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Verzwickte Situation mit Chef bzgl. Gehalt, variabler Anteil


qwertzuio

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vor 4 Stunden schrieb qwertzuio:

Nun stellt sich für mich die Frage, wann ich meinen aktuellen AG informieren soll. Andere ehemalige Kollegen haben die Kündigung beim Chef abgegeben und sollten sich das unterzeichnen lassen. Danach gingen sie zur PA. Wenn sie erst zur PA gingen, wurden sie zum Chef geschickt, der das unterzeichnen sollte. So ein Prozedere habe ich zum ersten Mal gesehen. Da mein Chef und ich aktuell von zuhause arbeiten, dürfte das schwierig werden. Bei der PA weiss ich nicht, ob sie in der Zentrale arbeitet.

Partner/in beim Eintüten der Kündigung zugucken lassen, mit zur Post nemen, Einschreiben mit Rückschein und gut ist (zumindest für dich).

Das Ding muss (rein rechtlich) nur zugehen, mehr nicht. Dass dein Einschreiben angekommen ist, kannst du mit dem Rückschein beweisen, dass da deine Kündigung drinne war mit deinem Zeugen. Wenn der AG dann kommt mit "datt Dingens war leer!"  bzw "da war keine Kündigung drin" hast du nen Zeugen. :)

DIe Vorgehensweise der PA ist fragwürdig, es reicht eigentlich das Ding dort auf den Tisch zu werfen (sollte aber zumindest jemand gesehen haben der das auch bezeugen würde). Es gehört zwar zum guten Ton den Chef vorher/zeitgleich zu informieren, eine Pflicht dazu gibt es aber im Arbeitsrecht nicht.

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vor 9 Minuten schrieb Maniska:

Partner/in beim Eintüten der Kündigung zugucken lassen, mit zur Post nemen, Einschreiben mit Rückschein und gut ist (zumindest für dich).

Einschreiben Rückschein ist gefährlich und hätte mir auch schon fast das Genick gebrochen. Trifft der Postbote keinen an, wird es bei der Post 7 Tage hinterlegt und gilt rechtlich so lange als nicht zugestellt. Einschreiben Rückschein kann auch die Annahme verweigert werden -> gilt dann auch als nicht zugestellt.

Seit der Erfahrung schicke ich prinzipiell per Einschreiben Einwurf. Da unterschreibt der Postbote, dass er das Einschreiben in den Postkasten geworfen hat und reicht damit vollkommen.

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Ach, stimmt ja, ich dache irgendwie, dass bei der Rückscheingeschichte auch der Postbote unterschreibt, nur dass man eben "Bescheid" bekommt. Hab schon (zu?) lange nichts mehr per Einschrieben verschickt :)

Man könnte auch mit Zeuge zur Firma fahren, dort den Brief eintüten und mit Zeuge in den Briefkasten werfen.

Am sichersten ist eine Zustellung mit Gerichtsvollzieher, der nagelt das im Zweifelsfall an die Tür und damit wäre es auch zugestellt. Absoluter Overkill für eine Kündigung, aber DA könnte sich echt keiner rausreden :D .

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vor einer Stunde schrieb Maniska:

Am sichersten ist eine Zustellung mit Gerichtsvollzieher, der nagelt das im Zweifelsfall an die Tür und damit wäre es auch zugestellt. Absoluter Overkill für eine Kündigung, aber DA könnte sich echt keiner rausreden

Ja, aber das ist halt auch der langsamste Weg, dauert gut 14 Tage. Der von dir skizzierte Weg ist schon der richtige, wenn man auf den Rückschein verzichtet und das als Einwurfeinschreiben abschickt. Ist dann ja auch billiger.

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vor 10 Stunden schrieb Alex_winf01:

Einschreiben Rückschein kann auch die Annahme verweigert werden -> gilt dann auch als nicht zugestellt.

Das stimmt tatsächlich nicht! Ich hatte mal eine Rechtliche Auseinandersetzung mit einer Firma, die mir mein Geld nicht zurückzahlen wollte, da habe ich auch Mahnung per Rückschein Einschreiben geschickt bei derer sie die Annahme verweigert haben. Als ich dann einen Anwalt konsultiert habe, weil sie meine Schreiben verweigert hatten, meinte der das Hilft ihnen nichts, denn sobald der Postbote vor der Tür steht und sie die Annahme wissentlich verweigern, nehmen sie das Schreiben zur Kenntnis auch wenn sie keine Ahnung haben was drin ist. Somit gilt das dann als zugestellt. Wenn der Postbote niemanden antrifft und nur die Benachrichtigungskarte im Briefkasten landet und man es nicht bei der Post abholt, nur dann gilt es nicht als Zugestellt, aber auch nur beim ersten mal. Man muss dann umgehend eine 2. Kündigung schicken, wenn diese wieder nicht abgeholt wird, dann gilt sie als Zugestellt, weil man dem Empfänger dann Absicht unterstellen kann.

Wichtig ist halt das zurückgesendete Einschreiben ungeöffnet aufheben, damit man es zur Not als Beweismittel bei einer Gerichtsauseinandersetzung vorlegen kann und Beweisen kann das die Kündigung drin war.

 

Hier auch das Gesetz dazu:

Zitat

§ 179
Zustellung bei verweigerter Annahme

Wird die Annahme des zuzustellenden Schriftstücks unberechtigt verweigert, so ist das Schriftstück in der Wohnung oder in dem Geschäftsraum zurückzulassen. Hat der Zustellungsadressat keine Wohnung oder ist kein Geschäftsraum vorhanden, ist das zuzustellende Schriftstück zurückzusenden. Mit der Annahmeverweigerung gilt das Schriftstück als zugestellt.


https://dejure.org/gesetze/ZPO/179.html

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vor 15 Stunden schrieb qwertzuio:

Mich interessiert eure Meinung, ob ihr an meiner Stelle in meiner Situation den Chef erst nach Vertragsunterzeichnung informieren würdet.

Niemals vor Unterzeichnung des neuen Arbeitsvertrages kündigen. Mündlich kann man dir viel zusagen. Es zählt was du schriftlich hast.

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Erst neuen Vertrag unterschreiben, danach den alten Vertrag kündigen! Und erst nach Erhalt des Vertrages in ein Gespräch mit dem aktuellen Chef gehen.
So hast du keine Probleme beim Arbeitsamt und du kannst mit dem aktuellen Chef entspannt verhandeln, wenn du es denn willst.

Wer dich haben will, wartet auch längere Kündigungsfristen ab, sofern es nicht nur für ein befristetes Projekt ist.

Wenn der Arbeitsvertrag unterschrieben ist, Optionen bzgl. Aufhebungsvertrag und früheren Beginn prüfen, wenn du unbedingt weg möchtest. 

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Vielen Dank euch allen.

Ich habe den neuen Arbeitsvertrag unterzeichnet und danach meinem Chef geschrieben und um ein Telefonat gebeten. Bin zur Personalabteilung des aktuellen AG gefahren. Da meine zuständige Sachbearbeiterin nicht da war, habe ich die Kündigung bei einer anderen Person abgegeben (ebenfalls Personalabteilung), die mir allerdings mangels Rechten noch nicht die offizielle Kündigungsbestätigung aushändigen konnte. Sie meinte, sie könnte meine Daten nicht einsehen. Stattdessen hat sie meine Kündigung kopiert und auf der Kopie vermerkt, dass sie das heute entgegen genommen hat und unterzeichnet. Ich hoffe, das sollte rechtlich genügen.

Mein Chef hat sich nicht gemeldet. Ich habe erfahren, dass er gesundheitlich bedingt diesen Monat nicht mehr zu erreichen ist. Ich hoffe, dass er mich anruft ehe die Personalabteilung ihn anruft, damit er es von mir erfährt. Aber am wichtigsten war mir, dass die Vertragsunterzeichnung und die rechtssichere Kündigung noch diesen Monat über die Bühne gehen.

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vor 14 Stunden schrieb qwertzuio:

Ich hoffe, dass er mich anruft ehe die Personalabteilung ihn anruft, damit er es von mir erfährt.

Du hast versucht ihn zu erreichen. Mehr kann man nicht von Dir verlangen. 

vor 14 Stunden schrieb qwertzuio:

Aber am wichtigsten war mir, dass die Vertragsunterzeichnung und die rechtssichere Kündigung noch diesen Monat über die Bühne gehen.

Ich wünsche Dir in jedem Fall viel Erfolg. Kenne die ein oder andere Firma, die ihre Neueinstellungen wg. COVID-19 in der Probezeit wieder entlassen, oder mindestens Kurzarbeit ausgerufen hat. Meine gedrückten Daumen hast Du.

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Es gibt wieder ein Update.

Ich habe per Post die offizielle Kündigungsbestätigung von der Personalabteilung erhalten und das Gespräch mit meinem Chef gesucht. Heute konnte er dann auch Zeit für mich erübrigen. Ich hatte damit gerechnet, das Thema nach 5 Minuten abhaken zu können. Doch ich habe mich geirrt.

Er wurde noch nicht von der Personalabteilung informiert und fand es nicht gut, dass ich den Vertrag unterzeichnet habe und auch schon gekündigt habe, ohne vorher mit ihm geredet zu haben. Das konnte ich ihm aber plausibel erklären, was er dann auch akzeptiert hat. Er hat nach meiner Wechselmotivation gefragt und sich nach dem neuen AG erkundigt. Ich habe ihm gesagt, dass das Gehalt (1000 € mehr brutto im Monat) sowie die vor Corona sicherere Branche die wesentlichen Gründe sind. Er hat dann gesagt, dass der aktuelle AG Corona überstehen wird und ich mir da keine Sorgen machen brauche. Zudem hat er mir ein Angebot unterbreitet.

Ohne mit der Wimper zu zucken hat er mir direkt 1000 € mehr brutto angeboten. Dafür bräuchte er nur einen Einzeiler zu verfassen und ab dem nächsten Monat würde ich dann mehr Gehalt erhalten. Aufgrund meiner bisherigen Erfahrung mit ihm habe ich mich erkundigt, ob da auch ein variabler Anteil enthalten ist, was er verneint hat. Ich müsste mich allerdings sofort entscheiden. Er hat mir keine Bedenkzeit eingeräumt. Da habe ich gezögert und gedanklich abgewogen, was ihn wiederum erstaunt hat, da ich ja das Gehalt als Motivation genannt habe. Ich antwortete ihm, dass die künftige Gehaltsentwicklung beim anderen AG möglicherweise besser sei. Daraufhin meinte er, dass hier auch vieles möglich sei und vom Einsatz und der Verantwortung, Postion, etc. abhänge. Und er meinte, wenn ich unzufrieden bin, kann ich ja erneut kündigen. Diese Option hätte ich ja immer.

Das Gehalt wäre bei beiden Firmen in diesem Jahr nahezu identisch.

Beim aktuellen AG kenne ich die Abläufe und bin abgesehen von manchen Verhaltensweisen meines Chefs zufrieden. Hier arbeite ich mit dem Technologie-Stack und der Programmiersprache, die mich aktuell auch am meisten interessieren und womit ich mich auch am besten auskenne. Ich könnte mich hier also weiter spezialisieren. Die Projekte sind ebenfalls sehr abwechslungsreich und interessant. Die Probezeit ist längst rum und ich habe einen unbefristeten Vertrag. Mit den meisten Kollegen verstehe ich mich auch gut bis sehr gut, was allerdings bisher in den meisten Firmen bei mir so war.

Beim anderen AG  habe ich natürlich weniger Informationen. Ich müsste mich in 2 neue Programmiersprachen komplett von neu einarbeiten. Hauptsächlich wird Produktentwicklung betrieben. Ich wäre im Team für 1 Modul zuständig, hätte also wenig Abwechslung. Ich müsste zunächst hoffen, dass der AG es sich bis November nicht anders überlegt und auf mich verzichtet (z.B. wegen Corona) und müsste anschließend die Probezeit durchlaufen. Da es hierbei neue Programmiersprachen und Technologie-Stacks sind, wäre der Einstieg für mich schwieriger und anstrengender. Zudem würde ich mich auch deshalb dort wie ein Junior-Entwickler fühlen.

Fazit: Der Grund, den Vertrag beim anderen AG zu unterzeichnen, war das Gehalt sowie die künftigen Gehaltsaussichten. Da das die einzige Firma war, die bereit war, mir soviel Gehalt zu zahlen, war ich bereit, über die anderen Technologien hinwegzusehen. Da das Gehalt nun identisch ist, steht der aktuelle AG im Augenblick für mich besser da. Daher habe ich ihm mündlich zugesagt, sein Angebot anzunehmen. Er bat mich, ihm eine Email zu schreiben, dass ich die Kündigung zurückziehe, was ich auch tat. Er hat auf diese Email geantwortet, dass er damit einverstanden ist und auch geschrieben, dass ich ab dem nächsten Monat 1000 € mehr fix erhalte.

Wichtige Frage(n): Ist das Zurückziehen der Kündigung sowie die Bestätigung dessen per Email rechtssicher? Ich habe gelesen, dass das für die Kündigung nicht der Fall ist, da die handschriftliche Unterschrift fehlt. Müsste das dann nicht auch hierfür gelten?

Der Vertrag beim anderen AG sieht eine Kündigungsfrist von 1 Tag in der Anfangszeit der Probezeit vor und eine Kündigung vor Arbeitsantritt ist nicht ausgeschlossen. Ich habe nicht vor, diesen Vertrag sofort zu kündigen. Ich möchte zunächst die Abrechnung für den nächsten Monat abwarten. Danach würde ich das Gespräch mit dem anderen AG suchen. Da die 62,5k für diesen AG von vornherein kein Problem waren, kann ich mir vorstellen, dass sie evtl. ein Gegenangebot machen. Ich weiss aber ehrlich gesagt nicht, ob ich das annehmen würde, da ich die aktuelle Programmiersprache doch sehr bevorzuge. Die Tatsache, dass dieser AG die 62,5k für mich offenbar als völlig in Ordnung sah und dass mein aktueller Chef bei Erwähnung eines solchen Angebots unmittelbar damit gleichzog, wirft für mich die Frage auf, ob und wieweit das noch so weitergehen könnte. Das heisst, wenn der andere AG z.B. 70k bietet und ich damit zu meinem aktuellen Chef gehe, würde es mich nicht überraschen, wenn er wieder gleichzieht. Es ist schon bemerkenswert, wie ich im Mitarbeitergespräch deutlich heruntergehandelt wurde und nun - als ich überhaupt nicht damit gerechnet habe - mal so eben 1000 € mehr im Monat vom aktuellen AG erhalten soll. Ich war vor kurzem noch bei ca. 45k im Jahr und drohe gerade, den Teppich unter dem Boden zu verlieren.

Ich entschuldige mich, wenn der Text unstrukturiert und wirr ist, aber da das Gespräch noch frisch ist, stehe ich noch unter dessen Einfluss.

Meine Intuition sagt mir, dass ich mich heute richtig entschieden habe. Das heisst aber nicht, dass das Thema schon abgeschlossen ist.

Ich bin für jegliches Feedback sehr dankbar. Sowohl für Antworten auf Fragen als auch generelles Feedback.

Vielen Dank für's Lesen :)

qwertzuio

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2-mal drüber schlafen.
Wenn ich deinen ersten und letzten Post lese, gibt es Widersprüche was dein Vertrauen in deinen Chef angeht.... 😜
Menschen stehen Veränderungen ja genetisch skeptisch gegenüber, aber im Job finde ich Neues manchmal
etwas sehr wichtiges - meist wird es nicht schlechter im neuen Job. Aber entscheiden muß natürlich so oder so dein Bauch.

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Aufgrund deiner Beschreibung glaube ich das du eine schlechte Entscheidung gefällt hast. Es gibt vielen Gründe dafür aber allein schon dir keine Zeit für die Entscheidungn zu geben zeigt eine Grad an Unseriösität die man niemals akzeptieren darf.

Ich wünsch dir dennoch viel Glück.

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Ganz wichtig: Du giltst jetzt beim Chef als „Verräter“.

Ich schließe mich der Meinung der anderen an:

Deine Umentscheidung war wenig überlegt.

Du hattest dich für eine Kündigung bewogen.

Wer mir keine Bedenkzeit einräumt zeigt mir weiterhin Desinteresse sowie mangelnden Respekt an meiner Person an sich.


Das Vorgehen deines Chefs wirkt für mich ziemlich unseriös!
Ich nenne es ein unmoralisches Angebot!

Insbesondere bei eurer Vorgeschichte!

Wie auch immer du dich noch entscheidest:

Tue das was für dich in diesem Moment richtig erscheint.

Mich hätte eine Gehaltsverbesserung beim aktuellen Arbeitgeber wohl trotzdem eher nicht zum bleiben bewogen. Nachverhandlungen beim neuen Arbeitgeber sind heikel.

Insbesondere wenn der Vertrag des neuen Arbeitgebers schon unterschrieben ist!

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vor 1 Stunde schrieb tTt:

Nachverhandlungen beim neuen Arbeitgeber sind heikel.

Nicht nur heikel, sondern aus meiner Sicht ein absolutes No-Go. So ein Mitarbeiter würde ich nicht (mehr) einstellen. Allein schon die Frage - nachdem man sich geeinigt hat - würde das Ansehen (Vertrauenswürdigkeit,  generelle Eignung, Charakter allgemein) bei mir vor Stellenantritt so beschädigen, dass er das eigentlich nicht mehr gut machen kann und ich dann lieber auf eine Zusammenarbeit verzichte.

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vor 10 Stunden schrieb qwertzuio:

Wichtige Frage(n): Ist das Zurückziehen der Kündigung sowie die Bestätigung dessen per Email rechtssicher? Ich habe gelesen, dass das für die Kündigung nicht der Fall ist, da die handschriftliche Unterschrift fehlt. Müsste das dann nicht auch hierfür gelten?

Hier ein Link: https://bewerbung.co/kuendigung-widerrufen

 

 

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Sehe ich wie der Rest, da hast du dir keinen Gefallen getan. Ab jetzt bist du beim Chef auf der Liste, diese Verhandlungstaktik vom Chef ohne Bedenkzeit ist einfach ein no-go und das du hier mehr Gehalt rausgeschlagen hast, heißt zum einen wohl eher das du vorher über den Tisch gezogen wurdest. 

Selbst wenn es einer Firma gut geht das ein Chef mal eben 1k mehr locker macht geht nur wenn er die schon vorher im Budget hatte, heißt er hat dir da vorher wohl schon weniger gezahlt. Auch hör auf direkt mit dem Gedanken zu spielen "hey wenn das geklappt hat, vielleicht kann ich beim neuen AG was rausschlagen und dann den alten Chef nochmal hochhandeln" wenn du das machst, dann haben du und dein Chef euch verdient und ich fürchte das wird für dich nicht gut enden, wenn du als "Erpresser" und "Verräter" beim Chef auf der Liste stehst. Solche Gehaltserhöhungen aller "Ich kündige" funktionieren meistens genau einmal.

Nachverhandeln ist ein no-go wie bigvic schon sagte vor allem bei einem schon unterschriebenen Vertrag.

Ganz ehrlich ich glaube diese Entscheidung wirst du noch bitterlich bereuen. Glückwunsch zum höheren Gehalt, das wäre es mir aber nicht wert gewesen. Das Vertrauen zwischen dir und deinem Chef war vorher schon angeknackst, jetzt ist es so richtig am schwanken, mal schauen wie lang es dauert bis wir dich hier wieder sehen.

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Puh. Erstmal danke für das Update. Aber ich muss mich dem Tenor hier anschließen. Aus der Ferne betrachtet sagt sich das natürlich leicht, aber ich glaube du hast hier die falsche Entscheidung getroffen.

Dein Eingangsposting hatte ich ehrlich gesagt so verstanden, dass du nicht nur mit dem gebotenen Gehalt unglücklich warst, sondern vor allem mit dem Verhalten das dein Chef an den Tag gelegt hat. Und genau dieses Verhalten hat er bei eurem Gespräch erneut unter Beweis gestellt. Du bist daran allerdings nicht ganz unschuldig. Du hast ihm deine Wechselmotivation nicht korrekt dargelegt. Du hättest ansprechen sollen, dass du mit seinem Verhalten in deinem ursprünglichen Gespräch sehr unzufrieden warst und daraufhin den Markt sondiert hast. Natürlich ist das höhere Gehalt ein Teilaspekt, aber der ursprüngliche Stein des Anstoßes war doch das Verhalten deines Chefs, dachte ich? Da warst du anscheinend zu feige ihm das direkt ins Gesicht zu sagen.

Schleimiger Aal der er ist, hat er dir dann mal fix mehr Gehalt geboten um dein einziges Argument zu entkräften (Corona lasse ich mal außen vor, das war auch nicht Teil deines Eingangspostings). Allein die Tatsache, dass er dir ohne mit der Wimper zu zucken 12.000€ mehr Gehalt bietet hätte mich persönlich aus der Haut fahren lassen. Das zeigt, dass er nur auf Druck reagiert und nicht dein Bestes im Sinn hat. Und denken wir das ganze doch mal weiter. Wie läuft dann die nächste Gehaltsverhandlung? Musst du da auch wieder mit Kündigung drohen? Nein, denn das kannst du nicht mehr. Der Zug ist abgefahren. Die Karte kannst du nur einmal zücken. 

Davon abgesehen bist du jetzt der Mitarbeiter der Probleme macht und schon seine fehlende Loyalität unter Beweis gestellt hat. Es würde mich nicht wundern wenn du das in irgendeiner Art und Weise zu spüren bekommst.

Bearbeitet von TooMuchCoffeeMan
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vor 2 Minuten schrieb TooMuchCoffeeMan:

Und denken wir das ganze doch mal weiter. Wie läuft dann die nächste Gehaltsverhandlung? Musst du da auch wieder mit Kündigung drohen? Nein, denn das kannst du nicht mehr. Der Zug ist abgefahren. Die Karte kannst du nur einmal zücken. 

Oh ja würde mich nicht wundern, wenn er ihm die 12k gibt er aber die nächsten 5 Jahre nicht mehr damit rechnen braucht auch nur einen cent mehr Gehalt zu sehen. Und wie schon gesagt die "ich kündige" Karte spielt man nur einmal.

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Ich kann mich den anderen nur anschließen, du hast es dir an mindestens 2 Stellen versaut:

  • beim aktuellen AG bist du nun derjenige der nicht loyal ist, und mit dem Schwanz wedelt sobald man ihn einen Knochen hinwirft
  • beim nun doch nicht neuen AG, wegen der direkten Kündigung und
  • ggf. bei einem etwaigen zukünftigen AG wenn dort jemand die Geschichte vom nun doch nicht neuen AG mitbekommt oder von dort wo anders hin gewechselt hat. ("den kenn ich, der hat beim letzten Mal die Stelle doch nicht angetreten"...)

Alleine die Tatsache dass dein Chef mit einem Einzeiler mal so auf die Schnelle dein Gehalt (noch mal?) deutlich um knappe 25%(!!!) erhöhen kann, das aber nie machen wollte und dich vorher so (sorry) verar*cht würde mich dazu bringen erst recht zu gehen. Der lässt dich jetzt am langen Arm verhungern und du bist da auch noch freudig drauf angesprungen...

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vor 20 Minuten schrieb Albi:

wenn er ihm die 12k gibt er aber die nächsten 5 Jahre nicht mehr damit rechnen braucht auch nur einen cent mehr Gehalt zu sehen

"Aber Herr qwertzuio, Sie haben doch erst im letzten Jahr eine Gehaltserhöhung von sage und schreibe 12.000€ erhalten. Das ist doch der beste Deal den Sie haben kriegen können. Wenn ich Ihnen jetzt noch mehr zahle, hackt mir die GF den Kopf ab."

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Ich denke auch, dass das keine gute Idee war. Allein die Tatsache, dass der Chef einfach so entscheidet, dir 1.000 € monatlich mehr zu zahlen, wäre für mich ein Zeichen, dass er dich weiterhin als günstige Arbeitskraft sieht. Auch wird man wird es jetzt als Gehaltserhöhung verstehen und du wirst in den nächsten Jahren leer ausgehen, während es in der neuen Firma als Einstiegsgehalt gelten würde und dann Luft nach Oben wäre. Wie du schon in deinem Anfangspost schriebst, bist du dann nun in "einer anderen Mitarbeiter-Klasse" und hast nicht mehr die Verhandlungsmöglichkeiten. 

Ich kann schon verstehen, dass man ungerne vertraute Umgebungen verlässt aber die Tatsache, dass man bei einer Gehaltsverhandlung die Vereinbarung nicht schriftlich niederlegt und der Chef dadurch ein Interpretationsspielraum hat, würde mir doch sehr zu denken geben, ob der Chef da nicht eher ein krummes Ding dreht. Das Vertrauen zum Chef und somit auch zur Firma wäre bei mir hinfällig sein.

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vor 13 Stunden schrieb qwertzuio:

Und er meinte, wenn ich unzufrieden bin, kann ich ja erneut kündigen. Diese Option hätte ich ja immer.

Schon das wäre für mich schon ein Grund gewesen das Angebot dankend abzulehnen.

"Wenn es dir nicht passt, kannst du ja gehen" - Jup, genau das habe ich ja gerade gemacht, aber danke für die Bestärkung.

Schon alleine dass du dich "sofort" entscheiden solltest hat einen ganz miesen Beigeschmack. Wenn ich nicht mindestens eine Nacht über ein Angebot schlafen darf, ist die Antwort automatisch nein. Ausnahme: Heiratsantrag, wobei der nun auch nicht aus heiterem Himmel kommen sollte :)

Alleine schon die Tatsache, dass du noch die Gehaltsabrechnung abwarten will bis du den nun doch nicht neuen AG informierst, spricht Bände über dein Vertrauen zu deinem Chef...

Rein aus Neugierde, ist das Zurückziehen der Kündigung an eine Bedingung gekoppelt, oder was genau hast du vor zu tun wenn dein Chef dir in $Zeitraum sagt "tut mir echt leid, die GF hat die Gehaltserhöhung abgelehnt.. Das konnte ich nicht ahnen..."

Dann ist die aktuelle Stelle ungekündigt, du kannst nicht rechtzeitig kündigen um beim neuen AG anzufangen, musst dort als entweder die Hosen runter lassen dass dich der alte AG geködert hat oder direkt kündigen/absagen und hängst mit deinem alten Gehalt beim alten AG fest, der nun auch noch deine Eier in der Hand hat...

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