiten ehrenamtlich? Sie müssen auch ihren Lebensunterhalt verdienen. 

vor 45 Minuten schrieb jannis95:

Das ist etwas überspitzt gedacht, aber es macht meinen Standpunkt klar. 

Nein, überhaupt nicht, ich verstehe dich immer weniger. Denkst du immer so kompliziert und abwegig? 

vor 46 Minuten schrieb jannis95:

Ich bin bei weitem kein reiches verwöhntes Kind, wenn du darauf hinaus willst.

Hast du denn in deinem Leben tatsächlich mal gearbeitet, d.h., hast du für irgendeine Tätigkeit (Studentenjob, Ferienjob...) Geld bekommen? 

 

vor 47 Minuten schrieb jannis95:

Künstler müssen, um von ihrer Kunst leben zu können, ihre Werke selbstverständlich verkaufen, das heißt, sie müssen sich von ihnen trennen. Doch das fällt ihnen mitunter schwer, da ihre Kunst einen wichtigen Teil ihrer Identität darstellt.

Wie viele Künstler kennst du? Ich kenne ein paar, und die freuen sich wie Bolle, wenn sie eins ihrer Werke verkaufen können. Hat etwas mit Wertschätzung zu tun - und letztendlich auch was mit Geld, klar. 

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vor einer Stunde schrieb jannis95:

Welchen Vorteil hätte ich dadurch es nicht ernst zu meinen ? Weshalb sollte ich sonst meine Zeit in diese Diskussion investieren ? 

Die Frage ist ganz einfach dem Geschuldet das es da draußen in den weiten des Internets genug Leute gibt die sich einen Spaß draus machen solche "Troll" Themen zu starten weil sie wissen das viele Leute sie doch ernst nehmen und Energie und Zeit investieren auf ein Thema das nie ernst gemeint war. Warum das diesen "Trollen" Spaß macht, keine Ahnung es ist aber so und da deine Beiträge einfach oft so abwegig und komisch naiv sind, liegt diese Frage nunmal extrem nahe.

Zitat

Die Verwunderung kommt daher, dass sehr viele meiner Professoren damit prahlen wie sehr ihre Forschung ein Durchbruch in ihrem Fachgebiet sein wird, aber keiner dieser Professoren hat je ein Wort darüber verloren, dass ihre Forschungen von anderen finanziert werden. Jeder kann seine Forschung so betreiben wie er möchte, sollte ich aber in der Forschung tätig sein, würde ich persönlich Forschungsgelder ablehnen, was es sinnlos macht darüber nachzudenken, da anscheinend Forschungsgelder eine Voraussetzung sind für die Forschung.

Warum sollte er darüber ein Wort verlieren o_O Ist doch klar das seine Forschung finanziert wird, wie kommst du darauf das es nicht so wäre, ich kann echt deine kompletten Gedanken Gang nicht verstehen... Wie meinst du finanziert er sonst die Geräte, Rohstoffe, Forschungsreisen, was weiß ich um die Forschung überhaupt durchzuführen? Natürlich muss das finanziert werden oder glaubst du ein Massenspektrometer, Computer, Chemikaliern, Gesteinsproben (müssen auch erstmal mit entsprechendem Equipment gefördert werden) oder der Large Hadron Collider im CERN materialisiert sich aus Luft und Liebe weil der Forscher es gerade braucht? Natürlich muss hier unmengen an Forschungsgeldern fließen, durch Unternehmen, Spenden etc. die der Forscher dann nutzt um seine Forschung zu finanzieren und fortschritte zu machen. Ohne Gelder keine Geräte, keine Rohstoffe und kein Fortschritt oder Krebsheilung, AIDS Medikamente etc.

Ich möchte sehen wie du forschen willst, wenn du keine Forschungsgelder annimmst und somit das nötige Equipment nicht anschaffen kannst bzw. ein Labor etc.

Bitte so extrem Naiv und eingeschränkt in deiner Sichtweise kannst du doch echt nicht sein (Chief das ist keine Beleidigung :O), jeder deiner Beiträge fühlt sich an als wärst du dein ganzes Leben irgendwo im Hintersten Wald aufgewachsen ohne jegliche Berührung zu unserer Gesellschaft und bist jetzt zufällig reingestolpert und wunderst dich warum Dinge funktionieren wie sie funktionieren und kannst dir dabei garnicht vorstellen wie sowas geht und das es schon seit Antiken Zeiten so läuft. Oder glaubst du Galileo, Leonardo DaVinci (nicht ganz so Antik aber die mir auf die Schnelle einfallen) usw. nicht auch Gönner hatten die sie unterstützt haben? 

Wie gesagt deine ganzen Sichtweise auf unsere Gesellschaft ist komisch.

Bearbeitet von Albi
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vor einer Stunde schrieb jannis95:

....

Verschiedene Praktika zu machen war auch etwas woran ich gedacht hatte. Ich versuche zu erklären warum das zu keiner Lösung führen würde.

....

Das würde bedeuten, wenn man betrachtet, dass es weit mehr als 500 Bachelorstudiengänge (und da wir Ausbildungen nicht ausschließen können), mehr als 250 Ausbildungsberufe in meiner Stadt gibt (was bedeutet das ich "individuelle" Studiengänge/Berufe aus anderen Städten gar nicht mitzähle). Ich müsste also um ein Fach was mir "Spaß" macht und um eurem Beispiel des "Nicht-Schwarz-Weiß-Denkens" zu folgen, alle 500 Studiengänge für jeweils 1 Semester studiert haben und wenn dieser Studiengang auch an einer anderen Hochschule angeboten wird, müsste ich den selben Studiengang an verschiedenen Hochschulen studieren um einen Vergleich ziehen zu können....

Du mast es schon wieder mit dem Radikalen denken. - Du sagst also, es macht keinen Sinn irgend etwas auszuprobieren, da du niemals im Leben alles ausprobieren kannst. 

Dabei lässst du (erneut) außer Acht, dass du durchaus ähnliche Fächer, Themen und Aufgabengebiete von Berufen hast. Wenn du also durch positive Kombinatorik (mir macht Technik Spaß > Ingenieur, Informatiker, Mechatroniker) nicht zum Ziel kommst, dann versuche es mit negativem Ausschluss (ich möchte auf keinen Fall Kanalarbeiter, Grundschullehrer werden, ich will kein Blut sehen müssen (Arzt, Feuerwehr usw.) .

Damit kannst du eine Auswahl treffen. Wie du selbst aber schon festgestellt hast, ist unsere Zeit auf diesem Planeten beschränkt auf wenige Jahrzehnte, dass heißt du kannst niemals alles ausprobieren. "Du kannst alles machen, was du willst" ist also ein Mythos, der dir mal eingebläut wurde. Richtig ist: "Du kannst in einem zeitlichen, finanziellen und geografischen Rahmen wählen, was du willst". 

Du musst nicht unbedingt die nächsten 40 Jahre Informatiker bleiben. Du kannst auch alle 5 Jahre einen ganz neuen Job machen. Dies hat aber wie alles im Leben Konsequenzen, z.B. dass du dich dann wieder in ganz neue Berufsgrundlagen einarbeiten willst (was du ja am Anfang bereits ausgeschlossen hast).

Wenn du nun immer noch daran festhälst, dass du keine Einschränkungen machen möchtest (das hieße ja man muss sich für eine Sache entscheiden und hat nicht mehr die Optionen alles zu tun), dann würde ich dir immer stärker Empfehlen nochmal zur Berufsberatung zu gehen und genau mit den Vorgaben dir einen Beruf geben zu lassen:

* In dem man nicht viel Verantwortung hat und nicht ständig neue Dinge entscheiden muss

* Keine innovativen Bereiche.

* Konstante, wenige Arbeitsstunden ableisten muss

* Eine ausreichende Bezahlung vorhanden ist um sich ein 1 Zimmer Apartment leisten zu können.

Dann musst du dir aber auch über die Konsequenz im Klaren sein, dass dieser Beruf nichts mit deinen Interessen zu tun hat. - Z.B. Fachverkäufer an der Fleischtheke im Einzelhandel. 

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