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Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread


Albi

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vor 7 Minuten schrieb Velicity:

Leuten sind nun einmal verschiedene Dinge wichtig und viele sind ihnen eben auch viel Geld wert.

Ich kann schon gut verstehen das bei ihm/ihr Aufgrund der Pflege eines Angehörigen Geld nicht Priorität 1 ist, aber es gibt halt all die gewünschten Vorteile auch in Kombination mit mehr Geld. Das Aufrufen von 30 oder 35.000 EUR Jahresgehalt wird keinen Personaler aus den Schuhen hauen. Oder man sucht sich nen Halbtagsjob, dürfte ja auch entlasten wenn man privat viel um die Ohren hat.

vor 10 Minuten schrieb Velicity:

von Leuten herrühren, die sich um ihre Karriere kümmern

Frage: Warum kümmert man sich nicht um seine Karriere? Was hält Menschen konkret davon ab sich um das zu kümmern und zu verbessern womit sie den Großteil des Tages verbringen? Und das hat ja nun auch nicht ausschliesslich mit mehr Geld zu tun.

vor 12 Minuten schrieb Velicity:

aus irgendwelchen Studien und Umfragen aus Karrierenetzwerken

Und auch solche Umfragen sind ein grober Indikator beim einschätzen des eigenen Standings, warum sollte man die nicht nutzen?

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vor einer Stunde schrieb Bitschnipser:

Zumindest ein Mindestmaß sollte da sein.
Wer das nicht tut...da sag ich jetzt nichts zu, das wären keine netten Worte.

Nun ich hab z.B. keine Lust auf alles was damit verbunden ist. Die größten Zuwächse wären wohl möglich in einer größeren Firma, was meist verbunden ist mit mehr Bürokratie, einer Spezialisierung, statt dem Generalisten dasein mit entsprechender Abwechslung, ein Umzug oder eine lukrativere Branche, wobei mich die Topbranchen generell nicht wirklich reizen vom Themengebiet.

Ich hab durchaus Interesse an der IT. Bilde mich stetig weiter, probiere bei uns im Laden viele Sachen zu verbessern etc. pp. Aber ich habe eben Spaß an der reinen Praxis und dem was ich tue, nicht an den Sachen, die mir ein besseres Gehalt versprechen würden.

vor einer Stunde schrieb Bitschnipser:

Die Studien, die darauf abzielen, den Durchschnittsverdienst in Berufen/Sektoren/Regionen abzubilden und du salty bist, weil du seit Jahren nichts besseres findest? Da bist du aber selber schuld. Das als Unsinn abzutun, weil man selbst unter dem Durchschnitt verdient ist Käse.

Nun meist sind es eben Vergleiche mit anderen Gehältern hier oder so tollen Umfragen ala Stepstone und co. Das sind Anbieter, die sich nur auf Karriere, Jobwechsel, ggf. besser bezahlte Stellen und co. spezialisiert haben. Da sind die Werte eben deutlich höher. Mal davon ab, dass die größeren Unternehmen mit mehr Stellen natürlich auch einen größeren Einfluss haben, sowohl auf Durchschnitt, als auch auf den Median.

Von Unsinn hab ich auch nix geschrieben. Nix desto trotz sind die hier herangezogenen Werte meist etwas höher. Wenn ich die Diskussion in einem Forum der Linken oder irgendwo im Bereich Sozialismus und umverteilung führe, wo ggf. mehr Leute sind, die nicht so gut verdienen, dann sieht das sicherlich anders aus. Es ist eben immer etwas Bias mit drin bei sowas. Im Falle hier eben nach oben.

Und nein, ich bin nicht salty, weil ich unter dem Durchschnitt verdiene. Mir ist schon klar, wie der Durchschnitt funktioniert oder auch nicht. Heutzutage und gerade hier ist es ja gerade zu verpönt, nur durchschnittlich zu verdienen. Wie alle überdurchschnittlich verdienen sollen ist mir aber nicht wirklich klar.

Natürlich bin ich daran selber "schuld". Aber mir geht es da wie Leimy84. Ich brauche nicht mehr Geld, als ich aktuell verdiene. Bzw. genauer brauche ich keine zwei Drittel von dem, was ich aktuell verdiene und das auch nur, weil ich zuviel unnötigen Sche.. kaufe. Ergo ist meine Motivation was zu ändern in Hinblick auf etwas mehr Geld relativ niedrig.

Gäbe es einen Arbeitgeber fünf Meter weiter, der brauch was ich kann, der z.B. Homeoffice bietet und vielleicht keine Rufbereitschaft hat, dann wäre mir das einen Wechsel wert, selbst bei weniger Gehalt. Aber 500 Euro mehr im Monat haben (und dafür müsste das Gehalt immerhin bezogen aufs Grundgehalt einen Sprung von über 20k p.a. machen) wäre mir ein Umzug oder zwei Stunden pendeln z.B. definitiv nicht wert.

vor einer Stunde schrieb Bitschnipser:

PSA: Das soll kein Angriff gegen dich als Person sein. Muss man ja mittlerweile dazu schreiben.

Als "Angriff" nehme ich hier eh nix. Wir sind verschiedene Menschen mit verschiedenen Meinungen. Und wenn jemand meint ich bin ein Idiot, weil ich denke, wie ich denke und handel, wie ich handel, dann ist es seine Brille und gut ist. Muss doch jeder schauen, dass er glücklich wird mit dem was er macht und tut, solange er dabei anderen nicht groß schadet. Und nein, eure Arbeitgeber werden euch nicht das Gehalt kürzen, weil sie hier gelesen haben, dass ich weniger als ihr verdiene :D

  

vor einer Stunde schrieb Th0mKa:

Was hält Menschen konkret davon ab sich um das zu kümmern und zu verbessern womit sie den Großteil des Tages verbringen?

Tue ich. Das ist in dem Fall aber nicht der Wechsel des AG, um mehr Gehalt zu erlangen. Sondern eher die Verbesserung unseres Produktes, besser werden in dem, was ich mache, probieren Abläufe zu verbessern hier im Team etc. pp.

Bearbeitet von Velicity
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vor 16 Minuten schrieb Bitschnipser:

Wer gut ist verident über dem Durchschnitt (oder sollte es zumindest, bzw sich dan ndarum kümmern). Die anderen darunter.

Leute im Norden und Osten sind generell schlechter als Leute im Süden. Genauso Leute in kleineren Firmen oder mit Branchenbezug zu Erziehung, Bildung, Wissenschaft, Tourismus oder Gastronomie. Oder eben genau anders herum.

All diese Sachen, ebenso wie Verknappung, Verhandlungsgeschick, wenn es mehrere große Arbeitgeber gibt in der Region, je nachdem ob es ein Universitätsstandort ist etc. pp. haben doch weitaus größere Einflüsse als ob man "gut" ist.

Meist kann der Arbeitgeber das doch nicht einmal messen, gerade bei Sachen wie der Softwareentwicklung, die durchaus auch eine gewisse Kreativität beinhaltet. Ist ja nicht so als wenn der Chef beim Fixen eines Bugs einen Git-Verlauf über Jahre verfolgt um festzustellen, wer da schlechte Arbeit geleistet hat, ob man sein eigenen Mist aufräumt oder den von jemanden anderen.

Gerade das, was ich schnell feststellen kann ist ja eher irreführend, gerade im Projektgeschäft. Neue Sachen umsetzen ist meist leichter aber wird dem Kunden berechnet. Fehler innerhalb des Gewährleistungszeitraums fixen erfordert meist vorhandene Abläufe zu verstehen, Fehler nachzuvollziehen, geht aber für lau an den Kunden. Hast also weniger Geld rangeschafft und bist schlechter.

Also woran messen? An faktorierten Stunden? An loc? Anhand von Lintern, weil der Code einfacher ist und ggf. einfacher zu warten ist und bugfreier sein könnte? Selbst in einen kleinen Unternehmen wäre das sehr schwer objektiv festzustellen.

Mal davon ab, dass man das Gehalt i.d.R. verhandelt anhand von Qualifikation auf dem Papier und Berufserfahrung, bevor man in dem Laden arbeitet und sich davon überhaupt jemand eine fundierte Meinung bilden könnte. Und große Sprünge innerhalb des Unternehmens, sofern kein Konzern mit etlichen Stationen, sind auch meist nicht möglich.

Bearbeitet von Velicity
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Schwieriges Thema.

Einerseits kann ich diese Haltung natürlich nachvollziehen. "Ich habe mehr als ich brauche, also warum soll ich mich einer Ungewissheit beim Jobwechsel, etc. aussetzen?". Andererseits könnte man es auch wie folgt (sehr simplifiziert) betrachten: Sofern man sich gehaltstechnisch immer weiter entwickelt, muss man vielleicht irgendwann kaum einen Tag die Woche arbeiten, um das gleiche Gehalt zu erzielen, für welches man zu Beginn noch 5 Tage arbeiten musste und mit dem man zufrieden war. 

(Dass das nie der Fall sein wird, muss ich euch nicht sagen. Mit dem Gehalt wachsen auch die Begehrlichkeiten. Ich kenne nur eine Person, die ab einem bestimmten Gehalt nur noch gewechselt hat, um seine Arbeitszeit zu reduzieren. Alle anderen erhöhen mit ihren verbesserten, finanziellen Mitteln einfach nur ihren Lebensstandard)

Letztendlich ist nur eines wichtig: Möge jeder mit seiner Entscheidung individuell glücklich werden.

Bearbeitet von Kwaiken
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vor 12 Minuten schrieb Kwaiken:

"Ich habe mehr als ich brauche, also warum soll ich mich einer Ungewissheit beim Jobwechsel, etc. aussetzen?"

Also ich finde den Stressfaktor auch nicht ohne, Bewerbungen schreiben, Coding Challenges, Probearbeitstage und Arbeitsproben kosten sehr viel Zeit, eventuell sogar Urlaub. Auch mit weniger Gehalt, stellen die Firmen einen nicht einfach so vom Fleck weg ein. Wenn ich jetzt mit dem Geld zufrieden bin, würde ich mir das nicht antun. Maximal noch, wenn mich ein Recruiter der potenziellen Firma anschreibt.

vor 12 Minuten schrieb Kwaiken:

(Dass das nie der Fall sein wird, muss ich euch nicht sagen. Mit dem Gehalt wachsen auch die Begehrlichkeiten.

Ich kenne auch Leute, bei denen ist am Ende des Monats immer das Geld aus, obwohl sie inzwischen sehr gut verdienen.
Bei mir wurden nur die außergewöhnlichen Anschaffungen teurer, aber so sehr gewachsen, ist mein Gehalt die letzten Jahre auch nicht.
 

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vor einer Stunde schrieb Kwaiken:

Sofern man sich gehaltstechnisch immer weiter entwickelt, muss man vielleicht irgendwann kaum einen Tag die Woche arbeiten, um das gleiche Gehalt zu erzielen, für welches man zu Beginn noch 5 Tage arbeiten musste und mit dem man zufrieden war. 

Das wieder rum wäre einer der wenigen Sachen, die mich durchaus reizen würden. Ich arbeite zwar gerne aber ich bin auch niemand, dem ohne die Arbeit die Decke auf dem Kopf fällt und es gibt durchaus viele Sachen, für die ich gerne mal mehr Zeit hätte.

Lässt sich aber glaube ich nicht so gut mit dem zusammen bringen, was mich sonst reizt. Sprich eher kleines Unternehmen mit flachen Hierarchien, wo man über den Tellerrand gucken kann und Abwechslung hat. Und da sind selbst, zumindest bei uns, Sachen wie Urlaub, Gleitzeit, Kurzarbeit oder Feierabend oft, nennen wir es mal schwierig.

Ob sich mit viel Geld was am Lebensstandard ändern würde, kann ich nicht sagen. Habe anfangs Netto um 1.300 Euro rausgekriegt, aktuell mit variablen Posten knapp 2.200 Euro. Zumindest in dem Bereich hat sich bei mir nix geändert und die Ausgaben sind noch knapp unter 1.300 Euro (sah sowohl damals so aus, als auch im Schnitt über die letzten 5-6 Jahre), wovon knapp über 50% die Miete sind. Ob das mit 3.000 Euro oder 4.000 Euro anders aussehen würde, ich glaube nicht aber sagt vermutlich jeder vorher.

Bearbeitet von Velicity
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Ich finde diese Diskussion wirklich interessant. Ich habe mich bisher enthalten, weil ich beide Seiten verstehen kann.

Ich weiß nicht genau, welches Ereignis der Auslöser bei mir war, meine Sichtweise auf Gehalt zu verändern. Bis ~2017 war ich eigentlich immer ziemlich zufrieden mit meinem Gehalt. Auch wenn ich kaum etwas zurückgelegt habe, aber ich dachte immer "ich werde ja schon ganz gut bezahlt". Man bekam auch von außen immer wieder positive Bestätigung. Mit 1500 Netto kann man sich ja schon gut einen Neuwagen leasen! sagte der Verkäufer im Autohaus. Mit 1800 Netto verdienen Sie aber gut in Ihrem Job! Sagte der Immobilienmakler bei der Unterschrift für meine neue Wohnung.

Diese Sichtweise hat sich nach meinem vorletzen Wechsel, der mit einem einigermaßen großen Gehaltsspung einherging (knapp 20%) irgendwie geändert. Auf einmal konnte ich Geld sparen ohne zu Verzichten. Und genau das zeigte mir, wie viel ich eigentlich sparen müsste um irgendwie unabhängig zu werden von dem ganzen Hamsterrad bis 67.

Meine Eltern haben auch kaum Rücklagen und beklagen sich, dass die Rente meines Vaters kaum reicht. Sie überlegen Ihr Auto abzugeben obwohl Sie es eigentlich brauchen. Sie haben auch immer gesagt "Das Geld reicht doch was wir haben". Sie zum jetzigen Zeitpunkt schon finanziell zu unterstützen wäre für mich schon eine große Sache.

Irgendwann werde ich es wohl müssen.

Im Moment bräuchte ich eigentlich ein neues Auto, der 18 Jahre alte Opel kommt nicht mehr durch den TÜV. Einen neuen gebrauchten zu kaufen hieße aber, auf einen Schlag ~5000€ los zu sein. Das ist immer noch viel Geld für mich, obwohl ich "überdurchschnittlich" verdiene und spare. Wohnungen in Köln sind auch verdammt teuer, die Miete ist auch immer noch sehr viel Geld für mich.

Geschweige denn daran zu denken mal Eigentum zu kaufen. Hat man das früher nicht in der Regel mit ~30 gemacht?

Puh also bevor ich sagen würde ich bin voll zufrieden mit meinem Verdienst könnte der sich nochmal verdoppeln :D

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vor einer Stunde schrieb BadSentiment:

Coding Challenges, Probearbeitstage und Arbeitsproben kosten sehr viel Zeit, eventuell sogar Urlaub

Warum müssen Bewerber das liefern? Angeblich herrscht doch Fachkräftemangel? Bieten die Firmen im Gegenzug Probegehalt, Probe-Arbeitsgeräte, ...?

Wie soll ich auf eine angemessene Entspannungszeit kommen, wenn ich zu 9 Stunden Arbeit, 1 Stunde Fahrzeit und 0,5 Stunden Pause noch 6 Stunden für eine Arbeitsprobe aufbringen soll? Dann sind wir bei 16,5 Stunden. Bleiben 7,5 Stunden. Also 6 Stunden Schlaf, 0,5 Stunden im Bad und 1 Stunde Einkaufen/Essen. 0 Stunden Erholung.

vor 4 Minuten schrieb Showtime86:

Mit 1500 Netto kann man sich ja schon gut einen Neuwagen leasen! sagte der Verkäufer im Autohaus. Mit 1800 Netto verdienen Sie aber gut in Ihrem Job!

Die verdienen ja auch an deinen Ausgaben! Würden die sagen, dass du den Vertrag (über sie) nicht abschließen solltest, da ... - es würde DEREN Einkünfte schmälern!

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vor 3 Stunden schrieb allesweg:

Warum müssen Bewerber das liefern? Angeblich herrscht doch Fachkräftemangel? Bieten die Firmen im Gegenzug Probegehalt, Probe-Arbeitsgeräte, ...?

Wenn ich einen Job will, dann muss ich das liefern. Klar kann ich jeder Firma absagen, die sowas verlangt. Aber dann sind schonmal gefühlt 90% der Stellen weg. Als ich letztes Jahr noch in Anstellung gesucht habe und durch die Consulting Tätigkeit auch häufig örtlich eingeschränkt war, habe ich das meiste abgesagt.
Jetzt bin ich aber Arbeitslos, somit muss ich springen, wenn die das so wollen.

Zitat

Wie soll ich auf eine angemessene Entspannungszeit kommen, wenn ich zu 9 Stunden Arbeit, 1 Stunde Fahrzeit und 0,5 Stunden Pause noch 6 Stunden für eine Arbeitsprobe aufbringen soll? Dann sind wir bei 16,5 Stunden. Bleiben 7,5 Stunden. Also 6 Stunden Schlaf, 0,5 Stunden im Bad und 1 Stunde Einkaufen/Essen. 0 Stunden Erholung.

Naja, entweder Urlaub nehmen, gerade bei den Probearbeitstagen bzw. Vor Ort Einstellungstests bzw. jetzt ja Coding mit Desktopfreigabe und gleichzeitigem Teams Meeting oder es sind Aufgaben, die man auch über das Wochenende erledigen kann.
Da ich gerade keine Arbeit habe geht das, aber wie gesagt, ich habe genau das gleiche auch mit Job erlebt.
Aktuell läuft das bei den meisten gerade so ab, ein Erstgespräch, nur Audio mit einem technischen Ansprechpartner, meist eine halbe Stunde. Dann wenn das gut war, ein zweites Gespräch, mit Video, auch wieder mit jenem Kollegen und dem potenziellen Vorgesetzten und eventuell noch HR und anschließend dann die Arbeitsprobe, dann wie beschrieben Aufgabe vor Ort, über Teams oder was zum in Ruhe Coden, aber mit Zeitvorgabe und dann nochmal Präsentation und fachliche Diskussion und dann gibt es eben eine Absage oder man kommt in die engere Auswahl und kann noch 1-2 Monate warten, bis man erfährt ob es weiter geht. Irgendwann sollte dann eine Zusage kommen, aber bis dahin habe ich es aktuell noch nicht geschafft.

Ich finde das extrem nervig und denke auch, dass das nichts bringt, dafür gibt es eine Probezeit und in anderen Berufsgruppen gibt es das wahrscheinlich auch nicht so. Aber ich bin nun mal nicht mehr in der Situation das ablehnen zu können und ich verstehe es auch voll und ganz, wenn man auf den Stress keinen Bock hat.

Ist nicht der Standard kommt jetzt wieder, war es für mich auch nicht, bis ich letztes Jahr auf Stellensuche ging, siehe

 

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vor 19 Stunden schrieb Kwaiken:

(Dass das nie der Fall sein wird, muss ich euch nicht sagen. Mit dem Gehalt wachsen auch die Begehrlichkeiten.

 

vor 19 Stunden schrieb BadSentiment:

Ich kenne auch Leute, bei denen ist am Ende des Monats immer das Geld aus, obwohl sie inzwischen sehr gut verdienen.
Bei mir wurden nur die außergewöhnlichen Anschaffungen teurer, aber so sehr gewachsen, ist mein Gehalt die letzten Jahre auch nicht.

Da ich vor Gehaltseinbußen um 50% oder mehr stehe, bin ich ganz froh, die letzten Jahre meinen Lebensstandard nicht an das Gehalt angepasst zu haben. Zum einen haben die Ersparnisse so eine Weile gehalten, zum anderen ist der Fall nicht so tief. Selbiges auch bei der Immobilie, wir sind unter unseren Möglichkeiten geblieben, deswegen können wir sie vermutlich auch weiterhin behalten.

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vor 15 Stunden schrieb BadSentiment:

Als ich letztes Jahr noch in Anstellung gesucht habe und durch die Consulting Tätigkeit auch häufig örtlich eingeschränkt war, habe ich das meiste abgesagt.

Habe mich bei manchen Anfragen auch gewundert und gefragt, wie sie sich das vorstellen. Gefragte Leute sind i. d. R. beschäftigt bis Unterlippe Oberkante. Wenn sie ihre Gespräche auf die beschränken, die Zeit für mehrere Präsenztermine haben, verkleinern sie sich eigenhändig die Auswahlmenge und bringen sich so höchstwahrscheinlich um die Leute, die sie eigentlich zu finden versuchen.

Andererseits: Wenn eine Firma diese einfachen Zusammenhänge nicht begreift, möchte man überhaupt für so eine arbeiten?

vor 29 Minuten schrieb Ulfhednar:

Selbiges auch bei der Immobilie

Persönlich halte ich es bei langfristigen Investments so, dass sie von einem der beiden Beteiligten alleine getragen werden können müssen. Alles andere ist Gambling.

vor 18 Stunden schrieb Velicity:

... und es gibt durchaus viele Sachen, für die ich gerne mal mehr Zeit hätte.

Für mich war das Stein des Anstoßes. Aber irgendwie bin ich jetzt mittlerweile in Rahmenbedingungen gelandet, die den Job sich nicht mehr nach Job anfühlen lassen. Und obwohl ich effektiv mehr schaffe (nicht arbeite), fühlt es sich Dank komplett freier Zeiteinteilung und vollständiger Ortsungebundenheit, sowie der auf Bequemlichkeit des MA getrimmten Prozesse nicht nach Arbeit an. Ich sitze manchmal auch an freien Tagen und spiele am Produkt rum, weil ich Spaß dran habe.

Wenn es so bleibt, brauche ich gar keine Reduktion. Wenn ich in einem anderen Job landen sollte, der weniger spannend ist, kann ich aber aufgrund des aktuellen Gehaltsniveaus auch über eine Reduktion der Arbeitszeit nachdenken und würde mich nicht groß einschränken müssen.

Muss jeder selbst wissen. Man kann sich auch 15 Jahre totschuften und kippt dann kurz vor dem Ziel am Currywurststand mit einem Herzinfarkt aus den Latschen.

Egal was man macht, es ist alles eine Wette auf die Zukunft. Manchmal hat man Glück, manchmal nicht. Aber wer gar keinen Lottoschein kauft, der kann auch nicht im Lotto gewinnen.

Bearbeitet von Kwaiken
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vor 2 Minuten schrieb Kwaiken:

Habe mich bei manchen Anfragen auch gewundert und gefragt, wie sie sich das vorstellen. Gefragte Leute sind i. d. R. beschäftigt bis Unterlippe Oberkante. Wenn sie ihre Gespräche auf die beschränken, die Zeit für mehrere Präsenztermine haben, verkleinern sie sich eigenhändig die Auswahlmenge und bringen sich so höchstwahrscheinlich um die Leute, die sie eigentlich zu finden versuchen.

Vielleicht sind einfach weniger Leute oder Spezialisierungen so gefragt, wie es den Anschein hat. Ich habe die letzten Monate auch viele Firmen erlebt, die genauso agiert haben. Da wird trotzdem mehrere Monate erfolgloser Mitarbeitersuche noch Cherry Picking betrieben. Bei manchen der Einstellungsprozesse, hatte ich auch den Eindruck, man sucht nur Rockstars bzw. den zu 100% passenden Kandidaten, im passenden Alter, da werden dann selbst Skills, die man sich in zwei Wochen on the Job aneignen kann, zum Hindernis. Auf der anderen Seite will man dann aber für einen Senioren nur Gehälter bezahlen, welches man zum Berufseinstieg im Konzern schon erreichen kann.

vor 2 Minuten schrieb Kwaiken:

Andererseits: Wenn eine Firma diese einfachen Zusammenhänge nicht begreift, möchte man überhaupt für so eine arbeiten?

Wie Bad Sentiment schon geschrieben hat, wenn man verzweifelt einen Job sucht oder auf einem noch schlechteren fest hängt, spielt sowas keine Rolle. Du bist sehr spezialisiert, das gilt für den Durchschnittsentwickler nicht, der kann solche Ansprüche einfach nicht stellen.

vor 2 Minuten schrieb Kwaiken:

Persönlich halte ich es bei langfristigen Investments so, dass sie von einem der beiden Beteiligten alleine getragen werden können müssen. Alles andere ist Gambling.

Wie so oft, ist die Situation nicht so einfach. Wir halten das auch so, aber derzeit ist ein Einkommen komplett weggebrochen, dazu arbeitet meine Frau in Kurzarbeit und das wird auch noch eine Weile so gehen und durch die Kurzarbeit, darf sie ihrer nebenberuflichen freiberuflichen Tätigkeit derzeit nicht nachgehen. Uns sind also weit mehr als 50% des Haushaltseinkommens weggebrochen. Aktuell ist das kein noch kein Problem, trotzdem macht man sich Gedanken.

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vor 13 Minuten schrieb Ulfhednar:

und durch die Kurzarbeit, darf sie ihrer nebenberuflichen freiberuflichen Tätigkeit derzeit nicht nachgehen.

Bin zwar kein Anwalt, aber ich meine ein Hinzuverdienst bis zur Höhe des ursprünglichen Verdienstes ist im Rahmen der Coronaänderungen explizit erlaubt worden. Für bereits vor der Kurzarbeit bestehende Nebenverdienste gab es auch schon vor der Änderung keine Anrechnung.

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vor 8 Minuten schrieb Ulfhednar:

Wie Bad Sentiment schon geschrieben hat, wenn man verzweifelt einen Job sucht oder auf einem noch schlechteren fest hängt, spielt sowas keine Rolle. Du bist sehr spezialisiert, das gilt für den Durchschnittsentwickler nicht, der kann solche Ansprüche einfach nicht stellen

Wo man sich befindet, hängt zu 75% vom Zufall ab. Da sollte man sich keine Illusionen machen. Nuancen kann man steuern, aber größere, positive Änderungen kommen häufiger zufällig, als wirklich geplant. Zumindest wenn man der Arbeiterklasse angehört. Bei den modernen Aristokraten mag das anders aussehen, deren Weg ist durch die finanziell adelige Abstammung oft vorgezeichnet.

Hätte ich vor 15 Jahren nicht dieses augenöffnende Gespräch mit meinem damaligen Chef gehabt, würde ich wahrscheinlich immer noch dort arbeiten und mir immer Gedanken machen, wie ich einen Ausfall der Waschmaschine finanziell stemmen kann.

vor 15 Minuten schrieb Ulfhednar:

Aktuell ist das kein noch kein Problem, trotzdem macht man sich Gedanken.

Klar. Kann ich nachvollziehen. Würde mir nicht anders gehen. 

Wünsche Dir auf jeden Fall viel Glück. Auf jede Durststrecke kommt auch irgendwann wieder eine Oase. Lass dich nicht unterkriegen.

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vor 12 Minuten schrieb Th0mKa:

Bin zwar kein Anwalt, aber ich meine ein Hinzuverdienst bis zur Höhe des ursprünglichen Verdienstes ist im Rahmen der Coronaänderungen explizit erlaubt worden. Für bereits vor der Kurzarbeit bestehende Nebenverdienste gab es auch schon vor der Änderung keine Anrechnung.

Also unser letzter Stand war, der Hinzuverdienst, wird auf das Kurzarbeitergeld angerechnet, außer bei Systemrelevanten Berufen, das wurde ihr so von der Personalabteilung bestätigt. Der Verdienst hat aber auch stark variiert. Allerdings ist auch die Nachfrage durch die aktuelle Situation eingebrochen, Coaching, Mediation und Supervision ist gerade nicht so gefragt, auch mit dem Tech Hintergrund nicht.

vor 13 Minuten schrieb Kwaiken:

Wünsche Dir auf jeden Fall viel Glück. Auf jede Durststrecke kommt auch irgendwann wieder eine Oase. Lass dich nicht unterkriegen.

Ja, sowas habe ich mir jetzt auch eine ganze Zeit lang gesagt. Und schlimmer kann es immer werden etc.
Vor einem Jahr, hatte ich noch die Leitung über mehrere Teams und Projekte inne und ein sechsstelliges Gehalt vor Augen und diese Woche war ich bei einer Zeitarbeitsfirma, die mir aber auch gerade nur was als Lagerhelfer in 2-Schicht für 12€/h die Stunde anbieten können und ich denke ernsthaft darüber nach, das Interimsmäßig anzunehmen und das, nachdem ich vor etwas mehr als einem Monat noch ein Angebot mit 55k abgelehnt habe. Ich bin mir sicher, dass ich schon unten bin.

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vor 15 Minuten schrieb Ulfhednar:

Also unser letzter Stand war, der Hinzuverdienst, wird auf das Kurzarbeitergeld angerechnet, außer bei Systemrelevanten Berufen, das wurde ihr so von der Personalabteilung bestätigt.

Das mit den systemrelevanten Berufen wurde noch einmal angepasst.
https://www.farbe.de/unsere-themen/corona-infos/nachricht/artikel/zu-kurzarbeit-hinzuverdienen-kurzarbeitergeld-aufstocken/

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vor 9 Stunden schrieb Ulfhednar:

Vor einem Jahr, hatte ich noch die Leitung über mehrere Teams und Projekte inne und ein sechsstelliges Gehalt vor Augen

Soweit ich mich erinnere, hattest Du die Reißleine gezogen, noch bevor Du was Neues in Aussicht hattest. Dafür muss man schon, man möge mir den Umgangston verzeihen, Eier in der Hose haben.

 

Bearbeitet von Kwaiken
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vor 9 Stunden schrieb Kwaiken:

Soweit ich mich erinnere, hattest Du die Reißleine gezogen, noch bevor Du was Neues in Aussicht hattest.

Ja, und wenn ich das auch öfter mal vergesse, das war nötig. Ich hatte 6 Monate Kündigungsfrist und von Wochenstunden <50h (exklusive Pendeln) schon lange weg. Noch dazu war absehbar, dass nach diversen Management Entscheidungen, die mir verbliebenen Leute das Weite suchen. Ich war zum Teil wochenweise im Ausland unterwegs oder bei Kunden in Deutschland, der letzte Urlaub, in dem ich nicht angerufen oder anderweitig kontaktiert wurde, war vor 2015. Das und die Tatsache, dass ich Auszeit nötig hatte und für größere Private nicht Hobby Projekt etwas Zeit brauchte, haben mich zu diesem Schritt ermutig.
Ich habe dann zusätzlich zu den 6 Monaten Frist, noch weitere 3 Monate in anderer Beschäftigungsart für die Firma gearbeitet, aber das hat auch nicht funktioniert und das gewünschte Abschalten war nicht möglich.

vor 9 Stunden schrieb Kwaiken:

Dafür muss man schon, man möge mir den Umgangston verzeihen, Eier in der Hose haben.

Ein gutes Beispiel dafür, dass die Mutigen eben nicht immer belohnt werden.

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vor 16 Stunden schrieb Ulfhednar:

Ein gutes Beispiel dafür, dass die Mutigen eben nicht immer belohnt werden.

Die Mutigen werden sogar tatsächlich in den wenigsten Fällen belohnt.

vor 16 Stunden schrieb Ulfhednar:

Das und die Tatsache, dass ich Auszeit nötig hatte und für größere Private nicht Hobby Projekt etwas Zeit brauchte, haben mich zu diesem Schritt ermutig.

Die richtigen Schritte sind oft nicht unbedingt die ökonomisch sinnvollsten. Bevor ich mir aber ggf. irreversibel die Gesundheit ruiniere, würde ich auch lieber meine Finanzen in die Waagschale werfen.

Geld kann man erneut verdienen, Gesundheit nicht. 

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vor 9 Stunden schrieb Kwaiken:

Die richtigen Schritte sind oft nicht unbedingt die ökonomisch sinnvollsten. Bevor ich mir aber ggf. irreversibel die Gesundheit ruiniere, würde ich auch lieber meine Finanzen in die Waagschale werfen.

Geld kann man erneut verdienen, Gesundheit nicht. 

Ob das der Gesundheit zuträglich war, oder ihr mehr geschadet hat, wird sich erst noch zeigen.
Anderer Stress und Sorgen, sind nicht unbedingt positiver.
 

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Am 12.6.2020 um 13:00 schrieb Leimy84:

Nach Umzug dauerhaft im Homeoffice.

 

Alter: 36

Wohnort: Leipzig

letzter Ausbildungsabschluss (als was und wann): FIAE (ab Mitte 2012)

Berufserfahrung: 8 Jahre

 

Berufsbezeichnung: Softwareentwickler

Arbeitsort: Homeoffice / Sachsen

Grösse der Firma: < 10 Mitarbeiter

Tarif: Nein

Branche der Firma: IT Unternehmen

Arbeitsstunden pro Woche laut Vertrag: 40

Arbeitsstunden pro Woche real: 35 - 45 (Gleitzeit)

 

Gesamtjahresbrutto: ~ 25.000,00 €

Anzahl der Monatsgehälter: 12

Anzahl der Urlaubstage: 25

Sonder- / Sozialleistungen: keine

Variabler Anteil am Gehalt: keiner

 

Verantwortung:

keine

 

Tätigkeiten (Aufgaben/Aufgabenbereich):

Software-Entwickler ERP, Qualitätsmanagement, Android Entwicklung, Kundenbetreuung

Du arbeitest 8 Jahre in dem Beruf und kriegst 25k Entschuldigung aber wie kann man den als Informatiker so am Limit verdienen.

 

Leute wie dich sucht jede Firma. Ausnehmen wie ein Trutan. Da würde ich lieber ALG1 beantragen

Bearbeitet von OpenWorld
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vor 28 Minuten schrieb OpenWorld:

Du arbeitest 8 Jahre in dem Beruf und kriegst 25k Entschuldigung aber wie kann man den als Informatiker so am Limit verdienen.

 

Leute wie dich sucht jede Firma. Ausnehmen wie ein Trutan. Da würde ich lieber ALG1 beantragen

1. Falscher Thread.

2. Wurde das Thema schon ausgiebig hier

 besprochen.

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