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Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread


Albi

Empfohlene Beiträge

vor 38 Minuten schrieb r4phi:

Habe irgendwo mal gelesen das der Chef nicht der einfachste sein soll und das viele auch innerhalb eines Jahres dort die Segel streichen.

Finde die Bewertungen eigentlich ganz in Ordnung.

Also ehrlich, ein guter Master und die Bereitschaft mal etwas intellektuell reinzuklotzen. Für 10k Brutto im Monat. Das sind 5600 EUR netto. Da offensichtlich die WLB i. O zu sein scheint werden die 5.6k für Gehirnschmalz und nicht als Schmerzensgeld für eine 80h Woche bezahlt.

Würde ich z. B. 50k p. a. verdienen, könnte ich noch einmal 40h pro Woche in Weiterbildung investieren und würde trotzdem mit 20k mehr im Jahr nach Hause gehen bei so einem Job. Für mich gäbe es hier nicht lange was zu überlegen. Bin leider kein Entwickler (mehr) ?

Bearbeitet von Kwaiken
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vor 3 Minuten schrieb Kwaiken:

Also ehrlich, ein guter Master und die Bereitschaft mal etwas intellektuell reinzuklotzen. Für 10k Brutto im Monat. Das sind 5600 EUR netto. Da offensichtlich die WLB i. O zu sein scheint werden die 5.6k für Gehirnschmalz und nicht als Schmerzensgeld für eine 80h Woche bezahlt.

Würde ich z. B. 50k p. a. verdienen, könnte ich noch einmal 40h pro Woche in Weiterbildung investieren und würde trotzdem mit 20k mehr im Jahr nach Hause gehen bei so einem Job. Für mich gäbe es hier nicht lange was zu überlegen. Bin leider kein Entwickler (mehr) ?

Na dann ab nach Berlin. Der Bewerbungsprozess ist bestimmt interessant. Ich bin jedenfalls zu doof für die Stelle und C++ kann ich ebenfalls nicht. 

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vor 4 Minuten schrieb Kwaiken:

Guckst Du ..

Außerdem bin ich im Consulting recht zufrieden. Vielleicht entwickel ich wieder Software wenn ich in Rente bin ?

Aber mal ganz davon ab:

Ich finde die Stellenbeschreibung mega. Alles sehr ausführlich ausgeführt. In der Form noch nie gesehen, jedenfalls nicht für die für mich relevanten Stellen. Schade eigentlich.

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vor 15 Stunden schrieb TooMuchCoffeeMan:

Bei "bis zu" rollen sich mir ja immer die Fußnägel hoch. [...]

Das Gehalt ist dabei dann meist von der eigenen Qualifikation abhängig. Vielleicht haben sie auch einfach mehrere ähnliche Stellen zu vergeben und suchen z.B. einen Senior und 2-3 die vom Level her noch nicht ganz so hoch sind. Dem Senior würde man dann auch den oberen Betrag zahlen und den anderen halt dann entsprechend ihrer Qualifikationsstufe irgendetwas zwischen dem angegebenen Minimum und dem Maximum.

Was mich bei angegebenen Gehältern immer so etwas stört ist, dass variable Anteile dabei oftmals nicht ausgewiesen werden.

Hatte vor 1-2 Jahren mal ein Vorstellungsgespräch bei einer Firma, bei der das Gesamtjahresgehalt ok war - als ich dann da war, stellte sich jedoch heraus, dass der variable Anteil recht hoch war, so dass ich monatlich erst einmal 1000-1500€ weniger bekommen würde, und der Fehlbetrag dann EVENTUELL mit einer (nicht garantierten und sowohl an Firmenziele, Firmengewinn und auch persönliche Ziele geknüpft) Sonderzahlung einmalig im Jahr gezahlt würde.
Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich mir das Vorstellungsgespräch sparen können. Bei so etwas sollten die Firmen doch einfach mit offenen Karten spielen - mehr Leute absagen würden dadurch auch nicht, aber man würde nicht wie der Ochs vorm Berg da stehen, wenn sie ihr tolles Gehaltsmodell dann vorstellen.

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vor 1 Stunde schrieb Crash2001:

Was mich bei angegebenen Gehältern immer so etwas stört ist, dass variable Anteile dabei oftmals nicht ausgewiesen werden.

Hatte vor 1-2 Jahren mal ein Vorstellungsgespräch bei einer Firma, bei der das Gesamtjahresgehalt ok war - als ich dann da war, stellte sich jedoch heraus, dass der variable Anteil recht hoch war, so dass ich monatlich erst einmal 1000-1500€ weniger bekommen würde, und der Fehlbetrag dann EVENTUELL mit einer (nicht garantierten und sowohl an Firmenziele, Firmengewinn und auch persönliche Ziele geknüpft) Sonderzahlung einmalig im Jahr gezahlt würde.
Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich mir das Vorstellungsgespräch sparen können. Bei so etwas sollten die Firmen doch einfach mit offenen Karten spielen - mehr Leute absagen würden dadurch auch nicht, aber man würde nicht wie der Ochs vorm Berg da stehen, wenn sie ihr tolles Gehaltsmodell dann vorstellen.

Ja, das Gleiche ist mir leider auch schon passiert. Als ich dem Interviewer dann erklärt habe, dass das nicht der Summe entspricht die wir bereits am Telefon besprochen hatten, hat er nur verständnislos geguckt. Da wurden Bonus, angenommene Überstunden und sogar ein Signing Bonus in das Jahresgehalt reingerechnet. Das fand' ich regelrecht lächerlich und habe das Angebot noch im Raum abgelehnt, da auch andere Faktoren nicht gepasst haben.

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Interessant, fände gerade sechsstellige Werte durchaus interessant. Das ist eben relativ fix ein Bereich, wo man nen Jahrzehnt sparsam leben kann und die Füße hochlegen kann, sprich nicht mehr fürs Überleben arbeiten muss, sondern unabhängig der Wirtschaftlichkeit an Herzensprojekten arbeiten kann. Wenn dabei gut Geld raus springt schön, wenn nicht auch egal, man hat ja ausgesorgt.

Dagegen hat mich der Sprung in den unterten Gehaltsregionen kaum geschert, ändert am Ende nix am Leben, ist nur Kleingeld wovon man unnötigen Luxuskram kaufen kann. Ändert an meinen Glück nicht wirklich was.

Davor würden mich die Aufgaben, Arbeitsbedingungen und Mitsprache persönlich mehr interessieren.

Bearbeitet von Velicity
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Zu sagen ab 60.000 steigt das Glück nicht mehr, aber dann hinterherwerfen das Freizeit kaufen (Putzfrau / auswärts essen etc.) glücklich macht scheint mir widersprüchlich.

Mit 60.000 leistet man sich doch nicht unbedingt viel Freizeit sondern spart eher auf Eigentum oder die Rente?

Bearbeitet von Cruster
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vor 6 Minuten schrieb Cruster:

Zu sagen ab 60.000 steigt das Glück nicht mehr, aber dann hinterherwerfen das Freizeit kaufen (Putzfrau / auswärts essen etc.) glücklich macht scheint mir widersprüchlich.

Ich meine das ist eher dahingehend gemeint das Freizeit in Bezug auf "Glücklichsein" mehr Wert hat als das Geld. Meine Partnerin und ich gehen verdammt häufig auswärts essen und ich bin nicht unbedingt glücklicher. Ich koche lieber in Gammelklamotten und haue mich mit dem Essen auf die Couch. DAS ist Glücklichsein

 

Bearbeitet von r4phi
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vor 4 Stunden schrieb r4phi:

Ich meine das ist eher dahingehend gemeint das Freizeit in Bezug auf "Glücklichsein" mehr Wert hat als das Geld. Meine Partnerin und ich gehen verdammt häufig auswärts essen und ich bin nicht unbedingt glücklicher. Ich koche lieber in Gammelklamotten und haue mich mit dem Essen auf die Couch. DAS ist Glücklichsein

Es kommt glaube ich darauf an warum du in Gammelklamotten deinen Eimer Nudeln auf dem Sofa schaufelst (übertrieben gesagt).

  1. Du kannst dir nichts anderes leisten außer Nudeln und musst das essen, hättest aber gerade liebend gerne ein Steak
  2. Du kannst dich zwischen Steak, Sushi und eben dem Topf mit Nudeln entscheiden und mampfst die Nudeln weil du Bock darauf hast.

Für die Wahlmöglichkeit brauchst du Geld. Manchmal reicht es auch zu wissen, dass man etwas könnte, wenn man denn wollen würde, um damit zufrieden zu sein.

Und ob der Tausch Geld gegen Freizeit in jedem Punkt aufgeht muss man selbst wissen, gekauftes Essen ist mal ganz nett, aber ich mach das lieber selbst, gekaufte Kuchen gehen gar nicht, da backe ich "besser" weil mehr auf meinen Geschmack angepasst. Außerdem macht es Spaß. Putzen eher nicht :)

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vor 18 Stunden schrieb Velicity:

Interessant, fände gerade sechsstellige Werte durchaus interessant. Das ist eben relativ fix ein Bereich, wo man nen Jahrzehnt sparsam leben kann und die Füße hochlegen kann, sprich nicht mehr fürs Überleben arbeiten muss, sondern unabhängig der Wirtschaftlichkeit an Herzensprojekten arbeiten kann. Wenn dabei gut Geld raus springt schön, wenn nicht auch egal, man hat ja ausgesorgt.

Die Rechnung geht wohl nicht auf ...

 Mal angenommen du verdienst 120k, sind pro Monat 10.000€/Brutto. Davon bleiben übrig ~5300 Netto. Angenommen du hast eine Sparrate von 50%, da hast du nach 10 Jahren ~320.000€.  Davon kannst du exakt 10 Jahre deinen bisherigen Lebensstandard mit 2650€ Netto/Monat aufrecht erhalten. Danach  ist Ende. Wenn du von der Hälfte Eigentum kaufst, entsprechend nach ~5-6 Jahren (entfallende Aufwendungen für Miete muss man gegenrechnen). Dazu kommt: Keine kontinuierlichen Beiträge in die Rentenkasse mehr, kein Polster für das restliche Arbeitsleben, keine Altersabsicherung. 

Ich habe mehrere Leute in meiner Familie die ungefähr dieses Gehaltsniveau haben (Stabsstelle mit Promotion, Professur an einer Universität usw.) und keiner von denen hat ausgesorgt. Die arbeiten alle bis zu Rente. Die Realität ist nämlich auch: Im Regelfall kommt ja irgendwann Familie dazu, da brauchst du dann im Schnitt 1000-1500€ mehr, um den gleichen Lebensstandard zu halten. Schon sinkt die gut gemeinte Sparrate auf 20-30%.

Und das ist auch das, was realistisch von so einem Gehalt übrig bleibt:  Nach 30 Jahren sparen ~468.000€. Das reicht dann,  um ~10 Jahre den Lebensstandard zu halten und sich als Rentner mal die eine oder andere Reise zu gönnen. Wenn man vorher verstirbt, bleibt noch was für die Kinder übrig. Klar jetzt werden wieder die ETF-Schlaumeier sagen, dass man sein Geld anlegen  muss, denn da wäre es ja sicher das zeigen ja schließlich die Charts seit Christi Geburt. Doof nur wenn man sich bei Renteneintritt dann in einem Tief befindet und die ETF's 25 Jahre brauchen um sich  zu erholen.

Also ganz ehrlich, von "ausgesorgt" und finanzieller Freiheit ist man da weit ... sehr weit entfernt.

Und man muss sich das einfach mal auf der Zunge zergehen lassen: Man muss schon ein derartiges Top Gehalt haben um 10 Jahre (!!!) nach Renteneintritt seinen Lebensstandard halten zu können. Wahrscheinlich etwas, was wir alle gerne tun würden. Jetzt mal scharf überlegen was man bei einem Gehalt vom 40.000-70.000, wo die meisten hier liegen dürften, später zu erwarten hat: Nichts. Ok den Gang zum Sozialamt kann man sich sparen, man liegt ja knapp über der Grundsicherung. Wobei fraglich ist, ob wir die jemals sehen werden. Nachdem man ja jetzt Versucht Migration zum Menschenrecht zu erklären und den Grundstein dafür legt das UN Migrationsabkommen durch die Hintertür ("ist ja alles nicht verbindlich") in nationales Recht zu gießen und damit allen Migranten bedingungslosen Zugang zum Sozialsystem zu gewähren,  ist vom Sozialstaat in 15 Jahren sowieso nichts mehr übrig. Mit Rente hat es sich dann auch erledigt.

Gruselige Zeiten werden das hier noch im sich abwirtschaftenden Deutschland ...

Am besten frühzeitig nach Österreich oder Schweiz abwandern, wie es die wirklich Topkräfte ja schon seit Jahren tun.

Bearbeitet von Aurel
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vor 26 Minuten schrieb Graustein:

Naja sparsam leben sind sicher nicht von 5200 nur 50% weglegen. Bei sparsam bleiben eher 3500-4000 netto übrig.

Ob man dann aber wirklich nach 10 Jahren ausgesorgt hat, auch eher nicht. 

Das muss man dann aber auch konsequent und langfristig durchziehen. Daran wird es bei den meisten sicherlich hapern. 

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vor 1 Stunde schrieb Graustein:

Ob man dann aber wirklich nach 10 Jahren ausgesorgt hat, auch eher nicht. 

Ich bin der Meinung, dass man sich so schnell wie möglich Eigentum zulegen und auszahlen sollte. Ab diesem Zeitpunkt lässt der Druck dann merklich nach. Passieren kann einem ab hier nicht mehr so viel. Trägt massiv zum "Glücklichsein" bei. Das war's aber auch schon. Daher hat die Studie insofern recht, als das ab einem bestimmten Gehaltsniveau Freizeit deutlich an Attraktivität gewinnt (Freizeitinvestierer vs. Freizeitoptimierer).

Aber alleine vom Gehalt wird niemand von uns vor der Rente aussorgen können. Der Zug ist leider abgefahren; vor ~10-20 Jahren waren noch einige Modelle für Normalsterbliche verfügbar, die einem finanzielle Freiheit ab ~45 Jahren ermöglichten.

Mittlerweile muss man schon passives Einkommen von den Eltern/Großeltern geerbt haben, oder an Positionen jenseits der 250k+ p. a. drankommen und die nächsten 10 bis 15 Jahre sparsam leben, um mit ~45 Jahren finanziell frei zu sein. Leider funktioniert das "sparsam Leben" auf solchen Stellen nicht, da zum Bekommen und Halten solcher Positionen praktisch nur noch Networking notwendig ist. Und dieses spielt sich nicht mehr auf Fußballplätzen, Tennishallen oder anderen, günstigen Social-Sportarten ab, sondern in Jagdgebieten (Golf und Reiten hat längst ausgedient als Filter, nur so nebenbei) und auf Parkplätzen teurer Privatschulen. Und für alles braucht man Geld. Da wird es nichts mit der hohen Sparrate.

Außerdem weißt Du nicht, was Dir morgen passiert. Vielleicht sparst Du 20 Jahre lang vom Mund ab, und dann dann hast Du mit etwas Pech nicht einmal was davon. Und wenn wir Glück haben, gesund zu bleiben, werden wir wohl alle bis min. zur Rente arbeiten müssen. Dann lieber das Klopapier nicht zwei Mal umdrehen, sondern ein bisschen Genuss mitnehmen.

Bearbeitet von Kwaiken
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Mir fehlt bei Angaben wie im Artikel der Kontext. Was ist mit 60k p. A. gemeint?

Das Jahresbrutto? Da kann man wohl kaum von dem Limit reden, ab welchem es nicht mehr besser geht. Selbst für einen Single ist das nicht die Welt, da nicht einmal 3k Netto/Monat übrig bleiben. Das ist so weit von Reichtum, Luxus oder Ausgesorgt entfernt wie es nur geht.

Jahresnetto? Dann schon eher, aber weiterhin abhängig von der Situation. Für einen Single sind 5k Monatsnetto eine Wucht und die meisten Türen stehen demjenigen offen. Für ein Paar oder eine Familie hingegen rangiert das problemlos nur noch zwischen "Besserer Durchschnitt" und "Geht gerade noch OK".

...

Ansonsten schließe ich mich den vorherigen Beiträgen an: Ein 6-stelliges Jahresgehalt ist heute nicht mehr ansatzweise so viel wert, dass es seinem Ruf gerecht werden würde. Für finanzielle Freiheit, inkl. Altersvorsorge, sozialer Absicherung und Co., müssen es heute eher 200k+ denn 100k+ sein. Und diese Jobs sind selten, hart umkämpft und teuer erkauft. Da geht es längst nicht mehr nur um gutes Arbeiten, sondern auch um eine Menge drumherum, wie Kwaiken korrekt beschrieben hat.

Immobilien-, Strom- und andere Preise haben sich in den letzten 10 Jahren teilweise verdoppelt. Renten und Sozialsysteme wurden massiv beschnitten und Nullzinsen, Globalisierung, Euro-/Bankenrettung und Migration werden es für den gemeinen Arbeitnehmer nicht besser machen, weil all dies die Preise erhöht, Löhne drückt und Nebenkosten erhöht. Nichts davon, macht es für den Otto-Normalo besser, egal, ob er 40, 60 oder 100k Jahresbrutto verdient.

 

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Der Artikel ist fast 10 Jahre alt und kommt aus den USA. Und in der Originalfassung ist auch von 75.000US Dollar die Rede. Seither hat sich nicht nur der Dollarkurs geändert, sondern auch die Preise.

Dann lässt der Artikel ja unklar ob brutto oder netto, in den USA bleibt doch einiges mehr vom Brutto übrig und es gibt auch Bundesstaaten ohne Mehrwertsteuer. Generell ist in Deutschland wie in den USA nicht ein Einkommen in jeder Region gleich viel Wert. In München, Stuttgart oder Frankfurt haben 60.000 Brutto einen ganz anderen Wert als in einer Stadt in Mecklenburg-Vorpommern oder im Emsland. In den USA sind die Spreizungen noch größer, selbst wenn ich nicht Silicon Valley als Vorbild nehme, ist man mit 75.000$ im tiefsten Wyoming viel besser dran als in Chicago.

Die Aussagekraft des Artikels ist, auf absolute Zahlen, also Schrott, aber trotzdem stimmt es wohl, mit weniger Einkommen freut man sich wohl mehr über eine Erhöhung.

Für mich, der in einer teureren Region lebt, wären eher so 90.000€ die Grenze, bis dahin merke ich schon deutlich das ich mehr Geld bekomme, danach dürfte auch die Freude darüber abnehmen. Wobei ich das bei einer direkten Verdoppelung auch nicht unbedingt behaupten möchte :D

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@Errraddicator  [Horror-Szenario on] Stimme ich dir zu. Wobei ich annehme, dass es zwangsläufig zu sozialen Unruhen kommen wird. Wie lange das dauert, who knows. Aber die Mittelschicht wird immer "dünner". Früher waren große Kriege der "Reset" Knopf, das fehlt , gott sei dank, seit langem. Aber es knirscht mittlerweile an allen Ecken und Kanten in den Industrieländern. Mir unverständlich warum so wenig gut Betuchte daran interessiert sind mehr sozialen Ausgleich zu schaffen. Hinter 10 Metern hohen Mauern und Stacheldraht lebt es sich später auch nicht so entspannt. [Horror-Szenario off]

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Am 24.11.2018 um 10:38 schrieb Aurel:

Die Rechnung geht wohl nicht auf ...

 Mal angenommen du verdienst 120k, sind pro Monat 10.000€/Brutto. Davon bleiben übrig ~5300 Netto. Angenommen du hast eine Sparrate von 50%, da hast du nach 10 Jahren ~320.000€.  Davon kannst du exakt 10 Jahre deinen bisherigen Lebensstandard mit 2650€ Netto/Monat aufrecht erhalten...

Nun der Artikel ist schon älter und eigentlich auf den amerikanischen Markt gemünzt aber wenn ich vergleichen will wie glücklich Leute mit einen entsprechenden Betrag sind, dann gehe ich mal stark davon aus, dass der Vergleich sich auf Netto bezieht bzw. was die Leute wirklich an Geld zur Verfügung haben, ansonsten lässt sich das ja nicht vergleichen.

Dann ist das natürlich ne ganz andere Geschichte. Würde meinen Lebensstandard mit Geld auch nicht groß hochfahren, Freiheit wäre da für mich das höchste Luxusgut und dafür kann man dann auch mal ein paar Jahre die Füße stillhalten. Und bei 120k Netto wäre das eben schon ne ganz andere Geschichte. Sind immerhin gut 100k mehr als nun, sprich ne Million weglegen sollte in 10 Jahren problemlos drin sein in der Rechnung und das sollte bis ans Lebensende reichen, um den aktuellen Lebensstandard zu halten. Und es müssten ja nicht zwangsweise die 120k aus dem Beispiel sein, ich sage ja gerade sechsstellige Beträge fände ich interessant.

Und wie gesagt würde nicht zwangsweise gar nix mehr machen und vorm Fernseher verrotten aber eben nach Gusto, unabhängig des Geldes. Da würde vermutlich trotzdem noch Geld dazu kommen, vielleicht sogar mehr als jetzt, ich würde aber nicht mehr für Geld meine Lebenszeit verkaufen, sondern eben nur zu meinen Bedingungen.

Ist aber am Ende nur ein Gedankenspiel aber auch bei deinem Beispiel mit dem Bruttobetrag würde ich wohl 30 Jahre hinkommen, dazu die 10 Jahre darauf zuarbeiten, im Rentenalter wäre ich dann auch schon ein paar Jahre, sprich selbst mit einer gewissen Inflation würde sogar der Bruttobetrag schon reichen und wie gesagt Geld würde trotzdem nachkommen, da ich noch was machen würde.

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Am ‎23‎.‎11‎.‎2018 um 15:46 schrieb r4phi:

Die ideale Summe: So viel Gehalt macht uns wirklich glücklich

https://t3n.de/news/gehalt-gluecklich-1125938/

Naja, wenn man mit einberechnet, dass das 10 Jahre her ist und man die Inflation draufrechne, dann ist man ja schon bei Regionen von um die 80.000€. Das passt dann schon viel eher.

Am ‎24‎.‎11‎.‎2018 um 11:19 schrieb Graustein:

Naja sparsam leben sind sicher nicht von 5200 nur 50% weglegen. Bei sparsam bleiben eher 3500-4000 netto übrig.[...]

Wie will man das denn (ohne Eigentum, das müsste man ja ansonsten auch noch davon finanzieren) denn erreichen? In München z.B. kann man froh sein, wenn man für 1k eine Wohnung bekommt - realistischer mittlerweile eher 1,5k - und das ist dann auch keine große. Nebenkosten wie Strom z.B. kommen dann auch noch dazu - da hat man dann nur noch den Betrag zur Verfügung, den du zum sparen angibst, hat aber noch nichts zu essen / trinken / anzuziehen / Fahrt zur Arbeit / Unterhaltskosten Auto / ...
Hat man Eigentum, sieht es natürlich wieder anders aus - da kommt es dann auf die größe des Eigentums an, wie viel man jährlich bezahlen muss an Steuern & Co.
Lebt man im tiefsten Osten, sieht es hingegen schon wieder ganz anders aus. Da kriegt man für < 500€ ganze Häuser zur Miete oder kann sie für < 100.000€ kaufen.

 

vor 11 Stunden schrieb Malicious:

@Errraddicator  [Horror-Szenario on] Stimme ich dir zu. Wobei ich annehme, dass es zwangsläufig zu sozialen Unruhen kommen wird. [...]

Ganz ehrlich? Glaube ich in Deutschland nicht wirklich dran, dass es hier zu Unruhen kommen wird. Dazu sind die Deutschen viel zu faul. Die gehen nicht mal eben auf die Straße zum protestieren, wie z.B. n Frankreich, sondern meckern lieber, aber tun nichts dagegen.

 

Zum Rententhema - oberhalb von ich meine 78.000€ (vor Steuern und mit Steuerklasse 3 ohne Kinder) rum bezahlt man ja auch nicht mehr mehr in die Rentenkasse ein und somit erhöht sich ab dem Gehalt dann auch die Rente nicht mehr, die man später mal bekommen könnte. Verdient man mehr und will den Lebensstandard halten, muss man dann privat zusätzlich vorsorgen. Ob die private Rente sicherer als die gesetzliche ist, ist halt die andere Frage... oder alternativ sparen und investieren, so dass man sein Rentendasein davon zusätzlich finanzieren kann.

Ob man als Rentner überhaupt noch so viel Geld benötigt, wie wenn man arbeiten geht (Autokosten, Mittagessen in Kantine, gute Kleidung nutzt man meist nicht mehr so oft, ...) ist halt die andere Frage.

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@Velicity Finanzielle Freiheit ist ja wirklich schön und gut (ich beschäftige mich damit auch relativ viel, obwohl es ziemlich unrealistisch ist), aber man darf hier glaube wirklich nicht vergessen, dass man nach 10 Jahren Ausübung eines 100k-Jobs sicherlich nicht mal eben aussteigen kann und zwar aus relativ trivialen Gründen:

1. Du hast dich an das viele Arbeiten gewöhnt und "liebst" deinen Job (sonst würdest du nicht überdurchnittlich hoch verdienen). Dann einfach damit aufzuhören ist relativ kompliziert, ich könnte das nicht.

2. Du hast dich an einen höheren Lebensstandard gewöhnt (auch wenn du sagst, dass du den nicht hochfahren möchtest; ich glaube schon, dass man das macht).

 

Unabhängig davon wird die Rechnung oben nicht aufgehen, das wurde ja schon dargelegt. Schlimmer ist allerdings noch on top, dass man sich über die eigene Krankenversicherung Gedanken machen muss, denn wenn ich nicht angestellt bin (sondern "Privatier" oder Selbstständig), sind das viel höhere Summen, als man sich vorstellen kann.

 

just my two cents

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@Listener Wie ich schon zwei mal sagte, ich würde trotzdem noch arbeiten. Wenn dieser Job das Richtige ist und ich gerne soviel arbeite, klar dann mach ich den weiter. Ansonsten eben nach Gusto. Mal nen halbes Jahr oder Jahr nix, vielleicht ein paar Jahre was in einen Startup mit flachen Hierarchien in komplett neuen Themengebieten, die mich interessieren, wo sich aber ein paar Jahre später herausstellt, dass es vom Markt nicht angenommen wird usw. Vielleicht eine zeit lang Teilzeit usw.

Generell hätte ich persönlich z.B. einfach gerne mehr Abwechslung und Spaß dran qualitativ höherwertige Sachen zu erstellen, anstatt Sachen wo Leute mit dem Rotstift bei waren und man bewusst Sche.. umsetzt. Und ein wenig mehr Freizeit und im Winter z.B. mal was vom Tag sehen, anstatt bei Dunkelheit ins Büro und bei Dunkelheit aus dem Büro wäre auch ganz nett. Ansonsten einfach flexibler, so wie es bei Hobbyprojekten läuft. Mal machste nen Tag nix und den anderen Tag läuft es gerade man ist motiviert und energiegeladen und tüftelt bis 3-4 Uhr Nachts, sitzt dafür ggf. nicht sinnlos im Büro wenn mal wirklich nix los ist usw.

Einfach diese Wahl zu haben, ohne Sorge, was wenn. Und mein Lebensstandard hat sich auch nicht geändert zu meinen Berufseinstieg. Bin da relativ bescheiden und Familie möchte ich auch nicht, lege auch nun gut ein Drittel bei Seite.

Und klar muss man sich privat Versichern, das wäre aber auch noch drin. Wie gesagt das sind auch nur Gedankenspiele, mit 100k Brutto wäre das sicher ne enge Kiste, wenn gar nix mehr dazu kommt. Mir wäre es aber genug um den "Ausstieg" zu sagen. Idealer wäre wahrscheinlich was, wo man mit 20 Stunden Halbzeit noch um 40k macht, die Versicherungen und co. abgedeckt ist und man noch genug Zeit hat nebenberuflich was aufzuziehen.

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@Graustein
Klar gibt es das. Das ist dann aber auch nur was für 1 Person und nicht für ein Pärchen oder eine ganze Familie.

Und klar - als Single KANN man natürlich mehr Geld sparen, als wenn man eine Familie hat. (Man KANN aber natürlich auch das Geld einfach zum Fenster rauswerfen.)

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Gerade eben schrieb Crash2001:

Und klar - als Single KANN man natürlich mehr Geld sparen, als wenn man eine Familie hat. (Man KANN aber natürlich auch das Geld einfach zum Fenster rauswerfen.)

Blödsinn.

Als Sinlge muss ich viele Kosten trotzdem alleine tragen. Die sich eine Familie teilen kann. Jeder tut immer so, als hätte man als Single Kohle ohne Ende übrig. Aber das ist schlichtweg falsch. Sowas wie Strom, Internet, Heizung muss ich als Single alleine bezahlen. Und es ist nicht so, als würde ich da nur die Hälfte verbrauchen, als wenn ich zu zweit in der Wohnung leben würde.

Wer in München von 1000€ leben können soll, weiß ich nicht. Auch in einem WG Zimmer nicht.

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