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Eure berufliche Entwicklung


Knoblauchbaguette

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Hallo zusammen,

Mich würden eure Lebenswege interessieren. 

Wusstest ihr schon immer was ihr werden wolltet? Gab es Umwege? Seid ihr zufrieden? Würdet ihr Rückblickend etwas anders machen? Wie seht ihr eure Zukunft? 

Zu mir:

- Habe nach der mittleren Reife direkt eine Ausbildung  zum Fisi in einem größerem Unternehmen gemacht. War mit 19 ausgelernt und arbeite seitdem.

- Wechsel auf eine Systemadministrator Stelle in einem größeren Unternehmen.

- Nach 4 Jahren wechsel in ein kleineres Unternehmen.

- Nach 2 Jahren wieder Wechsel in ein größeres Unternehmen, gefällt mir allerdings nicht so. Überlegungen zum nächsten Wechsel laufen ?

Ich habe mich damals für die Ausbildung entschieden, weil ich möglichst schnell möglichst viel Geld verdienen wollte. Ist allerdings nicht der beste Dauermotivator ?

Rückblickend wünschte ich, ich hätte die Fachhochschulreife während der Ausbildung gemacht.

Die Zukunft sehe ich mit gemischten Gefühlen. Schließlich werden wir größtenteils wegrationalisiert.

Liebe Grüße,

Knoblauchbaguette

 

P.s. Sorry für die Rechtschreibung. Text wurde am Smartphone getippt.

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vor 10 Stunden schrieb Knoblauchbaguette:

Rückblickend wünschte ich, ich hätte die Fachhochschulreife während der Ausbildung gemacht. 

Darf man fragen warum? Mit ein paar Jahren Berufserfahrung darfst du doch mittlerweile auch als beruflich Qualifizierter studieren, sofern du das denn möchtest. :)

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Wollte immer was mit Computern machen. War bereits als 11-12 jährige von Quellcodes fasziniert. Richtig angefixt war ich mit 14 durch einen html/php Kurs vom ada lovelace Projekt und habe daraufhin in den Sommerferien ein Praktikum im uni rz gemacht, was meine Meinung nur noch mehr verstärkte. Nach der Realschule wollte ich auf techn. Gymnasium mit Richtung informatik, da es mit dem platz nicht geklappt hatte und ich nicht in die Maschinenbau oder elektroklasse wollte, bin ich auf eine höhere Berufsfachschule für Medien gegangen wo ich neben dem Medienassistent auch die Fachhochschulreife machen hätte können. Leider bin ich wegen dem Lehrer an mathe gescheitert sodass meine fh reife nicht geklappt hatte. Habe zum Glück einen Ausbildungsplatz als fiae bekommen und die fhreife an der Abendschule nachgemacht. Der Betrieb erwies sich leider als absolute niete, mein inoffizieller Ausbilder hat in der Mitte gekündigt und mein Chef war als Ausbilder mit Ausbilderschein nie da, da er nur Donnerstag und Freitag nur in der Firma war. Ich hatte zwar an der bbs immer gute Noten bin aber mit ach und Krach durch die Zwischenprüfung gekommen - ich hatte keine Praxis in den gängigsten Sachen wie sql, xml, java und Javascript. Im Betrieb war ich Mädchen für alles und für nix. Die Abschlussprüfung bin ich im Anwendungsentwicklung teil Grad so mit vier durchgekommen und war aufgrund meiner Erfahrung komplett demotiviert - obwohl der fisi teil und die praktische Prüfung 2 waren. Nach der Ausbildung haben ich meine Tochter bekommen und habe in der elternzeit erstmal mein Abi nachgemacht, mit der Aussicht Info auf Lehramt zu studieren. Das lernen und die finanzielle Belastung mit Kleinkind war sehr hoch sodass ich mich parallel zum einschreiben an der Uni auch auf stellen beworben hatte. Schnell war klar dass ich den wiedereinstieg in der Entwicklung nicht hinkriegen konnte, bewerbubgsgespräche waren nicht so toll und ich habe ein Angebot im Support zu arbeiten bekommen. Vollzeit und Schicht habe ich 4 Jahre durchgehalten und habe meinen zweiten Sohn bekommen. Bin noch 1.5 jahre dort geblieben in vollzeit da mein ag mir nicht die Möglichkeit gab weder die zeit zu reduzieren noch flexibeler zu sein. Ausserdem war mein Aufgabenbereich nur noch reines telefonieren. Ich habe eine stelle als fisy in teilzeit gefunden und hab mich noch gewundert wie das in teilzeit funktionieren sollte. Hier bin ich seit bald 3 Jahren und mache nebenbei noch den informatikbetriebswirt. Leider hat sich vertragstechnisch und Aufgabenbereich ergeben dass ich wieder auf der suche bin. Dir Tarifeinstufung ist unter aller sau, weil es bei uns im Tarifwerk keine it gibt und ich zwar die 50% planstelle habe aber der Job natürlich einen Aufwand von im schnitt 33h hat. 10 h sind bei mir ständig Projektseitig auf zeit befristet da man nicht wirklich weiß was man bei uns in der it in Zukunft braucht und sich nicht binden will. Ich als ag sitzen zwischen den Stühlen - User die Hilfe brauchen, keine zeit und Möglichkeit mich auf eine Sache zu fokussieren und muss trotz dem Vertrag immer flexibel sein. Fühle mich teilweise wie in einer zeitarbeitsfirma und beim Gespräch mit den vorgesetzten gibt es leider nie eine Besserung. Es ist für mich mit den kids aber wieder arg schwer was neues zu finden, da man für admin stellen flexibel sein muss und ich für Dienstleister leider auch nicht das gelbe vom Ei darstelle. Aber wird schon wieder kids werden größer und ich bilde mich parallel weiter und wenn zeit über bleibt programmiere ich wieder.

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vor 41 Minuten schrieb Rienne:

Darf man fragen warum? Mit ein paar Jahren Berufserfahrung darfst du doch mittlerweile auch als beruflich Qualifizierter studieren, sofern du das denn möchtest. 

Ja ganz einfach, möchte nichts in der IT studieren. 

 

vor 11 Minuten schrieb Rienne:

Die hat der TO ja bereits lange hinter sich. :)

Und eine Fachhochschulreife nebenberuflich zu machen dauert doch auch zwei Jahre, oder nicht?

Ja, aber dann müsste ich mir erstmal noch das Studium finanzieren. Und wenn ich dann fertig bin, bin ich auch schon  über 30. Direkt nach einem Studium verdienst auch nicht gerade viel. Und die Studienberufe, die mich interessieren würden, sind auch langfristig nicht besser bezahlt.

Ich verschiebe das studieren in meine Rente ?

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vor 11 Stunden schrieb Knoblauchbaguette:

Wusstest ihr schon immer was ihr werden wolltet? Gab es Umwege? Seid ihr zufrieden? Würdet ihr Rückblickend etwas anders machen? Wie seht ihr eure Zukunft? 

Nein, ja, ziemlich, ja, könnte klappen.


Etwas ausführlicher:

Nein, keine Ahnung was ich wollte. Vieles klang okay, aber nichts wirklich spannend.

Umwege:
- nach der 6ten vom Gymnasium auf die Realschule gewechselt, da die Noten in den Keller fielen, weil $Gründe
- mieser Realschulabschluss (knappe 4,0)
- 1 Jahr Maßnahme des Arbeitsamtes (ja, damals hießen die noch so)
- 3,5 Jahre Ausbildung Elektriker
- 1 Jahr Arbeit als Leihgurke
- 3 Jahre Abi nachgemacht
- was jetzt?
- knappe 3 Jahre Informatik-Studium, weil mir nichts besseres einfiel. Leider dran gescheitert.
- was jetzt?
- 1,5 Jahre FISI-Ausbildung
- seitdem Sysadmin, Linux, Virtualisierungs-Kram.

 

Bin ganz zufrieden damit, wie es gerade ist.

Rückblickend hätte ich schon damals in der Schule ein wenig mehr leisten sollen.

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Ich machs mal kurz:

- In der 7ten vom Gymi auf Realschule gewechselt (Französisch war ne Katastrophe)
- Realschule mit 2,1 abgeschlossen
- Versucht Fachabi (IT) zu machen, war aber zu faul zum lernen und bin nach der 11ten abgegangen
- FI/SI Ausbildung gemacht und direkt im ersten LJ den Betrieb gewechselt (kein Ausbilder mehr da und nur Drecksarbeit)
- FI/SI Ausbildung mit soliden 81% bestanden
- Danach noch 2x den Betrieb gewechselt und jetzt als Administrator im ÖD tätig
- zur Zeit mach ich nebenberuflich noch den OP um später dann in die Projektleitung gehen zu können

Zufrieden? Ja im Prinzip schon.. auch wenn ich am Anfang auf Grund von Faulheit einen längeren Weg genommen habe, als es hätte sein müssen, läuft es ganz gut.

Hoffentlichen machen meine Kids es später mal besser, aber selbst wenn nicht, weiß ich, dass es sich immer noch wenden kann.
 

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vor 13 Stunden schrieb Knoblauchbaguette:

Wusstest ihr schon immer was ihr werden wolltet?

Nein, wobei ich schon immer MINT-affin war und auf jeden Fall auch in dem Bereich etwas machen wollte.

vor 13 Stunden schrieb Knoblauchbaguette:

Gab es Umwege?

Ja, viele bzw. lange

vor 13 Stunden schrieb Knoblauchbaguette:

Seid ihr zufrieden?

Jein

vor 13 Stunden schrieb Knoblauchbaguette:

Würdet ihr Rückblickend etwas anders machen?

Selbst wenn, vertrete ich die Meinung, dass es egal ist, weil man es eben nicht ändern kann. Daher verschwende ich darauf keine Gedanken.

vor 13 Stunden schrieb Knoblauchbaguette:

Wie seht ihr eure Zukunft?

Eigentlich recht positiv.

Ich habe mein Abitur gemacht, angefangen zu studieren, das erste Studium nach zwei Semstern gewechselt, dann ein paar Semester Elektrotechnik studiert, was sich aber dann gegen Ende mit zwei Kindern und dann auch ohne Partner nicht mehr weiterführen ließ. Danach Mutter-Kind-Heim für ein Jahr und weitere 1 1/2 Jahre Begleitung einer Familienhilfe, wo der Fokus auf die Erziehung der Kinder lag und ich entsprechen nicht arbeiten sollte. Studium war finanziell nicht mehr möglich, sonst hätte ich das gerne wieder aufgenommen. Danach selber Ausbildungsstellen gesucht, da ich bis dato dann auch schon zu alt war, um dafür Hilfe vom Jobcenter zu bekommen, stattdessen hat man mich in so einer Arbeitsvorbereitungsmaßnahme gesteckt (Ein großes HOCH auf deren Paragraphenreiterei! :|).

Habe mich dann darauf besonnen, wieder ans Programmieren anzuknüpfen, was ich schon als Kind und auch später in der Schule gerne gemacht habe.

Direkt bei der ersten Bewerbung zur Ausbildung zum FIAE eingeladen worden und kurz darauf auch die Zusage erhalten. Abschlussprüfung habe ich dann um ein halbes Jahr vorgezogen und bereits gegen Ende der Ausbildung ein berufsbegleitendes Studium in Wirtschaftsinformatik angefangen, was soweit auch ganz gut läuft. Arbeite jetzt 2 Jahre im Ausbildungsbetrieb für ein annehmbares Gehalt, studiere weiterhin und schaue mich nebenbei immer mal wieder nach alternativen Stellen um, da ich ehrlich gesagt nicht ganz so viel Spaß am Programmieren in ABAP und unserer Unternehmenskultur habe. Vorteil hier ist halt, dass ich einen kurzen Arbeitsweg habe, ich keinerlei Überstunden leisten muss, die Arbeitszeiten flexibel sind und mein Wunsch auf eine 4-Tage-Woche problemlos realisiert wurde.

Bearbeitet von Rienne
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Gast default1990

Ich bin einer der Quer-Quer-Quereinsteiger hier.

Hauptschule, dann Lehre, dann Realschulabschluss, Abitur, Studium Lehramt für Gymnasien.

Letzteres dann mit einem BA abgebrochen, da ich während des Schulpraktikums merkte, dass es Aspekte an dem Beruf gibt, mit denen ich auf Dauer nicht leben könnte.

Da ich immer schon meinen eigenen Unterhalt finanzieren musste und stolze 50 Euro BAFÖG im Monat bekam, hab ich aber neben dem Abi und neben der Uni immer irgendwelche Hilfsjobs im Bereich Computer gemacht. War dann lange Zeit als "Netzwerktechniker" für einen Subunternehmer eines Subunternehmers der Bundeswehrinformatik unterwegs.

Die Nebenjobs und meine sehr guten Englischkenntnisse haben dann gereicht, um beim Support bei SAP in Irland zu landen. Da hatte ich zwei fantastische Jahre, hätte auch gern noch eine Weile im T2-Support gearbeitet, nur wurde mein Job dann nach Indien verlegt.

Weil in Irland Bildung zu teuer ist, also zurück nach DE gekommen und die FIAE-Ausbildung gemacht.

Dabei direkt mit dem Fernstudium angefangen und nun eine Woche vom Fachinformatiker und zwei, vielleicht drei Jahre vom Bachelor in Informatik entfernt.

Rückblickend... Na gut, der Lebenslauf sieht wie ein Pflickenteppich aus. Aber ich hatte während jeder Station meines erwachsenen Lebens eine gute Zeit und letztendlich kommt es darauf an.

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vor 13 Stunden schrieb Knoblauchbaguette:

Wusstest ihr schon immer was ihr werden wolltet? Gab es Umwege? Seid ihr zufrieden? Würdet ihr Rückblickend etwas anders machen? Wie seht ihr eure Zukunft? 

Nach einem mittelmäßigen bis schlechten Abitur wusste ich eigentlich nicht so recht was ich machen möchte. Über einen Bekannten bin ich dann auf die Idee gekommen die Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration zu machen, da "Computer" schon immer mein Hobby waren. Die Ausbildung habe ich dann in einem kleinen Systemhaus gemacht, war dort Mädchen für alles, musste viele Überstunden machen, wurde schlecht bezahlt, habe allerdings auch sehr viel gelernt. Der Betrieb hätte mich gerne übernommen, hat mir allerdings ein extrem schlechtes Übernahmeangebot gemacht (Ich glaube 1700€ Brutto / Monat?). Das schlechte Gehalt, in Kombination mit den geringen Aufstiegschancen und den miserablen Arbeitszeiten haben mich davon abgehalten das Angebot anzunehmen.

Ich habe dann ein Vollzeit Studium der Informatik (Schwerpunkt IT Sicherheit) dran gehängt. Das Studium musste ich nach ca. 3/4 für 3 Jahre unterbrechen, da ich schwer krank wurde und die meiste Zeit im Krankenhaus verbracht habe. Im Anschluss habe ich lange überlegt ob ich das Studium noch beenden soll. Zum Glück (aus heutiger Sicht) habe ich mich entschieden die investierte Zeit nicht einfach wegzuwerfen und habe das Studium noch, mit ziemlich guten Noten, beendet.

Da Programmierung für mich nie die große berufliche Erfüllung gewesen ist, bin ich dann in die Beratung gegangen. Bei einer der 4 großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften (BIG 4) habe ich im Bereich Cyber Security Consulting angefangen. Meine Aufgabe war von Anfang an der Spagat zwischen Beratung / Pentesting und eher organisatorischen Themen wie Security Audits, Audits nach IDW Vorgaben und ISO/IEC 27001 Audits (als akkreditierter Lead Auditor). Nach 3 Jahren hatte ich genug vom vielen Reisen. Darüber hinaus wollte ich mich gehaltlich verbessern. Wer die BIG 4 kennt weiß, dass man unterhalb der Manager Level eher unterbezahlt (gemessen an der Arbeitsleistung) ist.

Fündig geworden bin ich bei einem großen Konzern. Dort arbeite ich seit Anfang letzten Jahres in der Konzernrevision und mache Prüfungen im IT Umfeld. Die Themenfelder sind sehr vielfältig und abwechslungsreich. Reisen muss ich sehr selten. Die gehaltliche Verbesserung war signifikant.

Momentan bin ich sehr zufrieden. Die letzte Station wird mein derzeitiges Unternehmen vermutlich nicht bleiben, aber für die nächsten Jahre kann ich mir hier mein Berufsleben gut vorstellen. Rückblickend bin ich mit meinem Werdegang eigentlich zufrieden. Wenn es etwas gäbe, dass ich anders machen würde, wäre das vermutlich nur die Wahl meiner ersten Ausbildungsstätte. Kleine Systemhäuser haben meiner Meinung nach zu viele Nachteile, als dass ich sie einem Berufsanfänger empfehlen könnte.

 

Bearbeitet von TooMuchCoffeeMan
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- Realschulabschluss (Schnitt: 3,5) 2002
- Schulische Ausbildung zum Fisi (Schnitt 4,0) - das hat mir nur sehr wenig Spaß gemacht
- ca 1 Jahr arbeitslos mit irgendwelchen Maßnahmen von Amt
- erste "richtiger" Job durch Vitamin B (Webentwicklung). Von Berlin Nach Hessen gezogen und das für ca 22k€ Brutto :D
- nach 3 Jahren hab ich entschlossen Vollzeit zu Studieren (2009) zurück nach Berlin
- 2012 BA (Schnitt 1,8)
- 2015 MA (Schnitt 1,8)

Seitdem arbeite ich im ERP - Dynmics NAV Umfeld bei Endkunden. Mir macht es Spaß, ich muss kaum reisen, habe viele Freiheiten und nen angemessenes Gehalt.

Würde ich etwas anders machen? 
Ich glaube nicht. Hätte ich direkt nach der Realschule Abi -> Studium gemacht, hätte mir das Studium vielleicht kein Spaß gemacht und ich hätte es hingeschmissen. So hab ich gesehen wie die "reale Arbeitswelt" tickt und konnte ne Menge wissen im Studium anwenden und vertiefen.

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- Abitur (3,1) 2008

- Zivi + einen Sommer jobben 2008-2009

- Studium Wirtschaftsinformatik WS 2009, Abbruch im Januar 2010

- jobben bei $sommerjob09

- FIAE-Ausbildung 2010 - 2013 (verkürzt, fertig im Januar 2013, 85 (?) Punkte (schriftlich 78, praktisch 92 oder so)

- Übernahme im Konzern mit 31.500 € Jahresbrutto

- Ausbau der Tätigkeiten (von Support und DB-Design zu Anforderungsmanagement und Prozess-Design) auf derselben Stelle, Scrum-Zertifikate (PSM I, CSPO)

- immer noch auf derselben Stelle bei jetzt 45.300 € Jahresbrutto (Tariferhöhungen, Stufenanstiege, EG-Anpassung)

- Ziel für 2019: weitere EG-Anpassung

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Wollte als Kind Erfinder und Chemiker werden, habe dann in sehr frühen Jahren angefangen, Pixel auf den Bildschirm zu plotten und kam dann irgendwann mit 8 oder so über QB ans Programmieren, VB4-VB6, C, C++, Delphi und irgendwann mit 12, 13 in die Webentwicklung. Gymnasium aus Faulheit abgebrochen, Realschule beendet. Zwischenzeitlich Shareware geschrieben und verkauft. Ausbildung zum FIAE absolviert, sehr gut bestanden und dann in der Software-Entwicklung gelandet. Irgendwann zur PL aufgestiegen. Nebenbei immer wieder selbstständig gearbeitet, sehr viel Zeit in eigene Projekte investiert und mich tiefgehend mit Low Level-Kram (z. B. SNES Assembler etc.) beschäftigt, eigene Projekte im Bereich der Computergrafik absolviert, mir Lineare Algebra beigebracht, um OpenGL und DX zu verstehen und dann immer mehr damit gemacht. Mittlerweile immer noch in der Web-Entwicklung tätig. Zwischenzeitlich an der FernUni Informatik mit Nebenfach Mathematik studiert und bin nun kurz vor dem Abschluß. Danach nebenberuflicher Master. Evtl. Promotion.

Wusstest ihr schon immer was ihr werden wolltet? Ja, irgendwie schon, auch wenn ich oft bereue, nicht wesentlich früher studiert zu haben, da mir Theorie sehr viel Spaß macht.

Gab es Umwege? Ja, siehe oben.

Seid ihr zufrieden? Mittlerweile ja. Ich sehe immer mehr Auswege, da mich meine Situation aktuell langweilt.

Würdet ihr Rückblickend etwas anders machen? Ja, früher studieren und nicht glauben, ich hätte allzuviel Ahnung. Mich in ein Umfeld begeben, in dem ich noch was lernen kann.

Wie seht ihr eure Zukunft? Auf jeden Fall nicht im Business-Sumpf versunken, eher in einem innovativen und modernen Umfeld, in dem man sich tatsächlich dafür interessiert, neue Lösungswege für Probleme zu finden und selbst zu denken und zu forschen.

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Bei mir gab es in der Jugend eigentlich nur die Interessen Sport und Computer, daher war die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass ich in die Richtung IT gehe.

In der Schule hatte ich jedoch einige Schwierigkeiten und sogar in der 13. Klasse nur eine 4 in Informatik.
Nachdem ich bereits in der 10. Klasse sitzen geblieben bin und die Abizulassung knapp verfehlt hatte, hatte ich keinen Bock mehr auf die Schule (Fachhochschulreife 3,6 im Jahr 2008). 
Beim Arbeitsamt wurde mir geraten eine Ausbildung zum Fachinformatiker zu beginnen. Jedoch hatte ich nur wenige Programmiererfahrungen aus der Schule und die meisten Ausbildungsplätze waren bereits vergeben.
Zum Glück hat mich doch noch eine kleine Firma aus der Nähe genommen und ich habe die Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung mit 1,4 abgeschlossen.
Danach bin ich über Leiharbeit insgesamt 6 Jahre in einem Softwarehaus und in einem Konzern untergekommen. Währenddessen habe ich ein Fernstudium in Angewandte Informatik anfangen und später mit 1,9 abgeschlossen (Bachelor).
Gegen Ende meines Studium bin ich in dem erstgenannten Softwarehaus direkt untergekommen und zwei Jahre später wechsle ich vermutlich zu dem Konzern.

Insgesamt bin ich stolz auf mich, da die Schule eine Qual war und ich wohl doch etwas drauf habe.
Außerdem bin ich mit den Gehaltssteigerungen auch sehr zufrieden, da ich in der Ausbildung nur ca. 350€-450€ monatlich verdient hatte. Okay Hartz 4 gab es dann noch dazu :D

Bearbeitet von Grünmann
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Wusstest ihr schon immer was ihr werden wolltet?

Ja. Die Details haben variiert, aber ich wusste schon mit 15, dass es die IT werden soll.

 

Gab es Umwege?

Natürlich. Obwohl mein Lebenslauf, verglichen mit vielen anderen, erstaunlich gerade und kompakt ist, habe ich meine Ziele immer wieder überarbeiten müssen. Das, was ich mir mit 25 für 30 vorgenommen habe, ist etwas anderes als das, was mit 30 der Fall war, etc. pp. Ich denke, wer keine Umwege gemacht hat, lügt oder hat sich zu geringe Ziele gesetzt. Erfolg beruht fast immer auch auf Umwegen, Irrwegen und zweiten Chancen.

 

Seid ihr zufrieden?

Mittlerweile: Ja. Gerade seit 2018 ca. hat sich vieles von dem ausgezahlt, was ich seit 2010 in Angriff genommen habe. Es gab durchaus Jahre (zwischen 2013 und 2016 z. B.), in denen das Ganze weitaus weniger Spaß gemacht, man nur noch auf der Stelle getreten hat und trotz zahlreicher Anstrengungen und viel Eigeninitiative kaum voran kam. Diese Zeit war echt frustrierend. Man ging mehr als einmal mit schlechtem Gefühl zur Arbeit und hat sich gefragt, was man hier eigentlich macht. Das gehört wohl dazu und da muss man durch. Hartnäckigkeit zahlt sich zumeist aus.

 

Würdet ihr Rückblickend etwas anders machen?

Ja. Ich würde direkt studieren gehen (an Stelle der Ausbildung) und nach Möglichkeit von Beginn an bei einem größeren Betrieb anfangen als dem klassischen KMU. Kleinere und mittlere Unternehmen haben ihren Charme und gerade für das Langfristige finde ich sie sympathischer als Konzerne. Mehr Sicherheit, mehr Freiheit, familiärer, etc.. Deswegen arbeite ich auch wieder dort und bereue diese Entscheidung nicht. Aber: Um zu lernen und Erfahrungen zu sammeln sind größeren Firmen im Schnitt die Besseren. So hätte ich viel Zeit sparen, mehr Expertise aufbauen und während dessen mehr Geld verdienen können.

 

Wie seht ihr eure Zukunft? 

Aktuell sehr positiv, siehe weiter oben. Ich habe eine Menge Weiterbildungen über die Jahre gemacht, welche sich allmählich zu einem ansehnlichen Gesamtpaket gemausert haben, welches mittlerweile auch honoriert wird. So konnte ich mich theoretisch, fachlich, professionell und bezüglich der Karriere oder des Netzwerks deutlich weiterentwickeln.

...

Zur Einordnung:
Ich habe Anfang der 2000er eine Ausbildung zum FIAE gemacht und seitdem bei ~5 Unternehmen gearbeitet. In dieser Zeit habe ich unterschiedliche Programmiersprachen kennengelernt, nebenberuflich studiert, regelmäßig Fortbildungen oder UserGroups besucht und bin im beruflichen Ehrenamt tätig. Die meiste Zeit habe ich als Softwareentwickler gearbeitet, in unterschiedlichen Graden (Junior, Professional, Senior, etc.), teilweise auch als Ausbilder und bin seit einiger Zeit Head Of Software Development.

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2004: Realschule mit 2,3 (ohne zu lernen) abgeschlossen 

danach mangels Ausbildung mehrere Anläufe Fachabitur/Gymnasium mit Arbeitslosigkeit zwischendurch probiert,

keine Glanzzeit, ich wollte auf keine Schule mehr und mit dem entsprechenden Interesse habe ich die Schulen auch besucht...

2007 Gymi deshalb auch konsequent für die Ausbildung abgebrochen, 600km Umzug (3 Tage vor dem Umzug bekam ich eine Zusage von der Telekom für eine Ausbildung als ITSE in Berlin, die ich Depp dann abgesagt hatte)

2007-2008: Ausbildung FISI + vorab bezahltes Praktikum, letztlich abgebrochen wegen mangelnder Lehrinhalte/Mobbing, es hat halt menschlich nicht gepasst und viel gelernt habe ich dort auch nicht 

2008: 2x umgezogen, erst 600km zurück in Heimat(Berlin), danach 450km nach Bayern für die nächste Ausbildung

2008-2012: Ausbildung FISI, Abschluss mit 2,9 eher schlecht als recht (Unterbrechung 2010: schwere Depression inkl. mehrfachen Krankenhausaufenthalten) bin froh, dass ich die Ausbildung abschließen dürfte, wurde aber nicht übernommen.

Nach der Ausbildung kurze Zeit arbeitlos bzw. arbeitssuchend gewesen, der Rückumzug in Heimat erfolgte bereits während der Ausbildung, da Theorie in Bayern, Praxis in Berlin war.

2012-2013: 6 Monate Admin im Desktop-Support (teilzeit neben der Schule) Stundenlohn: 7,85€/h (Berlin)

2012-2013: erneuter Anlauf Fachabitur(einjährig, vollzeit), abgebrochen (dicker Fehler!!!) für eine geplante Arbeitsaufnahme in FFM(600km Umzug), 3 VG geführt, letztlich auf erneute Nachfrage dann Absage per Mail, das war sehr bitter!

2013-2014: Tech-Support im Callcenter ca. 22k€ p.a. (wegen dem niedrigen Gehalt konstant weiter beworben)

2014: kein nahtloser Wechsel dank zu langer Zahnbehandlung -.- 

2014-2015: Klassischer Service-Desk im öD, (EG8) inkl. 600km Umzug nach München

2016-2019: Aufstieg in gD, (EG11 bezahlt nach EG10) inkl. Umzug nach Nürnberg

ab 1.4.19: Weitererentwicklung gD (EG12)

Ich plane zudem ab WiSe 2019 nebenberuflich ein Studium (Informatik/IT-Sicherheit) zu absolvieren, da ich die Grenze der Ausbildung vor allem auch im öD jetzt deutlich merke.

Ich hab einfach keine Lust, in 10-15 Jahren mit mitte 40 dann auf der Stelle zu stehen... Daher jetzt die weitere Weichenstellung.

Bis auf die Tatsache, dass ich 2013 für das Abi die restlichen 3 Monate noch hätte durchziehen sollen, würde ich grob gesagt nix ändern wollen.

Dadurch bleibt mir die Abkürzung Master ohne Bachelor verwehrt, da das Landeshochschulgesetz in Rheinland-Pfalz ein NC von 2,5 für die Hochschulzulassung als beruflich Qualifizierter vorsieht ??‍♂️ Ohne Abi und nur mit BE kann ich also in Rheinland-Pfalz nicht studieren. Und die Uni hat ihren Sitz leider in Trier... Pech gehabt...

Mit dem heutigen Wissen hätte ich damals auch die ITSE-Ausbildung bedenkenlos zusagen sollen. Aber hinterher ist man ja immer schlauer ;) 

Grundsätzlich bereue ich meine Berufswahl nicht, ich bin damit auch relativ glücklich, würde mir halt gerne noch Internationale Erfahrungen wünschen. Ich bin dafür aber in der falschen Branche gelandet (öD) ^^

Trotz des ein oder anderen groben Schnitzer lief es bisher auch ganz gut für mich. Ich blicke daher ziemlich optimistisch in die Zukunft.

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@Errraddicator was waren das für Ziele, die du dir gesteckt hattest und immer wieder überarbeiten musstest?

Was hat dich bei deinem Job gehalten, obwohl du zeitweise mit schlechtem Gefühl auf die Arbeit gegangen bist?

@tTt ist die umzieherei eigentlich kein Problem für dich? Verlierst ja jedes mal dein Umfeld. 

 

 

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vor 21 Minuten schrieb Knoblauchbaguette:

 @tTt ist die umzieherei eigentlich kein Problem für dich? Verlierst ja jedes mal dein Umfeld. 

Das macht gewisser Maßen auch einen Reiz aus, wieder aus dem Alltag auszubrechen, heraus zu kommen und neue Leute, neue Umgebungen kennenlernen und sich ein Umfeld wieder aufzubauen. 

Ich lerne halt auch die unterschiedlichen Kulturen und Lebensweisen kennen. Sei es kulinarisch als auch rituell. Intuitiv adaptiere ich für mich die besten Sachen davon ;)

Ich sehe so ein bisschen was von Deutschland und lerne ein paar Dinge einfach mehr zu schätzen, was manchmal als selbstverständlich gilt, es tatsächlich aber nicht so ist.

Natürlich ist das auf Dauer auch anstrengend, aber mMn. lohnt es sich, manchmal die Komfortzone zu verlassen.

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Ich finde die Lebensläufe der hier schreibenden schon echt sehr interessant muss ich sagen.

====

Gute Formattierung @Errraddicator

Wusstest ihr schon immer was ihr werden wolltet?

Rein auf den IT Beruf fokussiert, gehöre ich zu denjenigen, die nicht schon immer in diese Branche wollten. Seitdem ich mich aber für diese Branche entschieden habe, gab es  schon 5 Jahrespläne, die ich recht gut Einhalte. 
Gab es Umwege?

Aus meinem Umfeld kenne ich Arbeit nur als wichtig und allgegenwärtig. Vielleicht bin ich deswegen direkt über Los ( Schule -> Abi > Um optional studieren zu können -> Ausbildung -> Erfahrungen sammeln usw.). Dennoch beabsichtige ich zwischenzeitlich ein Studium in einem ganz anderen Bereich und habe erst während meines Abiturs meine Pläne geändert. Dementsprechend unwissend war ich damals in den einzelnen Ausbildungsberufen. - Und da ich aus einem IT fernen Umfeld komme, habe ich ich einfach schlicht auf alle 4 IT Berufsausbildungen überall beworben. Meine Fachrichtung am Ende war reiner Zufall. 

Auch meine Zeit als Consultant war so nur eine optionale Idee gewesen - meine Vorstellungen von einem solchen Leben und die Realität waren hier durchaus abweichend. Dennoch war ich offenbar gut genug dafür geeignet - viel Arbeiten, wenig schlafen - um das über mehrere Jahre zu machen. Durch diese anstrengende Zeit habe ich aber die meisten meiner IT Softskills aufgebaut - von den mehreren Dutzend Projekten an Erfahrungen ganz zu schweigen. 

Was ich wohl am meisten daraus mitgenommen habe, ist das schonungslose, sachliche Aufdecken von IT Problemen - egal ob durch andere oder durch mich selbst hervorgerufen. - Natürlich mit dem Ziel hierfür auch eine definierte Soll-Situation zu schaffen.

Seid ihr zufrieden?

Mit meinem bisherigen Werdegang in der IT bin ich schon zufrieden. Wäre es vermutlich aber ebenso, wenn ich mich für einen anderen Beruf entschieden hätte. 

Würdet ihr Rückblickend etwas anders machen?

Nein - ich würde aber auch zum Zeitpunkt heute nicht erneut ins externe Consulting wechseln.

Wie seht ihr eure Zukunft? 

Ich arbeite aktuell mit Weiterbildung an nächsten Projekten und Zielen und sehe mich auf viele Eventualitäten der Zukunft gut aufgestellt.

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Ich klaue mir auch mal die Formatierung ?

 

Wusstest ihr schon immer was ihr werden wolltet?

Jein - ich habe die Berufsschule mit Fachrichtung Elektrotechnik besucht und wollte anschließend in diese Richtung bzw. hatte eher den IT Systemelektroniker ins Auge gefasst, da ich schon immer recht IT Affin war. Die Ausbildung zum IT Kaufmann hat sich recht kurzfristig ergeben und wohin die Reise innerhalb der IT gehen soll, war am Anfang des Berufslebens komplett offen. Ehrlich gesagt hatte ich zu diesem Zeitpunkt auch noch gar nicht den Überblick, über die Vielzahl an Möglichkeiten. Also hatte ich mich erstmal an der Beschreibung der Ausbildung orientiert.


Gab es Umwege?

Ohja und wie! Meine Schullaufbahn war alles andere als gerade. Vom Gymnasium bis zur Hauptschule durchgerutscht, anschließend die Mittlere Reife gemacht und erstmal zur Bundeswehr. Hat mir persönlich ganz gut getan, da ich dort etwas Zeit hatte mich zu orientieren. Wie oben erwähnt, war dann die Ausbildung eine glückliche Fügung in einem recht "guten" Unternehmen. Resultat war eine verkürzte Ausbildung und Fachabi nebenher.

Ein Jahr nach der Ausbildung ging es dann ins Consulting. Viel international unterwegs gewesen, viel gesehen, viel gelernt und viel Spaß gehabt. Die Schattenseite war dann aber auch, dass der Mannschaftssport eher auf der Strecke blieb, da ich einfach zu unregelmäßig da war. Ich weiß noch, dass ich mit meiner Freundin in einem dieser Jahre einen Stromverbrauch von ca. 700 kW/h hatte, da wir beide viel unterwegs waren und uns der Stromanbieter fragte, ob das stimmen kann ? 

Ich konnte schon immer ganz gut mit anderen Menschen und unterhalte diese auch manchmal ganz gerne. So ging es dann also weiter Richtung Projektmanagement bzw. letztendlich Pre-Sales.

Seid ihr zufrieden?

Allerdings! Die aktuelle Stelle ist genau so, wie ich mir das gewünscht habe. Den Großteil der Arbeit kann ich flexibel von Zuhause machen und die Reisetätigkeit bietet eine gute Abwechslung dazu (mir gefällt es einfach ab- und an unterwegs zu sein). Und sind wir mal ehrlich - Sales ist (kann) einfach nur Spaß (machen). Da die Firma ziemlich erfolgreich ist, wird nicht so sehr auf Reisekosten geachtet, so werden bspw. die gesamten Essensausgaben bezahlt (inkl. Alkohol....gefährlich!). Dazu ein Gehalt >100k - das alles war vor ein paar Jahren einfach unerreichbar weit entfernt.

Würdet ihr Rückblickend etwas anders machen?

Puh schwer zu sagen. Keine Ahnung, ob ich heute die o.g. Stelle hätte wenn ich die Schule "normal" durchgezogen hätte und studieren gegangen wäre. Es hätte sich wohl etwas anderes ergeben (ob besser oder schlecht weiß man natürlich nie). Meinen Kindern werde ich vermutlich doch eher raten, dass sie sich etwas früher auf den Hosenboden setzen sollen und nicht so einen quatsch wie ich machen.

Wie seht ihr eure Zukunft? 

Gelassen. Ich denke, dass ich recht breit aufgestellt bin und mit der bereits gesammelten Erfahrung und dem Netzwerk auch gute Chancen auf zukünftige, interessante Jobs habe.

Zudem haben wir eine Firma gegründet, in der mittlerweile 5 Personen arbeiten (ich bin z.Z. "nur" Gesellschafter und arbeite dort nebenher). Langfristig werde ich vermutlich dort Vollzeit einsteigen.

Bearbeitet von Fitschi
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Wusstet Ihr schon immer was Ihr werden wolltet?

"Immer" ggf. nicht aber ich sage mal so in der Grundschule hat es sich manifestiert. Man hat eben auf dem Computer gespielt und brauchte damals auch Batch, ein wenig Wissen über Konfigurationsdateien usw. im Alltag. Also was mit Computer und eher auf Softwareebene stand damals für mich schon grob.

Gab es Umwege?

Oh ja. Ich habe die Schule nicht wirklich ernst genommen. Dachte es kommt auf das an was man kann und habe den Sinn darin nicht verstanden zu lernen wann Caeser gestorben ist oder wie viel Einwohner Bangladesh hat, vor allem da sehr viele Inhalte in der Schule nix mit Systemen und verstehen zutun hatten, sondern Stumpf wie ein dressierter Affe lernen und wiedergeben, anschließend vergessen.

Hatte dadurch am Ende ein 5er Hauptschulzeugnis und habe es damit im IT-Bereich nicht einmal zu  einen Vorstellungsgespräch geschafft. Hat dann geendet in ABM -> Real nachmachen -> schulische Ausbildung zum Technischen Assistenten für Informatik -> Fachabi. Dann dann entsprechend alles für das Papier, ohne Sinn und co. zu hinterfragen und den Schnitt auf 1 Komma 2 im Sport verbessert. Anschließend dann angefangen als Entwickler zu arbeiten.

Nun seit 6 Jahren dabei, mit der Zeit ist ein wenig was in Bezug auf Datenbanken hinzugekommen und ein wenig Projektleitung.

Seid Ihr zufrieden?

Glaube das ist man nie oder zumindest bin ich dafür nicht der Mensch. Besser geht am Ende immer. Wirklich drücken tut der Schuh aber nicht aber was einen stört merkt man wohl immer mehr als Sachen die ein nicht stören bzw. die positiv sind. Was mich stört sind aber hauptsächlich Entscheidungen weit über meiner Gehaltsklasse, daher erstmal ignorieren.

Würdet ihr Rückblickend etwas anders machen?

Nun offensichtlich wohl die vielen Jahre in der Schule. Ggf. hätte ich aufgrund des höheren Einstiegsgehalts studiert. Interesse habe ich zwar nicht dran aber es wäre wohl eine schlaue Wahl gewesen.

Wie seht Ihr eure Zukunft?

Habe keine Glaskugel aber mache mir nicht so viel Sorgen bzgl. Wegrationalisierung. Gerade als ITler lernt man doch das ewige und selbständige Lernen und sich anzupassen. Sehe dem bzgl. neuer Technologien und co. eher interessiert entgegen.

Bearbeitet von Velicity
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Ich wusste nicht was ich machen werde.

bis 26 war ich als Quereinsteiger Vertriebsmitarbeiter für Beratungsintensive und Technische Produkte. Drucksysteme, Kopierer und die Anfänge von Consultinglastingen Services. Positiv daran war jedenfalls die Festigung meiner Kommunikationsskills und Verhandlungsfähigkeiten.

Mit 26 hab ich eine Umschulung zum FISI gemacht. Nicht mal mit den besten Noten. Hatte einfach gemerkt das man als Quereinsteiger irgendwann nicht weiter kommt. Der Urspungsplan war Vertrieb und IT zu kombinieren.

mit 28 war ich dann 2 Jahre im öffentlichen Dienst. Hab Berufschulen im Kreis betreut. Eingestellt als Fachinformatiker 

Danach ging es nochmal 2 Jahre weiter zum Mittelstand. Als IT Mitarbeiter, mit Supportaufgaben und als Urlaubsvertretung des Admins.

Dann war ich 1Jahr bei einem Konzern (300k Mitarbeiter) als Support Specialist.

Danach wurde Aufgrund meines Werdegangs extra eine Stelle für mich geschaffen. Bei einer Kopierer/Drucker Vertriebsorganisation. Dort war ich gleich Systemadministrator + Consultant Presales IT Services. Hier hab ich IT Services als Geschäftsmodell etabliert, inkl. DMS.

Und dann ging es zu meiner jetzigen Firma. Erst als externer (etablierte Services) und danach wurde ich abgeworben.

Start war als Systemadministrator und nach 13 Monaten der Sprung zum IT Leiter Infrastruktur und Netzwerke.

Ich hätte wahrscheinlich nichts anders gemacht, maximal studiert.

Die Zukunft sehe ich positiv. Hab soviel gesehen und erlebt und dabei immer etwas gelernt, dass ich recht flexibel einsetzbar bin.

Zufrieden bin ich im großen und ganzen schon. Glaube aber man sollte nie 100%tig zufrieden sein. Etwas Hunger nach mehr oder besser setzt Impulse frei.

 

 

 

 

 

 

 

 

Bearbeitet von disarstar
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